Mono
02-02-2005, 18:22
Neueste Infos aus der Dopingszene:
MONTREAL. Kanadische Dopingfahnder sind auf eine neue Designerdroge gestoßen, die nicht mit herkömmlichen Dopingkontrollen nachweisbar ist. Dies gaben Wissenschaftler der World Anti-Doping Agency auf einer Pressekonferenz bekannt.
Bei dem Anabolikum handele es sich um Desoxymethyltestosteron (DMT). Es wurde in einer Postsendung nachgewiesen, die der kanadische Zoll bereits im Juni 2004 beschlagnahmt hatte. Erst durch eine anonyme E-Mail erfuhren die Dopingkontrolleure, dass die Probe ein bisher unbekanntes Anabolikum enthalten könnte. Fast ein halbes Jahr benötigten die Chemiker um die Substanz nachzuweisen, die eine Variante von Methyltestosteron ist.
Um zu DMT zu gelangen seien mehrere Schritte notwendig. Dies zeigt nach Auskunft der Wissenschaftler den hohen Standard der illegalen Labors, die vor allem im US-Staat Kalifornien vermutet werden. Dort wurde im Sommer 2003 das BALCO-Labor ausgehoben, wo das Anabolikum Tetrahydrogestrinon erfunden worden war. Zu THG ist es nur ein einziger chemischer Syntheseschritt. Dennoch fiel auch diese Substanz durch das Raster der Drogenfahnder – bis ein anonymer Hinweis den Skandal aufdeckte. Drei US-Sportler und ein britischer Sprinter wurden daraufhin des illegalen Dopings überführt.
Über die Verbreitung von DMT ist nichts bekannt. Die kanadischen Forscher haben jedoch eine Reihe von archivierten Urinproben untersucht und in keinem Fall DMT nachweisen können. Sie hoffen deshalb den Herstellern in diesem Fall zuvorgekommen zu sein.
MONTREAL. Kanadische Dopingfahnder sind auf eine neue Designerdroge gestoßen, die nicht mit herkömmlichen Dopingkontrollen nachweisbar ist. Dies gaben Wissenschaftler der World Anti-Doping Agency auf einer Pressekonferenz bekannt.
Bei dem Anabolikum handele es sich um Desoxymethyltestosteron (DMT). Es wurde in einer Postsendung nachgewiesen, die der kanadische Zoll bereits im Juni 2004 beschlagnahmt hatte. Erst durch eine anonyme E-Mail erfuhren die Dopingkontrolleure, dass die Probe ein bisher unbekanntes Anabolikum enthalten könnte. Fast ein halbes Jahr benötigten die Chemiker um die Substanz nachzuweisen, die eine Variante von Methyltestosteron ist.
Um zu DMT zu gelangen seien mehrere Schritte notwendig. Dies zeigt nach Auskunft der Wissenschaftler den hohen Standard der illegalen Labors, die vor allem im US-Staat Kalifornien vermutet werden. Dort wurde im Sommer 2003 das BALCO-Labor ausgehoben, wo das Anabolikum Tetrahydrogestrinon erfunden worden war. Zu THG ist es nur ein einziger chemischer Syntheseschritt. Dennoch fiel auch diese Substanz durch das Raster der Drogenfahnder – bis ein anonymer Hinweis den Skandal aufdeckte. Drei US-Sportler und ein britischer Sprinter wurden daraufhin des illegalen Dopings überführt.
Über die Verbreitung von DMT ist nichts bekannt. Die kanadischen Forscher haben jedoch eine Reihe von archivierten Urinproben untersucht und in keinem Fall DMT nachweisen können. Sie hoffen deshalb den Herstellern in diesem Fall zuvorgekommen zu sein.