PDA

Vollständige Version anzeigen : Karate an die Schulen



MazeMan
16-12-2004, 22:03
Hi@all

Ich habe heute durch Zufall gelesen, dass es in Badem - Württemberg inzwischen möglich ist, Karate als Sportfach einzuführen. Leider ist die einzige bisher zulässige Variante das DKV - Soundkarate...

Was haltet ihr davon, Karate an den Schulen einzuführen? Ich persönlich fände es nicht unbedingt schlecht, obwohl man stark darauf aufpassen muss, wer eine KK lernen sollte und wer nicht. Eine Lösung dafür wäre auch sehr vorteilhaft.
Wie die meisten von uns wissen, wurde auch in Japan damals Karate als Pflichtfach eingeführt, und zwar unter fast den selben Gesichtspunkten wie heute, nämlich die Steigerung von Konzentration, Gesundheit und Kondition.

Freue mich schon über Meinungen und auf eine gesunde Diskussion...

Michael1
16-12-2004, 23:36
Ich gebe Unterricht an einer Grundschule im Rahmen der "offenen Ganztagsschule" in NRW (läuft als Arbeitsgemeinschaft).

Ich mache mit denen relativ "normales" Training. Die Einschränkungen was Karate betrifft resultieren mehr aus der Gruppenkonstellation und den einzelnen Teilnehmern (ist vom sozialen Umfeld her einer der problematischere Stadtteile). Generelle Probleme habe ich nicht, auch keinerlei Einschränkungen/Vorgaben vom Träger.

Pyriander
16-12-2004, 23:48
Ob man nun Soundkarate macht oder Jazzdance, ich finde nicht das man das so unterschiedlich bewerten soll.
Man kann ja auch Speerwurf und Handball machen, das ist auch sehr gefährlich.

"Wie die meisten von uns wissen, wurde auch in Japan damals Karate als Pflichtfach eingeführt, und zwar unter fast den selben Gesichtspunkten wie heute, nämlich die Steigerung von Konzentration, Gesundheit und Kondition."

Das wollen alle Sportarten, und alle nehmen es für sich in Anspruch.

Soju
17-12-2004, 07:45
Ich persönlich fände es nicht unbedingt schlecht, obwohl man stark darauf aufpassen muss, wer eine KK lernen sollte und wer nicht. Eine Lösung dafür wäre auch sehr vorteilhaft.


Ich würde es ebenfalls gut finden wenn Karate (oder irgendein anderer Kampfsport) an Schulen angeboten wird. Eine gute Möglichkeit die Schüler zu sortieren sehe ich nicht, da es kein Verein ist in dem ich einfach Leute ausschliessen kann. Und eine Zweiklassengesellschaft beim Schulsport würde ich nicht befürworten. Ich schliesse ja auch keine auffälligen Schüler vom Chemieunterricht aus, weil sie da möglicherweise Salzsäure mitgehen lassen. Da sollte man eher in die Richtung gehen, dass man versucht den Schülern noch ein wenig Sozialverhalten mitzugeben.

Kudos
17-12-2004, 07:52
Besser als nichts. Aber ist Soundkarate nicht sowas wie Tae Bo für ganz Harte?

MazeMan
17-12-2004, 08:10
Hi

Erstmal danke für die vielen Infos und Meinungen!!!
@Kudos: Hast du schon mal Soundkarate trainiert? Ich möchte mir da kein Urteil erlauben, denn ich kenne es nicht... Das Üben von Kampfkünsten sehe ich nur in der Form als gefährlicher an, da es den Schülern doppelt und dreifach die Möglichkeit gibt, andere zu verprügeln oder ähnliches, was eine weitere Steigerung des Gewaltverhaltens zur Bedeutung haben könnte.

Den Punkt, mehr auf das Sozialverhalten einzugehen, finde ich gut, schließlich könnte es sogar ein Ansatz sein, eben dieses Gewaltverhalten zu reduzieren, nur der Ansatz dazu dürfte sehr schwierig sein, und es stellt sich die Frage, inwiefern die Schüler (speziell Problemfälle) darauf ansprechen...

Allerdings sehe ich dann Karate nicht mehr als reines Sportfach an, sondern eher als ein Fach, welches von Anfang an in Richtung Sport und Ethik gehen sollte. Und da wäre es mehr das Do, der Weg, der zu vermitteln wäre...

Wie denkt ihr darüber?

Fenrir
17-12-2004, 08:16
Besser als nichts. Aber ist Soundkarate nicht sowas wie Tae Bo für ganz Harte?


So oder so ähnlich. Aber mal unter dem SV-Aspekt: Mach die Musik aus und der Typ kann nicht mehr weiter Kämpfen! :D

Sebastian
17-12-2004, 08:29
Über Soundkarate und Dergleichen haben wir schon ein paar Threads. Bleibt hier bitte beim Schulthema! :)

http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=10156&highlight=Soundkarate
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=16412&highlight=Soundkarate
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=2747&highlight=Soundkarate

Persönlich hätte ichs früher sicherlich sehr gut gefunden, wenn wir an der Schule die Möglichkeit gehabt hätten Kampfsport, egal welchen, zu trainieren. Jede Argumentation dagegen halte ich für unangebracht ;)

Kudos
17-12-2004, 08:31
@Kudos: Hast du schon mal Soundkarate trainiert?


Nein, deshalb habe ich ja auch so blöd gefragt :D



Das Üben von Kampfkünsten sehe ich nur in der Form als gefährlicher an, da es den Schülern doppelt und dreifach die Möglichkeit gibt, andere zu verprügeln oder ähnliches, was eine weitere Steigerung des Gewaltverhaltens zur Bedeutung haben könnte.


1. Das "Üben von Kampfkünsten" gibt einem doch nicht nur "doppelt und dreifach" soviel Möglichkeiten jemanden zu verprügeln, wir lernen da schon viel mehr Techniken... :D Ich weiß auch nicht was besser ist, wenn sie einfach drauf los prügeln oder mit erlernten Techniken kämpfen. Das kommt wohl letzten Endes aufs gleiche raus...

2. Mehr Möglichkeiten etwas tun zu können, heisst IMHO nicht, dass dadurch das Aggressionspotential erhöht wird.

3. IMHO tritt genau das Gegenteil ein.



Den Punkt, mehr auf das Sozialverhalten einzugehen, finde ich gut, schließlich könnte es sogar ein Ansatz sein, eben dieses Gewaltverhalten zu reduzieren, nur der Ansatz dazu dürfte sehr schwierig sein,


Der Ansatz ist doch ganz einfach: Sport verbessert das Selbstbewusstsein, Sozialverhalten, etc. und glückliche Menschen sind weniger aggressiv.

Das Problem ist nur äusserst komplex und hängt von soviele Faktoren ab, die alle kaum und vorallem gleichzeitig beeinflusst werden können. Z.B. bringt es nicht viel die Schüler selbstbewusster werden zu lassen, wenn ihr familiäres Umfeld katastrophal ist.



und es stellt sich die Frage, inwiefern die Schüler (speziell Problemfälle) darauf ansprechen...


Es wird immer Ausreisser geben, aber im Durchschnitt wird man bestimmte positive Effekte im sozialen Verhalten beobachten können.




Allerdings sehe ich dann Karate nicht mehr als reines Sportfach an, sondern eher als ein Fach, welches von Anfang an in Richtung Sport und Ethik gehen sollte. Und da wäre es mehr das Do, der Weg, der zu vermitteln wäre...


Sozialkompetenzen werden auch in anderen Sportarten vermittelt. Karate ist keine Weltverbesserungs-Sporart, die die Bösen zu Guten macht. Du kannst auch eine "ethische" Komponente ins Handball-Training aufnehmen, dafür muss man keinen KS machen!

Ineluki
17-12-2004, 09:54
Was haltet ihr davon, Karate an den Schulen einzuführen? Ich persönlich fände es nicht unbedingt schlecht, obwohl man stark darauf aufpassen muss, wer eine KK lernen sollte und wer nicht.

Also ich denke mal, speziell mit Soundkarate ist die Gefahr "Schläger" anzuziehen recht gering.

Ich sehe das auch mehr allgemein als eine weitere Sportmöglichkeit, die evtl auch den etwas unsportlicheren (da es weniger direkten Vergleich gibt als in anderen Sportarten) die Möglichkeit gibt, sich zu betätigen. Schon das wäre IMHO ein Erfolg.

King Karl
17-12-2004, 19:49
[QUOTE=Pyriander]Ob man nun Soundkarate macht oder Jazzdance, ich finde nicht das man das so unterschiedlich bewerten soll.
Man kann ja auch Speerwurf und Handball machen, das ist auch sehr gefährlich.
[QUOTE]

So sehe ich das auch...Ich finde Soundkarate sowie so eher...hmm...naja....ich sage mal nichts zu...:zwinker:

Wenn jemand dann interesse an Karate findet, dann geht er/sie bestimmt in einen Verein.

Wenn man im Schulsport Fußball macht, ist das ja auch nicht groß anders.
Das ist im Prinzip das gleiche.



@Michael1

Das klingt interessant. Wie sieht das denn genau aus?

Michael1
17-12-2004, 21:09
@Michael1

Das klingt interessant. Wie sieht das denn genau aus?

Bei mir in der Stadt gibt es sog. "offen Ganztagsschulen". Das sind Schulen die eine Mittagsbetreuung anbieten in der sowohl Hausaufgabenhilfe und Mittagessen, aber auch andere Angebote wie Schach, Kochen und eben auch Karate zu finden sind.
Die Kooperation läuft formal zwischen einem Trägerverein (bei mir die AWO) und dem Sportverein. Und für meinen Verein bin ich dort (gegen Honorar) als Trainer tätig. Vorraussetzung dafür ist ein Fachübungsleiterschein. Die Inhalte sind nach Rücksprache mit dem zuständigen Menschen von der AWO vollkommen mir überlassen.

Ich habe es nicht mit einer ganz festen Gruppe zu tun da die Kinder erst dann in die AG's dürfen wenn die Hausaufgaben erledigt sind. Es gibt jedoch so etwas wie einen "Kern". Dieser besteht in meiner Gruppe fast ausschließlich aus Schüler/innen der ersten und zweiten Klasse weil die älteren zu der Zeit einfach noch nicht fertig sind mit den Hausaufgaben.
Aus diesem Grund und weil das soziale Umfeld nicht ganz einfach ist (Ausländeranteil in meiner Gruppe ~70 %) ist das Training ausgerichtet. Es gibt einen hohen Spielanteil mit Spielen die sowohl die körperliche Entwicklung der Kinder ansprechen (Koordination, Geschicklichkeit) als auch ihr Verhalten (Kooperation, Mut (Gefühle allgemein), Raufspiele) und natürlich auch Elemente aus dem Karate.
Das ganze ist ehrlich gesagt eine ziemliche Arbeit. Es fehlt an Disziplin, es ist schwierig eine persönliche Bindung zu den Kindern aufzubauen wenn man sie nur ein mal die Woche sieht und 1,5 Stunden ist für Kinder in diesem Alter einfach lang. Ich gebe auch regelmäßig Training in den Kinder- und Jugendgruppen in unserem Verein (der in der Halle der Schule trainiert), vom Energieaufwand und Stress sind die Einheiten im Verein die reinste Erholung... :o ;).

King Karl
18-12-2004, 13:01
Bei mir in der Stadt gibt es sog. "offen Ganztagsschulen". Das sind Schulen die eine Mittagsbetreuung anbieten in der sowohl Hausaufgabenhilfe und Mittagessen, aber auch andere Angebote wie Schach, Kochen und eben auch Karate zu finden sind.
Die Kooperation läuft formal zwischen einem Trägerverein (bei mir die AWO) und dem Sportverein. Und für meinen Verein bin ich dort (gegen Honorar) als Trainer tätig. Vorraussetzung dafür ist ein Fachübungsleiterschein. Die Inhalte sind nach Rücksprache mit dem zuständigen Menschen von der AWO vollkommen mir überlassen.

Ich habe es nicht mit einer ganz festen Gruppe zu tun da die Kinder erst dann in die AG's dürfen wenn die Hausaufgaben erledigt sind. Es gibt jedoch so etwas wie einen "Kern". Dieser besteht in meiner Gruppe fast ausschließlich aus Schüler/innen der ersten und zweiten Klasse weil die älteren zu der Zeit einfach noch nicht fertig sind mit den Hausaufgaben.
Aus diesem Grund und weil das soziale Umfeld nicht ganz einfach ist (Ausländeranteil in meiner Gruppe ~70 %) ist das Training ausgerichtet. Es gibt einen hohen Spielanteil mit Spielen die sowohl die körperliche Entwicklung der Kinder ansprechen (Koordination, Geschicklichkeit) als auch ihr Verhalten (Kooperation, Mut (Gefühle allgemein), Raufspiele) und natürlich auch Elemente aus dem Karate.
Das ganze ist ehrlich gesagt eine ziemliche Arbeit. Es fehlt an Disziplin, es ist schwierig eine persönliche Bindung zu den Kindern aufzubauen wenn man sie nur ein mal die Woche sieht und 1,5 Stunden ist für Kinder in diesem Alter einfach lang. Ich gebe auch regelmäßig Training in den Kinder- und Jugendgruppen in unserem Verein (der in der Halle der Schule trainiert), vom Energieaufwand und Stress sind die Einheiten im Verein die reinste Erholung... :o ;).


Das klingt wirklich interessant...schade, dass es bei uns sowas nicht gibt...:mad:

KARATEfreund
24-03-2005, 20:25
Wenn die nicht alle sondern nur die die nicht großartig aufgefallen sind (agresievität usw.) reinlassen ist das nicht so schlecht

obwohl dan kann das ja jeder

FireFlea
25-03-2005, 05:12
obwohl dan kann das ja jeder

Und ?

Nanu
02-07-2005, 17:04
Hallo Leute,

ich für meinen Teil finde die Idee mit KK an der Schule sehr gut.
Endlich mal eine Alternative, welche den Kiddies auch mal was bringen könnte.
Sollte man, meiner Meinung nach schon in der Grundschule spielerisch einführen,
z. B. mit Sound Karate, könnte mir da auch eine Kooperation von Schule mit Verein vorstellen.

Gruß Nanu

weezl
02-07-2005, 18:05
jedem sollte es gegeben sein möglichst früh einen einblick in kampfkünste zu bekommen.
ich sehe es als eine der höchsten künste die mit bewegung zutun haben, die quasi durch den urinstinkt angetrieben werden.
-> welches kind sieht fußball und will fußballstar werden. im gegensatz dazu, welches kind sieht jackychan/bruce lee filme und will so werden wie sie ? auch wenn das teilweise an der erziehung und anderen umständen liegen mag, dürfte die frage eindeutig sein.
allerdings fehlt vielen kindern die möglichkeit(die erlaubnis der eltern) eine kampfkunst auszuüben, was ich sehr traurig finde. kampfkünste an schulen wäre ideal um kinder einen einblick zu geben, zu lehren wozu ihr körper fähig ist. ein guter trainer ist dafür natürlich vorraussetzung, und daran wird es leider am ende scheitern. denn sobald der lehrer die kontrolle über die schüler verliert kann voriges angesprochenes passieren.
-> die kampfkunst wird gegeneinander angewendet.
respekt ist das zauberwort. aber ihr dürftet das alle wissen.

ich red übrigens mit absicht nicht von soundkarate(was ich im übrigen nicht kenne) sondern von kampfkünsten generell, da ich finde das jede kampfkunst in sich beschränkt ist. aber für einen ersten einblick sollte es trotzdem reichen :)

aber versucht mal das kultusministerium (oder wen auch immer) davon zu überzeugen das in schulen als fach anzubieten. an pflichtfach ist da garnicht erst zu denken.

Lars´n Roll
02-07-2005, 19:32
Karate in der Schule! :) Mann, was hätte ich mich darüber gefreut! :yeaha:

By the Way:
Joachim hat mir mal erzählt, dass ein Schüler von ihm Kali in der Schule unterrichtet.
Kindgerechtes FMA? Was haltet ihr davon? Müsste das nicht etwas "entschärft" werden?

JKD-Fan
02-07-2005, 19:53
Dem Aspekt der richtigen Trainer kann ich nur zustimmen. Vor zwei Jahren hat unser Dojo mal nen Lehrgang ausgerichtet, bei dem auch einige bekannte Dan-Träger aus den umliegenden Ländern da waren. Ein Experte bei mir aus der Umgebung hat sich auch für den Lehrgang angeboten und wollte sein "neues" und "selbsterfundenes" System vorführen. Da es sein Sysmtem war trug er natürlich den 10. Dan.... Nach 5 Minuten wars das dann auch schon, er durfte weder den Kiddies noch den Erwachsenen was zeigen, da die Übungen der totale Mist waren. N halbes Jahr später hab ich den auf einmal bei uns in der Schule gesehen. Da hat den Mädchen im SPortunterricht SV beigebracht. Den Jungen leider nicht, wär sicherlich lustig geworden, da ihn da sicherlich einige auf die Bretter geschickt hätten...

Drake
03-07-2005, 12:10
Karate an der Schule...wie oft hab ich mir das schon gewünscht!
Ich finde es immer noch schade, dass sowas nicht angeboten wird, und als ich dann mit meinem Sportlehrer eíne Diskussion drüber angefangen habe, meinte der total genervt und resigniert "Dann halt du doch mal ne Stunde drüber!".
Hab ich gemacht.
Nur leider wollten meine Mitschüler nur irgendwelche Hebelgriffe etc. lernen und wollten nicht einsehen, dass man sowas sofort vergisst, wenn es nicht regelmäßig trainiert wird...
Nun, also hab ich kurzerhand ín der ersten Stunde Karate mit Hebelgriffen kombiniert und sie waren alle total begeistert. So begeistert, dass ich noch ne Stunde halten musste, aber dann, als ich beim zweiten Mal nur Karate gemacht habe, wollten sie wieder zum normalen Sport zurückkehren...

Mit Soundkarate ist das auch so eine Sache; ich würde mir da Sorgen machen, ob damit wirklich der richtige Eindruck von Karate vermittelt wird.

In meinem Verein wird zum Beispiel eine Trainingseinheit in der Woche dem Soundkarate gewidmet; an sich schon ganz interessant, weil man dadurch Koordination und Konzentration förden kann, aber so wirklich das Wahre ist es ganz und gar nicht; da ziehe ich die "richtigen" Trainingseinheiten vor.

Aber: Soundkarate ist immer noch besser als kein Karate.

akane
10-07-2005, 16:03
Ich träum auch davon, mal eine Karate-AG an der Schule anbieten zu können. Ich kenne Sound-Karate nur von Vorführungen und habe es selbst noch nie gemacht, aber ich habe das Gefühl, daß man die Kids damit erreichen kann. Und wenn es gut aufgezogen ist, kann es bestimmt viel Spaß machen. Und vielleicht kriegt der ein oder andere Interesse am "richtigen" Karate. Ich verstehe sowieso nicht, weshalb das nicht erlaubt sein soll. Andere Sportarten, die in der Schule im normalen Lehrplan sind, sind wesentlich risikoreicher.

Michael1
10-07-2005, 17:18
Träumen ist gut, ist aber harte Arbeit für den Trainer. Nicht zu vergleichen mit dem Training im Verein/Sportstudio. Kann ich für den Grundschulbereich aus eigener Erfahrung sagen und weiß es von anderen auch aus anderen Schulformen.

prometheus1984
10-07-2005, 18:34
hi!
was ich dazu sagen kann:
vor einiger Zeit habe ich meinen Sensei gebeten, eine Doppelstunde "Einführung" (mehr ist wohl auch nicht möglich :D ) in Aikido zu geben. Trainierte Gruppe war ein/mein Jazzdance-Kurs in der 11. (alles außer mir Mädchen...hat (u.a. :D :D :D ) den Vorteil, das damit ein leider eher ungewöhnliches Publikum angesprochen wird). War ziemlich erfolgreich, zwar nicht was gewecktes Interesse angeht (ich befürchte, von den Mädels hat sich noch keins bei uns im Dojo blicken lassen...), aber es hat einen ersten Kontakt gebracht. so, und jetzt macht das mal über drei, vier wochen, an vielen schulen. da kriegt ihr genug leute zusammen um eine eigene trainingsgruppe im verein zu machen...
lg.,
Manou