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Vollständige Version anzeigen : Taekwondo-karate



Ultimate SP33D
19-01-2005, 00:11
Hallo,
ich mach Karate, 6. Kyu also grüner gürtel, ich trainiere bei 2 trainern, der eine trainiert im heimdojo (sind von mir aus 5km) der andere in nem dojo das 20km weg ist,
im heimdojo lernen wir relativ viel kata und relativ wenig für meine begriffe selbstverteidung, ich empfinde katatraining als extrem langweilig, dass kann ich auch lernen in dem in zuhaus die moves auswendig lern...
der andere trainer ist schon besser 80% kumite, das macht spass und liegt mir

aber irgendwie hab ich doch etwas bedenken, soll ich die kampfsportart weiter machen obwohl ich diese katas hasse und für absolut unwichtig halte?

bei uns in der umgebung ist auch noch ein taekwondo verein, ist es beim taedwondo auch so oder wird da mehr selbstverdeidigung gelehrt?

mfg. flo

Sebastian
19-01-2005, 00:23
Mach nur das, was dir Spass macht. Das ist doch klar ;)

hiro
19-01-2005, 00:43
kann man nachvollziehen, daß es vielleicht nicht ganz so spannend ist im gegensatz zum anderen training. aber katas sind ja eigentlich das wichtigste. an hand von denen wird oder wurde das alles überliefert. aber hilft ja nichts wenns kein spass macht.
ich persöhnlich würde beim karate bleiben, und wenn man schon den 6.kyu hat, dann erst recht.
taekwondo ist doch irgendwie anders, wobei ich es selber nie trainiert hab, sondern nur zugeschaut. aber es ist doch ein unterschied zum karate, und ich weiß ja nicht an was es dir sonst noch liegt im karate. kann ich zwar nicht beschreiben, aber ich war immer stolz darauf daß ich karate mach.

du kannst dir ja einen trainingspartner suchen und selber aus eigener initiative ein bisschen mit ihm kämpfen.

Ultimate SP33D
19-01-2005, 00:47
ja ich werd karate auch weiterhin machen, aber ich will auch was trainieren dass ich im ernstfall auch auf der straße anwenden kann,
was wäre da das richtige?

hiro
19-01-2005, 01:04
also im prinzip freikampf, würde ich persöhnlich aber auch nicht vollkontakt trainieren wollen, so daß ich mehr übung für die strasse hätte.

schau einfach mal in die taekwondo schule, schau dirs an, und beurteile selbst.

wobei es sonst auch bestimmt eine reihe von möglichkeiten gibt, kommt auch darauf an was bei dir angeboten wird.

Ultimate SP33D
19-01-2005, 01:17
jo das ist das problem ich wohn im letzten loch :(

hiro
19-01-2005, 01:21
das ist ja ziemlich blöd, auch schon 20 km zu dem einen dojo ist nicht wenig, wie bist du denn da unterwegs?

Litschi
19-01-2005, 07:08
naja, ich persönlich finde Katas nicht langweilig im Gegenteil! Und ich kann dir auch nicht zustimmen, dass man die alleine erlernen könnte. Wenn du sie so erlernst, kannst du sie sicher nicht sonderlich genau! Aber das hast du ja nicht gefragt. Also zu deinen Fragen:

-Ich würde nur eine Kampfsportart machen, die mir auch wirklich gefällt! Wenn du glaubst, du möchtest eine Kampfsportart machen, die mehr mit Selbstverteidigung oder Kampf oder so zu tun hat, dann würde ich auch 20km auf mich nehmen, wenn es denn sein muss! Schliesslich machst du die 20km für etwas, das dir Spass macht

-Sind dir die 20km dennoch zu weit, dann rede mal mit dem Trainier über sein Training und schaut mal zusammen, ob es nicht einen Weg gibt, wie er es interessanter für dich (und vielleicht auch einige Mittrainierende) machen kann. Vielleicht findest du z.B. Katas nur langweilig, weil du nicht verstehtst, für was sie sind. Vielleicht erklärt er zu wenig. Vielleicht zu viel! Such mal das Gespräch! Die wenigsten Trainer werden deswegen sauer!

samabe
19-01-2005, 08:02
Hallo Ultimate SP33D,

wie Du selbst ja schon festgestellt hast, hängt viel vom Trainer ab.

Schau Dir doch einfach die für Dich in Frage kommenden Trainingsstätten an, mach Probetraining und entscheide für Dich, was Dir besser gefällt.

Dabei ist die Kampfsportart doch eigentlich egal. Gut ist, was gefällt.

King Karl
19-01-2005, 08:14
Ich finde, dass man im Kata-Training die tollsten und ebsten Techniken für Kumite findet.

Kata ist ja auch ein Kampf und nicht ein Lauf mit hintereinander stehenden Techniken....

Wenn du dich mal mit ner Kata auseinader stetzt, merkst du, dass es da tollsten Techniken gibt und auch die wirksamsten. Allerdings sind die ziemlich schwer so anzuwenden, aber wenn du das drauf hast, bist du fast unschlagbar...soviel zu langweiligem Kata-Training :zwinkern:


Aber ich würde auch sagen, dass du das machen solltest, was dir am meisten Spaß macht, obwohl es im TWD auch so eine Art Kata gibt oder? Ich weiß es nicht genau aber meine schon....

Kudos
19-01-2005, 09:05
aber irgendwie hab ich doch etwas bedenken, soll ich die kampfsportart weiter machen obwohl ich diese katas hasse und für absolut unwichtig halte?


Das musst Du selber entscheiden. Ich habe mit TKD wegen Pomse und traditionelles Karate wegen Kata aufgehört. Du musst schon wissen mit welchen Aktivitäten Du Deine Freizeit füllen möchtest.

samabe
19-01-2005, 09:30
Das musst Du selber entscheiden. Ich habe mit TKD wegen Pomse und traditionelles Karate wegen Kata aufgehört. Du musst schon wissen mit welchen Aktivitäten Du Deine Freizeit füllen möchtest.

Ich finde es schon ziemlich daneben, wegen Poomsae mit TKD aufzuhören. Wenn ich keine Poomsae laufen möchte, dann lass ich es halt sein.

Es gibt doch auch z.B. die Bereiche Wettkampf und Selbstverteidigung.

R.E.
19-01-2005, 10:38
Hi Ulti....,

wie Du schon gelesen hast, liegt es sehr viel am Trainer.

Es gibt aber schon KK/KS Arten die mehr SV/Streetfighting lastig sind, als andere Sachen das wäre z.B.....

-JKD/PFS
-FMA
-Krav Maga
-Wing Chun (diverse Verbände, hier ist auch ein guter Trainer wichtig!)
-etc...

Weiterhin gibts gute Vollkontaktsachen wie (hier wird hauptsächlich geschlagen-getretten):

-Muay Thai also Thai-Boxen
-Box Francaise also Savate
-Kickboxen
-etc...

oder eben mehr Greifsachen:

-BJJ
-Judo
-JJ
-Luta Livre

oder eben auch unsere Freunde vom Freefight, Mixed-Martial-Ars, Vale Tudo etc.

Teilweise überschneiden sich die Künste auch!

Noch was:

Das Kata für's kämpfen gut ist oder gar für die SV, das vergißt am besten ganz schnell wieda, das ist nämlich Humbug.

Kata/Poomse haben schon ihre Berechtigung, aber nicht wenn es um die Entwicklung von Kampfkraft geht, außer vielleicht Konzentration! Das war's dann aber auch, laß Dir nichts anderes erzählen.

Und die effektivsten Techniken für die SV/Streetfight lern ich immer noch durch das üben am Partner in der Bewegung (Sparring, Partnerübungen, Szenariotraining) und NICHT durch Formenlaufen!

Nix für ungut, is aber so!

NGR

Ralf

Tornado
19-01-2005, 10:42
Hallo,
ich mach Karate, 6. Kyu also grüner gürtel, ich trainiere bei 2 trainern, der eine trainiert im heimdojo (sind von mir aus 5km) der andere in nem dojo das 20km weg ist,
im heimdojo lernen wir relativ viel kata und relativ wenig für meine begriffe selbstverteidung, ich empfinde katatraining als extrem langweilig, dass kann ich auch lernen in dem in zuhaus die moves auswendig lern...
der andere trainer ist schon besser 80% kumite, das macht spass und liegt mir

aber irgendwie hab ich doch etwas bedenken, soll ich die kampfsportart weiter machen obwohl ich diese katas hasse und für absolut unwichtig halte?

bei uns in der umgebung ist auch noch ein taekwondo verein, ist es beim taedwondo auch so oder wird da mehr selbstverdeidigung gelehrt?

mfg. flo



Uuuuaaaahhh...ich weiß genau, wie Du Dich fühlst. Ging mir genauso damals. Und Du täuschst Dich nicht, Kata´s sind nervig und sinnentleert, wenn es Dir echt um reine SV geht.
Dass Kata´s sinnvoll auf SV-Situationen vorbereiten halte ich für reine Propaganda. Ich habe selbst jahrelang Shotokan-Karate gemacht.
Versuche irgendwo in Deiner Nähe einen Kickbox-Verein zu finden, trainiere dort ein paar Mal mit und ich bin sicher, Dein Herz wird frohlocken.

Du fängst ja nicht bei Null an und kannst vorher gelerntes (teil-)verwerten. Du wirst beim Kickboxen fitter, schneller und wesentlich (kampf-)ausdauernder.


Tornado

Eversor
19-01-2005, 10:49
Weiterhin gibts gute Vollkontaktsachen wie (hier wird hauptsächlich geschlagen-getretten):
...
-Box Francaise also Savate Soweit ich weiß ist Savate kein reiner Vollkontaktsport.

Ultimate SP33D
19-01-2005, 11:37
Uuuuaaaahhh...ich weiß genau, wie Du Dich fühlst. Ging mir genauso damals. Und Du täuschst Dich nicht, Kata´s sind nervig und sinnentleert, wenn es Dir echt um reine SV geht.
Dass Kata´s sinnvoll auf SV-Situationen vorbereiten halte ich für reine Propaganda. Ich habe selbst jahrelang Shotokan-Karate gemacht.
Versuche irgendwo in Deiner Nähe einen Kickbox-Verein zu finden, trainiere dort ein paar Mal mit und ich bin sicher, Dein Herz wird frohlocken.

Du fängst ja nicht bei Null an und kannst vorher gelerntes (teil-)verwerten. Du wirst beim Kickboxen fitter, schneller und wesentlich (kampf-)ausdauernder.


Tornado

ja ich mach auch shotokan...
kickboxen... hm das wär auch interessant,
wir machen ab und zu bei mir zuhause in der halle, freefights, mit hand-fuß und gebissschutz, irgendwie kann ich das karate was mir gelernt wird, nicht so einsetzen wie immer alle sagen, wenn ich mir selber was ausdenk, neue bewegungen etc., klappts besser, was ich leider auch bemängeln muss dass einfach keine standfestig nachdem man mal nen treffer eingesteckt hat trainiert wird, wenn wir daheim fighten bin ich jedesmal so ca. 2 sec verwirrt wenn ich eins auf die schnauze krieg... das will ich reduzieren..

Ultimate SP33D
19-01-2005, 11:52
hab grad gesucht, ich hab schonmal was gehört, dass es bei uns irgendwo nen kickboxverein gibt, aber wo... das ist die frage, hab schon google abgesucht.. nix gefunden, soll ich mal bei der auskunft anrufen und fragen? :)

Tornado
19-01-2005, 11:59
ja ich mach auch shotokan...
kickboxen... hm das wär auch interessant,
wir machen ab und zu bei mir zuhause in der halle, freefights, mit hand-fuß und gebissschutz, irgendwie kann ich das karate was mir gelernt wird, nicht so einsetzen wie immer alle sagen, wenn ich mir selber was ausdenk, neue bewegungen etc., klappts besser, was ich leider auch bemängeln muss dass einfach keine standfestig nachdem man mal nen treffer eingesteckt hat trainiert wird, wenn wir daheim fighten bin ich jedesmal so ca. 2 sec verwirrt wenn ich eins auf die schnauze krieg... das will ich reduzieren..

Wenn ich Deine Gedankengänge lese, so schreit mir "Kickboxen" geradezu entgegen. Das tolle ist, dass Du zwischen drei Möglichkeiten wählen kannst im Kickboxen...Semikontakt, Leichtkontakt, Vollkontakt. Für Dich dürften vor allem Leichtkontakt und später Vollkontakt interessant sein.

Glaub mir, vergiß das traditionelle Shotokan-Karate, wenn Du wirklich auf Selbstverteidigung, Fitness und allgemeine Kraftausdauer wert legst.

Nehmen wir an, man würde Dich klonen und man ließe den einen 2 Jahre Shotokan trainieren und den anderen 2 Jahre Kickboxen, so würde der Kickboxer den Karateka klar in den Boden stampfen. Auch wenn das manche Shotokan-ler jetzt mit Zornesröte im Gesicht lesen werden :D
Kickboxen ist von seiner Struktur und den damit verbundenen Eigenarten wie Beschränkung auf wenige effektive Techniken, intensives (Vollkontakt-) Sparring und anderen Dingen schlicht und einfach überlegen.
Du wirst bestimmt auf Leute treffen, die sagen, "alle Systeme sind nur so gut wie der Trainer, der es Dir beibringt...bla..bla" treffen. Das stimmt nur ansatzweise, vom Kern ist die Aussage schlicht und einfach falsch und wird auch durch mehrmaliges Wiederholen nicht wahrer.

Kickboxen hat halt vor allem durch die Medien (völlig zu Unrecht) ein schlechteres Image als Karate. In den billigen Martial-Arts-Filmen werden die Karate-Kämpfer als edle Helden dargestellt, die mehrere (dumme und primitive) Kickboxer reihenweise und natürlich auch gleichzeitig umhauen.

Ich bin sicher, dass Kickboxen die Kampfsportart ist, die Dich glücklich machen wird. Das traditionelle Shotokan-Karate ist (zumindest) für Dich absolute Zeitverschwendung.


Tornado

Tornado
19-01-2005, 11:59
hab grad gesucht, ich hab schonmal was gehört, dass es bei uns irgendwo nen kickboxverein gibt, aber wo... das ist die frage, hab schon google abgesucht.. nix gefunden, soll ich mal bei der auskunft anrufen und fragen? :)

In welcher Stadt wohnst Du ?

Ultimate SP33D
19-01-2005, 12:26
ich wohn in nem kleinen kaff, im landkreis passau
liegt zwischen pocking und simbach
20km - 30km wegstrecke sind kein stress hab schon ein auto
sind zwar 50€ sprit extra im monat..., aber dadrauf is geschi**n, für was geh ich arbeiten

Tornado
19-01-2005, 12:30
ich wohn in nem kleinen kaff, im landkreis passau
liegt zwischen pocking und simbach
20km - 30km wegstrecke sind kein stress hab schon ein auto

Ich glaube mit google bist Du schon gut mit bedient. http://www.kickboxen-passau.de/index.html

Das wäre ein Beispiel, hoffentlich ist das Training nicht so erbärmlich, wie der Zustand der Homepage :D

Ultimate SP33D
19-01-2005, 12:39
ja die homepage hab ich schon begutachtet :)
aber das sind hin und zurück 100km :)
das ist eindeutig zu viel 50 km ok aber 100 geht nicht

BFM09
19-01-2005, 13:29
bei uns in der umgebung ist auch noch ein taekwondo verein, ist es beim taedwondo auch so oder wird da mehr selbstverdeidigung gelehrt?

mfg. flo



das kommt total auf die schule/den lehrer an, wie du ja auch beim karate wie beschrieben erlebt hast =)

wir machen ein mix aus allem, aber es gibt sicher schulen die viel mehr auf katas gehen, wie es schulen gibt, die sich mehr auf den wettkampf konzentrieren oder auf freikampf und sv.

schau dir die schule mal an und bild dir ne meinung

Grandizer
19-01-2005, 14:13
@ Ultimate
Dir fehlt ein Ruck. Du musst hart trainieren und dann wird schon alles passen. Richtiges Karaté beginnt erst mit dem Braungurt. Alles vorher ist Vorbereitung. In den 2 bis 3 Jahren die man zum Braungurt braucht geht's vor allem darum, dich auf dem Kampftraining vorzubereiten, nicht darum dir Kämpfen beizubringen. Nach dieser Vorbereitungsphase erwartet man von dir:
1) Gute Kondition (Ausdauer und Kraft)
2) Gute Basistechniken (zB gute, stabile und kraftvolle Mawashi- und Yoko-Geris)
3) Gute Dehnung (Jodan sollte kein Problem mehr sein)
4) Gutes Distanzgefühl
Ich persönlich bin auf all diesen Gebieten eher Mittelmaß. Und ich bin der Überzeugung, dass wenn all das nicht vorhanden ist, dann brauch ich mit dem Kampf erst gar nicht anzufangen.
Wenn du aber denkst, dass all das bei dir vorhanden ist, dann kannst du von mir aus die Prüfungen zum 5. und 4. Kyû schnell hinter dir bringen (etwa 4 Monate Abstand zwischen den Prüfungen, Lehrgänge gibt's genug) um mit der Oberstufe trainieren zu können.
Du hast gesagt, der Eine macht mehr Kata, der Andere mehr Kumité. Das ist doch perfekt! Kata ist sehr gut um zB Stabilität zu trainieren. Die wenigsten können Heian Shodan (!) 100% stabil mit voller Kraft ausführen (ich mit Sicherheit nicht). Und merk dir eins: du kannst erst sagen, dass du ne Kata beherrschst, wenn du sie 50 Tausend Mal gemacht hast. Und es gibt sehr viele verwertbare Techniken in den Katas. Ich hab manche Bunkai-Vorführungen gesehen, da war ich einfach nur Baff! Da bekommt Kata plötzlich eine ganz andere Bedeutung!
Wenn du nur Kumité trainierst, entgeht dir verdammt viel! Kumité-Training ist eingeschränkt auf bestimmte Techniken. Sehr viele Sachen, die in den Katas vorkommen dürfen nicht auf Wettkämpfen angewendet werden.
Deswegen sagt man immer: Kata und Kumité gehen Hand in Hand miteinander.

Ultimate SP33D
19-01-2005, 14:24
ja wenns denn so wär, dass es ab braungurt, besser vorwärtsgeht
die trainieren ja in der selben gruppe wie ich, wir machen das gleiche, da gibts keinen freien kumite kampf, da frag ich mich wieso noch 2 jahre machen wenn ich dann immer noch nicht frei kämpfen kann

Grandizer
19-01-2005, 15:05
Das ist dann natürlich blöd. Erinnert mich an dem Dojo wo ich früher mal war. Da hatte ich den 7. Kyû. Ich war 4 Monate da, und es gab in diesen 4 Monaten kein einziges Mal (!) Kihon-Ippon Kumité zu sehen, obwohl man das zum 6. Kyû braucht! die ganze Zeit nur Gohon-Kumité: kein Sabaki, kein Ausweichen, gar nichts. Bin jetzt in einem anderen Dojo und da geht's viel besser zur Sache: hauptsächlich Kaeshi-Ippon Kumité, ab und zu Mal Jiyû-Ippon, Distanztraining (steppen), und wenn ich den 4. Kyû habe, dann kann ich mit der Oberstufe trainieren, da wird hauptsächlich Jiyû-Ippon und Jiyû-Kumité betrieben, und natürlich die höheren Katas. Man lernt auch höhere Techniken wie Ushiro-Mawashi-Geri und Tobi-Geri und so Zeug.

Würde dir empfehlen, ein anderes Karaté-Dôjô zu besuchen wenn die Möglichkeit besteht.
Taekwondo ist ähnlich wie Karaté, konzentriert sich aber zu sehr auf Fußtechniken. Also Hand- und Blocktechniken kommen zu kurz (obwohl sie eigentlich fester Bestandteil vom Taekwondo sind...)

bouncer
19-01-2005, 15:44
[QUOTE=

Das Kata für's kämpfen gut ist oder gar für die SV, das vergißt am besten ganz schnell wieda, das ist nämlich Humbug.

Kata/Poomse haben schon ihre Berechtigung, aber nicht wenn es um die Entwicklung von Kampfkraft geht, außer vielleicht Konzentration! Das war's dann aber auch, laß Dir nichts anderes erzählen.

Und die effektivsten Techniken für die SV/Streetfight lern ich immer noch durch das üben am Partner in der Bewegung (Sparring, Partnerübungen, Szenariotraining) und NICHT durch Formenlaufen!

NGR

Ralf[/QUOTE]

Genauso ist es!!! :cooolll:

@ Eversor

Savate ist auch ein Vollkontaktsport.

Kudos
19-01-2005, 16:19
Ich finde es schon ziemlich daneben, wegen Poomsae mit TKD aufzuhören. Wenn ich keine Poomsae laufen möchte, dann lass ich es halt sein.

Es gibt doch auch z.B. die Bereiche Wettkampf und Selbstverteidigung.

Ich habe nicht ausschließlich nur wegen Poomsae (schreibt man das so?) aufgehört, sondern weil mir die SV zu verschult war, im Wettkampf keine Fäuste zugelassen sind und die dann auch im Training sehr stiefmütterlich behandelt worden sind, also gar nicht. Greifen, Werfen, Boden hat mir auch gefehlt. War aber auch nur TKD im Uni-Sport, allerdings hatte der Trainer anscheinend irgendwelche Poomsae-Wettbewerbe gewonnen und legte da viel Wert drauf. Ich habe halt nach etwas "vollständigerem" gesucht.

samabe
20-01-2005, 08:36
@Grandizer,

Taekwondo ist ähnlich wie Karaté, konzentriert sich aber zu sehr auf Fußtechniken. Also Hand- und Blocktechniken kommen zu kurz (obwohl sie eigentlich fester Bestandteil vom Taekwondo sind...)
ich weiss ja nicht, wie viele Jahre Du Erfahrungen in Taekwondo und in Karaté gesammelt hast, um solche Aussagen zu treffen. Muss ja schon sehr lange sein.
Wenn Du die "zu sehr" z.B. begründen könntest, fänd ich das gut. TKD konzentriert sich mehr auf Fußtechniken - das ist sicher unbestritten - aber für das "zu sehr" mußt Du ja sehr viele negative Erfahrungen im TKD gesammelt haben.

Wie Du selbst schon erwähnst, sind Hand- und Blocktechniken fester Bestandteil des TKD. Welches TKD meinst Du denn? Du hast doch sicher Erfahrungen in den verschiedenen Arten (ITF, WTF,...) um so eine Pauschale Aussage von Dir zu geben. Wenn ich mal so an das Grundschultraining, die verschiedenen Taereon-Arten etc. denke, dann seh ich da einen sehr hohen Anteil an Block- und Fußtechniken. Schildere docheinfach mal, wo Du diese negativen Erfahrungen gesammelt hast, um das verallgemeinern zu können.

@Kudos,
es klang halt so - sorry, wenn ich es falsch herausgelesen habe. Mit dem Unisport ist das so eine Sache - es gibt große Unterschiede.

(schreibt man das so?)
Die Frage taucht sehr oft auf. Sagen wir mal so: Poomsae ist die gebräuchlichere Schreibweise. Da aus dem Koreanischen nicht Buchstabe für Buchstabe, sondern eher Wortlaute übersetzt werden, gibt es so viele Schreibweisen. Wenn dann noch ein koreanischer Großmeister oder sonstiger Lehrer einer Kampfsportart undeutlich spricht oder gar dialekt spricht, wird die Übersetzung in unser Alphabet natürlcih noch schwieriger. Stell Dir vor, jemand müßte die Sprache eines Bayern und eines Rheinländers in Schriftzeichen fassen........
Bei der Schreibweise gibt es also eigentlich kein "Richtig" und "Falsch".

Grandizer
20-01-2005, 23:11
@ samabe
Ich hab nur Probetrainings in 4 unterschiedlichen TKD-Dojos gemacht. 3 unter der WTF, 1 unter der ITF.
Der unter der ITF hatte die eine oder andere Shuto-Attacke dabei (Angriff mit der Handkante), aber das war's dann auch, 90% Fuß.
Jetzt zu den 3 unter der WTF:
No.1: Handtechniken kamen nur in den Poomsae vor, ansonsten 100% Fußtechniken
No.2: Gar keine Poomsae, 100% Fußtechniken
No.3: Ab und zu mal Handangrifftechniken, die sehr nach Kickboxen aussahen, ansonsten vorwiegend Fußtechniken.

Wenn es bei dir nicht so ist, dann bist du in einem Ausnahme-Dojo.

samabe
21-01-2005, 06:44
@Grandizer,
nach 4 Probetrainings kann man sich sicher als Experte sehen und kennt die Kampfsportart so gut, dass man sich solche Aussagen leisten kann. Da kann ich mit meinen 29 Jahren Kampfsporterfahrung in x Vereinen und auch mehreren Kampfsportarten natürlich nicht mitreden.

Komischerweise handelt es sich dann bei den ca. 50 Dojangs, bei denen ich bisher TKD trainiert / mittrainiert habe ausschließlich um "Ausnahme-Dojos". Da hab ich ja echt Glück gehabt :p Du musst es ja wissen - bei der Erfahrung von 4 Probetrainings.

Normalerweise wird das Training in Wettkampftraining und Formentraining unterteilt. Vielleicht bist Du ja auch einfach nur im falschen Training gewesen.

P.S.: im Anfängertraining lernen die Sportler oft auch erst mal nur die Grundstellungen. Sei froh, dass Su nicht bei so einem verein warst. Dann hätte Deine Aussage gelautet, dass beim TKD 0 % Hand und % Fußtechniken gemacht werden und dass die da noch nicht mal wie beim Nordic Walking Stöcke benutzen.

Grandizer
21-01-2005, 13:40
@ samabe
Deine Art mit mir zu reden gefällt mir gar nicht.
Ich hab nie gesagt, dass ich ein TKD-Experte sei. Ich hab geantwortet anhand des was ich beobachtet habe. Ich habe beobachtet, dass TKDka sich zu sehr auf Fußtechniken konzentrieren und den Rest vernachlässigen, mehr oder weniger, je nach Dojo. Wenn du ne andere Erfahrung hast, von mir aus, die sollst du haben, hier in meiner Umgebung (Mainz) kenn ich kein Dojo der genau so viel Wert legt auf Handtechniken wie auf Fußtechniken. Außerdem sieht man in den Wettkämpfen nur Fußtechniken.

samabe
24-01-2005, 06:57
@Grandizer,

Ich hab geantwortet anhand des was ich beobachtet habe.
Dann schreib doch einfach, dass Du von TKD zwar keine Ahnung hast, aber mal bei Probetrainings beobachtet hast, dass gerade.......

Die Begündung für "zu sehr".... fehlt noch. Da warte ich noch auf eine Antwort.

Wenn sich Deine Antworten auf die Mainzer Umgebung beziehen, versteh' ich Deine Aussagen umso weniger. Da kenn ich einige Trainer. Und da findet ein ausgeglichenes Training statt.


Außerdem sieht man in den Wettkämpfen nur Fußtechniken.
Zunächst die Frage: bei welcher Wettkampfart??

Wettkampf ist ja nur ein Teil des TKD. Daneben gibt es noch Hosinsul, Taereons, Formen, Grundschule.

Ryushin
24-01-2005, 09:06
@ samabe
Deine Art mit mir zu reden gefällt mir gar nicht.
Ich hab nie gesagt, dass ich ein TKD-Experte sei. Ich hab geantwortet anhand des was ich beobachtet habe. Ich habe beobachtet, dass TKDka sich zu sehr auf Fußtechniken konzentrieren und den Rest vernachlässigen, mehr oder weniger, je nach Dojo. Wenn du ne andere Erfahrung hast, von mir aus, die sollst du haben, hier in meiner Umgebung (Mainz) kenn ich kein Dojo der genau so viel Wert legt auf Handtechniken wie auf Fußtechniken. Außerdem sieht man in den Wettkämpfen nur Fußtechniken.

Es gibt kein Dojo in dem TKD - egal welcher Richtung - trainiert wird ... es heißt Dojang. Da Du in anderen Threads derartig viel Wert auf korrekte Ausdrucksweise legst (e.g. "JKD ist kein Stil") muß ich mich über dieses Begriffschaos Deinerseits doch sehr wundern ...

Ansonsten kann ich Deine Beobachtungen bezüglich der "Fußlastigkeit" des TKD durchaus teilen ... ebenfalls nur aufgrund von Dojangbesuchen ... allerdings schon um einiges mehr als einzählig.

Rgds,
Ryushin

KARATEfreund
12-04-2005, 13:26
Ich bin der Meinung das Katas wichtig sind den dort lernt man die Techniken zu beheschen ohne das man es großartig merkt

KARATEfreund
12-04-2005, 13:28
Kumite macht mir aber mehr spaß
Kata aber auch sehr viel

Naja ist geschmackssache

Frag einfach den Trainer ob ihr mehr Kumite macht

BerKo
12-04-2005, 14:20
Hi Ulti....,

wie Du schon gelesen hast, liegt es sehr viel am Trainer.

Es gibt aber schon KK/KS Arten die mehr SV/Streetfighting lastig sind, als andere Sachen das wäre z.B.....

-JKD/PFS
-FMA
-Krav Maga
-Wing Chun (diverse Verbände, hier ist auch ein guter Trainer wichtig!)
-etc...

Weiterhin gibts gute Vollkontaktsachen wie (hier wird hauptsächlich geschlagen-getretten):

-Muay Thai also Thai-Boxen
-Box Francaise also Savate
-Kickboxen
-etc...

oder eben mehr Greifsachen:

-BJJ
-Judo
-JJ
-Luta Livre

oder eben auch unsere Freunde vom Freefight, Mixed-Martial-Ars, Vale Tudo etc.

Teilweise überschneiden sich die Künste auch!

Noch was:

Das Kata für's kämpfen gut ist oder gar für die SV, das vergißt am besten ganz schnell wieda, das ist nämlich Humbug.
Kata/Poomse haben schon ihre Berechtigung, aber nicht wenn es um die Entwicklung von Kampfkraft geht, außer vielleicht Konzentration! Das war's dann aber auch, laß Dir nichts anderes erzählen.

Und die effektivsten Techniken für die SV/Streetfight lern ich immer noch durch das üben am Partner in der Bewegung (Sparring, Partnerübungen, Szenariotraining) und NICHT durch Formenlaufen!

Nix für ungut, is aber so!

NGR

Ralf


Guter Beitrag!!!! Kann ich nur zustimmen!!!

Nai Konom Dton
12-04-2005, 14:31
im heimdojo lernen wir relativ viel kata und relativ wenig für meine begriffe selbstverteidung, ich empfinde katatraining als extrem langweilig,

mfg. flo

Genau aus diesem Grund habe mit dem TKD aufgehört.
Das Maß an theorie und Praxis stimmt einfach nicht!
Karate und TKD müssen ihre Tradition bewahren aber oft wird der "ur"gedanke dieser Künste auser acht gelassen.Nämlich der Kampf!
Mit Theorie hat noch niemand einen Kampf gewonnen.

Mit Sportlich fairen Grüßen

joetokan
16-04-2005, 08:34
Die Diskussion um "Kata/SV/Karate = uneffektiv", "nur Kickboxen, usw. ist sinnvoll, um Kämpfen zu lernen", usw.: Ich kann mich nur noch totlachen über so viel Unsinn.

Als ob Karate nur aus Kata bestünde.

Schaut Euch, einfach nur mal als ein Beispiel eines exzellenten und knallharten Kämpfers aus dem Karate, ein Video über Frank Brennan`s Kämpfe an (Shotokan Karate). Dann wisst Ihr, was Sache ist.

Nai Konom Dton
16-04-2005, 10:35
Andy Huck ist da auch noch zu erwehnen!
Aber ausnahmen bestätigen die Regel!

Ultimate SP33D
30-06-2005, 21:48
also ich hab jetzt endgültig mit karate aufgehört... es hat einfach keinen sinn mehr, ich werd am montag zu dem kickboxverrein in passau fahren, obwohl es schon eeextrem weit ist, das sind pro training hin und zurück 100km autofahrt, d.h. pro training schon alleine min. 10€ sprit.......
wenns bei mir in der umgebung was gäbe, grrrrr, ich wär ja bereit auch 30km zu fahren.. aber 50 ist einfach zu viel...

Katsumoto
03-10-2005, 21:30
Andy Hug war bei weitem kein Shotokan-Kämpfer!
Er hat Kyokushinkai-Karate gemacht, was sich vor allem im Wettkampf sehr deutlich vom Shotokan unterscheidet

PS:
Beim K-1 gibt es durchaus mehrere erfolgreiche Karatekas ( z.B Musashi, Francisco Filco...) die aber alle aus dem Kyokushinkai oder verwandten Stilen kommen.

Francois
09-10-2005, 10:27
Andy Hug kam vom Kyokushinkai, hat aber dann nach seinem Wechsel zum Seidokan gezielt Muay Thai Techniken integriert.

Seidokan Karate wurde in Japan ja eben deshalb gegründet um die Scheuklappen des trad. Karate über Bord zu werfen und das Beste aus den beiden Stilen (in dem Falll Kyok. und M. Thai zu verbinden. Im Endeffekt wurde damit ein Prozess innerhalb der Kampfkünste in Bewegung gesetzt den jeder KKler begrüßen sollte.

Heute ist es überall auf der Welt möglich sich in Stilübergreifenden Turnieren zu messen und aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass man dabei am meißten lernt. (Habe keine Turniere gekämpft, lediglich Sparring mit anderen KKs).

Habe selbst 3 Jahre Shotokan gemacht. Ich halte es für einen guten Einstieg in die KKs. Man lernt einen sauberen Stand und Hüfteinsatz. Dann hörts aber auch schon recht schnell auf in Bezug auf tats. Kampf auf. Da ich ebenfalls auf Lehrgängen mit sehr guten Shotokanlern war, erlaube ich mir da schon ein Urteil. U.a. S. Tanaka. Die Techniken in den Katas sind absolut sinnnentleert.
Ich hab damals auch die große "Traditionelle" Bedeutung der Katas und die ach so gefährlichen Techniken darin einfach unkritisch geschluckt, bis es einfach zu offensichtlich wurde das dahinter einfach nur ein großes Nichts steckt.


Eine gute KK entwickelt sich laufend weiter, während im Shotokan krampfhaft an Traditionen festgehalten wird, die man selbst nicht versteht und nur aus dem Grund kritiklos frisst da es ja aus Japan (Nakayama) kommt.
Wer hier der Tradition wirklich folgen will, müßte auch dem Shotokai unter S. Shigeru Egami beitreten (gest. 1981) dem von Funakoshi ernannten Nachfolger Dieser entwickelte das Karate weiter, "verflüssigte" es und bereinigte es von allen unnötigen Techniken. Aber nicht ohne Grund hat sich dieser Verband nie groß verbreitet.


His (Egami) original point of view crashed head on with the principles Kyokai obstinately adhered to, this association's point of view was that Kata were "sacred", untouchable and should not be modified. You had to respect them exactly as they were and practice them always the same way. This was the same inflexibility that had resulted in the Kyokai's (u.a. nakayama) boycott of Master Funakoshi's funeral..


Another of his (Egami kurz vor seinem Tod) worries was based on the fear that his style had become a sacred form, untouchable and unmodifiable. If this should ever happen it would be a contradiction, because he himself, in his youth, had rebelled against the Kyokai that had transformed everything into something untouchable. von shotokai.com

Ich hatte damals keine Ahnung von Armhebeln, aber wir spürten bei einer einmaligen Demonstration schon das die im Shotokan gezeigte Variante absolut nicht und niemals umsetzbar ist (Armhebel aus Age Uke). Ich habe ebenfalls mit Schwarzgurten trainiert und deren Freikampffähigkeiten waren durch die Bank weg erbärmlich. Oi-Tsuki plus Mae Geri und ab und zu ein Mawashi sowie Ushiro Geri. Das tatsächliche Kampfrepertoire war wesentlich limitierter als zum Beispiel beim Boxen.(Haken,Jab,Cross,Kombinationen..usw) Das wird durch die Katas aber ganz gut kaschiert.

Abgesehen davon das niemand der DAN Träger auch nur das leiseste Interesse hatte vielleicht mal über den Tellerrand zu schauen. Ich beziehe mich nur auf Shotokan.

Jeder wie er will, aber wer seine Augen offenhält und sich nicht blind an "Traditionen" festhält wird imho weitere KKs dazutrainieren oder irgendwann wechseln.