Vollständige Version anzeigen : Trefferfläche der Faust im Karate
Osu,
ich habe mal eine Frage bezüglich der Trefferfläche der Faust. Im Karate ist es ja so das mit den Knöcheln der Zeige und Mittelfinger getroffen werden sollte. Soweit so gut,nun habe ich aber im benachbarten Wing Chun Forum
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=969&page=1&pp=15
auch ein interessanten Bericht darüber gelesen.Diese bevorzugen als auftreff fläche die Knöchel des Mittel,Ring und kleinen Fingers.
Dort wird behauptet:
Ein stabiles Handgelenk hat man nur, wenn man mit den letzten 3 Fingerknöcheln trifft.
Oder z.b hier:
Auf keinen Fall mit dem Knöcheln der Zeige oder Mittelfinger alleine , da die kraft nicht Übergeleitet wird sondern ein rückschlag (oder Druck) in die Elle oder speiche entstehen kann, das könnte schmerzhaft enden.
Oder gar hier:
Wie bei allen solchen Fragen gibt uns unser Körper die richtige Antwort. Vergleicht doch einmal die Breite von Zeige- und Mittelfingerknöchel und Handgelenk. Trifft hier eine grosse Kraft auf, wird das Handgelenk gespalten, da die Kraft nur durch das halbe Handgelenk läuft (Physik). Mittel-, Ring- und Kleinfingerknöchel entsprechen zusammen ziemlich präzise der Breite des Handgelenks, das heisst, die Kraft läuft gleichmässig verteilt durch die ganze Breite. Es passiert nichts.
Nun aber meine Frage was ist wirklich gesünder für das Handgelenk? Haben Karatekas mehr Handgelenk, Finger Verletzungen als WC,WT,VT,VC-ler ???
D_Invader
22-12-2004, 09:40
Ich denke beides hat seine Vor- sowie Nachteile. Ein Nachteil beim Treffen des 3-Finger-Systems vom WC ist z.b. dass die Knöchel nicht ganz gerade zu dem Handgelenk stehen. Bei Zeige- und Mittelfinger bilden die Knöchel eine gerade Linie zum Handgelenk, mit den 3 Fingern müsste man die Hand etwas abknicken um diese Linie zu erhalten, was ja in jedem Fall vermieden werden soll, da sind sich glaube ich beide Seiten einig. Nur eine gerade, nicht abgeknickte Faust ist wirkungsvoll und sicher, da stimmen sie glaube ich überein. Die Nachteile des 2-Finger-Systems sind allerdings auch erwähnenswert.
Ich bevorzuge es jedoch weiterhin... Ich hab es so gelernt und hab nie Probleme damit gehabt. Ausserdem sollte man auch hier generelle Aussagen vermeiden, vielleicht gibt es die einen oder anderen, denen die eine Art viel mehr liegt und die andere garnicht ausführen können.
Roland von Gilead
22-12-2004, 09:40
Hast du schon mal gegen etwa swirklich hartem geschlagen? :ups:
Ich bin der Frage auch mal nachgegeangen (gegen ne Betonmauer) mit folgendem Ergebnis:
Kapselverletzung an mittel- und zeigefinger!
Wie Du siehst bin ich noch glimpflich davon gekommen. Hätte ich falsch geschlagen hätte ich mir mit aller Wahrscheinlichkeit was gebrochen- was das schlagen mit den letzten drei knöcheln angeht- man glaubt, dass man eine erhöhte Stabilität durch das Grade ( Faust parallel zum unterarm) hat...
aber ein schlag mit 2 knöcheln ist stärker und härter als mit drei Physik!
Außerdem muss man es üben. Falsch gemacht kann es schlecht enden!
Da WC es anscheinend nicht üben könne sie es halt nicht und können es somit nicht beurteilen.
Gruß
King Karl
22-12-2004, 09:57
Ich habe gelernt, dass man immer mit den beiden Knöcheln vom Zeige- und Mittel-Finger treffen sollte und wir machen unsere heiß geliebten Liegestützen auch auf denen...
Beim Makiwara schlagen (was wir im Verein leider noch nicht tun) trifft man auch mit den beiden ersten Knöcheln und somit härter man die ab...
Ich übe Zuhause ein wenig mit nem Holzbrett vor der Wand, was als Makiwara dienen soll. Ist zwar nicht das beste, aber es funktioniert wunderbar...:D
Wenn man mit den ersten beiden Knöcheln schlägt ist das auch besser fürs Herz...
@tarox
Wenn man einfach mal so gegen eine Betonwand schlägt, ist es auch klar, dass man sich eine Verletzung holt. Da reichen auch Makiwara Training und Lügestütze als Abhärtung nicht...;zwinker:
Eskrima-Düsseldorf
22-12-2004, 10:02
Wenn man mit den ersten beiden Knöcheln schlägt ist das auch besser fürs Herz...
Warum?
Grüße
Christian
P.S.: ich freu mich schon wieder auf die Zeit zwischen den Feiertagen, da ist Meister Miyagi wieder auf RTL unterwegs wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren,
Michael1
22-12-2004, 10:06
Das ist ein Thema an dem man sich in Grund und Boden diskutieren kann, was wirklich Sinnvolles kommt dabei wohl kaum heraus.
Teste einmal wie groß die Winkeländerung ist um zwischen dem Treffen mit den dem Knöchel von Zeige- und Mittelfinger zu Mittel-, Ring- und kleiner Finger zu wechseln.
Auf die Stabilität des Handgelenks hat das imho keinen Einfluss. Jedenfalls taugt die die im Karate übliche Haltung für die Kräfte die bei diversen Bruchtest auftauchen.
Mit dem zweiten Zitat kann ich gar nichts anfangen - ich verstehe einfach nicht was da zum Ausdruck gebracht werden soll.
Das dritte ist kaum eine wissenschaftliche Betrachtung. Erstmal sitzen zwischen den Mittelhandknochen und dem Handgelenk noch die Handwurzelknochen welche auf die Druckverteilung auf das Handgelenk Einfluss haben. Und dann bringt es nichts die drei Finger als einen "Block" zu betrachten, es müsste die Oberfläche der Knochen betrachtet werden die tatsächlich beteiligt ist. Ob die bei den drei kleineren Fingern tatsächlich größer ist darfst du bei dir mal ausmessen lassen ;).
Und zu guter letzt: Ist das Handgelenk innerhalb einer dieser beiden Haltungen überhaupt die relevante Schwachstelle oder besteht das Risiko nicht ehr darin das die Mittelhandknochen brechen? Habe hier im Board irgendwann mal gelesen der Bruch des Mittelhandknochen auf der Kleinfingerseite sei eine der häufigsten Verletzungen nach Schlägereien - häufiger als Nasenbeinbrüche.
Das der Mittelhandknochen (auf der Kleinfingerseite) schon mal nachgeben kann wenn man einen Kopf trifft kann ich durch Erfahrungen von Vereinsmitgliedern bestätigen.
Das mit der Stabilität würd ich so nicht sagen, jede abweichung von der Linie Auftreffpunkt-Knöchel-Handgelenk-Arm bewirkt einen Kraftverlust, oder einen Kraftvektor ausserhalb des Armes. Das belastet das Handgelenk, da die Kraft nicht axial weiter geführt wird (also in den Arm) sondern nach aussen tritt, meistens im Handgelenk.
Michael1
22-12-2004, 10:12
[QUOTE=christianvonpraun]Warum?
[QUOTE]
Wenn ich das richtig behalten habe liegt ein Punkt des Herzmeridians auf dem Knöchel des kleinen Fingers, der sollte nicht einfach so heftig stimuliert werden (kann depressionen verursachen).
Aber ohne Gewähr, komme da immer durcheinander...
Trinculo
22-12-2004, 10:32
aber ein schlag mit 2 knöcheln ist stärker und härter als mit drei Physik!
Ähem, ich denke mal, Du möchtest uns sagen, dass bei der gleichen Kraft
auf einer geringeren Fläche mehr Druck erzeugt wird. Das ist sicher richtig -
und trifft auch zu, wenn Du z.B. beim Bruchtest gegen ein Brettchen
schlägst.
In der Praxis wirst Du allerdings keine Stelle des Körpers finden, die Du beim
Schlag genau mit den beiden Knöcheln berührst. Die Trefferfläche wird
immer größer werden, es sei denn, Du knallst Deine Faust frontal gegen
die Stirn, und das ist erst recht keine gute Idee ...
Daher geht es weniger darum, einen hohen Druck auszuüben, sondern die
Energie des Fauststoßes auf den Gegner zu übertragen (es sei denn, Du
möchtest gezielt Knochen brechen - aber es könnten auch Deine eigenen
sein ;) ). Im Systema gibt es dafür eine schöne Übung: man setzt die eigene
Faust am Körper des Trainingspartners auf, und versucht, durch Schieben
Kraft auf ihn auszuüben. Stimmt die Ausrichtung, so funktioniert das Ganze
auch als Faustschlag. Fühlt es sich wackelig oder unsauber an, dann bringt
es auch nichts, mehr Kraft oder Wucht anzuwenden.
jkd-newbie
22-12-2004, 12:14
... da ist Meister Miyagi wieder auf RTL unterwegs wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren, wischen, polieren,
Du verfälschst die reine Lehre :ups: : Es heißt "auftragen, polieren". ;)
Nach der chinesischen Vitalpunktlehre ist mit Zweige- und Mittelfinger (-knöchel) tatsächlich gesund (natürlich nur bei nicht so festen Schlägen). Alles andere ist _ungesund_.
Nicht nur Karate macht es so.
So ziemlich alle.
Das aus dem WC ist mir neu. Halte ich für schlecht.
Eskrima-Düsseldorf
22-12-2004, 12:31
Du verfälschst die reine Lehre :ups: : Es heißt "auftragen, polieren". ;)
Huch ***eiße, ich werde Buße tun und 80 mal Streichen Zaun machen :D
Nicht nur Karate macht es so. So ziemlich alle.
Das aus dem WC ist mir neu. Halte ich für schlecht.
Und das ist eben nicht so, für jeden der Dir sagt, Zeige- und Mittelfingerknöchel, findest Du auch einen der Dir sagt: kleiner, Ring- und Mittelfingerknöchel.
Grüße
Christian
Roland von Gilead
22-12-2004, 12:56
Ähem, ich denke mal, Du möchtest uns sagen, dass bei der gleichen Kraft
auf einer geringeren Fläche mehr Druck erzeugt wird. Das ist sicher richtig -
und trifft auch zu, wenn Du z.B. beim Bruchtest gegen ein Brettchen
schlägst.
Genau! :) je kleiner die Fläche desto Stärker der ausgeübte Druck... ;)
In der Praxis wirst Du allerdings keine Stelle des Körpers finden, die Du beim
Schlag genau mit den beiden Knöcheln berührst. Die Trefferfläche wird
immer größer werden, es sei denn, Du knallst Deine Faust frontal gegen
die Stirn, und das ist erst recht keine gute Idee ...
Ich will dich wirklich nicht beleidigen, aber hast du schon mal einen richtigen Schlag, von einem geübten langjährigen Schwarzgurt, der 2000 Liegestütze am tag auf die erwähnten knöcheln macht, abbekommen?
Nein? ;) Dann hast Du glück gehabt...
Gruß
D_Invader
22-12-2004, 14:16
2000 Liegestütz am Tag ? Komm mal wieder runter...
Roland von Gilead
22-12-2004, 14:30
2000 Liegestütz am Tag ? Komm mal wieder runter...
Doch mein Sensei in Portugal! :) aber wenn Du es nicht glaubst schau Dir mal diese Rekordliste an:
WELTREKORDE
non-stop: 10,507; Minoru Yoshida (Japan), Oct 1980 DETAILS (englisch)
ein Jahr: 1500230; Paddy Doyle (Großbritannien), Okt 1988 - Okt 1989
24 Stunden: 46001; Charles Servizio (USA), 24./25. April 1993 in Hesperia
(neue Rekordanmeldung, noch nicht bestätigt: Jeffrey Warrick (USA) 46300)
1 Stunde: 3877, Bijender Singh (Indien) am 20. September 1998
[Anm.: Dieser Rekord ist nicht im Guinness Buch der Rekorde eingetragen; offizieller Guinness-Rekord sind 3416 Liegestütze von Roy Berger (Kanada), erzielt am 30. August 1998 in Ottawa DETAILS (englisch). Neue- noch nicht bestätigte - Leistungen sind 3602 von Giuseppe Cusano am 25. April 2003 sowie 3669 von Timothy Sikes (USA) am 17. Mai 2003]
30 Minuten: 2354; Rolf Heck (Deutschland), 13. November 2000
10 Minuten (Frauen): 426; Renata Hamplová (Tschechische Republik), 1. Rekordfestival des Rekord-Klubs SAXONIA in Schwedt, 2. Sept 1995
5 Minuten: 441; Giuseppe Cusano (GBR), 24. November 2003
3 Minuten (Frauen): 190; Renata Hamplová (Tschechische Republik), Rekordfestival in Pelhrimov 1995
1 Minute: 138, William T. Mello (USA) 30. Mai 2002 und Roy Berger am 28. Februar 2004 im Topshape Fitness Studio in Ottawa
(neue Rekordmeldungen, noch nicht bestätigt: 158 von Sandy Holt (GBR) Huddersfield Sports Centre, 8. November 2003, 140 von Brian Murray (GBR) im Irlam Steel Club im April 2004, 139 von John Morrow (USA) am 29. April 2004 in Moline, 145 von Simon Kent (GBR) im Juli 2004)
Anm: In der französischen Ausgabe des Guinness Buchs der Rekorde wird eine Leistung von 199 durch Jean-Yves Priol (Frankreich), erzielt am 5. Juni 1997, als Rekord geführt. Diese Zahl wird von den meisten Experten angezweifelt.
einarmig, 5 Stunden: 8794; Paddy Doyle (Großbritannien), 12. Feb 1996
einarmig, 30 Minuten: 1382; Doug Pruden (Kanada), 30. Juli 2003 im Body Quest Health Club Edmonton
einarmig, 10 Minuten: 546; Doug Pruden (Kanada), 30. Juli 2003 im Body Quest Health Club Edmonton
einarmig, eine Minute: 120, Yvan de Weber (Schweiz), 23. Oktober 2001 in Madrid
einarmig, auf dem Handrücken, 1 Minute: Bruce Swatton (Großbritannien), 12. Mai 2003 in Plymouth
auf dem Handrücken, 1 Minute: 136, Bhibuti Bhushan Nayak (Indien) am 27. Mai 2003 STATISTIK
auf dem Handrücken, 15 Minuten: 400, Paddy Doyle (Großbritannien), 11. März 2001, Birmingham City Centre Digbeth STATISTIK
auf dem Handrücken, 30 Minuten: 700, Paddy Doyle (Großbritannien), 20. März 2001 STATISTIK
auf den Handrücken, 1 Stunde: 1584, Kevin Jefferson (Großbritannien, 20. Oktober 2002 in Stanley STATISTIK
auf Fäusten: 5557 (in 3:02:30 St.), Doug Pruden (Kanada), 9. Juli 2004, Body Quest Health Club Edmonton
1000 Liegestütze auf Fäusten: 18:13 Minuten, Doug Pruden (Kanada), 9. Juli 2003, Body Quest Health Club Edmonton
auf den Fingern, 5 Stunden: 8200; Terry Cole (Großbritannien), 11 Mai 1996
auf einem Finger: 124 Paul Lynch (Großbritannien), 21 April 1992 in London
100 Liegestütze mit Füßen auf einem 80 cm hohen Tisch: 45,7 Sekunden, Roy Berger (Kanada), 24. Februar 2001 in Ottawa
mit den Händen auf rohen Eiern: 112; Johann Schneider (österreich) / Video: im Quicktime-Format (empfohlen, 1,2 MB) oder im AVI-Format (1,4 MB)
mit den Händen auf Glasscherben, eine Stunde: 2342; Terry Cole (Großbritannien), 12. April 1995 in Walthamstowe
4 Stunden-Staffel (40 Teilnehmer, beliebige Wechsel möglich): 10322; Nordkyllands Sports College in Frederikshavn (Dänemark) am 31. Mai 2000
ChiReiGi
22-12-2004, 14:39
Also alle Karatekas die ich kenne (mit mir) schlagen
ausschliesslich mit den Knöcheln des Zeigefingers und des Mittelfingers.
aufr den beiden Knöcheln werden auch LS darauf gemacht und alles andere.
Von den Knöcheln bis zum Ellenbogen sollte es beim Schlag eine Linie sein, sodass folgendes nicht passieren kann.
Beim schlag mit den anderen beiden Knöcheln kann es zu sehr schwerwiegenden Verletzungen kommen, wie zB dass diese beiden Knöcheln nach hinter verschieben..weis ned, wie ich des beschreiben soll...
Trinculo
22-12-2004, 15:22
Ich will dich wirklich nicht beleidigen, aber hast du schon mal einen richtigen Schlag, von einem geübten langjährigen Schwarzgurt, der 2000 Liegestütze am tag auf die erwähnten knöcheln macht, abbekommen?
Nein, noch nie. Das waren alles Shotokan-Leute, die haben immer vorher
abgestoppt :D Deshalb haben sich die auch nie etwas gebrochen :p
Das waren alles Shotokan-Leute, die haben immer vorher
abgestoppt :D Deshalb haben sich die auch nie etwas gebrochen :p
Kein Ding! Komm vorbei, und wir ändern das.... :hammer:
die argumentieren mit physik ..... nur in die falsche richtung.
die kraftübertragung von 2 punkten is viel größer als sie auf 3 punkte zu verteilen.
die argumente mit der größe des handgelenk und der trefferfläche von den 3 knöcheln sin auch sehr schwammig. als obs dann keine reaktionskraft in richtung elle gäbe. zum anderen musste die hand noch drehen, um überhaupt mit den 3 knöcheln zu treffen, und dass dir dann was mim handgelenk passiert (im übelsten fall brichts halt) is die warscheinlichkeit viel größer.
ich ich find das mit den 3 knöcheln schlagen totalen quatsch
ps3ud0nym
22-12-2004, 16:39
Ok, da schon alles mit Physik gesagt ist, sage ich mal was aus eigener Erfahrung: Frage des Trainings. Im TKD habe ich bis zum Blaugurt nie Probleme mit dem Handgelenk gehabt (auf Veste, Sandsack, beim Bruchtest und einmal aus Versehen im Tunier aufs Maul :D mit 2 Knöchel), im Wing Chun (auf Wandsack, Veste, Helm und Sandsack) eben so wenig. Also Peace, Jungs und Mädels funktioniert beides. :)
Trinculo
22-12-2004, 16:53
die kraftübertragung von 2 punkten is viel größer als sie auf 3 punkte zu verteilen.
Unfug ... der Druck ist höher, die Kraft bleibt gleich.
Stell Dein Auto auf eine ebene Fläche, nimm den Gang raus und löse die
Handbremse. So, und nun versuchst Du, es mit der Faust zu schieben.
Glaubst Du im Ernst, Du könntest mit zwei Knöcheln "mehr Kraft übertragen",
oder das Auto schneller schieben? Oder geht es vielleicht nicht doch besser,
wenn Du die ganze Hand benutzt?
Aber besteht zwischen schieben und schlagen mit den Knöcheln nicht ein Unterschied?
Trinculo
22-12-2004, 17:40
Aber besteht zwischen schieben und schlagen mit den Knöcheln nicht ein Unterschied?
Hoffentlich ;)
Bei diesem Vergleich ging es mir rein um die Veranschaulichung der
Kraftübertragung - nur damit wir nicht Druck und Kraft verwechseln.
Natürlich spielt der Druck bei der Zerstörungswirkung schon eine
Rolle. Wenn Dir jemand mit Pfennigabsätzen auf die Zehen tritt, ist
das unangenehmer, als wenn er Turnschuhe trägt (bei gleichem
Körpergewicht ...) :)
Aber der Unterschied zwischen Schieben und Schlagen lässt sich
wieder auf unser Faust-gegen-Kopf-Szenario rückübertragen:
Wenn jemand viele Liegestütze auf hartem Boden macht (=Schieben),
dann heißt das nicht, das seine Faust auch einen hohen Impuls beim
Aufprall (=Schlagen) schadlos übersteht.
Hoffe, das war jetzt nicht zu technisch! Im übrigen bin ich der Meinung,
dass beide Parteien - wie ein Vorposter treffend bemerkt hat - offensichtlich
mit ihrer Variante gut zurechtkommen. Daher sollte man nicht alles
schwarzweiß malen :) Mir ging es nur um die fehlerhafte physikalische
Argumentation: wenn Physik, dann richtig ...
Aber die besten Physiker sind sicher nicht die besten Kämpfer :D
Ich denke beides hat seine Vor- sowie Nachteile. Ein Nachteil beim Treffen des 3-Finger-Systems vom WC ist z.b. dass die Knöchel nicht ganz gerade zu dem Handgelenk stehen. Bei Zeige- und Mittelfinger bilden die Knöchel eine gerade Linie zum Handgelenk, mit den 3 Fingern müsste man die Hand etwas abknicken um diese Linie zu erhalten, was ja in jedem Fall vermieden werden soll, da sind sich glaube ich beide Seiten einig. Nur eine gerade, nicht abgeknickte Faust ist wirkungsvoll und sicher, da stimmen sie glaube ich überein. Die Nachteile des 2-Finger-Systems sind allerdings auch erwähnenswert.
Ich hab mal auf der Seite eines Bruce Lee Schülers gelesen, dass dieser kurz vorm Auftreffen die Faust nach oben abgeknickt hat um somit die Kraft in den Körper des Gegners und nicht zurück in seinen eigenen Arm zu lenken. Er traf somit mit den untern zwei/drei Fingern das Gesicht des Gegners. Dabei geh ich vom "vertikalen" Schlag aus dem WT aus. Wäre doch mal ganz nett, wenn ein JKD Fachmann mal was dazu schreiben würde.
Ein paar Kommentare zu dem bereits geposteten:
Wie Trinculo richtig geschrieben hat, ist die Kraft unabhängig von der Auftrefffläche. Was sich ändert ist der Druck bzw die Spannung im getroffenen Objekt (=Kraft/Fläche). Somit sollte eine Technik mit gleicher Kraft bei einer geringeren Auftrefffläche mehr Wirkung haben (was mit einer Nadel oder einem Dolch wohl eindeutig zu beweisen ist).
Die Sache mit dem Herzmeridian habe ich schon einmal im Zusammenhang mit den Aussagen von Werner Lind kommentiert. Sie dürfte ursprünglich vom Makiwara Video Higaonnas stammen in dem er erwähnt, dass die alten Meister der Meinung waren, dass man nicht mit dem Knöchel des kleinen Fingers gegen das Makiwara schlagen sollte da dies möglicherweise auf Grund irgendeines Zusammenhanges mit dem Herzmeridian zu Schäden am Herzen führen kann. Während dies bei Higaonna wie ein Gerücht dargestellt wurde, scheint es nach Lind eine Tatsache zu sein. Mir sind jedenfalls keine medizinischen Untersuchungsergebnisse diesbezüglich bekannt, noch habe ich jemals gehört, dass *ing *un-Leute häufiger an Herzproblemen leiden als Nicht-*ing *un-Leute.
Gehört habe ich jedoch ebenfalls, dass Brüche des Mittelhandknochens an der Klienfingerseite bei Schlägereien zu den häufigsten Verletzungen zählen sollen.
Ich persönlich habe auch schon beide Variante ausprobiert und kann mich eigentlich mit beiden Versionen anfreunden.
Michael1
22-12-2004, 20:52
[QUOTE=weudl]
Die Sache mit dem Herzmeridian habe ich schon einmal im Zusammenhang mit den Aussagen von Werner Lind kommentiert. Sie dürfte ursprünglich vom Makiwara Video Higaonnas stammen in dem er erwähnt, dass die alten Meister der Meinung waren, dass man nicht mit dem Knöchel des kleinen Fingers gegen das Makiwara schlagen sollte da dies möglicherweise auf Grund irgendeines Zusammenhanges mit dem Herzmeridian zu Schäden am Herzen führen kann. Während dies bei Higaonna wie ein Gerücht dargestellt wurde, scheint es nach Lind eine Tatsache zu sein. [QUOTE]
Meine Quelle ist weder Lind noch Higaonna sondern ein befreundeter Kinesiologen (hoffe das schreibt sich so) und Karateka.
Aber ob der Geschichte mit den Meridianen beachtung schenkt oder nicht muss wohl jeder für sich rausfinden.
Unfug ... der Druck ist höher, die Kraft bleibt gleich.
Stell Dein Auto auf eine ebene Fläche, nimm den Gang raus und löse die
Handbremse. So, und nun versuchst Du, es mit der Faust zu schieben.
Glaubst Du im Ernst, Du könntest mit zwei Knöcheln "mehr Kraft übertragen",
oder das Auto schneller schieben? Oder geht es vielleicht nicht doch besser,
wenn Du die ganze Hand benutzt?
unfug =)
der vergleich ist etwas schwammig, aber ich seh dein problem. hab mich vielleicht auch etwas blöd ausgedrückt.
dann sagen wir mal, dass du weniger widerstand hast mit 2 knöcheln, also pufferzone, bei der die kraft verlorengeht.
ums mit nem schwammigen vergleich darzustellen : du brauchst mehr kraft n auto mit vier großen breitreifen zu schieben, als n auto (gewicht is gleich) mit winzigen schmalreifen. warum ? der widerstand is geringer
du brauchst mehr kraft n auto mit vier großen breitreifen zu schieben, als n auto (gewicht is gleich) mit winzigen schmalreifen. warum ? der widerstand is geringer
Rollwiderstandskraft = c * m * g
c: Rollwiderstandskonstante
m, g: wie immer ;-)
Wo kommt denn da die Auflagefläche mit ins Spiel?
Wo kommt denn da die Auflagefläche mit ins Spiel?
Was hier gemeint ist, ist die Kraft, die pro Fläche Übertragen wird (also cmg/A). Für das Autoschieben ist aber vor Allem die gesamte übertragene Kraft wichtig, die das Auto letztenendes mit a=F/m=(cmg)/m=cg beschleunigt; die Fläche ist hier also unwichtig.
ps3ud0nym
24-12-2004, 00:14
[...]hab mich vielleicht auch etwas blöd ausgedrückt.[...]
Nee...hast dich nicht blöd ausgedrückt. Du hast falsche Aussagen getroffen, weil Du den Unterschied zwischen Kraft und Druck nicht kanntest. Druck ist wie Weudl schon sagte definiert durch Kraft pro Fläche. Du hast außerdem Trinculos Vergleich nicht verstanden und stellst selber einen komplett unbrauchbaren Vergleich.
Was er Dir vermitteln wollte war lediglich Deine Kraftübertragung auf das Auto. Widerstand hat in dem Beispiel ziemlich wenig zu suchen.
@weudl & co.
Das mit dem Herz habe ich zum ersten Mal gehört - würde gerne mal medizinische Zusammenhänge dazu erfahren. Dass der Knochen hinter dem kleinen Finger nicht der stabilste ist, dürfte aber jedem klar sein, aber die Kraft ist ja bei dem betreffenden Schlag auf eine grosse Fläche verteilt. :)
FireFlea
24-12-2004, 02:39
Schaut mal hier: http://www.savateaustralia.com/
unter essays - savate - from bare knuckle to modern boxing
beschaeftigt sich mit dem Thema vertikale - horizontale Faust allerdings sehr boxbezogen.
Ich finde beide Sachen nicht schlecht, sowohl den WC maessigen Schlag als auch Karateschlaege. Wichtig ist eben vor allen Dingen, dass das Handgelenk gerade bleibt um Kraft zu uebertragen und sich nicht zu verletzen.
DieKlette
24-12-2004, 13:44
Was ich persönlich an dem Artikel unstimmig finde ist die vorgelagerte Deckung und der aufrechte Oberkörper. Aus anderen Quellen habe gelesen, dass gerade diese eher dem Fechten typische Haltung später durch modernes Boxen abgelöst wurde, weil es zu steif und daher nicht effektiv genug war. Meidbewegungen waren so schwer möglich und die Abwehr beschränkte sich rein auf die Fähigkeit zur Reaktion indem mit der vorderen Hand geblockt wurde. Diejenigen, die glauben Bareknuckle Boxen sei die Selbstverteidigung schlechthin, vergessen oft, dass das Boxen sich in einer Entwicklung befand. Nur zu sagen das alte Boxen sei effektiver, weil es ohne Handschuhe ausgetragen wurde ist falsch. Gerade im Bareknuckle Boxen hat es die Entwicklung zum heutigen modernen Boxen gegeben OBWOHL Handschuhe nachwievor nicht üblich waren. Das heißt, die heute moderne Deckung im Ring wurde auch damals ohne Handschuhe bereits entwickelt. Die heutige Haltung im Boxen war also auch im späteren Bareknuckle Boxen üblich. Sehr bezeichnend fand ich einige Videos vom burmesischen Boxen, die jemand mal verlinkt hatte. Ausser Bandagen trugen die Jungs auch nichts, hatten aber eine moderne Boxdeckung ( wobei man natürlich vorsichtig sein muss, wenn man englisches Boxen mit östlichen Varianten in einen Topf wirft ) mit passender Körperhaltung etc.
Auch wurde dort in einem mehr als 15 Minuten langen Kampf mehrfach mit der horizontalen Geraden geschlagen. Wobei sicherlich nicht nur mit den beiden Knöcheln getroffen wurde, wie in manchen Karatestilen üblich. Die Verletztungsgefahr dürfte auch da recht groß sein. Ziel sollte immer sein, egal welche Fausthaltung man bevorzugt, möglichst mit viel Faustfläche zu treffen. Am besten die Wirkung auf mehrer Finger verteilen und nicht auf die Knöchel. Bei richtiger Armspannung ist dann auch das Verletztungsrisiko bei horizontalen Schlägen nicht so hoch, wie es immer geredet wird.
Einen freundlichen Weihnachtsgruss
Julian
Was hier gemeint ist, ist die Kraft, die pro Fläche Übertragen wird (also cmg/A). Für das Autoschieben ist aber vor Allem die gesamte übertragene Kraft wichtig, die das Auto letztenendes mit a=F/m=(cmg)/m=cg beschleunigt; die Fläche ist hier also unwichtig.
War eigentlich eher eine rhetorische Frage, die Antwort stand ja schon in der Formel. Viele glauben tatsächlich, dass Reibung etwas mit der Größe der Fläche zu tun hat (habe ich wahrscheinlich auch angenommen, bevor ich vor Urzeiten mal Physik hatte...). Aber Beschleunigung ist doch eher sowas a = dv/dt? Naja, Physik ist schon lange her bei mir...
Aber Beschleunigung ist doch eher sowas a = dv/dt?
Jep das ist sie. Du meinst wahrscheinlich, wie ich auf mein a=ag komme? Ich habe die Grundgleichung der Mechanik (F=ma) nach a umgeformt und eingesetzt. Oder wie kamst du darauf?
Pendel
Hast du schon mal gegen etwa swirklich hartem geschlagen? :ups:
Ich bin der Frage auch mal nachgegeangen (gegen ne Betonmauer) mit folgendem Ergebnis:
Kapselverletzung an mittel- und zeigefinger!
Wie dämlich muss man sein, um gegen eine Betonmauer zu schlagen. Seit Bloodsport weiß man doch: Ein Stein schlägt niemals zurück. Ich empfehle da eher Schweinehälften, wie bei Rocky I. Ich würde aber vorschlagen, auch nochmal gegen dieselbe Betonmauer anzutreten und nun die zweite Variante der Auftrefffläche auszuprobieren. Ich vermute, daß Du als Ergebnis eine Kapselverletzung an drei Fingern hast. Insofern ist die Karate-Variante also auch noch gesünder, weil weniger verletzungsintensiv! ;o)
Aber zurück zum Thema: Ist das nicht völlig egal? Die Karate-Variante erscheint mir aber etwas logischer, sobald man die Hand leicht nach außen und unten dreht. Somit wird eine gedachte Linie zwischen Ellenbogen und Handgelenk über die Mitte zwischen Zeige- und Mittelfinger verlängert (sowohl von oben als auch von der Seite gesehen). Dann ist die Kraftübermittlung vom Arm auf die Hand sehr direkt und auf eine kleine Fläche konzentriert. Du kannst Dir ja mal mit einem normalen Schuhabsatz und einem Pumps-Absatz auf den Fuß treten lassen. Da merkt man gleich, wie's funktionert.
DieKlette
28-12-2004, 15:36
Cataris,
das Problem ist : Umso kleiner die Trefferfläche der Faust umso größer ist das Verletzungsrisiko. Gerade, wenn man ohne irgendwelche Handschützer arbeitet, sollte man das sehr gut beachten. Wenn Du die einzelnen Knöchel als Trefferfläche nimmst wirst Du Dich bei einem Treffer auf Jochbein oder Stirn sehr wahrscheinlich verletzten. Besser ist es mit den Fingerflächen zu treffen.
Gruss
Julian
Man man man, es ist fast zur Religionsfrage geworden. :)
Ich hab immer die Zeige- und Mittelfingerknöchel gehärtet und mit ihnen geschlagen. Das Schlagen mit den drei Fingerknöcheln ist risikoreich, da die Ring- und Kleinfingerknöchel schwächer sind als der des Zeigefingers. Das ist meine Meinung und Erfahrung dazu.
Ich finde aber auch nicht schlecht, wenn man alle Fingerknöchel härtet, d.h. alle vier der Faust. Warum? Weil man auch durch z.B. einen Block mit der schwächeren Hälfte der Faust schlagen und sie dadurch brechen könnte.
Bei mir sind die genannten beiden Knöchel gerade so hart, dass ich beim (leichten ;) ) Schlag gegen eine Betonwand oder sonst was härteres und bei maximaler Faustanspannung praktisch nichts fühle und mir dadurch keine Verletzung zuziehe. Bruchtests sind aber langweilig, Makiwara all the way. :)
whiteTiger
30-12-2004, 23:31
neonik - deine genaue Trainingsmethode (Zeit - Makiwara bestandteile) würden mich interessieren - entschuldige, falls diese bereits irgendwo beschrieben sind.
Zum Thema - auch dies ist allgemein deutbar und hat sich über die Jahre von Ort zu Ort oder sogar Trainer zu Trainer geändert.
Somit trainiere ich meine eine zweiknöchelfaust, während trainingspartner von mir (aufgrund von zuvorigen anderen kampfkünsten wie sie meinten) dies nicht tun.
Solang man sich mit seiner methode wohlfühlt und diese gut anwendet, sollte sie richtig sein....
mit freundlichen Grüßen
whiteTiger
neonik - deine genaue Trainingsmethode (Zeit - Makiwara bestandteile) würden mich interessieren - entschuldige, falls diese bereits irgendwo beschrieben sind.
Zum Thema - auch dies ist allgemein deutbar und hat sich über die Jahre von Ort zu Ort oder sogar Trainer zu Trainer geändert.
Somit trainiere ich meine eine zweiknöchelfaust, während trainingspartner von mir (aufgrund von zuvorigen anderen kampfkünsten wie sie meinten) dies nicht tun.
Solang man sich mit seiner methode wohlfühlt und diese gut anwendet, sollte sie richtig sein....
mit freundlichen Grüßen
whiteTiger
Ich setze mir keine festen Regeln zum Makiwaratraining, allerdings kommt es bei mir normalerweise zu etwa 5-10 Mal am Tag in Einheiten von 10 Oi- und 10 Gyaku-Zuki, dadurch entwickelt man außerdem das Distanzgefühl. Das mache ich aber nicht regelmäßig, da meine Knöchel nicht immer dazu im Stande sind. Vielleicht übertreibe ich? Ich mach ja auch noch Liegestützen.
Edit:
Fast vergessen: sag mal, whiteTiger, wie führen deine Trainigspartner Zukis aus? Schlagen sie auch mit den drei Knöcheln, wie sie diese trainieren?
whiteTiger
30-12-2004, 23:51
Ja, sie führen die Trainingsübungen mit den "falschen" Knöcheln aus, was bei einem die Folge hat, dass er en Arm "krümmt". Allgemein wollen sie jedoch die zweiknöcheltrefferfläche erlangen, welche (meines wissens nach) im Karate-Do auch verbreiteter ist.
Ich habe meine Frage nicht gut formuliert, was hast du genau für ein Makiwara? eine Zeit lang habe ich einfach gegen einen Stahlpfahl geschlagen (mit einem handtuch drum ;) ) und die schichten des Handtuchs verkleinert. Nun überlege ich mir jedoch, etwas festes für die Wand zu holen. Allgemein möchte ich mein Training etwas ändern und das übertreiben, wird mir ebenso nachgesagt. Doch wer übertreibt solang er sich wohlfühlt?
und zu den pushups ... denkst die mach ich nicht? Jedoch würde ich dir (nicht nur wegen den knöcheln) vorschlagen diese unterschiedlich und nicht nur mit geschlossenen fäusten zu machen. Dein Gehirn wird so (...wie ich hörte) ein wenig anders angesprochen was bessere Resultate fördern soll.
Mit freundlichen Grüßen
whiteTiger
PS: ich arbeite grad an einem Trainingsplan fürs jahr 2005...bei tollen vorschlägen kannst mir auch mal ne pm schicken :)
Ja, sie führen die Trainingsübungen mit den "falschen" Knöcheln aus, was bei einem die Folge hat, dass er en Arm "krümmt". Allgemein wollen sie jedoch die zweiknöcheltrefferfläche erlangen, welche (meines wissens nach) im Karate-Do auch verbreiteter ist.
Ich habe meine Frage nicht gut formuliert, was hast du genau für ein Makiwara? eine Zeit lang habe ich einfach gegen einen Stahlpfahl geschlagen (mit einem handtuch drum ;) ) und die schichten des Handtuchs verkleinert. Nun überlege ich mir jedoch, etwas festes für die Wand zu holen. Allgemein möchte ich mein Training etwas ändern und das übertreiben, wird mir ebenso nachgesagt. Doch wer übertreibt solang er sich wohlfühlt?
und zu den pushups ... denkst die mach ich nicht? Jedoch würde ich dir (nicht nur wegen den knöcheln) vorschlagen diese unterschiedlich und nicht nur mit geschlossenen fäusten zu machen. Dein Gehirn wird so (...wie ich hörte) ein wenig anders angesprochen was bessere Resultate fördern soll.
Mit freundlichen Grüßen
whiteTiger
PS: ich arbeite grad an einem Trainingsplan fürs jahr 2005...bei tollen vorschlägen kannst mir auch mal ne pm schicken :)
Ja, die Zeige- und Mittelfingertrefferfläche ist in Karatedo üblich.
Meine Makiwara ist eigentlich eine Hand-Makiwara, die ich an die Wand befestigt habe: Sowas ähnliches: http://www.martial24.com/pics/pic2/701809.jpg, nur mit einer zur Härtung besseren Oberfläche, gibts übrigens bei http://www.budoshop-online.de.
Ich will mir irgendwann mal eine Makiwara für die Wand holen (http://www.martial24.com/pics/pic2/803514.jpg).
Zum Übertreiben: Genau, ich kann nur zustimmen. Aber solange man sich wohl fühlt. Ich übertreibe also manchmal. :)
Liegestützen auf Fingerspitzen sind außerordentlich hilfreich, habe ich gemerkt, für die Faustmuskulatur. Danke für den Tipp, werd ich mal ausprobieren, ich hab seit mehreren Jahren keine "richtigen" Liegestützen gemacht... Wenn ich auch mal nur einen Push-Up auf den Handrücken schaffte, ich kann mich im Moment nicht mal so hinstellen. :)
Allzu tolle Vorschläge habe ich leider nicht, da ich mir noch keinen Trainigsplan fürs nächste Jahr zusammengestellt habe, wäre aber ganz toll, wenn wir unsere dann mal austauschen könnten. :)
whiteTiger
31-12-2004, 00:40
hoi - also genau solche makiwaras hab ich auch schon gesehen (lehrgänge) jedoch "träume" ich von einem im Garten *grins* wie es noch Sensei Funakoshi zu seiner zeit hatte - ich werde dich mal anschreiben :) wegen Trainingsplan etc...müsste in der nächsten Stunde (nach ein paar Wochen) fertig sein...
mfg
whiteTiger
... im Frauenselbstverteidigungskurs hat man mir mal gesagt, dass ich als Frau lieber mit der offenen Hand schlagen sollte, statt eine Faust zu benutzen, da Frauen so schwache Handgelenke besitzen und das Risiko sich selbst bei einem Faustschlag zu verletzen enorm wäre.
Was haltet ihr davon ?
Lg BonBon
ps3ud0nym
02-01-2005, 23:35
Sehr vernünftiger Vorschlag. :)
Roland von Gilead
03-01-2005, 10:12
Wie dämlich muss man sein, um gegen eine Betonmauer zu schlagen. Seit Bloodsport weiß man doch: Ein Stein schlägt niemals zurück. Ich empfehle da eher Schweinehälften, wie bei Rocky I. Ich würde aber vorschlagen, auch nochmal gegen dieselbe Betonmauer anzutreten und nun die zweite Variante der Auftrefffläche auszuprobieren. Ich vermute, daß Du als Ergebnis eine Kapselverletzung an drei Fingern hast. Insofern ist die Karate-Variante also auch noch gesünder, weil weniger verletzungsintensiv! ;o)
:hammer: hab ja nicht gesagt, dass ich es bewußt gemacht hätte... ;)
aber Du musst mich ja nicht gleich dämlich nennen :SHERLOCK_ ... Meine Mutter sagt immer dumm ist der, der dummes tut :blume:
... im Frauenselbstverteidigungskurs hat man mir mal gesagt, dass ich als Frau lieber mit der offenen Hand schlagen sollte, statt eine Faust zu benutzen, da Frauen so schwache Handgelenke besitzen und das Risiko sich selbst bei einem Faustschlag zu verletzen enorm wäre.
Was haltet ihr davon ?
Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem KO geschlagenem Gegner und einer gebrochenen Hand oder einem noch wütenderem Gegner dafür eine intakte Hand, würde ich lieber die gebrochene Hand in Kauf nehmen!
Die haben tatsächlich behauptet, dass SV ein Verletzungsrisiko einschließt? Sowas aber auch... :ups:
@Kudos
Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem KO geschlagenem Gegner und einer gebrochenen Hand oder einem noch wütenderem Gegner dafür eine intakte Hand, würde ich lieber die gebrochene Hand in Kauf nehmen!
Die haben tatsächlich behauptet, dass SV ein Verletzungsrisiko einschließt? Sowas aber auch... :ups:
Selbst Deine versuchte Ironie kann darüber nicht wegtäuschen, dass Du scheinbar Ihre Frage nicht verstanden hast. Im Allgemeinen wird es Dir kaum gelingen in einer realen Kampfsituation Deinen Gegner bereits mit dem ersten Schlag KO zu hauen. Wie ungemein störend könnte es da sein, eine gebrochene Hand als "Waffe" zu besitzen. Natürlich könntest Du Deinen Gegner auch mit Deinem schmerzverzerrten Gesicht nebst Deiner unkontrolliert herumbaumelnden Hand erschrecken :Amolerout
P.S. Dass es sogar mehr als ein Gegner sein kann möchte ich mal ins Reich der Fantasie verbannen. Obwohl... Du hast ja immer noch eine zweite Hand, die Du Dir dann auch brechen kannst, vielleicht ekelt der zweite Gegner sich dann auch davor? :rotfltota
@Bonbon
Die offene Hand kann sehr effektiv eingesetzt werden. Es ist besser nach dem ersten Schlag auch noch einen zweiten Schlag ansetzen zu können. Je weicher bzw. gerader das Ziel ist (Weichteile etc.) umso mehr kann man die Faust einsetzen. Aber eine Faust unglücklich auf ein spitzes Kinn gesetzt kann schnell die Finger Deiner Hand brechen.
Grüße,
Ohio
Selbst Deine versuchte Ironie kann darüber nicht wegtäuschen, dass Du scheinbar Ihre Frage nicht verstanden hast. Wie ungemein störend könnte es da sein, eine gebrochene Hand als "Waffe" zu besitzen. Natürlich könntest Du Deinen Gegner auch mit Deinem schmerzverzerrten Gesicht nebst Deiner unkontrolliert herumbaumelnden Hand erschrecken :Amolerout
P.S. Dass es sogar mehr als ein Gegner sein kann möchte ich mal ins Reich der Fantasie verbannen. Obwohl... Du hast ja immer noch eine zweite Hand, die Du Dir dann auch brechen kannst, vielleicht ekelt der zweite Gegner sich dann auch davor? :rotfltota
@Bonbon
Die offene Hand kann sehr effektiv eingesetzt werden. Es ist besser nach dem ersten Schlag auch noch einen zweiten Schlag ansetzen zu können. Je weicher bzw. gerader das Ziel ist (Weichteile etc.) umso mehr kann man die Faust einsetzen. Aber eine Faust unglücklich auf ein spitzes Kinn gesetzt kann schnell die Finger Deiner Hand brechen.
Ich habe ihre Frage verstanden! Meine Antwort war aber wahrscheinlich zu abstrakt um verstanden zu werden. Einfache(re) Antwort: Jeder Schlag, der effektiv ist, kann benutzt werden. Allerdings sind effektive Schläge mit der offenen Hand imho schwieriger zu pla(t)zieren, haben weniger Reichweite und wenn man mal eine Ohrfeige mit einem Haken vergleicht.... Ein gebrochener Finger im Vergleich zu dem was mir mein "richtiger" Gegner antun kann für mich persönlich nicht so schlimm und in dem Moment wirst Du ihn aufgrund des Adrenalins wahrscheinlich gar nicht bemerken. Ich kenne jemand, der hat sich zwei Finger mit der Motorsäge abgesägt, hat sie eingepackt und ist dann schmerzfrei mit seinem eigenem Auto ins Krankenhaus gefahren. Wer glaubt es gibt Techniken mit keinem Eigen-Risiko ist sowieso auf dem Holzweg.
Bei mehreren Gegnern wäre ein gebrochener Finger meine geringste Sorge.
Nichtsdestotrotz möchte ich nicht die Möglichkeit von "offenen Händen" in Frage stellen...
Meiner Meinung nach ist es besser nach dem ersten Schlag keinen zweiten folgen lassen zu müssen. Ich will auf der Straße doch nicht erst mal ein bisschen warm werden, oder?
Im Allgemeinen wird es Dir kaum gelingen in einer realen Kampfsituation Deinen Gegner bereits mit dem ersten Schlag KO zu hauen.
Naja, wenn Du das sagst. Aber ich würde es trotzdem mit jedem Schlag probieren!
Aber eigentlich ist die Diskussion sowieso total fürn *****...
Aber eigentlich ist die Diskussion sowieso total fürn *****...
Dieser Satz aber auch....... :cool:
FireFlea
07-01-2005, 02:59
Die offene Hand muss nicht weniger effektiv als eine Faust sein. Einige Karate Stile (z.B. Uechi Ryu) sehen die offene Hand im Vergleich zur Faust als gefaehrlichere Waffe und auch andere Stile z.B. Pekiti Tirsia Kali nutzen die offene Hand.
Trinculo
07-01-2005, 08:57
Allerdings sind effektive Schläge mit der offenen Hand imho schwieriger zu pla(t)zieren, haben weniger Reichweite und wenn man mal eine Ohrfeige mit einem Haken vergleicht....
Du wohnst doch in Eningen/Reutlingen? Da hast Du Pekitit Tirsia ja direkt vor
der Haustüre ;) Schau doch mal bei Uli Weidle vorbei - er wird Dir
sicherlich gerne die Möglichkeiten und Anwendungen der offenen Hand
vorführen!
Viele Grüße,
Trinculo
Naja, wenn man eine Ohrfeige als einzige Möglichkeit betrachtet um mit offenen Händen zu kämpfen, dann ist das natürlich einer Fausttechnik unterlegen...
Bei der 'Entschärfung' des Karate um 1900 wurden hier wohl eher Techniken mit den Fingerspitzen durch Fausttechniken ersetzt (zum Schutz beider Partner). Und Techniken mit Handballen oder Handrücken sollte man wegen der möglichen zusätzlichen Beschleunigung der Technik durch das Handgelenk auch nicht unterschätzen...
FireFlea
07-01-2005, 10:50
2 Artikel zu offenen Haenden
Hand1 (http://www.savateaustralia.com/skills/Open%20Hands.htm)
Hand2 (http://www.pekiti-tirsia.net/openHand_de.php?lang=de&soundsParam=&file=openHand)
an_st_co
07-01-2005, 11:31
Doch mein Sensei in Portugal! :) aber wenn Du es nicht glaubst schau Dir mal diese Rekordliste an:
WELTREKORDE
non-stop: 10,507; Minoru Yoshida (Japan), Oct 1980 DETAILS (englisch)
ein Jahr: 1500230; Paddy Doyle (Großbritannien), Okt 1988 - Okt 1989
24 Stunden: 46001; Charles Servizio (USA), 24./25. April 1993 in Hesperia
(neue Rekordanmeldung, noch nicht bestätigt: Jeffrey Warrick (USA) 46300)
1 Stunde: 3877, Bijender Singh (Indien) am 20. September 1998
[Anm.: Dieser Rekord ist nicht im Guinness Buch der Rekorde eingetragen; offizieller Guinness-Rekord sind 3416 Liegestütze von Roy Berger (Kanada), erzielt am 30. August 1998 in Ottawa DETAILS (englisch). Neue- noch nicht bestätigte - Leistungen sind 3602 von Giuseppe Cusano am 25. April 2003 sowie 3669 von Timothy Sikes (USA) am 17. Mai 2003]
30 Minuten: 2354; Rolf Heck (Deutschland), 13. November 2000
10 Minuten (Frauen): 426; Renata Hamplová (Tschechische Republik), 1. Rekordfestival des Rekord-Klubs SAXONIA in Schwedt, 2. Sept 1995
5 Minuten: 441; Giuseppe Cusano (GBR), 24. November 2003
3 Minuten (Frauen): 190; Renata Hamplová (Tschechische Republik), Rekordfestival in Pelhrimov 1995
1 Minute: 138, William T. Mello (USA) 30. Mai 2002 und Roy Berger am 28. Februar 2004 im Topshape Fitness Studio in Ottawa
(neue Rekordmeldungen, noch nicht bestätigt: 158 von Sandy Holt (GBR) Huddersfield Sports Centre, 8. November 2003, 140 von Brian Murray (GBR) im Irlam Steel Club im April 2004, 139 von John Morrow (USA) am 29. April 2004 in Moline, 145 von Simon Kent (GBR) im Juli 2004)
Anm: In der französischen Ausgabe des Guinness Buchs der Rekorde wird eine Leistung von 199 durch Jean-Yves Priol (Frankreich), erzielt am 5. Juni 1997, als Rekord geführt. Diese Zahl wird von den meisten Experten angezweifelt.
einarmig, 5 Stunden: 8794; Paddy Doyle (Großbritannien), 12. Feb 1996
einarmig, 30 Minuten: 1382; Doug Pruden (Kanada), 30. Juli 2003 im Body Quest Health Club Edmonton
einarmig, 10 Minuten: 546; Doug Pruden (Kanada), 30. Juli 2003 im Body Quest Health Club Edmonton
einarmig, eine Minute: 120, Yvan de Weber (Schweiz), 23. Oktober 2001 in Madrid
einarmig, auf dem Handrücken, 1 Minute: Bruce Swatton (Großbritannien), 12. Mai 2003 in Plymouth
auf dem Handrücken, 1 Minute: 136, Bhibuti Bhushan Nayak (Indien) am 27. Mai 2003 STATISTIK
auf dem Handrücken, 15 Minuten: 400, Paddy Doyle (Großbritannien), 11. März 2001, Birmingham City Centre Digbeth STATISTIK
auf dem Handrücken, 30 Minuten: 700, Paddy Doyle (Großbritannien), 20. März 2001 STATISTIK
auf den Handrücken, 1 Stunde: 1584, Kevin Jefferson (Großbritannien, 20. Oktober 2002 in Stanley STATISTIK
auf Fäusten: 5557 (in 3:02:30 St.), Doug Pruden (Kanada), 9. Juli 2004, Body Quest Health Club Edmonton
1000 Liegestütze auf Fäusten: 18:13 Minuten, Doug Pruden (Kanada), 9. Juli 2003, Body Quest Health Club Edmonton
auf den Fingern, 5 Stunden: 8200; Terry Cole (Großbritannien), 11 Mai 1996
auf einem Finger: 124 Paul Lynch (Großbritannien), 21 April 1992 in London
100 Liegestütze mit Füßen auf einem 80 cm hohen Tisch: 45,7 Sekunden, Roy Berger (Kanada), 24. Februar 2001 in Ottawa
mit den Händen auf rohen Eiern: 112; Johann Schneider (österreich) / Video: im Quicktime-Format (empfohlen, 1,2 MB) oder im AVI-Format (1,4 MB)
mit den Händen auf Glasscherben, eine Stunde: 2342; Terry Cole (Großbritannien), 12. April 1995 in Walthamstowe
4 Stunden-Staffel (40 Teilnehmer, beliebige Wechsel möglich): 10322; Nordkyllands Sports College in Frederikshavn (Dänemark) am 31. Mai 2000
ich verstehe zwar nicht, was dauerliegestütze machen mit kampfkunst zu tun hat :confused: und ob man, wenn man 2000 liegestütze am tag machen kann, ein guter kämpfer ist.:cool: und ob man , wenn man nur 40 schafft ein schlechter ist :o
aber ich werde gleich mal trainiern ....30..31...32..33........puh ich lass es doch lieber :o
werde mich verschämt zurückziehen und hoffen, dass mir niemals einer der o.g. kampfliegestützer begegnet und mich zum ligestützduell herausfordert :)
nix für ungut leute......
Hi,
danke für die Antworten auf meine Frage.
Jetzt bin ich ein wenig schlauer geworden :)
Grüße,
BonBon
Die offene Hand muss nicht weniger effektiv als eine Faust sein.
Das habe ich auch nicht behauptet. Genauso wenig wie, dass eine Ohrfeige die einzige "offene-Hand-Technik" ist oder ich nur diese kenne.
Ein physikalischer Fakt ist aber, dass (sehr vereinfacht gesagt) die Wirkung einer Waffe, hier die Hand, umso größer ist, je mehr Energie "hineingepackt" wird oder je geringer die Auftrefffläche ist. Wenn man beide Prinzipien verwirklicht ist es am besten. Ja, ich weiß es gibt auch o-H-T, die wenig Trefffläche haben...
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