Was mache ich bloß? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Darth Piccolo
06-03-2005, 17:12
Guten Tag an alle :)

Ich bin 17 Jahre alt und habe mich 3 Jahre lang mit Quan-Dao Kung Fu beschäftigt. Jedoch wurde dort der Technik Aspekt stark vernachlässigt.
Deswegen bin ich nun auf der Suche nach einer neuen Kampfkunst/Sport.
Und hier kommen wir zu meinem Problem.

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Zur theoretischen Auswahl stehen:
- Taekwondo
- Wing Tzun (EBMAS)
- Kickboxen

Das Dilemma ist, dass ich bevorzugt trete, gerne Sparring betreibe (muss nicht Vollkontakt sein) aber auch gerne den Selbstverteidigungsaspekt nicht vernachlässigen möchte.
Mein alter Trainer meinte, dass meine Spezialität Tritte auf nahe Distanz seien (also keine Angriffe mit dem Knie), und dieser Meinung bin ich auch. Mit Tritttechniken komme ich gut klar und ich mag sie.
Hier wäre nun Taekwondo die beste Wahl. Doch durch das Lesen in diesem Forum bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Taekwondo bei der Selbstverteidigung nicht gut wegkommt. Ich war auch einmal bei einem WT Probetraining. Dieses scheint schon sehr effektiv zu sein, jedoch gibt es dort halt nur wenig Tritttechniken (mit 3 k?). Kickboxen schien der Mittelweg zu sein, bis ich im entsprechenden Unterforum herausfand, dass dieses auch nicht sehr effektiv in einer wirklichen Selbstverteidigungssituation sei.

Was ratet ihr mir?
MfG DP

leutnant
06-03-2005, 17:17
eus fürd kotz...

hiver
06-03-2005, 17:19
trainier alle 3 kampfkünste ;) ergänzt sich sicher gut ....

sag mir in nem jahr wie es funktioniert ;)


PS: ich würde dir zu kickboxen raten ... lernst auch hand techniken ( die du in einer SV situation bestimmt benutzen kannst ... ) und du machst kicks :)

marq
06-03-2005, 17:23
teste es mittels probetrainings ;):)

Darth Piccolo
06-03-2005, 17:28
eus fürd kotz...

Ähm... Was soll das denn heißen?

@hiver
Ich habe leider nicht die Zeit, noch das Geld, alles zu machen und ich glaube auch nicht, dass sich das ergänzt, sondern dass es sich im Weg steht.

@marq
Machst du etwa Kickboxen in Kassel?

Obale
06-03-2005, 17:33
Kickboxen kann einem sicher auch in einer SV-Situation helfen, kommt aber drauf an wie gut man es beherrscht und auf die jeweilige Person usw.

Ich persönliche würde dir zu Muay Thai raten, scheint mir ziemlich gut für SV, viel Sparring und auch eine ziemlich interessante Kampfkunst (Achtung subjektive Meinung ;))

Darth Piccolo
06-03-2005, 17:50
@ Obale
Genau das habe ich mir auch gedacht. Nur gibt es in Kassel seltsamerweise kein Muay Thai. Sonst wäre das sicher in meiner Liste anstelle von Kickboxen aufgetaucht.

Kensei
06-03-2005, 18:32
Ich würd auch sagen, Kickboxen is für dich der Mittelweg.
Mach aber trotzdem mal bei allen 3 Probetraining und entscheide dann...

LastSamurai
06-03-2005, 18:44
Rate Dir zu einer Mischung aus Wing Tsun und Kickboxen.
Mache ich auch und habe bisher gute Erfahrungen damit gemacht.

Kickboxen ist entgegen vieler Meinungen eine gute KK zur SV.

Du lernst die wichtigsten Kicks, die grundlegenden Boxschläge, Meidbewegungen, sehr wichtig die Deckungsarbeit, die Beinarbeit und Beweglichkeit. Du hast Sparring, was zwar unter kontrolliertem Bedingungen abläuft, dennoch für die SV besser ist als jede Kata.
In vielen Kickboxkursen werden ebenfalls Techniken aus dem Muay Thai integriert, da die Trainer meistens auch aus diesem Bereich kommen.
Also sprich, Ellbogen- und Knietechniken, meiner Meinung nach die besten "Waffen" für die SV !!!

Wing Tsun ist ebenfalls entgegen vieler Meinungen eine gute SV-Methode.

Du lernst offensiv zu agieren, Kontakt zu suchen, in die Nahdistanz zu gehen,
Trapping, Keil-Prinzip, Kettenfauststoßprinzip, nur 3 Formen (im Gegensatz zu unzähligen Katas), Abwehr mit gleichzeitigem Angriff (zeitlicher Vorteil im vgl. zu Block/Punch), Prinzip des Flow (keine abhackten Techniken)....
Dies sind wichtige Attribute für den Nahkampf.

Selbst Bruce Lee hat nicht alle Techniken des WT verworfen, sondern einiges in sein Jun Fan und Jeet Kune Do integriert.

Für mich sind WT und Kickboxen keine KKs die sich nicht kombinieren lassen, sondern stellen das Optimum dar...du hast Antworten für jede Situation parat, das einzige was fehlt sind Grapplingtechniken, Hebel etc.
Aber ich bin in der glücklichen Lage, dass ich in meinem Gym auch noch zusätzlich Brazilian JuJitsu machen könnte, geht nur leider zeitlich bei mir nicht...

Aber bei Kickboxen und WT hast Du das wichtigste für die Straße...
Kicking und Boxing für die lange/halblange Distanz, Trapping, ChainPunching sowie Ellbogen und Knie für den Nahkampf, 1 oder 2 Kehlkopfschläge als LastResort-Techniken.

Die Abwehrtechniken sind im vgl. zu Karate/Taekwondo ökonomischer...

Beim Kickboxen: Beinarbeit, Meidbwegungen, Deckungen, einige wenige kurze Blocks

Beim WT: verschiedene Handbewegungen, die jedoch nicht starr sind, sondern sofort in eine weitere Bewegung "fließen", Keilprinzip

Hereistos
06-03-2005, 19:50
@Samurai
Prinzipiell gebe ich dir recht, aber es gibt immer andere Methoden einen Kampf für sich zu entscheiden, als einen Kehlkopfschlag anzusetzen. Ein kehlkopfschlag ist lebensgefährlich und unter Umständen tötlich!

killkenny
06-03-2005, 21:22
Du bist doch aus Kassel und möchtest evtl. Kickboxen machen. Wende Dich mal an marq hier aus dem Board der kann dir da weiter helfen!

nrwboy
06-03-2005, 21:43
Guten Tag an alle :)

Ich bin 17 Jahre alt und habe mich 3 Jahre lang mit Quan-Dao Kung Fu beschäftigt. Jedoch wurde dort der Technik Aspekt stark vernachlässigt.
Deswegen bin ich nun auf der Suche nach einer neuen Kampfkunst/Sport.
Und hier kommen wir zu meinem Problem.

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Zur theoretischen Auswahl stehen:
- Taekwondo
- Wing Tzun (EBMAS)
- Kickboxen

Das Dilemma ist, dass ich bevorzugt trete, gerne Sparring betreibe (muss nicht Vollkontakt sein) aber auch gerne den Selbstverteidigungsaspekt nicht vernachlässigen möchte.
Mein alter Trainer meinte, dass meine Spezialität Tritte auf nahe Distanz seien (also keine Angriffe mit dem Knie), und dieser Meinung bin ich auch. Mit Tritttechniken komme ich gut klar und ich mag sie.
Hier wäre nun Taekwondo die beste Wahl. Doch durch das Lesen in diesem Forum bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Taekwondo bei der Selbstverteidigung nicht gut wegkommt. Ich war auch einmal bei einem WT Probetraining. Dieses scheint schon sehr effektiv zu sein, jedoch gibt es dort halt nur wenig Tritttechniken (mit 3 k?). Kickboxen schien der Mittelweg zu sein, bis ich im entsprechenden Unterforum herausfand, dass dieses auch nicht sehr effektiv in einer wirklichen Selbstverteidigungssituation sei.

Was ratet ihr mir?
MfG DP

jeet kune do würde ich dir raten. ich mache das auch. ist auch für die strasse entwickelt worden. für informationen schau mal hier ==> jeetkunedo-aachen.de

Mono
06-03-2005, 21:53
wenn du gerne Kämpfst und gerne SV machen willst, wie wärs mit Ju-Jutsu?

Da kannst du alles machen was du willst; Kicks, SV....
Gibt schliesslich keine Technik im JJ die es nicht gibt da es ja ein "offenes System" ist (ähnlicher Grundgedanke wie JKD)

Gruss

Lars´n Roll
06-03-2005, 21:56
jeet kune do würde ich dir raten. ich mache das auch. ist auch für die strasse entwickelt worden. für informationen schau mal hier ==> jeetkunedo-aachen.de


So klasse finde ich die Seite nicht... reißerische Bruce Lee-Einlagen...
Wer´s mag :rolleyes:
Unter wem ist Dein Trainer als Instructor lizensiert? Hab ich da nicht entdeckt.

Sebastian
06-03-2005, 21:58
(ähnlicher Grundgedanke wie JKD)

Ach...!?...echt...?!...naja...:rolleyes:

nrwboy
06-03-2005, 22:05
So klasse finde ich die Seite nicht... reißerische Bruce Lee-Einlagen...
Wer´s mag :rolleyes:
Unter wem ist Dein Trainer als Instructor lizensiert? Hab ich da nicht entdeckt.

keine ahnung, trainiere seit zwei wochen da, gefällt mir auch da. außerdem ist die schule gut, wir haben an die vier oder fünf top fighter, die an verschiedensten wettkämpfen teilnehmen. einer bei uns ist im german top team.

Mono
06-03-2005, 22:12
Ach...!?...echt...?!...naja...:rolleyes:

Im grunde schon (zumindest sehe ich das so). Natürlich haben beide unterschiedliche Vorgehensweisen, Prinzipien und Trainingsmethoden - aber der Grundgedanke "In allen Distanzen kämpfen zu können" und "sich selbst entwickeln" sind schon sehr ähnlich...

Gruss

Lars´n Roll
06-03-2005, 22:17
einer bei uns ist im german top team.

Das ist cool. Wer denn?

Sebastian
06-03-2005, 22:25
Im grunde schon (zumindest sehe ich das so). Natürlich haben beide unterschiedliche Vorgehensweisen, Prinzipien und Trainingsmethoden - aber der Grundgedanke "In allen Distanzen kämpfen zu können" und "sich selbst entwickeln"

Okay, bzgl. des Grundgedankens, ansonsten, ja Vorgehensweisen, Prinzipien, Trainingsmethoden bilden eben die Essenz. Hab dazu auch von Ralf Engwer grad was gefunden: http://www.kampfkunst-board.info/forum/showpost.php?p=302757&postcount=10

Gruß

Sebastian

nrwboy
06-03-2005, 22:26
Das ist cool. Wer denn?

der hier: Imad Ahmad

info unter: http://www.german-top-team.com/24a6bc951f0667903/index.htm
ganz unten auf der seite steht sein name.

Lars´n Roll
06-03-2005, 22:28
Cool. Aber Du hast keine MMA-Ambitionen, nehme ich an?

By the Way:
Der müsste Dich doch in Sachen Sparring und Nasenbruchgefahr bestens beraten können! Sprich mal mit ihm, vielleicht kann er Dir Deine übertriebenen Befürchtungen nehmen.

Mono
06-03-2005, 22:38
Okay, bzgl. des Grundgedankens, ansonsten, ja Vorgehensweisen, Prinzipien, Trainingsmethoden bilden eben die Essenz. Hab dazu auch von Ralf Engwer grad was gefunden: http://www.kampfkunst-board.info/forum/showpost.php?p=302757&postcount=10

Gruß

Sebastian

Zu dem Thema gibts schon so viele Beiträge... war auch nicht meine Absicht hier eine Diskussion drüber zu starten.
Im JJ ist es ja auch oft so dass dieser "Grundgedanke" zu wenig trainiert oder anerkannt wird - vor allem von den "Alten Hasen"... aber das ist eben ein anderes Thema.

Ich persönlich sehe es genauso wie du, ralf usw.

Ich Trainiere und unterrichte Beides - wobei ich im JJ mehr auf das Prinzip "Siegen durch Nachgeben" wert lege und im JunFan/JKD mehr auf das "Intercepting"... wobei natürlich überall alles gezeigt wird.

Gruss

nrwboy
06-03-2005, 22:39
Cool. Aber Du hast keine MMA-Ambitionen, nehme ich an?

By the Way:
Der müsste Dich doch in Sachen Sparring und Nasenbruchgefahr bestens beraten können! Sprich mal mit ihm, vielleicht kann er Dir Deine übertriebenen Befürchtungen nehmen.

wenn du damit meinst, ob ich mal interesse habe im mma mitzumachen. interesse ja, aber kommt drauf an, wie gut ich noch werde. bevor ich irgendwo mitmachen, trainiere ich noch die nächsten zwei oder drei jahre, mal schauen.
ich habs schon mal gesagt, trainiere noch nicht allzu lange da, kenne auch nicht jeden so gut, aber mit der zeit, werde ich wohl öfters dazu kommen, mal mit ihm zu sprechen.

BerKo
07-03-2005, 07:43
Guten Tag an alle :)

Ich bin 17 Jahre alt und habe mich 3 Jahre lang mit Quan-Dao Kung Fu beschäftigt. Jedoch wurde dort der Technik Aspekt stark vernachlässigt.
Deswegen bin ich nun auf der Suche nach einer neuen Kampfkunst/Sport.
Und hier kommen wir zu meinem Problem.

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Zur theoretischen Auswahl stehen:
- Taekwondo
- Wing Tzun (EBMAS)
- Kickboxen

Das Dilemma ist, dass ich bevorzugt trete, gerne Sparring betreibe (muss nicht Vollkontakt sein) aber auch gerne den Selbstverteidigungsaspekt nicht vernachlässigen möchte.
Mein alter Trainer meinte, dass meine Spezialität Tritte auf nahe Distanz seien (also keine Angriffe mit dem Knie), und dieser Meinung bin ich auch. Mit Tritttechniken komme ich gut klar und ich mag sie.
Hier wäre nun Taekwondo die beste Wahl. Doch durch das Lesen in diesem Forum bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Taekwondo bei der Selbstverteidigung nicht gut wegkommt. Ich war auch einmal bei einem WT Probetraining. Dieses scheint schon sehr effektiv zu sein, jedoch gibt es dort halt nur wenig Tritttechniken (mit 3 k?). Kickboxen schien der Mittelweg zu sein, bis ich im entsprechenden Unterforum herausfand, dass dieses auch nicht sehr effektiv in einer wirklichen Selbstverteidigungssituation sei.

Was ratet ihr mir?
MfG DP

Hi, -- vor ca. 14 Jahren stand ich auch vor einer solchen Entscheidung.
hatte auch vorliebe für Kicks. Bin dann auch beim tkd gelandet weil dort eben viel mit Käsemauken gekämpft wird. Der SV Aspekt kommt da vielleicht einwenig kürzer als bei manch anderen KK`s. Man kann trotzdem auch beim tkd darauf trainieren. Es gibt nur eine Möglichkeit,- alles mal ausprobieren und was am meisten gefällt und Spaß macht dabei bleiben.
Viel Spaß auf der Suche!!!
(Falls du zu tkd gehst, such dir `n Verein aus die sehr Wettkamporientiert ist, da wird tkd am meisten Spaß machen. Und die meisten machen dann sv einheiten nebenbei, nur lass die Finger von Breitensportorientierten Vereinen, die sich leider zu oft traditionsorientiert schimpfen. Da wirst du nur Gürtel sammeln und vom Kämpfen und realistischer Sv keine Ahnung haben. ------
-- meine persönliche Meinung basierend auf eigenen Erfahrungen!!!----)