Dopingtests im Mixed Martial Arts? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Dopingtests im Mixed Martial Arts?



IRON_MAN
11-12-2004, 16:33
Hi
weiss nicht ob es dieses Thema schon einmal gab,hab jedenfalls nichts gefunden.
Mich wuerde interessieren ob vor MMA Events wie zb Pride oder UFC Urinproben der Fighter gemacht werden.Ich finde es ist notwendig!

wsa1
11-12-2004, 16:38
wenn dopingtests gemacht würden, gäbe es keine teilnehmer.

IRON_MAN
11-12-2004, 16:51
Hi
wsa1@ Also muss ich um Weltmeister zu werden nix machen als Drogen zu nehmen ich möchte mehr antworten das wäre wirklich eine schreckliche enteschung :(

P.S Bitte schnell antworten

JuMiBa
11-12-2004, 17:16
wsa1@ Also muss ich um Weltmeister zu werden nix machen als Drogen zu nehmen

Dann gäbe es aber an deutschen Schulen sehr viele Weltmeister... :D

Gruß Micha

IRON_MAN
11-12-2004, 17:17
Hi
Am besten wäre es wenn ein aktiver Freefighter antworten würde!
Ist Wanderlei Silva gedoppt?

wsa1
11-12-2004, 17:19
nein, natürlich trainieren die auch wie die bösen.
fürs doping gibt es mehrere gründe:
- um so ein trainingspensum auf dauer zu halten
- um schneller kraft und masse aufzubauen
- agressionssteigernd
- steigerung der schmerzunempfindlichkeit
u.s.w.

alles für das liebe geld.
dafür nehmen sie halt die langzeitschädigungen in kauf:
- inpotenz
- leberschäden
- nierenschäden
- krebs
- herz/kreislaufstörungen bis zum infakt

nicht zu vergessen die folgen der direkten schäden von zerrungen, brüchen, hämatomen, ... die bei den kämpfen entstehen und die durch die zu geringe rekonvaliszenzzeit aufgrund der unnatürlichen schmerzunempfindlichkeit, nicht richtig ausheilen können.

Prospero
11-12-2004, 17:31
Soweit ich weiß, gibt es sehr wohl Doping Tests. Ich kann mich auch noch an eine UFC oder Pride dvd erinnern, wo gesagt wurde, dass ein Kämpfer nach der letzten Veranstatung nachträglich disqualifiziert wurde. Die UFC steht, zumindest seit ihrer Neuorganisation, unter der Aufsicht der Nevada bzw. New Jersey State Athletic Commission.

http://boxing.nv.gov/

Übrigens: in Nevada gibt es sogar staatliche Vorschriften für MMA Wettbewerbe:

http://www.leg.state.nv.us/NAC/NAC-467.html#NAC467Sec027

(ab 467.795 kommen die speziellen Vorschriften zu MMA).

Dorian Pridal
11-12-2004, 17:58
klar gibts bei den grösseren events dopingtests. josh barnett, glaub ich, wurde der ufc titel wegen positiven tests abgenommen.
wünschenswert wären solche test allerdings auch bei kleineren events, was wegen der hohen kosten solcher tests leider nur utopie bleibt.....

@wsa! hi gerhard! du hier?
grüsse,
dorian

Sven K.
11-12-2004, 18:16
Hi
Am besten wäre es wenn ein aktiver Freefighter antworten würde!
Ist Wanderlei Silva gedoppt?


Mir scheint Du bist etwas sehr Blauäugig was ?
Ich behaupte mal, das noch keiner hier aus dem Board mit Wanderlei gerollt
hat, selbst wenn würde Wanderlei das bestimmt nicht jedem erzählen.
Ich behaupte mal vorsichtig, das die Anzahl der "Nichtdoper" eher gering ist
in der Profiszene. Paradebeispiele wie Mark Kerr sind da nur zu nennen. Bei
den anderen sollte man sich mal schlau machen wie die Stoffe auf das
Aussehen wirken und noch mal die Sportler vor Augen führen. ;) Schau Dir
doch nur die letzten Olympischen Spiel an. Selbst in "Deinem" Judo wird wohl
die ein oder andere Leistungssteigernde Substanz genommen. In welcher Form
auch immer :rolleyes: Das gab es immer und das wird es immer geben.
Bei fast allen grossen Events wird zumindestens "offiziell" kontrolliert, in
welcher Form das aber geahndet wird, steht auf einem anderen Blatt.


Meine 2 Ct.

IRON_MAN
11-12-2004, 18:45
Hi
Sven k.@ Wird nicht vorher untersucht wer gedoppt ist und der wird dan Disqualifiziert?
Zu Wanderlei Silva dachte ich das wenn er gedoppt wäre das er dann Disqualifiziert wird wie Mark kerr
P.S
Ja ich bin Blaueugig was hat das damit zutun?

Branco Cikatic
11-12-2004, 19:01
Wie in jeder Profisportart wird gedopt.
Das ist nichts neues und selbst ein Dopingtest
kann nicht unbedingt alles herausfinden.
Bestes Bsp. ist das Wrestling. :ups:

IRON_MAN
11-12-2004, 19:04
Hi
Hosenscheisser@ Welche Doppingmittel sind den nicht nachweißbar und wo gibts die? sind die gesetzlich verboten?

wsa1
12-12-2004, 07:36
wenn das mittel rechtzeitig absetzt wird, kannst du kein dopingmittel nachweisen.
auch während dem test gibt es genug schummel-möglichkeiten.
abgesehen davon, sind die meisten dopingtests der großen organisationen nur alibi, da die veranstalter sich hüten werden, ihre zugpferde zu verlieren.

-----
hi dorian: ja ab und zu geb ich hier auch meinen senf dazu

andyhug4ever
12-12-2004, 11:00
In den Staaten - speziell bei der UFC werden Dopingtests sehr oft gemacht.

Leider ist das in Japan anders - bei Pride zum Beispiel werden die Fighter gebeten, Urin abzugeben, jedoch wird dies danach nicht untersucht - eine Art Alibi-Übung ... -> ein guter Kollege mit Insider-Kenntnissen hat mir gesagt, dass 99% der Pride Fighter Doping nehmen würden... :(

Harrington
12-12-2004, 11:13
Hi

Ja ich bin Blaueugig was hat das damit zutun?

:D :D

IRON_MAN
12-12-2004, 12:02
Die frage war ernstgemeint wenn du mir damit sagen willst das Blaueuige ´Dumm sind kann ich dir garantieren das es umgekehrt ist(wennn überhaupt)

Könnt ihr mir mal bitte ein paar DopingMittel sagen?(nur zur Info)

Lille
12-12-2004, 12:24
wenn z.B vanderlei nicht gedopt ist, fress ich nen besen.
Wie kann man täglich stundenlang trainieren (und dem entsprechen verbrennen) und gleichzeitig 10 kg reine Muskelmasse zunehmen? Richtig gar nicht.
Also ich schätze dass mindestens 70 -80 % aller MMA Profis auf Stoff sind.

PS
Wenn the natural Randy Couture wirklich the natural ist steigert dass meinen respekt und meine Bewunderung für ihn ins Unermessliche

BonsaiRambo
12-12-2004, 12:27
Hier mal ein Insider Interview mit einem MMA Trainer:
http://www.t-nation.com/readTopic.do?id=459597

IRON_MAN
12-12-2004, 13:53
Hi
Gibt es auch Organisationen wo nicht gedopt wird?

BonsaiRambo
12-12-2004, 14:34
Hi
Gibt es auch Organisationen wo nicht gedopt wird?

Nein. Weil man es nie 100 % ausschließen kann.

IRON_MAN
12-12-2004, 14:42
Hi
Ich kenn mich mit Dopping nicht aus habe ich garkeine Chance gegen jemanden der gedoppt ist?

Sven K.
12-12-2004, 17:22
Moin

@IRON_MAN
Mal ehrlich. Du bist noch nicht so alt oder ? Mit "Blauäugig" wird im allgemeinen
eine gewisse "Naivität" gemeint oder auch "Gutgläubigkeit". Alles Klar ? Hat
also nichts mit Deiner Augenfarbe zu tun. :D ;)
Im Profisport gibt es ein "Wettrennen" zwischen der Pharmaindustrie und den
Dopingkontrollinstanzen. Es gibt eine Liste auf den Mittel stehen die Verboten
sind. Also darf alles genommen werden was da nicht draufsteht, Es wird auch
permanent neues Zeugs erfunden. Das steht dann eben auch nicht auf der
Liste. Des Weiteren kann das Zeug was auf der Liste ist, auch genommen
werden. Es muss nur früh genug abgesetzt werden.
Du kannst aber auch mal die Suchfunktion benutzen und nach "Doping" suchen.
Da findest Du auch einiges.
Nebenbei : Die Profis tranieren 5-6 Stunden am Tag bei 6 Tagen die Woche.
Manche auch mehr. Wenn Du gegen die Chance haben willst bleibt Dir wohl
nichts anderes übrig als zu Stoffen :D ;)

theboss
12-12-2004, 19:07
Also bei der UFC machen sie ja doping tests.
Tim Silvia wurde ja schon ein paar mal positiv auf doping tests gestestet.
oder?

IRON_MAN
12-12-2004, 19:54
Hi
Sven.k@ Danke für die Info nein ich bin nicht so alt aber wo kann ich mich informieren wenn was neues kommt und was gibts da für Spätfolgen?
Und wo ist die Liste wo das verbotene Zeig draufsteht?

BonsaiRambo
12-12-2004, 20:19
I. GRUPPEN VERBOTENER WIRKSTOFFE (1. September 2001)
A. Stimulanzien
Verbotene Wirkstoffe der Gruppe A schließen folgende Beispiele ein:

Amineptin, Amiphenazol, Amphetamine, Bromantan, Carphedon, Cocain, Coffein*, Ephedrine**, Fencamfamin, Formoterol***, Mesocarb, Pentetrazol, Pipradol, Salbutamol***, Salmeterol***, Terbutalin***
... und verwandte Wirkstoffe.
* Bei Coffein ist die Definition einer Positivprobe mehr als 12 Mikrogramm/ml Urin.
** Bei Cathin ist die Definition einer Positivprobe mehr als 5 Mikrogramm/ml Urin. Bei Ephedrin und Methylephedrin ist die Definition einer Positivprobe mehr als 10 Mikrogramm/ml Urin. Bei Phenylpropanolamin und Pseudoephedrin ist die Definition einer Positivprobe mehr als 25 Mikrogramm/ml Urin.

*** Die Anwendung durch Inhalation ist nur zur Vorbeugung und/oder Behandlung von Asthma und anstrengungsbedingtem Asthma zugelassen. Ein Lungenfacharzt oder Mannschaftsarzt muss der zuständigen medizinischen Stelle vor dem Wettkampf schriftlich mitteilen, dass der Sportler/die Sportlerin unter Asthma und/oder anstrengungsbedingtem Asthma leidet.

Bei Olympischen Spielen werden die Sportler/Sportlerinnen, die um Erlaubnis zur Inhalation von zugelassenen Beta-Agonisten ersuchen, von einem unabhängigen medizinischen Gremium begutachtet.

Anmerkung: Für die örtliche Anwendung sind alle Imidazol-Präparate zulässig. Vasokonstringenzien dürfen zusammen mit Lokalanästhetika verabreicht werden. Örtlich wirkende Adrenalin- und Phenylephrin-Präparate (zum Beispiel für Nase, Augen oder rektale Anwendung) sind zugelassen.


B. Narkotika

Verbotene Wirkstoffe der Gruppe B schließen folgende Beispiele ein:

Buprenorphin, Dextromoramid, Diamorphin (Heroin), Methadon, Morphin, Pentazocin, Pethidin
... und verwandte Wirkstoffe.

Anmerkung: Codein, Dextromethorphan, Dextropropoxyphen, Dihydrocodein, Diphenoxylat, Ethylmorphin, Pholcodin, Propoxyphen und Tramadol sind zugelassen.



C. Anabole Wirkstoffe

Verbotene Wirkstoffe der Gruppe C schließen folgende Beispiele ein:

1. Anabol-androgene Steroide

a.

Clostebol, Fluoxymesteron, Metandienon, Metenolon, Nandrolon, 19-Norandrostendiol, 19-Norandrostendion, Oxandrolon, Stanozolol
... und verwandte Wirkstoffe.

b.

Androstendiol, Androstendion, Dehydroepiandrosteron (DHEA), Dihydrotestosteron, Testosteron*
... und verwandte Wirkstoffe.

Hinweise, die durch Stoffwechseldaten und/oder Messungen des Isotopenverhältnisses erhalten wurden, können für die endgültige Entscheidung herangezogen werden.
* Ist das Verhältnis der Konzentration von Testosteron (T) zu Epitestosteron (E) im Urin eines Teilnehmers/einer Teilnehmerin an einem Wettkampf größer als sechs zu eins (6:1), so stellt dies einen Verstoß dar, es sei denn, dieses Verhältnis beruht nachweislich auf einem physiologischen oder pathologischen Zustand, zum Beispiel einer geringen Epitestosteronausscheidung, einem Androgene produzierenden Tumor oder Enzymmangel.

Ist das Verhältnis der Konzentration von Testosteron (T) zu Epitestosteron (E) größer als 6, so muss die zuständige medizinische Stelle eine Untersuchung durchführen, bevor die Probe für positiv erklärt wird. Ein umfassender Bericht ist zu erstellen, der eine Bewertung früherer Tests, nachfolgender Tests und alle Ergebnisse endokriner Untersuchungen enthält. Sind frühere Tests nicht verfügbar, so soll der Sportler/die Sportlerin ohne Vorankündigung über einen Zeitraum von drei Monaten mindestens einmal pro Monat untersucht werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen in dem Bericht enthalten sein. Mangelnde Mitarbeit bei den Untersuchungen führt dazu, dass die Probe für positiv erklärt wird.

2. Beta-2-Agonisten
Bambuterol, Clenbuterol, Fenoterol, Formoterol*, Reproterol, Salbutamol*, Salmeterol*, Terbutalin*
... und verwandte Wirkstoffe.

* Die Anwendung durch Inhalation ist genehmigt wie in Abschnitt I.A. beschrieben.
Bei Salbutamol ist die Definition einer Positivprobe innerhalb der Gruppe der anabolen Wirkstoffe mehr als 1000 Nanogramm/ml Urin.
D. Diuretika

Verbotene Wirkstoffe der Gruppe D schließen folgende Beispiele ein:

Acetazolamid, Bumetanid, Chlortalidon, Etacrynsäure, Furosemid, Hydrochlorothiazid, Mannitol*, Mersalyl, Spironolacton, Triamteren
... und verwandte Wirkstoffe.
* Verabreichung durch intravenöse Injektion verboten.
E. Peptidhormone, Mimetika und entsprechende Wirkstoffe
Verbotene Wirkstoffe der Gruppe E schließen folgende Beispiele und ihre entsprechenden Wirkstoffe sowie Mimetika ein:

1. Choriongonadotropin (hCG), verboten nur bei männlichen Sportlern;

2. Hypophysäre und synthetische Gonadotropine (LH), verboten nur bei männlichen Sportlern;

3. Corticotropine (ACTH, Tetracosactid);

4. Wachstumshormon (hGH);

5. Somatomedin C (IGF-I)
und alle den genannten Stoffen entsprechenden Releasingfaktoren sowie ihre analogen Faktoren;

6. Erythropoietin (EPO);

7. Insulin;

zugelassen nur zur Behandlung von Sportlerinnen und Sportlern mit attestiertem insulinabhängigem Diabetes. Das schriftliche Attest über den insulinabhängigen Diabetes muss von einem Endokrinologen oder Mannschaftsarzt ausgestellt worden sein.
Weicht die Konzentration eines endogenen Hormons in der Gruppe E oder seiner diagnostischen Bestimmungsgröße(n) im Urin eines Wettkämpfers/einer Wettkämpferin von der Norm ab, so stellt dies einen Verstoß dar, es sei denn, es wurde nachgewiesen, dass diese Konzentration auf einem physiologischen oder pathologischen Zustand beruht.
II. VERBOTENE METHODEN

Folgende Verfahren sind verboten:

1. Blutdoping: Der Begriff bezeichnet die Verabreichung von Blut, roten Blutkörperchen und/oder verwandten Blutprodukten an einen Sportler/eine Sportlerin; diesem Verfahren kann eine Blutentnahme und das Weitertrainieren des Sportlers/der Sportlerin im Zustand nach Blutverlust vorausgegangen sein;
2. Anwendung künstlicher Sauerstoffträger oder von Plasmaexpandern;

3. Pharmakologische, chemische und physikalische Manipulation.



III. GRUPPEN VERBOTENER WIRKSTOFFE UNTER BESTIMMTEN UMSTÄNDEN
A. Alkohol
Sofern es die Vorschriften einer zuständigen Stelle vorsehen, werden Ethanol-Tests durchgeführt.

B. Cannabinoide

Sofern es die Vorschriften einer zuständigen Stelle vorsehen, werden Cannabinoid-Tests (zum Beispiel Marihuana, Haschisch) durchgeführt. Bei den Olympischen Spielen werden Cannabinoid-Tests durchgeführt. Eine Konzentration von 11-Nor-Delta-9-Tetrahydrocannabinol-9-Carbonsäure (Carboxy-THC) im Urin von mehr als 15 Nanogramm/ml stellt Doping dar.

C. Lokalanästhetika

Injizierbare Lokalanästhetika sind unter folgenden Voraussetzungen zugelassen:

a) Bupivacain, Lidocain, Mepivacain, Procain und verwandte Wirkstoffe dürfen angewandt werden, nicht jedoch Cocain. Vasokonstriktorische Mittel dürfen in Verbindung mit Lokalanästhetika angewandt werden;
b) Verabreichung nur durch lokale oder intraartikuläre Injektion;

c) Verabreichung nur bei medizinischer Indikation.

Sofern es die Vorschriften einer zuständigen Stelle vorsehen, kann eine Mitteilung über die Verabreichung erforderlich sein.
D. Glukokortikosteroide

Die systemische Anwendung von Glukokortikosteroiden ist verboten, soweit die Verabreichung oral, rektal oder durch intravenöse oder intramuskuläre Injektion erfolgt.

Bei medizinischer Notwendigkeit ist die lokale und intraartikuläre Injektion von Glukokortikosteroiden zulässig. Sofern es die Vorschriften einer zuständigen medizinischen Stelle vorsehen, kann eine Mitteilung über die Verabreichung erforderlich sein.

E. Beta-Blocker

Verbotene Wirkstoffe der Gruppe E schließen folgende Beispiele ein:

Acebutolol, Alprenolol, Atenolol, Labetalol, Metoprolol, Nadolol, Oxprenolol, Propranolol, Sotalol
... und verwandte Wirkstoffe.

Sofern es die Vorschriften einer zuständigen Stelle vorsehen, werden Beta-Blocker-Tests durchgeführt.




Zusammenfassung von Grenzwerten
für die Konzentration bestimmter Wirkstoffe im Urin, bei deren Überschreitung
IOC-akkreditierte Labors zur Meldung verpflichtet sind


Carboxy-THC > 15 Nanogramm/ml
Cathin > 5 Mikrogramm/ml
Coffein > 12 Mikrogramm/ml
Ephedrin > 10 Mikrogramm/ml
Epitestosteron > 200 Nanogramm/ml
Methylephedrin > 10 Mikrogramm/ml
Morphin > 1 Mikrogramm/ml
19-Norandrosteron > 2 Nanogramm/ml bei Männern
19-Norandrosteron > 5 Nanogramm/ml bei Frauen
Phenylpropanolamin > 25 Mikrogramm/ml
Pseudoephedrin > 25 Mikrogramm/ml
Salbutamol
(als Stimulans) > 100 Nanogramm/ml
(als anaboler Wirkstoff) > 1.000 Nanogramm/ml
Verhältnis der Konzentration von
Testosteron zu Epitestosteron > 6



IV. KONTROLLEN AUSSERHALB VON WETTKÄMPFEN

Sofern die zuständige Stelle nicht ausdrücklich etwas anderes verlangt, beziehen sich die Kontrollen außerhalb von Wettkämpfen ausschließlich auf verbotene Wirkstoffe der Gruppen I.C. (Anabole Wirkstoffe), I.D. (Diuretika), I.E. (Peptidhormone, Mimetika und entsprechende Wirkstoffe) und II (Verbotene Methoden).



LISTE VON BEISPIELEN VERBOTENER WIRKSTOFFE UND METHODEN
HINWEIS:
Dies ist keine erschöpfende Liste verbotener Wirkstoffe. Viele Wirkstoffe, die nicht in dieser Liste erscheinen, sind aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu den "verwandten Wirkstoffen" verboten.

Sportler/Sportlerinnen müssen sicherstellen, dass jedes von ihnen genutzte Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel, nicht rezeptpflichtige Präparat oder jeder andere von ihnen genutzte Wirkstoff keinen verbotenen Wirkstoff enthält.

STIMULANZIEN:

Amineptin, Amfepramon, Amiphenazol, Amphetamin, Bambuterol, Bromantan, Bupropion, Carphedon, Cathin, Cocain, Coffein, Cropropamid, Crothetamid, Ephedrin, Etamivan, Etilamphetamin, Etilefrin, Fencamfamin, Fenetyllin, Fenfluramin, Formoterol, Heptaminol, Mefenorex, Mephentermin, Mesocarb, Methamphetamin, Methoxyphenamin, Methylendioxyamphetamin, Methylephedrin, Methylphenidat, Nicethamid, Norfenfluramin, Parahydroxyamphetamin, Pemolin, Pentetrazol, Phendimetrazin, Phentermin, Phenylephrin, Phenylpropanolamin, Pholedrin, Pipradol, Prolintan, Propylhexedrin, Pseudoephedrin, Reproterol, Salbutamol, Salmeterol, Selegilin, Strychnin, Terbutalin.

NARKOTIKA:

Buprenorphin, Dextromoramid, Diamorphin (Heroin), Hydrocodon, Methadon, Morphin, Pentazocin, Pethidin.

ANABOLE WIRKSTOFFE:

Androstendiol, Androstendion, Bambuterol, Boldenon, Clenbuterol, Clostebol, Danazol, Dehydrochlormethyltestosteron, Dehydroepiandrosteron (DHEA), Dihydrotestosteron, Drostanolon, Fenoterol, Fluoxymesteron, Formebolon, Formoterol, Gestrinon, Mesterolon, Metandienon, Metenolon, Methandriol, Methyltestosteron, Miboleron, Nandrolon, 19-Norandrostendiol, 19-Norandrostendion, Norethandrolon, Oxandrolon, Oxymesteron, Oxymetholon, Reproterol, Salbutamol, Salmeterol, Stanozolol, Terbutalin, Testosteron, Trenbolon.

DIURETIKA:

Acetazolamid, Bendroflumethiazid, Bumetanid, Canrenon, Chlortalidon, Etacrynsäure, Furosemid, Hydrochlorothiazid, Indapamid, Mannitol (durch intravenöse Injektion), Mersalyl, Spironolacton, Triamteren.

MASKIERUNGSMITTEL:

Bromantan, Diuretika (siehe oben), Epitestosteron, Probenecid.

Peptidhormone, Mimetika und entsprechende Wirkstoffe:

ACTH, Erythropoietin (EPO), hCG*, hGH, Insulin, LH*, Clomiphen*, Cyclofenil*, Tamoxifen*, Aromatase-Hemmer*.

*nur bei Männern verboten.
BETA-BLOCKER:
Acebutolol, Alprenolol, Atenolol, Betaxolol, Bisoprolol, Bunolol, Carteolol, Celiprolol, Esmolol, Labetalol, Levobunolol, Metipranolol, Metoprolol, Nadolol, Oxprenolol, Pindolol, Propranolol, Sotalol, Timolol.



Erläuterungen zur IOC-Liste für 2001 – 2002 der verbotenen Wirkstoffe und Methoden
1. Beta-2-Agonisten
Bei den Olympischen Spielen wird von Sportlern/Sportlerinnen, die zur Behandlung von Asthma und/oder anstrengungsbedingter Bronchokonstriktion (anstrengungsbedingtem "Asthma") in Salt Lake City einen inhalierten Beta-2-Agonisten benötigen, verlangt, dass sie der Medizinischen Kommission des IOC klinische und Laborbefunde (einschließlich Tests der Atmungsfunktion) vorlegen, die eine solche Behandlung rechtfertigen. Diese müssen bei der Medizinischen Kommission des IOC spätestens eine Woche vor dem ersten Wettkampf des Sportlers/der Sportlerin eingehen. Ein Sachverständigengremium aus dem wissenschaftlichen und medizinischen Bereich überprüft die vorgelegten Angaben. In Zweifelsfällen ist das Gremium befugt, geeignete wissenschaftlich anerkannte Tests durchzuführen.
Formoterol und Terbutalin in inhalierter Form sind zugelassen, wenn die Anwendung vor dem Wettkampf mitgeteilt wird.

2. Blutdoping
Die Bestimmung des Begriffs "Blutdoping" im Sinne des Anti-Doping-Regelwerks der Olympischen Bewegung wird in die Liste aufgenommen.
3. Glukokortikosteroide
Durch lokale oder intraartikuläre Injektion verabreichte Glukokortikosteroide sind weiterhin zugelassen, jedoch können die internationalen Sportfachverbände eine schriftliche Mitteilung über eine solche Injektion verlangen.
4. Erweiterte Liste von Beispielen
Die Liste wurde um das verbotene Stimulans Bupropion ergänzt.
Die Liste wurde um Aromatase-Hemmer ergänzt, die nur bei Männern verboten sind



Coffein wurde übrigens aus der Liste gestrichen.

BonsaiRambo
12-12-2004, 20:29
Spätfolgen

Prostatavergrößerung
Impotenz
Herzwandverdickung
Atherienverkalkung
Diabetis ( z.B. Insulin)
Leukämie ( z.b. HGH)
Prostatakarzinom
.........


möglicherweise sofort auftretende Nebenwirkungen

Haarausfall
erhöhter Blutdruck
Schlaflosigkeit
Depressionen
Aggressivität
Gynomastie -> Wachstum einer weiblichen Brust
Hodenschrumpfung ( tritt fast immer zu)
verminderte Ausdauer
Akne
Leberschädigung
und und und

IRON_MAN
12-12-2004, 20:50
Hi
Bonsai Rambo danke für die Mühe das war wirklich super ausführlich eine letzte Frage habe ich aber noch gibts auch unschädliche Doppingmittel?

BonsaiRambo
12-12-2004, 22:06
Dopingmittel sind in der Regel Medikamente. Und diese weisen immer auch Nebenwirkungen auf. Selbst Aspirin, welches in einigen Verbänden auch in der Dopingliste aufgeführt ist, ist nicht frei von Begleiterscheinungen wie Magenblutungen,etc..

Sicherlich gibt es Dopingmittel mit weniger starken Nebenwirkungen. I.d.R. versucht man die Nebenwirkungen mit einem anderen Medikament zu bekämpfen. Aber auch dieses hat dann wieder Nebenwirkungen. Es ist ein Kette ohne Ende. Wer sich entschließt Doping Mittel einzunehmen wird wenn er es Konsequent tun will mit einem halben dutzend Medikamente vorlieb nehmen müssen.

Andererseits sollte man bevor man überhaupt sein Geld, seine Gesundheit und seine Freizeit in solche Sphären investiert erst einmal die legalen Supplemente ausnutzen. Dies ist zwar etwas teuerer aber in jedem Fall hat man langfristig gesehen mehr vom Geld. Denn jede Testosteron Kur wird dich am Ende mit einem Testosteron Spiegel deiner 11 jährigen Cousine zurücklassen. Da geht kein Weg vorbei. Es sei denn man entschließt sich sein lebenlang androgene bzw. anabole Steroide zu nehmen.

Noch einmal bezgl. der Supplemente. Langfristig halte ich Creatin, Glutamin, Protein und eine angepasste Vitaminzufuhr für sinnvoll. Die Wirkung kommt in Bereiche manch milder Dopingmittel. Also immer erst sich informieren bevor man seine Gesundheit risikiert.

BonsaiRambo
12-12-2004, 23:07
Quelle: www.ironsport.de

10.12.04 Wissenschaftler plädieren für Doping-Freigabe
Quelle: http://www.aerztezeitung.de


Anstelle der Dopingkontrollen solle es künftig Gesundheitstests geben, fordern britische und australische Forscher.

Dopingsubstanzen im Sport sollten freigegeben werden, fordern Wissenschaftler im Leitartikel des aktuellen "British Journal of Sports Medicine". Statt Dopingkontrollen sollte es künftig Gesundheitstests geben, was nicht nur fairer, sondern auch sicherer sei.

Die viel beschworene Chancengleichheit im Sport könne es gar nicht geben, argumentieren Professor Julian Savulescu vom Uehiro Centre of Practical Ethics an der Universität Oxford und Bennett Foddy vom Murdoch Childrens Research Institute in Melbourne in Australien.

So seien allein schon die genetischen Voraussetzungen der Athleten unterschiedlich. Als Beispiel führen sie den finnischen Skilangläufer Eero Mäntyranta an. Der Goldmedaillen-Gewinner von 1964 hatte eine Punktmutation im Gen für den Erythropoetin-Rezeptor, wodurch sich in seinem Körper vermehrt rote Blutkörperchen bildeten.

Doping im Leistungssport werde es immer geben, prognostizieren Savulescu und Foddy. Die Effektivität von Anabolika, Epo und Wachstumshormonen, die hohen Verdienstmöglichkeiten von Spitzensportlern sowie die geringe Kontrolldichte seien so verlockend, daß viele Berufssportler nicht widerstehen könnten.

Dopende Sportler seien nicht a priori Betrüger, behaupten die Autoren. Denn was Betrug ist, sei Definitionssache. Wenn man Doping freigebe und verfügbar mache, gäbe es keinen Betrug mehr. Und außerdem trockne man durch eine solche Maßnahme den Schwarzmarkt aus.

"Unser Kreuzzug gegen Doping ist gescheitert", so das Fazit der Wissenschaftler. Statt Dopingsünder zu verfolgen, solle man all jene Substanzen legalisieren, die die Leistung der Athleten verbessern, ohne ihre Gesundheit zu beeinträchtigen. Zudem könne man Gesundheitspässe einführen, in denen Hämatokrit und Hormonkonzentrationen festgehalten würden.

Toe_Choke
13-12-2004, 00:36
Bei Pride FC gibt es meines Wissens nach keine Dopingtests. Bei UFC schon, was auch mit den Gesetzesauflagen zu tun hat.

Stoffen tun die doch alles in der Profiszene.

Raufbold NBG
13-12-2004, 08:22
Ich denke zuerst müsste jedoch unterschieden werden zwischen Anwendung von Drogen (Amphitamin und Kokain usw.) oder Anabole & Androgenen Steroiden und verschreibungspflichtigen Arzneimitteln (Schmerzmittel)! Leider seh ich in den meisten Beiträgen viel Unwissenheit, 1/8 Wissen, Naivität!!!
Ich halte diese Thematik für zu sensibel, als das man einfach mal so reinschreibt, "also, dann muss ich nur Drogen nehmen um Weltmeister zu werden" !! Ich hoffe nur das kein Jugendlicher diese dumme Geschwätz liest und es sich dann zum Vorbild macht um in das nächste BB-Studio zu rennen um sich den Dreck zu besorgen.

Mann Jungs, wenn ihr keine Ahnung habt, dann lasst solche Thema einfach aus oder lest erst mal ein Buch bevor ihr so einen Scheiß schreibt!!! :motz:

Leider seh ich ein größeres Risiko in der multiplen Anwendung von Steroiden + Drogen + Arzneimittel....dass sind die Killerstacks! Und ich hoffe, dass so viel und so oft getestet wird wie nur geht, denn es gibt genug jugendliche Kampfsportler die solche Stacks anwenden um vielleicht bei regionalen Meisterschaften gut abzuschneiden!

Meine Meinung =

Doping-Test muss in jedem Sport vertreten sein. Aufklärung durch Verbände und Jugendarbeit sollte gewährleistet sein.
Und bitte postet nicht so einen Scheiß wie, Doping + ein bisschen Training = Weltmeister :mad: , das schafft nur Verharmlosung und motiviert dumme Menschen mit falschen Ansätzen.

Grüße aus Nürnberg Spike

gabri
13-12-2004, 08:53
bin der gleichen meinung wie raufbold,

wiele denken, mit steroide wird selbst der schwächligste ottonormalbürger zum absolut muskelbepackten supersportler, dem ist natürlich nicht so, klar steigert man dadurch seine leistung aber das heisst noch lange nicht dass es zur weltspitze reicht.

auf so fragen wie:
"gibt es es auch dopingmittel ohne nebenwirkungen?????"
da muss ich schon schmunzeln und es bestätigt was schon raufbold sagte bzg. naivität........

es gibt eine art grundregel diesbezüglich:
"keine wirkung ohne nebenwirkung"

sollte sich mal durch den kopf gehen lassen.

mfg gabri

Andreas Stockmann
13-12-2004, 09:51
als erstes:
die FFA hat im Punkt 20 ihres Regelwerkes ne Grundlage geschaffen um bei ihren Events gegen Doppingverstöße vorgehen zu können.
Die Durchsetzung ist sehr schwierig. Aus finaziellen Gründen haben wir uns gegen ständige Test entschieden. Keine langfristigen Sponsoren heißt auch kein Geld für solche Sachen...

Eventuell wenn Pankration olympisch werden sollte/würde könnte sich für einzelne Verbände die Situation ändern ;)

@Spike
...hast 100%tig Recht