Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Sv



Motobiker
19-11-2004, 17:14
was bringt mit taewondo (keine ahnung wie man das schreibt) in SV Situationen? Wie viel Jahre dauert es bis ich halbwegs fit bin? Ist MT/kickboxen besser?

Catse
19-11-2004, 17:35
Hi Motobiker,

meines Erachtens bringt TKD für SV nicht sonderlich viel. TKD ist auch ein großer Teil Akrobatik und Show(und das hat auf diesem Board in der Tat schon mal ein TKDoin gesagt). MT ist glaub ich besser geeignet. Zu deiner letzten Frage: Es dauert ca. 1,5-2 Jahre (oder auch mehr?!) bis du Sv tauglich bist.

Und tschüss...

Kensei
19-11-2004, 17:51
eher mehr... :rolleyes:

Patrick_W
19-11-2004, 21:22
hi motobiker,
ich glaube auch das du mehr als zwei jahre brauchen wirst. ich persönlich mache seit sieben jahren kampfsport und hatte aber noch nie eine richtige schlägerei. es liegt vor allem daran weil man durch den kampfsport zwei sachen lernt:
a) solchen situationen auszuweichen und nicht unbedingt herauszufordern
und
b) selbstsicher auftreten. dadurch das du weißt das du dich wehren kannst reagierst du auf schläger ganz anders als jemand der sich nur verkriecht weil er weiß, dass er keine chance hat.
deshalb ist es meiner meinung nach für den anfang egal welchen kampfstil du machst, da du dich am anfang sowieso nicht wirklich wehren kannst.
ich habe 1 jahr judo gemacht- nicht sehr begeistert. danach 4 jahre tae kwon do. das hat mir sehr gut gefallen und ist durch die starken tritte und schläge sehr effektiv, dauert aber extrem lange um es perfekt zu können. nach vier jahren war ich erst halbwegs gut.
nun mache ich ju jutsu, was ich dir sehr empfehlen kann, weil die techniken sehr leicht zu erlernen sind und auch ohne große übung notfalls auf der straße anwendbar sind- anders zu kicks die du einige 100 male üben musst um sie zu beherrschen.
wie gesagt: am anfang ist es relativ egal was du nimmst. du musst für dich entscheiden ob du lieber passiv (judo/ aikido) oder aktiv (taekwondo/ muay thai etc.) kämpfen willst. oder du willst eine mischung dann kann ich dir ju jutsu oder wing tsun empfehlen.
grüße patrick

thaisun
19-11-2004, 22:01
wenn du sv lernen willst mach lieber jujitsu oder was in die richtung, am besten bei nem verein, der spezielles sv training anbietet und erfahrene trainer hat

rakki
19-11-2004, 22:12
also ich denke schon, das taekwon-do, wie die meisten anderen kampfsportarten, SV-tauglich ist, wenn auch nur in begrenztem maße
angenommen es käme zu besagten situationen, dann nützen dir die vielen technicken die du beim tkd erlernst auch nur was, wenn du entsprechend platz hast.
besonders wtf tkd ist sehr "fußlastig", also anders gesprochen "fechten mit füßen", allerdings sind solche technicken wirklich nicht sonderlich einfach zu erlernen, doch wenn du sie beherrscht sind sie, meines erachtens, um so verheerender, da du mit dem fuß wesentlich mehr kraft gegen dein ziel richtest, als du es mit ner faust jemals können würdest!
tragische sache beim taekwon-do:
es gibt zwar hosinsul, also SV die speziell auf klammerangriffe oder infight eingeht, aber die ist im gegensatz zu den grundschultechnicken, die schon viel körperbeherrschung erfordern noch nen takken schwerer zu erlernen.

deshalb ist es in engen räumen immer so ne sache, oder gerade wenn es um infight geht.
ich kann nciht generell sagen MT ist besser, mag sein, dass es gerade am anfang effektiver bist, aber je mehr du tkd lernst und versuchst dich weiterzubilden um so weiter wirst du auch bei SV kommen
dauert nur halt dementsprechend lange

aber wenn du wirklich ne KK für SV suchst, dann mach ju jutsu oder wingtsung/wingchun (KA wie man des schreibt :D), halt irgendwas was auch darauf ausgelegt ist!

und @ catse: tkd ist nicht zum großteil akrobatik, mag zwar so aussehen, aber das sollte man nicht verwechseln!

Alfons Heck
19-11-2004, 22:26
...SV Situationen? Wie viel Jahre dauert es bis ich halbwegs fit bin?...
Versuche es mal mit Hapkido. 6Monate bis 2Jahre je nach dem wie und bei wem Du trainierst.

Oggy512
20-11-2004, 00:40
ich bin der meinung, dasas hapkido zur SV am besten geeignet ist!
traingszeit, bis du fit bist, hmmmmmm..... ich würde mal 1, bis anderthalb jahre schätzen, d.h. aber dann auch, bis du dich wirklich gut verteifen kannat! ;=


PS. rechtschreibfehler sind zu entschuldigen, ich komm grad von ner paty! ihr versteht...... *ggg*

leutnant
20-11-2004, 09:46
Mir sagte mal jemand das TKD voll ausreicht um so ziemlich jeden auf der Straße umzunieten.

...was man so hört und liest klingt aber nicht so!

Aber ich glaube auch das man mit TKD schon mal besser als mit garnichts bedient ist, vor allem wenn man itf oder wtf trainiert.
Das traditionelle halte ich für Affentanz und nicht für Kampfsport.

Taeradun
20-11-2004, 10:43
Was ist denn das traditionelle?

M4tz3
20-11-2004, 10:51
hi
Ich trainiere seit 5 Jahren Taekwondo in dem Yong verein. ICh weiß nicht ob dieser Stil hier bekannt ist. Auf jeden fall ist das KEIN Affentanz.
Unser "traditionelle" stil basiert auf palgues(Formen) und den restlichen dingen. Jedoch wird nicht viel Wert auf Wettkampf gelegt.
Aber ivh finde vor allem daran gut , das wir die trite noch so lernne wie sie sein sollen und nicht wie in wtf vereinen, das der paltunchagi und doljochagie einfach das selbe sind...kA ob ich die jetzt richtig geschrieben habe...naja ihr wisst aber was ich meine.

ilyo
20-11-2004, 10:57
öhm.... auch in der wtf gibt es nen unterschied zwischen paldung und dollyo - auch im kampf.
woher ihr immer eure meinungen habt :rolleyes:
wenn du es GANZ traditionell haben willst: es gibt keinen paldung chagi. koreanische trittbezeichnungen beziehen sich auf die art der bewegung, nicht auf den teil des körpers, der trifft. ap, dollyo, pandae dollyo, dwit, dwitdollyo, momdollyo, yop.......


eigentlich ist man mit so gut wie jeder kampfsportart auf der straße besser dran als ohne. das entscheidende ist weniger die technik, als vielmehr das bewusstsein "wenn du gehauen werden willst - bitteschön".
schläger suchen sich opfer, keine gegner.

Schitzo
21-11-2004, 09:46
Hallo ich finde Taekwondo bringt nichts auf der Straße sprich SV = 0 :mad: . Ich persönlich habe Taekwondo gemacht um fit zu bleiben und um beweglicher zu werden.

Gestern war ich auf einer Taekwondomeisterschaft (ich glaube es war die bayerische :-). Da gab es 4 Stationen und zwar Freikampf, Einschritt Sparring (was ja auch auf der Straße funktionieren soll), Form/ Hyongs und
Bruchtest. Der Bruchtest und das Einschritt Sparring sahen ja ganz lässig aus aber auf der Straße bringt das nix würde ich sagen ( außer du trainierst das richtig lange). Der Freikampf war der letzte Müll

a) es war ein Kampf ohne Kontakt
b) die Kicks wurden in die Luft gemacht
c) es sah aus wie Schwanensee

Was eine Art von Kampf bringen soll keine Ahung, es ist ja so solche Leute trauen sich im Ernstfall nicht zuzuschlagen die ziehen immer das Bein zurück oder deuten nur an.

Ich würde an deiner Stelle auch WTF machen, den Taekwondo ohne Kontakt ist wie Schwimmen ohne Wasser, wie Fechten ohne Degen :cool:.

Wenn du was machen willst um SV mäßig fit zu werden dann suche dir einen Sport wie WT oder PFS die sind rein auf SV aus, Taekwondo ist zwar in Korea MIlitärsport und es soll zur Verteidigung dienen, davon scheint aber in Deutschland nichts angekommen zu sein.

Was mich am an den Meisten Schulen aufregt die Meister sagen ihren Schülern mit Taekwondo könnt ihr euch mal verteidigen wenn es darauf ankommt. Spitze weiter so

Gruß Rocky

Lars´n Roll
21-11-2004, 10:56
Ja, Rocky. Ich gebe Dir prinzipiell recht: Die Versportlichung von KKs ist in meinen Augen ein großes Problem. Wenn nur noch die Techniken trainiert werden, die im Wettkampf Punkte bringen, dann ist die Kampfkunst am Ende. Aber es gibt dennoch Leute, die traditionelles TKD trainieren. Damit kannste durchaus was reißen. Schließlich gibt es im TKD eigentlich alles was man zur SV braucht: Fausttechniken, Handballenstöße, Headbutt, Knees&Ellbows...Lowkicks...Fußfeger ´n paar Hebel und Würfe...sogar Fingerstiche... man muss den ganzen Mist nur anständig trainieren... Hab da irgendwo noch ein Video von nem Kumpel... Der Innards hier ausm Forum kann das ja mal posten...

MfG Lars

leutnant
21-11-2004, 13:44
Was für ein Verband war der Ausrichter für die Meisterschaft?
Die WTF oder ITF wohl kaum!

Ich nehme mal stark an das es Kwon Jae Hwa oder wie der heist war, oder?

Kamikätzchen
22-11-2004, 00:01
Ja, Rocky. Ich gebe Dir prinzipiell recht: Die Versportlichung von KKs ist in meinen Augen ein großes Problem. Wenn nur noch die Techniken trainiert werden, die im Wettkampf Punkte bringen, dann ist die Kampfkunst am Ende. Aber es gibt dennoch Leute, die traditionelles TKD trainieren. Damit kannste durchaus was reißen. Schließlich gibt es im TKD eigentlich alles was man zur SV braucht: Fausttechniken, Handballenstöße, Headbutt, Knees&Ellbows...Lowkicks...Fußfeger ´n paar Hebel und Würfe...sogar Fingerstiche... man muss den ganzen Mist nur anständig trainieren... Hab da irgendwo noch ein Video von nem Kumpel... Der Innards hier ausm Forum kann das ja mal posten...

MfG Lars

und ich geb euch beiden recht :)
wenn jemand nur formen tanzt oder nur lächerliche punkte paltungs trainiert,alle 3 monate ne prüfung macht, und es verpönt ist, sich durch koreanisch traditionelle denkensweise und meditation auf training und kampf vorzubereiten,ist er definitiv im falschen verein. selber schuld, wenn er da bleibt.
das ist KEIN richtiges tkd- das ist "breitensport".
wem soll das nützen, frag ich mich. wo nicht mal fussfeger trainiert werden ,weils keine pokale holt. harhar.
tkd ist ein megabrutaler sport- aber nur in den richtigen vereinen.
in den falschen vereinen würd ich dir brief und siegel geben, dass du nicht mal als schwarzgurt richtig svtauglich bist. was ich schon gesehen hab in die richtung...ohjeh :rolleyes:

augen auf bei der vereinswahl.

kami

ilyo
22-11-2004, 08:13
jetzt müsste jemand bitte so gütig sein und erklären, was koreanische denkweise und meditation mit sv zu tun hat, bzw. mit dem fehlen von fußfegern.

um nochmal an catse anzuknüpfen: 1,5-2 jahre trifft wohl auf den zeitraum zu, den man benötigt, um überhaupt erstmal etwas umsetzen zu können - in jedem kampfsystem. ersteinmal den willen antrainieren, jemanden ans gesicht zu gehen.
danach kommt aber noch die zeit, die man benötigt, um das ganze auch so zu machen, dass der gegner am boden liegt und man selbst noch steht. und hier vergeht wohl weitaus mehr zeit

rakki
22-11-2004, 12:56
ilyo lassen wir das, dat hat schonmal zu streit geführt :D du kannst dich sicher erinnern und ich will jetzt hier nix provozieren nur kurz noch was sagen:
also ich denke mal, dass mentale vorbereitung und konzentration viel, ja sogar sehr sehr viel bringt. mehr als der ein oder andere denken mag.
der gürtel ist zwar wichtig, aber man muss auch eine gewisse einstellung vermittelt kriegen und nicht nur die technick.
naja egal.
aber was ilyo bzw. catse sagt stimmt schon mit der dauer bis man das drauf hat
lg
rakki

leutnant
22-11-2004, 19:25
und ich geb euch beiden recht :)
wenn jemand nur formen tanzt oder nur lächerliche punkte paltungs trainiert,alle 3 monate ne prüfung macht, und es verpönt ist, sich durch koreanisch traditionelle denkensweise und meditation auf training und kampf vorzubereiten,ist er definitiv im falschen verein. selber schuld, wenn er da bleibt.
das ist KEIN richtiges tkd- das ist "breitensport".
wem soll das nützen, frag ich mich. wo nicht mal fussfeger trainiert werden ,weils keine pokale holt. harhar.
tkd ist ein megabrutaler sport- aber nur in den richtigen vereinen.
in den falschen vereinen würd ich dir brief und siegel geben, dass du nicht mal als schwarzgurt richtig svtauglich bist. was ich schon gesehen hab in die richtung...ohjeh :rolleyes:

augen auf bei der vereinswahl.

kami

Da hat die Selbstmordkatze die selbe Meinung wie ich...

TKD an sich find ich recht cool aber was man in den heutigen Vereinen so sieht ist halt nur noch ein Punktesammelsport wie Ping Pong.

rakki
22-11-2004, 20:54
kommt halt immer auf den meister / großmeister an, und darauf wo er tkd gelernt hat und wo seine schwerpunkte liegen :)

Schitzo
22-11-2004, 21:11
Sers Leutnand wie gehts dir ? Die Meisterschaft war vom Budocenter Europa der Kumpel von mir ist bayersicher Meister im Bruchtest geworden (Spagatdrehkick auf 2 M) sah geil aus 44 Pukte. Die Bruchtests sind echt edel teilweise, was mich so nervt sind ist das SV Zeug oder das Einschrittsparring. Mal im ERnst immer nach dem selben Schema einer greift an, der Angreifer nimmt den rechten Fuß nach hinten und macht einen Block links, dann rutscht er mit dem rechten Fuß vor und schlägt mit der rechten Faust zum Kopf (bin mir sicher jeder weiß wie 1 Steep Sparring geht ich wollte es nur noch mal aufführen). So jetzt steht der Gegner da wie ein Baum und der Verteidiger kann machen was er will, er kann sich drehen usw. :mad:. Auf der Straße wird Niemand so sethen bleiben und niemand wird so angreifen, das finde ich schade an Taekwondo die müßten echt mal das SV System verbessern (realistischer).

Ich kenne echt net viele die sich mit Taekwondo verteidigen können, es sind genau 2 Leute und kumischerweise immer Yugos :-)


Gruß Rock

rakki
22-11-2004, 21:35
ähm du meinst auch ilbo-taeryon, also schon eine form von kampf die klar festgelegt ist... das hat nix mit kampf auf der straße zu tun sondern zeigt nur, dass man die technicken auch in einer form von kampf anwenden kann, wo der gegner ähnlich gut ist.
was du meinst ist hosinsul, das schon etwas schwieriger, besonders wenn man elemente aus dem chayu-taeryon, also freikampf, einfließen lässt.
bei hosinsul gibt es viele hebel etc. und abwehr von stöcken und das ganze programm, und mit dem einsatz von effektiven fußtechnicken kannst du nicht abstreiten, dass man da nicht ein guter kämpfer wär.
allerdings ist es halt nicht so einfach hosinsul in dem maße sv-tauglich zu lernen. kommen halt viele faktoren hinzu die nen kampf erschweren, deshalb kann man pauschal nicht sagen, dass tkd schlecht/ gut als sv ist und das gleiche gilt für andere KK's. mit mt ist man auch nicht der unbesiegbare straßenkämpfer.

bettina
23-11-2004, 07:34
bei hosinsul gibt es viele hebel etc. und abwehr von stöcken und das ganze programm, und mit dem einsatz von effektiven fußtechnicken kannst du nicht abstreiten, dass man da nicht ein guter kämpfer wär.


In einigen Vereinen wird halt Hosinsul sträflichst vernachlässigt ... :rolleyes: :mad:

und da liegt der Knackpunkt! Wenn das überall so durchgezogen würde, könnte man sich die Diskussionen über SV-Tauglichkeit von TKD sparen. Aber so gibt es immer Leute, die dann die ganze KK schlechtmachen, weil man von ihnen auf alle schließt.

bettina

fhentzsc
23-11-2004, 07:44
@Leutnant
also nix für ungut, aber Grossmeister Kwon Jae Hwa ist derjenige, der Taekwondo
ab 1965 massgeblich nach Deutschland gebracht hat!!!

Er ist derjenige der bekannt ist für den legendären Kieselsteinbruchtest.

Jeder, der ihn erlebt wird feststellen, dass es nur wenige gibt die auch nur annähernd an ihn herankommen. Er gibt auch noch mit 67 Jahren täglich stundenlang Unterricht und ist topfit.

Es mag sein, dass im Verband der Freikampf ohne Kontakt durchgeführt wird, aber die Techniken werden ausführlichst eingeübt und beigebracht:
Grundschule, Ilbo-Taeryon, Bruchtest, Selbstverteidigung, TRechniken am Sandsack bzw. Schlagpolster.

So ist sicher, dass jeder der eine entsprechende Graduierung vorweisen kann,
auch wirklich zuhauen und zutreten kann.

Ich würde sogar teilweise die Kicks aus dem "olympischen"/modernen Taekwondo in Frage stellen, da es hier teilweise reicht nur mit dem möglichst lang gemachten Fuss, mit den Zehen den Gegner an entsprechender Stelle zu treffen. - Die Effektivität ist meines Erachtens nach schon etwas anzuzweifeln.

Meinen Vorrednern kann ich auf jeden Fall zustimmen, dass JuJutsu wirklich SV-tauglich ist, da es auch per Definition ganz stark darauf abzielt.

Ich bin aber auch der Meinung, dass entsprechend gute Lehrer vorausgesetzt, nahezu jede andere Kampfkunst/-sportart (traditionelles genauso wie modernes TKD, Hapkido, Karate, Aikido, Judo, Boxen, Kickboxen, WT ...) als SV geeignet ist. Nur der Weg dorthin, bis man selber dazu fähig (also wie lange man lernen muss) wird sicherlich unterschiedlich lang sein.

Gruss

an alle KK-Fans

Frank

samabe
23-11-2004, 08:53
Ich würde sogar teilweise die Kicks aus dem "olympischen"/modernen Taekwondo in Frage stellen, da es hier teilweise reicht nur mit dem möglichst lang gemachten Fuss, mit den Zehen den Gegner an entsprechender Stelle zu treffen. - Die Effektivität ist meines Erachtens nach schon etwas anzuzweifeln.

Wie viele Vollkontakt-Kämpfe hast Du denn bisher schon gegen erfahrene Wettkämpfer absolviert? Anscheinend noch keinen - ansonsten hättest Du sicher feststellen können, dass nicht mit den Zehen getroffen wird und dass durchaus eine Wirkung spürbar ist - und das trotz Schutzausrüstung.

Das soll nicht bedeuten, dass ich Wettkampf-TKD mit SV gleichsetze - für mich sind es 2 Paar verschiedene Schuhe. Es gibt aber sicher brauchbare Techniken, die man zur SV aus dem Wettkampf-TKD herausziehen kann. Timing, Distanzgefühl etc. versteht sich von selbst.

rakki
23-11-2004, 14:57
ok, also ich möchte hier an dieser stelle noch was sagen:
ich habe vor einigen jahren auch WTF tkd trainiert, somit auch vollkontakt gekämpft, aber ich finde nicht, auch wenn da mit voller wucht getreten wird, dass diese form von kampf annähernd an die härte von semikontakt herankommt.
auch wenn es bei ITF taekwondo heisst, man soll seine technick abbremsen kontrollieren, halt nur gezielt kurz und leicht treffen, gibt es dennoch wenige die das in der form machen. die faust und fuß safeties sind zwar gut, aber wenn ich mir den panzer beim vollkontakt ansehen liegen da welten zwischen.
bin gespannt auf ein paar gegenargumente :D

ilyo
23-11-2004, 14:59
na, da wäre ich zu ner sachlichen diskussion bereit. mach doch nen neuen thread auf

rakki
23-11-2004, 15:00
du meinst, was die wettkämpfe angeht?

Alfons Heck
23-11-2004, 17:25
na, da wäre ich zu ner sachlichen diskussion bereit. mach doch nen neuen thread auf
hier ist ER (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=22320)

ilyo
23-11-2004, 17:43
hab ich doch schon längst bemerkt ;)

BFM09
03-12-2004, 03:22
sag mal, kann man das eigentlich pauschal sagen, ob tkd nu für sv geeignit is und oder nicht ???


möchte folgendes beispiel geben :

hab bis jetzt 2 tkd schulen (ok, eigentlich eine, sind aber andere orte und meister) besucht. bei der einen lehrt der koreanische meister selber, bei der anderen einer seiner schüler, wobei der eben auch den meisterdan hat (issas der 3. oder der 4.?)

nun, der koreanische meister is schon etwas älter und macht auch nichtmehr selber mit, sondern zeigt nur, korrigiert usw... allerdings ist das ,was er lehrt, nicht wirklich sv geeignet ... jedenfalls nicht, wenn nur das macht. du lernst zwar die kicktechniken und formen annähernd perfekt, weil er darauf sehr viel wert legt, allerdings gibbets da nie befreiungstechniken oder kontakt / halbkontakt-kämpfe ....

früher war das anders, weil der andere meister das lehrt, was er mal von diesem gelehrt gekriegt hat... und da war so ziemlich alles dabei.

ich besuche nur noch dessen schule, gründe sind klar...

da wird natürlich auch sehr viel wert auf formen und kicktechniken gelegt, formen sind ja grundbaustein der abwehrtechnik. aber vor allem wird wert auf sv gelegt. hab bis jetzt noch keine stunde ohne übungen zu befreiungstechniken gesehn. und wenn wir das da auf matten machen dann fliegen die beine schonmal rum (nich vom kicken, sondern vom wurf)

nuja, ich muss dazu sagen, dass das was wir speziell da lernen, sehr sv geeignet ist. wir machen auch freikampf und stellen solche situatuionen nach, wo man *eingekesselt is*, also zb inne ecke gedrängt wird ...




lange rede kurzer sinn: ob das, was man beim tkd lernt sv geeignet ist, hängt nich zuletzt von der schule / dem meister ab.



also wer denkt, dass tkd nich zur sv ist, der möge mal bitte vorbeikommen und das training mitmachen


so, habe fertig

Ravnos
03-12-2004, 09:02
lange rede kurzer sinn: ob das, was man beim tkd lernt sv geeignet ist, hängt nich zuletzt von der schule / dem meister ab.
Sehr richtig!

In meiner Stadt gibt es zwei TKD Schulen. Eine davon wird von einem koreanischen Grossmeister (heute 9. Dan) geleitet. Als Teenie entschied ich mich damals für die Schule des Koreaners, weil ich so "naiv" war zu glauben, von einem so hoch graduierten Lehrer TKD "besser" vermittelt zu bekommen.

Was meine Interessenschwerpunkte, Hyongs und (Leichtkontakt-)Wettkampftraining anging, war mein Lehrer auch stets sehr engagiert. Selbstverteidigung war aber eher ein Thema, dass praktisch nur kurz vor Prüfungen relevant war, was mich persönlich allerdings nicht weiter störte.

Um sich in der Richtung weiterzuentwickeln, sollte man am besten an SV-Lehrgängen teilnehmen, die meiner Erfahrung nach qualitativ leider sehr unterschiedlich sein können.

Manche sind aber gut. Viele wissen das übrigens nicht, im TKD gibt es sogar Bodenkampf! Nicht so ausgeprägt wie im BJJ oder Luta Livre, doch es gibt ihn.

Ach ja, eine Szene hat sich dazu einfach in mein Gedächtnis "gebrannt".
Das einzige was mein Lehrer mir jemals auf meine Frage, "Was für TKD Techniken kann ich denn anwenden, wenn es im Ernstfall zum Bodenkampf kommt?"gesagt hatte, war, "Steh' einfach wieder auf". :confused:

Ich finde es sehr schade, dass es in den einzelnen TKD Schulen so grosse Unterschiede diesbezüglich gibt. Vor allem könnte ich mich fast schon darüber aufregen, dass trotz des stark wettkampfbezogenen Trainings meiner ehemaligen Schule in den Zeitungsannoncen und anderen Werbungen immer wieder der Selbstverteidigungsaspekt an erster Stelle steht.

So wie ich das Thema aus eigener Erfahrung erlebt habe, hat man entweder einfach "Glück" und so die Möglichkeit eine TKD Schule besuchen zu können, die auch Selbstverteidigung (und den Bodenkampf) lehrt oder aber man kommt nicht daran vorbei "über den Tellerrand zu sehen" und sich ergänzend mit anderen Kampfarten auseinanderzusetzen bzw. an entsprechenden Lehrgängen teilzunehmen.

damaszener
03-12-2004, 09:46
Hallo Motorbiker,

also um anständig SV zu können wirst du wohl mind. 6 Monat - 2 jahre brauchen.
Ich mach nun mein halbes Leben Taekwondo. Die SV in Teakwondo kommt immer auf den
Leherer an. Mein Glück war das einer meiner Lehrer ein ein ehemaliger "SAS"-Soldat
war. Dadurch habe ich eine gute SV gelernt. Als er jedoch nicht mehr trainierte
war die SV im Taekwondo, leider, nicht so der Hit.

Dann habe ich PFS ("Progressive Fighting System") gemacht. Super, ABER, dort
kämpft man Waffe gegen Waffe, sprich Messer gegen Messer, Stock gegen Stock.
Was natürlich zu kurz kommt sind die waffenlosen Techniken gegen Waffentechniken.

Ich trainiere jetzt Krav Maga und ich muß sagen: WOW

Effektive SV auf die Strasse ausgelegt, Bodenkampf, Kampf gegen Messer, Stock.
Gezeigt wird auch wie man sich "Alltagsgegenstände", z.B. Stuhl, zu Nutze macht
um Angriffe abzuwehren.

Das Training ist super und nach 6 Monaten sind auch die Reflexe voll da.

Ich muß sagen nach langer Suche im SV-Bereich habe ich mit krav Maga
einen Glückstreffer gelandet.

Sun

anfänger
03-12-2004, 14:02
@Sunzi: Darf man fragen wann (in welchem Alter) du Krav Maga angefangen hast ?

damaszener
03-12-2004, 23:14
@anfänger

ich sag nicht! hehehehe

nein, ich hab mit 28 Jahren angefangen, jetzt also zwei Jahre.

:)

BFM09
04-12-2004, 16:23
find das immer wieder lustig wie tkd und sv dargestellt wird.

so voll nach dem thema bringt überhaupt nichts. das andere zeugs hab ich weiter oben schon geschrieben.


aber wenn man so manches liest könnte man ja fast meinen, tkd is schädlich für die sv ...

so ein quatsch, aber das musste ich mal loswerden

Lars´n Roll
04-12-2004, 17:43
Dann habe ich PFS ("Progressive Fighting System") gemacht. Super, ABER, dort
kämpft man Waffe gegen Waffe, sprich Messer gegen Messer, Stock gegen Stock.
Was natürlich zu kurz kommt sind die waffenlosen Techniken gegen Waffentechniken.

Sun

Hmm... wie lange hast Du PFS trainiert? Normalerweise wird da doch auch viel waffenlos trainiert, oder nicht?? :confused:

BotschafterKosh
05-12-2004, 00:11
Man kann sich mit TKD verteidigen. Aber im Straßenkampf sind direkte, kurze Angriffe gefragt. Und keine akrobatischen Luftsprünge.
Taekwondoler arbeiten viel mit ihren Beinen und haben im Box oder Bodenkampf meist das Nachsehen.
Für den reinen Kampf gibt geeignetere Kampfsportarten.

Kahardion
05-12-2004, 12:51
Man kann sich mit TKD verteidigen. Aber im Straßenkampf sind direkte, kurze Angriffe gefragt. Und keine akrobatischen Luftsprünge.
Taekwondoler arbeiten viel mit ihren Beinen und haben im Box oder Bodenkampf meist das Nachsehen.
Für den reinen Kampf gibt geeignetere Kampfsportarten.

Das würde ich so pauschal nicht stehen lassen!
Sicher hast du Recht, Taekwondo besteht zu einem Großteil aus hohen Fußtechnicken zum Teil auch mit akrobatischen Elementen, wie Sprüngen und Drehungen, aber das ist das Traditionelle, oder Wettkampf Taekwondo.
Da muss man schon unterscheiden.
Sicher kann man sich hiermit auch bis zu einem gewissen Grad zur Wehr setzen, da es ja auch entsprechende Partnerübungen, wie die Schrittkämpfe gibt.

Alerdings ist der Nutzen den man hier raus ziehen kann extrem begrentzt, da diese Übungen nicht für eine SV Situation vorgesehen sind.

ABER! Im Taekwondo gibt es ja ein extra SV-System - Hosinsul!
Hier wirst du nix TKD-typisches sehen. Leider wir Hosinsul nicht in allen Vereinen trainier, soweit ich weiss.
ei uns ist jeden zweiten Freitag Honsinsul angesagt. Wir lernen Falltechnicken, Würfe, Bodenkampf, Hebel, Befreiungsgriffe aus bestimmten Situationen, natürlich auch Schläge und Tritte (nein, letztere nicht zum Kopf (es sei denn der Gegner liegt am Boden ;))). Anfangs steht die Faustabwehr im Vordergrund, später kommen dann Technicken gegen und mit Stock und Messer, sowie verteidigung gegen mehrere Gegner.

Ich denke schon, das man mit diesem Training fit für die Strasse werden kann!
Natürlich liegt aber beim Taekwondo die Gewichtung allgemein mehr auf den Technick und (sportlichem)WettKampf.

Daher würde ich dir TKD nicht empfehlen, wenn du dich nur auf der Strasse verteidigen möchtest.
Hier ist Ju-Jutsu, oder JKD, Escrima usw. sicher besser geeignet.

BFM09
07-12-2004, 12:58
wie gesagt, kommt auf den trainer / schule an.

seit wann gehts im tkd um akrobatische luftsprünge ? sind doch net beim ballett =)

und ausserdem, wer hat auf der straße sone hose an, um diese *akrobatischen luftsprünge* korrekt durchzuführen ?

wenns auf der straße zum kicken kommt, dann ja wohl eher apchagi, yopchagi und dwitchagi.

und btw, die ganzen techniken aus den formen sind nicht zuletzt für sv gedacht. wenn du die innehast weisste auch wie du n schlag auf der straße blockst/ auskonterst.

und wie gesagt, entsprechende takedowns lernen wir auch, wenn der andere nu wirklich zu nah dran is bzw dich schon geschnappt hat

ich will jetzt keinem zu nahe treten, aber sagen wir einfach mal, dasses schlechte und gute schulen in bezug auf sv gibt, sei es tkd oder ne andere kk

thecrow
08-12-2004, 17:43
ok muss auchmal was sagen hab net alles gelesen. erstmal bin nicht WTF sondern DTU das ist erstmal erstens kommt nicht drauf an wo man angehört ob DTU oder WTF ITF ect. meine Meinung.
weiter
es kommt auch drauf an wo und mit wem man trainiert wir zB machen extra wettkampf training halt wegen wettkampf.Dann gibt es noch das nornmal training wo wir auch oft SV mit einbringen 1schrittkampf immer mit kontakt zwar semi aber kontakt ist kontakt und im ernstfall "bremst" man halt net ab
(wisst was ich meine) dann trainieren wir auch darauf das wir auch mal wenig platz zur verfügung haben das wir nicht was weiß ich wie ausholen oder freiraum haben.
Und dann bietet unser Verein noch Allkampf jitsu an (macht nicht jeder) da werden auch nochmal SV Technicken durchgeganen gerade im Nahkampf bereich oder angriffe mit Waffen auf kurzer Distanz und noch einiges andre.
ich sleber musste mich leider schonmal verteidigen (scheiss rechte hab hass auf die aber egal ) und da hat mir das was gebracht was ich im TKD gelernt habe bzw: Allkampf.
und es kommt auch nicht drauf an was man macht sondern wie man es macht wenn ein TKDler sein zeug zB beherscht und ein jiujutsu(ka wie mans schreibt :D ) net so was bringt im dann das es kommt drauf an wie man es kann.
hoffe ihr wisst was ich damit gemeint habe ich nämlich nicht :cool: ne scherz :D

jeder sollte sein eigenen still finden und probieren habe karate gemacht judo und Taekwondo und am besten gefällt mir nunmal taekwondo.

und es kotzt mich an wenn leute sagen Taekwondo ist nur acrobatik oder show stimmt nicht ist zwar auch dabei aber das ist in jeder KK in meinen Augen dabei.

ok ich habe gesprochen

Kamikätzchen
08-12-2004, 18:02
solche blöden sachen mit sv gibts bei tkd nicht und so sagen doch nur alle, weil sich die taekwondoin intern alle so schrecklich uneinig sind und sich damit wieder eine lustige diskussion über wtf/itf und grossmeister vom zaun brechen lässt.
also ich lass mich nicht provozieren- ich weiss was ich kann.

nebenbei- was hat allkampf mit tkd zu tun?
es ist jiu.
aber ich kenne eine mehrfache allkampf deutsche meisterin, die sehr erfolgreich einfach mal zu einem tkd turnier mitgekommen ist.
sie hat die mädels ziemlich blöd aussehen lassen und den ersten gemacht.
obwohl ihre techniken etwas seltsam anmuteten- hat aber keiner gerafft.
das war lustisch.

samabe
09-12-2004, 07:00
aber ich kenne eine mehrfache allkampf deutsche meisterin, die sehr erfolgreich einfach mal zu einem tkd turnier mitgekommen ist.

Da sieht man wieder, dass es zu viele "Wald- und Wiesenturniere" gibt. Ohne DTU-Ausweis ist bei den meisten Turnieren kein Start möglich. Und wenn man sich an die Regeln halten muss, kann man anderes Kampfsportwissen halt zum großen Teil vergessen. Gute Taekwondoins werden bei solchen Turnieren sicher nicht starten.

Kamikätzchen
09-12-2004, 08:19
also- dtu ausweise, stempel, gewichtsklassen, waage und anmeldeschluss-
da wird gemauschelt und geschoben was das zeug hält- die sind doch froh, wenn überhaupt starter da sind!
sie hat schwarze gürtel in 3 kampfsportarten, stellt sich bei jedem kampf neu auf die regeln ein. minuspunkte hat sie im schnitt nur 1 gemacht- die anderen wesentlich mehr.

sicherlich war es nicht der parkpokal!aber da würde man ja auch kein experiment starten- mh?

ausserdem wohne ich - leider nicht- auf feld, wald und wiesen sondern im berliner zentrum- und dort war auch das turnier.

samabe
09-12-2004, 10:42
ausserdem wohne ich - leider nicht- auf feld, wald und wiesen sondern im berliner zentrum- und dort war auch das turnier.
Taekwondo-wettkampfmäßig könnte das schon hinhauen. Da gibt es ja nicht viel in Berlin.
Selbst die Berlin Open sind nicht gerade ein großes Turnier. Und da dort Wolfgang Thormählen "Entwicklungshilfe" leistet, kann ich mir nicht vorstellen, dass dort jemand die von Dir genannten Mauscheleien mitmachen würde.

Kamikätzchen
09-12-2004, 21:07
:rolleyes: ;)