Vollständige Version anzeigen : langweiliger Boxstil- wieso?
Andi 1-2
21-10-2004, 00:41
Wieso ist es Deutschland eigentlich in Amatuer-und Profilager untersagt schön und locker zu boxen. Jeder Boxer der die Reflexe und das können hat frei und und nicht nur 12 oder 3 Runden in der Doppeldeckung da zu stehen, sollte das auch dürfen. Rene Weller war da ne Ausnahme, der war gut. Aber auch viele andere Boxer hätten das Zeug dazu wie Shane Mosly oder einfach jeder zweite amerikanische Boxer zu fighten, sie werden jedoch von ihren Trainern zum Doppeldeckung- Führhandboxen gezwungen. Felix Sturm könnte z.B viel mehr, als er zeigen darf. Oktay Urkal geht schon ein wenig diesen Weg.
Ich denke das die Deutschen Kämpfe dann einfach besser wären und nicht wie meistens 12 Runden voller langer Weile.
Was meint ihr dazu?
weil nur das ergebnis zählt..........
Das Ergebnis war L UD 12 Oscar de la Hoya. Und das wird gegen jeden anderen US-Boxer gleich aussehen, wenn der optisch mehr trifft, außer er knockt ihn aus. Wie viele KOs hat Felix, gegen erweiterte Weltklasse ? Er könnte mit seinem Stil von Varon und Velazco, mit ETWAS Sicherheit, jede Menge in den USA verdienen, vorausgesetzt keiner kauft die Ringrichter.
tja so ist das, wenn man mehr geld am die Offiziellen und Ringrichter zahlt.
du willst doch nicht sagen, das Oscar gegen felix gewonnen hat.....
Nö, aber seine sparsamen Jabs die mehr Schaden angerichtet haben als Oscars Rallye auf die Arme, immer kurz vor Schluß, waren die Einladung die die Punktrichter gebraucht haben, um irgendwie zu rechtfertigen genug Runden an Ossie zu geben für "mehr Aktivität". Und das Schlimme ist, daß Felix ja nicht immer so geboxt hat und nichts anderes kann, sondern vorher völlig anders geboxt hat und gegen Velazco gezeigt hat, daß er sowohl VIEL mehr und schöner treffen kann, und auch viel weniger getroffen wird. Man kann das zwar effektiver nennen, und man wird auch nie hart getroffen, aber das Risiko Punktniederlagen gegen "Namen" hinnehmen zu müssen ist ENORM. So enorm daß ich ihn so nie boxen lassen würde, WEIL er es anders und besser kann. Scheiß auf das "was ist wenn er getroffen wird?". Er ist nicht aus Pappe, und fällt auch nicht gleich bei jedem Treffer hin. Bevor ich von 5 Kämpfen mit grossen Namen alle verliere weil die Runden dem anderen zugeschanzt werden weil ich kaum mal überhaupt schlage, und nie zwei am Stück, gehe ich das Risiko ein daß mal einer den übermörderischen alles vernichtenden Todesschlag landet und Felix Kopf in die vierte Reihe fliegt. Ist im Mittelgewicht ja an der Tagesordnung. Gegen hart und überraschend Konterschläge landende Leute kann man überlegen etwas weniger Risiko zu gehen, aber mehr als einen Jab am Stück muß man da auch riskieren. Oscar hat am Ende enorm abgebaut, da hätte er auch mal Kombinationen schlagen können, so wie er das mit Varon zwölf Runden gemacht hat. Und der war auch nicht langsam.
selbst wenn felix so wie du sagst geboxt hätte, hätte er nach punkten auch nicht gewonnen........... ;) ;)
Dann wär's zumindest keine Steilvorlage gewesen. Und in einem EINIGERMASSEN fair gewerteten Kampf kann er dann auch mal gewinnen, gegen Leute mit einem Namen. Aber wenn es eng zugeht, und er weniger trifft, weil er auch weniger macht, dann verliert er die engen Dinger einfach aufgrund von Untätigkeit, auch wenn der Kerl am Ende schlimmer aussieht als er. Minimalismus hat noch keine Weltmeister gemacht, auch Ottke konnte sich das am Ende nur leisten weil er schon am Ende der Karriere war (und die Richter auf seiner Seite hatte). Ich sehe einfach keinen Grund für Jab, zumachen, Jab, zumachen, und selbst angeschossene torkelnde Ex-Leichtgewichtler dann wegen der "Taktik" stehen lassen. Er KANN es schliesslich nicht nur ein bischen, sondern wirklich gut, aus der Bewegung heraus zu boxen. Ein stehendes Ziel mit relativ schnellen, kraftlosen Jabs anboxen konnte sogar sein letzter Gegner, der sah in einigen Runden nicht mal schlecht in Sachen Trefferrate aus. In Bewegung hat ihn Velazco drei Mal im ganzen Kampf getroffen. Wenn es Timm peinlich war, daß die Argentinier dann so einen Tullus nach dem Kampf machen, rumpöbeln und so tun als wäre er nur "rumgetanzt", dann soll er einen anderen Job machen, und das Sdunek überlassen. Ehrlich, die beste Aktion im deutschen Boxen seit langem war das Kontern von Varons Jabs IN die Aktion. Wenn er das Timing perfektioniert, und das hatte er gut drauf, dann kann er damit eine ganze Heerschar von Kraftmeier-US-Boxern richtig alt aussehen lassen, da stehen die Leute auf den Sitzen wenn einer schlägt, und der andere schlägt schneller und unterbricht mit Volltreffern im Moment der Schläge. Wenn er stattdessen diese Minimalismus-Rocchigiani-für-Arme-Kopie macht, da kann er vielleicht auf Kohl-Galas mit gewinnen, aber nie und nimmer so einen Kampf wie gegen Oscar oder Hopkins. Oder Taylor, Eastman, oder wer da noch alles kommt. Will er die alle mit Jabs KO schlagen ?
BotschafterKosh
04-03-2005, 01:59
Oktay Urkal geht schon ein wenig diesen Weg.
Oh ja, Herr Urkal hat wirklich einen sehr interessanten Boxstil.
Auch wenn ich kein Boxfan bin, habe ich seinen letzten (?) Kampf am 23.10. (Gegen Vivien Harris) mit Spannung verfolgt :-)
Er hat gekämpft wie ein wahrer Türke!
Kurze, feige Angriffe, etliche Umklammerungen und schneller Rückzug. :halbyeaha
Schade nur, dass er so fürchterlich entstellt wurde :(
Er hat gekämpft wie ein wahrer Türke!
Kurze, feige Angriffe, etliche Umklammerungen und schneller Rückzug.
...:D...
ghostdog1982
04-03-2005, 04:24
Oh ja, Herr Urkal hat wirklich einen sehr interessanten Boxstil.
Auch wenn ich kein Boxfan bin, habe ich seinen letzten (?) Kampf am 23.10. (Gegen Vivien Harris) mit Spannung verfolgt :-)
Er hat gekämpft wie ein wahrer Türke!
Kurze, feige Angriffe, etliche Umklammerungen und schneller Rückzug. :halbyeaha
Schade nur, dass er so fürchterlich entstellt wurde :(
Hat da jemand Vorueteile über türkische Kämpfer??
snowtear
04-03-2005, 11:40
Er hat gekämpft wie ein wahrer Türke!
Kurze, feige Angriffe, etliche Umklammerungen und schneller Rückzug. :halbyeaha
Schade nur, dass er so fürchterlich entstellt wurde :(
so so, immer wieder erstaunlich... was für ein Hirnfurz :mad:
Seit wann ist die Wahrheit ein Hirnfurz???!!! :ups:
Oktay Urkal hat in seinen Kaempfen mehr Herz bewiesen als Ottke, Beyer und Ulrich in all ihren Kaempfen zusammen. Der erste Kampf gegen Vivian Harris war der Hammer. Kostya Tszyu hat er in Australien auch einigen Schneid abgekauft und sich auch den Respekt der Australier erkaempft. Zudem noch die olympische Bronzemedaille. Wenn also einer von euch Schwachkoepfen meint das er nix kann, dann macht das erstmal nach.
Kaum zu glauben, dass das rassistische Post vom BotschafterKosh hier stehenbleiben darf.
Seit wann ist Verlieren etwas positives?! :confused:
Kampfgeist zeigen alleine reicht aber auch nicht
um erfolgreich zu sein.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.