Vollständige Version anzeigen : Wer bestimmt die Pruefungsordnung?
Evildeath
29-10-2004, 13:06
Ja, wer denn genau? Der Stilrichtungsreferent? Der Stilrichtungsleiter, der Gruender?
Es ist so.. unser Verein ist sehr klein, im DKV, unser Stilrichtungsgruender ist pensioniert und betreibt kein Karate mehr und mir gefaellt unser guertelsystem nicht.. ich kenne viele Vereine in denen der Trainer ueber das Vorruecken zum naechsten Kyu entscheidet.
So ist es nicht nur sicherer, der der Graduierte seinen Guertel auch verdient hat, sondern man kann sich sicher sein das sich jeder einzelne im Training mehr bemuehen wird.
Unser Stilrichtungsreferent trainiert uns direkt, und ich weiß nicht inwiefern er das Recht haette die Guertelordnung zu aendern.. nur fuer den Fall
Wie genau funktioniert denn euer gürtelsystem bzw. was missfällt dir daran ?
Evildeath
29-10-2004, 13:16
Klassisch. Bestimmte Wartezeit, danach Pruefung und bei erreichter Punktzahl Guertelvergabe. Viele gehen kaum ins Training oder nur einmal pro Woche (wir haben 3 mal) und machen genauso schnell wie alle anderen. (gibt auch welche die nur alle 14 tage oder einmal im monat kommen)
Mir selbst bedeuten Guertel nichts, aber um mehr gelernt zu bekommen braucht man sie einfach.. ich hab wenig lust in ein paar Jahren immernoch kein Oberstufentraining machen zu duerfen..
Naja, ich kann dich beruhigen, dieses problem gibts nicht nur bei euch sondern in fast allen Kampfsportarten :(
Nomarior
29-10-2004, 23:20
Mir kommt das aber seltsam vor, dass einer mit "einmal pro Woche Training" genauso gut bewertet wird, wie jemand mit "3 mal pro Woche".
Bei unserer Karateschule merkt man den Unterschied schon im Training recht gut, ob jetzt jemand einmal oder dreimal pro Woche trainiert. Und da unsere Prüfer genügend streng sind, ist das Niveau einer Person, die einmal pro Woche trainiert, nicht mehr genügend, um die Prüfung zu bestehen. Einmal davon abgesehen, dass einige konditionelle Anforderungen an der Prüfung kaum ohne regelmässiges Training erfüllt werden können.
@Evildeath: An deiner Stelle wäre ich auch nicht glücklich über das Prüfungswesen. Aber vielleicht hilft eine strengere Bewertung bei den Prüfungen?
Grüsse
Nomarior
Evildeath
30-10-2004, 08:40
Unser Sensei/Stilrichtungsleiter ist extrem streng. Auch bei den Pruefungen.. nur ist seit letztem Jahr die Chance, das er einem persoenlich prueft, auf 1:8 gesunken, da einige andere Trainier Pruefungen halten (im alljaehrlichen Sommerlager NUR andere Trainer)
Und ja, die die nur einmal in der Woche gehen bestehen die Pruefungen meistens..
Ja ja, die Gürtelprüfungen sind auch nicht mehr das was sie mal waren. Aber deshalb würde ich nicht gleich die Prüfungsordnung ändern.
Bei uns war es so (ich mach seit etwa 3 Jahren kein karate mehr), dass der Trainer einem bescheid sagt, wenn er meint man ist soweit. Kyu Prüfungen wurden vom Cheftrainer des Verbands abgenommen, Dan Prüfungen von Japanern (JKA). Prüfungsordnungen für Kyu Grade wurden von einem Ausschuss festgelegt, bei Dan graden war die Struktur immer gleich (Kihon, Kata, Jiyu Ippon Kumite, Jiyu Kumite), was im Kihon gezeigt werden sollte hat aber der Prüfer bestimmt.
Also zurück zum Thema (ob Prüfungen ja oder nein war es nicht):
In der Regel hat der Stilrichtungsreferent im DKV sehr viel Freiheiten, auch und gerade was die Gestaltung des Prüfungsprogramms angeht. Falls nichts (persönliche Differenzen, unterschiedliche Ansichten in der Sache) dagegen spricht, wird er sich mit dem Stilrichtungsgründer (so der noch lebt) oder anderen - z. B. übergeordneten - Fachkompetenzen absprechen.
Dieses Prüfungsprogramm wird er beim DKV einreichen (reine Formsache) und zum von nun an gültigen Prüfungsprogramm erklären.
So einfach ist das (das Procedere, hoffentlich nicht das Prüfungsprogramm).
null
Also bei mir ist das so, ich habe bei einem Privattrainer Unterricht,
und der ist Mitglied bei der MAA (Martial Arts Association)
Und da er eine Trainerlizenz hat, kann er auch selbst entscheiden wann er die Prüfungen macht und wer den Gürtel bekommt, weil er halt Mitglied dort ist.
Vielleicht ist das aber auch deswegen so, weil er aus dem Ninjutsu eine eigene Kampfsportart entlehnt hat, die aber weitgehend auf Ninjutsu und Karate basiert.
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