PDA

Vollständige Version anzeigen : Mineralstoffe mischen?



JetLag
07-11-2004, 11:59
So, Leute. Mir wollte kürzlich jemand erzählen, dass sich gewisse Mineralstoffe "beißen" und dass es keinen Sinn macht, sie zusammen in ein Getränk zu mischen (beispielsweise Magnesium mit Eisen [beides Kationen, wenn ich nicht irre]). Mein Hinweise, dass in vielen natürlichen Produkten die verschiedensten Mischverhältnisse bestehen, schien nicht zu fruchten.
Inwiefern spielt die Zusammensetzung der geladenen Teilchen in Nahrung und Wasser für die Verwertbarkeit im Körper eine Rolle?

Gruß
Jet

MarkHuntJunior
07-11-2004, 13:10
Hab den passenden Link für dich:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/trinkenimsport.html
:)

Franz
07-11-2004, 13:18
bei anderen Stoffen hast du das Probleme,dass die " gleichen Zelldurchgänge " verwendet werden und wenn ein Stoff angedockt ist, der andere andere nicht durchkommt.
Magnesium Kalzium zB
Bei einigen Kombipräparaten bzw Mineralergänzungen auch von bekannten Firmen aus der Apotheke ist es so dass scih teilweise die Bestandteile in der Wirkung gegenseitig blockieren .
Ist dann teures Pinkelwasser und es kann ohne Probleme verkauft, da eine große Gefährdung nicht besteht und bei einer Untersuchung des Mittels die angegebene Stoffmenge gefunden wird.

Sputnik
07-11-2004, 13:25
Ganz genau so ist es Franz hat völlig recht.

JetLag
07-11-2004, 13:34
Ganz konkret. Macht sowas Sinn : http://www.frubiase.de/sport_dosis.htm?

Franz
07-11-2004, 14:40
zu deinem Präparat, das erste was mir auffällt ist das Eisen, hier gibt es 2 Möglichkeiten entweder das Eisen so niedrig dosiert, dass es egal ist oder
es ist schädlich.
Gerade bei Eisenpräparaten sollte man vorsichtig sein.
Hier ein kleiner Artikel:
Eisenmangel

Der tägliche Bedarf an Eisen beträgt etwa 10-15 mg. Der Bedarf ist jedoch im Wachstum, sowie in Schwangerschaft und Stillzeit erhöht. Meist lässt sich der erhöhte Bedarf während der Schwangerschaft nicht allein durch eine eisenreiche Ernährung ausgleichen. Deshalb sollte der Arzt während der Schwangerschaft regelmäßig den Eisenwert kontrollieren und bei Bedarf entsprechende Eisenpräparate verordnen. Eisenpräparate sollen nicht auf eigene Faust eingenommen werden, da es zu einer Überdosierung kommen kann. Aus der Nahrung kann der Körper tierisches Eisen weitaus besser aufnehmen als pflanzliches Eisen. Eisen ist vor allem in Fleisch, Innereien, Getreide, Brot, Gemüse und Hülsenfrüchten enthalten.

Eisen ist im Körper wichtig für

die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin.
die Funktion von Haut- und Schleimhautzellen.
Eisenmangel tritt auf bei

Blutverlusten z.B. bei starken Menstruationsblutungen, Magen-, Darmblutungen (nicht nur bei sog. akuten Blutungen, sondern auch bei geringen, chronischen Blutungen, die nur als okkultes Blut im Stuhl nachweisbar sind).
erhöhtem Bedarf in der Schwangerschaft und Stillzeit und in der Wachstumsphase.
Säuglingen, die lange ausschließlich mit Milch ernährt werden.
ungenügender Zufuhr durch die Nahrung.
Magen- Darmerkrankungen, die mit einer gestörten Eisenaufnahme einhergehen.
Eisenmangel führt zu

Blutarmut (Anämie) mit blasser Haut und Schleimhaut, Kurzatmigkeit, Ermüdbarkeit, Schwindel.
Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Magen-Darmbeschwerden.
Rissigen Mundwinkeln, Zungenbrennen, Schluckbeschwerden, Sodbrennen.
Haarausfall, brüchigen Fingernägeln.
Überdosierung führt zu

Vergiftungserscheinungen (bei akut hohen Dosen) mit Erbrechen, Durchfall, Kreislaufkollaps und Blutungen.
Leber- und Nierenschaden.
Eisenpräparate

Eisenpräparate sind in verschiedenen Darreichungsformen z. B. als Tabletten (100-300mg), Brausetabletten, Kapseln oder Saft erhältlich. Sie sollten eine Stunde vor oder zwei Stunden nach der Mahlzeit eingenommen werden. Fruchtsäfte und Vitamin C erhöhen die Eisenaufnahme. Als Nebenwirkung kann es bei Eisenpräparaten zu Magen-, Darm- beschwerden und zu einer Schwarzfärbung des Stuhls kommen. Für Patienten, die unter einer Eisenaufnahmestörung im Darm leiden, gibt es auch Injektionslösungen.

Autoren:
Christiane von der Eltz, Apothekerin
Dr. Regina Schick, Ärztin
----------------------------------------------------------------

Wenn du meine Beiträge im Board verfolgt hast, dann kennst du meine Meinung zu Ergänzungen bei Freizeitsportlern.

JetLag
07-11-2004, 21:01
Das Präparat habe ich mal ausgewählt, weil es wohl eins der erfolgreichsten ist - ob von Freizeitsportlern oder Profis genommen, sei mal dahingestellt.
Die Erklärung zum Thema Eisen ist hilfreich, trifft aber nicht den Kern meiner Frage. Vielleicht hab ich mich da ungeschickt ausgedrückt :o

#1 Vertragen sich Magnesium und Eisen in einem Getränk und können sie vom Körper gleichermaßen resorbiert werden oder sollte man sie getrennt zu sich nehmen?

#2 Vielleicht etwas viel verlangt aber damit ich nicht für jeden Einzelfall nachfragen muss: Welche biochemischen Gesetze gibt es, an denen man die Verträglichkeit verschiedener Mineralstoffe untereinander festmachen kann. Links wären nett :)

Vielen Dank

Franz
07-11-2004, 21:09
das geht nicht nach Gesetzen sondern welche Rezeptoren belegt werden

Magnesium Kalzium zb
und nach diesen Sachen musst du Literatur wälzen, was blockiert was
ich würde mir das Geld einfach sparen und dafür mehr auf Abewechslungsreiche Ernährung und Früchte, Gemüse , Fisch usw achten,
fertig
Das was du machst ist im Endeffekt Geld im Klos spülen anders kann man das fast nicht ausdrücken