Kung Fu [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Kung Fu



MiNaSo
11-01-2005, 19:21
ich hab mal wieder eine frage.
wenn man kung fu training 2 mal die woche hat, ist das zu wenig?
muss man zu hause jeden tag viel trainieren bzw sollte man das?
nimmt es viel zeit in anspruch?
ich danke jetzt schonmal für die antworten. *gg*

Silva84
11-01-2005, 19:49
Hab zwar keine Ahnung von Kung Fu.Aber denke mal der wichtigste Faktor ist,was du überhaupt erreichenwillst.Dementsprechend musste auch das Training anpassen.

-dRuNkeN-
11-01-2005, 20:08
Von Kung Fu hab ich im Moment auch noch keine Ahnung...

Hab früher 4 mal die Woche min. Tea Kwon Do geamcht ^^

Klar, nimmt viel Zeit in Anspruch, aber man kommt auch schnell weiter nach vorn und bekommt die nötige Ausdauer etc. etc.

Kazuko
11-01-2005, 20:21
Was ist denn dein Trainingsziel?

Allein davon hängt ab wie oft und wie hart man trainiert.

Kazuko

MiNaSo
11-01-2005, 20:35
also ich will es wegen meiner gesundheit machen, um ruhiger zu werden und auch z.t. wegen selbstverteidigung, aber auch einfach so aus spass an der freud...

Kazuko
11-01-2005, 20:40
Dann reichen 2 mal Training die Woche am Anfang völlig.

Falls dich das nicht auslastet frag deinen Trainer was du noch zuhause machen kannst.

Kazuko

To-Dai
11-01-2005, 20:56
fang erstmal an, du wirst dann relativ schnell merken ob dir das training ausreicht oder nicht, und dann kannst du immer noch überlegen, ob du privat trainierst oder ggf. vieleicht sogar noch ne zweite KK anfängst!

Fiel Spass und Hau rein!

soulguy2k
12-01-2005, 00:42
oder ggf. vieleicht sogar noch ne zweite KK anfängst!


...... vielleicht eher einmal die Woche mehr zum Training gehen. Zwei Kampfkünste parallel anzufangen ist glaube ich nicht besonders ratsam. Lieber sich für eine Kampfkunst entscheiden und die dann richtig betreiben. Wenn dich das Training nicht auslastet, was ich mir kaum vorstellen kann, kannst du ersten öfter trainieren, zweitens schnell weiterkommen und drittens wird das Training je länger du dabei und je weiter du bist das Training anstrengender und härter werden.

To-Dai
12-01-2005, 13:50
...... vielleicht eher einmal die Woche mehr zum Training gehen.

so wie ich das verstanden hab, hat er nur 2x die Woche training!

was spricht gegen ne zweite KK?! Sollte halt ne ähnliche oder ergenzende KK sein...

mantis.wilm
12-01-2005, 14:03
so wie ich das verstanden hab, hat er nur 2x die Woche training!

was spricht gegen ne zweite KK?! Sollte halt ne ähnliche oder ergenzende KK sein...

Warum 'ne Zweite? Gibt doch bestimmt genug aus dem Training mitzunehmen. Ich würde andere aus dem Verein fragen, ob sie privat noch etwas trainieren wollen. DAS bringt was. Vor allem, wenn sie schon weiter sind- was bei nem Anfänger ja nicht schwer ist :)

MiNaSo
12-01-2005, 14:06
nur ein ganz kleiner einwand, ich bin ne SIE und kein er...da leg ich ein klein wenig wert drauf *gg*

mantis.wilm
12-01-2005, 14:25
nur ein ganz kleiner einwand, ich bin ne SIE und kein er...da leg ich ein klein wenig wert drauf *gg*

Oh pardon, das tut mir leid, hab' ich nicht gecheckt!(-:

To-Dai
12-01-2005, 17:13
nur ein ganz kleiner einwand, ich bin ne SIE und kein er...da leg ich ein klein wenig wert drauf *gg*

sorry! kommt nicht mehr vor! :D

wie siehts denn nun aus?
Wie oft hast du die Woche möglichkeit zu Trainieren und wiviele Stunden?

MiNaSo
12-01-2005, 17:50
2 mal die woche jeweils eine stunde....
aber ich hab noch nicht angefangen, weil ich erstmal schaun muss ob ich mich wirklich drauf einlassen will und wie viel zeit ich deswegen "verschwende"

soulguy2k
12-01-2005, 18:31
was spricht gegen ne zweite KK?! Sollte halt ne ähnliche oder ergenzende KK sein...


...... ich will mich cniht als Experte aufspielen, nur habe ich mich mit selbiger Frage herumgequält, sprich zwei Kung Fu Stile parallel zu erlernen und mir wurde von unterschiedlichen Seiten davon abgeraten. Für einen Anfänger gibt es so schon sehr viel zu erlernen und unterschiedliche Kampfkünste/-Stile lehren schon grundlegende Dinge unterschiedlich, sodaß es schnell zu Verwechselungen und Vermischungen kommen kann. Lieber eine Sache mit ganzem Herzen machen, als zwei Sachen nur halbherzig.... *meine Meinung*

drori
13-01-2005, 08:47
Bei mir sieht es eher umgekehrt aus, ich könnte 5 mal die Woche zum Training, gehe aber im Moment 3 mal, wobei von mir nur an 2 Tagen richtig hart trainiert wird.
Der Tag nach dem Training ist für leichtes Lauftraining und Krafttraining eingeplant. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen häufiger am Kung Fu Training teilzunehemen, der Körper braucht normalerweise eine Erholungsphase.
Da wird aus mehr eher weniger. Selbst bei dem aktuellen Programm hatte ich anfänglich kleine Aussetzer in der Motorik. :D
Also besser mal langsam anfangen und wenn man dann mehr machen will kann man auch andere Sportarten (Laufen, Schwimmen, Radfahren etc.) berücksichtigen.

Klaus
13-01-2005, 13:27
Kung-Fu ist nicht in eine Halle gehen und rumboxen. Sondern sich ordentlich körperlich auszubilden. Vor dem Hintergrund würde ich grundsätzlich, aus körperlich-gesundheitlicher Sicht, lieber jeden Tag zehn bis 30 Minuten trainieren, als zwei mal in der Woche die Sau rauszulassen und 5 Tage nichts zu tun. Man kann auch beides machen, und das ist auch gesünder.

Also jeden Tag ein Qigong- und einfaches Basisprogramm machen (20 Minuten reichen völlig), z.B. eine einfache Taiji-Kurzform, die Senkong-Übung die ich bereits mehrfach gepostet habe, Stehende Säule, Daoyin-Qigong o.ä. (also Bewegungen mit normaler Atmung ohne "ich führe das Qi bildlich im 90°-Winkel aus meinem Ohrläppchen heraus"). Dann fällt einem das andere Training auch leichter, und man wird definitv kurzfristig gesünder und stärker.

mantis.wilm
13-01-2005, 16:38
Kung-Fu ist nicht in eine Halle gehen und rumboxen. Sondern sich ordentlich körperlich auszubilden. Vor dem Hintergrund würde ich grundsätzlich, aus körperlich-gesundheitlicher Sicht, lieber jeden Tag zehn bis 30 Minuten trainieren, als zwei mal in der Woche die Sau rauszulassen und 5 Tage nichts zu tun. Man kann auch beides machen, und das ist auch gesünder.

Also jeden Tag ein Qigong- und einfaches Basisprogramm machen (20 Minuten reichen völlig), z.B. eine einfache Taiji-Kurzform, die Senkong-Übung die ich bereits mehrfach gepostet habe, Stehende Säule, Daoyin-Qigong o.ä. (also Bewegungen mit normaler Atmung ohne "ich führe das Qi bildlich im 90°-Winkel aus meinem Ohrläppchen heraus"). Dann fällt einem das andere Training auch leichter, und man wird definitv kurzfristig gesünder und stärker.


Klingt gut, Klaus. Die Frage ist viell. grundsätzlich falsch gestellt, interessiert mich bei jemandem mit Deiner Erfahrung aber dennoch: Gibt es ein zeitliches Pensum, das Du empfehlen kannst? Du schriebst von 10 bis 30 Minuten...in denen bin ich wohl gerade man weich genug für einen tiefen Stand...oder beziehst Du Dich auf Ergänzungsübungen, also neben dem täglichen Pensum? (Qi Gong...) Wie sah/ sieht das bei Dir aus? Im Übrigen: Quantität vs. Qualität, schon klar... :)

Klaus
13-01-2005, 21:24
Wie gesagt, 20-30 Minuten reichen (für körperliche Grundlagenarbeit), wenn man mehr machen will, schön. Wichtig ist nur daß täglich ein bischen weitaus besser ist als zweimal in der Woche viel. Die meisten würden sich wundern wieviel man mit 30 Minuten täglich RICHTIGEM Training erreichen kann. Ich gehe natürlich davon aus daß man soweit ist daß man sich einfach in einen sinnvollen Stand hinstellen kann und anfängt zu machen. Das kann nach Person verschieden sein wieviel man sich aufwärmen muß, körperlich oder mental. Natürlich haben "früher" die Leute viele Stunden am Tag trainiert, die Frage ist nur wieviel man denn wirklich können möchte. Es braucht sicher kein normaler Mensch die Fähigkeit, zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Dutzend Leute im Alleingang platt zu machen, und gegebenenfalls drei Stunden lang kämpfen zu können

Zwanzig bis dreissig Minuten taiji-ähnliche Übungen am Tag haben mich in die Lage versetzt, mit zweimal zwei Stunden Squash-Training die Woche zusätzlich, drei Stunden am Stück turniermässig zu spielen und dabei 3 Hobbysportler zu verschleissen. Wenn der Prozess der davon anläuft erstmal läuft, dann ist jede Bewegung die man macht Training, egal ob man nur zur Kantine läuft und dabei zehnmal abbiegt und vier Feuerschutztüren aufwirft. Problematisch wird sowas nur wenn sich schwangere Frauen beschweren daß die Türschliesser zu fest eingestellt ist, die weich eingestellt werden, und man durchläuft und die Tür gegen die Wand wirft und dabei kaputt macht ... ;) Keine Angst, das passiert nicht nach vier Wochen.

HuLong
14-01-2005, 04:53
@Klaus

Ich bin immer wieder dankbar fuer deine ermutigenden Worte :) Man hoert leider allzu oft, dass man jeden Tag mehrere Stunden in den inneren KK`s trainieren muss, um was zu erreichen. Aber ich denke auch, das dass nicht stimmt.


Vor allem das TAEGLICHE training sind sehr wichtig. Es gibt da den Ausspruch in den inneren KK`s "trainierst du einen Tag gewinnst du einen Tag, trainierst du einen Tag nicht, verlierst du zehn".
TaiJi wird ja oft auch mit einem Stapel Papier verglichen, auf den man jeden Tag ein Blatt Papier legt und immer weiter waechst. Ich denke aber, dass das fuer alle Kung Fu Stile gilt.

David Zeeb
16-01-2005, 13:08
Ich trainiere jeden Tag. Immer im wechsel zwischen Kraftsport und kung fu.
Ich finde wenn du schon weit im kung fu bist kannst du 2 mal pro woche trainieren sonst würde ich mindest. 4 mal pro woche trainieren um wirkliche leistung zu erbringen. Also übe ruhuig auch Daheim!

Tr!z
13-02-2005, 14:24
Ich gehe normalerweise 2 mal die Woche zum Kung Fu obwohl ich noch nicht lange dabei bin. Ich würde auch noch öfter hingehen, aber das ist an den tagen wo noch trainiert wird schwierig, da ich da meist keine Zeit hab :(
Immomet bin ich auch noch krank, das ärgert mich voll das ich nicht zum Training kann.

HuLong
14-02-2005, 08:06
Ihr müsst mal versuchen von diesem dämlichen "ich trainiere nur, wenn der Trainer da is und Training is" - Konzept wegzukommen. Vielmehr sollte man das Training nutzen Neues zu lernen und die Zeit dazwischen dazu zu nutzen das Neue zu vertiefen und Altes zu wiederholen.

HuLong

drori
15-02-2005, 09:17
Ich denke man sollte so oft trainieren wie man Zeit und Lust hat.
Das ist die wichtigste Voraussetzung es beständig zu tun. Manchmal dauert es dann eben etwas länger um...was eigentlich?
Was soll 's, man hat sein Leben lang Zeit dafür.
:)

godfellas123
15-02-2005, 11:27
hehe dann will ich mal auch meinen Senf dazu geben.

Der jute alte KLausi hat da schon janz recht :p ....
Kung Fu was übersetzt sowas wie "harte Arbeit" bedeutet ist in keinster weise das "In die Halle gehen und rumboxen oder paar tritchen üben".
Dahinter steckt soviel mehr...
Sicherlich gibt es jetzt wieder Böse Zungen die sagen, dass ich jetzt bloß nicht mit dem Philosophiegequatsche anfangen soll.
Aber es geht nunmal nicht nur ums Kämpfen in dem Sinne.
Unser Meister hat uns gelehrt, dass man sich als ein Kung Fu Kämpfer im ständigem Training und "Sich selbst Ausbessern" befindet.
Ob nun beim Training, zuhause oder sogar auf einer Party.
Stell dir immer Fragen ob dieser Gedanke oder diese Aktion eben richtig war, für dich selbst, versteck dich nicht hinter einem falschem Bilde.
Das alles und noch viel mehr ist Kung Fu.
Um mich mal auf den erstfragenden zu beziehen, Ja es ist Sinnvoll sogar nur einmal die Woche "KUNG FU" (damit meine ich jetzt das Hallenboxen ;) )
zu betreiben, denn Sport ist gut, Bewegen ist gut, einmal die Woche ist zu wenig aber immer noch besser als sich nie sportlich zu betätigen :)
Aber wenn du geziehlt Kung Fu trainieren wills, beschäfftige dich mehr mit dem Thema als ganzes ;)

gOdfellas

Cnidario
15-02-2005, 14:36
Also wir haben 4x pro Woche 1 1/2 Stunden Kung Fu Training. Ansonsten mache ich täglich noch ein wenig Tai Chi und Qi Gong und an den trainingsfreien Tagen treffen wir uns mind. 1x und trainieren für uns.
Allerdings denke ich auch, dass die Trainingszeit und -häufigkeit von jedem einzelnen abhängt, und davon wieviel Zeit er investieren kann und was er erreichen will.

godfellas123
15-02-2005, 23:19
Also wir haben 4x pro Woche 1 1/2 Stunden Kung Fu Training. Ansonsten mache ich täglich noch ein wenig Tai Chi und Qi Gong und an den trainingsfreien Tagen treffen wir uns mind. 1x und trainieren für uns.
Allerdings denke ich auch, dass die Trainingszeit und -häufigkeit von jedem einzelnen abhängt, und davon wieviel Zeit er investieren kann und was er erreichen will.

Ne du, denn manche benötigen mehr Zeit und manche weniger;)

gOdfellas

Cnidario
16-02-2005, 07:30
@godfellas123

Natürlich benötigen manche mehr Zeit und andere weniger und wieder andere kommen nie auf einen grünen Zweig. Das ist bei allen Sportarten so. Aber auch jemand der weniger Zeit braucht kommt umso schneller voran, je öfters er trainiert. Sofern es nicht zum Übertraining kommt. Ist zumindest meine bescheidene Meinung. Ausserdem hat eben auch nicht jeder die Zeit mehrmals die Woche zu trainieren (Beruf, Familie, etc.). Ich hab/ nehm mir die Zeit weil mir das Training viel Spass macht und ich den Ausgleich brauche, d.h. aber nicht, dass ich schnell, viel erreichen will. Nee, da bin ich auch schon zu alt für. :)

godfellas123
16-02-2005, 12:30
@godfellas123

Natürlich benötigen manche mehr Zeit und andere weniger und wieder andere kommen nie auf einen grünen Zweig. Das ist bei allen Sportarten so. Aber auch jemand der weniger Zeit braucht kommt umso schneller voran, je öfters er trainiert. Sofern es nicht zum Übertraining kommt. Ist zumindest meine bescheidene Meinung. Ausserdem hat eben auch nicht jeder die Zeit mehrmals die Woche zu trainieren (Beruf, Familie, etc.). Ich hab/ nehm mir die Zeit weil mir das Training viel Spass macht und ich den Ausgleich brauche, d.h. aber nicht, dass ich schnell, viel erreichen will. Nee, da bin ich auch schon zu alt für. :)

hehe, ja da hast recht...
Am liebsten währe uns Kampfkünstler doch eh wenn wir so leben würden wie in dem Film "the last Samurai" nur halt mit weniger beängstlicher Athomphäre.
In der Abendsonne trainieren und dieses ganze Ambiente "DER WAHNSINN"
hehehe
gOdfellas

Megasijo
16-02-2005, 16:52
Habe einen interessanten Breicht von Tiger5 aus dem Kung-Fu WebMag Forum mal hier reingestellt, weil es die Problemematik mit dem Training anspricht und gut hier in dieses Thema reinpasst.


Hallo,
ein sehr interessantes Thema und auch -in meinen Augen- weitläufiges Thema. In vielen anderen Foren taucht dieses Thema auch auf, aber in anderen Bezügen wie ... sind Kung-Fu Techniken anwendbar... wie Verteidige ich mit Kung-Fu... warum sind Kung-Fu Techniken nicht effektiv... usw..usw...!! Nun, hier kann man natürlich von vielen Ansatzpunkten her argumentieren. Meine subjektiven erfahrungen und empfindungen wären:

A) Ganz klar, man kann sich mit den Techniken die man lernt Verteidigen.
Die Frage ist nur, ob einem der Lehrer das auch vermitteln kann. Sicherlich ist es auch eine große herrausfordung selbst herauszufinden wie eine Technik funktioniert.
B) Es ist ein einfache Zeitfrage im allgemeinem. Viele die zum Kung-Fu training kommen, sind in vielen Ihrer vorstellungen - ich formuliere es mal etwas vorsichtig - verträumt. Die meisten gehen davon aus, das es reicht ein paarmal das Training zu besuchen und einige Formen zu lernen um sich zu verteidigen. Das ist natürlich ein absoluter trugschluss. Das aber gilt für viele Kampfkünste und Kampfsportarten. Machen wir mal eine einfache Rechnung. Man besucht 2x wöchentlich ein Kung-Fu Training a 1,5 Stunden. Macht 3 Stunden die Woche, 12 Stunden im Monat und 124 Stunden (5 ganze Tage) im Jahr. Nicht sehr viel Zeit...oder ???? Jetzt nehmen wir mal einen Profikampfsportler z.b. einen Boxer. Der Trainiert 4 Stunden am Tag und 5 Tage die Woche. Macht 20 Stunden die Woche, 80 Stunden im Monat und 960 Stunden im Jahr. Da erklärt sich doch schon vieles von selbst oder???
C) Die Formen im allgemeinem: Die Formen oder inhalt der Formen sehe ich persönlich als ein Lexikon in denen viele Techniken enthalten sind. Und natürlich sind Sie die individuellen und traditionellen Vermächtnisse der jeweilligen Meister. Aber ich glaube kaum das man alle Techniken aus allen Formen eines traditionellen Stils jeweils beherrschen kann. Aber ist das auch der Sinn des Kung-Fu trainings?? Sicherlich nicht, hier befinden sich viele auf einem irrweg. Selbst die wirklich großen Meister hatten Ihre wenigen/einige "Lieblingstechniken" aus den Formen, die Sie immer und immer Trainiert haben -verinnerlicht haben-! Und diese Meister waren nach unserer heutigen Zeit zu beurteilen "Vollprofis"! Sie haben nicht nur 2x1,5 Stunden die Woche trainiert! Sie haben täglich mehrer Stunden trainiert und das über Jahre/Lebenlang hinweg.
D) Technikvielfalt: Hier ist das Kung-Fu natürlich eine Fundgrube. In jeder Form stecken viele Techniken die erst einmal erkannt werden müssen und anschliessend auch trainiert. Nehmen wir mal eine bekannte Form - Bang Bo Kuen aus dem Tang Lang - Sie hat weit mehr als 40 verschiedene Techniken! Also 40 verschiedene Techniken die man tranieren soll und im Notfall anwenden soll??? Das heisst im Notfall muss der Körper/Gehirn zwischen 40 verschiedenen Techniken entscheiden und das im Bruchteil von Sekunden??? Hier ziehe ich auch wiederrum einen Boxer als vergleich ran...wieviele Techniken beherrscht ein guter Boxer??? Ich sage mal gute 5 Techniken, die er wieder und wieder Traniert hat. Im Notfall hat der Körper/Gehirn nur zweischen 5 Techniken die Auswahl. Was glaubt Ihr wer im Vorteil ist??? Und noch eine Frage tut sich auf....wann und wie soll man 40 Techniken verinnerlichen/beherrschen...in welcher Zeit. Hier wird das Problem des Kung-Fu ganz deutlich sichtbar. Die Diskussionen warum man sich mit Kung-Fu angeblich nicht verteidigen kann beruhen auf vielen missverständnissen. Auch viele Lehrer sind nicht schuldlos an dieser Situation. Sie flüchten sich viel zu sehr in die Formenvielfalt und können nicht vermittlen wie Kung-Fu wirklich funktioniert, weil Sie es selbst nicht erfahren haben oder sich nie richtig damit beschäftigt haben.
E) Tiefe Stellungen etc: Besonders in vielen südlichen Stilen kommen tiefe Stellungen vor. Viele tranierende oder auch aussenstehende verfallen leicht dem glauben das man diese auch in einem realen Kampf so anwenden/stehen muss. Die tiefen Stellungen in den Formen dienen erstmal dem Aufbau von Kraft und Dynamik in den Beinen und Füssen. In einem realen Kampf wird kein erfahrener südlicher Kämpfer so stehen, auch wenn es uns einige "Eastern" so glaubhaft machen wollen. Aber die vorteile von tiefen Stellungen liegen ganz klar auf der Hand. Ausser der Kraftentwicklung wird auch über das "Tan Tien" das Chi angeregt und erhöht. Desweitern sind die Beine/Füsse "geerdet"...das heisst, man steht auch höher viel sicherer steht und man kann sich dynamischer bewegen. Es ist nunmal so wie jeder nachvollziehen kann das die Beine/Füsse ausser das Körpergewicht zu tragen auch in der lage sein müssen entsprechend zu arbeiten (ausweichen,treten usw.)! Bei nahkampfsituationen wo eventuell der Gegner gehebelt, gefegt oder geworfen werden muss verrichten die Beine höchstanstrengungen. Ohne entsprechendes Training wohl kaum möglich. Oder glaubt Ihr das ein Jan Ulrich seine enormen Fahrbeine ohne entsprechendes Training bekommen hat??????

Geschrieben von Tiger5
Aus dem Kung-Fu WebMag Forum (www.kungfuwebmag.de)

Gruss
megasijo
Kung-Fu WebMag Seminar
07. - 08. Mai Berlin
Shaolin Tempel

drori
17-02-2005, 14:46
. Oder glaubt Ihr das ein Jan Ulrich seine enormen Fahrbeine ohne entsprechendes Training bekommen hat??????

[/B]

Ich glaube der ist einfach Fahrrad gefahren.
Und gedoped hat er auch ein wenig. :D