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Vollständige Version anzeigen : Anfängerfragen zu Aikido



Kahardion
24-11-2004, 20:14
Hi Leute,

ich mache seit April Taekwondo und mache am 17. nächsten Monates meine Gelburtprüfung.
Anfang nächsten Jahres werde ich die Möglichkeit bekommen einmal in der Woche in der Schule Aikido trainieren zu können, was ich auch auf jeden Fall tun werde.
Was mich interessieren würde: Was erwartet mich im Aikido? Für was kann ich es benutzen? Worauf muss ich mich einstellen usw.
Ich mache das diesmal andersrum: Ich suche mir nicht eine KK aus, die mir gefällt und beginne sie dann, sondern mache einfach das, was angeboten wird und schaue was bei rauskommt ;) (grob gesehen)

IRON_MAN
24-11-2004, 20:42
Hi
Akido besteht nur aus Grapling Technicken also keine Schälge oder tritte es ist zwar ein Graplingstill aber ohne bodenkampf und Sparing :ups: eigentlich wirst du im Aikido nichts Real anwendbares lernen ich habe selbst mal Aikido gemacht und kenne jemanden der hat den 3.kyu Aikido ist eher ne glaubensart als ne Kampfkunst.Ich finds Scheiße der Hauptsatz im Aikido ist
"IM AIKIDO GIBT ES KEINE KÄMPFE DEN EIN GUTER KÄMPFER IST UNBESIEGBAR" Ich glaube das ich so einen Aikido Großmeister locker besiegen kann aber probier es aus und poste deine Meinung dan hier ;)

www.aikido.de

Ryo
24-11-2004, 21:32
Hi!

Also Aikido beinhaltet extrem viele Hebel und einige Schlagtechniken auf Nervenpunkte. Sogenannte ATEMI Schläge.

Die Hebel im Aikido dienen der Kontrolle des Angreifers welcher wie bei Hebeln üblich durch den Schmerz und die Hebelwirkung der Gelenke Kontrolliert wird.
Im Schlimmsten fall gehen die Gelenke dabei natürlich zu Bruch (Sollte beim Training aber nich passieren da man es ruhiger angehen lässt ;-)

Als erstes lernt man das richtige Fallen und abrollen. Da es im Aikido immer einen Angreifer und einen Verteidiger gibt.

Aikido ist eine eher weiche kampfkunst. Also was anderes als Boxen.
Sie dient mehr der Selbstverteidigung nicht dem Präventiven Angriff.

Aber Aikido als SV zu nutzen ist recht schwer da sie extrem präzises Timing erfordert. Viele meinen auch Aikido sei zur SV absolut ungeeignet.
Ich sage das liegt am Aikidoka nicht an der Kampfkunst.

Also ich fand Aikido bisher immer recht Interessant. Auch wenn ich es hasse rumzurollen!

Btw. an den Poster weiter oben.. unter Grappling versteh ich aber was anderes!! Aikido ist eher in der Trapping distanz glaube ich.


Schaus direinfach an! Je nach Qualität erwartet dich was anderes. Aber auf jeden fall beinhaltet Aikido viele Hebel und Kontrolltechniken und halt einige Atemi schläge.. Z.b. setzt Du einen Hebel an und derjenige geht nicht darauf ein und weicht im aus kommt eine andere technik zum tragen. zB. halt ein Schlag. Gute Aikidoka gibts wohl aber dem 4. DAN aber das kann man nicht Pauschal sagen. Ich weis nur das mein (ex)Trainer den 2. oder 3. DAN hat und selber noch Lernt.

LEGION
24-11-2004, 21:33
Hi
Akido besteht nur aus Grapling Technicken also keine Schälge oder tritte es ist zwar ein Graplingstill aber ohne bodenkampf und Sparing :ups: eigentlich wirst du im Aikido nichts Real anwendbares lernen ich habe selbst mal Aikido gemacht und kenne jemanden der hat den 3.kyu Aikido ist eher ne glaubensart als ne Kampfkunst.Ich finds Scheiße der Hauptsatz im Aikido ist
"IM AIKIDO GIBT ES KEINE KÄMPFE DEN EIN GUTER KÄMPFER IST UNBESIEGBAR" Ich glaube das ich so einen Aikido Großmeister locker besiegen kann aber probier es aus und poste deine Meinung dan hier ;)

www.aikido.de

Was für ein Bullshit!! Ich mache schon recht lange Aikido und die Techniken die wir teils machen sind sehr effektiv!! Wir lernen ganz genau,wo Eingänge für Tritte und Schläge sind und führen diese im Aikido auch aus! Im Aikido gibt es auch recht viele Kehlkopfschläge und Würgegriffe! Wahrscheinlich hattest du einen schlechten Lehrer oder hast die Übungen irgendwie nicht hingekriegt!
Du besiegst einen Großmeister Aikido? Tut mir leid,aber bei solchen Äusserungen könnte ich mich kringeln vor lachen!! Warst du je mal auf einem Lehrgang,wo ein 5 oder 6 Dan anwesend war?
ich hör jetzt auf zu schreiben,sonst reg ich mich noch mehr auf über so viel Inkompetenz!
Grundsätzlich kann man sagen: Wenn man keine Ahnung hat,einfach mal die Fresse halten!

Ryo
24-11-2004, 21:39
Was für ein Bullshit!!
Habs mir verkniffen derart rabiat darauf einzugehen ;-)

Er hatte sicher nur schlechte Lehrer!

IRON_MAN
24-11-2004, 21:44
Hi
Ryo@ Du hast recht es ist wirklich schwer anwendbar und auch nicht wirklich zur Sv geeignet gelernt werden Rollen und Techniken die nur funktionieren wenn du gegen Kleinkinder kämpfst(Aber ein Großmeister kann bestimmt trodztem gegen unerfahre Kampfsportler bestehen(vermute ich mal)
Legion@ DU Redest Bullshit Vieleicht hat dein Trainier ja gar keine ahrung was Aikido ist! im Aikido gibt es KEINE Schläge und auch keine Tritte und schon gar keine Kehlkopfschläge Warum sollte ein Aikido Großmeister Kämpfen können wenn er in seinem ganzen Leben noch kein Sparing gemacht hat? er beherscht kein Bodenkampf Ich bin mir sicher das Jeder reine Aikidokämpfer(auser er kämpft nicht mit Aikido) keine Chance gegen einen guten Boxer,ringer,judoka usw. hat

In welcher Aikidoschule trainierst du Kehlkopfschläge und Tritte?

Ryo
24-11-2004, 21:50
Also bei kleineren Streitigkeiten hab ich schonmal Hebel ausm Aikido angewendet.
Ich gerade glücklicherweise eher nich in echte Probleme.

Auf der Saktenight z.B. wollt mich einer umschmeissen.. fand ich garnicht lustig. hab einen Arm der mir entgegenflog abgefangen und schwupps war die person im hebel und erstmal besänftigt. Danach hatte ich ruhe..


Und Diabolo... sage mal woher hast Du das mit im Aikido gibt es keine Schläge?!

Ich meine, tritte sind mir auch neu davon weis ich nichts. Aber Schläge gibt es.
Wohin genau... keine ahnung.. sowas haben wir noch nicht gelernt gehabt das iss für fortgeschrittene. Ich hab in nem Verein hier in Berlin gelernt und der Trainer trainiert irgendwo in Steglitz selber und war auch schon auf seminaren mit so nem Japanischen Sensai der auch recht bekannt ist (Name weis ich leider momentan nicht).

Alfons Heck
24-11-2004, 22:40
Ich glaube das ich so einen Aikido Großmeister locker besiegen kann
Viel Spaß mit Steven Seagal :smack: Atemi-Technik im Aikido :D

authomas
24-11-2004, 23:53
Aikido wird in SEHR unterschiedlichen Stilen praktiziert - von relativ "hart" (es gibt Stile, wo Wettkämpfe stattfinden) bis SEHR weich, da geht es wirklich eher Richtung Meditation - wobei ich mir vorstellen könnte, dass man bei jemandem der das SEHR lange macht auch sein blaues Wunder erleben kann. In Deutschland wirst Du vermutlich häufiger eher weiche Stile vorfinden, aber es kommt auch einfach sehr auf den jeweiligen Trainer an. Viele haben auch andere Kampfsportarten gemacht und lassen die jeweiligen Erfahrungen dann miteinfließen (oder aufgrund der Erfahrungen gerade nicht, kommt halt drauf an :D ).

Die meisten Stile machen irgendwann Randori, also "freies" Training (nicht unbedingt vergleichbar mit Sparring oder Wettkampf), aber oft erst in so hohen Graden oder so selten, dass die denen es nicht gefällt (und die nicht lang geblieben sind) davon nix mitgekriegt haben ;-)

Jo

Eversor
25-11-2004, 01:15
Die wichtigsten Techniken im Aikido sind Ukemi (Fallschule), Hebel und Würfe. Daneben werden, je nach Stil und Sensei, Atemi-Techniken gelehrt, die oftmals als Ablenkung dienen sollen, um die eigentliche Technik anzubringen. Einen Schlag zum Erledigen des Gegners wird man im Aikido meines Wissens nach eher selten antreffen.
Zusätzlich zum unbewaffneten Training kommt noch das Waffentraining mit Bokken (Holzschwert) und Jo (Stab, ca. 1,2 m).

Kahardion
25-11-2004, 09:17
Danek euch allen für die Infos.. Klingt für mich irgendwie bisschen nach Judo..
Habe ich das also richtig verstanden: Die Spezialität des Aikido sind die Hebel?
Was sit mit den Würfen? Ich habe mal bei einer Budosport Gala eine Aikido Vorführung gesehen, wo sich jemand mit dem 9. Dan gegen 10 Angreifer verteidigt hat. Das sah natürlich shcon ziemlich spektakülär aus *g*
Wie ist das mit dem normalen Aikido, gibt es auch Würfe, wo der Gegner um die Achse geworfen wird (wie zum Beispiel beim Schulterwurf..)?
Wie sieht es aus mit Formen, also Kata?
Ich hab auch mal nach Bildern gegoogelt, um mir ein Bild zu machen ;) Auf vielen sah man Akidoka mit Katanas oder auch Hanbos. Lernt man auch DAMIT zu kämpfen, oder nur dagegen?


Noch eine letzte: Ab wann kommt der Hanbo?? :ups:

Mitsuomi
25-11-2004, 09:27
Hi Leute,

ich mache seit April Taekwondo und mache am 17. nächsten Monates meine Gelburtprüfung.
Anfang nächsten Jahres werde ich die Möglichkeit bekommen einmal in der Woche in der Schule Aikido trainieren zu können, was ich auch auf jeden Fall tun werde.
Was mich interessieren würde: Was erwartet mich im Aikido? Für was kann ich es benutzen? Worauf muss ich mich einstellen usw.
Ich mache das diesmal andersrum: Ich suche mir nicht eine KK aus, die mir gefällt und beginne sie dann, sondern mache einfach das, was angeboten wird und schaue was bei rauskommt ;) (grob gesehen)

mhm... also wenn du in deiner nähe einen hapkido dojo siehst (besten, der "hwal moo" stil, "shinson" geht mehr in richtung taichi *soweit ichs gehört hab*also meditation) dann mach da mal ein probetraining, ist ne KK was kurz gesagt: Taekwando und Jujutsu/Judo/Aikido in einem ist. dazu gibs dann halt noch techniken mit waffen (Schwert, stab, kurzstock). hebel, würfe, bodenkampf usw. machen wir auch genug.

authomas
25-11-2004, 10:45
Danek euch allen für die Infos.. Klingt für mich irgendwie bisschen nach Judo..
Habe ich das also richtig verstanden: Die Spezialität des Aikido sind die Hebel?
Was sit mit den Würfen?


Würfe und Hebel waren in den Dojos, wo ich schon trainiert habe etwa gleichwertig. Würfe machen mehr Spass :) - jedenfalls wenn man das Abrollen gelernt hat.



Wie sieht es aus mit Formen, also Kata?


Streng genommen macht man im Training fast NUR Kata (jedenfalls am Anfang), weil Angriff und Verteidigung immer dem vorher festgelegten Muster folgen. Ansonsten gibt es mit dem Stock längere Katas. Man kann auch einfach eine Reihe Übungen ohne Partner aneinandernhängen - sieht dann fast aus wie Tai Chi.



Auf vielen sah man Akidoka mit Katanas oder auch Hanbos. Lernt man auch DAMIT zu kämpfen, oder nur dagegen?


Hanbo hab ich selber noch garnicht im Zusammenhang mit Aikido gesehen. Wir haben nur Jo, Bokken und ganz selten mal ein Holzmesser. Nicht jeder Verein trainiert überhaupt mit Waffen. Aber klar, man lernt auch damit zuzuhauen :D



Noch eine letzte: Ab wann kommt der Hanbo?? :ups:

Kann man nicht sagen - manche trainieren von Anfang an immer mal wieder mit Waffen, manche haben dafür feste Trainingszeiten, zu denen man auch als nicht mehr ganz blutiger Anfänger gehen kann, manche machen es nur bei den Fortgeschrittenen. Ich persönlich fänds von Anfang an gut, weil es einem ein viel besseres Gespür für die Techniken gibt.

Jo

Kahardion
25-11-2004, 11:08
Streng genommen macht man im Training fast NUR Kata (jedenfalls am Anfang), weil Angriff und Verteidigung immer dem vorher festgelegten Muster folgen. Ansonsten gibt es mit dem Stock längere Katas. Man kann auch einfach eine Reihe Übungen ohne Partner aneinandernhängen - sieht dann fast aus wie Tai Chi.
Man macht nur Kata?
Wie ist denn so eine AIkido Einheit im Normalfall aufgebaut? Gibt es auch Aufwrärmen, Dehnen usw.?
Wie schaut es aus mit Parnerübungen, Sparring..

Mir gefällt der Aspekt mit dem Waffentraining... :)

authomas
25-11-2004, 11:24
Man macht nur Kata?
Wie ist denn so eine AIkido Einheit im Normalfall aufgebaut? Gibt es auch Aufwrärmen, Dehnen usw.?
Wie schaut es aus mit Parnerübungen, Sparring..

Ich kann dir wirklich nur davon berichten, wie es bei UNS aussieht.

Die Stunde fängt mit einer kurzen Meditation an, dann kommen Atemübungen, Dehnen, Ausweichschritte, Roll- und Fallübungen in variablem Maß und Reihenfolge. Dann wird i.d.R. eine Technik gezeigt, evtl. erklärt, man sucht sich einen Partner und übt. Dabei greift viermal der eine an und der andere führt die Technik an ihm aus und dann wird gewechselt (das meinte ich mit Kata, weil es eben durchgeplant ist - wenn der Ausführende sich nicht total verheddert, gibt es eigentlich keinen Spielraum).
Am Ende nochmal Dehnen, Lockern, Meditation und das wars.

Natürlich gibts auch mal Variationen. Etwa dass man zehnmal angegriffen wird und dann bei der Abwehr aus den Übungen der vorangegangenen Trainingseinheit auswählt. Oder eben Randori bei den Fortgeschrittenen - mehrere greifen abwechselnd oder gleichzeitig an und man wehrt mit beliebigen Techniken ab.

Wirklich freies Sparring, wo die Rollen nicht vorher verteilt sind und jeder versucht, den anderen zu besiegen, habe ich noch nicht gesehen. Was aber nicht heisst, dass es das in Deinem Verein nicht geben wird.

Weisst du denn, was für ein Stil dort trainiert wird bzw. welchem Verband er angehört?

Jo

Kahardion
25-11-2004, 11:42
Danke, jetzt kann ich mir in etwa vorstellen, wie das abläuft ;) Ist schon ein Unterschied zum KampfSPORT.


Weisst du denn, was für ein Stil dort trainiert wird bzw. welchem Verband er angehört?
Nein, ich hab da gar keine Ahnung. Ist folgende Sache. ich wechsele zum Halbjahr die Schule und ich habe von einem Schüler der dort hingeht gehört, dass dort einmal die Woche nachmittags eine Aikido AG für den 9. und 10. Jahrgang angeboten wird.
Ich erwarte da nicht zu viel, wolltes aber auf jeden Fall mal ausprobieren.
Falls es in meinen Trainingszeitplan bezüglich des TKDs passt, hätte ich schon Lsut das so als Sekundäsport zu betreiben, da es recht interessant klingt.

Ryo
25-11-2004, 12:03
NAja anna Schule.. ich weis nich.
Ist doch oft mehr so Freizeitaktivität für die Leute da.
Aber vielleicht haste ja Glück.

Was Kata im Aikido angeht.. also ich wüsste da nich wirklich was das man alleine lernen kann (ausser evtl. div. ausweichtechniken).

Die Hebel sind auch mit Partner teilweise schwer zu erlernen da der Schwerpunkt richtig stimmen muss. Man arbeitet ja mit dem Körpergewicht und der Energie des Angreifers und nicht mit viel eigener Kraft.

Also wie Du ja gesehenhast gibts viele verschiedene auslegungsarten des Aikido. Schaus dir einfach an und berichte dann ;-)

Eversor
25-11-2004, 12:22
Was Kata im Aikido angeht.. also ich wüsste da nich wirklich was das man alleine lernen kann (ausser evtl. div. ausweichtechniken). Kata müssen auch nicht unbedingt alleine ausgeführt werden, wie es z.B. im Karate der Fall ist. Im Judo oder Jiu Jitsu werden sie (fast) immer mit Partnern ausgeführt. Währe auch schwierig, Kata wie nage no kata (Form der Würfe) alleine auszuführen.
Ob man beim normalen Aikidotraining von Kata im gebräuchlichen Sinne sprechen sollte mochte ich mal dahin gestellt lassen. Man übt jedenfalls strikt bestimmte Techniken gegen genau vorgegebene Angriffe.

authomas
25-11-2004, 13:39
Ob man beim normalen Aikidotraining von Kata im gebräuchlichen Sinne sprechen sollte mochte ich mal dahin gestellt lassen. Man übt jedenfalls strikt bestimmte Techniken gegen genau vorgegebene Angriffe.

Jo - ist ne Definitionssache. In einem Verein wo ich mal zu Besuch war, wurde mit Kata die Prüfungstechnik bezeichnet, die eben exakt in der richtigen Reihenfolge und mit den richtigen Schritten ausgeführt werden musste. Im Gegensatz dazu standen Ausführungen der Technik, die auch funktionieren (oder je nach Reaktion des Angreifers besser) aber eben in einer Gürtelprüfung "falsch" gewesen wären.

Gerade die Würfe mal ohne Gegner zu machen, ist übrigens wirklich eine gute Übung - aber auch bei den Hebeln kann man sich dann mal auf die richtigen Schritte konzentrieren. Naja, vielleicht nicht in einem sehr kurzen und direkten Stil :rolleyes:

Jo

MCJP
25-11-2004, 16:28
Als Kata würde ich das im Training angewandte nicht bezeichnen. Es ist einfach eine Übung der Technik. Die üblichen Aneinanderreihungen der Techniken, Kata oder auch Formen, gibt es, meines Wissens, im Deutschen Aikido Bund und ausschließlich da. Dies aus dem Grund, dass Morihei Ueshiba, O sensei ("Großer Lehrer) sagte, dass Aikido Formlos ist, und, wenn ich mich recht entsinne, man die Techniken, die Grundschule, dann bei Bedarf improvisieren soll.

Kahardion
05-12-2004, 13:09
Inwiefern ist es denn eurer Meinung nach zur SV zu gebrauchen?

Ryo
05-12-2004, 13:27
Inwiefern ist es denn eurer Meinung nach zur SV zu gebrauchen?
Was meinst Du mit inwiefern ???

Also eine KampfKunst ist immer so gut wie der welcher sie ausübt!

Kahardion
05-12-2004, 13:41
Nix desto trotz gibt es Kampfkünste, die besser geeignet sind für die Strasse (das meinte ich) als Andere.
Welchen Stellenwert auf dieser Liste hat das Aikido?
Gehört es zu den Stilen, mit denen man auf die Frage nach einer Kampfkunst zur SV antworten würde?


PS: aus welchen Wörtern setzt sich Aikido zusammen und was bedeutet es eigentlich?

Ryo
05-12-2004, 13:50
Naja Kendo würde ich nicht zur wirklichen SV sehen ;-)

Aber Aikido war ja eigentlich zur SV gedacht.
Es kommt aber wie gesagt auf den ausübenden an und auf die art des Aikido denn es gibt nicht nur einen Aikido-Stil.

In einer richtigen SV Situation sollte man aber wirklich nicht trockene Techniken einsetzen sondern im Fluss bleiben.. blöd gesagt naja ;-)

Manchmal hilft wildes rumfuchteln mit den armen mehr als alles andere weil der gegenüber ne reizüberflutung ergährt und nich weis wie er reagieren soll (wie bei den KF stössen)

Wenn Du fragst an welcher stelle der Top 10 Liste Aikido ist sagt dir sicher jeder 3. ne andere Antwort... ich halte eine derartige einstufung als blödsinn!

Noch dazu musst Du sagen welchen Grad der ausübene erreicht hat.. anfänger oder 9. DAN oder was...

Zu deinem PS Ai Ki Do, Ki heisst energie und Do Weg (korrigiert mich wenn ich mich irre) aber Was Ai heisst weis ich gerade net

Eversor
05-12-2004, 14:44
Ai heißt so viel wie Harmonie. Aikido ist also der Weg der harmonischen Kraft.

Ob Aikido zur SV taugt hängt vom praktizierten Stil ab und natürlich vom eigenen Fertigkeitsstand. Ich würde allerdings sagen, dass man schon etwas länger als bei vielen anderen KKs trainieren muss, bis man sich effektiv verteidigen kann.

MCJP
05-12-2004, 15:37
Aikidô setzt sich aus Ai ki (=Aiki - liebende/harmonische Energie) und Dô (=Methode) zusammen. Somit ist Aikido die Methode der liebenden/harmonisierenden Energie. Der Name lässt sich vergleichweise einfach erklären: Er bedeutet, mit dem Partner zu harmonisieren und ihn zu lieben, d.h. ihn nicht sofort umzubringen und möglichst weich zu führen. Der Sinn des Aikido nach Ueshiba (korrigiert mich wenn ich es nicht mehr korrekt weiss) ist es, "den Gegner so lange sanft zu führen, bis er seinen Fehler (=den Angriff) einsieht und seine aggresive Haltung aufgibt." Das bedeutet allerdings nicht, dass Aikido-Techniken ausschließlich harmlos sind. Es kommt auf die Ausführung an.

IRON_MAN
05-12-2004, 16:22
Hi
Warum gibt es Aikido Stille mit Randorri das ergibt gar keinen Sinn der Gründer hat doch gesagt im Aikido gibt es keine Kämpfe da kommen wieder irgendwelche Idioten an meinen nen Anderen Still zu erfinden so das es kein Aikido mehr ist sondern fast wie Judo aber sie nenen es Aikido :D

MCJP
05-12-2004, 20:42
Gegen einen Randori spricht nichts - es ist eine Partnerübung mit fester Rollenverteilung. Nur gegen Wettkämpfe spricht etwas nach Ueshibas Philosophie.

Und Tomiki-Aikido, dass Wettkämpfe enthält, wurde sicher nicht von "irgendeinem Idioten" sondern von Kenji Tomiki, Uchideshi Ueshibas, gegründet. Nach der ansicht von Tomiki Sensei stellt Randori Shiai, japanisch für "Wettkampf", keinen Widerspruch zu O Sensei's Philosophie dar, da es nicht "Konfrontation" sondern "freies Training um gemeinsam Fortschritt zu erreichen" hiesse. Nach diesem Motto sei Aikirandori-ho durchaus im Einklang mit den Idealen Ueshibas.
Ich zitiere hier mal von Wikipedia.de (Punkt: Shodokan):

Disziplinen

Es gibt drei verschiedene Wettkampfdisziplinen:

1. Embu Kata. Dieser Wettbewerb beinhaltet die Präsentation einer vorgegebenen Reihe von Techniken durch zwei Personen, die von 3 oder 5 Schiedsrichtern mit Noten bewertet werden. Als Alternative kann auch ein K.-O.-System angewandt werden, bei dem jeweils zwei Teams gleichzeitig antreten. Die Schiedsrichter entscheiden dann, welches Team in die nächste Runde vorrückt.
2. Tento Randori. Dies ist die klassische Disziplin des Aikirandori-ho. Ein Wettkämpfer (Tento) ist mit einem Schaumstoffmesser bewaffnet, der andere unbewaffnet (Toshu). Tento versucht, Toshu mit dem Messer zu treffen, während Toshu seinerseits den Angriffen ausweichen muss, und versucht, eine Technik anzuwenden, um Tento zu Fall zu bringen. Die Schiedsrichter werten Treffer von Tento, sowie erfolgreiche Techniken von Toshu. Der Wettbewerb ist in 2 Halbzeiten zu je 90 Sekunden gegliedert; am Ende der 1. Halbzeit werden die Rollen getauscht. Sieger ist, wer am Ende des Kampfes die grössere Anzahl Punkte erreicht hat. Es werden ebenfalls Manschaftswettbewerbe in dieser Disziplin durchgeführt.
3. Kongo Dentai Sen. Dies ist ein 1999 eingeführter Mannschaftswettbewerb, der mehrere Aspekte des Aikido-Trainingsprogramms aufgreift. Zuerst treten zwei Zweier-Teams parallel an und präsentieren die 17 Grundtechniken des Shodokan. Zwei weitere Teams führen 16 vorgegebene Selbstverteidigungstechniken aus. Anschließend finden 3 verschiedene Kampfwettbewerbe statt: Tento Taisabaki (Ausweichen gegen Messerangriff), Toshu Randori (Freihändiger Kampf) und Tento Randori. Die Mannschaft, die die größte Anzahl Punkte erreicht, gewinnt den Wettbewerb und rückt eine Runde vor.

iuiz
09-12-2004, 12:42
Also bei uns läuft die Stunde eigentlich genau so ab. Wir meditieren kurz, dann wird sich verbeugt und ca. 15 Minuten aufgewärmt. Dabei werden auch noch Rollen und manchmal freier Fall geübt.

Dann setzen sich alle an die Seite und der Trainer zeigt eine Technik. Man findet sich zu zweit zusammen und einer ist vier mal Angreifer, dann wird gewechselt. Der Trainer geht rum und verbessert (damit hat wohl keiner gerechnet :D). Bei uns wird sehr selten RanDori gemacht, da die meisten bei uns nicht so hohe Graduierungen haben (mich eingeschlossen).

Am Anfang denkt man schnell, das Aikido sehr wenig mit SV zu tun hat, da man alle Angriffe erst mal als Griff zum Handgelenk ausführt. Später kommt dann der Handkantenschlag zum Kopf und danach dann endlich etwas realitischere Fausstöße.


Wie sehr Aikido sich zur SV eignet kann man wirklich nicht sagen. Man lernt sehr gut, wie man ausweicht, und die meisten Techniken sind, wenn sie korrekt ausgeführt werden auch sehr effektiv, doch letzlich kommt es immer noch auf andere Faktoren an. Wenn dein Gegner dir ins Gesicht schlägt und du nicht schnell genug bist war es das. Sieh Aikido lieber als Sport an, dann machst du nichts falsch ("He, leg dich nicht mit mir an, ich mach Aikido.... *autsch* meine Nase!!" :D)


Cu,
iuiz

Yasha Speed
21-12-2004, 09:32
zum thema "keine schläge im aikido":

"aikido ist 90% atemi."
wer hast das gesagt? der o-sensei höchstselbst - und der muß es schließlich wissen :D

ich mach zwar selber kein aikido, könnte mir aber vorstellen, daß es relativ schnell häßlich werden kann: man nehme shiho nage. bleibt der gegner weich, liegt er am boden (und kriegt von mir soccer kicks gegen den kopf), bleibt er hart, mach ich den winkel im ellenbogen etwas stumpfer und ziehe mit einem festen ruck nach unten. ergebnis wahrscheinlich: ellenbogen und schulter gehen über den jordan (bin mir nicht sicher, meine verlobte und ich habens spaßeshalber mal probiert und sie hat mir mit vielleicht 5% kraft sehr, sehr weh getan - gottseidank sind durch yoga meine gelenke halbwegs locker, sonst könnt ich jetzt wohl nur mit einem arm schreiben)

Eversor
21-12-2004, 10:27
Das, was Du beschreibst, ist allerdings die Wirkung des Hebels und keine Atemitechnik.

Yasha Speed
21-12-2004, 10:34
meinte ich ja auch, von wegen aikido hat keine realistischen techniken... keine ahnung ob sie realistisch sind, sie tun jedenfalls verdammt weh ;)

Eversor
21-12-2004, 10:54
Die Frage ist normalerweise auch nicht, ob eine Technik realistisch ist, sondern ob ihre Anwendung realistisch ist.

MCJP
21-12-2004, 17:22
Das liegt im Auge des Betrachters. Man muss keineswegs weich oder hart ausführen. Man muss nur richtig ausführen. Und wenn man es richtig und schnell ausführt merkt man die Technik garnicht.
Ein Beispiel: Mein Meister zeigte an mir einen Shiho Nage, ganz langsam. Er machte nur eine kurze Handbewegung als er mich im Griff hatte und brachte mich so in den Hebel. Im späteren Verlauf des Trainings führte er die Technik (seinen Angaben nach "aus versehen") ziemlich schnell durch. Ich merkte nicht die Technik, wohl aber dass ich am Boden lag. Führt man die Techniken schnell aus und mit Kraft des Gegners (ich war locker, habe aber keine Kraft dazugegeben weil es eine langsame Demonstration aus dem Stand war) sieht dann das ganze recht schnell so aus wie in dem folgenden Bild (allerdings ein Irimi-Nage):

http://www.shizenryu.nl/Gallery/Irimi%20Sebas3.jpg

Eversor
21-12-2004, 20:33
Er machte nur eine kurze Handbewegung als er mich im Griff hatte Genau das ist, was ich meinte. Du musst den Gegner erst einmal greifen. Und das ist der Teil, bei dem die Probleme bestehen. Ein langjähriger Aikidoka wird das vielleicht können, die Anwendung eines Hebels wäre also realistisch, ein Aikidoka, der nicht so lange dabei ist wird vielleicht einem Angriff ausweichen können, aber ob er den Gegner vernünftig für einen Hebel zu fassen bekommt ist fraglich.

wuddy
22-12-2004, 16:20
Hi,

Zu Aikido und Kämpfen:

Ich habe Aikido einmal für 3 Monate angetestet bei 2x Training/Woche. Der Verein hatte ca. 100 Mitglieder und davon waren mir, außer den regulären Trainern, 2 Leute aufgefallen, bei denen ich dachte, dass es für den Durchschnittstypen ungesund wäre sich mit ihnen zu prügeln.

Der erste war seit 17 Jahren dabei, während der zweite seit 25(!) Jahren dabei war!

Es kommt einfach darauf an, was das primäre Ziel des Trainings ist. Aikido ist eine großartige Kampkunst und kann einem sicherlich Einiges bieten, doch wenn man lernen möchte, wie man kämpft dann gibt es einfachere und kürzere(!) Wege dieses Ziel zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen
wuddy

LEGION
23-12-2004, 15:00
Hi,

Zu Aikido und Kämpfen:

Ich habe Aikido einmal für 3 Monate angetestet bei 2x Training/Woche. Der Verein hatte ca. 100 Mitglieder und davon waren mir, außer den regulären Trainern, 2 Leute aufgefallen, bei denen ich dachte, dass es für den Durchschnittstypen ungesund wäre sich mit ihnen zu prügeln.

Der erste war seit 17 Jahren dabei, während der zweite seit 25(!) Jahren dabei war!

Es kommt einfach darauf an, was das primäre Ziel des Trainings ist. Aikido ist eine großartige Kampkunst und kann einem sicherlich Einiges bieten, doch wenn man lernen möchte, wie man kämpft dann gibt es einfachere und kürzere(!) Wege dieses Ziel zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen
wuddy

genau das ist das Problem! Sehr viele sehen in Aikido den rein sportlichen Aspekt und weniger Kampf.......Bei uns ist die Mischung ca 50/50.....die,die Aikido mehr als Kampf sehen sind damit auch sehr effektiv und wehrhaft,die Sportler machen die Bewegungen ohne auf Dekcung etc zu achten........eigentlich finde ichs scheisse....wenn man sich fit halten will,dann soll man dich Fußball spielen oder was anderes machen.....

Ryo
23-12-2004, 15:02
eigentlich finde ichs scheisse....wenn man sich fit halten will,dann soll man dich Fußball spielen oder was anderes machen.....
Na hör mal Du kannst Interesse an Kampfsport doch nicht mit som scheiss wie Fußball vergleichen ;-)

Nur weil nicht jeder den KampfAspekt so richtig trainiert...

LEGION
24-12-2004, 09:33
Na hör mal Du kannst Interesse an Kampfsport doch nicht mit som scheiss wie Fußball vergleichen ;-)

Nur weil nicht jeder den KampfAspekt so richtig trainiert...

Das Interesse gilt ja gerade nicht dem Kampfsport,sondern der körperlichen Ertüchtigung!!
Wer das will muss nicht unbedingt Aikido machen.....Schwimmen sollte beispielsweise viel besser fit machen!

hiro
31-12-2004, 18:09
Es gibt katas im aikido. wenn man nicht Grundbewegungen als diese bezeichnen will, die jedesmal zu beginn des trainings geübt werden sollen dann gibt es katas mit Tanto und Jo. es muss vor allem eine Jo-kata bei der shodan prüfung gezeigt werden (1.dan). jedenfalls im yoshinkai aikido.

deswegen sieht unsere lehreinheit folgendermaßen aus: aufwärmen (unterschiedlich, entweder dehnen oder krafttraining oder sonstige gymnastik), kurz auf knien gehen, kurz rollen - rückwärts und vorwärts, manchmal noch fallen, und dann wird eine technik gezeigt und selber gemacht. dann noch die 2.form der technik, manchmal diese technik noch auf knien, wobei wir des nicht so strikt jeder 4 mal oder so haben. und zum schluss kommt noch jyu-waza, sogenannte freie techniken, wo sensei auch ersma vorführt und dann entweder in gruppen einer die technik ausführt und andere nach und nach angreifen oder in einem kreis nacheinander. von den freien techniken gibt es ca.3000, und es gibt end coole darunter!!!

wie kancho Kyoichi Inoue (9.Dan, Yoshinkai Aikido) gesagt hat, als er vor kurzem in münchen war, die 3 wichtigsten punkte sind Stabilität, Timing, und innere Kraft oder Konzentration. und man macht auch bestimmt schon einige zeit aikido bis man diese drei dinge so drauf hat, daß man sich damit verteidigen kann.
und wenn jemand ausweicht, aber zu weit so daß er nicht mehr packen, verhebeln und werfen kann, dann verliert er zwar an kondition, aber vom prinzip her ist es aikido. O sensei und Gozo Shioda (10.Dan, Yoshinkai) sind die ganze zeit auch nur am ausweichen wenn ich mir videos anschau.

Atemis sind zwar wichtig, um den gegner abzulenken, deswegen sollte man auch wissen wo man hinschlägt damit es was bringt, aber bei uns im Dojo wird einem nicht beigebracht wie man schlägt. z.b. nicht wie ich die faust richtig halte damit ich mir nicht wehtue, was ich mit der anderen hand mach während ich einen tsuki mach.... es sind alles nur simulierte angriffe, weil aikido eine reine sv ist, und ein schlauer mensch einen meister bestimmt nicht angreifen würde, wozu braucht man dann angriffe.
und auch wenn die hebel und prinzipien im realen leben manchmal vielleicht ganz praktisch sind, kann man sich mit aikdo wirklich erst nach jahrelanger, wenn nicht jahrzehntelanger übeung verteidigen. kommt natürlich drauf an wie oft man trainiert.

wobei es auch vom meister abhängt inwieweit er bokken z.b ins training integriert. bei uns gibts eigentlich kein bokken training. aber jo-do wird nebenbei noch angeboten.

und ich lass mir nicht sagen daß mein meister (6.dan) kein plan hat. denn ab dem 5.dan ist die technik ausgereift, die weiteren dangrade werden nur verliehen, ehrenhalber sozusagen.

hiro
31-12-2004, 21:11
und worum es dann letztendlich geht, ist die entwicklung und das beherrschen der Atemkraft, Kokyu Ryoku, die nicht so wie die normale muskelkraft im alter nachlässt, sondern bis ins hohe alter anwendbar ist. und diese braucht auch vor allem lange bis mans beherrscht. und eben dann sollte man auch nicht aufhören mit training.

und vor allem hab ich vergessen zu schreiben daß bei uns jede stunde nach jyu waza noch shumatsu dosa kommt, die schlussbewegung. auch eine art der grundbewegung.

im yoshinkai gibt es solche grundbewegungen und grundtechniken, wodurch es auch deswegen verhältnismäßig leicht zu erlernen ist. da genau die bewegeungen die man in den techniken machen muss, genau so ungefähr bestimmten grundbewegungen entsprechen, die man jede stunde übt.
Gozo Shioda hat dem sozusagen eine form gegeben, schüler von O sensei, und meister von meinem sensei.

Ryo
01-01-2005, 02:10
Ich find die Hebel auf jedenfall praktisch bei kleineren Rangeleien was Aikdo angeht ;-)

gerade wollt mich son halbstarker in die wohnung meines nachbarn zerren weil ich gerade da war um seinen bruder zu holen.. ich wollte aber nich rein.. der iss wohl nich mehr ganzs koscha (iss aber auch nen ziemliches tier der kerl).
Na jedenfalls hab ich kurzerhand mich in seine haltung gedreht und so den arm geheebelt das er loslassen musste.


Es ist also auch in echt wirklich so das die Leute solange an einem festhalte bis es zu sehr schmerzt ;-)

scientist
01-01-2005, 19:22
hi,
das hauptproblem am aikido ist meines erachtens, dass fast alle ueshiba in seinen letzten jahren nachahmen wollen, das heißt kaum noch selbst angreifen, den gegner nur noch kontrollieren usw. das o-sensei davor einen viele jahrzehntelangen weg mit teilweise unmenschlich anmutendem training gegangen ist, vergessen leider viele (oder wollen es nicht wissen)...
gruß

LEGION
02-01-2005, 01:42
hi,
das hauptproblem am aikido ist meines erachtens, dass fast alle ueshiba in seinen letzten jahren nachahmen wollen, das heißt kaum noch selbst angreifen, den gegner nur noch kontrollieren usw. das o-sensei davor einen viele jahrzehntelangen weg mit teilweise unmenschlich anmutendem training gegangen ist, vergessen leider viele (oder wollen es nicht wissen)...
gruß

seh ich auch so...eher schade...

hiro
04-01-2005, 13:28
Was auch Aikido und Selbstverteidigung angeht, mag zwar dauern bis man sich damit verteidigen kann, aber sogar die polizei in Tokyo wird in Yoshinkai Aikido unterrichtet.

nickless
06-01-2005, 15:50
Das hat da ja auch Tradition.

hiro
06-01-2005, 17:43
Das hat da ja auch Tradition.
mehr tradition als seit 1955 kanns wohl kaum sein. in diesem jahr hat Gozo Shioda Aikido Yoshinkan gegründet. (seit 1975)

George Stark
20-01-2005, 17:12
Hallöle,

also ich find Aikido ja auch saugeil ... die Vorstellung, mit Ruhe und Konzentration (in der Ruhe liegt die Kraft), den Gegner ins Leere laufen zu lassen , um ihn vielleicht irgendwie zu stoßen, hebeln, was weiß ich .. ist für mich eigentlich der Inbegriff effektiver Verteidigung. Das - so sehr ich heute auch WT verabscheue ;) - fand ich bei vergleichbaren Übungen ("fließen", Kraft des Gegners aufnehmen) sehr cool.

Ich glaube das gröbste Problem beim Aikido ist schlicht, dass es in den meisten Vereinen zu "esoterisch" daherkommt ... als ich mir damals nen paar Aikido Vereine angeguckt habe (das waren auch verschiedene "Stilrichtungen" .. es gibt ja da die unterschiedlichsten Richtungen) .. mein Gott ... die Trainer wollten mir nicht mal nen paar simple Anfängerfragen beantworten, sondern schwafelten immer so vor sich hin ".. oh ja, hm, der Weg ist das Ziel" Orakel Orakel ... und so schien mir auch das Training .

Wenn der Trainer und die Gruppe das Ziel, sich effektiv verteidigen zu können, nicht aus den Augen verliert und Aikido nicht als Ersatzreligion für sich nimmt, dann würds bestimmt verdammt geil sein. Ich denke, es müsste einfach genauso hart und streng trainiert werden, wie viele schlagende-KK's, immer mit dem schlichten Ziel, sich effektiv verteidigen zu können, von mir aus nen bissel "Geist-Schulung", darf aber nicht zum Selbstzweck werden.

Schade, dass man in Deutschland, so weit ich weiß, kaum die Möglichkeit findet, Tomiki-Aikido zu trainieren ...

Grützi

G.S.

Kahardion
22-03-2005, 12:17
Hi Leute,

ich bins nochmal ;)
Also, ich mache ja nun seit ca. 3 Monaten Aikido, einmal in der Woche nach der Schule 1,5 Stunden. Es macht mir Spass und ich denke, so sich der Termin nicht verschiebt und sich mit meinem Taekwondo Training beißt, werde ich wohl auch weitermachen.

Also ich beschreibe am besten erstmal, wie es bei uns so dahergeht ;)
Die Gruppe besteht aus ca. 15 Leuten, von denen so um die 10 eigentlich immer beim Training sind, die anderen nehmen es nicht ganz so ernst und können von mir aus auch gerne wegbleiben ;)
Díe anderen Leute dort sind größtenteils auch nicht minder motiviert, da ein Großteil von ihnen im örtlichen Karate Verein mit unserem Aikido Lehrer trainiert, den auch viele im Unterricht(also Schule jetzt) haben.

Wenn die Matten aufgebaut sind und alle da sind, beginnt das Training mit einer Runde Zen-Meditation. Soweit ich das verstehe, klappt das schon ganz gut bei mir, obwohl das stark von meiner Stimmung abhängt, wenn ich Lust habe und mich darauf einlasse, ist es sehr angenehm. Was mein großes Problem dabei ist: Ich kann nicht auf den Knien sitzen, keien Ahnung warum. Tut höllisch weh auf dem Spann und in den Oberschenkeln. Daher probiere ich es jetzt erstmal im Schneider/Lotussitz.
Das Aufwärmen ist ganz nett, wir laufen eine Runde mit verschiedenen Übungen, wie halt rückwärts laufen, sprinten, usw. danach jede Menge Liegestützen, in allen erdenklichen Variationen, auch Partnerübungen, danach wird kurz gedehnt, auch mit Hilfe von Hebeln, an der Hand(man übt den Hebel und dehnt gleichzeitig!).
Das richtige Training beginnt nun mit den Grundschulübungen. Meistens steht hier die Fallschule an erster Stelle. Nachdem ich es jetzt einigermaßen raus habe und nicht mehr so große Hemmungen und Angst vor dem Boden habe funktioniert das bei mir recht gut, die Vorwärtsrolle beherrsche ich zufriedenstellend, auch aus dem Lauf und sogar über 2 (nebeneinander liegende) Menschen gesprungen :)
Rückwärts ist etwas unbeholfen, aber wird auch noch werden, Seitwärts ist ja keine sonderlich große Herausforderung.
Zu den Grundübungen gehören ebenfalls die Bewegungslehre, hier machen wir eifnache Schrittübungen und eine daraus zusammengesetzte 8-Seiten Kombination, sowie das Gehen auf den Knien, dessen tieferer Sinn mir bisher verbogen blieb (vielleicht kann mir da hier jemand weiterhelfen..)
Im zweiten Teil des Trainings werden dann die Technicken am Partner geübt.
Bis jetzt sind das Angriffe ausschließlich von vorne, meistens in Form eines Griffes ans Handgelenk, entweder mit einer, oder mit beiden Händen an beide, oder ein Handgelenk, die dann entweder mit einer abweisenden, "negativen", oder mit einer auf den Gegner zugehenden "positiven" Technick abgewehr werden und mit einem Hebel gekontert werden.
Was wir bis jetzt auch gelernt haben ist die Abwehr eines Schlages mit anschließendem Wurf, leider bin ich bei den Technickbezeichnungen noch nicht sonderlich weit, man steht jedenfalls mit dem Rücken zum Gegner, greift über die Schulter dessn Kopf und wirft ihn in einer Kreisbewegung, bei der man selbst runtergeht (auf die Knie).
Bezüglich der SV Tauglichkeit muss man hier, wie ich denke wirklich ganz klar differenzieren. Meine Würfe, soweit ich sie beherrsche halte ich allesamt für nicht sonderlich praktikabel. Man muss sie schon sehr gut beherrschen und auch eine gehörige Protion Kraft aufwenden. Macht man die Technick nur halbherzig, oder eben einfach noch nicht perfekt klappt sie nur, wenn der Gegner sich nicht wehrt. Da das langweilig ist, üben mein Trainingspartner und ich auch oft mit Wiederstand, was bei mir meistens besser klappt, als bei ihm, da ich einfach stärker bin, als er. Anfangs war ich da sehr skeptisch bezüglich der Anwendung komplexerer Technicken und habe mir das vom Lehrer ausgiebig demonstrieren lassen und bin zu eben dem Schluss gekommen, dass man doch eine Menge Kraft und Schnelligkeit braucht, dann klappen auch aus meiner Sicht eher fragwürdige Technicken, bei denen man dem Gegner beispielsweise den Rücken zudreht, sehr effektiv, egal, wie sehr sich der Gegner wehrt.

Zum Schluss machen wir dann entweder noch ein bisschen Radori, oder eben weiteres Technickschleifen, zum Beispiel steht einer in der Mitte und wird von den restlichen Leuten abwechselnd aus zufälligen Richtungen angegriffen (immer schneller aufeinander folgende Angriffe) und muss diese möglichst schnell und gekonnt abwehren.

Alles in allem fehlt mir ein bisschen die Energie sozusagen im Training, also die sportliche Anstrengung, obwohl sich das bei den letzten beiden Malen gesteigert hat. Naja okay, ist ja auch nur eine AG an der Schule, dafür aber hat es meine Erwartungen übertorffen. Der Lehrer ist sehr nett und zum Glück (ich hatte das Gegenteil befürchtet) nicht allzu.. ähm.. sagen wir "traditionell". à la Ki mobilisieren, "ohm..." ihr wisst schon :rolleyes:
Also schon cool drauf und auch nicht minder häufig zu Späßen aufgelegt.

Nach den Ferien wollen wir uns dann mit halben Besenstilen prügeln :D ;)



Was mich nochmal interessieren würde wäre so eine Anfängerinformationspage üebr Aikido! (ihr seid auch gerne eingeladen mir meine Fragen hier im Forum zu beantworten *g*)
Was für Gürtel gibt es genau, was muss beherrscht werden? WIe heissen die Grundtechnicken genau, die ich in meinem Erfahrungsbericht erwähnt habe? Wozu ist das auf den Knien gehen gut :confused: ? Wie heissen die Begrüßungsformeln, die am Anfang und am Ende des Trainings gesagt werden, wenn man sich verbeugt und was heisst das auf Deutsch?
Tut das bei euch beim auf den Knien sitzen beim Meditieren auch so weh? Warum ist das so?

Eversor
22-03-2005, 13:36
Was für Gürtel gibt es genau, was muss beherrscht werden? Es gibt den weißen (Kyu-Grade) und den Schwarzen (Dan-Grade). Innerhalb dieser wird nicht durch Farben unterschieden. Die genaue Prüfungsordnung hängt vom Sensei und/oder Verband ab.


WIe heissen die Grundtechnicken genau, die ich in meinem Erfahrungsbericht erwähnt habe?
Mae ukemi = Rolle (oder Sturz) vorwärts
Ushiro ukemi = Rolle (oder Sturz) rückwärts
Yoko ukemi = Rolle (oder Sturz) seitwärts
Tai sabaki = Die für's Aikido typischen Drehschritte



Tut das bei euch beim auf den Knien sitzen beim Meditieren auch so weh? Warum ist das so? Nö, inzwischen geht's. ist wahrscheinlich gewöhnungssache.

Quoth
22-03-2005, 18:10
Wie heissen die Begrüßungsformeln, die am Anfang und am Ende des Trainings gesagt werden, wenn man sich verbeugt und was heisst das auf Deutsch?

Also vorweg, ich betreibe kein Aikido aber ich denke mal, dass es sich innerhalb der japanischen Budokünste nicht sonderlich unterscheidet. Ich schreibe dir mal die japanischen Begriffe auf und die dazugehörige Bedeutung (nicht Übersetzung).

Gesprochen vom höchsten Kyu Grad:

Mokuso -> Augen schliessen und entspannen; Konzentration aufs kommende Training

Sensei-ni ->Augen öffnen;Ausrichten zum Lehrer

rei -> Verbeugen zum Lehrer


Gesprochen vom Lehrer:

O-tagai-ni-rei -> alle verbeugen sich, Lehrer und Schüler


Ich denke mal das sollte hinkommen. Viel Spass noch bei deinem Aikido Training.


Q

hirnsaft
22-03-2005, 20:59
Tach!

Da das langweilig ist, üben mein Trainingspartner und ich auch oft mit Wiederstand, was bei mir meistens besser klappt, als bei ihm, da ich einfach stärker bin, als er. Anfangs war ich da sehr skeptisch bezüglich der Anwendung komplexerer Technicken und habe mir das vom Lehrer ausgiebig demonstrieren lassen und bin zu eben dem Schluss gekommen, dass man doch eine Menge Kraft und Schnelligkeit braucht, dann klappen auch aus meiner Sicht eher fragwürdige Technicken, bei denen man dem Gegner beispielsweise den Rücken zudreht, sehr effektiv, egal, wie sehr sich der Gegner wehrt. (Zitat Kaharidon)


Ich mache selbst noch nicht so lange Aikido (Iwama-Ryu) aber bisher konnte ich in unserem Training feststellen, dass Kraft eigentlich überhaupt nicht nötig ist. Im Gegenteil, wenn ich versuche Techniken mit Kraft anzubringen, funktionieren sie meistens nicht so gut (bis gar nicht) als wenn ich aufmerksam, wie vom Trainer gezeigt, meinen "Gegner" richtig führe und meine Hebel im richtigen Winkel anbringe. Kraftlos. Geschwindigkeit spielt wohl erst dann eine Rolle, wenn ich mich mit Aikido wirklich verteidigen wollte.

Kahardion
23-03-2005, 09:16
Bei Hebeln ist das eine andere Sache. Die Hebel halte ich für recht praktikabel. Ich habe die Aikido Hebel, die ich bis jetzt gelernt habe alle wiedererkannt aus der normalen Selbstverteidigung und dem Taekwondo Honsinsul (TKD SV).
Die Würfe jedoch brauchen schon ein ganzes Stück Kraft/Geschwindigkeit. Hast du mal versucht, einen Gegner zu werfen, der sich wehrt? Vielleicht einfach nur gegen die Richtung drückt, in die du arbeitest?
Natürlich ist das nach dem Prinzip des Aikidos auch kein Hindernis, da man ja sowas mit z.B. einfachen Richtungswechseln lösen kann. Aber auch hier musst du wieder sehr schnell arbeiten.
Das Problem, das ich bei diesen Technicken sehe ist, das man von einem wütend auf einen drauflos stürmenden Gegner ausgeht. Da ist es kein Problem ihn zu werfen, denn er bringt die ganze Kraft ja selber mit! Aber wenn du zum Beispiel den von mir oben beschriebenen Wurf versuchst, bei dem du den Gegner am Kopf über deine Schulter ziehst, musst du schon ziemlich viel Schwung holen (gerade hier auch aus der Drehbewegung, die ja auch wieder einen Gegner dazu bringt Kraft zu erzeugen), damit er auch fliegt.

Immerhin musst du ja bedenken, das jemand auf der Strasse wahrscheinlich nicht auf die Idee kommt deinen Wurf mit einer Rolle zu beenden, wahrscheinlich KANN er das sogar einfach gar nicht, weil er nie fallen gelernt hat. Probier doch mal einen Wurf aus mit einem Partner, der sich 1.gegen dich arbeitet und 2.nicht rollt. Ich habe sojemanden bisjetzt nur mit Kraft zu Boden gebracht. Gleichstarke Partner habe ich lediglich in die Richtung "gezogen" in die ich sie werfen wollte und dann sind sie gestolpert und einige Schritt getaumelt.
Natürlich muss ich dazu sagen, das ich wirklich noch nicht lange dabei bin ;)

Würde mich mal interessieren, wie das bei euch ist.

authomas
23-03-2005, 10:06
Khardion, wenn du Kraft aufwenden musst und den Partner vorwärtsschleifst, läuft da was falsch. Wenn er gegen die Richtung drückt KANNST du die Technik nicht "richtig" machen - wie du richtig bemerkt hast, müsstest du ihn dann mit Gewalt vorwärts ziehen und das ist einfach nicht der Sinn von Aikido und aus SV-Gesichtspunkten völlig albern (in der Zeit mit dem Kraftaufwand hättest du ihn auch einfach mit den Fäusten geschlagen).

Richtungswechsel in der Situation hast du schon angesprochen - natürlich muss man damit schnell sein. Der ganze Witz an den endlosen Drills und ewig die gleiche Technik üben ist ja, dass sie einem in Fleisch und Blut übergehen, so dass das nach 30 Jahren fleißigen Übens dann einfach ein Reflex ist. Andere Möglichkeit ist, dass Du den Gegner dazu bringst, Kraft in die richtige Richtung zu schicken - du merkst ja, wenn du ziehst fängt er an dagegen zu ziehen, drückst du, drückt er dagegen. Funktioniert natürlich nur, wenn der gegenüber nicht auch Aikido macht :-).

Wenn Dein Gegner aber einfach keine Kraft schickt in irgendeine Richtung kannst du ihn auch nicht werfen, es sei denn er sei so klein und schwach dass du ihn auch ohne Aikido einfach wegwerfen könntest. Dafür sind dann die Hebel da.

Aus dem oben gesagten kann man auch ersehen, warum es nicht so sinnvoll ist, bei dem Training vorgeschriebener Techniken "Widerstand um jeden Preis" zu üben. Wenn du weisst was kommt kannst du praktisch jeder Technik widerstehen - dein Trainingspartner müsste dann halt eine andere Technik machen. Das heisst nicht, dass man sich ohne jeden Krafteinsatz wie ein Opferlämmchen herumführen lassen soll, aber dass man dem Partner die Kraft in die Richtung geben muss, die er für die entsprechende Technik braucht. Das "Mal sehen obs wirklich wirkt wenn ich nicht will" gehört ins Randori, wo die Techniken frei gewählt werden können.

Das mit dem Knien ist bei 99% der Leute Übungssache - einfach immer mal wieder so lange hinknien wie es geht (ruhig auch außerhalb vom Training). Wenn man es erstmal gewöhnt ist, ist es sehr bequem - ich sitze auch zuhause gern mal so herum, weil man dabei den Rücken schön grade halten kann.

Gerade bei Gürteln und Grundtechniken kommt es total auf den Stil an. Manchmal sogar auf das einzelne Dojo. Frag doch mal am besten deinen Meister.

Jo

hirnsaft
23-03-2005, 18:27
hi,
ich kann mich authomas nur anschliessen. Du musst davon ausgehen, dass der "Gegner" ja etwas von dir will und dich deshalb angreift. Somit ist es unwahrscheinlich, dass er seinen Angriff plötzlich in eine andere Richtung leitet, wie gesagt, er will ja was von dir. Im Training werden die Übungen langsam ausgeführt und Angreifer und Verteidiger wechseln sich ab. So weiss dein Gegenüber natürlich sofort, was kommt und kann deine Technik blockieren. Dann brauchst du Kraft (ist dann aber nicht mehr Aikido) oder wendest eine andere Technik an (die du erst mal kennen und können musst).
Deshalb glaube ich, dass es falsch ist, wenn dein Trainigspartner blockiert und den Angriff umlenkt, kräftig angreifen oder halten hingegen soll er schon. Denn in der Realtität (wenn ich einmal so weit bin mich mit Aikido wirkungsvoll zu verteidigen, in ca. 100 Jahren), wird ein Angreifer wohl nicht mehr dazu kommen gegenzuarbeiten, weil er sich unversehens auf dem Boden wiederfinden wird.

Greetz

hiro
05-06-2005, 16:11
Was für Gürtel gibt es genau
also kinder haben bei uns normale farben
heisst:
10.kyu weiß
9.+8. gelb
7. orange
6.+5. grün
4.+3. blau
2.+1. braun

erwachsene:
10.-4. Kyu weiß
3.-1. braun

bei uns ist es bissl anders:
Rolle vorwärts - Zenpo kaiten ukemi
vorwärts fallen (ohne über den arm abzurollen) - Hyaku ukemi
rückwärts rollen - Koho kaiten ukemi
seitwärts/rückwärts fallen - Koho ukemi
Kniegang - Shikko-ho

Shikko-ho dient natürlich einerseits dazu Techniken auch auf Knien ausführen zu können (vor allem freie Techniken), und darunter natürlich nicht zu vernachlässigen um die Hüftmuskulatur zu stärken, da ja viel im Aikido mit der Hüftkraft zusammenhängt.

wir, im yoshinkai, haben dann noch grundbewegungen, Kihon Dosa (Tai no henko, Hiriki no yosei,...),die meist zu beginn jeder stunde geübt werden, und die basis für alle techniken bilden, und es deswegen vergleichbar einfach machen zu erlernen.

Mokuso - ich meinte man konzentriert sich auf die Atmung und sein eigenes Zentrum, und man sollte die Augen nie ganz schließen, da man einen Angreifer nicht kommen sehen würde, also nur leicht schließen...

dann sagen wir mokuso yame, yame heisst: halt, stop

rei - heisst allgemein verbeugen, da kann man unterscheiden:

shomen ni rei - zur Ehrenseite
otagai ni rei - zum Partner, gegenseitig
sensei ni rei - zum sensei
josekin ni rei - zum großmeister (O-Sensei)
shidoin ni rei - zum vertreter von sensei

jedenfalls sagt es bei uns am anfang und am ende nicht der lehrer, sondern der schüler der ganz rechts sitzt.
muss bei uns nicht zwangsweise der höchste grad sein...bei uns wird da nicht so penibel darauf geachtet.

kraft in dem sinne sollte es nicht sein...aber gewichtskraft, oder atemkraft (...) schon.
aber unser meister ist ein bisschen stämmiger, hat Judo Dan, und auch früher Sumo gemacht, also kriegt der einen zu Boden, egal ob sich jemand dagegen stemmt...soll nicht heissen dass er es nicht kann...

Wado3
07-06-2005, 15:02
Hi
Akido besteht nur aus Grapling Technicken also keine Schälge oder tritte es ist zwar ein Graplingstill aber ohne bodenkampf und Sparing :ups: eigentlich wirst du im Aikido nichts Real anwendbares lernen ich habe selbst mal Aikido gemacht und kenne jemanden der hat den 3.kyu Aikido ist eher ne glaubensart als ne Kampfkunst.Ich finds Scheiße der Hauptsatz im Aikido ist
"IM AIKIDO GIBT ES KEINE KÄMPFE DEN EIN GUTER KÄMPFER IST UNBESIEGBAR" Ich glaube das ich so einen Aikido Großmeister locker besiegen kann aber probier es aus und poste deine Meinung dan hier ;)

www.aikido.de

Aikido besteht zu 90 % aus Atemi

Dies sagte zumindest Morihei Ueshiba.

Atemi ist ein wichtiger Bestandteil des Aikido, und Aikido-Meister können sehr wohl kämpfen.

Morihei Ueshiba galt sogar als der grösste Kampfkünstler, der je gelebt hat, und wurde (ausser in jungen Jahren) nie besiegt.

Auch Boxer versuchten es gg. ihn und hatten keine Chance!



Also vorsicht, was ihr schreibt!

Aikido (wie Wado Ryu Karate)
-besteht aus vielen Atemi
-hat sehr wirkungsvolle und auch anwendbare Ausweich-Bewegungen, Hebel-Techniken
-braucht min. 5 Jahre um effektiv angewendet zu werden

Würfe und Hebel würde ich übrigens gar nicht so streng trennen,
häufig bestehen Würfe anders als im Judo eben aus Hebeln!

So muss man das Gewicht des Gegners nicht anheben!


UNd Kata:
Im Budo gibt es keine Einzelkata, so auch im Aikido nicht!
Die 'Kata' sind 2-Person-Formen.



Gruss
der Wadoka

Nightdream
07-06-2005, 15:44
Hi
Akido besteht nur aus Grapling Technicken also keine Schälge oder tritte es ist zwar ein Graplingstill aber ohne bodenkampf und Sparing :ups: eigentlich wirst du im Aikido nichts Real anwendbares lernen ich habe selbst mal Aikido gemacht und kenne jemanden der hat den 3.kyu Aikido ist eher ne glaubensart als ne Kampfkunst.Ich finds Scheiße der Hauptsatz im Aikido ist
"IM AIKIDO GIBT ES KEINE KÄMPFE DEN EIN GUTER KÄMPFER IST UNBESIEGBAR" Ich glaube das ich so einen Aikido Großmeister locker besiegen kann aber probier es aus und poste deine Meinung dan hier ;)

www.aikido.de



meine fresse en grösserer scheiss habe ich noch nie gehört ,dazu kann ich nur eins sagen unteres niveau alter schalter wieviel schulen kennst du bereits ???wahrscheinlich nur eine was??

ps im aikido lernste auch zu schlagen :motz: