Vollständige Version anzeigen : Pruefungen: Sinn Oder Unsinn
cyberpunch
24-12-2004, 09:16
Hallo und frohe Weihnachten,
Immer wieder taucht die Thematik auf, ob Prüfungen (wie sie z.B. im LT WingTsun) durchgeführt werden sinnvoll sind. Auch würde mich dazu interessieren wie ihr zur Meinung steht, dass jemand zuerst eine Prüfung oder ein Programm beenden muss bevor er ein neues Lernen kann. Auf gut Deutsch: "Mach zuerst die Prüfung und dann zeige ich dir mehr".
Meine Meinung dazu:
Ich denke die Prüfung dienen zur Qualitäts- und Fortschrittkontrolle der Lehrer und vorallem vom Schüler selbst. Er soll vom Einfachen zum Schwierigen kommen und icht Quer dadurch. Dazu muss man halt von Zeit zur Zeit Kontrollieren. Da die Prüfungsgebühren (ich kann da nur fürs WT sprechen) wirklich noch im normalen Rahmen sind, denke ich auch nicht das das mit Geldmacherei zu tun hat. Vielmehr muss man auch daran denken, dass in den ca. 30 € Prüfungsgebühr (bei Schülergrade) ja auch eine "spezialbehandlung" durch den Sifu, ein Abzeichen, die Urkunde und den Eintrag im Ausweis. Auf Stufe Techniker ists dann etwas anders, aber bei den Dan Trägern ist es ja dasselbe :p
Ach ja bitte tut mir noch einen Gefallen (nur weils Weihnachten ist ;) ) Ich möchte hier nicht wieder ein Threat eröffnen in dem einfach über anderen Kunngfu Stile herabgezogen werden. Mich interessiert vorallem die Frage mit den Prüfungen nicht was die Kosten.
An dieser Stelle noch an alle Kampfkünstler sämtlicher Stile:
Merry Xmas,
Cyberpunch
Darüber haben wir ja schon des öfteren 'philosophiert'.
Schmeiß, ich mal wieder folgende Fragen in den Raum:
1.Kennt der Lehrer seine Schüler nicht, so daß er sie in irgendwelche Kategorien einordnen muß?!?
2.Hilft diese Prüfungsgeschichte dem Schüler bei seiner Entwickelung?
3.Sind mit Prüfungen abzuschließende (und so auch 'einengende') Programme
sinnvoll oder hinderlich?
Frohes Fest
Michael
Mitsuomi
24-12-2004, 09:28
ich finds ganz okay, will aber nicht dazu gezwungen werden. wenn ich mich noch nicht bereit für die nächste prüfung fühle dann mache ich sie auch nicht.
aber da ich nun endlich nen grad höher aufsteigen möchte, werd ich die nächste prüfung wohl machen (25€) wobei dazu noch ein kleiner "lehrgang" gemacht wird, wo unser Meister ausm Saarland (mark Klinger) uns nochmal unter die lupe nimmt um zu schaun, ob wir wirklich soweit sind.
außerdem streichelt so ein erfolg ja auch das ego :D
Ich persönlich finde Prüfungen recht gut, meiner Meinung nach sollten die vor allem in der EWTO viiiel strenger ausfallen :rolleyes:
Ich trainiere 4 bis 5 mal in der Woche, manche Leute haben mich dann auch schon gefragt, ob ich überhaupt noch etwas lerne, da ich ja sowieso nicht mehr lernen kann als ich bis zur Prüfung brauche. Dem kann ich entgegensetzen, dass man immer noch etwas lernen kann, sei es der Stand, der perfektioniert werden muss, die Haltung, die Einstellung oder was auch immer. Wenn man schon am Anfang alles gezeigt bekommt, kennt man dann zwar viel, kann aber nichts wirklich. Man ist dann auch nicht mehr motiviert stundenlang etwas zu üben, dessen Ablauf man zwar kennt, aber nicht kann.
Irgendwer hat es mal mit einer Pralinenschachtel verglichen, wenn man alle Pralinen nach und nach ist, kann man sie richtig geniessen, wenn man alle auf einmal isst, wird einem nur schlecht. (zugegeben, mir wird auch nach mehreren Pralinenschachteln nicht schlecht :Bitterswe ich liebe Pralinen)
Manchmal hatte ich schon das Gefühl, dass ich etwas schneller voranmachen möchte, im Nachhinein merkte ich jedoch immer, dass es gut war, dass ich zuerst die Grundlagen aufgebaut habe.
Das Problem sind ja nicht die Prüfungen an sich im WT, das Problem ist, dass gar nicht geprüft wird, sondern dass man zahlt und dann sicher durchkommt. DAS ist das, was mich nervt... Man zahlt ja schon vor der Prüfung die Prüfungsgebühr, ich kenne keinen Fall bei dem die Gebühr wieder zurückerstattet wurde...
Aber andererseits trainiert auch nicht jeder so intensiv, nicht jeder möchte eine Kampfkunst wirklich beherrschen. Und schlussendlich trainiere ich ja für mich, ich will die KK können und wenn jemand den gleichen Grad wie ich hat, aber nichts kann, dann ist das ja sein Problem...
Grüsschen
Sonora
cyberpunch
24-12-2004, 10:05
Das Problem sind ja nicht die Prüfungen an sich im WT, das Problem ist, dass gar nicht geprüft wird, sondern dass man zahlt und dann sicher durchkommt. DAS ist das, was mich nervt... Man zahlt ja schon vor der Prüfung die Prüfungsgebühr, ich kenne keinen Fall bei dem die Gebühr wieder zurückerstattet wurde...
Also dass habe ich schon erlebt. Peinlich war es aber vorallem für den Schulleiter der den Schüler an die Prüfung geschickt. Dem Schüler wurden zwar die Kosten nicht zurückerstattet aber er musste zu einem späteren Zeitpunkt nochmals antraben.....und das war auch richtig so! :p
Jedoch bin ich auch deiner Meinung. Die Prüfungen könnten durchaus strenger sein. Aus meiner Sicht müsste es auch nicht an einem Lehrgang mit 200 Personen sein. Aus diesem Grund meide ich solche Lehrgänge und gehe lieber an Kleingruppen Unterrichte oder an Lehrgänge an abgelegenen Orte. Dort sind wir dann vielleicht 10-20 Leute. Da kriegst de auch was fürs Geld und die Prüfungen dauern länger und somit sind diese auch automatisch strenger. :D
Also ich persöhnliche sehe Prüfungen auch als Kontrolle des gelernten an.
Mein hauptsächlicher Nutzen den ich daraus ziehe ist aber:
Wo gibts noch etwas zu verbessern?
Was war unschön?
...etc.
Aber 30Euro Prüfungsgebühr ist in meinen Augen schon Geldabzocke!
Bei mir im Verein hab ich 6Euro bezahlt, ne Urkunde gekriegt, Eintrag innen Pass
und den Gürtel gabs umsonst noch oben drauf :ups:
So dass die Prüfer mit +- 0 da rausgehen (eher noch - wegen Spritgebühren)
Gott sei dank ist nicht alles heutzutage ne Geldabzocke...
Mein Gott, ich versteh es echt nicht.
In der Schule träumte man davon, daß endlich Schluß mit den Scheiß-Prüfungen ist, Ausbildung, Uni dasselbe und jetzt freut Ihr Euch, daß Ihr richtig 'rangenommen' werdet.
Merkwürdig, merkwürdig.
Und glaubt Ihr echt, daß Ihr dadurch besser werdet????????
cyberpunch
24-12-2004, 10:47
Mein Gott, ich versteh es echt nicht.
In der Schule träumte man davon, daß endlich Schluß mit den Scheiß-Prüfungen ist, Ausbildung, Uni dasselbe und jetzt freut Ihr Euch, daß Ihr richtig 'rangenommen' werdet.????????
Also für waren die Prüfungen auch ein persönlicher Leistungsausweis. Und nicht nur Schikane.
Und glaubt Ihr echt, daß Ihr dadurch besser werdet????????
ich denke wenn ich keine Prüfungen (Schule Uni) gehabt hätte, dann wäre ich sicherlich nicht besser geworden. Ganz ehrlich ich hätte gar nicht gewusst warum ich zu der Zeit das eine oder andere Buch lesen sollte.....HEUTE WEISS ICH ES! Ich bin sicher und überzeugt, dass man mit etwas Leistungsdruck besser wird. Dies muss nicht umbedingt eine Prüfung vor dem Grossmeister sein. Es kann auch auf der Strasse oder sonst wo sein. Aber man sollte in regelmässigen Abständen mal selber erleben ob man wirklich dort ist, wo mann glaubt zu sein.
Grüsse,
martin.schloeter
24-12-2004, 11:05
Über Sinn oder Unsinn von Prüfungen kann man trefflich streiten, lasse ich jetzt einfach mal.
Gefährlich wird es wenn Graduierung streng an Trainingsprogramm gekoppelt wird. Es ist einfach sinnvoll und notwendig mit lernwilligen und -fähigen Schülern auch im "Vorgriff" mal Dinge zu trainieren, die mit deren aktuellem Programm nichts zu tun haben. Einfach im Sinne von Vollständigkeit, "big picture", Kampffähigkeit etc.
Ciao
Prüfungen für die Tätigkeit eines Kampfrichters, Punktrichters, Trainers... sind erfoderlich.
Eine Prüfung für einen Schülergrad ist Unsinn, entweder der Mensch kann es (was der Trainer beurteilen sollte), oder er kann es noch nicht. Außerdem gibt es in manchen KKs zu viele Prüfungen.
cryingfreeman
24-12-2004, 11:35
Hi,
ich persönlich finde Prüfungen nicht so wichtig,kommt halt auch darauf an was man im Kampfsport noch machen will.
Eventuell eine eigene Schule eröffnen oder als Trainer zu arbeiten dann brauch man natürlich Prüfungen aber wenn man ( wie ich) nur für sich selbst trainiert dann muss man nicht unbedingt eime prüfung machen.
Man merkt es selber im Sparring ob man besser geworden ist (wenn mann den ein oder anderen Braun oder Schwarzgurt zu schaffen macht :D ).
Wie gesagt meine Meinung!!
So jetzt aber Frohe Weihnachten an alle KK-ler und K-sportler :) und an alle hier im Board!!
cyberpunch
24-12-2004, 11:41
Finde ich OK, deine Einstellung. Die Praxis (Sparring) zeigt einem am besten auf welchem Niveau man sich bewegt.
Hallo 4rensiker,
bei einigen sind diese Prüfungen sicherlich angebracht, da diese eine Bestätigung brauchen, und sich ein Bein abfreuen, wenn sie ihre Urkunde in der Schule oder zuhause aufhängen dürfen.
Wenn man in einem Verband steckt, wie bei der EWTO sind Prüfungen eine Notwendigkeit, da (obwohl es Kerni bestimmt nicht interessiert) Kerni einen kleinen Überblick über die Ausbilder gewinnen kann.
Bei kleineren GRuppen oder Vereinen finde ich Graduierungen nicht unbedingt angebracht, da der Lehrer der Gruppe selber weiß, wie weit der eigene Schüler ist.
Letztlich wird odersollte jeder individuell Unterrichtet werden, je nach seinem Können und seiner Begabtheit.
Solche Prüfungen geben nur wider, wie weit der techn. Stand ist, und nicht ob man Herz und Eier fürs kämpfen hat. Das vergessen die meisten leider!
Gruß
Vatan
cyberpunch
24-12-2004, 12:29
Solche Prüfungen geben nur wider, wie weit der techn. Stand ist, und nicht ob man Herz und Eier fürs kämpfen hat. Das vergessen die meisten leider!
:yeaha: Respekt :yeaha:
Ich finde schon,daß Prüfungen sehr wichtig sind im Kampfsport.:yeaha: Allein die Vorbereitungen für eine Gürtelprüfung sind z.B.für Kinder etwas Wertvolles.So lernen die Kids auch in der Schule,wie man sich richtig für einen Test vorbereitet und während der Prüfung wie man sich richtig konzentrieren muß.:rolleyes:
Außerdem haben allein die Gürtelfarben eine "symbolische" Bedeutung:Weiß_die Unschuld,Gelb-die Erde,Grün-die Wiese,Braun-der Baum der wächst,Blau der Himmel,Rot-Gefahr,und Schwarz-wenn man alle Farben zusammenmischt-Meister.;)
Ich wünsche euch allen noch gesegnete Feiertage :muetze:
halte prüfungen für unsinn. beim schwimmen ists z.b. auch so, ich kann mir was darauf einbilden schon lange dabeizusein, wenn jemand schneller schwimmt, dann ist das egal, dann muss ich ranklotzen wenn ich mithalten will. es würde auch z.b. keinen sinn machen, schwimmgraduierungen einzuführen a la " kann brustschwimmen", "rollwenden"... da fällt der unsinn jedem auf. aber im bereich kk/ks wirds plötzlich als non plus ultra von einigen angesehen. zum thema qualitätskontrolle: wenn der lehrer prüfungen zu sowas nötig hat würd ich wegwechseln.
cyberpunch
Zitat:
Original geschrieben von MK
Mein Gott, ich versteh es echt nicht.
In der Schule träumte man davon, daß endlich Schluß mit den Scheiß-Prüfungen ist, Ausbildung, Uni dasselbe und jetzt freut Ihr Euch, daß Ihr richtig 'rangenommen' werdet.????????
Also für waren die Prüfungen auch ein persönlicher Leistungsausweis. Und nicht nur Schikane.
cyberpunch: früher gabs für sowas einen S vorwurf ;)
Gefährlich wird es wenn Graduierung streng an Trainingsprogramm gekoppelt wird. Es ist einfach sinnvoll und notwendig mit lernwilligen und -fähigen Schülern auch im "Vorgriff" mal Dinge zu trainieren, die mit deren aktuellem Programm nichts zu tun haben. Einfach im Sinne von Vollständigkeit, "big picture", Kampffähigkeit etc.
Volle Zustimmung. Ergänzen möchte ich noch, dass man von Schülern nicht verlangen sollte, dass sie Prüfungen machen wenn sie es absolut nicht wollen (erfahrungsgemäß wollen es aber die meisten!). Außerdem ist ein Prüfungslehrgang eine gute Gelegenheit, mal mit Leuten aus anderen Schulen zu trainieren.
Gruß,
Wolfgang
cryingfreeman
24-12-2004, 15:23
Ich finde schon,daß Prüfungen sehr wichtig sind im Kampfsport.:yeaha: Allein die Vorbereitungen für eine Gürtelprüfung sind z.B.für Kinder etwas Wertvolles.So lernen die Kids auch in der Schule,wie man sich richtig für einen Test vorbereitet und während der Prüfung wie man sich richtig konzentrieren muß.:rolleyes:
Außerdem haben allein die Gürtelfarben eine "symbolische" Bedeutung:Weiß_die Unschuld,Gelb-die Erde,Grün-die Wiese,Braun-der Baum der wächst,Blau der Himmel,Rot-Gefahr,und Schwarz-wenn man alle Farben zusammenmischt-Meister.;)
Ich wünsche euch allen noch gesegnete Feiertage :muetze:
Das mit den Kindern sehe ich auch so ,wenn die keinen Fortschritt erkennen vergeht ihnen schnell die Lust deshalb bin ich auch absolut dafür bei kindern die Prüfung zu machen.
Ich sehe es halt von der erwachsenen Seite das da es nicht so wichtig ist!!
(Erwachsen ist gut......167 cm :D )
Bis dann :winke:
Wer Prüfungen machen möchte, der soll sie auch machen. Aber ich halte nichts davon nur Techniken vorzuführen, denn das hat nichts mit kämpfen zu tun.
Für Menschen ist Anerkennung und Lob ihrer Leistungen wichtig.
Gut finde z.B. ein "Prüfungsprogramm" wie's im BJJ oder Shidokan Karate gibt.
Manche Schwarzgurte diverser Stile haben leider nicht soviel drauf, haben in den Prüfungen irgendwelche Techniken, Katas, Poomse,... vorgeführt und dafür einen neuen Hosenhalte-Apparat erhalten.
Ein Black Belt sollte schon (meistens) alle Gürtel unter ihm schlagen können bzw. auch das bereits getan haben.
AlcohollicA
24-12-2004, 20:12
Ich finde es gut, dass Prüfungen gemacht werden. Leider werden fleissig trainierende vielleicht ein wenig zurückgehalten, aber wenn es keine Prüfungen gäbe, gäbe es viele Deppen, die nach ner Woche schon mit denen der nächsten Stufe trainieren wollten. (Hoffe ihr versteht, was ich meine).
Das mit den Prüfungsgebühren ist ne andere Sache: ich bezahle für jede Prüfung 50fr. Finde das einerseits recht viel, andererseits gibts bei uns nur 5 Prüfungen bis zur Holzpuppe...
Alki hat geschrieben:
aber wenn es keine Prüfungen gäbe, gäbe es viele Deppen, die nach ner Woche schon mit denen der nächsten Stufe trainieren wollten.
Und dafür braucht der Lehrer dann Prüfungen oder was???
:smack:
Gruß
Michael
Meine Schüler müßen keine Prüfungen machen. Bis jetzt wollen aber alle von sich aus an Prüfungen teilnehmen. Meistens öfter als ich Prüfungen ansetze.
mfg
AlcohollicA
25-12-2004, 11:38
Alki hat geschrieben:
Und dafür braucht der Lehrer dann Prüfungen oder was???
:smack:
Gruß
Michael
So gibts keine Diskussionen und es ist übersichtlicher für den Trainer...
...Außerdem haben allein die Gürtelfarben eine "symbolische" Bedeutung:Weiß_die Unschuld,Gelb-die Erde,Grün-die Wiese,Braun-der Baum der wächst,Blau der Himmel,Rot-Gefahr,und Schwarz-wenn man alle Farben zusammenmischt-Meister.;)
Danke Kumpel, hatte vor nen Thread aufzumachen in dem ich mal die Bedeutung der Gürtelfarben erfragen wollte, aber das hat sich ja jetzt erledigt. :)
Nur so der vollständikeit halber, wofür stehn denn orange und violett ?
...Gut finde z.B. ein "Prüfungsprogramm" wie's im BJJ oder Shidokan Karate gibt...
Dito, die Fitnesstests in den Vollkontakt Karate-Stilen sind aber auch nich schlecht, so mit 50 Liegestützen auf der Faust und so... :cool: :)
BotschafterKosh
25-12-2004, 11:55
Im Allgemeinen sind Prüfungen sinnvoll. Da sich die einzelnen Fertigkeiten durch eine individuelle Überprüfung und der Vorbereitungsphase verbessern & menschliche Formfehler ausgemerzt werden.
Leider steht allzuoft der damit verbundene Gewinn (Prüfungskosten) im Vordergrund, statt die Prüfung selbst.
Pyriander
25-12-2004, 12:10
Hallo und frohe Weihnachten,
Meine Meinung dazu:
Ich denke die Prüfung dienen zur Qualitäts- und Fortschrittkontrolle der Lehrer und vorallem vom Schüler selbst. Er soll vom Einfachen zum Schwierigen kommen und icht Quer dadurch. Dazu muss man halt von Zeit zur Zeit Kontrollieren. Da die Prüfungsgebühren (ich kann da nur fürs WT sprechen) wirklich noch im normalen Rahmen sind, denke ich auch nicht das das mit Geldmacherei zu tun hat. Vielmehr muss man auch daran denken, dass in den ca. 30 € Prüfungsgebühr (bei Schülergrade) ja auch eine "spezialbehandlung" durch den Sifu, ein Abzeichen, die Urkunde und den Eintrag im Ausweis.
Cyberpunch
Wenn man vom Trainer nicht einfach so eine spezialbehandlung hin und wieder kommt (und Urkunde und eintrag im Pass sind ja auch wirklich nicht im geringsten der Rede Wert), zweifel ich stark an seiner Eignung als Lehrer.
Qualitäts- und Fortschrittkontrolle kann auch ohne Prüfungen, aber dafür realitätsbezogener erfolgen, aber wie das leider in der KK-Welt so ist: die Leute haben einfach keine Lust, oder sind zu verborht, zu eingefahren, zu priviligiert, zu ängstlich oder zu inkommpetent, um sich selber und althergebrachte Methoden in Frage zu stellen.
Ich finde das schade.
Frohe Weihnachten :-)
AlcohollicA
Zitat:
Original geschrieben von MK
Alki hat geschrieben:
Und dafür braucht der Lehrer dann Prüfungen oder was???
Gruß
Michael
So gibts keine Diskussionen und es ist übersichtlicher für den Trainer...
Schwaches Bild für 'nen Trainer, wenn der das braucht.
Gruß
Michael
Darüber haben wir ja schon des öfteren 'philosophiert'.
Schmeiß, ich mal wieder folgende Fragen in den Raum:
1.Kennt der Lehrer seine Schüler nicht, so daß er sie in irgendwelche Kategorien einordnen muß?!?
2.Hilft diese Prüfungsgeschichte dem Schüler bei seiner Entwickelung?
3.Sind mit Prüfungen abzuschließende (und so auch 'einengende') Programme
sinnvoll oder hinderlich?
Frohes Fest
Michael
hi,
zu 2. ich finde es schon praktisch, wenn man ein klares ziel vor augen hat. so weiss man auf was man hinarbeitet.
wenn man ins training geht und vorher nicht weiss was man macht, dann finde ich es unbefriedigend. anders weiss man nach abschluss der prüfung, dass man diese dinge x stunden geübt hat und einigermassen eine grundlage hat.
andererseits bei 3 bis 4 prüfungen im jahr finde ich die prüfungsgebühren schon heftig ! zusätzlich noch lehrgänge und der monatliche beitrag. wie soll sich das ein schüler / student leisten ?????
gruss
derKünstler
27-12-2004, 10:37
Allgemein:
Bei individuellem Unterricht sind Prüfungen immer Teil der Ausbildung (weil diese da mindestens unbewusst stattfinden). Ein "Reglement" ist da nicht weiter nötig.
Bei Gruppenunterricht sind reglementierte Prüfungen (also auch eine zeitliche Regelung) irgendwann nötig.
In einer Konsumgesellschaft sind sie ein Muss. ;)
@Kaiten
Was heißt "leisten können"?
Wer sich leisten kann, Schüler/Student zu sein, was will derjenige eigentlich mehr? Soviel gesponsorte Ausbildung ...
salut
gibt es denn im WSL/Ph.Bayer-Ving Tsun auch prüfungen ? oder graduierungen ?
wie wird dort mit dieser sache umgegangen ?
Nein. Es gibt keine Prüfungen bei uns.
Der Lehrer kennt die Schüler und durch das gemeinsame Training
kann er die Leute problemlos einschätzen, d.h. insbesondere deren
Fehler/Schwächen erkennen und entsprechend intervenieren.
Und Gradierungen sind auch überflüssig, da man a. nicht in Konkurrenz steht und b. sowieso das Können sich im Training (s.o.) zeigt.
Gruß
Michael
juerschue
30-12-2004, 09:07
Ich gebe es ja zu: als ich vor x Jahren mit dem TKD anfing, war ich "gürtelgei" und freute mich riesig, die Farbskala nach oben zu gehen. Dann war ich "Rotgurt" und irgendsoein A...-loch aus der Nachbarklasse hat mich verhauen. Tat meiner Nase und meinem Ego weh, aber ich habe dann doch etwas Abstand zu der Idee, nur weil mein Bauch durch eine andere Farbe geziert wird, ein besserer Kämpfer zu sein.
Und darum darf es bei den Prüfungen nicht gehen, d.h. den Prüflingen zu vermitteln, nur weil sie eine Prüfung bestanden haben, zu "superman/woman" geworden zu sein.
Trotzdem, immer dann, wenn ich vor einer Prüfung war, habe ich mich angestrengt, an dem, was von mir verlangt wurde, gearbeitet und dann auch (meistens) bestanden. Immer dann, wenn es so ein "laissez fair"-Prinzip war, habe ich mehr von mir gehalten als ich war und das dann ggf. auch schmerzhaft lernen müssen. Die meisten von uns brauchen Motivation von aussen. Ich finde, dass kann man ruhig zu geben. Sicherlich, irgendwann ist die Eigenmotivation und der Spass an einer Sache so gross, dass man diese nicht mehr so braucht, aber ich stehe Prüfungen auch im KK Bereich positiv gegenüber:
- da diese das Lehrmaterial überschaubar gliedern (ob sinnvoll oder nicht so sinnvoll, das ist eine andere Frage)
- da sie eine Anleitung für den Prüfling sind (das kommt dran und das musst Du können etc.)
- sie eine Überschauberkeit auch für den Prüfer bieten, der einen bestimmten Entwicklungsabschnitt zu beurteilen hat und nicht mehr
Ich finde es auch von Seiten der Prüfer/Lehrer/Sifus etc. nicht verkehrt, seinen Schülern zu zeigen, wo diese in der Entwicklung stehen. Wenn dieses als Mittel der ggf. Erniedrigung, des "Beutelscheidens" etc. genommen wird, des extremenn Egoaufbaus genommen wird, dann läuft etwas in die falsche Richtung.
Leben und leben lassen!
Gruss
juerschue
-------
know your limitations but do not limit yourself.
mike_xxx
30-12-2004, 18:01
wenn diese prüfungen auch wirklich prüfungen wären, dann würden sie auch einen sinn ergeben. tatsache ist aber das die meisten erst bei diesem lehrgang erstaunt sehen was alles in ihrem programm ist. das ganze ist eine parodie.
lg
Mike
stefan jöhnk
02-01-2005, 10:53
@ mike_xxx
Wenn die Leute ihre Techniken erst in der Prüfung selbst kennen lernen, dann sollte dieses aber mal beim Ausbilder hinterfragt werden. Denn dieser ist ja dafür zuständig, dass die Schüler den Stoff beherrschen.
Grüße
Unsinn.
Nur gut lehren, lernen und üben macht Sinn.
bis dann
FoxCunningTR
02-01-2005, 15:26
Prüfungen sind meiner Meinung nach gut damit andere Lehrer/Übungleiter sehen, wie weit man ist bzw. um den Unterricht vernünftig einzuteilen.
Für mich persönlich ist der erste Punkt aber der wichtigere, weil ich aus beruflichen Gründen recht viel unterwegs bin und daher auch verschiedene Schulen besuche (jeweils EWTO). Wäre ich nur in meiner "Stamm"schule so würde ich auch sagen das unser Sifu seine Pappenheimer kennt und auch deren Vortschritt beurteilen kann (ohne Prüfung). Auf den Verband gesehen macht es jedoch m.E. Sinn.
Zum Thema Prüfungsgebühr:
Zitat unseres Sifus :
"Mit dem bezahlen der Prüfungsgebühr habt ihr, sozusagen, eine Blanko-Urkunde gekauft. Wenn ihr diesesmal durchfallt müßt ihr bei der nächsten Prüfung nicht nochmal die Prüfgebühr zahlen."
Und ich hatte nie den Eindruck das man "einfach so", nur mit bezahlen der Gebühr, durch die Prüfung kommt. Auch ist unser Sifu nicht so der Fan von "Massenprüfungs"-Lehrgängen bei denen 100-200 Mann geprüft werden. Ist auch nicht mehr notwendig, weil er inzwischen bis 12. SG prüfen darf :D
Man kann (bei Prüfungslehrgängen) auch sagen, daß man will keine Prüfung machen, sondern das ganze nur als Vorbereitungs-Lehrgang machen. Und gezwungen wird man schon gar nicht.
Es gibt ja auch mehrere Stufen von bestehen/durchfallen (zumindest in der EWTO). Das darf man auch nicht vergessen.
Frohes neues Jahr
FoxCunningTR
Fox..... hat geschrieben:
Prüfungen sind meiner Meinung nach gut damit andere Lehrer/Übungleiter sehen, wie weit man ist bzw. um den Unterricht vernünftig einzuteilen.
Schlechtes Zeugnis für den Lehrer.
Gruß
Michael
FoxCunningTR
03-01-2005, 08:21
Schlechtes Zeugnis für den Lehrer.
Gruß
Michael
Nur zum Verständnis (steh grade aufm Schlauch, glaub ich):
Meinst du schlechtes Zeugnis, weil er (fremder Lehrer)
1. direkt sehen müsste wie weit ich bin oder
2. er sich erkundigen sollte wie weit Schüler anderer Schulen (soweit er weiß das sie zu ihm kommen) sind?
LG
Fox
Weil er nach relativ kurzer Zeit erkennen müßte, wieweit Du bist.
Gruß
Michael
cyberpunch
03-01-2005, 12:23
andererseits bei 3 bis 4 prüfungen im jahr finde ich die prüfungsgebühren schon heftig ! zusätzlich noch lehrgänge und der monatliche beitrag. wie soll sich das ein schüler / student leisten ?????
Also 3 bis 4 Prüfungen sind ja schon ein bischen viel. Ich denke nicht dass dies Sinn macht. Dass ist schon ein bischen viel. Einerseits kostet das ne ganze Menge und andererseits denke ich ist es nicht Sinnvoll, denn der neue Prüfungsstoff muss ja auch noch zuerst vermittelt, danach trainiert und in die Hirnrinde eingemeisselt werden.
Allen eine gutes neues Jahr!
cyberpunch
03-01-2005, 12:32
wenn diese prüfungen auch wirklich prüfungen wären, dann würden sie auch einen sinn ergeben. tatsache ist aber das die meisten erst bei diesem lehrgang erstaunt sehen was alles in ihrem programm ist. das ganze ist eine parodie.
lg
Mike
:ups: Da müsste man aber dem Lehrer oder Trainier mal was tierisch auf die Kappe geben. Ueberall wo es sog. technische Prüfungen (z.b. WT) gibt ist das Programm genaustens bekannt. Der Lehrer weiss also ganz genau was beim Schüler geprüft wird.
Ich gebe dir aber leider auch Recht und ich finde es zum ko%*en, wenn ein Schüler unvorbereitet an die Prüfung gelassen wird. Da liegt es halt auch am Prüfenden den Schüler entsprechend durchfallen zu lassen (habe ich übrigens schon an einem Lehrgang erlebt. Der Lehrer kriegte auch ne Menge Schelte).
cyberpunch
03-01-2005, 12:35
Nein. Es gibt keine Prüfungen bei uns.
Der Lehrer kennt die Schüler und durch das gemeinsame Training
kann er die Leute problemlos einschätzen, d.h. insbesondere deren
Fehler/Schwächen erkennen und entsprechend intervenieren.
Und Gradierungen sind auch überflüssig, da man a. nicht in Konkurrenz steht und b. sowieso das Können sich im Training (s.o.) zeigt.
Gruß
Michael
Das funktioniert ja gut und recht wenn du nur bei deiner Schule / Lehrer trainierst. Wenn du aber ab und zu wie ich immer wieder (z.b. in den Ferien) an eine andere Schule ins Training gehst, weiss der Lehrer ja auch nicht genau auf welchem Niveau oder Programm (nenne es wie du willst) du dich befindest. Da macht eine Gradierung aus meiner Sicht schon Sinn. Das eine Gradierung mit einer kleineren oder grösseren Prüfung zusammenhängt ist, mindestens aus meiner Sicht, verständlich.
@Cyberpunch:
Da ist halt wieder so ein Punkt:
Bei uns gibt es keine Programme, sondern es wird nach individuellen Bedürfnissen
unterrichtet.
Und wenn der Lehrer gut ist, ist er eben auch in der Lage 'Fremde' schnell
so weit korrekt einzuschätzen, daß er eben nach oben genannten Prinzip arbeitenm kann.
Gruß
Michael
cyberpunch
03-01-2005, 12:56
@Cyberpunch:
Und wenn der Lehrer gut ist, ist er eben auch in der Lage 'Fremde' schnell
so weit korrekt einzuschätzen, daß er eben nach oben genannten Prinzip arbeitenm kann.
Ich gebe dir Recht, dass ein Lehrer sehr schnell eine Einschätzung machen kann. Dafür braucht er aber auch seine Zeit und vergeudet damit wertvolle Unterrichtszeit von den anderen Schülern. Ich akzeptiere selbstverständlich deine Meinung, trotzdem bin ich froh, dass ein "neuer" Lehrer einem Gastschüler nicht jedes Mal ne Wunde Brust hauen muss, nur um herauszufinden, dass sein Pak Sao noch nicht sitzt :D
FoxCunningTR
03-01-2005, 13:17
Ich gebe dir Recht, dass ein Lehrer sehr schnell eine Einschätzung machen kann. Dafür braucht er aber auch seine Zeit und vergeudet damit wertvolle Unterrichtszeit von den anderen Schülern.
Sowas in der Art wollte ich grade auch schreiben :D
@MK:
Wie lang ist denn deiner Meinung nach die Zeit die ein Lehrer/Trainer max. brauchen sollte bis er jemanden einschätzen kann?
und:
Wie lang ist denn eine Trainingseinheit bei Euch?
Die 2. Frage interessiert mich einfach nur so nebenbei um mal nen Vergleich zu haben. Kann ja sonst nur von mir reden.
MfG
Fox
Ich gebe dir Recht, dass ein Lehrer sehr schnell eine Einschätzung machen kann. Dafür braucht er aber auch seine Zeit und vergeudet damit wertvolle Unterrichtszeit von den anderen Schülern. Ich akzeptiere selbstverständlich deine Meinung, trotzdem bin ich froh, dass ein "neuer" Lehrer einem Gastschüler nicht jedes Mal ne Wunde Brust hauen muss, nur um herauszufinden, dass sein Pak Sao noch nicht sitzt :D
Erst einmal ist es ja gar nicht nötig, jemandem bei seinem ersten Besuch sofort die Brust wund zu hauen, um ihn einschätzen zu können. Kommt natürlich auch immer ein bisschen darauf an, was de "Fremde" wissen/erfahren möchte.
Dass ein Lehrer Zeit aufbringen muss, wenn ein Interessierter zum Training kommt, ist doch völlig klar und meines Erachtens nach auch selbstverständlich. Er ist ja gewissermaßen ein Gast und sollte auch als solcher behandelt werden. Nicht als Störenfried, der dem Lehrer wertvolle Unterrichtszeit raubt. Käme mir ziemlich blöd vor, wenn ich eine andere Schule besuchen würde und mir würde das Gefühl vermittelt, ich würde nur stören.
Also ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Gehört doch zum ganz normalen menschlichen Umgang, dass man sich mit jemand Neuem auch ein wenig auseinandersetzt.
Bei uns schauen auch Leute zu, manche wollen nur gucken, die muss man fast bedrängen, Fragen zu stellen; andere wollen sofort mitmachen, zeigen Interesse und sind wissbegierig. Mit denen macht man natürlich auch ein bisschen, vielleicht auch ein bisschen mehr. Empfinde ich eigentlich nicht als störend oder dergleichen.
Gruß Kai
cyberpunch
03-01-2005, 16:49
Dass ein Lehrer Zeit aufbringen muss, wenn ein Interessierter zum Training kommt, ist doch völlig klar und meines Erachtens nach auch selbstverständlich. Er ist ja gewissermaßen ein Gast und sollte auch als solcher behandelt werden. Nicht als Störenfried, der dem Lehrer wertvolle Unterrichtszeit raubt. Käme mir ziemlich blöd vor, wenn ich eine andere Schule besuchen würde und mir würde das Gefühl vermittelt, ich würde nur stören.
Also ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Gehört doch zum ganz normalen menschlichen Umgang, dass man sich mit jemand Neuem auch ein wenig auseinandersetzt.
@Kaybee: Hast vermutlich die Threats nicht genau gelesen. Es geht ja nicht darum um die Schule eines anderen Styles als Gast zu besuchen und sich somit einen Eindruck über das Training zu verschaffen. Vielmehr geht es darum, dass jemand der Beispielsweise den Karatestil XY trainiert in den Ferien nach Österreich oder Frankreich fahren kann und dort in einer Schule des gleichen Styles (XY) das Training besuchen kann. Dann ist man nicht mehr ein Interessierter sondern ein ganz normaler Schüler einer anderene Schule. Selbstverständlich teile ich deine Meinung, dass man auch dann Gast ist und man als solcher behandelt werden sollte. Das Training macht einfach mehr Spass wenn dich der Lehrer einer solchen Host-Schule einfach nach deiner Gradierung fragen kann und schon bist du ein paar Minuten später in einer Gruppe (deiner Gradierung entsprechend) eingeteilt.....ist einfach effizienter.....dies ist meine Meinung.
Grüsse, Cyberpunch
@Cyberpunch:
Training ist bei uns täglich von 16:00h-20:00h/20:30h.
Und wie Kai schon ganz richtig anführte: Man muß einem Gastschüler
nicht die Brust wund hauen (übrigens: wieso die Brust???), um sein Können
einschätzen zu können. Schlimm wenn es so wäre!
Und wenn es sogar ein Schüler des eigenen Stils ist, dann sollte es eigentlich noch schneller mit dem Einschätzen gehen.
Gruß
Michael
@Kaybee: Hast vermutlich die Threats nicht genau gelesen. Es geht ja nicht darum um die Schule eines anderen Styles als Gast zu besuchen und sich somit einen Eindruck über das Training zu verschaffen. Vielmehr geht es darum, dass jemand der Beispielsweise den Karatestil XY trainiert in den Ferien nach Österreich oder Frankreich fahren kann und dort in einer Schule des gleichen Styles (XY) das Training besuchen kann. Dann ist man nicht mehr ein Interessierter sondern ein ganz normaler Schüler einer anderene Schule. Selbstverständlich teile ich deine Meinung, dass man auch dann Gast ist und man als solcher behandelt werden sollte. Das Training macht einfach mehr Spass wenn dich der Lehrer einer solchen Host-Schule einfach nach deiner Gradierung fragen kann und schon bist du ein paar Minuten später in einer Gruppe (deiner Gradierung entsprechend) eingeteilt.....ist einfach effizienter.....dies ist meine Meinung.
Grüsse, Cyberpunch
Du hast gar nicht mal soo unrecht... Aber was ich hier mal reinschmeissen muss ist, sowas funktioniert nur bei KK´s sie in sektionen und programme aufgeteilt sind... Dann weiss der lehrer du hast das und das gelernt und dann kann er nur herausfinden wie gut du die programme kannst... viel simpler und effektiver sind eigentlich "lehren" die freier sind. Dann nimmt der lehrer nur 5 minuten für dich und weiss ob du was kannst oder nicht und wie weit du bist.
Da natürlich die meisten sich denken die 5 minuten hab ich bei 1,5 stunden training nicht, würd ich sagen pechgehabt. Würd mir zu denken geben!
Bei uns hat mein Lehrer sich für jeden gast zeit genommen und hat viel erklärt und einen sehr guten (IMHO) einblick verschafft(was so halt in 1 stunde geht, danach wird halt weiter trainiert! wie mein lehrer schon schrieb 16 bis 20 uhr!)...
flavoursaver
03-01-2005, 20:52
ich sag nur eins:
hätte schon yip man ein einheitliches unterrichtsprogramm mit schülergraden und prüfungen eingeführt...
...gäbs heute diese forum nicht!
so. :D
hi,
andererseits bei 3 bis 4 prüfungen im jahr finde ich die prüfungsgebühren schon heftig ! zusätzlich noch lehrgänge und der monatliche beitrag. wie soll sich das ein schüler / student leisten ?????
Eigene Ausbilder bemutigen, die Befähigung zu erlangen, selbst Schülergradprüfungen abzunehmen.
Zu den Leuten, die glauben im Jahr 3 bis 4 Prüfungen machen zu müssen, lernt das Programm richtig und ausführlich anstatt durch die Programme zu rasen. Das gilt insbesondere fütr die höhren Schülergrade ab 9.
Ich persönlich finde Prüfungen recht gut, meiner Meinung nach sollten die vor allem in der EWTO viiiel strenger ausfallen :rolleyes:
oder man sollte bei den größeren Lehrgängen wenigstens das Gefühl haben, geprüft zu werden.
Das Problem sind ja nicht die Prüfungen an sich im WT, das Problem ist, dass gar nicht geprüft wird, sondern dass man zahlt und dann sicher durchkommt.
Glaub mir das ist nur in den unteren Schülergraden auf großen Lehrgängen so.
Ab 9 oder kann man auch durch fallen, wenn man sich extem tapsig anstellt.
Und schlussendlich trainiere ich ja für mich, ich will die KK können und wenn jemand den gleichen Grad wie ich hat, aber nichts kann, dann ist das ja sein Problem...
Da hast Du recht, diese Phänomen hat man leider manchmal. Also zeig es ihnen
:hammer:
wenn diese prüfungen auch wirklich prüfungen wären, dann würden sie auch einen sinn ergeben. tatsache ist aber das die meisten erst bei diesem lehrgang erstaunt sehen was alles in ihrem programm ist. das ganze ist eine parodie.
Du kennst ja Leute :narf:
Wenn Du solch bein den Prüfungslehrgängen triffst: :megalach:
@ ALLE, die sich über unvorbereitete Prüflinge ärgern, seid gewiss, deren Unwissenheit bzw. Nichtkönnen holt sie irgentwann ein. sei es auf der Strasse, Wettkampf, nächste Prüfung wenn Sifu "sich mal Zeit nimmt ...." ;) werden sie schon merken.
Allerdings fällt so auch ein schlechtes Licht auf die betreffenden Ausbilder.
Es gilt ja nach wie vor: Gute Lehrer => gute Schüler; schlechte Lehrer => schlechte Schüler
Glaub mir das ist nur in den unteren Schülergraden auf großen Lehrgängen so.
Ab 9 oder kann man auch durch fallen, wenn man sich extem tapsig anstellt.
Ja eben, extrem tapsig, eigentlich sollte man ja auch durchfallen wenn man das Programm einfach nicht gut genug kann. Damit jemand durchfällt muss er extrem schlecht sein, eigentlich sollten ja auch einfach "schlechte" durchfallen... :rolleyes: Beim letzten Lehrgang kamen auch beim 8. Programm alle durch, auch die, die so gut wie nichts (von ihrem Program) konnten. Ich nehme nicht an, dass sich das auf 9 schlagartig ändert, wenn doch, freut es mich natürlich ;)
Und ja, da hast du recht, es ist nur auf grossen Lehrgängen so, bei uns in der Schule wird sehr gut geprüft. Leider gehen die schlechten dann auf die Lehrgänge :D
Aber eben, sich darüber aufregen, solange man nichts ändern kann, bringt nichts :cool:
Grüsse
Sonora
cyberpunch
04-01-2005, 11:16
@ ALLE, die sich über unvorbereitete Prüflinge ärgern, seid gewiss, deren Unwissenheit bzw. Nichtkönnen holt sie irgentwann ein. sei es auf der Strasse, Wettkampf, nächste Prüfung wenn Sifu "sich mal Zeit nimmt ...." ;) werden sie schon merken.
DIES IST GENAU MEINE MEINUNG. UND ICH VERMUTE AUCH DIE MEINUNG DER PRÜFENDEN EXPERTEN. IRGENDWANN IST VIELLEICHT MAL ZAHLTAG! ENTWEDER DU KANNST DANN DAS ERLENTE (UND GEPRÜFTE) ANWENDEN ODER DU KRIEGST EINS AUF DIE NASE.
Allerdings fällt so auch ein schlechtes Licht auf die betreffenden Ausbilder.
Es gilt ja nach wie vor: Gute Lehrer => gute Schüler; schlechte Lehrer => schlechte Schüler
AUCH DA KANN ICH DIR ZUSTIMMEN. IST SCHON INTERESSANT, DASS MAN DIE SCHÜLER FAST BLIND IHREN LEHRERN ZUWEISEN KANN :D . Es sind nämlich immer dieselben Schulen resp. Schulleiter, welche unvorbereitete Schüler an die Prüfungen schicken. Aber die checken einfach nicht, dass sie sich damit selber schaden!
FoxCunningTR
04-01-2005, 13:55
AUCH DA KANN ICH DIR ZUSTIMMEN. IST SCHON INTERESSANT, DASS MAN DIE SCHÜLER FAST BLIND IHREN LEHRERN ZUWEISEN KANN :D
Dem ersten Teil stimm ich so halb zu:
Es gibt extrem viele Schüler die mit dem Gedanken Ich will schnell alle Prüfungen machen trainieren und somit nur Ihr (für die Prüfung relevantes) Programm durchziehen und sich nicht helfen lassen wollen bzw. keine Tips annehmen.
Will damit sagen: Schlechte Schüler haben nicht zwangsläufig schlechte Lehrer.
Wenn der Lehrer aber nicht wenigstens versucht seinen Schüler zu bremsen, gebe ich Euch recht =>schlechter Lehrer
Wenn der Schüler nicht auf den Lehrer hören will hilft evtl. gegen die Wand laufen lassen :narf:
Bei uns kann man auch bei der Prüfung für 1.SG durchfallen (was zwar unwahrscheinlich ist, aber möglich schon).
MfG
FoxCunning
@Foxcunning
Wie laufen denn bei euch die Prüfungen ab? Also sind es Lehrgänge mit über 100 Personen oder Kleingruppen? Und werden die Schüler geprüft oder wird ihnen nur beim Training zugeschaut (übertrieben gesagt ;) )
Grüsse
Sonora
cyberpunch
04-01-2005, 14:43
Wie laufen denn bei euch die Prüfungen ab? Also sind es Lehrgänge mit über 100 Personen oder Kleingruppen?
Bei uns gibt es kleinere und grössere Lehrgänge (je nachdem in welchem Ort dies stattfinden). Zusätzlich kann man aber auch an Intensivtrainings und Kleingruppen (vielleicht 10 Personen) die Prüfung ablegen.
Ich persönlich meide die grossen Lehrgänge, da dort eh nur viel gebabelt und wenig trainiert wird. Auch gekomme ich einfach weniger fürs Geld, wenn der Sifu vielleicht nur 1-2 Mal pro Lehrgang rasch Zeit für mich hat. Bei den Kleinen Lehrgängen und Kleingruppen ist alles viel persönlicher und man hat Zeit mit dem Sifu auch über längere Zeit (auch ohne Prüfung) zu trainieren. Das ganze kostet vielleicht etwas mehr, aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt absolut.
Es ist halt immer die Frage ob man den Weg des geringsten Wiederstandes gehen möchte? Ich persönlich liebe halt die Herausforderungen und die bekommt man an den grossen Lehrgängen (> 40 Personen) nicht.
Und werden die Schüler geprüft oder wird ihnen nur beim Training zugeschaut (übertrieben gesagt)
Bei uns werden die Schüler wirklich geprüft :fight:. Wie auch schon erwähnt gab es auch solche die nicht bestanden haben. Je höher die Gradierung desto krasser. Richtig gut wird es dann ab dem 11. Schülergrad und höher. Dort bist de dann fix und fertig :hammer: wenn du deine Urkunde entgegennehmen kannst.
FoxCunningTR
04-01-2005, 16:43
Bei uns (wenn in WHV) geprüft wird sind das meistens Kleingruppen (letztes mal ca. 10 Personen).
Und jeder wird (entsprechend des Programmes) geprüft:
Bei einigen Sachen hat man das Gefühl "normal" beim Training beobachtet zu werden, z.B. Schrittarbeit.
Die Formen, Kettefauststöße oder Blitzdefence werden einzeln bewertet. Was aber nicht heißt das die anderen in der Zeit nix machen. Alle sollen das gleiche gemacht haben (also während der Kettenfauststoß-Bewertung machen alle Kettenfauststöße etc.).
Es wird zwar auch angeboten das man zwischendurch z.B. nach Bremen zu nem großen Lehrgang fährt aber, wie ich weiter oben geschrieben habe, unser Sifu hält da nicht so viel von. In Kleingruppen wird halt besser geprüft (Zeitfaktor).
Ich denke auch, man sollte schon irgendwo das Gefühl haben das man geprüft wird. Man nimmt sich die noch auftretenden Verbesserungsvorschläge irgendwie mehr zu Herzen.
MfG
FoxCunning
stefan jöhnk
05-01-2005, 08:55
@ Sonora
<< Ja eben, extrem tapsig, eigentlich sollte man ja auch durchfallen wenn man das Programm einfach nicht gut genug kann. Damit jemand durchfällt muss er extrem schlecht sein, eigentlich sollten ja auch einfach "schlechte" durchfallen... >>
Das ist ja das witzige an der Geschichte! Irgendwann werden die dann nämlich mal auf der Straße getestet :D und dann laufen sie herum und sagen WT funktioniert nicht. Ach wie merkwürdig! :rolleyes:
Beim letzten Lehrgang kamen auch beim 8. Programm alle durch, auch die, die so gut wie nichts (von ihrem Program) konnten. Ich nehme nicht an, dass sich das auf 9 schlagartig ändert, wenn doch, freut es mich natürlich ;)
Auf einem Lehrgang auf Sufu Kernspecht kamen
auf 9. SG 3 von 4
auf 10. SG 2 von 5
auf 12. SG 0 von 4
(Angaben ohne Gewähr, da ich selbst geprüft wurde) :)
durch die Prüfung. Du siehst es kann sich doch änderen bei den hohen Schüler graden.
AUCH DA KANN ICH DIR ZUSTIMMEN. IST SCHON INTERESSANT, DASS MAN DIE SCHÜLER FAST BLIND IHREN LEHRERN ZUWEISEN KANN . Es sind nämlich immer dieselben Schulen resp. Schulleiter, welche unvorbereitete Schüler an die Prüfungen schicken. Aber die checken einfach nicht, dass sie sich damit selber schaden!
Welche Schulen bzw. Lehrgänge meinst Du vielleicht meinen wir die selben. :klatsch: :beer:
Richtig gut wird es dann ab dem 11. Schülergrad und höher. Dort bist de dann fix und fertig wenn du deine Urkunde entgegennehmen kannst.
Nach solchen Prüfungen WEISS man, die Urkunde kan man sich VERDIENT !
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