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Vollständige Version anzeigen : Footwork in den einzelnen Stilen?



Twist
24-02-2005, 00:30
Auf den Lameco-Videos bezeichnet Edgar Sulite einzelnen Schritte als bestimmten Stilen zugehörig - zum Beispiel 'Illustrisimo - Footwork' .

Konzentriert ihr euch in euren Stilen auf bestimmte Schritte?

ghostdog1982
24-02-2005, 00:32
Hi
also bei uns benutzen wir sowohl die Dreieckschritte als auch Techniken die der Boxbeinarbeit und der aus dem Fechten entsprechen.

Paddy
24-02-2005, 08:53
Auf den Lameco-Videos bezeichnet Edgar Sulite einzelnen Schritte als bestimmten Stilen zugehörig - zum Beispiel 'Illustrisimo - Footwork' .

Konzentriert ihr euch in euren Stilen auf bestimmte Schritte?

Hi Twist,

hier ist die Liste der im Lameco benutzten Schrittarbeit.

Viel Spaß :p

Pat

Kilos Paá

1. Paurong sa sugod
2. Apak sa likot
3. Apak sa likot lutang
4. Tatsulok lalaki
5. Tatsulok lalaki tuloy-tuloy
6. Tatsulok babae
7. Tatsulok babae tuloy-tuloy
8. Ilag liyad
9. Ilag uko
10. Paurong sa sugod at uko
11. Ilag lihis lalaki at babae
12. Hagbang paiwas
13. Paúpo
14. Luhod-luhod
15. Luhod pasolong
16. Hagbang pasolong
17. Four corners Cabalero / Ilustisimo
18. Combination Cabalero at Ilustisimo tatlong-tatlo
19. Sagassa
20. Patakilib

bobi
24-02-2005, 09:24
und was ist was?
translation please!

Eskrima-Düsseldorf
24-02-2005, 09:35
:halbyeaha

Trinculo
24-02-2005, 11:42
12. Hagbang paiwas
13. Paúpo
14. Luhod-luhod
15. Luhod pasolong
16. Hagbang pasolong

und was ist was?
translation please!

Mmmmh, ... kann doch nicht so schwer sein. Fangen wir mal mit den einfachen
Wörtern an ... "Hagbang", sieht machbar aus. Also los, versuchen wir es mal
mit dem Online-Wörterbuch von Merriam-Webster (www.m-w.com):

"Hag": an ugly, slatternly, or evil-looking old woman
"Bang": to have sexual intercourse with

Dann heißt "Hagbang" also ... dass ist doch unerhört! Ich hör wohl besser auf,
zu übersetzen, so'n Schweinkram :p

Paddy
24-02-2005, 15:17
und was ist was?
translation please!

1. Paurong sa sugod-Shuffle nach vorne/hinten (Retirada Cablero)

2. Apak sa likot-Kreuzschritt nach hinten (Retirada Ilustisimo)

3. Apak sa likot lutang-w.o. aber hinteres Bein hängt leicht in der Luft

4. Tatsulok lalaki-männl. Dreieck

5. Tatsulok lalaki tuloy-tuloy -m. Dr. flüssig

6. Tatsulok babae-weibl. Dreieck

7. Tatsulok babae tuloy-tuloy -w. Dr. flüssig

8. Ilag liyad- Dreieck mit "bob and weave"

9. Ilag uko- Dreieck mit Ducken

10. Paurong sa sugod at uko-Shuffle-Schritt mit Ducken vorne

11. Ilag lihis lalaki at babae-Dreiecke (männ.+weib.) nebeneinander, wie "sawtooth" bei den DBs

12. Hagbang paiwas-großer Sidestep

13. Paúpo-kleiner Sidestep (wie Pekiti)

14. Luhod-luhod-Übergang vom Stand zum Boden

15. Luhod pasolong-wie oben, bloß als Sempok/Depok

16. Hagbang pasolong-Kreuzschritt nach vorne um Würfe vorzubereiten

17. Four corners Cabalero / Ilustisimo-s. oben nur verbunden mit Hagbang Paiwas um in alle vier Richtungen zu gehen

18. Combination Cabalero at Ilustisimo tatlong-tatlo -vorwärts Cabalero, rückwärts Ilustisimo, zwei Schritte

19. Sagassa- Sturmangriff, "überrennen"

20. Patakilib-Shuffle seitwärts



Ich hoffe das hilft ein wenig. Jetzt meine Fragen: Wie trainiert ihr euere Schrittarbeit und wieviel Gewichtung im Training gebt ihr ihr?

Pat

Eskrima-Düsseldorf
25-02-2005, 06:21
Jetzt meine Fragen: Wie trainiert ihr euere Schrittarbeit und wieviel Gewichtung im Training gebt ihr ihr?

Pat

Eigentlich ständig, entweder beim Aufwärmen (so ähnlich wie Du beim NBL), beim Schattenboxen bzw. Carenza, an der Pratze, im Sparring.

Ich halte Beinarbeit für sehr wichtig, wenn diese nicht stimmt ist man entweder zu weit weg oder zu nah dran. :its_raini

Grüße

Christian

bobi
25-02-2005, 11:07
---------------------------------------------------
"Hag": an ugly, slatternly, or evil-looking old woman?
---------------------------------------------------
haha! mehr bitte :-)

danke patrick for se lots of intressting infos.
aber da es soviel ist -geht das jetzt nicht zack-zack....

bis nachher
boba

bobi
25-02-2005, 17:17
hallo pat

noch ein paar fragen
(achtung bin verkatert)
wie kann man sich punkt 7 vorstellen?
oder auch punkt 14?

sagassa klingt cool. was macht man für techniken
wen man ihn überrennt?
bei den db`s gibts techniken bei denen man in den
mann reincrasht um in den clinch zukommen -
kann mann sich das ähnlich vorstellen?

--------------------------------------------------

birchermüsli

hab mal latosa trainiert und jetzt DB.
würd mich jetzt aber bei beiden nicht erreifern alle
schritttechniken zukennen und zuerklären.....


die frage war beim latosa immer - übt man jetzt
schritttechniken nur für sich oder nur eingebunden in
ne ganze technik (hand, ohrenwackeln und soweiter)?

viele leute finden das langweilig (hab ich das gefühl),
-aber schritttechnik ist zuwichtig um es nicht
gesondert zutrainieren.

beim latosa versuchten wir in ner art easy-sparring
immer die distanz zuhalten (da wir auch ne lieblingsdistanz hatten) :-)

im db merk ich im sparring das es verflucht schwer ist sich
da jeweils auf die immerwährend sich verändernden distanzen
und möglichkeiten einzustellen. aber genau das macht
auch so viel spass.....
trotz der vielen verschienden situationen die sich ergeben können
weiss ich nicht wieviel sinn dutzender verschiedener
schrittarten machen (vorallem schritte die unnatürlich sind)...


ein problem das ich jetzt persönlich habe ist eine
fehlende explosivität (bin auch kein kleiner :-) )
habt ihr ne gute übung um das zutrainieren?

yo!

Paddy
25-02-2005, 19:23
Hi Bobi,

ich versuch die Fragen der Reihe nach zu beantworten bevor ich dann sicher ins „Schwafeln“ komme.

7. Tatsulok babae tuloy-tuloy -w. Dr. flüssig: Flüssig heißt in dem Fall, dass Du das Dreieck komplett gehst im Gegensatz dazu Dich nur an das „V“ der Stöcke zu halten.

14. Luhod-Luhod: Ist sehr unspektakulär. Einfach, so schnell es geht, aus der Bewegung auf ein Knie runter gehen und dabei di Balance halten. Hat nichts mit Grappling zu tun sonder mehr mit dem nachfolgen z.B. nach einem Sweep.

Sagassa klingt cool nicht war ;-). Es ist so ähnlich wie die von Dir beschriebene Technik, allerdings auch in einigen Punkten verschieden. Da bei uns die Idee besteht Sparring ohne Schutzausrüstung zu üben (wie kämpfen nun mal auch), vermeiden wir es einfach so „reinzucrashen“. Sagassa benutzt man nur dann wenn die Position bzw. die Balance des Gegners schlecht ist (eben um der Gefahr zu entgehen sich einen Treffer beim reinstürmen einzufangen) wie z.B. wenn er sich zu sehr nach hinten lehnt um einem Schlag zu Kopf auszuweichen. Die Technik gibt’s in mehreren Stufen aber prinzipiell geht es darum vom shuffeln ins Rennen überzugehen und ihn mit der linken/freien Hand in die Brust oder in den Hals zu stoßen um ihn noch mehr außer Balance zu bringen oder ihn evtl. sogar umzustoßen. Dabei wird geschlagen, gestochen oder mit dem Punio gearbeitet, je nach Distanz. Du gehst also nicht absichtlich in den Clinch, das passiert nur wenn er sich wieder erwarten rechtzeitig fängt.

Was Deine Frage zu Thema Solotraining der Schrittarbeit angeht möchte ich meinen Trainer zitieren der wiederum seinen da zitiert: „Unless you move at the speed of light you´re not moving fast enough. Always beginn your training with at least half an hour of (very) hard footwork.“ Ich versuche mich daran zu halten und Du kannst Christian oder Roberto fragen und Dir (wahrscheinlich) bestätigen lassen, dass das kein Lippenbekenntnis ist. Meine Trainingsmaxime ist den schnellsten und längsten mir möglichen zu machen, dabei ein ganz besonderes Augenmerk auf die transitions, und meine Technik in diesem Zustand zu perfektionieren. Es ist natürlich viel leichter und angenehmer nur „Halbgas“ oder 75% zu geben, aber dummerweise hast du meiner Erfahrung nach nur sehr wenig Übertrag aus diesem Training wenn du Dich dann so schnell bewegst wie du kannst. Außerdem, um noch mal meinen Lehrer zu zitieren, soll das Training gar nicht angenehm sein, denn kämpfen ist es ja auch nicht.
Trotz des ganzen isolierten Trainings ist es aber dann auch wichtig das Ganze noch mit deinen Schlägen zu trainieren, was noch mal ne Stufe anstrengender ist.



trotz der vielen verschienden situationen die sich ergeben können
weiss ich nicht wieviel sinn dutzender verschiedener
schrittarten machen (vorallem schritte die unnatürlich sind)...

Ich fühle mich jetzt da einfach mal angesprochen und möchte sagen, so viele wirklich verschiedene sind es doch gar nicht. Nur die Variationen sind einzeln aufgelistet.



ein problem das ich jetzt persönlich habe ist eine
fehlende explosivität (bin auch kein kleiner :-) )
habt ihr ne gute übung um das zutrainieren?

Ja. Wie schon oben gesagt, bewege Dich so schnell und so weit Du kannst und vergiss die transitions nicht, die sind besonders wichtig! Visualisiere einen Gegner das gibt der ganzen Sache noch mehr Würze und Antrieb.

Und noch eine Idee einfach mal so rein geworfen. Ist Schrittarbeit nicht einfach nur die Methode der wir uns bedienen um immer genau in der Distanz zu bleiben in der wir gerade nicht getroffen werden aber, mit einem kleinen Zuschritt, jederzeit jede Blöße die sich uns bietet ausnutzen können, dabei sich dynamisch an sekündliche Änderung der Situation anpassend?

Bis die Tage,

Pat

Marlon
01-03-2005, 10:54
Heya Bobi! Wochenende überlebt?

Frage: Welche Art der Explosivität willst du?
- Explosive Schläge
- Explosive Checks
- Explosive Take-Offs
- ???

Du hast mich schonmal gefragt und ich hab nochmal nachgedacht; ich denke Sportart-spezifisches Training ist im Grunde das Beste, d.h. in Kombination mit Technik unter Einbeziehung des richtigen Szenarios. Sprinten im Intervalltraining auf der Aschebahn ist gut um allgemein den Körper auf Trab zu bringen und auf die anaeroben Momente eines Kampfes vorzubereiten, aber richtige Explosivität trainiert man denke ich, am besten auch mit dem Stock in der Hand.
Das was wir am Samstag gemacht haben ist schon gut um einen explosiven Take-off einzuschleifen. Für explosive Schläge gibt es das Power-Training; Reifen schlagen o.ä. Für explosive Checks Pratzentraining, etc. Richtige Technik spielt IMO eine grosse Rolle.

Schrittarbeit:
Gute Anekdote von einem flüchtigen Bekannten; Im Eishockey lernt man nicht erst Schlittschuhlaufen bevor man den Schläger in die Hand bekommt, sondern man arbeitet so früh wie möglich zusammen mit dem Stick. Denn, Schlittschuhlaufen ist nicht Eishockey spielen oder andere alte Banalität; "Eishockey spielen lernt man nur durch Eishockey spielen."
IMO es ist gut sich Schrittarbeit auch mal alleine anzuschauen (inbesondere wenn man gerade etwas komplizierte Kombinationen übt) aber du solltest es so schnell wie möglich mit dem Stock kombinieren. Dafür gibt's bei uns ja auch einen Haufen Übungen um genau das zu üben: Attacking Blocks Drill, Los Triques, Lameco 5, Cross-Step Seguidas, blao-blaos.

Gruss und cya Friday Night! M.

bobi
01-03-2005, 17:58
hallo pat
danke für die ausführliche antwort.

das mit den 50 oder 75% entfinde ich auch stark so,
hab viel so trainiert. ( kaffekränzchen chi-sau :-) )

nein, training muss "hart" sein - man muss gefordert
werden (ob körperlich oder technisch oder wie auch immer)
dann ist der grösste lernerfolg da.

das mit dem grössten schritt ist so gemeint wie wen ich
nen highkick mache um meine anderen kicks zuverbessern
-oder? du meinst nicht das du in einem kampf den grösstmöglichen
schritt machen würdest.... ??? das kann ich mir balance
technisch nicht gut vorstellen.

was meinst du mit transitions? ich kenne den ausdruck nur
im bezug das man von einer waffe zur anderen wechselt....


@ marlon
weekend war goiiil. alles gut überlebt. aber sehr wahrscheinlich
schon wieder die hälfte vergessen. müssens unbedingt repetieren.

nein, meine schon explosiv körpermasse verschieben (also schrittarbeit).
habs mir schon beantwortet. ich muss das training einfach ausreizen.
geht jetzt auch nicht darum nur ohne stock zu trainieren oder so..... :-)

yooooooo! next time
boba

Eskrima-Düsseldorf
01-03-2005, 20:56
was meinst du mit transitions? ich kenne den ausdruck nur
im bezug das man von einer waffe zur anderen wechselt....


Hi Bobi,

so wie ich Patrick verstanden habe meint er damit die Richtungswechsel (schnell nach vorne/schnell nach hinten) also nach einem Vorwärtschritt schnell zurückzukommen anstatt einen Moment vorne zu bleiben und umgekehrt.

@Paddy
von mir bekommst Du die Bestätigung gerne :)

Grüße

Christian

Paddy
04-03-2005, 20:37
das mit dem grössten schritt ist so gemeint wie wen ich
nen highkick mache um meine anderen kicks zuverbessern
-oder? du meinst nicht das du in einem kampf den grösstmöglichen
schritt machen würdest.... ??? das kann ich mir balance
technisch nicht gut vorstellen.

was meinst du mit transitions? ich kenne den ausdruck nur
im bezug das man von einer waffe zur anderen wechselt....



Hi Bobi,

Transition- wechsel zwischen Vor und Rückwärtsbewegung, wie Christian schon geschrieben hat

Schrittlänge- Ich mache beim kämpfen Schritte in der Länge zu der ich gerade gezwungen werde. Je besser ich das im Training übe, desto besser kann ich es dann umsetzen ohne dabei außer Balance zu kommen. Wichtig ist ,wie schon gesagt, daß Deine "transitions" schnell sind um nicht in Reichweite erwischt zu werden oder um wieder rechtzeitig in Distanz zu kommen um eine Lücke auszunutzen.

Bis die Tage,

Pat

bobi
05-03-2005, 15:55
auright guys :-)
bis dann, gruss b