Vollständige Version anzeigen : Schienbeinprobleme / Technik im Kampf
RockyRock
04-03-2005, 20:20
Hallo Comunity,
bin ziemlich neu hier, also erstmal ein Hallo.
Nun zu meinen Fragen ;)
Ich trainiere seit ca. 6 Monaten 3 x Woche Thaiboxen. Habe früher nur Semikontakt Kickboxen trainiert.
Die umgewöhnung war und ist natürlich enorm.
Nun habe ich erstens das Problem das ich derbe auf die Beine bekomme. Die sehen auch mittlerweile dementsprechen aus. Viele blaue Flecken und ab und an mal ein paar leichte Beulen. im Training klotzen wir NICHT gegen irgendwelche Stangen oder ähnliche Gegenstände. Die Blessuren kommen ausschließlich von Blocks und Kicks.
Ein Freund sagte mir das ich gegen die Schmerzen und Beueln eine Salbe nehmen soll, die aus Bienengift(?) besteht. Habt ihr mit sowas schon erfahrungen gemacht?
Ausserdem hab ich das Problem das ich bei Sparings manchmal derbe eine Abreibung bekomme. Nicht weil ich viel schllechter bin als die anderen sondern eher aus dem Grund, das ich nicht gewohnt bin auf Knockout zu gehen. Da ich ja wie oben erwähnt aus dem Semikontakt komme.
Mein Trainer gibt schon sein bestes, mich standhafter zu machen, das heist die Deckung nicht fallen zu lassen oder die Augen beim Blocken zu schließen (z.B.: mit der offenen Hand schlagen und ich blocke usw).
Kennt ihr noch paar Übungen, mit denen ich mein Auge schulen kann? Oder kommt sowas mit der erfahrung und Zeit von alleine?
Ausserdem trainiere ich noch 2 x Woche Kyokushin-Kai (beim gleichen Meister) . Was haltet ihr von dieser KK Kombination? Da 5 x Woche extrem ansträngend ist, überlege ich mir Thaiboxen nur 2 x Woche zu trainieren und 2 x Kyokushin-Kai. sollte ich mich lieber nur auf eine konzentrieren oder ergänzen sich die beiden?
Baphomet
04-03-2005, 20:31
für die schienbeinprobleme empfehle ich dir ganz banale schienbeinschoner, damit dürfte das problem erledigt sein ;)
für die sache mit den augen...
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=21130&highlight=reflex
besonders der englische atikel in dem link ist super, hat mir echt gut geholfen.
zur kombination zwischen muay thai und dem anderen unaussprechlichen ( :o ) kann ich dir nichts sagen, ob dir 5mal die woche zuviel ist, musst du selbst entscheiden.
und das mit dem vollkontakt.... mh.. entweder du kommst mit der zeit rein und findest geschmack daran oder du lässt es. ich hab auch mit semi angefangen und erstmal recht dumm geschaut bei meinen ersten vollkontakt trainings. aber nach ein paar mal *aua* wird man richtig süchtig danach :D
Ich persönlich würd das Kyokushin-Kai streichen und mich voll auf das MT konzentrieren. Wenn du etwas ausgleichen willst, dann such dir was, wo du aus einem Bodenkampf schnell wieder rauskommst.
Ob du nun MT oder K-Kai streichst liegt an dir (kannst es ja auch andersrum machen), aber die beiden zusammen machen nicht soviel Sinn imo.
Der Vorteil im kyokushin ist das Bareknukle Fighting, dass is ein ganz anderes Feeling als im Boxen, KB oder MT.
Dafür fehlt fast gänzlich der Boxerische aspekt den du wieder im MT hast.
Must selber wissen was du willst aber ich find es schon sinnvoll beides zu Kombinieren...
Hi!
Wenn du eher empfindlich bist würde ich Vollkontakt einfach mal lassen. Denn selbst wenn du richtig blockst mußt du immer noch einstecken. Mir ist Vollkontakt wesentlich lieber, da mir die dämliche Punktezählerei am Nerv geht. Da kann man mit Tritten und Schlägen gewinnen die der andere gar nicht spührt, das ist mir zu unreal. Beim Vollkontakt geht es schön zur Sache.. am Anfang haben mich die blauen Unterarme und Schienbeine auch gestöhrt aber mittlerweile liebe ich Vollkontakt..
Hi!
am Anfang haben mich die blauen Unterarme und Schienbeine auch gestöhrt aber mittlerweile liebe ich Vollkontakt..
:cool: Willkommen im Club (wir sind doch alle heimliche Masochisten ;) .
Gruß Rock :D
Mache erstmal eine Pause, ich kenne das Problem auch. Was mir ein wenig geholfen hat ,war Branntweinessig. Danach habe ich die Beine verheilen lassen und ca.1 Monat mit Schonern trainiert, habe meine Schienbeine dann zuhause mit einer Cola-Flasche gerollt um die Struktur zu verhärten, hat wunderbar geklappt.Anschließend ohne Schutz trainiert ,um mich an den Schmerz zu gewöhnen.
Einfach den Sack mit Ziegelsteinen füllen und immer gegen treten(Achtung Humor)
Im Ernst, abheilen lassen und dann immer leicht mit einem Stock bearbeiten, hilft oberflächlich
snowtear
09-03-2005, 12:24
.... im Training klotzen wir NICHT gegen irgendwelche Stangen oder ähnliche Gegenstände. Die Blessuren kommen ausschließlich von Blocks und Kicks.
nirgendwo kick man gegen Stangen, das ist eine "urban legend"... ansonsten bitte gerne Beweise in Form eines Videos?....
Ausserdem hab ich das Problem das ich bei Sparings manchmal derbe eine Abreibung bekomme. Nicht weil ich viel schllechter bin als die anderen sondern eher aus dem Grund, das ich nicht gewohnt bin auf Knockout zu gehen....
Wennn das Trainingssparring auf einen kock out ausgerichtet ist, dann solltest Du überlegen ob diese Art von Training sinnvoll ist. Sparring dient dazu, dass der Schüler seinen Bewegungsablauf koordiniert, Übersicht erlernt und ein Gefühl für sich und seine Techniken bekommt. Zudem lernt man schnell wie es ist, wenn die Deckung unten ist und man was auf die zwölf bekommt. Wir trainieren so im normafall Sparring. Wichtig ist, das offensive u. defensive als Gefühl geschult wird... Wenn einer zu hart sparrt, dann wird der gebremst. Wenn nicht steht der irgendwann ohne Trainingspartner da, wer hat schon Lust 3´mal die Woche fast richtig zu kämpfen?
Die die weiter sind gehen auch gerne mal heftiger zur Sache, zum KO gehts nie. Wir legen Wert auf ein verletzungsfreies Training
RockyRock
10-03-2005, 11:34
Hi Leute danke fürs Feedback.
Hi!
Wenn du eher empfindlich bist würde ich Vollkontakt einfach mal lassen. Denn selbst wenn du richtig blockst mußt du immer noch einstecken. Mir ist Vollkontakt wesentlich lieber, da mir die dämliche Punktezählerei am Nerv geht. Da kann man mit Tritten und Schlägen gewinnen die der andere gar nicht spührt, das ist mir zu unreal. Beim Vollkontakt geht es schön zur Sache.. am Anfang haben mich die blauen Unterarme und Schienbeine auch gestöhrt aber mittlerweile liebe ich Vollkontakt..
Zu empfindlich bn ich sicher nicht und wechseln vom Vollkontakt in Leicht oder Semikontakt werde ich sicher nicht ;). Wollte eigentlich hören was Ihr von der Bienengiftsalbe haltet, habe mich etwas im internet informiert und gelesen das es gut gegen Entzündungen und Schwellungen sein soll. Ähnlich wie Voltaren, aber etwas besser.
Wennn das Trainingssparring auf einen kock out ausgerichtet ist, dann solltest Du überlegen ob diese Art von Training sinnvoll ist. Sparring dient dazu, dass der Schüler seinen Bewegungsablauf koordiniert, Übersicht erlernt und ein Gefühl für sich und seine Techniken bekommt. Zudem lernt man schnell wie es ist, wenn die Deckung unten ist und man was auf die zwölf bekommt. Wir trainieren so im normafall Sparring. Wichtig ist, das offensive u. defensive als Gefühl geschult wird... Wenn einer zu hart sparrt, dann wird der gebremst. Wenn nicht steht der irgendwann ohne Trainingspartner da, wer hat schon Lust 3´mal die Woche fast richtig zu kämpfen?
Wir gehen ja ncht direkt auf Knockout, habe mich da vielleicht falsch ausgedrückt. Aber sagen wir es so, es wird generell mit Mundschutz gekämpft.
Wird mit ca. 50-70% der Kraft gekämpft.
Im Ernst, abheilen lassen und dann immer leicht mit einem Stock bearbeiten, hilft oberflächlich
Wie am besten bearbeiten? Rollen oder Klopfen?
Gruß
Thomas-Marc
10-03-2005, 12:57
Vielleicht auch mal in einem anderen Gym ein Probetraining machen, vielleicht liegt es ja am Gym, das Du ständig so lädiert bist! :)
Im Training sollte man nicht auf K.O. gehen :mad:
da hast du recht..... aber wettkampfsparring ist nunmal notwendig für fighter
Thomas-Marc
10-03-2005, 13:49
Sparring ist aber immer noch was anderes wie Wettkampf! Man wird kein guter Kämpfer, wenn man sich zusammenkloppen läßt. Sparring ist natürlich unerläßlich und sollte für Kämpfer zum Programm gehören. Man sollte jedoch Gelegenheit bekommen, die ein oder andere Technik auszuprobieren! D.H. der Stärkere sollte den Schwächeren kommen lassen und locker in die Lücken kontern, damit der weiß, was er noch lernen muß.
Viele Leute meinen, je härter das Sparring, desto besser ist man im Kampf! Ich halte das für Schwachsinn bzw. kann mich nicht daran erinnern, das das funktioniert.
Die Fähigkeit, im Kampf weiter auszuteilen, auch wenn man schon einiges eingesteckt hat, erreicht man, indem man nach Überlastungsprinzipien trainiert, d.h. z.B wenn man beim Sandsacktraining meint, man kann nicht mehr, und der Trainer bringt einen dazu, noch weiter zu machen!
RockyRock
10-03-2005, 20:09
Ich muss mich wohl etwas korrigieren. Habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt.
Bei uns im Gym wird niemand KO geschlagen. Ich bezog das nur auf den Vergleich zwischen Semikontakt und Vollkontakt.
Mit auf Ko gehen meinte ich eigentlich, dass wenn man einen klaren Treffer gelandet hat und die Deckung fallen lässt, promt die Quittung bekommt.
rooster23
24-03-2005, 07:45
Hallo Rocky rock
Wie heißt diese Bienensalbe?
Oder wissen die in der Apotheke Bescheid, wenn ich Bienensalbe bestelle??
Wäre interesssiert. Denn Schienbeine dauern meist ein wenig, bis sie wieder richtig heil sind.
Bezüglich MT und Kyukushinkai. Ich halte das für sehr gut verträglich.
allerdings eher zu 3/4 MT und 1/4 Kyukushinkai.
Das bare knuckle fighting schult das Auge, um auch am Oberkörper Lücken zu finden, und es schult deine Oberkörperdeckung. Auch ist es eine sehr wichtige Erfahrung den Unterschied von 0 zu 10 oder 12 Unzen kennenzulernen.
Und schlußendlich macht es einen Mordsgaudi, da man so richtig loshämmern kann ohne Angst vor Kopftreffern.
Es verleitet halt dazu die Deckung fallenzulassen, deswegen würde ich immer das MT dominieren lassen im Training.
Bei uns im Shidokan, machen wir auch manchmal reines Oberköpersparring also auch ohne Beine, da kannst du es richtig fetzen lassen und erkennst die Lücken in der Deckung und lernst auch Lücken in der Deckung zu sehen und Körpertreffer zunehmen.
An deiner Stelle würde ich 2-3 x pro Woche MT, 1x pro Woche K-K und dann vielleicht noch einmal Judo oder Ringen oder MMA oder ähnliches.
Gruß Micha
Schaumschläger
27-03-2005, 22:13
Zitat von Snowtear: "nirgendwo kick man gegen Stangen, das ist eine "urban legend"... ansonsten bitte gerne Beweise in Form eines Videos?...."
Also Kicks gegen die Stange sind für Supermasochisten, mir reicht der gut gefüllte Sandsack. Aber Faustschläge trainiere ich schon gegen Holzplatten und auch Betonwand, das härtet unheimlich ab und bringt Kraft! Davon kann ich Dir (Snowtear) gern ein Video aufnehmen!!! Um seine Schlagkraft über einen relativ gesehenen kurzen Zeitraum (2-6 Monate) zu verdoppeln ist es gut wenn Fauststösse an einem Brett oder Platte/Wand mit Schaumstoff oder Gummi beklebt (zum Schutz) trainiert werden. Vorteilhaft ist es wenn die Platte dabei leicht (ca. 1-5 mm) schwingen kann. Je härter der Untergrund desto besser die Abhärtung.
Dies ist übrigens für niemanden eine Aufforderung dies nachzumachen!!! Spiegelt nur meine persönliche Erfahrung wieder! Ich hafte ausschließlich für meine eigenen Trainingsverletzungen und nicht für Eure ;) :D :cool:
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