Vollständige Version anzeigen : Mehr Selbstvertrauen durch Kampfsport?
Hallo
Ich hab etwas was mich schon lange nervt, und zwar hab ich zuwenig Selbstvertrauen und Selbstsicherheit. Auch bleibt der Spass am Leben oftmals auf der Strecke. In manchen Situationen geht mir das echt auf den Wecker. Wie schaut das aus wenn man mit Kampfsport beginnt (hab an Boxen oder Kickboxen gedacht), steigt da das Selbstvertrauen automatisch mit der Zeit? Wie ist das euch so ergangen?
Gruss Beginner
Hi...
In einer SV Situation wirst du dann doch sicherer sein als ohne KS... Aber ob du dann auch bei Mädchen besser landen kannst :cool2:
In welchen Situationen bist du denn so unsicher ???
lipgoi
Kamikätzchen
22-11-2004, 00:07
ja, ja und ja.
fang morgen an.
liebe grüsse
kami
Mein Selbstbewusstsein ist seid ich Kampfsport trainiere auch gestiegen... Durch den Erfolg und das interesse am Sport kommt das Selbstbewusstsein automatisch. So war es halt bei mir!
Ich würde dir empfehlen Kickboxen zu beginnen meiner Meinung nach ein super Sport. :rolleyes:
Chris bamboozle
22-11-2004, 13:50
Auf jeden Fall steigt das Selbstbewusstsein. War auf jeden Fall bei mir so. Also falls du meinst: In Meinung Konfrontation mit anderen.
Christian
also kampfsport oder Kampfkunst stigert das selbstvertrauen.
frag mich nicht wie das geht aber bei mir war das so.
Darkpaperinik
22-11-2004, 13:57
kann durchaus gesteigert werden so.. aber kann auch nach hinten los gehen. wenn du in eine schule/club gehst, bei der vor allem das ego des lehrers gesteigert werden soll, wird dich das ziemlich schnell frustrieren..
aber im KK/KS ist das nicht anders wie in anderen sportarten, freizeitbeschäftigungen, hobbies: kleine erfolge bereichern das leben und steigern das wohlbefinden!
nickless
22-11-2004, 14:53
Hatte aehnliiches prob, hab beobachtet, dass seit Aikido meins gestiegen ist :)
Chris bamboozle
22-11-2004, 14:57
Du hattest das Problem, dass bei der HTML Schule nur das Ego deines Lehrers gesteigert wurde? ^^
Christian
kann dir auch nur dazu raten! Seit ich Aikido mache,fühle ich mich um einiges fitter und selbstbewusster!!Vor allem ist man immer schön ausgeglichen!
Streetsecure
22-11-2004, 16:24
Hi,
ich rate dir aber, werde nicht ZU selbstsicher. Denn dies kann ganz schnell zu Übermut führen. Ein Freund von mir hatte es mal, dass er nun 3 Jahre Kung Fu machte und dann stand er mal vor einem "Gegner" vor der Disco und war sich sehr sicher ihn zu besiegen. Tja.....Rippenbruch und Prellungen....waren die Folge.
Gruß Streetsecure
Chris bamboozle
22-11-2004, 16:34
Naja, das ist klar, dass man die Konfrontation nicht suchen sollte! :)
Christian
nickless
22-11-2004, 19:17
hehe klar, aber ich habs mir ja selbst beigebracht :D
jedoch scheint es nicht das Selbstvertrauen in dieser Welt da draussen zu steigern. Naja und um Dinge wie einkaufen usw. bewaeltigen zu koennen musste ich jetzt erstmal Aikido lernen ;)
Morphbreed
23-11-2004, 21:35
hmm selbstvertrauen hat sich bei mir schon verbessert...
ich probier aber trotzdem immer streit aus den weg zu gehen :)
Mitsuomi
24-11-2004, 06:32
Hallo
Ich hab etwas was mich schon lange nervt, und zwar hab ich zuwenig Selbstvertrauen und Selbstsicherheit. Auch bleibt der Spass am Leben oftmals auf der Strecke. In manchen Situationen geht mir das echt auf den Wecker. Wie schaut das aus wenn man mit Kampfsport beginnt (hab an Boxen oder Kickboxen gedacht), steigt da das Selbstvertrauen automatisch mit der Zeit? Wie ist das euch so ergangen?
Gruss Beginner
was du hast erinnert mich mehr an depressionen ;) spaß beiseite: wenn du fleißig trainierst fällt dir deine entwicklung ja auf, du kriegst erfolgerlebnisse (aber auch rückschläge....das kann man auch wörtlich nehmen ;P) und das macht dich halt sicherer ^_~
Michael Kann
24-11-2004, 07:39
Moin Beginner,
Ich hab etwas was mich schon lange nervt, und zwar hab ich zuwenig Selbstvertrauen und Selbstsicherheit. Auch bleibt der Spass am Leben oftmals auf der Strecke. In manchen Situationen geht mir das echt auf den Wecker.
An was machst Du das fest?
Welche Situationen sind das?
Wie schaut das aus wenn man mit Kampfsport beginnt (hab an Boxen oder Kickboxen gedacht), steigt da das Selbstvertrauen automatisch mit der Zeit?
Im Bezug auf Situationen die sich im Boxen oder Kickboxen (auch Zweikampf) entwickeln - ggf. aber nicht zwingend - kommt letztlich auch auf Dich an und wie Du das Erlernte umsetzt.
Wie ist das euch so ergangen?
Bei mir waren es Handfeste Begegnungen mit Ringern die mich dazu brachten ebenfalls mit dem Ringsport anzufangen. Da die Handfesten Begegnungen dann wechselweise ausgingen stieg natürlich auch mein Selbstvertrauen und mein Selbstbewußtsein. Lt. meinem Trainer habe ich aber die Begegnungen in der Hauptsache durch meinen WILLEN und nicht durch die erlernte Technik für mich entschieden. Was Heute logisch und nachvollziehbar ist, denn die beiden Jungs waren ja schon länger dabei ...
DasHaeschen
24-11-2004, 12:57
Hm, also mich wundert, dass es hier noch keine WT-Witze gibt, à la:
Mach WT, dann steigt Dein Selbstvertrauen binnen Sekunden ins Unermessliche. Bringen tut Dir das in SV-Situationen zwar nix, aber Du hast ein unglaubliches Selbstvertrauen! :D
Aber, um mal ein bisschen ernster zu werden:
Bei mir hat die KK (und auch kein KS) das Selbstvertrauen nicht gesteigert. Aber das könnte daran liegen, dass ich diesbezüglich vorher schon ziemlich gut bestückt war! :cool: (Ach ja, liebe Frauen, ob diese zweideutige Formulierung Absicht war oder nicht, das sei dahin gestellt... :p :D )
Jedenfalls war es bei mir vor meiner KK (und schon vor dem ersten KS) so, dass ich keine Probleme mit meiner Selbstsicherheit und meinem Selbstvertrauen hatte (ich habe aus Spaß angefangen, nicht aus Angst oder ähnlichen Gründen, wie viele andere). Daran hat sich auch nichts geändert.
Nur meine generelle Arroganz allen und allem gegenüber ist deutlich geschrumpft.
Ich habe über die Jahre sehr viel Respekt gelernt. Heute habe ich viel mehr Respekt vor allen, die ich nicht kenne, und vor allem, was ich nicht kenne. Aber auch viel mehr Respekt vor einigen, die ich schon kannte... ;)
Eigentlich kann ich Dir also nicht helfen, ich wollte mich hier nur einmal wieder selbst darstellen, denn in der Selbstdarstellung bin ich ganz groß! :p :D
(Und für jkdberlin: Das muss an der KK liegen! :p :D )
Ne, ernsthaft:
Was lernen wir daraus? Ich finde, man lernt durch die KK nicht nur Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, sondern auch Respekt gegenüber anderen und anderem, besonders gegenüber Fremden und Fremdem!
Ciao,
Häschen
Hm, also mich wundert, dass es hier noch keine WT-Witze gibt
Verkauft eure Seelen heute noch dem Geldspecht und erhaltet ein überdimensioniertes Ego...
Zufrieden??? :D
Scherz bei Seite.
Ich betreibe seit über 2 Jahren Karate und hab einiges an Selbstvertrauen dazugewonnen. Zudem geh ich etwas rücksichtsvoller mit anderen um. Hab aber auch schon ne Menge Idioten gesehen, die nach dem gelben! Gürtel meinen, dass sie ultimative Kampfmaschinen sind... :narf: Selbstvertrauen hin oder her, die beste Lösung ist immer noch das "dem Streit aus dem Weg gehen Prinzip". Vieleicht gekoppelt mit der "Aufs Maul":aufsmaul: Alternative für Streitsüchtige. :D :D
Hi Zusammen
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ist interessant sowas von euch zu lesen! So wie es sich anhöhrt (-liest) scheint es sich, unter anderem, doch mehr oder weniger auf das Selbstvertrauen auszuwirken. Hätte ich mir eigentlich schon denken können, aber mit diesen Antworten kann ich scho ne menge anfangen, da es sich ja um persönliche Erfahrungen handelt. Es bringt also fast nur vorteile damit zu beginnen. Gut zu wissen :D
@lipgoi
"In welchen Situationen bist du denn so unsicher ???"
zB. Wenn ich mich durchsetzen muss oder auch bei Frauen (hat zwar nicht so viel mit KS zu tun). Ich denke einfach, wenn man sich wohl fühlt ausgeglichen ist und dazu noch Selbstbewusst (da muss ich bei allen punkten noch um einiges zu legen), bringt das schon Vorteile. Nur schon durch das was man dann ausstrahlt. Zufriedenheit-Ruhe-Selbstbewusstsein. Das möchte ich erreichen.
@Mitsuomi
"was du hast erinnert mich mehr an depressionen spaß beiseite"
Richtig erkannt. Naja mit dem hab ich wirklich manchmal zu kämpfen... Aber ich denke das es noch auszuhalten ist.
@Michael Kann
"An was machst Du das fest?
Welche Situationen sind das?"
Siehe ein paar Zeilen weiter oben... desweiteren zB. wenn ich meine Meinung sagen will mach ich das oft automatisch nicht (das hört sich jetzt dumm an ich weiss). Ich möchte mich dadurch einfach besser und sicherer fühlen können. Es geht mir nicht darum, dass ich mich dann sinnlos Prügeln will.
Gruss Beginner
little fighter
29-11-2004, 14:47
Mein Selbstvertrauen ist auch gestiegen, vor allem weil ich eher der Zurückhaltende Typ bin. Ich gehe an alle Dinge viel selbstbewusster und selbstsicherer ran.
Außerdem freut es mich immer wahnsinnig, wenn ich eine Gurtprüfung schaffe, da ich auch nicht gerade sehr sportlich bin. :D ;)
@little fighter: Danke für deine Antwort!
"Ich gehe an alle Dinge viel selbstbewusster und selbstsicherer ran."
An was zB. (ausser beim Fighten)?
Gruss Beginner
little fighter
30-11-2004, 14:41
So genau kann ich dass nicht sagen, aber z.B. bei irgendwelchen Problemen
(z.B. in der Schule, mit Freunden, Eltern :ups: ... )
Außerdem lasse ich mich nicht mehr so leicht unterkriegen, denke positiver und versuche
immmer eine Lösung zu finden
Hoffe ich konnte deine Frage so in etwa beantworten :D :rolleyes:
Räuber_Hotzenplotz
30-11-2004, 16:05
Wie ist das euch so ergangen?
Hallo Beginner,
tja, ich denke mal, Selbstvertrauen steigt dann, wenn man in irgendetwas Erfolg hat. Das kann Kampfsport sein, das kann Kraftsport sein, dass kann beruflicher Erfolg sein ...
Bei mir war's wie folgt :
- als Kind klein, schwach, sehr, sehr ängstlich. Mit 6 Jahren dann, nachdem ich andauernd in der Sandkiste verprügelt wurde, meldete man mich beim Judo und TKD an. Beim ersten Training habe ich einen "Bodenkampf" (na ja :)) gegen eine älteren Jungen "gewonnen". Das ist zwar über 30 Jahre her, aber ich weiß noch wie ich auf dem Burschen hing, ihn würgte :hammer: und ganz überrascht war. Nach ca. einem halben Jahr gewann ich die ersten Randori gegen gleichaltrige Gelb- und Orangegurte. Ich platzte fast vor Stolz :D :D :D Das war dann auch die Zeit, als sich andere Eltern bei meinem Vater beschwerten, dass ich ihren Söhnen, die mich zuvor verprügelt hatten, laut brüllend vor den Kopf treten würde. ... :teufling:
Später dann Wechsel zum Kickboxen. Ich habe hier anfangs Prügel bezogen ohne Ende. :aufsmaul: Aber frag mich nicht nach Sonnenschein :D Mein Ego war am Boden, mein Selbstvertrauen unterhalb der Grasnabe. Aufgrund meiner früheren Erfahrungen habe ich aber nicht aufgesteckt. Nach einiger Zeit, als ich dann Boxen gelernt hatte und auch endlich mal den einen oder anderen Kampf im Ring gewonnen hatte, hatte ich mehr Selbstvertrauen als je zuvor. Ich hatte das aufgrund körperlicher Einschränkung eigentlich "Unmögliche" geschafft ...
Später kam ich dann zusätzlich zum Kraftsport. Als ich dann nach ein paar Jahren laufend von Leuten angesprochen wurde, ob "ich Bodybuilding machen würde", stieg mein Selbstbewusstsein dann in ungeahnte Höhen. Ja, ich gestehe, dass ich so ein eitler, stolzer Fatzke war, der vor Kraft kaum laufen konnte und allen Leuten im Sommer seinen 45-cm Arm präsentierte. So mit Muskelshirt und so ... Heute natüüüürlich nicht mehr, da bin ich als alter Mann demütig und bescheiden ... :D
Mit depressiven Anwandlungen habe ich seit meiner Kindheit selber zu kämpfen. Dann kotzt mich auch alles an im Leben und ich meine, dass ich nicht mehr weiter kann. Und dann sind es der Kampfsport und der Kraftsport, die mir helfen, immer wieder aufzustehen, mich immer wieder aufzurappeln und weiterzumachen ...
Meine Eignung für den Kampf- und Kraftsport war und ist eigentlich denkbar schlecht. Ich habe von Geburt an verkrüppelte Gelenke an Händen und Füßen, was mir nicht unbedingt hilft. Dazu im Prinzip viel zu schwache Gelenke. Trotzdem hat's ja geklappt. Ich bin zwar kein erfolgreicher Wettkämpfer geworden, habe keine bedeutenden Turniere oder Meisterschaften gewonnen, aber das ändert nicht an der Tatsache, dass ich durch den Sport erfahren habe, dass es immer wieder Wert ist, das "Unmögliche" zu versuchen.
Tja, und das hat mir auch so im Leben geholfen. Mein Leben ist - gelinde gesagt -chaotisch verlaufen, und nach einem beruflichen Fehlstart, der mich in eine Sackgasse und Langzeitarbeitslosigkeit führte, habe ich alles umgekrempelt, mich am eigenen Schopf aus dem Dreck gezogen und bin nun Softwareingenieur mit einem sehr guten Job.
Ohne den Kampf- und Kraftsport hätte ich das Selbstvertrauen, immer wieder auch das "Unmögliche" anzugehen, nie gehabt.
Dass Du an Boxen oder Kickboxen denkst, spricht schon dafür, dass Du doch eine Menge Herz und Mut hast.
Wenn Du den Mut hast, Dich einem Kampf im Ring zu stellen, kannst Du auch andere "Kämpfe" im Leben bestehen.
Wenn Du den Mut hast, überhaupt in den Ring zu steigen, wirst Du auch die Selbstsicherheit und Zuversicht haben, andere schwierige Dinge anzugehen und zu meistern.
Wenn Du um Deine eigenen Stärken weißt, wirst Du ruhiger und selbstsicherer. Und das wird ausstrahlen ...
Versuch's einfach, Du hast nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen. Ich drück Dir die Daumen. :yeaha:
Hallo Räuber_Hotzenplotz!
Mit depressiven Anwandlungen habe ich seit meiner Kindheit selber zu kämpfen. Dann kotzt mich auch alles an im Leben und ich meine, dass ich nicht mehr weiter kann. Und dann sind es der Kampfsport und der Kraftsport, die mir helfen, immer wieder aufzustehen, mich immer wieder aufzurappeln und weiterzumachen ...
Auch wenn das hier nicht ganz hinpasst, erlaube ich mir eine Zwischenbemerkung, dass ich Hochachtung davor habe, wenn jemand sich so immer wieder in den Griff bekommt! :respekt: :respekt:
Gruß,
Christoph
Räuber_Hotzenplotz
01-12-2004, 06:46
Hallo Räuber_Hotzenplotz!
Auch wenn das hier nicht ganz hinpasst, erlaube ich mir eine Zwischenbemerkung, dass ich Hochachtung davor habe, wenn jemand sich so immer wieder in den Griff bekommt! :respekt: :respekt:
Gruß,
Christoph
Danke ! :)
@little fighter:
Ja, danke für die Antwort. Ich wollte nur höhren, dass es sich auch auf andere Sachen positiv auswirken kann :)
@Räuber_Hotzenplotz:
Erstmal vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort, hat mich gefreut! War interessant von dir zu lesen! Du hast also Kickbox-Wettkämpfe gemacht?
Ich habe mit 16 auch mit krafttraining (Natural Bodybuilding) begonnen und dann ziemlich angefressen Trainiert bis ich ca. 19 war (bin aber vom magischen 45er Arm noch weit entfernt). Hab damals alle Infos über Training, Ernährung und auch über Stoff nur so in mich reingefressen welche mir unter die Augen kamen. Interessiert mich heute natürlich immer noch. Leider habe ich dann irgendwie die Langzeitmotivation dazu verloren, welche eigendlich von grosser Bedeutung in diesem Sport ist, da man sonst immer wieder von vorne beginnen kann (aber wem sag ich das). Am anfang war ich wirklich unendlich motiviert, ich staune heute noch darüber! Das Training hat mir eigendlich sehr viel gebracht. Nach einem Erfolgreichen Training fühlte ich mich immer sehr gut. Wie du schon erwähnt hast: "Das scheinbar unmögliche möglich machen", ist sehr motivierend. Wenn man jedes Training einwenig besser wird, wenns auch nur 2 Wiederholungen mehr sind. Ich konnte meine Agressionen usw. im Training umsetzen. Nun bin ich 22 und hab seid dem leider nur noch selten und unregelmässig trainiert (das heisst: z.B. mal 8 Wochen voll motiviert trainiert, dann wieder 3 Monate nicht usw...). Heute denke ich oft: Was wäre wenn ich mit 19 so weitergemacht hätte wie bisher... Ahh. Man kommt hald nicht davon weg wenn man mal damit angefangen hat, und das ist auch gut so. Ich möchte wieder regelmässig Trainieren gehen aber im moment lassen es meine Finanzen nicht zu. Habe bis ende 2002 eine Berufslehre gemacht, und bin nun seit 13 Monaten an einer Weiterbildung (d.h. 1 Jahr Berufsmaturität und nun habe ich ein Machinenbau-Studium angefangen). Ich möchte jedoch unbedingt wieder mit Krafttrainng und eben einer Kampfsportart beginnen. Ich denke es wird mir auch im beruflichen Bereich weiterbringen, wenn auch indirekt.
Nochmals zu dr: Du kannst echt stolz auf dich sein, dass du soviel erreicht hast im Beruf und im Sport (trotz Handicap)! Sowas ist motivierend!
Gruss Beginner
Räuber_Hotzenplotz
02-12-2004, 12:20
:D [QUOTE=Beginner@Räuber_Hotzenplotz:
War interessant von dir zu lesen! Du hast also Kickbox-Wettkämpfe gemacht?
Heute denke ich oft: Was wäre wenn ich mit 19 so weitergemacht hätte wie bisher... Ahh. Man kommt hald nicht davon weg wenn man mal damit angefangen hat, und das ist auch gut so. [/QUOTE]
Yup, Judo-, TKD- und Kickboxwettkämpfe (Punkt-Stop, Leichtkontakt mit Durchkämpfen, Vollkontakt ohne und mit Lowkicks). Ich habe aber weitaus mehr Kämpfe verloren, als gewonnen, bin ein paarmal ganz übel KO gegangen :fight: und habe keine beeindruckende Kampfstatistik. Ist mir aber auch wirklich egal, ich habe dadurch viel Wichtigeres gewonnen wie bspw. gute Kameraden und Freunde.
Das mit dem "ich denke oft, was wäre wenn ...". Einen Rat möchte ich Dir geben, wenn ich darf. Wenn Du dazu eine gewisse Neigung hast, lass' es. Mach das nicht. Du speicherst da Zweifel und Unsicherheiten im Unterbewusstsein ab und das tut einem nicht gut. Wenn Du eh den Hang hast, manchmal etwas negativ eingestellt zu sein, ist das nicht gut für Dich. Ich habe bis vor kurzem noch selber oft "mit dem Schicksal" gehadert. Es bringt nichts.
Was wäre gewesen,
... wenn ich früher angefangen hätte, zu boxen ?
... wenn meine Hände nicht teilweise steif wären ?
... wenn ich sofort nach dem Abitur studiert hätte und nicht erst Jahre
später ?
... wenn ich nicht den Job bei Firma XYZ angenommen hätte, wo ich über
mehrere Jahre von meinem Vorgesetzten gemobbt wurde ...
... wenn ich nicht damals den teuren Benz gekauft hätte, den ich dann später
vor die Wand gefahren habe ...
Es bringt nichts. Es ist gelaufen und unumkehrbar. Durch dieses "was-wäre-wenn" bereitet man negativen Gefühlen (wie Unzufriedenheit) und entsprechenden Gedanken den idealen Nährboden.
Ich mach's mittlerweile andersherum.
Anstatt zu sagen "hätte ich doch früher studiert und hätte ich nicht früher so Horrorjobs gehabt ! ", sage ich mir "geil, ich hab's gepackt, einen Hochschulabschluss geschafft und nun meinen Traumjob !"
Anstatt : "hätte ich doch "normale" Hände und Füße, vielleicht wäre ich ja ein erfolgreicher Wettkämpfer geworden" sage ich mir : "cool, ich bin zwar ein Krüppel, aber ich kann immer noch einer Menge Jungs in meinem Alter die Hammelbeine langziehen !".
Anstatt : "hätte ich doch früher viel vorsichtiger traniniert und nicht so schwerere Gewichte genommen, dann tät mir jetzt nicht alle weh !", war ich heute morgen wieder mal stolz, dass ich "mal eben" immer noch allein und ohne Hilfe ein paar schwere Zementsäcke aus meinem Auto wuchten und in den Keller schleppen konnte. (Bin im "Nebenberuf" begeisterter Heimwerker :D )
etc. pp.
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Schau nur auf die Gute und denk positiv. Versuch immer, eher das Positive zu sehen. Sei stolz auf alles, was Du erreichst und wenn's der kleinste Erfolg ist. Und versuch's mit dem (Kick-)Boxsport ...
Okay, genug gefaselt.
@Admin dieses Forums : Sorry, hat vielleicht eher was mit Eigenmotivation zu tun und wird vielleicht somit offtopic, aber gehört meiner Meinung nach irgendwie zum Themenkomplex. Ist ja auch alles nicht so einfach ...
@Beginner So Jung', lass Dich nicht unterkriegen und halt Dich gerade, ich geh' jetzt wieder ein bischen Software entwickeln :D
Hy Beginner!
Mir persönlich hat der Kampfsport sehr viel Selbstvertrauen gegeben, denn auch ich hatte so gut wie keines mehr. Ich musste in der Schule sehr viel einstecken und das über einen relaiv langen Zeitraum. Konnte mich nicht wehren und war so für die verschiedensten Arten von Schweinebacken ein gefundenes Fressen.
Ich habe mit 18 begonnen Kampfsport zu betreiben und ich habe sehr schnell mehr Selbstvertrauen gewonnen. Nicht etwa weil ich ein guter Kämpfer war oder stärker wurde, nein da war etwas was ich richtig gut konnte (im Vergleich zu manchen damaligen Leuten) und ich habe neue sehr gute Freunde kennengelernt die mir geholfen haben mich innerlich wieder aufzurichten. Ich hatte sehr großes Glück mit der Wahl meiner Sportschule (bin dort noch immer) und ich habe bisher noch keinen Gedanken daran verschwendet zu wechseln oder aufzuhören. Der Kampfsport hat mir geholfen schwierige Situationen in meinem Leben zu meistern und durchzustehen.
Ich kann Dir nur empfehlen, dass Du anfängst (egal was) und Du wirst bald sehen, dass Du ein Stück weiterkommen wirst zu Deinem idealen Selbstvertrauenslevel.
Alles Gute
Moskito
Pumalette
09-12-2004, 09:06
Hi Beginner,
ich könnte mir vorstellen, dass KK nicht nur deshalb hilft Selbstbewusstsein aufzubauen, weil man etwas macht mit dem man sich evtl. besser verteidigen könnte. Ich denke, der doch recht nahe körperliche Kontakt bei dem man seinem Partner vertrauen muß, hilft Vertrauen aufzubauen. Schon das Training in einer netten Gruppe hilft im Umgang mit anderen Menschen sicherer zu werden und andere besser einschätzen zu können. Außerdem kann auch das regelmäßig Training eine gewisse Konstanz ins Leben zu bringen (hilft bestimmt, wenn Du manchmal bissel depri bist). Bei uns in der Sportschule gibts keine überzogene Hirarchie und man kann jederzeit äußern wenn einem etwas zu hart ist. Höhere Gürtel sind immer sehr hilfbereit. Ich freu mich jedes Mal auf die Leute und das Training dort. Macht süchtig.
Such Dir eine gute Sportschule mit deinem freundschaftlichen hilfsbereiten Klima unter den Trainierenden und Dein Selbstbewusstsein wird rasch steigen. :zwinkern:
Ich hatte noch nie zu wenig Selbstbewusstsein, aber auch ich musste mich umgewöhnen von einer Sportart wie Badminton auf Judo und JuJutsu umzusteigen. Habe mich noch nie geprügelt und war es einfach nicht gewohnt Leute anzufassen. Aber nach dem ersten Bodenkampf hatte ich meine Hemmungen abgelegt.
Also ich hoffe Du findest eine nette Sportschule mit netten Leuten.
Liebe Grüsse
Pumalette ;)
ja beginner, es steigert das selbstbewusstsein immens! (so ist es bei mir) das problem dabei ist, dass wenn du zum beispiel noch nicht lange trainierst, und all dieses neue zeug erlenst, schnell überheblich werden kannst, was soviel heisst wie: du denkst du könntest dich bereits schon mit jedem anlegen!
Aber bei mir hatt es sehr positive auswirkungen auf das alltagsleben, weil du schon ein viel selbstbewussteres auftreten entwickelst!
was dich bei frauen auch weiter bringt :D
was ich aber noch fragen wollte an die anderen leute:
könnte es sein das kampfSPORT arten sich eher agressiv auf dich auswirken als kampfKUNST arten die sich eher selbstbewusst, und ruhig auf dich auswirken?
Nichts gegen kampfSPORT, aber ich habe das bei so manchen leuten erkannt, und wollte nun sehen wie ihr darüber denkt!
KARATEfreund
25-04-2005, 15:01
Eindeutig steigt das Selbstbwusstsein und Vertrauen und der Mut auch
Das hab ich bei mir gemärckt
Bei mir wars auch so: durch KS steigt das Selbstbewusstsein, aber - wie du bereits gelesen haben dürftest - sollte mans nicht übertreiben; Bsp:
Ein Trainingspartner von mir (der ziemlich gut ist) wurde blöd angemacht von einer Gruppe Jugendlicher, hat aber das Ganze ignoriert und ist nicht auf das niveaulose "Spiel" eingegangen (was ich auch für richtig halte).
Dann sind zwei auf ihn losgegangen und haben ihn derbst verprügelt; er konnte sich überhaupt nicht verteidigen und war fast krankenhausreif geschlagen.
Kurze Zeit später hat er mit Karate aufgehört, und nach ihm noch ein Anderer (wegen diesem Vorfall).
Wie du siehst kann dein neugewonnenes Selbstbewusstsein ziemlich schnell wieder verschwinden!
KARATEfreund
08-05-2005, 15:22
Da ist er doch selber schuld und net das Karate oder?
sumbrada
08-05-2005, 15:40
Deswegen mit dem Kampfsport aufzuhören ist blöd, da man schnell mal gegen mehrere verlieren kann.
Wozu ein solcher Fall allerdings schnell führt, ist das Überdenken gewisser Handlungsweisen. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
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