IWKA Weng (ja,weng!) Tjun [Archiv] - Kampfkunst-Board

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FireFlea
26-11-2004, 05:43
Iadarola wechselt zum Weng Chun

hier (http://www.wingtjun.com/nav.php?nav=news&sub=0#23.11.2004)

und hier (http://www.wengchun.de/index_d.htm)


For the past 2 years Dai-Sifu Iadarola was in intensive private training with GM Andreas Hoffman and has recently performed the traditional tea ceremony with him. A privilege only 7 others recieved worldwide furthermore Dai-Sifu performed the ceremony in a special way becoming an official protector of the original WingTjun-style which is Weng Chun and became forever enlisted in the family tree which traces its lineage all the way back to the southern Siu Lam / ShaoLin temple. A fusion was made between the association of Grandmaster Andreas Hoffmann and Dai-Sifu's.

...


Because the systems were once one and the same and many of the high WingTjun programs are full of Weng Chun techniques the people who have completed the Yip Man KungFu System will of course naturally step into the Weng Chun program at a different level.

Philipp Hackert
26-11-2004, 07:24
Hallo FireFlea,

das ist zwar richtig, aber auch nicht ganz richtig.

Sifu Iadarola wechselt nicht auf einmal vollständig zum Weng Chun, aber er bietet ab jetzt in seiner Schule in Amsterdam Weng Chun auch mit an. Das ist schon ein Unterschied, denn jeder, der das Yip Man System weitertrainieren will, kann das selbstverständlich tun. Deshalb nimmt er auch niemandem etwas weg, sondern fügt zu etwas Gutem noch etwas hinzu, wenn das überhaupt von seinen Schülern angenommen wird.

In einem anderen Forum schreiben sie von "Übertritt", wie wenn einer ein Sakrileg begehen würde - das ist doch Blödsinn.

Im September war ich in Paris in einer tollen Schule, die Judo, Karate, Aikido, Ninjitsu, BJJ und was weiß ich noch anbietet.
Jeder in dieser Schule respektiert den anderen, man tauscht sich aus und fühlt sich einer einzigen Familie zugehörig - und dort trainieren über 3000 (dreitausend) Leute!!

Diese Toleranz sollte unser Vorbild sein, nicht dieses blöde Sektengehabe und die von Ängsten bestimmten Vorstellungen einiger Neurotiker.

In diesem Punkt finde ich auch dieses Forum hier sehr schön, weil man sich hier austauschen kann und niemand schnell so böse und ironisch wird...

A Grüßle aus Stuagart,

Philipp

martin.schloeter
26-11-2004, 08:52
Hi,

auf mich wirkt diese "Konvertierung" wie ziemlich unseriöuses Marketinggetue.
Schon diese seifige Inzenierung von wegen Listung in der Linie ausgehend von dem "südlichen Shaolin Kloster" (da ist's mal wieder). :rolleyes:
Und so wie ich es gesehen habe unterscheidet sich Andreas Hoffmanns Weng Chun strukturell drastisch von WT in egal welche Ausprägung. Das kriegt auch ein Iadarola nicht so schnell adaptiert, nachdem er sein Leben lang WT-Strukturen reingeschliffen hat.

Ich weiss nicht, ich weiss nicht....

Gruss

Daimyo
26-11-2004, 09:45
was hat denn das praktizieren der tee-zeremonie damit zu tun??

china-tee oder japan-tee ??

South Paw
26-11-2004, 12:00
Jedenfalls eine Erreicherung der Kung Fu Landschaft hier in den Niederlanden.

Shaolin Weng Chun Kuen ist deutlich traditionel orientiert. Dafür die Baisi, oder Teezeremonie. Diese offizielle, rituelle Aufnahme bestätigt und bekräftigt der Verbindung mit der Weng Chun Familie, der Verbindung von Sifu Iadorola mit seinem Sifu Hoffmann und den Weng Chun Vorfahren.

Hung Gar und Shaolin Weng Chun Kuen haben - der Geschichte und Legenden nach - den gleichen Ursprung: Süd Shaolin Kloster in Fujian.

Schöne Grüße,
KPE
www.hunggar.nl

ps3ud0nym
26-11-2004, 13:40
[...] Many holy cows are going to be slaughtered, enemies are going to be made but as they say the truth will prevail.
[...]

Davon bin ich überzeugt. Das wird in naher Zukunft sicherlich 'n interessantes Streitthema im Wing Chun werden.

FCVT
26-11-2004, 14:45
Jedenfalls eine Erreicherung der Kung Fu Landschaft hier in den Niederlanden.

Shaolin Weng Chun Kuen ist deutlich traditionel orientiert. Dafür die Baisi, oder Teezeremonie. Diese offizielle, rituelle Aufnahme bestätigt und bekräftigt der Verbindung mit der Weng Chun Familie, der Verbindung von Sifu Iadorola mit seinem Sifu Hoffmann und den Weng Chun Vorfahren.

Hung Gar und Shaolin Weng Chun Kuen haben - der Geschichte und Legenden nach - den gleichen Ursprung: Süd Shaolin Kloster in Fujian.

Schöne Grüße,
KPE
www.hunggar.nl


aha, also heisst das jeder der Weng Chun trainieren will muss die Teezeremonie machen? Wie sieht das aus? Beim teetrinken einen vertrag unterschreiben?

FuTaiChi
26-11-2004, 15:14
Ist doch schön und echt kommerziell: da gibts ja immerhin schon 7 Verträge im Wengchun ---> Respekt!

FCVT
26-11-2004, 16:29
cool... gibts dann auch 7 verschiedene bier... äääh teezeremonien?

South Paw
26-11-2004, 19:16
Hier erfahrt man etwas mehr über Bai Si. (http://www.wtcf.de/kolumne.html)


aha, also heisst das jeder der Weng Chun trainieren will muss die Teezeremonie machen? Wie sieht das aus? Beim teetrinken einen vertrag unterschreiben?

FCVT,

Vieleicht nicht gut verstanden?
Es stand gerade im Zitat das nur 7 Personen diese Bai Si innerhalb das Shaolin Weng Chun Kuen unter Andreas Hoffmann Sifu gemacht haben. Und Verträge sind das jedenfalls nicht, davon ist auch gar nicht die Rede.
Kommerziell ist das nicht, nur Traditionell. Andreas Hoffmann ist jedenfalls ein Sifu die die Tradition beibehaltet und auch eben deshalb respektiert wird.

Na Bierzeremonie? Kann man ja introduzieren im *ing **un. Wäre eine nette deutsche Gewohnheit. Nach dem Training Bierdrinken.
http://www.ezboard.com/images/emoticons/roll.gif

FireFlea
27-11-2004, 03:51
Herausforderung an Sergio Iadarola:

hier (http://www.wt4um.de/phpbb/viewtopic.php?t=6233)

Darkpaperinik
27-11-2004, 09:29
haben die eigentlich vorlagen bei der ewto für solche schreiben? die klingen irgendwie immer gleich...:rolleyes:

"Buaaaaah - Du hast was böses über meinen Grossmeister gesagt... buaaaaaah. Du böser böser Bub Du.. BuaaaaaaH":heulnich:

FuTaiChi
27-11-2004, 11:40
Nö, das ist automatisiert....
Die haben Suchmaschinen, sobald in irgendeinem Forum was "Böses" steht, geht sofort ein Statement raus :ups:

ps3ud0nym
27-11-2004, 12:35
Herausforderung an Sergio Iadarola:

hier (http://www.wt4um.de/phpbb/viewtopic.php?t=6233)

...traurig. :o
Letzendlich geht's eh nur um's Geld. Dummes Gelaber von wegen Ehre. Iadarola wäre ja nicht der erste, der über die WT-Großmeister gelästert hat, wenn er es überhaupt gemacht hat.

FCVT
27-11-2004, 14:44
...traurig. :o
Letzendlich geht's eh nur um's Geld. Dummes Gelaber von wegen Ehre. Iadarola wäre ja nicht der erste, der über die WT-Großmeister gelästert hat, wenn er es überhaupt gemacht hat.


Richtig... deswegen denke ich auch das A.Hoffmann und S.I. ihr gesicht verloren haben... Das ist echt mal hart...

Philipp Hackert
27-11-2004, 14:56
Hallo Leute,

danke erstmal, dass das hier zivilisierter abläuft als auf dem WT4um - da sind die ganzen Neider versammelt, die sich jetzt mal wieder austoben...

- dass es für Sifu Iadarola nicht leicht ist, das System zu wechseln, ist ja klar. Aber er ist sehr jung und hat schon sehr lange Kampfkunst betrieben, dadurch hat er schon des öfteren Neues gelernt. Außerdem lernt er ausschließlich in Privatstunden, und die sind natürlich wesentlich effektiver als Gruppenunterricht. GM Andreas Hoffmann ist überdies ein sehr erfahrener Lehrer, der einen in nur ein oder zwei Privatstunden sehr sehr weit bringen kann (weiß ich aus Erfahrung). Aber klar, es gehört viel Mut und Leistungsbereitschaft dazu - also - Respekt!

- Die Teezeremonie muss ein normaler Schüler und jetzt Sifu im Weng Chun wie ich nicht machen, weil ich ja sowieso zur Weng Chun Familie gehöre. Dadurch ist ja auch klar, dass ich die drei (Buddha, Dharma und Sanga) schützen und bewahren werde. Ein anderer Fall ist es, wenn jemand von außen Weng Chun lernen will. Wie kann man sich sicher sein, dass eine Person das Lehrer - Schüler - Verhältnis des Kung Fu einhält?
Nun, man prüft diese Person über einen längeren Zeitraum und durch die Teezeremonie wird diese Verbindung dann sozusagen offiziell.
Die Verantwortung tragen aber jetzt beide füreinander, der Schüler und der Sifu gegenseitig. Das kann man aber nur mit einem Menschen machen, der sich diesen Traditionen verpflichtet fühlt (und doch gab es auch in China genug Verräter, leider).

- Spekulationen über eine "kommerzielle Masche" sind einfach verfrüht. Keiner weiß heute, wie dieses Experiment ausgehen wird und inwieweit das Weng Chun in den Wing Tjun Schulen ankommen wird. Aber wenn man ehrlich ist, muss man schon zugeben, dass für dieses Projekt sehr viel Mut erforderlich ist seitens Sifu Iadarolas. Mensch, der hat doch so viel in seine Ausbildung investiert und eine große Organisation aufgebaut - und doch will er etwas Neues lernen und weitergeben: also ich bewundere ihn dafür!

Ob das alles so klappt, wie es angedacht ist, das steht auf einem anderen Blatt. Ich jedenfalls freue mich über unsere neuen Weng Chun Brüder und Schwestern, von denen ich einige schon kennen gelernt habe und die von ihrer Menschlichkeit und Anständigkeit sehr gut zu uns passen.

LG an alle,


Philipp

pengeiweg
28-11-2004, 10:29
Im September war ich in Paris in einer tollen Schule, die Judo, Karate, Aikido, Ninjitsu, BJJ und was weiß ich noch anbietet.
Jeder in dieser Schule respektiert den anderen, man tauscht sich aus und fühlt sich einer einzigen Familie zugehörig - und dort trainieren über 3000 (dreitausend) Leute!!

Was ? 3000 Leute trainieren da !? Wie groß soll denn diese Schule sein ? (Haben die n`Hochhaus gemietet, oder was !?
:ups:

wfn.j
28-11-2004, 13:56
Was ? 3000 Leute trainieren da !? Wie groß soll denn diese Schule sein ? (Haben die n`Hochhaus gemietet, oder was !?
:ups:

Die trainieren wohl nicht alle gleichzeitig.

Philipp Hackert
28-11-2004, 17:48
Hallöle,

das war echt lustig, die Frage. Nein, sie trainieren nicht alle gleichzeitig.

Eigentlich ist die Schule recht schäbig, die Räume alt, die Matten alt, die Umkleiden und Duschen erbärmlich.
Aber Franzosen sind nicht so verwöhnt wie wir und akzeptieren das wohl, weil die Unterrichtsqualität stimmt.

Es wird in drei oder vier Räumen gleichzeitig trainiert, vom frühen Nachmittag bis gegen 22.00 Uhr, jeden Wochentag.
Das BJJ kann man beispielsweise fünf mal trainieren, es ist in Anfänger und Fortgeschrittene unterteilt.
Jeder Raum ist ständig belegt, der Stundenplan hat nicht ein kleines Löchlein.

Ja, und die Preise sind auch nicht hoch, vor allem, wenn man einen Jahresvertrag unterschreibt.

Die Trainer und Trainerinnen sind sehr sehr nett, man geht im Geist des BUDO miteinander respektvoll und höflich um. Und die Kämpfer von dort sind auch hervorragend.

Das Beste aber ist, dass sich die verschiedenen Stile nicht anfeinden sondern als total gleichwertig betrachten!!!

Also für mich waren das ganz tolle Tage des Trainings dort...


LG

Philipp