Vollständige Version anzeigen : Gewalt gegen Tiere
damaszener
15-01-2005, 13:08
Hallo zusammen,
nachdem ich heute mit meiner Cousine zum Brunch unterwegs war, hat sie
auf dem Weg dorthin gesehen wie einer Seinen Hund geschlagen
(bzw. getretten) hat. Laut meiner Cousine schon etwas heftiger zugetretten.
Aber da ich gefahren bin konzentriert man sich auf die Strasse und nicht
auf die Bürgersteige.
Ich habe es leider nicht gesehen. Sie hat es mir auch erst beim Brunchen
erzählt.
Und ehrlich gesagt wußte ich nicht was ich darauf sagen sollte. Tiere
sind auch empfindungsfähige Wesen. Klar das ich, wenn ich es gesehen
hätte, irgendwas gesagt hätte (wenn ich nicht grad im Auto sitz).
Die Frage ist nur: WAS? Wie sollte man da reagieren?
Ist mir noch nie passiert! Bin da ehrlich voll überfragt.
Sun
Jemand der Tiere wissendlich quält, ist für mich menschlicher Abschaum! Wer sowas tut ist auch zu ganz anderen Sachen fähig. Seine "Macht" an wehrlosen und unschuldigen Lebewesen aus zu toben ist einfach nur krank.
Ich würde auch in jedem Fall dazwischen gehen! :motz:
hm...
1. Vielleicht war es eine Bestrafungsmaßnahme. Kann sein, daß der Hund grad von einem illegalen Alleingang wiederkam und von seinem Herrchen zur Ordnung ermahnt wurde.
2. Mädels sehen solche Bestrafungsaktionen immer gleich viel zu arg an. "Oaahhhhrrr, der arme Hund !!!" Wahrscheinlich war es nur ein Klaps...
3. Was willst du da machen ?? Du kannst Dein Auto parken, zu dem Besitzer hingehen und mit ihm darüber reden. Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker...
4. Siehst Du wirklich jemanden, der seinen Hund auf der Straße verprügelt, dann kannst Du die Polizei rufen. Die nehmen dann die Personalien auf, beanzeigen den Hundebesitzer wegen Tierquälerei und melden den Vorfall dem Ordnungsamt.
5. Gehört das ins Off-Topic...
Gruß Micha
error404
15-01-2005, 13:23
dazwischen gehen ist nicht so einfach wie es sich anhört. auch wenn der besitzer seinen hund schlägt könnte es gut sein, dass dich das tier beim dazwischen gehen als den schlimmeren feind ansieht. immer hin ist ist es ja sein herrchen und da hunde bekanntlich einen sehr starken beschützer instinkt haben, könnte es sein das er dich anfällt und du somit als der dumme da stehst. solche dinge sind also immer recht kompliziert
Lars´n Roll
15-01-2005, 13:29
Jemand der Tiere wissendlich quält, ist für mich menschlicher Abschaum! Wer sowas tut ist auch zu ganz anderen Sachen fähig. Seine "Macht" an wehrlosen und unschuldigen Lebewesen aus zu toben ist einfach nur krank.
100% Zustimmung. Aber: Bevor ich dazwischen gehe muss man sich vergewissern, ob das so abgelaufen ist, wie man es auf den ersten Blick gesehen hat. Vielleicht war der Hund aus Sunzis Beispiel im Begriff jemanden oder ein anderes Tier anzugreifen.
Mein Hund beispielsweise war den meisten anderen Hunden gegenüber sehr aggressiv. Deshalb bin ich anderen Hunden natürlich ausgewichen und habe meinen meist angeleint gelassen.
Aber es kam trotzdem auch vor das ich ihn von anderen wegziehen musste und ihn dabei meist zusätzlich mit dem Schienbein weggeschoben (nicht getreten!) habe. Wen da jemand nicht so genau hinschaut, kann er auch denken, ich trete meinen Hund.
Damit meine ich jetzt nicht, dass sich Sunzis Cousine geirrt hat, sondern, dass man nicht unüberlegt handeln soll.
Einen Tierquäler würde ich auf der Stelle anzeigen.
MfG Lars
hm...
1. Vielleicht war es eine Bestrafungsmaßnahme. Kann sein, daß der Hund grad von einem illegalen Alleingang wiederkam und von seinem Herrchen zur Ordnung ermahnt wurde.
2. Mädels sehen solche Bestrafungsaktionen immer gleich viel zu arg an. "Oaahhhhrrr, der arme Hund !!!" Wahrscheinlich war es nur ein Klaps... ...
Gruß Micha
1. Und deswegen wird der Hund geprügelt?
2. Machst Du es Dir da nicht ein bißchen einfach?
In meinem Post bin ich davon ausgegangen das ein Hund verprügelt wird, und das ist immer falsch!
@Error404
Da hast Du recht, tatenlos zusehen könnte ich aber trotzdem nicht!
Darkpaperinik
15-01-2005, 13:32
Hallo zusammen,
nachdem ich heute mit meiner Cousine zum Brunch unterwegs war, hat sie
auf dem Weg dorthin gesehen wie einer Seinen Hund geschlagen
(bzw. getretten) hat. Laut meiner Cousine schon etwas heftiger zugetretten.
Aber da ich gefahren bin konzentriert man sich auf die Strasse und nicht
auf die Bürgersteige.
Ich habe es leider nicht gesehen. Sie hat es mir auch erst beim Brunchen
erzählt.
Und ehrlich gesagt wußte ich nicht was ich darauf sagen sollte. Tiere
sind auch empfindungsfähige Wesen. Klar das ich, wenn ich es gesehen
hätte, irgendwas gesagt hätte (wenn ich nicht grad im Auto sitz).
Die Frage ist nur: WAS? Wie sollte man da reagieren?
Ist mir noch nie passiert! Bin da ehrlich voll überfragt.
Sun
Hingehen und den Mensch drauf ansprechen.. im Einzelfall androhen, das mal an ihm auszuprobieren! Menschen die Tiere quälen sind für mich Abschaum!
Ausnahme: wenn ein Hund nicht gehorcht und man ihn maßregelt - aber das ist dann auch keine Quälerei.
1. Und deswegen wird der Hund geprügelt?
2. Machst Du es Dir da nicht ein bißchen einfach?
In meinem Post bin ich davon ausgegangen das ein Hund verprügelt wird, und das ist immer falsch!
Und ich bin von dem ausgegangen, was da in dem ersten Beitrag geschrieben wurde. Da stand nix von "Verprügeln". Ansonsten lese bitte unter 4., was ich zum Thema "Verprügeln" geschrieben habe.
Gruß Micha
sumbrada
15-01-2005, 13:36
Hast du Brooklyn Massaker mit seagal gesehen.
;)
Ich schau zu viel fern. :rolleyes: :mad:
malte-la
15-01-2005, 13:47
hm...
1. Vielleicht war es eine Bestrafungsmaßnahme. Kann sein, daß der Hund grad von einem illegalen Alleingang wiederkam und von seinem Herrchen zur Ordnung ermahnt wurde.
Man kann einen Hund (und auch andere Tiere) nicht durch treten "zur Ordnung ermahnen". Da gibt es sicherlich genügend andere Mittel für.
Ich selbst habe schon öfters erlebt, wie der Hund von seinem Bestitzer am Halsband hochgezerrt wurde, bis dieser anfing zu würgen. Damals war ich allerdings noch zu klein bzw. zu ängstlich etwas zu unternehmen. Heutzutage würde ich glaube ich einfach hingehen, dem Besitzer ein ding zihn (obwohl ich weiß, dass das nicht der richtige weg sein kann!!), ihm die leine aus der Hand reißen und dann entweder mit nach hause nehmen oder zur polizei oder zum nächsten Tierheim bringen.
gruß
malte-la
Und ich bin von dem ausgegangen, was da in dem ersten Beitrag geschrieben wurde. Da stand nix von "Verprügeln". Ansonsten lese bitte unter 4., was ich zum Thema "Verprügeln" geschrieben habe.
Gruß Micha
Und wir alle wissen, was in solchen Fällen dann passiert......gar nichts!
malte-la
15-01-2005, 14:20
Und wir alle wissen, was in solchen Fällen dann passiert......gar nichts!
das stimmt!! die lachen dich doch aus, wenn du mit soner wintzigen beschwerde da auftauchst.....leider!!
gruß
malte-la
Tierquäler lassen sich durch "dazwischengehen" nicht im mindesten beeindrucken. Es ist sogar eher noch anzunehmen, daß das arme Tier im Anschluß an eine Auseinandersetzung noch mehr Prügel bezieht, weil Herrchen grad so gefrustet ist. Und wenn man sehr viel Pech hat, dann wird die bedauernswerte Kreatur noch als Waffe eingesetzt, sprich: auf einen selbst gehetzt.
Wenn sowas ein paar Mal beobachtet wird sollte man zur Polizei gehen und eine Anzeige wg. Tierquälerei aufgeben. Die Amtstierärzte sehen sehr schnell wie es tatsächlich um das Verhältnis Herrchen/Hund steht.
Ich persönlich hoffe ja immer, das diese Typen von ihren eigenen Tieren totgebissen werden, passiert aber leider viel zu selten.
Ich bin mit einem Bernhardiner aufgewachsen. Irgendwann ist schluß mit den psychologischen Tricks, und die Tiere möchten wie im echten Rudel auch mal auf Tuchfühlung gehen. Bei mir gab es da nur eine Situation: als unser Bernhardiner feststellen wollte ob er oder ich Chef bin. Bei 80 kg "Kampfgewicht" ist es verflucht ratsam _sofort_ zu handeln. Und da darfs dann auch ein bischen kräftiger sein. Hauptsache, man kommt an den Hund ran und schafft es ihn auf den Boden zu bringen. Das war genau ein einziges mal notwendig, hab mich danach ziemlich mies gefühlt. Ansonsten hatte ich noch nie eine Situation wo ich ein Tier schlagen musste.
Da ich nicht anwesend war und nicht weiss, wies aussah, kann ich zu dem Vorfall nicht viel sagen, dafür zum "Massregeln" von Hunden durch Schläge:
1.) Absolut sinnlos, damit erzieht man den Hund nur zur Agressivität. Stimme ist VIEL nützlicher. Und wenn man trotz allem kein anderes Mittel mehr sieht als Gewalt um seinem Tier "Herr" zu werden, sollte man ihn nie mit der blossen Hand oder so schlagen, sondern immer eine Zeitung oder dergleichen verwenden. So ist die Zeitung das bestrafende Element und nicht das Herrchen selbst.
2.) Einen Hund zu bestrafen, wenn er von einem unerlaubten Ausflug zurück kommt, ist ein absolutes fehlverhalten. Im Gegenteil sollte man den Hund loben, denn Hunde leben im Augenblick. Der Hund wird nicht verstehen, dass er für das "Fortlaufen" bestraft wird, sondern er wird es so auffassen, dass er für das "zurückkommen" bestraft wird und das ist selbstverständlich kontraproduktiv.
3.) Wer einen Hund nicht richtig halten kann, soll sich gar nicht erst einen zutun. Also wer seinen Hund quälen muss, damit er ihm "gehorcht", ist eindeutig nicht fähig einen Hund zu halten und sollte sich dem auch gewusst werden/ sein!
Ich hab mal gesehen, wie ein Junge ne Katze am ******* gepackt hat, und rumgewirbelt hat... ich bin schier durchgedreht vor Wut, und auf ihn losgegangen. Leider war dieser Mistkerl 20 Meter von mir entfernt, und ich konnt ihn nicht mehr erwischen... die Kazte musste er bei seiner Flucht aber loslassen.
Natürlich kann es sein, dass er seinen Hund bestrafen musste. Meine Katze ist zum Beispiel wirklich gestört, und beißt andauernd zu, wenn man sie streichelt. Die Freundin meiner Mutter (Tierärztin) hat uns dann empfohlen, ihr immer eine mit einer Zeitung zu hauen, wenn sie wieder beißt. Anscheinend weiß meine Katze nicht, wer der Boss ist, und damit soll sie´s lernen. Erste Erfolge hab ich auch schon erzielt: Sie hat sich heute streicheln lassen, ohne zu knurren (ja, meine Katze kann knurren *g*). Ich hau natürlich nicht voll zu... da wär die kleine Katze ja Matsch, aber schon so, dass sie es spürt.
Nomarior
15-01-2005, 16:38
Wenn man eine Katze auf "natürliche" Art bestrafen will, dann packt man die Katze an der Haut an ihrem Nacken und hebt sie kurz in die Luft. Das haben die gar nicht gern und lernen ihre Lektion. Dabei tragen sie keinen Schaden davon. Denn die Katzenmutter macht das mit ihre kleinen andauernd, um sie so herum zu tragen. Interessant ist, dass sich auch die erwachsenen Katzen genau gleich wie die kleinen verhalten. Sie wehren sich nämlich überhaupt nicht, während dem sie am Nacken im Griff hat.
Dies ist in meinen Augen aber auch schon die schlimmste Bestrafung (zb. wenn die Katze auf dem Esstisch sich an meinem Teller den Bauch vollschlägt, das hat sie aber nachher sein lassen ;) ). Ansonsten ist Erziehung bei Katzen etwas schwieriger, aber man kann es trotzdem mit Schelten (nur mit der Stimme) und mit Belohnen versuchen.
Wenn man einem Hund erklären will, das man der stärkere ist (und nicht der Hund), dann reicht es, wenn man es schafft, den Hund auf den Rücken zu legen und seine Hand an die Kehle des Hundes zu legen. Dies ist nämlich die Unterwerfungsposition, mit der sich Hunde anderen Artgenossen unterwerfen. Wie man das allerdings macht, kann ich euch nicht genau sagen. Ausser dass Schlagen und Treten völlig fehl am Platz sind. Ich musste zum Glück meinen Hund nicht auf diese Weise beibringen, dass ich der Stärkere bin. Bestrafungen für den Hund sind: Schelten (nur mit der Stimme) und in krassen Fällen ignorieren. Ansonsten arbeitet man mit Belohnungen. Mit Belohnen und Ignorieren kann man einen Hung sehr gut erziehen.
Und was eigentlich selbstverständlich sein sollte (in einigen Fällen aber vielleicht nicht ist :( ) : Ein Hund braucht viel Zuwendung! (Die meisten Katzen schätzen Zuwendung ebenfalls)
So. Ich wollte eigentlich keine Anleitung zur Tierbestrafung schreiben, aber manchmal muss Bestrafung sein, weil man die lieben Tiere ja unbedingt richtig erziehen muss. Aber alles andere ist Tierquälerei. Ok, das man Tiere am besten mit einem Gegenstand, zb einer Zeitung, schlägt, ist schon richtig. Aber ich persölich verzichte lieber nach Möglichkeit darauf.
Macht es wie mit den Menschen: begegnet den Tieren mit Liebe und ihr werdet geliebt. Aber was erzähle ich das Euch? Diesen Tierquälern müsste man das beibringen...
Grüsse
Nomarior
Bei meinen zwei älteren Katzen habe ich nie handgreiflich werden müssen.
Da hats oft schon gereicht, wenn ich lauter geworden bin.
Eine Katze von mir ist sehr sensibel und reagiert schon, wenn man nur unfreundlicher wird.
Die Freundin meiner Mutter (Tierärztin) hat uns dann empfohlen, ihr immer eine mit einer Zeitung zu hauen, wenn sie wieder beißt. Anscheinend weiß meine Katze nicht, wer der Boss ist, und damit soll sie´s lernen.
Unser Problemkätzchen war/ist die Kleinste, die wurde noch nie geschlagen oder ähnliches, aber manchmal hat sie gebissen und hat total irre reagiert, dabei ist man nur an ihr vorbei gelaufen und schon hatte man ein paar Krallen im Bein...oder sie hat sich Füße angeschaut und nachdem sie erst Kulleraugen bekommen hatte fing sie an um ihr Leben zu kämpfen...
Ich habe das gleiche gemacht, was man auch bei Menschenkindern tun sollte.
Mehr auf die Katze eingehen ! Spielen, sich nicht aufdrängen, mich mehr um sie gekümmert... etc.
Sie ist viel ruhiger geworden (und greift nur noch Fremde an :D )
Schlagen nützt bei Katzen wenig, sie werden dadurch nur ängstlicher und dadurch aggressiver.
Grandizer
15-01-2005, 17:34
Gewalt hilft manchmal. Ich meine, manchmal verstehen Kinder auch nur durch Gewalt, was ist denn mit Tieren, die viel ahnungsloser sind!
Nur übertreiben sollte man nicht, das ist alles.
Und jemanden anzuzeigen, weil er sein' Hund oder seine Katze schlägt, ist bescheuert find ich. Die Justiz hat was besseres zu tun als sich mit solchen Fällen auseinanderzusetzen. Find ich lächerlich.
Meine Meinung.
Sorry, so können nur Menschen reden, die selbst geschlagen worden sind.
Gewalt an Tieren ist meist nur ein Teil vom Ganzen. Es geht hier auch um Respekt gegenüber Schwächeren und das Leben an sich.
Menschen, die gewalttätig gegenüber Tieren sind, besitzen meiner Meinung nach ein wenig ausgeprägtes moralisches bzw. empathisches Empfinden und das äußert sich auch im Miteinander mit anderen Menschen.
Ist doch allgemein bekannt, dass Menschen, die später als Perverse gelten, ihre Karriere mit Tierquälerei gestartet haben.
Ein Hund zu treten ist doch wohl das allerletzte.
Kann ich noch verstehen, wenn mich ein Hund angreift, aber dann hätte die Szene ganz anders ausgesehen.
Kinder verstehen auch ohne Gewalt, man muss sie nur richtig erziehen können.
In BBC haben sie mal eine körperlich behinderte Frau vorgestellt, die einen Sohn hatte und ihn nur über ihre Stimme erziehen konnte, weil sie keine Arme und unterentwickelte Beine hatte. Der Junge war besser erzogen als manch anderes Kind.
Wenn man Kinder schlägt neigen sie dazu selbst mit Gewalt zu antworten.
Gelernt ist gelernt...
Hi @ all!
Also wenn ich jemand sehe, der ein Tier quält, schlägt oder unnötz tötet geht mir total die Galle über.
Da muß ich aufpassen das ich denjenigen nicht auch mal schnell headbutte!
Schlimm, keine Einstellung zum Mensch sein und Natur!
Finde das Posting von BonBon und paar anderen schon ganz gut, aber speziell in Ihrem letzten Satz, stimmt eine Schlußfolgerung nicht.....!
Ein Mensch ist ein intelligentes ( :confused: ) Wesen, der seine Einstellung und Haltung immer wieder verändern kann, wenn er will. Wenn man etwas als nicht richtig sieht/empfunden hat, hat man die Pflicht und die Möglichkeit es zu ändern.
Sonst könnt ja jeder zweite Hauen-Morden-Vergewaltigen etc., weil er mal eine schlimme Kindheit hatte.
Meine Meinung!
NGR
Ralf
Ein Mensch ist ein intelligentes ( ) Wesen, der seine Einstellung und Haltung immer wieder verändern kann, wenn er will. Wenn man etwas als nicht richtig sieht/empfunden hat, hat man die Pflicht und die Möglichkeit es zu ändern.
Hi Ralf,
ist im Prinzip schon richtig, was du schreibst. Natürlich kann jeder an sich arbeiten und eine Entschuldigung ist es auch meiner Meinung nach nicht, wenn man als Erwachsener gewalttätig ist.
Mit meinem letzten Satz habe ich bewusst "neigen" geschrieben, weil ich damit keine absolute Aussage tätigen wollte.
Außerdem bezog sich diese Aussage vorwiegend auf die Phase der Kindheit.
1. Lernen Kinder auch durch Abgucken von ihren Vorbildern und das sind nunmal leider häufig die Eltern, die hier gewalttätig sind. :(
Sie lernen von zu Hause aus, dass man sich mit Gewalt durchsetzen kann und das übertragen sie auch auf andere Bereiche und erleben dort ihre "Erfolgserlebnisse".
2. Es gibt natürlich immer Menschen, die noch die Kurve bekommen und schlau genug sind anders zu reagieren, wenn sie mal erwachsen sind. Aber das bedeutet, dass die Menschen sich bewusst damit auseinandersetzen und an sich arbeiten, das Problem also auch erkennen müssen.
Da das einiges an geistigen Aufwand bedeutet macht das ja schon fast klar, warum nicht alle sich von diesem Kindheitstrauma lösen können.
Wenn es denn so einfach wäre, der Mensch den absoluten freien Willen hätte, würde es diese Form der Gewalt kaum noch geben.
Wenn man das jetzt weiter führen würde würden wir jetzt zu den Themen gelangen: "Täter = Opfer = Täter =Opfer = ...?" (Bestrafung oder Behandlung ?)
..."Hat der Mensch überhaupt einen freien Willen ?"
Lg BonBon
Hi BonBon,
natürlich hat ein Mensch ein freien Willen.
Ist natürlich richtig was Du schreibst, mit nicht jeder hat den Willen/Intellekt an sich zu arbeiten.
Gehe da wohl zuviel von mir aus!
Etwas zu ändern in diesem Bereich ist sehr schwer, aber möglich!
Bitte nicht vertiefen, das ist mir zu anstrengend für Sa.-Abend :p :o :) :) !
LGR back...
Ralf
Grandizer
15-01-2005, 21:08
Diplomatie funktionniert nicht immer, manchmal muss mal halt gewalttätig werden.
Genau wie man es mit der Gewalt nicht übertreiben sollte, sollte man's auch nicht mit der Sanftigkeit übertreiben. Wie Einer vorhin sagte, mit der Zeitung schlagen oder so, ist an sich ne Form von Gewalt. Lauter reden, ist auch ne Form von Gewalt.
Zu T-Bär: ist vielleicht schlimm, dass der Herr da das Kind auf offener Straße bestraft hat (kann in dem Moment durchaus Recht gehabt haben), aber ich find's schlimm, dass du ihn vor dem Kind kritisiert hat. Damit hast du nämlich die Autorität des Herren in Frage gestellt. Wenn überhaupt, dann unter vier Augen, nicht vor dem Kind.
Vor ein Paar Tagen hat ein Vater seine kleine Tochter mit in die Männerdusche gebracht. Ich hab gewartet bis die Tochter weg war um mit ihm zu reden, obwohl sein Verhalten eindeutig falsch war. Ich wollte nicht, dass die Tochter durch mich ungehorsam wird.
Diplomatie funktionniert nicht immer, manchmal muss mal halt gewalttätig werden.
Klar, das Kind z.B. verbal zu demütigen ist auch nicht erstrebenswert.
Es gibt tatsächlich auch eine gewaltfreie Möglichkeit das Kind zu erziehen.
Wenn du von anfang an dein Kind vernünftig erziehst müßtest du gar nicht darüber nachdenken, ob du dem Kind eine (halbstark ? viertelstark?) scheuern solltest.
Ich habe im Internet sogar ne nette Seite gefunden.
http://www.wdr.de/tv/service/familie/serien/erziehen.phtml
Grandizer
16-01-2005, 14:31
Die Eltern haben mMn absolute Priorität wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht, da hat die Polizei oder sonst wer nix dazu zu sagen. Wenn dieser Vater es in dem Moment für richtig gehalten hat sein Kind so zu behandeln, dann sei ihm das gegönnt. Die Leute sollen sich um ihre eigenen Gelegenheiten kümmern.
Du gehörst anscheinend zu den Leuten, die absolut gegen Gewalt sind. Ich nicht. Ich finde ein bisschen Gewalt von Zeit zur Zeit in Ordnung. Ich hab kein Bock auf verwöhnte Muttersöhnchen.
Die Eltern haben mMn absolute Priorität wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht, da hat die Polizei oder sonst wer nix dazu zu sagen. Wenn dieser Vater es in dem Moment für richtig gehalten hat sein Kind so zu behandeln, dann sei ihm das gegönnt...
leider sind viele eltern in solchen situationen hoffnungslos überfordert, und die leidtragenden sind dann die kinder.
@ Grandizer: Ja, aber dafür magst du dann die Kinder, die auf jedes Problem mit Gewalt reagieren, nur weil ihnen von ihren Eltern nichts anderes beigebracht wurde, nicht wahr? Nach einer Studie schlagen gut 90% der Eltern ihre Kinder, wenn sie selbst in der Kindheit geschlagen wurden. Wunderbar, oder? Dann werden sie zu richtigen Schläger erzogen und unsere Muttersöhnchen werden zu Männer und prügeln, wo sie nur prügeln können! SUPER! :ironie:
Sollte man nicht gerade als Kampfsportler lernen, dass Gewalt nur dann angewendet wird, wenn man sich nicht mehr anders zu helfen weiss? Leute, die immer gleich handgreiflich werden müssen, sind meiner Meinung nach schwache Leute, die sich nicht anders zu helfen wissen!
malte-la
16-01-2005, 16:45
Die Eltern haben mMn absolute Priorität wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht, da hat die Polizei oder sonst wer nix dazu zu sagen.
Du gehörst anscheinend zu den Leuten, die absolut gegen Gewalt sind. Ich nicht. Ich finde ein bisschen Gewalt von Zeit zur Zeit in Ordnung. Ich hab kein Bock auf verwöhnte Muttersöhnchen.
ATOM-ROFL..... :megalach: :hammer:
Immer diese Scheißpolizei die sich in Schlägereien einmischen....diese verdammten Weicheier!! Und vor allem dieses Jugendamt, welches den Kindern hilft, die geschlagen werden....unmöglich. Damit müssen die Kinder schon alleine fertig werden!!
Zum 2. Punkt: du meintest zwar nicht mich, aber ich muss auch was dazu loswerden...
Ich bin zwar keiner, der Gewalt gutheißt, aber ich meine schon, dass es Fälle gibt in denen Gewalt zumindest nicht schadet. Und das ist bei bei den Leuten der Fall, die keine andere Sprache verstehen!! z.B. bei dem Vater, der seinem kind fast das ohr abgerissen hätte. Da könnte man gleich dessen Ohr nehmen und so richtig schon derbe dran ziehen (oder andere sachen;))
gruß
malte-la
Die Eltern haben mMn absolute Priorität wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht, da hat die Polizei oder sonst wer nix dazu zu sagen.
Falsch, die Eltern haben zwar das Recht ihr Kind zu erziehen, aber das Kind ist keine Sache oder Eigentum. Ein Kind ist ein Mensch, das ebenso wie andere erwachsenen Menschen Rechte in diesem Staat besitzt und auch diese Sicherheit vom Staat wenn nötig erhält. Eltern haben also nicht die Freiheit mit ihren Kindern zu tun und zu machen, was sie wollen.
Die Leute sollen sich um ihre eigenen Gelegenheiten kümmern.
Ich bin die erste die die Polizeit anruft, wenn sie in der Nachbarschaft mitbekommt, dass ein Kind verprügelt wird.
Durch Prügelstrafen sind auch schon Kinder gestorben :mad:
Da wegzuschauen ist nur noch asozial.
BonBon
Muttersöhnchen
Nicht durch Nichtschlagen wird man zum Muttersöhnchen.
Unselbstständigkeit wird erzeugt, wenn dem Kind alles abgenommen wird und/oder dem Kind nichts zugetraut wird.
Dabei kann man das Kind noch so viel schlagen, das Kind wird mit dieser Kombination nicht selbstständiger.
Man wird eher zum Muttersöhnchen, wenn man sich prügeln läßt und das auch noch als richtig einstuft. Wenn Mama und Papa die absolute Macht haben... dann ist man wirklich unselbstständig.
Grandizer
16-01-2005, 23:43
Natürlich wird Gewalt nur angewendet, wenn es sein muss. Ich glaube daran, dass Dialog als erstes kommt. Erst wenn Dialog nichts bringt, wende ich Gewalt an.
Zum Thema Kind: natürlich ist er ein Mensch, aber dieses sogenannte "Recht auf Selbstbestimmung" find ich lächerlich (vgl. heimliche Vaterschaftstests sollen verboten werden). Woher soll ein Kind wissen, was gut für ihn ist oder nicht. Erst wenn es 18 wird, kann man ihm dieses Recht geben. Bis dahin haben "Mama und Papa" tatsächlich die "absolute Macht". Muss man sich nur vorstellen, wieviel eine Mutter leiden muss um ein Kind zu bekommen und hochzuziehen. 9 schwere Monate Schwangerschaft und Jahre schlafloser Nächte. Ein Kind hochzuziehen ist kein Spaziergang. Das Kind soll das nie aus den Augen verlieren, besonders wenn er erwachsen wird. Ein Kind MUSS seinen Eltern gehorchen. Es ist in der Tat den Eltern unterordnet. Selbst nach dem 18. Lebensjahr bleibt er unterordnet, eigentlich bis zu seinem Tod. Man darf sie nicht beleidigen und nicht anschreien, egal wie alt man ist, und man muss immer gut zu ihnen sein.
Nachbarn oder sonst wer dürfen sich nur einmischen, wenn die Sache wirklich über Bord geht, soll heißen, der Vater zB ist ein Alkoholiker, der ständig seine Kinder auf übelster Weise verprügelt. Wegen "Ohrabreißen" würde ich nie auf die Idee kommen die Polizei anzurufen, das ist mMn maßlos übertrieben.
Harrington
17-01-2005, 07:05
Hallo zusammen,
nachdem ich heute mit meiner Cousine zum Brunch unterwegs war, hat sie
auf dem Weg dorthin gesehen wie einer Seinen Hund geschlagen
(bzw. getretten) hat. Laut meiner Cousine schon etwas heftiger zugetretten.
Aber da ich gefahren bin konzentriert man sich auf die Strasse und nicht
auf die Bürgersteige.
Ich habe es leider nicht gesehen. Sie hat es mir auch erst beim Brunchen
erzählt.
Und ehrlich gesagt wußte ich nicht was ich darauf sagen sollte. Tiere
sind auch empfindungsfähige Wesen. Klar das ich, wenn ich es gesehen
hätte, irgendwas gesagt hätte (wenn ich nicht grad im Auto sitz).
Die Frage ist nur: WAS? Wie sollte man da reagieren?
Ist mir noch nie passiert! Bin da ehrlich voll überfragt.
Sun
So einen Pisser würde ich höchstwahrscheinlich wegtreten,ist auch schon vorgekommen.
Bei Gewalt gegen Tieren und Kindern werde ich zur Bestie..
@ Grandizer
Hast du Kinder? - Bei dem was du hier für einen absoluten, pathetischen Bullshit schreibst, hoffe ich das fast nicht.
Ich muss Sefredi zustimmen! Das Kind MUSS ABSOLUT gehorchen ist schon mal falsch! (Beispiel: Mutter: "Spring aus dem Fenster, Söhnchen!" -> Mutter hat eindeutig nen Vollschaden, ein Kind, dass in dieser Situation widerspricht zeigt noch klaren Menschenverstand!)
Das ein "Kind" erst eine Ahnung hat, was gut fürs ist, wenns 18 ist, ist genauso Schrott! Das ist lediglich ne gesetzliche Altersgrenze, ab welcher das Kind selbst verantwortlich ist für sein tun und handeln! Es gibt durchaus Jugendliche und Kinder die schon vorher wissen, was gut für sie ist und Erwachsene, die das auch mit 40 noch nicht kapiert haben!
@Grandizer
Bisher hast du keine Argumente gebracht, die entweder wissenschaftlich belegt oder auf irgendeiner anderen Weise nachvollziehbar wären.
Ganz im Gegenteil, du sprichst bloß von einer moralischen Einstellung. Die lebenslange Unmündigkeit erwachenser Kinder.
Ich vermisse die Logik, die besagt dass Prügeln der einzige Ausweg ist.
Erst wenn es 18 wird, kann man ihm dieses Recht geben. Bis dahin haben "Mama und Papa" tatsächlich die "absolute Macht".
Du sprichst den Eltern die absolute Macht zu, weil deiner Meinung nach Eltern für Kinder gleich Götter (unfehlbar) sind.
Die Eltern haben dafür zu sorgen, dass die Kinder sich entwickeln (fördern) und sie sollen Kinder motivieren und Hilfestellung in verschiedenen Lebenslagen geben. Das bedeutet nicht, dass sie den Kindern ein Buch, das aus Göttergesetzen besteht vorsetzen und diese auswendig gelernt und automatenhaft nachgelebt werden müssen.
Kinder und Jugendliche sind nicht total hirnlos. Ihre Welt beschränkt sich außerdem nicht nur auf den Kreis der Familie und es sagt sich, dass Menschen lernen und wenn sie mal Glück haben die Fähigkeit zur Reflexion besitzen.
Zu dieser lächerlichen Argumentation "neun Monate" etc. ... Das Kind hat niemals darum gebeten geboren zu werden. Wer Kinder bekommt tut es immer aus opportunistischen Gründen, entweder, weil man jemanden zum Liebhaben braucht, nicht alleine sein will oder aus ökonomischen Gründen.
Wenn Du Kinder auf die Welt bringst ist es deine Pflicht diese zu pflegen und zu erziehen, damit es später (über)lebensfähig ist.
Respekt und Liebe erhält man nicht, indem man das Kind prügelt. Dadurch bekommt das Kind nur Angst vor Strafen (Nicht der Herd ist böse, Eltern sind böse, wenn...) und wenn man Pech hat reagiert das Kind später selbst mit Gewalt gegen die eigenen Eltern.
Abgesehen davon, wenn man Kinder mit Schlägen erzieht ist der nächste Schritt nicht selten der, dass noch fester geschlagen wird bei einem noch "schlimmeren" Vergehen. Ab wann ist das Schlagen dann noch "kontrolliert"?
Nachbarn oder sonst wer dürfen sich nur einmischen, wenn die Sache wirklich über Bord geht, soll heißen, der Vater zB ist ein Alkoholiker, der ständig seine Kinder auf übelster Weise verprügelt. Wegen "Ohrabreißen" würde ich nie auf die Idee kommen die Polizei anzurufen, das ist mMn maßlos übertrieben.
Ab wann dann ? Ab zwei abgerissenen Ohren, einer gebrochenen Rippe und einem ausgestochenen Auge ?
BonBon
Sollte man nicht gerade als Kampfsportler lernen, dass Gewalt nur dann angewendet wird, wenn man sich nicht mehr anders zu helfen weiss? Leute, die immer gleich handgreiflich werden müssen, sind meiner Meinung nach schwache Leute, die sich nicht anders zu helfen wissen!
:confused: :rolleyes: ah, ich glaube ich weis jetzt was du meinst ;)
man sollte nie vergessen wer für die existenz der kinder verantwortlich ist. die kinder leben nicht weil sie es wollten sondern weil wir es wollten. also kann ich es meinem sohn nicht verübeln wenn er mal von dieser welt angepisst ist (bin ich auch des öfteren). natürlich heist das auch das wir für die erziehung zuständig sind.
erziehung beinhaltet regeln aufzuzeigen und zu kontrollieren. werden regeln mutwillig missachtet muß eine korrektur vorgenommen werden. "naja, war ja nicht so schlimm" ist genauso eine falsche korrektur wie verprügeln. es gibt unzälige andere alternativen... mensch schaut doch einfach die "supernannies" oder "supermammis" :p
Grandizer
17-01-2005, 21:05
@ sefredi
Hab keine Kinder. Hab aber nen kleinen Bruder, und wenn er auf mich nicht hören will, dann schlage ich ihn auf dem Po, dann ist er wieder artig. Wie gesagt, manchmal funktionnieren Wörter einfach nicht, da muss man handgreiflich werden.
@ Litschi
In deinem Beispiel kann man nicht von einer Mutter reden. Ich rede von ganz normalen Eltern, die ihre Kinder richtig erziehen wollen.
@ Bonbon
Du überraschst mich. So was wie "Das Kind hat niemals darum gebeten geboren zu werden" hab ich jetzt wirklich nicht erwartet. Tut mir Leid, aber bei so viel Undankbarkeit den Eltern und Gott gegenüber kann ich nur passen. Oder sagst du so was abscheuliches deinen Eltern??
Und Eltern kommen für das Kind direkt nach Gott. Das heißt solange die Eltern ihm was befehlen, was Gott nicht verboten hat, muss er gehorchen.
@Grandizer
1. ist der Satz nicht abscheulich, der Satz ist wahr.
2. hat der Satz gar nichts mit Dankbarkeit oder Undankbarkeit zu tun. Er ist neutral, weil er auf Logik basiert.
Er beschreibt in keinster Weise das Verhältnis zwischen meinen Eltern und mir.
3. wäre es anmaßend sich selbst als Gott zu bezeichnen, sobald man Kinder hat. Gott= frei von Kritik, unfehlbar = Eltern ?
4. Respekt wurde auch mir anerzogen, aber der wurde mir nicht ins Gehirn geprügelt.
5. Du bist auf keins meiner Argumente eingegangen.
Man kann nur mit jemanden diskutieren, der Logik benutzt.
ps3ud0nym
17-01-2005, 22:42
[...]
Man kann nur mit jemanden diskutieren, der Logik benutzt.
Das erinnert mich an meine Arbeitswissenschaft-Vorlesung mit den drei psychologische Ebene des Menschen. :D
- Kindliches Ich
- Erwachsene Ich
- Elterliches Ich
Nur wenn beide Diskussionspartner auf der Ebene des "erwachsenen Ichs" argumentieren -sprich rational und vernünftig-, kann eine produktive Diskussion rauskommen. ;)
Zum Thema mal meine Einstellung: Gewalt sollte immer die letzte Lösung sein sowohl Menschen als auch Tiere gegenüber.
@ Grandizer
Wer deutlich schwächere Menschen (Kinder) schlägt,
die noch dazu in einer totalen, sozialen Abhängigkeit
zum Schläger leben, verhält sich:
feige,
würde- und ehrlos.
Eine Tradition, die auf der totalen Unterwerfung eines Kindes
beruht und noch dazu durch Gewalt legitimiert werden darf, ist:
feige,
würde- und ehrlos.
Beides zusammen ist schlicht:
extrem dumm.
P.S.
Kant sagte mal in etwa: "Befreie Dich aus Deiner selbstverschuldeten
Unmündigkeit". Ich habe das Gefühl, er sagt das gerade auch zu Dir.
@Grandizer und andere traditionelle Schläger
Mir ist völlig klar, dass jedes Gegenargument zu so einer menschenverachtenden Einstellung sinnlos ist, solange man dabei glaubt es wäre dem anderen logisch zugängig und könnte ihn vom Gegenteil überzeugen.
Es ist sinnlos, weil man hier deutlich spürt, dass die unlogische Verteidigung dieses würdelosen Verhaltens allein darauf beruht, dass es dem Verteidiger wichtig ist das Fehlverhalten seiner Eltern so zu verteidigen, damit er sie nicht hassen muss UND damit die Jahre der erlebten Unterdrückung nicht einfach nur verschwendete Jahre waren, sondern ihnen damit versucht einen verzweifelten Sinn zu geben.
Wer aber schon so alt ist (über 18?) und sich noch immer wie ein geschlagenes Kind verhält ist ... ach siehe einfach oben...
P.S. Kampfkunst um Kinder effektiver zu verprügeln?
Grandizer
17-01-2005, 23:48
Ohio, tut mir Leid, dass ich dich provoziert hab, ich bin schließlich extrem dumm.
Mister Intelligenz, ich werde jetzt mal annehmen, dass du ungläubig bist, weil du mit deiner sogenannten Logik Gott als "feige, würde- und ehrlos" bezeichnest, da er die oh so schwachen Menschen letztendlich in die Hölle wirft, wenn sie sich an seinen Gesetzen nicht halten. Das ist ein Beispiel von Extremgewalt. Es gibt nix schlimmeres für einen Menschen als ewig in der Hölle schmoren zu müssen.
Es gibt einfach Fälle, wo Dialog einfach nix bringt, da geht's dann nur mit Gewalt.
Ich schließe mich meinen Vorrednern, die Gewalt als die letzte Lösung sehen.
@ Grandizer
Ohio, tut mir Leid, dass ich dich provoziert hab, ich bin schließlich extrem dumm.
Erstaunlich ich sprach von "wer deutlich"... also nicht direkt von Dir, trotzdem spürst Du diesen unbändigen Drang in Dir, Dich angesprochen zu fühlen.
ich werde jetzt mal annehmen, dass du ungläubig bist, weil du ...
»Wer will soll glauben wer nicht will soll ablehnen.« (Sure 18, 29) »Es gibt keinen Zwang in der Religion.« (Sure 2, 256)
Nicht alles, was logisch ist, ist automatisch ungläubig. Nicht alles was gläubig scheint, ist automatisch logisch.
Richtlinien und Traditionen werden von Menschen zu Mensch weitergegeben. Egal ob diese Richtlinien nun direkt von einem göttlichen Wesen stammen oder nicht. Die Interpretation und Weitergabe der "Informationen" ist grundsätzlich fehlerbehaftet, da der Mensch nicht frei von Fehlern ist.
mit deiner sogenannten Logik Gott als "feige, würde- und ehrlos" bezeichnest,
Immerhin war es ein Versuch logisch zu sein, naja letztendlich aber nur ein kläglicher Versuch der üblen Nachrede... ohne jede Logik, ohne jeden Beweis... aber dafür so schön polemisch, nicht wahr?
Es gibt nix schlimmeres für einen Menschen als ewig in der Hölle schmoren zu müssen.
Und Schwächere und Wehrlose zu prügeln, der direkte Weg dorthin.
Es gibt einfach Fälle, wo Dialog einfach nix bringt, da geht's dann nur mit Gewalt.
Wer einem Kind gegenüber mit Worten nichts erreichen kann, zeigt damit nur deutlich, dass er offenbar dem Kind intellektuell unterlegen ist.
Ich schließe mich meinen Vorrednern, die Gewalt als die letzte Lösung sehen.
Deine letzte Lösung erreichst Du wohl auch sehr schnell, wenn in Deinem Verhaltensrepertoire nur zwei Möglichkeiten existieren, Befehlen und Prügeln.
Es tut mir leid, dass Du diese demütigenden Erfahrungen sehr wahrscheinlich selbst machen musstest, aber vielleicht wirst Du Dich irgendwann aus diesen vermeintlichen Zwängen befreien können. Ich wünsche es Dir, Deiner Umgebung und Deinen möglichen Kinder zu Gute aus ganzem Herzen.
ps3ud0nym
18-01-2005, 00:47
[...]
Ich schließe mich meinen Vorrednern, die Gewalt als die letzte Lösung sehen.
Falls ich damit gemeint bin. Nicht falsch verstehen, ich habe bis jetzt immer eine andere Lösung als Gewalt gefunden für jede Situation (ok, vielleicht ausser beim Holzhacken ;)). Ich hoffe Du hast auch immer alternative Lösungen parat.
PS: Und es gibt natürlich auch Situationen, wo man es einfach lassen kann, wenn Argumente nicht helfen. Es muss also nicht immer zwangsläufig körperliche Züchtigung dabei rauskommen, wenn man sonst nicht weiter weiss. :)
@ Grandizer
Hör bitte mit deiner Blaspemie auf und denke über das was du da über Gott geschrieben hast lieber noch einmal in aller Ruhe nach.
cyberpunch
18-01-2005, 09:29
Da habe ich ne "lustige" Anektote:
Vor ca. 7 Jahren ging meine damalige Freundin mit dem Hund spazieren. Als sie so auf ein Bauernhof zulief kam da ein besoffener Bauer mit dem Moped herangedüst und hat gesagt, dass dies eine privatstrasse sei und sie sofort verschwinden, und/oder den Hund an die Leine legen soll (ist so ein kleiner schnuggeliger Pudel). Meine Freundin hat darauf hin gekontert und den Bauern darauf aufmerksam gemacht, dass dies ein Gemeindeweg sei und sie gar nichts tue was man ihr befiehlt.
Daraufhin nam der Bauer den Hund am Halsband und schmiss das arme Tier einfach so ca. 3 Meter in die Wiese. Daraufhin rastete meine Freundin (ist übrigens heute meine Frau) total aus und dreschte auf den Bauer ein. Als sie leicht angekrazt nach Hause kam riefen wir die Polizei und es wurde daraufhin auch ein Gerichtsverfahren eröffnet. Der Bauer hat tierisch ausgerufen und behauptet, dass er von dieser Frau einfach niedergeschlagen wurde. Was man dazu wissen muss: Der Typ ist ein bekannte Raufbold und ca. 20 cm grösser und vorallem einiges breiter und sicherlich 30 kg schwerer als meine Frau. Das mit dem Niederschlagen hat natürlich aufgrund der körperlichen Masse einfach niemand geblaubt (hat aber gestimmt :D ) und somit musste der Typ Schmerzensgeld und die Gerichtskosten übernehmen. Da er aber den Hund geschmissen hat geht das ganze auch noch unter Tierquälerei welches in der Schweiz ein Kapitalverbrechen ist, dort hat er nochmals eine saftige Busse (weit über 1000.-......wahr anscheinend nicht das erste Mal) bekommen.
Seither habe ich etwas mehr Respekt vor meiner Frau und ihren KK :D :D
Aber zum Thema: Auf jeden Fall sollte man Tierquälerei nicht einfach tollerieren. Ich denke jedes Wesen hat ein Recht gut behandelt zu werden. Mindestens solange wie es einem selbst nicht schadet!!!!!!
cyberpunch
18-01-2005, 09:44
Ich meine, manchmal verstehen Kinder auch nur durch Gewalt, ......
:ups: Ist ja wohl nicht dein Ernst! :ups:
Nein aber echt! Gewalt ist jetzt immer die absolute letzte Lösung. Bei mir liegt die Toleranzgrenze bei Gewalt gegen Kinder bei absolut NULL. Gewalt in der Familie hat grundsätzlich immer mit Konfliktfähigkeit und Intelligenz zu tun. Wer nicht Konfliktfähig und genügend Intelligent ist um eine Ursachenforschung für ein Problem zu betreiben löst es schlussendlich mit Gewalt. Und zwar weil er einfach keinen anderen Ausweg finded um zu zeigen wer der Chef ist. > Ich behaupte wenn die Kinder einem respektieren ist dies nie nötig und man hat ganz gewaltige Fehler in den ersten paar Lebensjahren verbockt!
Dies zählt auch für die Gewalt in der Ehe! Ist ja echt bescheuert, wenn man für die Erziehung Gewalt anwenden muss hat man sicherlich langfristig ein Prolem welches man vermutlich mit einer Fachperson mal anschauen sollte.
Ach ja kannst beruhigt sein, meine Kinder sind wohl erzogen und überhaupt nicht antiauthoritär. Sie respektieren mich als ihr Vater und auch als Freund. Auch ich muss manchmal meine Stimme erheben und ordentlich die Leviten lesen, aber nie mit der Hand sondern mit der Stimme.
>> Echt solche Sachen machen mich Sauer.......aber jetzt ist es raus! :mad:
malte-la
18-01-2005, 21:30
da die kirche ein symbol gottes ist und im Namen des Papstes tausende Menschen verbrannt wurden und die Kirche alles tat um führende Wissenschaftler, die sich mit der Gründungs- und Evulotionstheorie beschäftigt hatten, wie z.B. Galieo Galie oder auch Koppernikus, zu vernichten, ist es für mich Gott selbst (falls es ihn gibt) der für all diese Taten verantwortlich ist!! Mein persönlicher Grund Gott und die Kirche, insbesondere die Katholische und den Vatikanstaat zu verachten und missbilligen!!
gruß
malte-la
ps3ud0nym
18-01-2005, 21:35
@malte
Es gibt keinen Grund Gott zu verachten.
1. Keiner weiss definitiv, ob es einen gibt.
2. Unrechte Menschen tun unrechte Dinge nicht die Religion. Es steht in den Geboten eindeutig, dass Menschen töten eine Sünde ist.
Wenn Du jmd. verachten willst, dann verachte lieber die Heuchler, die im Namen der Religion versuchen persönliche Interessen durchzubringen.
malte-la
18-01-2005, 21:38
@malte
Es gibt keinen Grund Gott zu verachten.
1. Keiner weiss definitiv, ob es einen gibt.
2. Unrechte Menschen tun unrechte Dinge nicht die Religion. Es steht in den Geboten eindeutig, dass Menschen töten eine Sünde ist.
Wenn Du jmd. verachten willst, dann verachte lieber die Heuchler, die im Namen der Religion versuchen persönliche Interessen durchzubringen.
es gibt genügend ihn zu verachten!! Kriege verhindern (oder kommt jetzt son cooles gegenargument, dass es ja eh zu viele böse menschen auf der welt gibt?)
in den geboten schon, jedoch steht in der bibel auch, das homosexuelle eindeutig zu verfolgen seien!!!!
und als ich sagte ich verachte die katholische kirche und den vatikanstaat meinte ich genau diese heuchler...und von denen wimmelt es dort aber gewaltig....
gruß
malte-la
cyberpunch
18-01-2005, 21:42
@malte
Es gibt keinen Grund Gott zu verachten.
1. Keiner weiss definitiv, ob es einen gibt.
2. Unrechte Menschen tun unrechte Dinge nicht die Religion. Es steht in den Geboten eindeutig, dass Menschen töten eine Sünde ist.
Wenn Du jmd. verachten willst, dann verachte lieber die Heuchler, die im Namen der Religion versuchen persönliche Interessen durchzubringen.
:respekt: absolut meine Meinung :respekt:
öhm... das ist jetzt zwar TOTAL Offtopic, aber lest mal das alte Testament, wenn ihr wirklich was über den Gott aus dem Christentum erfahren wollt. Das meiste, was ihr da jetzt nämlich erzählt, so von wegen Gott sei lieb und müsse Kriege verhindern und vernichte das Böse usw. wurde nämlich grössten Teils später von der Kirche zu ihrem Gunsten dazuerfunden. Zum Beispiel hat sich "Gott" für die Rache ausgesprochen! (Auge um Auge, Zahn um Zahn!) Klar, dann kamen wieder die 10 Gebote und so... aber ja... so lieb war "Gott" gar nicht! Und er hat nie gesagt, dass er vor hätte, Kriege zu verhinern!
Aber eben, ziemlich weit Offtopic und eigentlich finde ich es schlimm, dass man in einer rationalen (oder das sollte sie zumindest sein) Diskussion auf Gott ausweichen muss für seine Argumente! Ich glaube, dass hat hier nichts verloren.
ja genau, die christen haben Gott zum weichei gemacht hi hi hi :D
Grandizer
Menschenverachtende Aussagen werden von dir hingenommen und sogar für richtig gehalten. (Ohrabreißen = gut, Kinderschlagen = gut ...)
Du regst dich lieber über den Glauben auf.
Irgendwas an deiner Glaubensauslegung scheint da schief zu laufen.
FireFlea
20-01-2005, 06:46
Jetzt stellt sich natuerlich die Frage wie man "Gewalt" definiert. Ich finde schon dass man einem Hund oder Kind mal nen Klaps geben kann wenns zuviel wird. Gewalt in dem Sinne von ernsthaften Schmerzen zufuegen kann ich allerdings nur ablehnen.
Und Eltern kommen für das Kind direkt nach Gott. Das heißt solange die Eltern ihm was befehlen, was Gott nicht verboten hat, muss er gehorchen. :dumm:
Michael Kann
20-01-2005, 10:49
Hab ich grad in der Regionalzeitung gefunden:
„Grausame Tierquälerei“
ÖDP gegen das Schächten von Tieren ohne Betäubung
Bei dem heute beginnenden islamischen Opferfest Kurban Bayrami sollen die Behörden nach Ansicht der ÖDP darauf achten, dass es nicht zu „tierschutzwidrigem Schächten“ kommt.
Nach wie vor beharre eine muslimische Minderheit darauf, Schafen oder Ziegen die Kehle ohne Betäubung durchzuschneiden. Diese „grausame Tierquälerei“ geschehe vor allem noch auf abgelegenen Grundstücken. Hinweisen aus der Bevölkerung sollten die Ämter unbedingt nachgehen.
Wie ist dies eigentlich beim jüdischen Glauben ... wird dort nicht auch ohne Betäubung geschächtet?
Mit Betäubung wäre es nicht mehr koscher, von daher wird immer ohne geschächtet.
ps3ud0nym
20-01-2005, 11:50
Habe mal kurz gegoogelt:
http://people.freenet.de/TeA/schaechten.htm
Unten auf der Seite ist ein Verweis auf den Quran.
Harrington
20-01-2005, 12:25
Diese Schinderei bei der unter Hinweis auf die "Religionsfreiheit und deren Bräuche " Tieren von einem Amateurmetzger mit -oftmals- einem stumpfen Messer die Kehle "aufgesägt" und dann mitunter eine halbe Stunde ausbluten müssen( was natürlich keine Quälerei ist... ),wird von Rot/grün doch noch als Akt der Völkerverständigung angesehen..
Andererseits, wer sich darüber ( mit Recht ) empört, schaue doch mal auf die hiesige Zuchtviehhaltung und auch die Transportbedingungen der Tiere ist doch allgemein bekannt..Ich denke nicht dass man hier mit zweierlei Maß messen darf..
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