Vollständige Version anzeigen : Guter Bjj Trainer ohne Kampferfahrung ?
Petrosan
15-12-2004, 16:08
Kann man ein guter Bjj Trainer sein ohne das man Kampferfahrung (turniermäßig) hat,
mich würde auch interessieren wie Anfänger und die Spezialisten unter euch darüber denken.
Bis den
petrosan
Ich (als Schüler) würde es nicht ausschließlich daran festmachen ob er jetzt Wettkampf-Erfahrung hat oder nicht. Aber wenn ich die Wahl zwischen zwei habe, wo der Rest ungefähr gleich ist, bis auf die Wettkampf-Erfahrung, würde ich selbstverständlich den Trainer mit mehr Erfahrung nehmen! Die Hauptsache ist, dass er's gut erlären kann und Ahnung davon hat, wieviel davon tatsächlich ohne Wettkampf-Erfahrung vorhanden sein kann, kann ich schlecht allgemein einschätzen!
ein bjj trainer ohne kampferfahrung hat meiner meinung nach 0 glaubwürdigkeit. im bjj geht es um kämpfen und nicht darum, über techniken zu reden.
wer sich trainer nennt soll auch an turnieren sein können zeigen.
Dudeplanet
15-12-2004, 17:18
Wie kann man ohne (Wettkampf-)Erfahrung überhaupt Trainer sein? :confused: Ich würde grundsätzlich Wettkampferfahrung vorraussetzen. Weil doch gerade der Wettkampf am BJJ das Besondere ist, wo auch das Sparring hinführen soll. Die Improvisationsfähigkeit, die man gerade durch Wettkämpfe erwirbt ist meiner Meinung nach unersätzlich.
IRON_MAN
15-12-2004, 19:30
ein bjj trainer ohne kampferfahrung hat meiner meinung nach 0 glaubwürdigkeit. im bjj geht es um kämpfen und nicht darum, über techniken zu reden.
wer sich trainer nennt soll auch an turnieren sein können zeigen.
Moin
stimmt das macht Bjj auch so effektiv im gegensatz zum Judo und Aikido wo Wirklich jeder Idiot Trainer werden kann Wettkampferfahrung ist nicht wichtig aber Kampferfahrung nicht jeder Bjj Meister mit Kampferfahrung geht auf Tuniere!
jkdberlin
16-12-2004, 08:49
Sorry, aber ich kann mir keinen BJJ Schwarugurt ohne Kampferfahrung vorstellen. Das geht meiner meinung nach überhaupt nicht.
Grüsse
Moin
Täusch ich mich , oder ist es eh nicht so das man nur mit Turniererfahrung
Schwarzgurt m BJJ werden kann ? Oder ist das nur in Brasilien so? Oder garnicht ?
Ich dacht ich hätte das irgendwo gelesen :rolleyes:
Also ich würde sogar sagen, daß jemand der einen BJJ-Blackbelt besitz mindestens einmal VALE TUDO gefightet haben muß. Sonst ist er kein richtiger blackbelt.
Moin
Ich weiss ich bin ein Ketzer aber...
Was ist denn, wenn ich mit, sagen wir mal, 40 oder 50 Jahren mit BJJ anfange.
So nach meinetwegen 10 Jahren also mit 50 of. 60 möchte ich dann meinen
Schwarzgurt machen und selbst unterrichten. Muss ich dannn auch in den
Käfig ? :D ;) Ist BJJ nichts für Späteinsteiger ? Oder dürfen (sollten) die dann
nur nicht selbst Unterricht geben ?
In meinen Augen ist es wichtig, dass ein Schwarzgurt im BJJ das gesamte System verstanden hat, also genau weiß was die Grundlagen sind, wie der Rest darauf aufbaut und wie man es lehrt. Er sollte sämtliche Techniken bis ins kleinste Detail verstanden haben und diese erklären/vermitteln können.
Natürlich ist es wichtig, dass er Kampferfahrung hat (was meiner Meinung nach für alle BJJ Lehrer gilt). Man kann sich natürlich streiten, ob es Wettkampferfahrung sein muss. Manche Leute tauschen sich vielleicht lieber mit anderen Clubs aus und messen sich dort untereinander. Persönlich finde ich die Erfahrung auf den Wettkämpfen sehr hilfreich.
@Ortega
Deine Auffassung, dass ein BJJ Blackbelt mindestens einmal Vale Tudo gekämpft haben sollte kann ich nicht teilen.
Was für ein Vale Tudo Kampf sollte dies denn sein und gegen welchen Gegner? Gegen einen Top Fighter mit viel Erfahrung und Muay Thai-/BJJ-Kenntnissen oder einen mittelmäßigen Kickboxer mit wenig Bodenkampferfahrung, der sich ein wenig im Ring hauen will? Und was wäre dann die Aussagekraft dieses Kampfes? Vielleicht hat der ein oder andere auch einfach kein Interesse, z.B. aus familiären oder beruflichen Gründen das Risiko eines solchen Kampfes einzugehen.
Vale Tudo ist doch mittlerweile ein ziemlich komplexer Sport geworden, bei dem sehr viel Crosstraining betrieben wird. Das sieht man doch an sämtlichen BJJ Kämpfern, die auch Boxen und Ringen trainieren, um sich auf einen Vale Tudo Kampf vorzubereiten.
Und was wären dann Kämpfer wie z.B. Marcelo Garcia (Weltmeister BJJ, ADCC Champion)? Etwa keine richtigen Schwarzgurte? Ich denke da muss man doch etwas differenzieren.
Viele Grüße,
Christoph
@ lutador
Ich hab nur meine Meinung hingeschrieben!! Kann jeder sehen wie er will! Ich bin halt noch der Auffasung das Vale Tudo die einzig Wahre Wettkampfform des Jiujitsu ist!! Das sind ja schließlich die Wurzeln dieses Sportes.Natürlich sollte man bis ins kleinste Detail in die Materie eindringen können, aber auf welcher Basis?? Das Wissen anderer weitergeben ist keine Kunst kann jeder mit einem guten Gedächniss,aber wo bleiben die Erfahrungswerte!!Die brauchst Du spätestens wenn du ein blackbelt bist und dich sellbst weiter entwickeln willst!
Durch den harten Wettkampf ist BJJ geworden was es jetzt ist! Und jetzt kommst du und sagst: "Nein, es gehört nicht dazu". Sehr lustig!! :D
Ist halt Ansichtssache, kommt auch an was man für Jiujitsu praktiziert. Es gibt ja sportliche Versionen oder wie es der Still-Gründer HELIO GRACIE gehandthabt hat VALE TUDO. Willst Du dir das Recht nehmen den Sport anders zu definieren als wirklich ist?
Ist halt eine persönliche Entscheidung!! Es muß von Dir selber kommen das Du dieses Herausfoderung suchst, um zu für dich selbst zu wissen, ob Deine Techniken usw. unter solchen Bedingugen funktionieren!!
Es gehört in meinen Augen zum BJJ. Wieviele Leute brüsten sich mit dem Ruf des BJJ. BJJ ist voll effektiv !! Ja, wo soll es den ausser im MMA/ValeTudo effektiv sein, beim "rollen" gegen andere BJJ`ler?
Ja Ja die Familie und der Beruf!! Ich nehme mir auch immer Urlaub und meine Geliebte droht mit Trennung :D
So bleibt auch der ganze Anteil von Faker ausserhalb der Szene, willst Du das es so endet wie WT/VT usw. Jeder der den blackbelt haben will muß fighten, sei es Submission Wrestling / BJJ/ MMA.Meine Meinung kennst du!!
Ich kann mir auch vorstellen, daß manche sich einfach nicht trauen oder vorstellen können bei sowas mitzukämpfen, und deswegen versuchen das Jiujitsu für sich selbst anders zu interpretieren. Finde ich irgendwie doof!!
Alles ist möglich, hätte mir vor 2 Jahren auch nie vorstellen können MMA zu fighten und jetzt bin ich süchtig!! Trotz guter Arbeit!! Trotz guter Familie!!
Alles ist möglich, ist nur Einstellungssache!
WAS IST SO SCHLIMM DRAN WENN MAN KEIN BLACKBELT WERDEN KANN?
MAN KANN NICHT ALLES HABEN!!
Das ist genauso wie die Frage "Wie kann ich beim Vollkontakt blaue Flecken verhindern?!"...wenn man sowas praktiziert,dann muss man entweder ganz oder gar nicht dabei sein. sicher gibt es heutzutage keinen "krieg" mehr,aber die techniken sind dennoch von den samurais und diese wollten einfach nur überleben. deshalb ist für mich pers. auch der unterschied zwischen ju-jutsu und jiu-jitsu wirklich enorm. der trainer macht dabei sicherlich den bärenanteil aus.
Hallo Ortega,
ich glaube du hast in diesem Fall meine Aussage nicht richtig interpretiert. Ich habe nie behauptet, dass Vale Tudo nicht dazugehört. Mir ist vollkommen klar, dass die Wurzeln des Jiu-Jitsu in der Selbstverteidigung liegen (von den direkten Schülern von Helio Gracie wird es auch so noch unterrichtet, z.B. von Flavio Behring, mit dem ich mich vor einiger Zeit über dieses Thema unterhalten habe) und das der Vale Tudo Wettkampf die wohl beste Art ist einer realen Kampfsituation nahe zu kommen. Ich bin mir auch sicher, dass BJJ nicht das geworden wäre, was es heute ist (nämlich eine sehr effektive Kampfsportart), wären diese regellosen Kämpfe nicht gewesen. Sie sind auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil, damit BJJ bleibt, was es ist.
Ich habe übrigens auch nie etwas anderes behauptet. Das kann jeder auf meiner HP www.schadek.net nachlesen. Dazu habe ich zum Beispiel unter FAQ geschrieben:
"...Zum einen ist dies der sportliche Wettkampf, darüber hinaus aber auch die Fähigkeit sich in gewissen Situationen selbst zu verteidigen. Ein weiterer Aspekt ist die Vorbereitung auf sogenannte Vale Tudo Kämpfe. Vale Tudo kommt aus dem Portugiesischen und bedeutet soviel wie "Alles geht". In diesen "regellosen" Kämpfen kommen zusätzlich zu Hebel- und Würgetechniken auch noch Tritt- und Schlagtechniken hinzu. Diese Form des Wettkampfes ist allerdings nur für den fortgeschrittenen Schüler geeignet..."
Nur bin ich der Meinung, dass es nicht zwingend notwendig ist, um den Schwarzgurt im BJJ zu erhalten. Warum sollte jemand, der innovativ denkt, Techniken weiterentwickelt und ein hervorragender Lehrer ist und so den Sport nach vorne bringt nicht Schwarzgurt werden? Meiner Auffassung nach ist die Leistung dieser Person mindestens genauso groß, wie von jemanden, der das System in einem regellosen Kampf auf die Probe stellt.
Jeder der den blackbelt haben will muß fighten, sei es Submission Wrestling / BJJ/ MMA.Meine Meinung kennst du!!
?? Das Kampferfahrung zwingend notwendig ist habe ich doch selbst geschrieben.
Ich habe dir übrigens nicht unterstellt, dass es nicht möglich ist trotz gutem Job und Familie einen Sport wie Vale Tudo auszuüben. Verstehe gar nicht, warum du dich so aufregst?
Stimmt, es ist nicht schlimm, wenn man kein Blackbelt im BJJ werden kann...
...nur sehe ich die Voraussetzungen, um ein Schwarzgurt zu werden etwas anders.
Gruß,
Christoph
1.Ich reg mich nicht auf!
2.Deine Seite hab ich mir schon öfters durchgelesen. ;)
3.Ich hab nicht geschrieben daß man kein blackbelt bekommen sollte sondern daß ma irgendwie doch kein richtiger blackbelt ist(meine Meinung).Man sollte von sich ein VT-Fight machen.
zu 1.
Kam irgendwie so rüber, hab ich vielleicht falsch interpretiert.
zu 2.
Freut mich! Für Anregungen (auch inhaltlich) bin ich übrigens immer offen. ;)
zu 3.
Stimmt...
..trotzdem bin ich anderer Meining. :D
Falls du am 22.01.05 übrigens noch nichts vorhast, lad ich dich hiermit herzlich ein zu unserem kleinen Grappling Turnier SUBMISSAO in Karlsruhe. Halle ist klein, aber fein und die Stimmung hoffentlich genauso gut wie in diesem Jahr. Es gibt übrigens auch eine No-Gi Kategorie.
Gruß,
Christoph
Also
1.Hab ich überhaupt keine Ahnung vom Bodenkampf
2. Weiß ich nicht wo der Unterschied zwischen BJJ und z.B. Submissionwrestling ist
3. Glaub ich, daß es Trainer gibt die nie ernsthaft bei einem Turnier mitgemacht haben und von denen trotzdem auch gute Kämpfer noch was lernen können
4. Müßte doch ein Kämpfer seinen Trainer nach dem beurteilen können was er von ihm lernt und nicht nach dem was dieser selbst für sportliche Erfolge vorweisen kann
Und 5. kennt der ein oder andere Kämpfer hier bestimmt selber einen Trainer, der noch nie gekämpft hat, aber ihm locker die Arme verknoten könnte(WinkWink).
Klar ist das von Vorteil wenn der Trainer Kampferfahrung hat, aber disqualifiziert ihn das wenn er keine hat?
Mir ist schon klar daß ein guter Fighter noch lange kein guten Trainier ist, und das ein guter Trainier noch lange kein guter Fighter ist. Vielleicht waren meine Posting ein bißchen übertrieben :rolleyes: , wollte nur mal auf die Wurzel hinweisen, bin halt ein CHILDREN OF THE GRACIES. Ich mags noch wild und unverdünt. :D
Ausserdem war das ganze auf den blackbelt bezogen und nicht auf den Trainer.
@kannix
Man gegen jemanden rollen oder man kann gegen jemanden kämpfen. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Wenn ich gegen jemanden rolle geb ich auch mal Positionen auf und das ganze ist viel verspielter als im Wettkampf (egal welche Art).Man sollte sich aufs rollen im Training nichts einbilden.
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