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Vollständige Version anzeigen : Kung Fu mit Rückenproblemen?



MiNaSo
07-01-2005, 21:14
ich würde gerne wissen, ob ihr wisst, ob man mit rückenproblemen (skoliose bzw. wirbelsäulenverkrümmung) kung fu machen kann oder ob es probleme dann geben könnte. wäre dankbar wenn ihr antworten würdet.

Lau Kar Bo
07-01-2005, 21:33
ich würde gerne wissen, ob ihr wisst, ob man mit rückenproblemen (skoliose bzw. wirbelsäulenverkrümmung) kung fu machen kann oder ob es probleme dann geben könnte. wäre dankbar wenn ihr antworten würdet.

Ich denke da wäre Tai Chi angebrachter....
ansonsten müßtest Du erklären inwiefern Dein Rückenproblem dich beeinträchtigt.z.B.Hast Du schmerzen bei Belastung?

MiNaSo
07-01-2005, 21:41
ich habe eigentlich immer schmerzen. aber das ist auszuhalten, muss es ja aushalten. aber ich weiß nicht ob dann wenn ich kung fu anfang das nicht schlimmer wird oder es gleich bleibt, es könnte sich auch verbessern (habe ich schonmal davon gehört)

Pasch
07-01-2005, 21:51
@ MiNaSo

ich habe auch ne leichte Skoliose.. Wenn du an jemanden kommst, der ne gewisse Ahnung hat dürfte das kein problem sein. Sieh nur zu, daß du nicht grade bei Wushu achtest!!
Mein Meister ist Phisiotherapeut und meiner Haltung hat es sehr geholfen! Ich weiss nicht ob das bei starker Skoliose auch geht.. Frag am besten nach, wenn du was in deiner Gegend hast. Wenn du das gefühl hast der Meister hat keine Ahnung von sowas lass lieber die Finger davon!!

BFM09
07-01-2005, 22:23
ich mach tkd mit ner triple s skoliose, aber die kriegt mich nich klein =))


musst halt aufpassen, dass du immer schön den rücken trainierst, damit die muskeln da unterstützungsarbeit leisten.




btw, hast du im normalen leben deswegen schmerzen ?

MiNaSo
07-01-2005, 22:51
ich hab im normalen leben deswegen schmerzen, und ich sollte auch kein sport oder sowas laut ärzten machen, aber was sind schon ärzte *g*

AlKa
07-01-2005, 23:01
also ich hatte auch ne skoliose (glaub ich, zumindest stand das auf der behandlung für den physiotherapeuten), halt ne krümmung der wirbelsäule, und ich mache Kung Fu.
Ich hatte aber nie Schmerzen, sondern nur eine scheiss Haltung und nicht wirklich Rückenmuskeln die das halten konnten.

Ich musste halt lange zum Physiotherapeuten bis ich gerade gehen konnte, Muskelaufbau etc., und da sowas ja auch bei Kung Fu gemacht wird, ist das wohl nicht so schlimm denk ich.

Mitlerweile ist meine Skoliose glaubsch weg, nur bin ich auch noch jugendlich und ich bin damals noch gewachsen...

Jadetiger
07-01-2005, 23:12
Ich persönliche denke, dass es erstens stark auf den Meister ankommt, der dich unterrichtet (mein Sifu ist z.B. Heilpraktiker und kennt sich wirklich gut aus) und außerdem denke ich, dass verschiedene Stil wohl unterschiedlich gut geeignet sind. Von Stilen, die Anfängern viel an Krafttraining und/oder Akrobatik abverlangen, würde ich an deiner Stelle die Finger lassen.
Ansonsten kann auch ich auf Tai Chi verweisen. Sowohl Tai Chi als auch Kung Fu schulen sehr gut das Gefühl für Haltung und Bewegung der Köperachsen. Denkst du, das könnte dir helfen?

Eine Frage in diesem Zusammenhang:
Wieviel Krafttraining wird Schülern von Praying Mantis abverlangt? Kann jemand Vergleiche zu anderen Stilen ziehen?

MiNaSo
07-01-2005, 23:55
ich glaub schon dass es mir weiterhilft...
ich wollte schon immer kung fu machen, aber bis jetzt kam immer etwas dazwischen, leider

Jochen Wolfgramm
08-01-2005, 00:08
MiNaSo: gerade wenn Du dich mit einer traditionellen Variante des Kung Fu zu Anfang beschätigst, kann es Deinem Rücken eigentlich nur gut tun! Das Standtraining und die Grundtechniken werden in jedem Fall deinen Rumpf stärken.

Bislang hatte ich noch zwar noch Niemanden mit einer sehr starken Skoliose in meiner Schule, aber viele sind bei richtigem und kontinuierlichem Training ihre Rückenschmerzen losgeworden!

@ Jadetiger: ein angepasstes Krafttraining ist schon förderlich. Im Training wird unregelmäßig regelmäßig Kraft trainiert um die Schüler zu motivieren selber was zu machen.
Aber zu viel Kraft ist eher hinderlich. Sobald es auf die Geschwindigkeit der Ausführung von Techniken geht, ist es Kontraproduktiv!

Als Leitfaden: bei der Gelbgurtprüfung (1 zum 2ten schülergrad) muss der Schüler bei uns 400 Beinschwinger, 1000 Fauststöße, 200 Liegestütz und zum Schluss 1,5 min tiefe MaBo stehen. In dieser Reihenfolge.

MiNaSo
08-01-2005, 00:26
@mantis
was sind mabo´s?

HuLong
08-01-2005, 04:22
@Mantis


Als Leitfaden: bei der Gelbgurtprufung (1 zum 2ten schulergrad) muss der Schuler bei uns 400 Beinschwinger, 1000 Fauststose, 200 Liegestutz und zum Schluss 1,5 min tiefe MaBo stehen. In dieser Reihenfolge.

Endlich mal ne Schule, wo die Buben richtig rangenommen werden. 200 Liegestuetz? Respekt, Respekt.
Wer zaehlt denn die 1000 Fauststoesse?

@MiNaSo

Schliesse mich Manits an. Bei einem guten Lehrer wird dir mit deinen Rueckenproblemen sicher geholfen.
Ein Tipp, geh doch mal zu einem guten TaiJi Lehrer und lass dir etwas zeigen, was Zhan Zhuang bzw. stehende Saeule heisst. Das ist eine Uebung bei der du mit leicht gebeugten Knien und geradem Ruecken bewegungslos ueber lange Zeitraeume stehen bleibst. Am Anfang ist dass hoellisch unangenehm, aber mit der Zeit wird das besser. Die Uebung ist sehr gut fuer den Ruecken und hilft auch solche Probleme zu bessern. Natuerlich hat sie auch einen grossen KK-technischen Aspekt, um den dir jetzt aber keine Gedanken machen musst.

HuLong

HuLong

Dao
08-01-2005, 10:22
@mantis
was sind mabo´s?
Hi MiNaSo,
benütz doch bitte die Suchfunktion unter dem Begriff "Ma Bu" oder Horse Stance oder Pferdestand/Pferdeschritt.
Siehe http://www.kampfkunst-board.info/forum/search.php?searchid=273425

Dao
08-01-2005, 10:27
Hi,
Rückenbeschwerden sind leider sehr häufig in unserem Leben.
Sehr entscheidend ist meiner Meinung nach , wodurch diese ausgelöst werden und wie sie sich mit Bewegungen verhalten. Werden sie mehr oder besser. Und dann kann eine Betrachtung auch erst nach einer entsprechenden Zeit zum Resumee herangezogen werden.
Besagter Ma Bu hat mir 2-3 Jahre Knieschmerzen bereitet. Dann waren sie weg. Viele hätten dazwischen die Übunge beendet. Zusätzliche Aufbauübungen für die Muskulatur für das betroffene Gelenk sind sehr sinnvoll.
Meist bist du da bei Kung Fu Lehrern und Taijiquan-Lehrern sehr gut beraten.

jinkazama
08-01-2005, 12:05
Es gibt ein Buch über chinesische Übungen für den Rücken - sind sehr hilfreich. Kommt auch immer drauf an, was du übst ob es schädlich ist (Qi Gong oder Rückwärts- Flic-Flacs)

gabri
08-01-2005, 12:14
also ich würde auf jedenfall empfehlen erstmal in einem guten fitnesstudio das erfahrungen mit sportreha usw, hat.

sorry aber mit solchen sachen ist nix mit rumexperementieren, da müssen profis ran und nicht irgendwelche "experten"

oder lass dich von nem guten sportarzt beraten, bitte keine experimente.

Jochen Wolfgramm
08-01-2005, 13:54
Ohja, Profis, Sportärzte ... Sorry, aber wer glaubt das Ärzte immer noch die niemals irrenden allmächtigen Götter sind ....

Aus meiner Berufspraxis als Physiotherapeut weiss ich, dass viele Leute die mit Bewegung selbst zu tun haben, mehr Ahnung haben als "Sportärzte". Die meisten Ärzte wissen nicht mal genau was in der Physiotherapie genau gemacht wird, geschweige denn was Kung Fu ist (da fliegen doch die Leute immer durch die Luft, oder? :ups: ).

Sicher sollte man mit bestimmten körperlichen Beeinträchtigungen vorsichtig sein. Aber mit normalem Menschenverstand und Aufmerksamkeit für den eigenen Körper, bekommt man eigentlich schnell heraus, ob einem eine KK gut tut oder nicht. Und auch ob der Trainer/Lehrer/Sifu einem Fragen kompetent beantworten kann, oder nicht.

In 90% der Fälle sagen Ärzte sowieso nur: das würd ich bleiben lassen! Wie wärs mit Schwimmen? .... :mad:

MiNaSo
08-01-2005, 14:05
stimmt genau, versuchs mit schwimmen, das hab ich auch schon oft gehört.
der orthopäde bei dem ich jetzt bin ist eigentlich ziemlich gut und kennt sich auch mit anderen sachen aus (heilpraktischen sachen, homöopathie (wirds so geschrieben? *g*)). er macht auch akupunktur, ich werd ihn mal nach seiner meinung fragen, aber ob ich auf ihn höre ist dann eine andere sache *gg*

Helena
10-01-2005, 21:42
MiNaSo

Genau das solltest Du machen, sprich mit einem, dem Du vertraust und der Dich und deine Situation kennt. Hier bekommst Du nur pauschale Aussagen.

Gabri

Ich stimme Dir voll zu.

Mantis

Dein Kommentar ist ziemlich unqualifiziert, meiner Meinung nach.
Oder glaubt hier irgendwer, dass die Anzahl der Liegestützen für die Qualität des Stils oder der Schule, oder des Lehrers spricht.
Dann müßte wohl die Bundeswehr ganz vorne mitspielen, oder?

gabri
10-01-2005, 23:14
@mantis

ein guter sportarzt wird bestimmt nicht sofort sagen, "lass es bleiben" sondern wird dich gut untersuchen und sich mit der situation beschäftigen bevor er eine diagnose abgibt, klar sind ärzte nicht götter und klar können sie sich auch täuschen, aber mehr ahnung als du und ich oder sonst ein hobbysportler haben sie allemal, und nochwas, nur dass man keine schmerzen an der wirbelsäule hat, heisst noch laaaaaange nicht dass alles in ordnung ist, denn die zwischenwirbelscheiben oder besser bekannt als bandscheiben bestehen z.b. aus kollagenen fasern und in der mitte ist der gallertkern, da die bandscheibe aus knorpelsubstanz besteht und dadurch keine blutgefässe hat, ist sie auch ziemlich schmerzunempfindlich, und weisst du wann du schmerzen in dieser region verspührst?? wenn es schon zu spät ist, nämlich wenn die bandscheiben so verschoben wird dass sie auf den nervenenden drücken, und dann erst wirds seeeeehr schmerzhaft.

das ist nur ein kleines beispiel für die leute die meinen dass wenns nicht wehtut, zwangsläufig alles gut ist.

Jochen Wolfgramm
11-01-2005, 06:53
@ Helena: an welcher Stelle genau ist denn mein Kommentar unqulifiziert? Oder meintest Du eher zu allgemein? Da gebe ich Dir schon eher recht.
Das Liegestütz allein keine Qualität versprechen, hat hier doch niemand bestritten, oder? Ich habe bloss auf eine einfache Frage von Jadetiger geantwortet, der nach Krafttraining gefragt hat. Um Qualität irgendeines Stiles ging es dabei doch überhaupt nicht.

@ Gabri:
Sicher ist man bei einem "GUTEN" Arzt mit seinen orthopädischen Problemen besser aufgehoben, als in einem Forum mit lauter Unbekannten. Auch das habe ich nicht bestreiten wollen. Allerdings die automatisierte Stellungnahme deinerseits, dass jeder Arzt gleich mehr Ahnung hat, als andere Menschen die im Gesundheitsbereich arbeiten, läßt mich nur mit dem Kopf schütteln. Aber jeder sieht die Welt so, wie er sie sehen will ...

Allerdings stimmt Deine Aussage schon, dass wenn keine Schmerzen an der Wirbelsäule aktuell sind, nicht zwingend auch die Wirbelsäule 100% in Ordnung ist. Tatsächlich haben fast 70% alle Menschen Bandscheibenvorfälle ohne es zu wissen und die kommen dann irgendwann als Zufallsdiagnose heraus! Aber was sagt das? Das diese 70% eigentlich alle schwer krank sind? Wohl kaum. Es geht darum etwas "für" seinen Körper zu tun. Der menschliche Körper ist für ständige Bewegung konzipiert und die bekommt er nicht!
Eine Wirbelsäule braucht, ob mit oder ohne Skoliose nebenbei bemerkt, regelmäßige Be- und Entlastung. Sonst werden die Bandscheiben nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt und verlieren ihre Belastbarkeit.

Deine Feststellung über die fehlende Durchblutung der Bandscheibe hat übrigens in der Medizin schon zu vielen Fehlbeurteilungen geführt.
Die populärste und leider auch schädlichste davon, war, dass die Bandscheibe nicht regenerieren kann. Das ist widerlegt. Die Bandscheibe regeneriert nur wesentlich langsamer als zB Haut, Muskeln oder Knochen.
Diese Fehlinterpretation hat dazu geführt, das über Jahrzehnte (und teilweise auch heute noch!) eben der Kern der Bandscheibe, der Nucleus Pulposus, operativ entfernt wurde, da er die Ursache für Bandscheibenvorfälle oder besser für Kompression der Nervenwurzel (Radix) sein sollte. Wie man heute weiss, ist es aber nicht der hervortretende Kern der auf die Radix drückt, sondern "regenerierendes" Bandscheibengewebe. Und das kann durch entsprechende Haltungskorrektur und angepasstes Training wieder zu einer funktionierenden Bandscheibe werden ...
Mal eine Sicht der Dinge, wie es sie auch geben kann.

Newbie =)
11-01-2005, 08:59
MiNaSo: gerade wenn Du dich mit einer traditionellen Variante des Kung Fu zu Anfang beschätigst, kann es Deinem Rücken eigentlich nur gut tun! Das Standtraining und die Grundtechniken werden in jedem Fall deinen Rumpf stärken.

Bislang hatte ich noch zwar noch Niemanden mit einer sehr starken Skoliose in meiner Schule, aber viele sind bei richtigem und kontinuierlichem Training ihre Rückenschmerzen losgeworden!

@ Jadetiger: ein angepasstes Krafttraining ist schon förderlich. Im Training wird unregelmäßig regelmäßig Kraft trainiert um die Schüler zu motivieren selber was zu machen.
Aber zu viel Kraft ist eher hinderlich. Sobald es auf die Geschwindigkeit der Ausführung von Techniken geht, ist es Kontraproduktiv!

Als Leitfaden: bei der Gelbgurtprüfung (1 zum 2ten schülergrad) muss der Schüler bei uns 400 Beinschwinger, 1000 Fauststöße, 200 Liegestütz und zum Schluss 1,5 min tiefe MaBo stehen. In dieser Reihenfolge.

Soso 200 Liegestütz........... äh ist das bei euch wirklich eine Kung Fu Schule und nicht ein Trainingscamp für Elite Soldaten? :rolleyes: ;)

drori
11-01-2005, 15:06
Hallo, ich möchte mal kurz meinen Senf dazugeben.
Da ich immer schön am Rechner arbeite ist mein Rücken auch nicht besonders fit gewesen.
Ich habe dann zunächst mit Kieser Training angefangen um den Rücken zu stärken und bin dann ca. ein 3/4 Jahr später zum Kung Fu und mache jetzt seit 3 Monaten beides.
So nach 800 bis 1000 Kicks fängt meine Wirbelsäule noch leicht an zu knurbseln, das ist aber nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen, da lockert sich eher etwas was nicht locker ist aber sein sollte.
Für Anfänger wird ein vernünftiger Meister auch zusehen, dass die Wirbelsäule nicht zu stark belastet wird.
Ich denke beim Kung Fu ist das zunächst auch nicht so ein großes Problem, zunächst keine Würfe und bei uns Fallübungen auch nur freiwillig.

mantis.wilm
13-01-2005, 16:55
Hallo, ich möchte mal kurz meinen Senf dazugeben.
Da ich immer schön am Rechner arbeite ist mein Rücken auch nicht besonders fit gewesen.
Ich habe dann zunächst mit Kieser Training angefangen um den Rücken zu stärken und bin dann ca. ein 3/4 Jahr später zum Kung Fu und mache jetzt seit 3 Monaten beides.
So nach 800 bis 1000 Kicks fängt meine Wirbelsäule noch leicht an zu knurbseln, das ist aber nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen, da lockert sich eher etwas was nicht locker ist aber sein sollte.
Für Anfänger wird ein vernünftiger Meister auch zusehen, dass die Wirbelsäule nicht zu stark belastet wird.
Ich denke beim Kung Fu ist das zunächst auch nicht so ein großes Problem, zunächst keine Würfe und bei uns Fallübungen auch nur freiwillig.

Ich kann dazu nur die vollkommen unqualifizierte Aussage machen, daß sich meine Rückenprobleme, die ich mit 17 schon hatte + grauenhafte Nackenverspannungen incl. Durchlutungsstörungen der Ohren binnen weniger Wochen in Rauch aufgelöst haben und ich seit vielen Jahren bedachten Trainings- ohne Spirenzien/ Hardcore- Training ect. keinerlei Beschwerden mehr habe. Ist das nicht toll? ;)

Ich schwör' drauf! (Calgon- Musik im Hintergrund...)

MiNaSo
13-01-2005, 19:12
nur so nebenbei ich habe meinen arzt gefragt und er war - genauso wie meine krankengymastik - begeistert von der idee, weil sie meinen, dass es nix besseres geben könnte *g*

Jochen Wolfgramm
13-01-2005, 21:21
Na also! Es gibt noch Hoffnung für die Welt! :D ;)

MiNaSo
13-01-2005, 21:47
haja, man muss sich nur die richtigen leute suchen *g*

Helena
14-01-2005, 20:47
MiNaSo

Fast jede kontrolliert ausgeführte Bewegung ist gut für Deinen Körper.
Schwimmen ist besonders gut bei Rückenproblemen, denn es entlastet den Rücken von der Schwerkraft. Die Muskeln können sich lockern durch die Bewegung.

Mantis:
Deine Aussage:
Das Standtraining und die Grundtechniken werden in jedem Fall deinen Rumpf stärken.

In Jedem Fall?
Du kennst den Befund von MiNaSo garnicht, wie kannst Du so etwas pauschalisieren.
Skoliose ist eine teilfixierte Seitenkrümmung eines oder mehrer Wirbelsäulenabschnitte mit fixierter Rotation der in der Krümmung liegenden Wirbel, Strukturelle Veränderungen der betroffenen Wirbel und Zwischenwirbelscheiben sind meist nachweisbar.
Das heißt, hier sind nicht nur Muskeln und Bänder betroffen, sondern ein Teil der Wirbelsäule ist in der Beweglichkeit eingeschränkt.
Wieweit das bei einer Person vorliegt und inwieweit sie dadurch eingeschränkt ist (z.b. Schmerzen hat) ist bei jedem Patienten unterschiedlich.

Daher muß ich hier auch Mantis Wilms sagen, dass es schön ist, dass Dir das gut getan hat, aber jetzt Kung Fu als Allheilmittel zusehen, ist etwas weit hergeholt.

Natürlich streite ich nicht den positiven Einfluß von kontrollierter Bewegung ab. Aber dass könnte auch Gymnastiktanz sein.
Und bei der KK ist auch der Lehrer wichtig, denn wenn hier jemand von seinen Schüler 200 Liegestütze fordert, muß auch klar sein, dass es Ausnahmen gibt, z. b. wenn jemand zuviel wiegt, oder ein weibliches Wesen ist. So ist hier die Qualität und die Erfahrung des Lehrers wichtig. Er muß schließlich entscheiden, wie weit er seine Schüler belasten darf, zuviel ist ungesund, zuwenig auch....

Die Schwierigkeit eine Schädigung zu beurteilen, liegt darin sie wirklich zu erkennen und das kann man sicher nicht im Internet.

Mantis, deine Meinung über Ärzte in Ehren, aber wenn ich hier deine Aussagen über Ärzte umschreibe zu Aussagen über deinen Berufszweig oder über KK Lehrer allgemein. DANN WÜRDE ICH SEHR VIELEN KK LEHRERN UNRECHT TUN.

Es mag immer schwarze Schafe geben, aber wer sagt mir, dass Du keines bist? Deine Aussagen hier in diesem Thread?

Jochen Wolfgramm
15-01-2005, 11:39
Hi Helena,

Da hast Du allerdings recht. Kein befund ist so wie der andere. Es sind immer Menschen mit Krankheiten und nicht Krankheitsbilder um die es geht. Ein sehr guter Einwand von Dir. Insofern muss ich meine Aussage "in jedem Fall" tatsächlich zurücknehmen.
Aber ein "sehr wahrscheinlich" musst Du mir schon erlauben! ;)

Ich glaube aber auch das Mantis-Wilm nicht Kung Fu als Allheilmittel sieht. Ich ebenso nicht.

Und meine Aussagen zu Ärzten ist (gerade für Ärzte) natürlich schwer zu verstehen und zu akzeptieren. Es ist auch nur meine Meinung. Diese ist aus meiner langjährigen Berufserfahrung und der "Zusammenarbeit" mit Ärzten entstanden. Zynisch und Contra Ärzte. Aber aus meiner Sicht nicht mehr anders möglich.
Wie oft habe ich schon ein viel schlimmeres Verhalten bei Ärzten anderen Heilberufen gegenüber erlebt? Es ist zum Ko...n. Wenn ein Manualtherapeut seinem Patienten empfiehlt, den Kiefer checken zu lassen, kommt vom Arzt der Kommentar: "Sind die KGs jetzt auch schon Zahnärzte?".
Ein Arzt der seit JAHREN Akupunktiert und seine Osteopathieausbildung mit einem Arbeitskollegen von mir macht, schaut diesen an und fragt: Lendenwirbel 5 liegt nicht zwischen den beiden Beckenkämmen? Oh, da habe ich ja immer meine Nadeln falsch gesetzt. Der gute war/ist Orthopäde... solche Geschichten hab ich zu Hauf erlebt und gehört. Sicher Menschen machen Fehler. Die Frage ist nur, wie diese "fehlerhaften" Menschen sich im allgemeinen präsentieren und von der Bevölkerung gesehen werden.

Zu Deinen anderen Aussagen:
warum so aggressiv? Das einige hier die 200 Liegestütz immer wieder zitieren, finde ich interessant. Knappst das an eurem Selbstbewusstsein? Gut. :devil:
Die Schüler die diesen Konditionsteil in meinen Prüfungen (den ich übrigens so aus den Prüfungen des DSKV übernommen habe, da er wirklich gut ist!) haben meistens vorher auch nicht den Glauben daran, das zu schaffen. Es hat aber bislang jeder geschafft. Frauen wie Männer. Egal welchen Alters (Kinder bis 14 müssen deutlich weniger machen!) oder welchen Körperumfangs.
Warum? Nun, zum einen müssen die Liegestütz nicht ganz bis zum Boden ausgeführt werden, zum zweiten sind kurze Pausen (ca 4) erlaubt.
Bei diesem Teil der Prüfung geht es darum, dass die Schüler sich selbst bezwingen und mir und sich selbst zeigen, dass sie die Prüfung bestehen wollen. Dazu müssen sie sich auspowern und alles geben.
In China nennt man das "bitter essen".
Aber das gehört eigentlich nicht zum Thema hier ...

Pasch
15-01-2005, 12:22
@ Mantis

ich denke in Prüfungen muss sowas auch erlaubt sein. Wäre ja langweilig, wenn man da"nurn" normales training hat :)

Helena
15-01-2005, 18:59
@ Mantis

Es sind Deine schlechten Erfahrungen.
Doch jeder macht seine eigenen Erfahrungen, mit Ärzten oder Lehrer. Und das ist sehr wichtig und dabei sollte man immer die Möglichkeit offen lassen, seine Meinung zu ändern.
Keiner von uns ist unfehlbar.
Das "sehr wahrscheinlich" kann ich Dir leider nicht geben, da ich den Befund von MiNaSo nicht kenne, daher kannst Du von mir keine feste Meinung bekommen. Aber ich denke, dass nimmst Du mir jetzt nicht übel.

Mit den 200 Liegestützen könntest Du mich nicht kleinkriegen, eher mit den Beinschwingern, denn bei diesen habe ich ein medizinisches Problem.
Aber die Liegestürzen sind so schön einfach zu schreiben.
Ob es sinnvoll ist für eine Prüfung ist, 200 Liegestützen zumachen überlasse ich ganz der Entscheidung des Lehrers. (Er kann den Schüler besser beurteilen und ich hoffe, wenn Du jemanden prüfst, guckst Du auch nach den Möglichkeiten des Schülers.)
Es gibt ja auch Leute, die mit solchen Liegestützen unterfordert sind.

@ Pasch

Hast recht, für das normal Training sind solche Zahlen zu langweilig.... da kann man dann besser ins Fitnesstudio.

Coffee75
30-01-2005, 19:32
zum einen sollte erstmal festgestellt werden, wie stark man körperlich beeinträchtigt ist... ich habe ebenfalls skorleose, eine chronische darmkrankheit und niedrigen blutdruck... und trotdem fuktioniert das training.
als anfänger wird man ja nicht gleich mit unüberwindlichen aufgaben konfrontiert sondern wird "langsam" aufgebaut....

das andere ist, welche kung fu art kann oder soll erlernt werden?
es gibt über 500 unterschiedliche stile. man sollte sich vorher erkundigen wo die schwerpunkte im angebotenen stile liegen.