Tian Liyang - Wudang Taiji [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Tian Liyang - Wudang Taiji



doublezero
28-10-2004, 12:37
Hallo zusammen
Auf diesen Namen bin ich im Zusammenhang mit einem im Dezember in Düsseldorf stattfindenden Workshop gestoßen.

Website (http://www.wudang.info/taijiquan%20der%20wudangberge.html)

Ich beschäftige mich seit ca. einem halben Jahr theoretisch mit dem Themenbereich "Neijia" und korrespondierenden Themen.

Zum einen hätte ich gerne ein paar "Expertenmeinungen" zu der Frage ob es Sinn macht als Anfänger einen solchen Workshop zu besuchen und ob dieser z. B. ausreicht um fleißig zu hause zu üben - bis zum nächsten Workshop oder zur nächsten Korrektur durch einen Lehrer (der ja dann auch diegleiche Form lehren muss/sollte?).

Zum anderen interessiert mich natürlich die Person "Tian Liyang". Ich konnte zwar einige Infos recherchieren. Aber ob die Angaben auch immer wirklich seriös sind ist schwer zu beurteilen. Ich finde je mehr man recherchiert desto mehr Namen, Institutionen, Verbände etc. tauchen auf. Leider ein heilloses durcheinander in meinen Augen. Gibt es überhaupt was "richtig offizielles"?

Dann wäre da noch der Begriff "Wudang Taiji" oder "Taijiquan der Wudangberge". Ist das eher eine neumodische Form oder was genau kann man darunter verstehen?

Ich würde mich über ein paar Meinungen und Informationen freuen :)

Gruß
Markus

Karl-Heinz
28-10-2004, 13:19
Hallo zusammen
Auf diesen Namen bin ich im Zusammenhang mit einem im Dezember in Düsseldorf stattfindenden Workshop gestoßen.

Website (http://www.wudang.info/taijiquan%20der%20wudangberge.html)

Ich beschäftige mich seit ca. einem halben Jahr theoretisch mit dem Themenbereich "Neijia" und korrespondierenden Themen.

Zum einen hätte ich gerne ein paar "Expertenmeinungen" zu der Frage ob es Sinn macht als Anfänger einen solchen Workshop zu besuchen und ob dieser z. B. ausreicht um fleißig zu hause zu üben - bis zum nächsten Workshop oder zur nächsten Korrektur durch einen Lehrer (der ja dann auch diegleiche Form lehren muss/sollte?).

Zum anderen interessiert mich natürlich die Person "Tian Liyang". Ich konnte zwar einige Infos recherchieren. Aber ob die Angaben auch immer wirklich seriös sind ist schwer zu beurteilen. Ich finde je mehr man recherchiert desto mehr Namen, Institutionen, Verbände etc. tauchen auf. Leider ein heilloses durcheinander in meinen Augen. Gibt es überhaupt was "richtig offizielles"?

Dann wäre da noch der Begriff "Wudang Taiji" oder "Taijiquan der Wudangberge". Ist das eher eine neumodische Form oder was genau kann man darunter verstehen?

Ich würde mich über ein paar Meinungen und Informationen freuen :)

Gruß
Markus

Ich bin kein Experte, aber ein paar Infos findest Du hier:

http://www.plumpub.com/sales/vcd/coll_secrettaoist.htm

You XuanDe, der Lehrer auf diesen Video CD´s ist der Lehrer von Tian Liyang.

Ob das etwas Orginales oder eine Art reengineering alter Wudang Künste ist, ist schwer zu sagen. Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Richtungen, Vereinigungen, "Associations" usw, die das Wort Wudang im Namen tragen und alle etwas anderes machen.

Die Tai Chi Chuan Formen dieser speziellen Richtung sehen, sagen wir mal, etwas eigenartig aus und sind mit nichts vergleichbar, was ich woanders gesehen habe. Das muss aber nichts heissen.

Um herauszufinden ob es was für Dich ist, musst Du hingehen.

Da es zu diesem Stil einige DVD´s und Video CD´s gibt, bist Du nicht ganz so alleine, wenn der Meister wieder abgereist ist. :)

Karl-Heinz

TaoGarden
28-10-2004, 13:36
Hallo,

ich habe letztens eine interessante Info bezüglich der Wudang Taiji-Schwertform bekommen. Und zwar habe ich mit Meister Sha Junjie aus der Sha-Familie gesprochen, der schon auf dem Wudang-Berg unterrichtete. Er ist Meister in Xingyi, Bagua, Taiji und Tongbei. Er hat mir gesagt, dass sein Vater Sha Guozheng vor etwa 40 Jahren den Wudang-Leuten seine 64er Sun/Sha-Schwertform beigebracht hat und die heute unterrichtete "Wudang"-Form eigentlich auf diese 64er Form der Sha-Familie zurückgeht. Es hörte sich so an, als ob auf dem Wudang kaum noch etwas existierte und durch andere Meister erst wieder importiert werden musste um heute zu exportieren. ;-)

Davon abgesehen ist die Frage nach modern und althergebracht immer als relativ zu bewerten. Irgendwann hat sich's halt schon mal jemand ausgedacht, es ist ja nichts vom Himmel gefallen. :-) Bleibt nur die Frage ob es JETZT gut ist oder nicht.

Gruß,
TaoGarden

PS: Wer noch Infos zur Sha-Familie lesen möchte, hier (http://www.tai-chi.de/unterricht/chinmeister2004.html) möglich!

Dao
29-10-2004, 11:35
Hallo,
immer sauber trennen zwischen
Taijiquan aus dem Wudang oder dem
Wudang Style (Practiacal Taiji) (Dan Docherty, Thorben Rif, Geofrey, usw)

Klaus
29-10-2004, 19:27
Ich würd's so rum probieren: Torben Rif (http://www.taichiskole.dk/engelsk/instructors/TorbenRif/torben_rif.htm)

Dao
29-10-2004, 20:41
Hi Klaus,
habe die Links gelöscht. War mir ein Rätsel, warum sie nicht funktionierten?!

Dao
30-10-2004, 16:50
jetzt aber!
Hier ein Interview mit Tiang Liyang vom Wudang Kloster.

@Anläßlich der 4. Deutschen Qigong-Tage waren der Abt des Wudang-Tempels und Präsident der daoistischen Gesellschaft Chinas, Wang Guangde (Tempel des Purpurnen Feuerhimmels) und der ehemalige Leiter der Sanfeng-Wudangschule Tian Liyang erstmals zu Gast in Deutschland. Paul Shoju Schwerdt als Vertreter des Wushan nahm die seltene Gelegenheit wahr mehr über den Wudang und seine Künste zu erfahren und interviewte für die Leser des WUSHAN-Magazins und des Taijiquan- und Qigong-Journals die beiden Wudang-Meister.

Und der Link dazu.
http://www.wushan.net/taijiquan/wudang-interview.htm

Karl-Heinz
30-10-2004, 17:51
jetzt aber!
Hier ein Interview mit Tiang Liyang vom Wudang Kloster.

@Anläßlich der 4. Deutschen Qigong-Tage waren der Abt des Wudang-Tempels und Präsident der daoistischen Gesellschaft Chinas, Wang Guangde (Tempel des Purpurnen Feuerhimmels) und der ehemalige Leiter der Sanfeng-Wudangschule Tian Liyang erstmals zu Gast in Deutschland. Paul Shoju Schwerdt als Vertreter des Wushan nahm die seltene Gelegenheit wahr mehr über den Wudang und seine Künste zu erfahren und interviewte für die Leser des WUSHAN-Magazins und des Taijiquan- und Qigong-Journals die beiden Wudang-Meister.

Und der Link dazu.
http://www.wushan.net/taijiquan/wudang-interview.htm

ein lustiges Interview.....




Um das Ganze zu vervollständigen ein anderer, kritischer Artikel von Herrn Schwerdt im gleichen Magazin:

http://www.tqj.de/Archiv/04-3/schwerdt.html

mit interessanten Bemerkungen wie: "Später erst erfuhr ich, das Tian Liyang eine moderne Wushu-Ausbildung absolviert hatte und erst danach im Wudang sesshaft wurde."

doublezero
04-11-2004, 15:16
Zunächst mal danke für die Infos. Weiter Informationen sind dann auch nicht verfügbar über Tian Liyang und dessen Lehrer - den scheint es nur auf DVD zu geben ;)

In meinem ersten Post ging es mir auch um die Frage ob es möglich ist einen Workshop zu besuchen und dann fleißig zu hause zu trainieren und sagen wir mal periodisch einen Lehrer aufzusuchen um entsprechende Korrekturen vornehmen zu lassen. Nun, der Threadname paßt in diesem Fall wohl nicht wirklich. Aber vielleicht verirrt sich doch der eine oder andere hierher :)

Karl-Heinz
04-11-2004, 19:25
Zunächst mal danke für die Infos. Weiter Informationen sind dann auch nicht verfügbar über Tian Liyang und dessen Lehrer - den scheint es nur auf DVD zu geben ;)

In meinem ersten Post ging es mir auch um die Frage ob es möglich ist einen Workshop zu besuchen und dann fleißig zu hause zu trainieren und sagen wir mal periodisch einen Lehrer aufzusuchen um entsprechende Korrekturen vornehmen zu lassen. Nun, der Threadname paßt in diesem Fall wohl nicht wirklich. Aber vielleicht verirrt sich doch der eine oder andere hierher :)

Um darauf eine vernünftige Antwort zu bekommen musst Du schon dazuschreiben ob Du eine entsprechende praktische Vorbildung hast.

Angenommen Du "kannst" eine der vielen langen Yang Formen und möchtest in einem Workshp die 24er Peking Form für "Zwischendurch" lernen, dann sollte das mit diesem Basiswissen und einem Video / Buch kein Problem sein.

Wenn Du in dem Bereich noch garnichts gemacht hast, wird das im NeiJia nicht funktionieren. Da gibt es zu viele Feinheiten, die man nicht sieht.

Klaus
04-11-2004, 20:18
Theoretisch ist es möglich, wenn man die Übung verstanden hat, das nach einmaligem Lernen immer alleine zu üben. Problem ist das verstanden haben, und wirklich das machen was man soll. Ich meine, es geht nicht um das "tiefere Verstehen von Ying, Yang, und überhaupt", sondern darum daß viele Leute selbst wenn sie etwas direkt abschauen und nachmachen, was ganz anderes machen als man vormacht. Eigentlich braucht es nur eine vernünftige Körperwahrnehmung, und vom Video dann abgucken.

Das Video alleine kann eher nur eine Stütze sein, sich zu erinnern. Gelernt haben muß man es einmal vor Ort mit Korrektur. Ob man das in ein paar Wochen hinbekommt, muß jeder selbst wissen. Ich kann sowas, kenne mich aber mit genügend anderem Zeug so gut aus, es zu verstehen worum es eigentlich sich dreht. Meiner Meinung nach müsste sowas gehen, wenn nicht dann ist man eben nicht perfekt. Es sind eigentlich auch nur ein paar Kardinalfehler und kurz gesagt Bewegungen die man anders macht als man soll. Sowas sollte man eigentlich korrigieren können wenn es einem gesagt wird, und man in die richtige Position gebracht wird. Insbesondere wenn man das jeden Tag übt, über einige Wochen. Zur Not muß man sich selbst filmen, und Notizen machen !!!!!

Meine unmassgebliche Meinung ist auch, daß wenn man wirklich jeden Tag übt, und die Vorübungen macht, dann korrigieren sich manche Dinge von selbst, durch den Körper. Das definierende an den Bewegungen ist oft die Spannung in jedem Gelenk. Gerade in inneren Wudang-Stilen ist es so, daß sich ein bestimmtes, eindeutiges Körpergefühl dann einstellt, wenn die Winkel der Gelenke korrekt sind. Leider kann das oft keiner in Worte ausdrücken, da muß man die Leute dann mal so hinbugsieren daß die einmal richtig stehen. Ein guter Lehrer kann sowas. Ob das bei Herrn Tian auch so ist, will ich nicht beschwören. Ich habe leider schon viele Leute mit Hohlkreuz und ausgestrecktem Hintern "tief" stehen sehen, ohne daß einer mal korrigiert hat. Die dynamische Anordnung der Gelenke wird aber auch von dynamischen Übungen geformt, so daß auch da, bei umfangreichem Training, das unheimlich total Korrekte am Anfang nicht wichtig ist, es kommt von alleine. Ein guter Trainer muß aber sehen wenn ein Schüler das verkehrte vor hat, zum Beispiel statt gleichmässig in eine tiefere Stellung zu "fliessen", wie über einen Berg in diese reinspringt, und dabei eben kurzfristig entwurzelt. Sowas ist wichtig, nicht ob man einen Winkel auf ein hunderstel Grad hat.

doublezero
21-11-2004, 09:33
Nun, ich werde einfach mal an dem Workshop teilnehmen und dann später meine Erfahrungen posten.

Was die erwähnten Videos angeht so sind diese wohl nach dem Workshop nicht zur Nachahmung geeignet. Der Meister und Liyang gehen wohl inzwischen getrennte Wege.

Gezeigt wird dort wohl der 1. Teil einer 64er Form. Falls jemandem diese Form geläufig ist -> immer her mit den Infos ;)

Giles
23-11-2004, 14:53
Zur (weitere) Information: Tian Liyang ist nicht - wie auf der besagten Website angekündigt - zum ersten Mal in Europa. Er ist schon öfters in Europa gewesen: ich habe ihn vor ca. 5 (?) Jahren auf einem Workshop in Hamburg erlebt, und ich habe ihn als "Demo-Partner" bei einigen Anwendungen damals auch gefühlt. Auf dieser Erfahrungsbasis würde auch ich auf den erwähnten Artikel von Paul Shoju Schwerdt in Taijiquan & Qigong Journal hinweisen.

schöne Grüsse,

Giles

doublezero
23-11-2004, 15:33
Daß auf der Website steht "erstmals in Europa" hinterlässt leider einen bitteren Beigeschmack, kann man doch auf einigen anderen Seiten nachlesen, dass sich Herr Liyan seit 1999 regelmäßig in Europa aufhält. Aber möglicherweise bedeutet dies lediglich, dass er nun in Europa erstmals mit eigenen Workshops am Start ist und seine vorigen Besuche eher auf Einladung erfolgten (oder so ...).

@Giles
"ich habe ihn vor ca. 5 (?) Jahren auf einem Workshop in Hamburg erlebt, und ich habe ihn als "Demo-Partner" bei einigen Anwendungen damals auch gefühlt"

Was war Dein Eindruck? Bedeutet der Verweis auf den Artikel von Paul Schwerdt, daß der Workshop (mit Tian Liyang?) oberflächlich war?

Ich habe einen Lebenslauf (http://users.skynet.be/Tian-Di/TianLiYang.htm) von Herrn Liyang gefunden. Je nach Schreibweise variieren die Suchergebnisse einschlägiger Suchmaschinen ;). Da nicht jeder der franz. Sprache mächtig ist empfehle ich Worldlingo (http://www.worldlingo.com/wl/translate) zur Übersetzung. Die Sätze sind zwar teilweise haarsträubend aber der Zusammenhang ist schon noch erkennbar ;)

Giles
24-11-2004, 09:39
"Daß auf der Website steht "erstmals in Europa" hinterlässt leider einen bitteren Beigeschmack, kann man doch auf einigen anderen Seiten nachlesen, dass sich Herr Liyan seit 1999 regelmäßig in Europa aufhält. Aber möglicherweise bedeutet dies lediglich, dass er nun in Europa erstmals mit eigenen Workshops am Start ist und seine vorigen Besuche eher auf Einladung erfolgten (oder so ...)."

Wenn ich mehrmals mit dem Billigflieger auf Mallorca war und jetzt zum ersten Mal mit dem Schiff anreise, soll ich sagen, ich bin jetzt zum ersten Mal auf Mallorca? ;)

"@Giles
"ich habe ihn vor ca. 5 (?) Jahren auf einem Workshop in Hamburg erlebt, und ich habe ihn als "Demo-Partner" bei einigen Anwendungen damals auch gefühlt"

Was war Dein Eindruck? Bedeutet der Verweis auf den Artikel von Paul Schwerdt, daß der Workshop (mit Tian Liyang?) oberflächlich war?"

Der Herr war, meinem Eindruck nach, als Kampfkünstler durchaus kompetent. Man kann sicherlich etwas Interessantes von einem Seminar mitnehmen. Aber ich erlebte/fühlte damals keine besondere Qualitäten, die für mich diese "Wudang"-Kunst von dem Taijiquan eines relativ fähigen westlichen oder östlichen Lehrers unterscheiden sollte. In dem Sinne schliesse ich mich Paul Schwerdt an (und Herr Schwerdt verfügt über eine viel breitere Erfahrung als ich): Er hat wohl auf etwas Ungewöhnliches oder 'Uriges' von diesem 'Wudang-Mönch' gehofft - was der Lebenslauf vermuten lassen würde - und dann eher 'Standardsachen' erlebt - wobei es nicht perse um andere FORMEN geht, sondern um die innere Qualitäten. Wobei ich nicht sage, dass Herr Tian über keine gute Fahigkeiten verfügt. Mehrere Bekannte von mir haben für sie wertvolle Sachen bei seinen Seminaren gelernt.
Soviel dazu.

schöne Grüsse,

Giles

doublezero
24-11-2004, 12:05
Ich habe mich zugegeben ein wenig umständlich ausgedrückt. "erstmals in Europa" steht halt im Kontext zu "Taijiquan der Wudangberge". Auf der Eingangsseite wird ja auch erwähnt "wieder in Europa". Ich hoffe die Verwirrung ist nun komplett :D


@Karl-Heinz
Nein, ich habe nicht wirklich Vorkenntnisse. Gut, als Kind habe ich einige Jahre Judo praktiziert und später ein bissl Kickboxen (aber nicht der Rede wert).

Ich bringe aber ein, wie ich meine, gutes Körpergefühl, großes Interesse und eine gute Auffassungsgabe mit :)

Bianhe
24-11-2004, 20:12
Möchte auch noch einmal kurz meinen Senf dazugeben.

Folgendes zur Frage der Authentizität von Herrn Tian und den Wudang-Stilen:

Ich habe vor ca. 3-4 Jahren Herrn Tian im Rahmen einer China-Reise besucht und ein wenig von ihm gelernt und jetzt auch gerade wieder sein Seminar in Hamburg besucht. Ich halte ihn und seinen Lebenslauf für authentisch. So hat er mir z.B. damals auch das Kloster und die Übungsräume in den Bergen gezeigt, in denen er zu Anfang gelernt hat. (Klar, kann auch gelogen sein, hab's ihm aber abgenommen.) Also, in jedem Fall ist er ein echter daoistischer Mönch (und ein netter Mensch). Zu seinen Kampfkunstfähigkeiten, die ich natürlich nur schwer bewerten kann: Er kennt Stile und praktiziert sie in einer Weise, daß er sich - glaube ich - vor niemandem verstecken muß. (Klar, die Stile kann er auch frei erfunden haben, glaub' ich aber nicht.) Man kann z.B. auch Demos von ihm sehen, in denen er sich mit einem Rammbock - getragen von ca. 10 Leuten - stoßen läßt und dabei stehen bleibt. Aber natürlich gibt es dafür auch Tricks oder eben gestellte Demos, ich stand ja nicht selber am Rammbock. Aber, wie gesagt, kennt man ihn näher, hält man ihn eigentlich nicht für einen Hochstapler. Handfeste Erfahrungen von mir sind: Ich durfte einige Male Opfer seiner Hebel-Techniken sein, das war schon was. Ich durfte ihn hebeln, und er spürt offensichtlich voll durchgezogene Techniken nicht und drückt sich - nachdem man einige Zeit staunen durfte - dann wieder heraus. Ich bin kein Qin Na Experte, aber das war für mich schon eine Leistung, habe so etwas bisher nur noch einmal erlebt, und zwar bei Shen Xijing. Noch als second hand Info: ein befreundeter Lehrer (Yang-Taijiquan und Mantis-Kungfu) von mir schwört auf ihn, hat z.B. auch schon einmal versucht, ihn zu "bewegen", und beschreibt ihn als die vollkommene "Säule"/"Wand" - und zwar ohne Vorbereitungszeit. Auf das Urteil dieses Lehrers gebe ich persönlich recht viel, er besucht z.B. auch die Seminare von B. K. Frantzis und ordnet Herrn Tian - glaube ich - mindestens auf demselben, wenn nicht höheren, Level ein.

Natürlich hat Herr Tian bis zu seiner Ankunft in den Wudang-Bergen (18 Jahre?) auch andere Stile - darunter vielleicht auch modernes Wushu - erlernt. Aber das ist ja heute eigentlich ziemlich egal.

Ich persönlich glaube, daß das Taijiquan aus den Wudang Bergen stammt, nicht aus dem Dorf der Chen-Familie, das ich hier gerade nicht fehlerfrei buchstabiert bekäme. Der Beweis ist wohl von beiden Seiten scher zu führen, wenn man mehr als nur seine eigenen Quellen anführen soll. Aber der Wudang Stil sieht einzigartig aus, Unterstellungen, man sähe da Chen-Stil, halte ich für recht albern. Viele diffferenzieren ja nicht einmal - hier ja glücklicherweise schon - zwischen den Stilen von Docherty und Tian. Für mich ist z.B. auch Tians Level ein Beweis und die Variabilität des Wudang-Stils (z.B. in den Ständen), aber das würde jetzt zu weit führen.

So, zweite Frage, kann ich die Seminare empfehlen? Das ist sehr schwer und vielleicht eher mit Nein zu beantworten. Meinem Eindruck nach hat Herr Tian noch kein Gefühl oder vielleicht auch noch keine Einstellung zu Seminaren entwickelt. Soll heißen, die Meister/Lehrer, die seit zig Jahren Seminare (in aller Welt) geben, wissen genau, was sie aus ihrem Programm herausnehmen und in einem Seminar anbieten können. So können die Schüler meist optimal profitieren. Fehlen bei einigen noch Grundlagen, weiß der Lehrer, ob er das schnell korrigieren kann oder es eben hinnehmen muß, daß diese Schüler vielleicht weniger profitieren, er macht trotzdem weiter im Programm. Manchmal wird dann ja auch vorhetr auf erwünschte Vorkenntnisse hingewiesen.

Beim Seminar in Hamburg ging es z.B. um Tuishou, es sollte dann auch noch eine Qigong-Form gezeigt werden. Aber Herr Tian sieht seine Teilnehmer und deren Niveau und kann es dann anscheinend kaum über's Herz bringen, mit den Techniken zu beginnen. Stattdessen: 1,5 (von 3) Tagen Entspannungsübungen. Und bestimmt wären noch viele weitere Tage nötig gewesen, bis man zu einem Grad gelangt, von dem ab er sinnvollerweise Tuishou unterrichten würde bzw. es bei seinen Schülern in China täte. (Das Qigong mußte am Ende übrigens ausfallen.) Das Dumme ist also (mein persönlicher Eindruck): Herr Tian kann (und möchte) die inneren Übungen, die seine Kunst ausmachen, im Moment nicht in Seminarform weitergeben. Das liegt wohl an den mangelnden Vorkenntnissen der Teilnehmer und an der Komplexität (und Dauer) dieser Übungen. (Ich kann diese Gründe daher auch sehr gut verstehen.) Er zeigt dann schließlich äußere Formen/Techniken, die einen aber nicht wirklich weiterbringen. Das gefällt den meisten dann aber dennoch sehr gut, die eben das Lernen einer neuen Form schon als Fortschritt ansehen. Daher: Die Wudang-Formen sind eher schwierig, ich glaube, Du mußt schon (sehr) talentiert sein, wenn es Dir auf Anhieb gelingen soll. Nach dem Seminar hast Du keine Korrekturmöglichkeit mehr, auch ein Nachteil. (Selbstkorrektur halte ich bei diesen Formen für schwer.) Andererseits wäre es natürlich ein unbelasteter Einstieg in den Wudang-Stil, also keine Umgewöhnung, könnte ein Vorteil sein. Aber, wie willst Du nach dem Erlernen der Form ("innere") Fortschritte machen, da kämen vielleicht nur Besuche in China oder Privatstunden während Tian's Besuchen hier in Frage.

Tja, schon schwierig. Ich glaube, entschließt Du Dich zum Einstieg in die inneren Künste für Herrn Tien, greifst Du nach den Sternen. Sollte Dir das aber gelingen, wirst Du auch belohnt.

P.S.: Zur Sha-Familie. Ich habe Herrn Tian beim Seminar darauf angesprochen (via Dolmetscherin). Er weiß von Sha Junjies Unterrichtstätigkeit in den Wudang Bergen und schätzt ihn auch als (sehr) gut ein, wollte sich auch schon einmal mit ihm treffen, da war er aber wohl schon wieder weg/ gerade nicht da. Aber, es gibt zwar Menschen in den Wudang Bergen, die diese Sha-Form praktizieren, Herr Tian führt aber seine Wudang Schwertform nicht darauf zurück. Vielleicht als Fazit: Es gibt "Wudang Mönche", die Hochstapler sind und allles Mögliche als ihren "Originalstil" verkaufen (solche "Mönche" hat man angeblich auch schon an der Sportuni in Peking trainieren sehen), das sagt - so hab' ich ihn verstanden - auch Tian, das heißt aber nicht, daß es in Wudang nicht auch noch den authentischen Stil gibt.

doublezero
25-11-2004, 08:36
Danke erstmal an Bianhe für diese gehaltvollen Informationen, welche mir Mut und Angst gleichzeitig machen ;)

Ich wurde bereits vor meiner Entscheidung den Workshop zu besuchen von Fr. Herzog (Dolmetscherin von Herrn Liyang) darauf hingewiesen, daß es nicht einfach werden wird. Aber ich glaube hier liegt auch ein gewisser Reiz.

Es ist wohl geplant, dass Herr Liyang 1x im Jahr nach Deutschland kommt.
Eventuell ergeben sich aber noch weitere Möglichkeiten, z. B. das Üben mit einigen Workshopteilnehmern.

Jedenfalls, ich mache mir da nichts vor was die benötigte Zeit zum Erlernen dieser und auch anderer Stile angeht. Es ist zwar nett, schnell viel zu Können aber insbesondere beim Taiji wohl kaum angebracht.

Wie will ich also Fortschritte machen? Langsam und stetig durch regelmäßiges Üben, auch hinsichtlich anderer Stile, die sicherlich im Laufe der Zeit hinzukommen werden.

@Bianhe
Du "sprichst" davon, daß Wudang-Formen schwierig sind. Mal abgesehen, daß für mich als "blutiger" Anfänger wohl alle anderen Formen auch nicht einfach sind, sprichst Du konkret vom Wudang Taijiquan oder von den Übungen bei dem Seminar in Hamburg wo es um Qigong und Tuishou geht? Kennst Du die 64er Form, die Tian Liyang lehrt?

Bianhe
25-11-2004, 11:49
Express-Antwort:

In den Anwendungen bzw. Tuishou kommen die meisten Taijiquan-Stile dann wieder zueinander, hier sind die äußeren Techniken dann meist gar nicht so kompliziert und häufig auch ähnlich. Beim Seminar in Hamburg war es zumindest so. Der Haken: die Details, speziell die "innere Bewegung", die man irgendwie kaum sieht, die aber stark über das Gelingen entscheiden.

Wenn ich richtig liege, habe ich das Wudang-Taijiquan einmal auf Video bei Herrn Tian gesehen und es dann auch zum "Schnuppern" ca. 30 min mit ihm trainiert. Einerseits ist es rein athletisch (etwas) schwieriger als viele andere Stile. Andererseits ist es furchtbar detailreich. Man steht selten präzise in einer (Himmels)Richtung, die Stände scheinen manchmal gleich, unterscheiden sich aber um Nuancen, große und kleine Bewegungen wechseln sich ab, das Tempo variiert. Wie schon gesagt das sonst manchmal beim Taijiquan funktionierende Konzept, dein Körpergefühl bringe dich schon in die richtige Position, funktioniert hier meiner Meinung nach nur sehr schwerlich, eher nicht.

Gruß

Bianhe

Giles
26-11-2004, 10:39
@bianhe
Ich habe deine sachliche "Gegendarstellung" ;) zu Herrn Tian mit Interesse gelesen. Nach wie vor, was ich damals gesehen und gefühlt (z.B. wie er demomäßig aus einem von mir angesetzten Hebel kam) habe, hat mich nicht so 'umgehauen' - im Vergleich mit dem, was ich bei manchen Taijiquan-Meister in ähnlichen Situationen gefühlt habe. Das war aber schon vor einigen Jahren und ich habe auch nicht frei mit ihm 'gespielt/geübt' - war dazu auch keine Gelegenheit. Jedenfalls nehme ich deine Berichte gerne zur Kenntnis.

schöne Grüsse,

Giles

Klaus
26-11-2004, 11:39
Giles, mal als Advocatus Diaboli: Irgendwann setzt halt der Prozeß ein, Jing in allen Bewegungen zu haben. Und dann wird es auch mehr, über längere Zeiträume.

Giles
26-11-2004, 13:12
Hallo Klaus,

wenn ich das recht verstehe, meinst du, er ist vielleicht mittlerweile wie ein guter Wein gereift, mit entsprechender Niveausteigerung?

(Könnte ich mir durchaus vorstellen...)

schöne Grüsse,

Giles

doublezero
26-11-2004, 13:43
Ich glaube das meint er. Jedoch fanden die Erfahrungen von Giles und Bianhe ungefähr zur gleichen Zeit (1 Jahr Unterschied) statt. Ich denke es spielt dann auch noch eine Rolle wieviel Erfahrung Giles und Bianhe zu dem Zeitpunkt hatten. Naja und letztlich wird ja auch das rein subjektive Empfinden der beiden in ihre Aussagen mit eingeflossen sein.

Aber was der "Anwalt des Teufels" in dem Zusammenhang bedeutet verstehe ich nicht :)

Klaus
26-11-2004, 14:00
Ich meinte das ganz konkret. Als es bei mir angefangen hat, war ich knapp über 30, und am Anfang eben auch nur ein bischen. Innerhalb von einem Jahr bin ich dann erstens 10 Kilo schwerer geworden, und die Kraft hat deutlich zugenommen. Nach zwei, drei Jahren wurde es dann schon extrem, sobald das Kribbeln stark eingesetzt hat hatte ich einen Armzug wie eine Hydraulik. Innerhalb von ebenfalls ein paar Jahren ging es dann aber auch wieder zum grossen Teil weg.

doublezero
06-12-2004, 12:25
So, der Workshop ist vorbei und ich kann nur positives berichten.

Es war in jedem Fall die richtige Entscheidung für mich. Sicherlich ist die Form nicht einfach, das sehe ich auch so. Es waren dann auch viele dort schon reichlich erfahren.

In den 4 Tagen Workshop, dessen Unterrichtseinheiten übrigens gut strukturiert und dosiert waren, wurden 20 der 64 Positionen gezeigt - ausführlich genug um sie gut nachvollziehen zu können. Die Kampfkunstaspekte kamen dabei auch nicht zu kurz, d. h. an vielen Stellen wurde Sinn und Zweck der Bewegungen demonstriert.

Eine sprachliche Barriere war nicht vorhanden, obwohl Tian Liyang nur chinesisch spricht. Die Übersetzung war imho optimal - in beide Richtungen.

Ich habe die Form von Tian komplett gesehen und muss sagen, dass diese für mich die harmonischste von allen bisher gesehenen darstellt. Auch eine Schwertform war auf einem Video zu sehen, die ebenfalls sehr schön war. Als Livedemonstration gab es dann zum Ende des Workshops eine Bagua Form - elegant und explosiv würde ich sagen.

Tian Liyang versteht es gut den Unterricht so zu gestalten, dass man jederzeit folgen kann, zur richtigen Zeit Pausen einzulegen und nicht zu viel und nicht zu wenig zu erklären. Das ist mein persönlicher Eindruck.

Aber nicht nur ich sondern auch alle anderen waren, soweit ich das beurteilen kann, sehr zufrieden und angetan.

TaoGarden
18-12-2004, 06:18
Hi Bianhe,

auch von mir ein verspätetes Dankeschön wegen der Info zu Sha Junjie und den Sha-Formen. Schon wieder eine weitere Seite mehr vom Elefant aufgedeckt! ;-)

Beste Grüße,
TaoGarden

doublezero
02-01-2005, 16:36
Programmhinweis: 05.02.2005, 20.40 Uhr auf ARTE (http://www.arte-tv.com), 40minütiger Bericht über das Wudang-Gebirge und Tian Liyang.

Dao
04-01-2005, 17:21
Programmhinweis: 05.02.2005, 20.40 Uhr auf ARTE (http://www.arte-tv.com), 40minütiger Bericht über das Wudang-Gebirge und Tian Liyang.
Hi,
super und vielen Dank!

Aijendo
25-07-2006, 22:56
Schade, habe den Thread erst jetzt bemerkt. Möchte dennoch was dazu sagen.
Ich war vor einem Jahr mal für 6 Wochen bei Meister Tian in seiner Schule in Wudang Shan und habe im April letzten Jahres auch mit Paul Shouju Schwerdt über das Interview von ihm gesprochen, seine "negative" Meinung über Meister Tian kam durch ein einziges Seminar welches er elrebt hat in welchem Tian die letzen 2-3 Tage für einen anderen Meister eingesprungen ist, dass dann ein Seminar eventuelle Mängel hervorbringt, sollte keine Grundlage sein einen Meister bis auf weiteres aufgrund dieserer einen Erfahrung abzustempeln.

Zur Frage des Seminar lernens halte ich für nicht möglich. Imho sind solche Seminare oder auch eine kürzere Reise ins Ausland lediglich zur Horizont- erweiterung da, aber essentiell was mitnehmen kann man nicht. Damit meine ich, obwohl Meister Tian mir in etwa die Halbe Form äußerlich beibrachte kann ich nicht behaupten das ich die hälfte können würde, selbst wenn ich mir seine Form auf DvD ankucke um darauf aufzubauen ist das alles nur in Richtung gut gemeint. Also meiner Meinung hilft nur kontinuierliche Korrekturen von einem Meister oder Meisterschüler sonst wird man bestenfalls äußerlich was darstellen können und das ist ja nicht der Sinn sondern nur ein Abfallprodkukt der eigentlichen Ziele einer Inneren Kampfkunst.

Dao
26-07-2006, 09:26
Hi Aijendo,
erst einmal herzlich Willkommen an Board!
Schreib doch mal, wo sich deine Erlebnisse nicht mit denen von Paul gedeckt haben und ganz allg. deine Eindrücke von deinen 6 Wochen in den Wudang Bergen. Das würde einige doch sehr interessieren, da es immer wieder Überlegungen Einzelner gibt dorthin zu reisen.

Aijendo
26-07-2006, 15:05
@ Dao
Paul hatte halt nicht viel dazu gesagt er hat ihn halt nicht gerade gelobt aufgrund seiner einen Erfahrung von besagtem Seminar und evtl. wohl auch weil Paul Shoju Schwerdt (Taiji und Qigong Lehrer aus Aachen) mit einer "konkurenz" Schule in Wudang zusammenarbeitet. Also für Europäer gibts in Wudang quasie nur 2 mir bekannte Anlaufstellen; zum einen das Institut von Meister Tian und eben eine Akademie in den Bergen. Gut ich schreib mal was zu den beiden Orten.

Tian Liyang Insitut (Schule):
http://www.china-spezialreisen.de/wudangshan_liyang_institut_fuer_innere_kampfkuenst e.html

Infos die jetzt folgen sind vom Sommer letzten Jahres und was sich schon während meiner 6 Wochen dort verändert hat lässt darauf schliessen das sich noch einiges getan hat in den vergangenen 12 Monaten ca.

Ist eine kleinere Schule mit eben nur einer Handvoll Schülern.
Auf den folgenden Bildern sieht man die Schule und die Schüler evtl. kleine Kinder sind nur aus der Nachbarschaft bzw. eine ist die Tochter von Tian.
Die Schule hat 3-4 Zimmer für ausländische Gäste die auch in einem seperatem Raum essen (Foto mit dem Kühlschrank), man kann auf den Bildern erkennen das rumherum gearbeitet wurde, so enstand während meines Aufenthals eine Hindernisswand im hinteren Teil und ein Becken wurde verfliesed (wohl kleiner Pool), vor der Schule wurde der Boden betoniert und ein Brunnen wurde gebaut. Vor der Schule wurde auch ein Haus gebaut und die Schule befindet sich ca. 100m von einer Strasse entfernt welche ca. 2-3 Kilometer weiter in den Ort Wudang Shan führt (mit so klein Bussen ca. 10min fahrt). Im hinteren Teil sind auch grüne Hänge und dort ist es dann auch ziemlich ruhig. Das Essen und die Unterkunft waren in Ordnung für chinesiche Verhältnisse sogar gut.

http://www.bilder-hochladen.net/files/k7w-4-jpg.html
http://www.bilder-hochladen.net/files/k7w-5-jpg.html
http://www.bilder-hochladen.net/files/k7w-6-jpg.html
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Akademie auf dem Berg (arbeitet mit Paul Shoju Schwerdt zusammen)
http://wudang-kungfu.de/

http://www.bilder-hochladen.net/files/k7w-f-jpg.html


Leider nur ein Bild, ich habe von der Tian Schule und von der Akademie noch so kleine Tonlose Filmchen, muss mal kucken wie ich die Online Stelle dann kann man sich noch ein wesentlich besseres Bild von den Verhältnissen dort machen.

Ich habe bei der Akademie auch mit 2-3 Briten gesprochen und sie sagten mir für einen Deutschen wäre die Akademie wohl nichts weil die Sanitären Anlagen und das Essen mies seien, ich habe mir selbst kein Bild gemacht, vertraue aber auf die Glaubwürdigkeit da die Europäher seit einigen Monaten dort waren und auch noch eine Weile dort blieben.


So hoffe Interessierte werden schlau aus dem Chaos das ich niederschrieb, wenn jemand konkretere Fragen hat kann er sie gerne stellen, ist eh einfacher als einen Vortrag zu verfassen.

KuKuKu
26-07-2006, 15:43
Ist Tian nicht Mönch im Wudang-Kloster? Dachte das wäre in diversen Dokus so rübergekommen. Oder dürfen daoistische Mönche Kinder haben?

Wie ist sein Wudang-Taiji eigentlich einzuordnen? Ist das modernes Wushu-Taiji, originales Wudang-Taiji (falls es so etwas gibt) oder evtl. ne Entwicklung aus Chen, Yang usw.?

edit: http://www.emptyflower.com/cgi-bin/yabb/YaBB.cgi/YaBB.cgi?board=vids;action=display;num=1152262265; start=

shin101
26-07-2006, 15:51
Hi ! Habe mit Spannung auch alles was es so an Dokus und Infos über Tian li Yang gibt verfolgt.
Also so weit ich mich entsinne hat er eine Ausbildung angeblich dort genoßen scheint aber nicht mehr als Mönch im den Sinne dort zu leben !Zu mindest wurde es nicht so erwähnt !




Gruß!!!!!!:)

Klaus
26-07-2006, 17:20
Vergleich mal die "Herkunft" von Liyangs "Stilen", und dem was Paul da halt ausgegraben hat. Soviel zu "Authentizität".

Was die sanitären Anlagen angeht: vergleicht mal die Preise.

Ich persönlich würde einen Teufel tun und für derartig exorbitantes Geld einen Zusammenschnitt von fragwürdiger Herkunft lernen, nur weil bei denen die es für weniger als die Hälfte anbieten das Essen und die Toiletten nicht so schön sind. Dann macht man eben mit anderen Lokalitäten vor Ort Kost und Logis aus. Die anderen Jungs mit denen Paul zusammenarbeitet sind KEINE ehemaligen Schüler von Pekinger Wushu-Sport-Akademien.

Aijendo
26-07-2006, 21:50
@KuKuKu

Daoisten unterliegen nicht dem Zölibat und tragen auch keine Eheringe.

Wudang Stil (was mir gezeigt wurde) würde ich mit Chen Stil (13er Form nach Zhu Tiancai ) vergleichen, beide mit Tiefen Ständen und klarer Kämpferischer Äußeren Figuren und beide Stile brauchen auch immensen Platz der Vorführung.

@iron101headDareius

Tian Li Yang ist Linienhalter im Wudang Stil und auch der bekannte Meister in der Region, es gibt auch ein Foto wo es mehrere Bilder an der Wand gibt und auf mehreren Erkennt man das er schon viele große Klassen hatte, er war wohl früher als Ortslehrer für Kampfünste tätig, von einer Tätigkeit als Mönch weiß ich aber nichts weil die Mönche in Wudang eher zur Zierde (für die Touristen) da sind, die Akademie ist in einem Abgegrenzten Bereich in der Nähe der anderen Tempel und Sehenswürdigkeiten. Stell dir einfach einen Freizeitpark vor, man bezahlt eintritt und dann färt man ne ganze Weile mit dem Buss vor die Tempel, es gibt Zwischen den Tempeln unzählige Souvenir Shops und Leute die Senften Tragen und leute die Steine für den Weg schleppen, alles in allem würde ich sagen auf jeden Touristen kommen mindestens 3 mal soviele Chinesen die dort eine Funktion haben, mit Bergromantik hat Wudang soviel zutun wie ein Freizeitpark ohne Wartezeit für die Achterbahn. Der Film täuscht halt gut über die Wirklichkeit hinweg da Tian einen eher geheimen Pfad auf den Berg geht.

@ Klaus
Warst du zufällig im April 05 in Aachen beim Seminar mit Zhu Tiancai?

Ich hatte vor der Reise die 2 Alternativen und nach der Erfahrung war ich heilfroh dass ich mich für Tian Liyang entschieden habe aber das ist halt auf Vorort Erlebnisse und nicht von Gesprächen die ich mit Paul hatte zurückzuführen. Zum Thema "Authentizität" fällt mir gerade ein Interview ein das an Meister William C.C Chen (Yang Stil) gerichtet wurde in dem kam die Frage des Wahren Tai Chi und das z.B. der Chen Man Ching Stil ja nicht so eine "Authentizität" hätte wie der Ursprüngliche Yang Stil. Die Antwort des Meisters war, es ist nicht wichtig woher es kommt sondern ob es funktioniert.

Back to Topic. Tian Liang ist in Wudang eine Persönlichkeit und ein angesehender Meister was man von der Akademie nicht behaupten kann. Den Meister der Akademie sieht man auch auf dem Bild http://wudang-kungfu.de/
ein kleines schmächtiges Kerlchen was imho <30 ist. Die Wichtigste Info ist allgerdings das früher bei der Akademie der Meister Wangde war aber er hat sich gelöst und es weitervermietet.

Klaus
27-07-2006, 13:19
Um es mal auf den Punkt zu bringen, es geht den meisten Chinesen, und der Regierung in jedem Fall, um eins - GELD. Das heisst, ein "anerkannter Meister", oder ein bekannter, ist einer der es zu Wohlstand gebracht hat. Mag sein daß inzwischen auch bei der anderen Wudang-Akademie der Run auf die Kohle eingesetzt hat, und die Alten schön beiseite geschubst wurden. Das ist _typisch_ chinesisch heutzutage. Vor ein paar Jahren waren das jedenfalls noch äusserst ernst zu nehmende ältere bis alte Persönlichkeiten. Wenn das in der Akademie heute nicht mehr so ist, ist es traurig, wissen kann ich es nicht. Davon daß jemand "bekannt" ist, ist er jedenfalls nicht besser, wichtiger, oder schöner als andere. Es kommt tatsächlich auf die Qualität der Praxis an, und da ist sicher nicht gut wenn sich die auch in den ehemals authentischen Schulen in Richtung folkloristischer Kostümdarbietung entwickelt, wie es äusserlich auf den Bildern von wudang-kungfu den Anschein macht. Wobei es eigentlich in den Stilen um die Entwicklung von Energie gehen sollte, nicht besonders um "kämpferisch-martialisches" Rumturnen. Als Luc Theler auf dem Maoshan war, gab es da jedenfalls noch den tatsächlich meditativen Daoismus, der nicht unbedingt was mit den Kostümshows oder rituell-religiösem Zeremoniequatsch zu tun hat. Bei den ursprünglichen Daoisten war es so daß man solche Riten einfach aus dem Ärmel geschüttelt hat, wenn es den Leuten irgendwie geholfen hat. Der Sinn lag in der Wirkung, nicht daran daß es einen Geist XYZ gibt der sich freut wenn man ihm gelbe Fähnchen opfert. Scheint leider ein bischen in Vergessenheit geraten zu sein.

Ich werde sicher in den nächsten Jahren dann mal den Weg antreten und mich in Wudang umsehen. Sollte ich da noch auf ein paar "alte Kollegen" treffen, werde ich berichten.

P.S.: Bevor man längere Zeit zu einer von beiden Fraktionen, oder einer anderen geht, sollte man sich mal bei einem von denen hier in Dland angeboten Kursen anschauen was man denn da zu erwarten hat, und sich mit beiden unterhalten. Eventuell dann auch mal einen Kurzbesuch vorab jeweils mit einem von beiden testweise vornehmen, und nicht gleich 3 Monate am Stück buchen. Ist sicher eine Geldfrage. Sollte man dann "Drunken Blechschwert" vorgeführt bekommen, als Epitom des Wudang, würde ich nach einem Wutausbruch und kurzer Raserei lieber von DVD als von solchen Pappenheimern lernen.

opendoor
27-07-2006, 20:33
Hallo Leute,

es gab doch schon mal einen, der die 12 originalen Wudang-Shan Formen rekonstruiert haben wollte:

http://www.taijiworld.com/Videos/qidis.htm

Handelt es sich eigentlich um die selben Formen, die Tian lehrt? Woher hat Erle sie? In einem seiner Artikel steht "Dong Kit-yung is the leader of the Wudang T'ai Chi Ch'uan style which still exists today on Wudang"

http://www.taijiworld.com/Articles/WUTANG.html

Soweit ich mich erinnere, sind jedenfalls seine alte Yang wie auch seine Bagua Linie höchst umstritten.

Gruß aus Hamburg
Andreas

Aijendo
27-07-2006, 22:48
@ Klaus
Du hast meine Frage nicht beantwortet. *schmunzelt*

Ja klar gibts immer bessere Wege an eine Sache ranzugehen und Leute mit deinem Vorwissen habens eh leichter. Ich wünsche dir und den anderen noch weiter Spass Meister Tian und die Leute dort mit Theorien und Meinungen zu begraben. Ich wollte hier lediglich etwas Licht ins Dunkel bringen aber ich werde hier nicht weiter Partei für oder gegen was ergreifen. Das mit dem Geld ist natürlich auch ein Guter Einwand weshalb bei Meister Tian es ja auch 10 Schüler gibt und maximal 3-4 Europäer bzw. Gäste und die Akademie hat das 3-4 Fache an Schülern... .

Klaus
28-07-2006, 12:00
Nein war ich nicht. Ich war 1999 oder so zuletzt in Aachen.

Daß Du nicht Partei ergreifst, ich weiß nicht ob es bei jedem angekommen ist. Mal von den Spitzen wie "mit Theorien begraben" abgesehen, meine ich mich erinnern zu können daß am Anfang seiner Karriere keine Rede davon war daß Tian sein Handwerk quasi von klein auf in Wudang gelernt hat. Sondern da war von einem Pekinger Wushu-Sportler die Rede der dorthin gewandert ist, und quasi von You Xuande übernommen hat, als er bereits Mitte 20 gewesen ist. Da war von Leuten die sowas kennen auch die Rede daß der Mann sportlich-athletisch gut war, aber nichts zu spüren war von den bei anderen Grössen fühlbaren Jings. Oder daß bei einem "Wudang-Seminar" ein bischen 08/15-Qigong vorgeführt wurde. Paul hat sich darüber geärgert, daß er als "Langnase" da verarscht wurde, was er gemerkt hat weil er die echten Wudang-Stile schon ein bischen kannte.

Heute kann das völlig andersherum sein. Es ist sicher nicht unmöglich, daß Tian sich besonnen hat, wenn er schon da ist dann kann er auch das Richtige unterrichten, und hat nach und nach diese immer noch irgendwo vorhandenen Elemente gelernt und gibt sie weiter. Und daß entgegengesetzt in der Akademie die vorher die alten Stile von alten Männern in normaler ortsüblicher Kleidung unterrichtet hat, plötzlich junge Leute in schönen Filmkostümen Müll lehren. Obwohl vorher ja nur die Rede davon war daß deren Toiletten schlecht sind.

Ob dem so ist, kann ich per Ferndiagnose sicher nicht sagen. Was ich weiß ist daß die Leute die ich kannte sich nicht hingestellt haben nach dem Motto "Wir lehren Dich die uuuuralte Weisheit des Wudang - Betrunkene Schwärt!" und haben dann angefangen mit einem Flatterblechschwert rumzutorkeln, oder Anfängern ellenlange Formen gezeigt. Die haben sich stundenlang mit ihrer Energie und ganz einfachen mehr oder weniger bekannten Haltungen die einfach immer nur wieder gewechselt wurden beschäftigt. Ich freue mich immer wieder wenn ich auf "Wudang-Videos" solche Haltungen dann wiederfinde, statt der altbekannten Taiji-Variationen, oder grotesk verbasteltem Kram der die Knie kaputt macht wenn man es als Anfänger so macht, und der ursprünglich sicher ein klein bischen anders ausgesehen hat. Als es noch Leute gab die das in langsam und über lange Zeit geübt haben, statt es schluderig hinzuhuschen, Hauptsache es ist schnell. Schnell kann man später machen, wenn man die Kraft hat und die Bewegung sitzt.


Wer da heute das originalere Zeug hat, weiß ich nicht. Ich weiß nur, wenn man soviel Geld, Zeit und Motivation da reinsteckt, dann sollte man vorher mal abklären was man da lernt, und wie sich das anfühlt. Wenn man das Geld hat, vielleicht mal eine Woche bei dem einen, und eine bei dem anderen machen. Ein guter Lehrer bringt einem am Anfang nur BASICS bei, und lässt einen das oft, richtig, und lange wiederholen, damit man das Gefühl bekommt. Es mag "Westlern" zwar "mehr Spaß" machen, jeden Tag eine andere Form zu lernen, sinnvoll ist es nicht. Ob man das überhaupt in einer von beiden Akademien so macht, wage ich fast zu bezweifeln.

shin101
28-07-2006, 21:18
Hi was mich mal interessieren würde von der Tatsache abgesehen das man sich das alles genau angucken sollte !Lohnt sich das überhaupt noch ins WuDang Gebrige zu gehen ? Gibt es Wu Dang Pai noch ? Oder kann man China nu auch abschreiben ????






Gruß!!!!!!!:)

Klaus
29-07-2006, 11:09
Kontaktiere mal Paul Schwerdt auf www.wushan.net (ich hoffe er antwortet noch). Es dürfte da Entwicklungen jüngeren Datums geben die etwas demotivierend gewesen sind. Vielleicht kann er Dir antworten, wo man noch was findet. Es geht in China leider sehr schnell, daß sich ein Partei-Apparatschik für etwas interessiert, und dann ist Ruckzuck alles umgekrempelt, und wo gestern noch echte Mönche gewesen sind, stehen kostümierte Schergen rum.

shin101
29-07-2006, 19:05
@Klaus


Verstehe vielen Dank für die Info !Gibt er noch selber unterricht in Aachen ? Weil ich wohne selber da ! Von daher wäre das Praktisch !:D



Gruß!!!!!:)

Klaus
29-07-2006, 21:37
Ruf ihn einfach ein, er wird eventuell im Telefonbuch stehen. Oder schreibe ihm eine Email, Adresse findet man sicher bei der oben genannten Webadresse.

shin101
29-07-2006, 21:53
Jo mache ich !Vielen Dank !:D





Gruß!!!!:)

Wolkenwanderer
06-08-2006, 19:05
Habe zufällig von einem Schüler gehört, dass u.a. meinereiner hier Thema ist und es scheint angemessen, doch einmal etwas Licht in diesen Thread zu bringen:
Aijendo ruft mich an und fragt nach Wudang etc.. Meine Standardfrage bei den meisten Wudang-Anfragen ist: Was willst Du dort lernen? Und wenn nun jemand antwortet, er wolle top-Taiji lernen und möglichst als tudi (Meisterschüler) angenommen werden (ich finds immer Klasse wenn Leute kaum Ahnung von taiji haben, aber tudis werden wollen) und deswegen nach China reisen, dann empfehle ich ihm nicht unbedingt Wudang, sondern eher z.B. Zhu Tiancai, etc.. Es gibt weltweit andere Top-Adressen für erstklassiges Taiji, da bedarf es weder Wudang noch Bergromantik. Wer glaubt, Wudang sei die beste Quelle hierfür, bitte - Ihr müßt es ja wissen ;).

Zu Tian Liyang: Ihr kennt mein Interview. Wenn mir ein "daoistischer Mönch" auf die Frage, was denn die eigentlichen Wudangstile seien, antwortet, Taijiquan, Bagua und Xingyi, dann verkauft er Legenden.
Wenn jemand einen Workshop gibt mit dem Titel "Wudang-Qigong" und ein Wochenende lag primär "Kniestreifen" und ein paar Aufwärmübungen anbietet, dann verkauft er mich für blöd. Selbst, wenn er als daoistischer Mönch "Vertretung" für einen anderen macht, sollte so´n Murks nicht laufen.

Ich sehe Tian nicht als "Konkurrenz", wie mir hier unterstellt wird. Ich vermittle zu allen Lehrern und Meistern, mit denen ich positive Erfahrungen gemacht habe. Wir verdienen nichts an unseren Vermittlungen und mir persönlich geht es allein um den Erhalt der eigentlichen Wudangkünste, wie sie auf der www.wudang-kungfu.de Website auch aufgelistet werden.
So arbeiten wir z.B. nicht nur mit der Daoistischen Kampfkunst-Akademie auf dem Wudangberg zusammen, sondern ebenso mit Meister Yuan Xiugang, der seine Schule unten im Dorf hat und tatsächlich ein exzellenter Meister und Lehrer ist (die meisten Clips bei youtube.com, Stichwort: Wudang, zeigen ihn).
@ ironhead: Unter www.wushan.net findest Du u.a. auch unsere Trainingsangebote und -zeiten.

Paul

shin101
06-08-2006, 19:20
Hi Wolkenwanderer ,


Kann man den mal bei dir Vorbei schauen so zum kennen lernen ? Weil ich mache eigentlich Weng Chun!


Ps:Danke für die Infos !




Gruß!!!!!!:)

Himmet
06-08-2006, 23:30
So arbeiten wir z.B. nicht nur mit der Daoistischen Kampfkunst-Akademie auf dem Wudangberg zusammen, sondern ebenso mit Meister Yuan Xiugang, der seine Schule unten im Dorf hat und tatsächlich ein exzellenter Meister und Lehrer ist (die meisten Clips bei youtube.com, Stichwort: Wudang, zeigen ihn).
@ ironhead: Unter www.wushan.net findest Du u.a. auch unsere Trainingsangebote und -zeiten.

Paul

Hallo Wolkenwanderer,

Yuan Xiugang ist doch genau so vom Academy, oder hatte ich den Namen falsch in Erinnerung... Er ist auf jedenfall auch Schüler in der genannten Academy gewesen(als ich noch drüben war, die Anfangszeit) und vertritt die Linie des Academy Großmeisters Zhong Yun Long oder?

Liebe Grüße

Himmet

Wolkenwanderer
07-08-2006, 12:11
@ ironhead,
zuschauen gibts nicht, mitmachen immer :). Ich mach allerdings nur die Fortgeschrittenen, wenn Du mo gegen 19.15 vorbeikommst, sehen wir uns und du kannst gern mal bei den beginners mitmachen (schnuppern).

@ himmet,
ja und nein. Da sind ne Menge Internas gelaufen, die für Aussenstehende schwer zu durchblicken sind. Zhong Yunlong unterrichtet ja schon länger nicht mehr und hat sich abgesetzt. Yuan wurde der Nachfolger als Cheftrainer in der Akademie, trennte sich aber schon im letzten Jahr von der Akademie und eröffnete seine Schule unten im Dorf.

Paul

doublezero
07-08-2006, 16:28
Hier ein Link zu ein wenig Textmaterial, dass gerade zum Thema passt.

http://www.wudangtao.net/blog/

opendoor
02-10-2006, 15:33
"...Dong Kit-yung is the leader of the Wudang T'ai Chi Ch'uan style which still exists today on Wudang ...
http://www.taijiworld.com/Articles/WUTANG.html ... "


Hallo Leute,
der Australier Erle Montaigue (ein ITCCA-Dissident) hat viele Wudang DVDs im Sortiment. Habe mir selbst die Wudang SpeerForm schicken lassen.

http://www.taijiworld.com/Videos/qidis.htm

Handelt es sich bei diesen Formen um echtes Wudang-Pai oder hat er sich, was man ja stets über ihn zu hören bekommt, die Formen bei Suche nach dem Ur-TaiJi selbst ausgedacht?

Gruß aus Hamburg

Klaus
02-10-2006, 17:07
Rate mal ... Natürlich ist er während der Kulturrevolution in Wudang gewesen und hat das alles gelernt! Immer diese Zweifler ...

macabre138
03-10-2006, 16:58
dieser erle ist schrecklich!!!!!!!!!!! ich hab mir seine videos in youtube angeschaut. fajing "the feet will leave the ground" und extrem komische bagua anwendungen mit irgendwelchen vital punkte, etc...