Cynx
17-02-2005, 12:56
Schöner Frühling" - so lautet die Übersetzung von Wing Tsun, einer Kampfkunst, deren Entstehungs-Geschichte erstaunlich sein soll. Die Legende sagt, dass die Ursprünge auf eine Frau zurückführen. Die Shaolin-Nonne Ng Mui überlebte den Überfall durch Manchus auf ihr Kloster. Sie floh und suchte nach einem System, mit dem man sich gegen Stärkere zur Wehr setzen konnte. Als Ng Mui mitbekam, dass die junge Yim Wing Tsun von einem Mann bedrängt wurde, unterrichtete sie diese in ihrem neuen Kung Fu-Stil.
Der große Unterschied zwischen dem bislang bekannten Kung Fu waren die einfacheren und anpassungsfähigeren Bewegungen, die praxisbezogen und mit ökonomischem Einsatz durchgeführt werden sollten. Ohne großen körperlichen Kraftaufwand, sondern mit Methode konnte Yim Wing Tsun den Kampf für sich gewinnen. Dieser Grundgedanke steckt auch noch heute hinter Wing Tsun. Die Kampfkunst soll gewaltfrei, intensiv und vielfältig sein und vor allem Spaß machen. Der theoretische Aufbau ist dreiteilig. Neben der körperlichen Selbstverteidigung stehen Strategie, Taktik und Stärkung des Selbstbewusstseins im Vordergrund. Da weder die Kraft noch die Akrobatik am Anfang eine Rolle spielen, eignet sich diese Kampfkunst auch für ältere Menschen und Kinder.
Wing Tsun wurde 1970 in Hongkong von Leung Ting konstituiert und 1976 durch die Gründung der Europäischen Wing-Tsun Organisation (EWTO) in Kiel durch Keith R. Kernspecht nach Europa gebracht. Mittlerweile liegt der Sitz in Heidelberg. Danach wurden zahlreiche Lehrer ausgebildet, so dass sich diese Kampfkunst schnell verbreitete. Heute gibt es europaweit mehrere Zehntausend Wing Tsun-Schüler und -Schülerinnen, die unter anderem auch in Konstanz und Radolfzell unterrichtet werden.
"Neben dem Erwachsenentraining liegen uns besonders die Kinder am Herzen", berichtet Juliane Reuter, die den 1. Technikergrad der EWTO besitzt und als Ausbilderin arbeitet. "Wir versuchen Wing Tsun spielerisch zu vermitteln und das Selbstbewusstsein der Kinder zu fördern." In Konstanz und Radolfzell gibt es Kindergruppen mit den Altersstufen fünf bis sieben und acht bis 13. Außerdem werden noch eine reine Frauenklasse und das Erwachsenentraining angeboten. "Bei den Kindern ist es wichtig, dass sie mitmachen wollen und dass sie mit Spaß dabei sind", so Reuter.
Trainingsmöglichkeiten gibt es aber auch für Erwachsene. "Man sollte Freude am Wing Tsun mitbringen", erläutert die Ausbilderin. "Egal ob jung oder alt, Frau oder Mann, die Kampfkunst eignet sich für jeden." Ein Probetraining kann jeder Interessierte mitmachen. Zur Zeit hat Juliane Reuter in Radolfzell und Konstanz insgesamt 150 Teilnehmer in ihren Trainingseinheiten. Und was bietet sich nach dem Winter besser an, als einen "schönen Frühling" zu erleben?
Hervorhebung von mir. Das nenne ich kreative Geschichtsschreibung :-), irgendwie fehlt mir der alte Yip in der Geschichte....
CU
Alex
Südkurier (http://www.suedkurier.de/sport/regionalsport/bodensee/art2783,1392113.html?fCMS=19910cb4cd23447c4b2b7d60 29c8c95f)
Der große Unterschied zwischen dem bislang bekannten Kung Fu waren die einfacheren und anpassungsfähigeren Bewegungen, die praxisbezogen und mit ökonomischem Einsatz durchgeführt werden sollten. Ohne großen körperlichen Kraftaufwand, sondern mit Methode konnte Yim Wing Tsun den Kampf für sich gewinnen. Dieser Grundgedanke steckt auch noch heute hinter Wing Tsun. Die Kampfkunst soll gewaltfrei, intensiv und vielfältig sein und vor allem Spaß machen. Der theoretische Aufbau ist dreiteilig. Neben der körperlichen Selbstverteidigung stehen Strategie, Taktik und Stärkung des Selbstbewusstseins im Vordergrund. Da weder die Kraft noch die Akrobatik am Anfang eine Rolle spielen, eignet sich diese Kampfkunst auch für ältere Menschen und Kinder.
Wing Tsun wurde 1970 in Hongkong von Leung Ting konstituiert und 1976 durch die Gründung der Europäischen Wing-Tsun Organisation (EWTO) in Kiel durch Keith R. Kernspecht nach Europa gebracht. Mittlerweile liegt der Sitz in Heidelberg. Danach wurden zahlreiche Lehrer ausgebildet, so dass sich diese Kampfkunst schnell verbreitete. Heute gibt es europaweit mehrere Zehntausend Wing Tsun-Schüler und -Schülerinnen, die unter anderem auch in Konstanz und Radolfzell unterrichtet werden.
"Neben dem Erwachsenentraining liegen uns besonders die Kinder am Herzen", berichtet Juliane Reuter, die den 1. Technikergrad der EWTO besitzt und als Ausbilderin arbeitet. "Wir versuchen Wing Tsun spielerisch zu vermitteln und das Selbstbewusstsein der Kinder zu fördern." In Konstanz und Radolfzell gibt es Kindergruppen mit den Altersstufen fünf bis sieben und acht bis 13. Außerdem werden noch eine reine Frauenklasse und das Erwachsenentraining angeboten. "Bei den Kindern ist es wichtig, dass sie mitmachen wollen und dass sie mit Spaß dabei sind", so Reuter.
Trainingsmöglichkeiten gibt es aber auch für Erwachsene. "Man sollte Freude am Wing Tsun mitbringen", erläutert die Ausbilderin. "Egal ob jung oder alt, Frau oder Mann, die Kampfkunst eignet sich für jeden." Ein Probetraining kann jeder Interessierte mitmachen. Zur Zeit hat Juliane Reuter in Radolfzell und Konstanz insgesamt 150 Teilnehmer in ihren Trainingseinheiten. Und was bietet sich nach dem Winter besser an, als einen "schönen Frühling" zu erleben?
Hervorhebung von mir. Das nenne ich kreative Geschichtsschreibung :-), irgendwie fehlt mir der alte Yip in der Geschichte....
CU
Alex
Südkurier (http://www.suedkurier.de/sport/regionalsport/bodensee/art2783,1392113.html?fCMS=19910cb4cd23447c4b2b7d60 29c8c95f)