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Vollständige Version anzeigen : Wann mit der KS/KK aufhören?



Mitsuomi
21-01-2005, 15:12
hoi,

wenn man sich diesen thread (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=23866&highlight=verschlei%DF) mal durchliest wundert man sich ja ganz schön was die leute alles durchgemacht haben und keiner hat i-wie mit seiner KS/KK aufgehört.

darum meine frage, nach welchem Zeitpunkt/Grund würdet ihr mit eurer KK aufhören?

ich würde , wenn ich könnte, natürlich nie aufhören ;) :D
zeitgründe würden bei mir wohl auch wegfallen, weil ich mir dann auf jedenfall zeitschaffen würde. aus geldgründen wohl eher, aber vll. läßt sich ja da i-wie privat unterricht organisieren :D

mhm... dann natürich noch falls ich mir was brechen sollte. wobei diese gefahr eher gering ist. bei uns ist noch nie was passiert (okay, es gibt immer wieder ein erstes mal), hebel würdn mir vll. höchstens den arm, fuß oder das handgelenk zerbrechen, aber danach müsste das training noch möglich sien :D
einer unserer meister hat rückenprobs welche ihn ein wenig einschränken... glaub aber das kommt nicht durchs hkd :D

Lars´n Roll
21-01-2005, 15:21
*sing*"...und wenn es einmal soweit ist möcht´ ich in meinem Box-Ring sterben... und das ist... das ist... das ist alles was ich will... "*sing*

Frei nach "Madonnas Dickdarm" von "Die Ärzte" :D

King Karl
21-01-2005, 15:40
Ich denke, wenn ich im Rollstuhl von nem Altenpfleger geschoben werden muss, um der Kata zufolgen...

Baphomet
21-01-2005, 15:51
das ist ein sehr ernstes thema über das ich mit meinem freund schon viele lange abende diskutiert habe.
man wird süchtig danach, vor allem wenn man an wettkämpfen und turnieren teilnimmt und auf den geschmack des sieges gekommen ist.
mein freund kommt langsam in ein alter, wo die verteufelte übermütige jugend vorbei geht, wo man sich eher über ordentliches einkommen, altersvorsorge und eventuell ein paar kinder gedanken macht.
nach seinem vorletzten turnier hatte er 'nur' 2 gebrochene rippen und eine reparierungsbedürftige nase, er hat gewonnen, er hat gesagt es wird sein letztes turnier
paar monate später das nächste..... 4 rippen kaputt, ein verstauchter fuß, 7-fach zerplittertes nasenbein und ein lockerer zahn, er hat gewonnen, und er hat gesagt es wird sein letztes turnier...

tja...
vor ein paar tagen kam er ganz stolz an und erzählte, sein trainer hätte wieder ein turnier in ein paar wochen wo er gute gewinnchancen hätte, er hat abgelehnt, da kam er ganz stolz und wollte dick gelobt werden. aber ich hab an seiner stimme schon gemerkt, er war wehmütig... und ich weiss nicht wie lange sein guter vorsatz noch halten wird.
er ist süchtig danach.
und ich bin auch am weg dazu, es zu werden :(

Litschi
21-01-2005, 16:05
Ich hatte vor kurzem (im November um genau zu sein) nen ziemlich üblen Umfall beim Reiten. Anfangs hatte ich einfach Schmerzen und so, aber nichts schlimmes. Am Abend dann wurde mir plötzlich VERDAMMT schwindlig und ich konnte nicht mehr gut sehen und hören, musste also Notfallmässig ins Krankenhaus. Mein erster Gedanke war: "Hoffentlich kann ich trotzdem weiter trainieren!"
Tja, es stellte sich dann nach 24h intensiver Überwachung heraus, dass nichts weiter ist (ausser Blutergüsse und Prellungen :D) und wohl einfach mein Kreislauf etwas angeschlagen war und mir deshalb so schwindlich war. Naja, wegen den Prellungen hätte ich aber trotzdem kein Sport machen dürfen... 6 Tage nach dem Umfall war ich bereits wieder unter grossen Schmerzen im Training anzutreffen. Konnte natürlich nicht viel machen, aber ich war wenigstens da! Diese 6 Tage waren DIE HÖLLE für mich! Habe mich dabei erwischt, wie ich beim Sitzen immer mit den Beinen wackeln musste um wenigstens ein bisschen Bewegung zu erhalten! :D

Ich denke, bei mir wäre der einzige Grund aufzuhören, wenn ich WIRKLICH ÜBERHAUPT keine Zeit mehr hätte (aber da müsste ich schon fast nen 24h Job haben oder so! Würde mir sonst immer irgendwie Zeit nehmen) oder wenn mein Körper nicht mehr mitmacht, allerdings würd ich mir dann sicher ne andere Sportart suchen, die ich noch machen kann.

Aber ich könnte mir vorstellen, dass ich irgendwann mal sagen werde: "So, es war wirklich schön Karate zu machen, aber jetzt wird es Zeit jüngeren Platz zu machen. Ich bin zu alt... (und meine Rente reicht auch nicht mehr für das Training UND die Hüftperation! :D)

little fighter
21-01-2005, 17:28
Ich versuche solange durchzuhalten, bis es nicht mehr geht :D
Auch wenn ich 80 sein sollte... ;)
Sollte dann mein Körper den Geist aufgeben, muss ich ja zwangsweise aufhören :cry:

Mitsuomi
21-01-2005, 18:49
Ich versuche solange durchzuhalten, bis es nicht mehr geht :D


tja... man sollte aber wissen wann man aufhören sollte. sonst bist du am ende völlig kaputt, darum ja meine frage. :D

Duke
21-01-2005, 19:09
Ich denke mit 15 oder 16 habe ich recht spät angefangen.
War früher mehr so Fußballspieler.

Es gab in den 21 Jahren immer wieder momente wo man sich gefragt hat wo will Mann hin.
Es gab zeiten da war man dann wieder mehr auf die Figur aus, eben ewtas Massiger zu werden.
Dann gab es eine Zeit wo ich ein Unfall hatte und mein Knöchel 90 % Steif war.
Ich denke aber auch durch den sport habe ich disziplin gelernt und trotz 4 Ärtze die sagte das das nicht mehr wird mit dem Bein . Und nur eine Ärztin sagte das dauert Jahre aber geben sie nicht auf. Habe ich es wieder geschaft den anschluss zu bekommen.

Die ganze einstellung zum leben denke ich mal habe ich dem sport zuverdanken. Ob ich ans aufhören denke. Nein noch nicht.
Ich hatte damals ein Bekannten der machte wie ich anfing schon jahre lang Kick-Boxen. Dachte mir wenn ich das auch so lange schaffe. Und habe aber am anfang nicht wirklich dran geglaubt. Nun mache ich es schon fast drei mal so lange wie er.

Man lernt eben nie aus und das ist das schöne an dem Sport / an der kunst.

fistfighter
21-01-2005, 19:09
Naja musste mein Training aus zeitlichen Gründen einschränken und auch teilweise pausieren, ganz aufhören würde ich aber nie...dazu hat man etwas schon vieeel zu lange gemacht. Und Sport is eh Pflicht!

Le James
21-01-2005, 19:57
Wie Shanghai Kid im anderen Thread schrieb:
"Seid froh, dass Ihr kein Basketball spielt! Habe mir dort bei meiner Semi-Prof-Karriere wesentlich mehr zerstoert, als beim Kampfsport"
Denk auch dass die Verletzungsgefahr beim Kampfsport oft überschätzt wird (obwohl sie zweifelsohne gegeben ist und auch nicht UNTERschätzt werden sollte). Hab zwar grad erst damit angefangen und logischerweise noch keine Verletzung davongetragen, aber ich hoff einfach mal dass es ohne die gaaanz üblen Blessuren gehen wird. Ich denke mit den üblichen Blessuren komm ich schon zurecht!
Anders siehts leider in meinem zweiten Leben als Mountainbiker aus (Freeride und Downhill, falls es wem was sagt): Da kamen in den letzten ca. 7 Jahren (neben den normalen Schürfwunden, blauen Flecken und von scharfen Pedalen zerfressenen Schienbeinen :D ) ein angebrochenes Handgelenk, angebrochenes Schulterblatt, diverse schwere Prellungen an Rippen und Hüfte, mehrere tiefe Schürfwunden, einmal bis auf den Knochen am linken Ellenbogen, drei Gehirnerschütterungen, ein Schleudertrauma und ein gebrochener rechter Ellenbogen zusammen :motz:
Besonders die letzten beiden Verletzungen, die sich innerhalb von 2 Wochen ereigneten (nochmal :motz: ), haben mich sehr zum Nachdenken gebracht. An den Sturz mit dem Schleudertrauma kann ich mich gar nicht mehr erinnern, mir fehlen ca 4 Stunden Erinnerung... Zwischen der Anfahrt zum Sprung und dem Krankenhausbett ist NICHTS, bis auf ein paar Fragmente, obwohl ich nicht bewusstlos war. Und dann sagt der Arzt noch dass ich froh sein kann den Helm aufgehabt zu haben, sonst wär ich heut wohl nicht mehr...
Das ist zwar schon 4 Jahre her, aber davon hab ich mich geistig nie ganz erholt. Es ist immer eine gewisse Befangenheit und Angst mitgefahren, und dann macht das ganze nur noch halb so viel Spaß. Außerdem fragt man sich wo das mal hinführen soll wenn das so weiter geht, und obs einen vielleicht doch noch schlimmer treffen kann.
Aber nun möchte ich mich mehr mit Kampfsport befassen als mit Bikes und hoffe wie gesagt dass mir schwere Verletzungen erspart bleiben, wenn nicht, werd ich evt meine Konsequenzen daraus ziehen. Denn so heldenhaft es klingt sich nach herben Rückschlägen zurück in den Wettkampf zu kämpfen (meinen Respekt vor Leuten die das schaffen), man sollte schon etwas auf seinen Körper achten und ihm über die Jahre nicht allzuviel zumuten. Schließlich will keiner mit 50 im Rollstuhl rumgeschoben werden ;)

Lars´n Roll
21-01-2005, 21:28
Ja, das stimmt. Es gibt gefährlicheres als Kampfsport. Schau Dir mal die Fuß- und Handballer an... mit paarunddreißig sind viele von den alten Vereinskriegern, die ich so kenne total kaputt...
Beim Training ist mir nie was ernstes passiert... ab und zu Nasenbluten, 2mal auch gebrochen (aber nicht schlimm, ist gut verheilt) und ansonsten eben viele blaue Flecken.
Mir fällt spontan nur ein KKler aus meinem engeren Umfeld ein, der sich schlimm verletzt hat. Das Knie ist verletzt worden und daran hat er immer noch zu knabbern.
Außerdem gibt es viele KK die man im fortgeschritten Alter gut ausüben kann.
Muß ja nicht Muay Thai oder Full Contact Stickfighting sein, wenn man über 60 ist... gibt ja noch Kendo oder IMA... vielleicht Iai-Do. Und Karate-Ka, die mit 65+ noch schöne Kata laufen soll´s ja auch geben!

Das Leben ist mit 35 noch nicht vorbei! ;)

PeterF
21-01-2005, 22:00
Das Leben ist mit 35 noch nicht vorbei!
ne, Lars, is es wirklich nicht ;)
ich bin jetzt auch schon über 17jahre mit KK zugange. in den 10 kickbox jahren gab es natürlich ab und an eine auf's auge oder auf die nase. richtig schwerwiegende verletzungen gab es bei mir aber nie. die nase ist noch gerade und knochenbrüche habe ich sowieso noch nie gehabt (stabiler mensch :cool: ). was mir probleme bereitete waren die schnellen hohen kicks. das ging enorm auf die kniegelenke und die hüfte (falsch trainiert weis ich jetzt :( ). seit vor 7jahren ins freefight/SV lager gewechselt bin, ist meine hüfte beschwerdefrei weil ich so gut wie keine hohen kicks mehr mache. dez.'02 ist meine daumensehne bei einem skiunfall gerissen. da dachte ich das erste mal: das wird nichts mehr richtiges mit dem greifen. drei monate später habe ich mir bei einem takedown das knie dermaßen verrenkt das mein meniskus angerissen ist. der arzt sagte damals dass es nicht nur der takedown war sondern durch die trainings jahre vorher der meniskus schon vorgeschädigt wurde. der arzt sagte klar, sport wechseln und damit alt werden oder operieren lassen, weitermachen und mit 50 kein bein mehr heben können. das war für mich das zweite mal das ich über das aufhören nachgedacht habe. das ergebnis meiner überlegung seht ihr ja :D . ich habe mich allerdings nicht operieren lassen aber schalte halt ein paar gänge zurück (manchmal :D ).

Moskito
23-01-2005, 14:53
Habe mir im Laufe meiner Kampsportlaufbahn schon einige Verletzungen geholt die mich zwar zum Nachdenken angeregt haben, aber nie zum aufhören bewegt haben. Viele Leute aus meinem Umfeld behaupten ich würde mich kaputt machen und ich würde irgendwann mal nicht mal mehr laufen können oder hätte sonstige gesundheitliche Einschränkungen. So lange ich noch aus freien Stücken auf die Matte kann, werde ich mit dem Kampfsport sicherlich nicht aufhören. Das was mir der KS gibt, hat mir noch nichts anderés gegeben und ich habe wirklich schon einiges ausprobiert. Das einzigste wo ich aus freien Stücke aufhören würde wäre, wenn ich durch eine Wirbelverletzung kurz vor ner Querschnittlähmung stehen würde. Hoffe das wird nie passieren.
Habe heute von einem Bekannten mitbekommen, dass er sich, nachdem er sich nun die X-te schwere Verletzung zugezogen hat, vom Training abgemeldet hat. Er hat allerdings auch sehr spät angefangen und er ist selbstständig. Da kommt es natürlich nicht so gut wenn man oft verletzt ist.
Hoffe ich kann KS machen bis ich unter die Erde komme.

Grüße
Moskito