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Vollständige Version anzeigen : Bei welchem TKD-Verband soll ich anfangen?



neonik
21-03-2005, 10:57
Ich bin zwar ein bisschen erfahrener Karateka, möchte mich aber nun mal in TKD probieren.
Wenn ich anfangen will, welchen Verband würdet ihr mir empfehlen? Also, ich kenn zwar den Unterschied zwischen WTF und ITF, allerdings musste ich jetzt feststellen, es gibt ja hunderte weitere Verbände.
So wie ich das verstanden habe, steht der TDU für die WTF in Deutschland, die ITF Detuschland für die ITF. Was ist nun aber mit Kwon, Jae-Hwa Traditional Taekwon-Do Federation? Auf der Seite des Taekwondo Nachschlagewerks (http://www.taekwondo.de) steht in der Kurzbeschreibung zwar, was der Unterschied ist, dass eben in der ITF und in der Jae-Hwa Federation ohne Kontakt geübt und gekämpft wird. In der WTF weiß ich, wird mit Vollkontakt und mit Schutzausrüstung gekämpft. Allerdings möchte ich gern noch wissen, wie ist die Kwon, Jae-Hwa Traditional Taekwon-Do Federation international bzw. olzmpisch vertreten? Es wird ja bei den Spielen nach den WTF-Regeln gekämpft, stimmts?

Da wir nun beim Thema sind (bzw. ich gedanklich dabei bin :) ), könnte mir jemand einen WTF-Verein in Nürnberg empfehlen? (Keine Ahnung, was der Unterschied zwischen WTF und DTU ist.) :)

Edit: Ich hab vergessen zu erwähnen, was für mich wichtig ist.
Was einem (mir) an Taekwondo auffällt, sind die dynamischen und schnellen Beintechniken, die z.T. im Sprung ausgeführt werden. TKD scheint mir beweglicher zu sein alsa Karate. Ich konnte mich innerhalb von 7 Jahren an die Bewegungsdynamik des Karate irgendwie schon gewöhnen, sie entspricht aber leider nicht meinen inneren Erwartungen. Ich setzte eher auf schnellere Bewegungen. Im sportlichen Shiai (Wettkampf) wird bei meinem Stil, Shotokan, mit Leichtkontakt gekämfpt und die Ästetik des Kihon geht zum größten Teil verloren, da man seine Techniken dem Gegner anpassen muss. Ein Karate-Stil, der meiner inneren Einstellung eher entspricht, ist in Deutschland leider nur sehr wenig entwickelt, heißt Shorijiryu Kenkokan Karatedo Koshiki Karate (http://www.koshiki.de), die Konsequenz daraus: In meiner Stadt gibts keinen einzigen Verein. Ich weiß aber mit Sicherheit in einigen Vereinen (außerhalb Deutschlands) wird es parallel mit WTF-TKD unterrichtet, d.h. vom selben Meister/Trainer. Ich bin also der Meinung, dass Taekwondo vielleicht in der Lage wäre, mir die fehlende Bewegungsdynamik, die ich bei Shotokan Karatedo vermisse, zu geben. Naja, einen Veruch wäre es schon wert, oder? :)

Budo-Bodo
21-03-2005, 12:05
Hey Neonik,

Interessanter Karatestil, der hat offenbar die gleiche Entwicklung genommen wie seinerzeit Taekwondo: ausgehend vom Gedanken, die Karatetechniken im Wettkampf auch tatsaechlich einsetzen zu koennen, hat man Kampfweste und Kopfschutz entwickelt, was eine gesonderte Entwicklung von Wettkampf-Spezialtechniken nach sich zog. Kein Wunder, dass der Stil dem (olympischen) WTF-TKD so aehnlich ist, auch wenn er im Detail unterschiedlich sein duerfte (wegen vermutlich anderer Wettkampfregeln).

Vielleicht kann dieser Stil einmal zur "Aussoehnung" von Karate und TKD beitragen?

Gruss

BB.

PS: such dir einen Verein, der schwerpunktmaessig Wettkampftraining macht; Formen und Grundschule und SV usw. wuerden dich wohl wieder nur ausbremsen. Und der (die) Trainer sollte(n) tolerant gegenueber gelernten Karateka sein -- also in jedem Fall selber hingehen und die Lage checken. Viel Glueck!

Kensei
21-03-2005, 12:56
Also ich hab mal ne Zeitlang beides parallel trainiert, Shotokan und WTF Taekwondo und das ging eigentlich ganz gut.
Ich würd sagen,wenn du mehr Abwechslung willst, such dir einen WTF Verein, die ITF Jungs sind dem Shotokan nämlich sehr ähnlich...

thaisun
21-03-2005, 14:25
Da wir nun beim Thema sind (bzw. ich gedanklich dabei bin :) ), könnte mir jemand einen WTF-Verein in Nürnberg empfehlen? (Keine Ahnung, was der Unterschied zwischen WTF und DTU ist.) :)

Hallo,
die DTU ist der "offizielle" Verband der WTF in Deutschland.
Schau doch einfach unter www.dtu.de nach nem Verein.
Dort sind alle aufgelistet, die Mitglied in der DTU sind.

neonik
21-03-2005, 15:50
Danke Leute für eure Antworten.
Wisst ihr, ich war kurz spazierengehen und habs mir noch ein wenig überlegt und ein Paar Bücher über Taekwondo (von Meister Lee und von anderen) und ein Buch namens "Karate, die Kunst des leeren Selbst" angeschaut. Die letztere ist ein reines Philosophiewerk, in den Taekwondo-Büchern werden die philosophischen Aspekte nur ein wenig aufgegriffen.
Ich muss schon sagen, dass die Budo und v.a. die Philosophie des Shotokan Karatedo mehr meinen Idealen ensprechen, das liegt auch wahrscheinlich daran, dass ich diesen Stil seit meinem 12. Lebensjahr betrieben habe und - trotz Pausen - immer geistig dabei gewesen bin.
Also, ein wenig länger überlegt, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich schon wieder mal übereifrig gewesen bin als ich diesen Post gemacht habe.
Ich sage immer allen, die eine ähnliche Frage stellen wie: "Welche Kampfkunst soll ich machen, welche passt zu mir?", "Alle Kampfkünste sind in ihrem Ansatz gleich, die bringen dir bei, die Gewalt zu beherrschen. Perfektioniere dich in einer beliebigen Kampfkunst und du bist nicht schlechter als ein anderer Kampfkünstler, ebenso wie ein anderer kein schlechterer Kampfkünstler ist als du."

Bei mir kommt es immer wieder vor, dass ich stark vereinfache oder verallgemeinere, wobei wenn man sich mit den Ursachen etwas näher auseinandersetzt, kommt man vielleicht hinter die wirklichen Gründe.

Ich nehme an, dass ich gelangweilt, frustriert oder unzufrieden mit der Art bin, wie ich Karatedo bisher kennengelernt habe, weil meine Erwartungen nicht meiner Leistungsstufe entsprechen. Mit etwa 10 wollte ich genauso cool sein wie Jean-Claude Van-Damme oder Dolph Ludgren, d.h. schnell mal mit Karate anfangen und gleich den Schwarzgurt kriegen. Ohne sich vorher der ganzen Anforderungen bewusst zu werden, die die Kampfkunst selbst an mich stellt. Vielleicht hätte ich dann zur Black Belt School gehen sollen? :)

Also, zurück zum eigentlichen Thema dieses Threads. :)
Ich hab dem Trainer einer WTF-Taekwondo Abteilung versichert, ich komme zum nächsten Training.


@Budo-Bodo: Das ist es, mir fehlt das, wovor ich mich seit Langem gedrückt habe: Der Wettkampf. :) Nein, enrsthaft. Ich geh aber auf jeden Fall zu einem Live-TKD-Training. Danke dir!
Zum Koshiki Karatedo: Komischerweise findet in allen Kampfkünsten die selbe Entwicklung statt: Spaltung in kleinere Stile. Wenn sich nicht mal WTF mit ITF oder Kyokushinkai mit Shotokan versöhnen können, will man hoffen, dass man zumindest aufhört sich die Frage zu stellen, welche Kampfkunst die bessere sei, obwohl ich es mir leider nur sehr schwer vorstellen kann. Aber Koshiki Karatedo als quasi gemeinsamen Nenner finde ich passend. Wäre dieser Stil nur vom olympischen Komitee anerkannt!
Ich habe schon mehrmals erwähnt, dass einige Techniken, die in Taekwondo praktiziert werden und ursprunglich aus dem Karate übernommen worden waren, so ausgeführt werden, dass sie mir als einem Karateka falsch vorkommen, weil eben diese Ausführung zumindest im Shotokan Karatedo als gängige Anfängerfehler gelten. V.a. sind das Faustschläge. Wenn man diesen Punkt vergisst und eine Metamorphose daraus produziert, bzw. sich auf eine physikalisch "richtigere" Ausführung einigt, dann wäre das Problem der Hetzerei wegen Verschiedenheiten der Kampfkünste schon aus der Welt geschafft. :)

@Kensei: Die Idee ist echt super, nur leider hab ich extrem wenig Zeit für mind. 2 weitere Trainingseinheiten in der Woche. Ich habe bereits 3mal die Woche Basketball und 3mal die Woche Fitnesscenter, da müsste ich noch 3mal die Woche Kampfsport mit einbauen. Mehr ginge leider nicht, weil ich auch noch zur Schule muss. :)

@thaisun: Die Website ist im Moment leider nicht erreichbar. Dein Beitrag beantwortet aber meine Frage. Danke sehr!

Martin N.
21-03-2005, 17:04
Hallo ihr,
in meiner Stadt gibt es eine Menge TKD - Weltmeister / Vizeweltmeister bei der ITF. Was ist davon zu halten? Ist das ein ernstzunehmender Verband? Ich habe mal gehört, er stammt aus Nordkorea. Entweder muß es hier ein wahnsinns Trainingszentrum sein oder die ITF ist eher ein kleiner Verband, bei dem man eben mal schnell Weltmeister wird, wie das bei einigen anderen Kampfsportarten, die ein Nischendasein pflegen auch oft der fall ist.

neonik
21-03-2005, 18:53
Hallo ihr,
in meiner Stadt gibt es eine Menge TKD - Weltmeister / Vizeweltmeister bei der ITF. Was ist davon zu halten? Ist das ein ernstzunehmender Verband? Ich habe mal gehört, er stammt aus Nordkorea. Entweder muß es hier ein wahnsinns Trainingszentrum sein oder die ITF ist eher ein kleiner Verband, bei dem man eben mal schnell Weltmeister wird, wie das bei einigen anderen Kampfsportarten, die ein Nischendasein pflegen auch oft der fall ist.

ITF ist relativ klein, das stimmt schon.
Die ITF-D. e. V. (ca. 4000 Mitglieder in 100 Schulen und Vereinen) nimmt mit ihren Nationalteams (Damen und Herren) regelmäßig an internationalen Turnieren (EM, WM) teil.

Es stammt nicht direkt aus Nordkorea, es ist aber eine Kleinigkeit.

Hab selber erst heute von der geschichtlichen Entwicklung von TKD erfahren.
Es wurde also 1955 in Korea gegründet, da gabs viele abtrünnige Schulen, die sich dann zu einem Verband schlossen: ITF. Davon entstand dann WTF in Südkorea, der ITF-Gründer musste dann nach Nordkorea auswandern, aus Südkorea hat man die ITF quasi vertrieben, so dass heute WTF "die" Südkoreanische TKD-Federation darstellt. Dann starb der ITF-Gründer, sein Sohn wanderte nach Kanada aus, wo er ITF versucht hat weiterzuentwickeln, dabei gabs in der Schweiz glaube ich eine weitere ITF Gruppe, die sich als einzig wahre ernannt hat. Und so gings weiter. Bei den letzten olympischen Spielen traten Nord- und Südkorea aber zusammen auf, so dass sie sich (hoffentlich) aus der Sicht der Kampfkünste näher gekommen sind.

So eine wage Vorstellung habe ich vom heutigen Surfen beibehalten. Verzeihung, dass ich es so grob gechildert habe und womöglich auch fehlerhaft - bitte mich deshalb zu korrigieren. :)


Und zu meiner eigentlich Frage dieses Threads: Nach ein paar weiteren Stunden Überlegungen bin ich wieder bei meiner Aussage im ersten Post gelandet. Heißt das, ich bin entscheidungsschwach, oder was? :)

Also, wenn man das aus der Perspektive eines Kampfkünstlers betrachtet, der mit seiner eigenen unzufrieden ist, dann habe ich folgende Bedenken:
Shotokan Karatedo:
1. Mir fehlt der Vollkontaktwettkampf (aber mit Schutzausrüstung)
2. Traditionen, die manchmal hemmend wirken
3. Verzerrte Techniken beim "Semi"kontakt
Taekwondo:
1. Achtjährige mit Schwarzgurten
2. Manche Techniken entsprechen meiner Ästhetik (eines Karatekas) nicht
3. Ich muss mich quasi umschulen (die ganzen Begriffe neu lernen + ein wenig Koreanisch)

Was haltet ihr davon, was wäre leichter zu überwinden: Die Gewohnheit an Bewegungsabläufe (s. Ästhetikpunkt) und Knirpse mit Schwarzgurten oder die Traditionen und der Wettkampf ohne jeglichen Kontakt?

Mann, bin ich entscheidungsunfähig, fast wie ne Frau. :D

flyingstepps
11-02-2006, 17:59
@ NEONIK
Hi, kommt zwar über ein Jahr zu spät, wollte Dir dennoch einen TKD Verein
in Nürnberg (WTF) empfehlen:
TSV 1846 Nürnberg e.V. - Abteilung Taekwondo

Grüße
Dave

>Sushi<
11-02-2006, 18:16
Ich bin zwar ein bisschen erfahrener Karateka, möchte mich aber nun mal in TKD probieren......
Wenn ich anfangen will, welchen Verband würdet ihr mir empfehlen?Da wir nun beim Thema sind (bzw. ich gedanklich dabei bin :) ), könnte mir jemand einen WTF-Verein in Nürnberg empfehlen? (Keine Ahnung, was der Unterschied zwischen WTF und DTU ist.) :)

von

@ flyingstepps
Hi, kommt zwar über ein Jahr zu spät, wollte Dir dennoch einen TKD Verein
in Nürnberg (WTF) empfehlen:
TSV 1846 Nürnberg e.V. - Abteilung Taekwondo:)

hab´ grad entdeckt wie alt der Thread ist.
Wo ich aber schon mal dabei bin Poste ich trotzdem ...

also für die geäußerten Wünsche gibt TSV 1846 rein gar nichts her.

Wettkampforientierte Vereine gibt es einige, aber ich kann dir zwei empfehlen. Einden davon wärmstens, bei dem Anderen ist die Qualität gut, du must aber auch mit der aff... Art der Leute klar kommen.
wärmstens ;
Taekwondo Özer - Findelwiesengasse
oder
KSC Leopard Nürnberg - nähe Maffeiplatz

beide haben - was beim WTF-TAekwondo eine Top-Leistung ist -
international erfolgreiche Wettkämpfer

( Junioren-Weltmeister - für die Türkei, aber immerhin)
WM-Dritte der Damen :klatsch: Sümeyye für Deutschland !!!

beides sind in Deutschland anerkannte Top-Vereine im Bereich Wettkampf.

Wenn es mehr auch traditionell sein soll, dann Cho´s Tiger Akademie nähe Plärrer. --- machen auch etwas Wettkampf.

Alle anderen Vereine in Nürnberg haben mit Wettkampf gar nichts am Hut.

neonik
16-02-2006, 19:47
Hi, danke für die Antworten.
Beim TSV 1846 war ich - hatte gleich danach Basketball, hab also mal reingeschaut. Hat mir nicht besonders gefallen.
Und herzlichen Dank für eure Tipps.
Inzwischen habe ich mich jedoch für Kickboxen (fast) entschieden.

tcschmidt
16-02-2006, 21:15
Hallo ihr,
in meiner Stadt gibt es eine Menge TKD - Weltmeister / Vizeweltmeister bei der ITF. Was ist davon zu halten? Ist das ein ernstzunehmender Verband? Ich habe mal gehört, er stammt aus Nordkorea. Entweder muß es hier ein wahnsinns Trainingszentrum sein oder die ITF ist eher ein kleiner Verband, bei dem man eben mal schnell Weltmeister wird, wie das bei einigen anderen Kampfsportarten, die ein Nischendasein pflegen auch oft der fall ist.

das ist das Problem.. der Weltmeister eines Verbandes mit drei Schulen ist sicher der Kampfkönig.. oder ?

Tut dir selber den Gefallen und gib nix auf Titel. Schau dir das Training an, mache mit und frage mal nach, was die von ner Konkurrenzkampfsortart halten. An der Reaktion findest du relativ schnell raus, wer es mit Kampfkunst ernst meint und wer nur ein Schaumschläger ist.

Ich persönlich würde niemals im Leben behaupten, dass Shotokan schlechter als TKD ist oder umgekehrt.. Ich würde niemals behaupten, den besten Stil der Welt zu vertreten, würde niemals andere Stile "schlecht" machen. Ich denke eine vernünftige Kritik erkennt man schon..

Dir muss das Training Spaß machen. Es darf nicht zu ernst sein aber auch kein Quatsch Trainings Club.. Du solltest schon ins Schwitzen kommen und ausgepowert sein. Die höheren Gurte sollten dir nicht mit müdem Lächeln begegnen, sondern höflich und hilfsbereit sein.

bei fragen.. PN an mich...

ciao

joksuto
16-02-2006, 22:49
Zitat von Martin N.
Hallo ihr,
in meiner Stadt gibt es eine Menge TKD - Weltmeister / Vizeweltmeister bei der ITF. Was ist davon zu halten? Ist das ein ernstzunehmender Verband? Ich habe mal gehört, er stammt aus Nordkorea. Entweder muß es hier ein wahnsinns Trainingszentrum sein oder die ITF ist eher ein kleiner Verband, bei dem man eben mal schnell Weltmeister wird, wie das bei einigen anderen Kampfsportarten, die ein Nischendasein pflegen auch oft der fall ist.

Hallo kanst du mir den namen des ITF weltmeister nenen und wan er den titel geholt hatt,ich kenne nemlich nur einen kämpfer der fuer Deutschland weltmeister wurde in Malaysia mit 74 starten ländern und noch einer ITF.

danke

>Sushi<
17-02-2006, 04:22
Sorry, aber in der WTF gab es genau vier deutsce Weltmeister ;

1979 Rainer Müller
1982 Dirk Jung

1987 Michael Arndt

und aus der etwas jüngeren Vergangenheit

1995 Aziz Acharki

sorry, that is it!!

inzwischen sind bei Weltmeisterschaften weit über 100 Nationen am Start. In den 80.igern war das doch noch viel weniger.

Also mit deutschen Taekwondo-Weltmeistern aus anderern Kleinverbänden hat das wahrlich nichts zu tun, den dort gibt es ja teilweise eine ganze Reihe an Disziplinen, wie Musikformen, Formen, bruchtest, Spezialbruchtest verschiedene Sparringvarinaten, Paarformen und so fort, da kann schon mal n Weltmeistertitle ehr drin sein.

in der Jugend gab es übrigens überhaupt keinen deutschen Weltmeister!

wie das in der ITF ist, kann ich gar nicht beurteilen

Franz
17-02-2006, 07:15
du kannst dir mal TKD bei Satori ansehen dort gibt es auch einen etwas exotischeren Karatestil

samabe
17-02-2006, 07:22
Es zählt aber nicht nur die Anzahl der teilnehmenden Nationen, sondern es sollte auch da noch betrachtet werden, was dahinter steckt. Wenn sich jemand in einem Verband mit 500 Mitgliedern für das "Nationalteam" qualifiziert ist es meist etwas anderes, als in einem Verband mit 80.000 Mitgliedern......

Samurai85
23-02-2006, 19:12
ohhh a nernbercher :D mach hier TKD www.taekwondo-nuernberg.de :D

sakanem010
25-02-2006, 21:09
ITF ist relativ klein, das stimmt schon.

Es stammt nicht direkt aus Nordkorea, es ist aber eine Kleinigkeit.

Hab selber erst heute von der geschichtlichen Entwicklung von TKD erfahren.
Es wurde also 1955 in Korea gegründet, da gabs viele abtrünnige Schulen, die sich dann zu einem Verband schlossen: ITF. Davon entstand dann WTF in Südkorea, der ITF-Gründer musste dann nach Nordkorea auswandern, aus Südkorea hat man die ITF quasi vertrieben, so dass heute WTF "die" Südkoreanische TKD-Federation darstellt. Dann starb der ITF-Gründer, sein Sohn wanderte nach Kanada aus, wo er ITF versucht hat weiterzuentwickeln, dabei gabs in der Schweiz glaube ich eine weitere ITF Gruppe, die sich als einzig wahre ernannt hat. Und so gings weiter. Bei den letzten olympischen Spielen traten Nord- und Südkorea aber zusammen auf, so dass sie sich (hoffentlich) aus der Sicht der Kampfkünste näher gekommen sind.

So eine wage Vorstellung habe ich vom heutigen Surfen beibehalten. Verzeihung, dass ich es so grob gechildert habe und womöglich auch fehlerhaft - bitte mich deshalb zu korrigieren. :)


"Die Geschichte des Taekwon-Do (Teil 4)
Die Gründung der ersten Organisationen



Dadurch, dass an der Namensgebung hauptsächlich die Vertreter der beiden größten Schulen

( Chung Do Kwan und Oh Do Kwan) teilnahmen, fühlten sich die Meister der anderen Stilrichtungen nicht dazu verpflichtet, das neue System zu unterrichten. Sie fühlten sich noch der Korea Kong Soo Do Association verbunden, die während des Korea-Krieges gegründet worden war. Persönliche Animositäten der Meister untereinander führten aber dazu, dass der Versuch, die verschiedenen Stilrichtungen unter Korea Kong Soo Do Association zu vereinigen, fehlschlugen. Hwang Kee, der erste Präsident der Korea Kong Soo Do Association, der den Verband deswegen verlassen hatte, weil er nicht für das Prüfungskomitee berücksichtigt worden war, gründete kurze Zeit später die Korea Tang Soo Do Association und wollte Mitglied der Korea Amateur Sports Association werden. Seine Bemühungen scheiterten allerdings an dem Widerspruch von Yoon Kwe Byung (Ji Do Kwan) und Ro Byung Jik (Song Moo Kwan).



Die Korea Taekwon-Do Association (KTA, gegr. 1959)



Die Uneinigkeit und die persönlichen Differenzen machte sich General Hong-Hi Choi zunutze.

Er machte seinen Einfluss auf das Ministerium für Erziehung und die Korea Amateur Sports Association geltend und gründete 1959 die KTA.

General Choi gelang es nunmehr, auch die Meister der anderen Stilrichtungen zu dieser Gründungsversammlung zu bewegen. Gleichwohl gab es von Beginn an Unstimmigkeiten über die Namensgebung. Die Mehrzahl der (kleineren) Kwans bestanden auf dem Namen Tang Soo Do, aber die beiden größten Schulen und General Choi selbst setzen den Namen Korea Taekwon-Do Association durch.



Präsident: Hong Hi Choi (Oh Do Kwan)

Vize-Präsident: Bu Hwe Jang (Song Moo Kwan)

Vize-Präsident: Ro Byung Jik (Song Moo Kwan)

Vize-Präsident: Yoon Kwe Byung (Ji Do Kwan)

Director: Hwang Kee (Moo Duk Kwan)



und weitere Vertreter von Chung Do Kwan.



Die KTA bestand nur bis April 1960 und brach dann auseinander. Hwang Kee nutzte die Gelegenheit und gründete die Korea Soo Bahk Do Association. Mit der Hilfe eines einflussreichen Politikers gelang es ihm, die Mitgliedschaft in der Korea Amateur Sports Association zu erreichen. Die Mitglieder der KTA erhoben gegen die Anerkennung Widerspruch und waren erfolgreich, weil nicht zwei unterschiedliche Verbände für einen Sport anerkannt werden konnten.



Der Militärpusch von Park Chung Hee am 16.05.1961



Der Militärputsch von Park Chung Hee beeinflusste alle Aspekte des koreanischen Lebens. Taekwon-Do war hier keine Ausnahme. (Anmerkung: Für General Choi endete die militärische Karriere abruppt und er wurde als Botschafter nach Malaysia gesandt).

Das Ministerium für Erziehung drängte nunmehr darauf, Taekwon-Do wieder zu registrieren.Aber auch die Sitzung am 12.07.1961 führte wegen der vielen Meinungsverschiedenheiten zu keinem Ergebnis. Eine Lösung des Problems sollte dann endlich durch eine „Vereinigungskonferenz“ gefunden werden. Mehrere Treffen fanden statt und schließlich wurde, trotz Widerstandes Nam Tae Hi’s, am 22.09.1961 die Korea Taesoo-Do Association gegründet. Der erste Präsident wurde Choi Myung Shin.



Die Gründung der International Taekwon-Do Federation (ITF, gegr. 22.03.1966)



Nach seiner Rückkehr aus Malaysia beschwerte sich General Choi darüber, dass der Name Taekwon-Do in Taesoo-Do verändert worden war. Er unternahm jegliche Anstrengungen (sein Einfluss auf viele Lebensbereiche in Korea war immer noch sehr groß), um Taekwon-Do wieder zu etablieren. Im Januar 1965 wurde er der dritte Präsident der Korea Taesoo-Do Association und löste Park Jung Tae ab. Nach langem hin und her und vielen Diskussionen änderte Choi den Namen des Verbandes wieder in Taekwon-Do. Dies wiederum brachte ihm die Feindselikeit vieler Mitglieder ein. Nach einem Jahr wurde Choi dazu gedrängt, den Vorsitz des Verbandes abzugeben, weil ihm nur noch wenige Mitglieder folgen wollten. Schließlich gab General Choi nach. Um nicht zum Spielball des Putschisten Park zu werden und seine Idee eines internationalen Taekwon-Do Verbandes zu verwirklichen, berief er eine Gründungsversammlung ein.



Am 22.03.1966 wurde im Choson Hotel in Seoul die International Taekwon-Do Federation (ITF) gegründet. Gründungsmitglieder waren: Arabische Emirate, Italien, Korea, Malaysia, Singapur, Türkei, Vereinigte Staaten von Amerika, Vietnam und West-Deutschland.



General Choi Hong-Hi wurde der erste Präsident der ITF und blieb dies bis zu seinem Tod am 15. Juni 2002.



Die Gründung der World Taekwondo Federation (WTF, gegr. 28.05.1973)



Im Januar 1967 wurde Kim Yong Chae der fünfte Präsident der KTA. Es waren seine Verdienste, dass das Wettkampfwesen weiter entwickelt wurde, dass KTA Instruktoren in fremde Länder gesendet wurden und dass ein Hauptdojang gegründet wurde, aus dem später das Gebäude des Kukkiwon entstand. Bemerkenswert ist an dieser Stelle, dass Kim Yong Chae die Hauptarbeit für das Kukkiwon leistete, aber Kim Un Yong die Verdienste dafür zugesprochen bekam.

Am 23.Januar 1971 wurde Kim Un Yong zum Präsidenten der KTA gewählt. Park Chung Hee bestimmte den Namen „Kukki-Taekwondo“, welches als Koreas Nationalsport verkündet wurde.

Am 30.11.1972 wurde das Kukkiwon eröffnet und im Mai 1973 wurde die erste WTF-TKD-WM dort ausgerichet. Am letzten Tag der Veranstaltung wurde die WTF gegründet.



Die weitere Entwicklung der ITF



Am 03.01.1972 verließ Choi Korea um nach Kanada auszuwandern. Den Sitz der ITF verlegte er nach Toronto, wo er fortan wohnte. Am 4. und 5. Oktober 1974 wurde die erste ITF-TKD-WM in Montreal ausgerichtet.

Im Frühjahr 1985 wurde der Sitz der ITF nach Wien verlegt und im selben Jahr wurde das 15-bändige Taekwon-Do Lexikon veröffentlicht. In den Jahren danach verbreitete Choi Hong-Hi sein Taekwon-Do in den ehemaligen Staaten der Sowjetunion, Japan, und China. Dass er auch nach Nordkorea ging, um Taekwon-Do zu verbreiten, hat ihm sehr viel Kritik eingebracht.

Am 15.06.2002 verstarb General Choi Hong-Hi nach langer, schwerer Krankheit mit 83 Jahren in einem Krankenhaus in Pyongyang."

Quelle: www.itf-d.de

ist vielleicht "nicht ganz unabhängig" (lol understatement), ist aber die bisher beste zusammenfasssung der geschichte des tkd, die ich gefunden habe.

K.P.J.
26-02-2006, 11:28
Geh zu einem Verein, der nach ITF lehrt. Da dies das traditionelle TKd ist und meiner Meinung nach auch das schönere! Nur ein Tipp von mir!

TKDFighter
01-03-2006, 16:30
Also ich kann nur soviel sagen das die DTU auch das Olympia Team bildet. Das heißt wenn man in der DTU ist kann man sich thoretisch bis zur Olympia Mannschaft hoch arbeiten kann .

>Sushi<
01-03-2006, 21:06
Also ich kann nur soviel sagen das die DTU auch das Olympia Team bildet. Das heißt wenn man in der DTU ist kann man sich thoretisch bis zur Olympia Mannschaft hoch arbeiten kann .

Die Betonung liegt aber auf theoretisch, denn wenn jemand im Forum sich diese Frage stellt ist er sicher schon älter als 10 oder 11! ( was eine Chance eröffnet hätte bei Super-Talent und täglichem Training 2016 ins Auge zu fassen).
Wer im fortgeschrittenen Alter (alos über 12 :D :D ) mit Taekwondo beginnt, hat eine ungefähr 0,000001 %-ige Chance auf Olympia!

tcschmidt
02-03-2006, 13:23
Geh zu einem Verein, der nach ITF lehrt. Da dies das traditionelle TKd ist und meiner Meinung nach auch das schönere! Nur ein Tipp von mir!


traditionell ? also sicher eher die Schiene des Generals, da ja in ner Abspaltung der IFT auch sein Sohn als 9. Dan Scheffe ist.

Aber dennoch abgeändert. Es werden TUL gelaufen und nicht mehr Hyong. Hyongs kamen dem Shotokan recht nahe (keinWunder...) Tuls sind in etwa der gleich Ablauf, aber ne Art Pressatmung und eine Art wippen. Kann Scheisse aussehen, muss aber nicht. Auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig.

Gekämpft wird in ner Art Semikontakt Kickboxmanier mit Faust und Handschützer. Mit persönlich gefällt es besser, als das WTF System (Vollkontakt und Weste, Schläge zum Kopf verboten).

Ist aber Ansichtssache. Die ITFler haben auch Bezeichnungen der Techniken geändert.

WEr tradiotionell trainieren will, muss in der tat Shotokan nehmen. Da hat sich nicht so viel geändert. Oder halt irgendeinen Tierstil aus China (möglichst ncht Kranich wegen der Vogelgrippe :D :D :D :D )

Wie ich shcon mal sagte, einfach mal in beiden Stilrichtungen mit trainineren und schauen, welches einem besser gefällt. Von Aussagen bzgl. der Praxistauglichkeit des TKD möchte ich mich distanzieren. In meinen 43 Lebensjahren bin ich nur zweimal in den Genuss gekommen, mich körperlich wehren zu müssen und das war nicht mit TKD :rolleyes:. Es gab weder Verletzte noch Tote :D :D

K.P.J.
02-03-2006, 14:05
Ich würde dir raten, bei einem Verein anzufangen, der auf den Regeln der ITF basiert.
ITF = International Taekwondo Federation.

samabe
02-03-2006, 14:20
@ K.P.J,
und wie oft willst Du jetzt noch posten, dass er zur ITf gehen soll? Langsam wird's langweilig.:confused:

K.P.J.
02-03-2006, 14:36
Sry, aber ich habe meinen vorigen Beitrag nicht gesehen!
Sry! :(

Samurai85
02-03-2006, 17:01
tcschmidt hat recht ! die ITF-Tul sind naja .... :D wer traditionelles Taekwon-Do lernen will, sollte sich am Kwon Jae Hwa Taekwon-Do versuchen !!! :D

incredibleente
02-03-2006, 19:51
irgendwie bin ich nun komplett verwirrt.

Ich interessiere mich für TDK und überlege ob ich damit anfangen soll. Im Zuge meiner iNet Recherchen kommt die Verband frage auf und ich lese Thread...

Ihr sagt ITF bietet traditionelles TDK, dafür ist WTF Olympia tauglich... heisst das, dass ITF nicht Wettkampf orientiert ist? Oder was soll es heissen?

Ich suche halt eine Sportart die mir

- SV
- Wettkampfmöglichkeit
- und nicht so Proll Sport ist "So ich kann dies und das und jetzt hau ich allen aufs Maul" => Also Sportliche Fairness, (Selbst-)Disziplin und Persönlichkeitsentfaltung

bietet.

Am Wochenende werde ich mir mal die German Open (TDK-ITF) in Dortmund anschauen und sehen ob das was für mich ist.

und kann mal ein ITFler bitte nen Vernüntiges Statement abgeben? (der Verein den ich mir ausgeguckt habe ist wohl ITF). Weil irgendwie ist mir die ITF Seite hier etwas zu ungenau dargestellt (Nur Zitate aus der TDKGeschichte reichen mir nicht).

Also ITFler haut ma rein.

danke/mfg Ente

oder sollte ich lieber Hapkido machen? da fehlte mir nur irgendwie der Wettkampf // oder kann man mit Hapkido TDK Wettkämpfe machen?

ilyo
03-03-2006, 07:44
Hallo Ente,

vorab, mit dieser Frage wirst du auf einige Probleme stoßen.
Die hier ansässigen ITFler streiten sich mit den anderen kleinen Verbänden (denn klein sind sie alle), wer denn nun der traditionellste, tollste, beste und weiß der Teufel was ist.
KPJ ist 15 und durchweg verbesserungsresistent, was die Geschichte seines Sports angeht, Samurai fühlt sich genötigt, in jedem Thread ein "X ist doch Mist, das traditionelle TKD nach meinem Cheffe, das ist das Wahre :D " vom Stapel zu lassen. X kann hier irgendetwas sein, was er einfach nicht kennt.


Ein gut gemeinter Rat:
bilde dir deine eigene Meinung.
Wenn du an Wettkämpfen interessiert bist, halte dich an den Rat von Sushi oder einen der anderen Mitglieder des Forums, die schonmal auf größeren Turnieren waren. Denn dafür brauchst du etwas Backgroundwissen über Verbandsstrukturen.

Willst du aber vordergründig nur wissen, ob das Training zusagt (in den von dir genannten Punkten), geh zum Verein und schau es dir an.

>Sushi<
03-03-2006, 09:44
Ihr sagt ITF bietet traditionelles TDK, dafür ist WTF Olympia tauglich... heisst das, dass ITF nicht Wettkampf orientiert ist? Oder was soll es heissen??

ITF und WTF sind beide wettkampforientierte Systeme. Die WTF ist der mit Abstand größte Verband mit weltweit circa. 50.000.000 Sportlern (lt. WTF)
Die WTF - Variante des Taekwondo wird bei Olympia ausgetragen. Vollkontakt ohne Fäuste zum Kopf

Die ITF ist wohl der zweitgrößte Verband. Das Wettkampfsystem beinhaltet Leichtkontakt, aber auch Fausttechniken zum Kopf.

Das mit traditionell vergiss mal schnell. Beides ist in seiner jetztigen Form je nach Auslegung 50 oder 60 Jahre alt.

Kwon-Jae-Hwa vertritt eine andere Philosophie. Merh der Weg zu sich selbst und traditionelle asiatische Werte stehen hier im Vordergrung. Aber kein Kontakt im Sparring und keine WEttkämpfe. Dein GEgner bist immer du selbst. (und die dich umgebende Luft)

Die Grundschultechniken sind bei allen ziemlich gleich.



Ich suche halt eine Sportart die mir
- SV
- Wettkampfmöglichkeit
- und nicht so Proll Sport ist "So ich kann dies und das und jetzt hau ich allen aufs Maul" => Also Sportliche Fairness, (Selbst-)Disziplin und Persönlichkeitsentfaltung bietet.??

SV gibt es im Taekwondo in allen Stilrichtungen, auch wenn TKD nicht eine reine SV-Sytemschule ist, sondern aus vielen Elementen, u.a. eben auch WEttkampf besteht.
Wettkampfmöglichkeit: ITF und WTF
kein Proll-Sport: bis zu einer gewissen Leistungsklasse findest du die Prolls. Auf z.B.: Landesmeisterschaften oder Kleinturnieren sind die auch dabei, die aufgeblasenen JUngs mit dem coolen Blick und dem Fan-Club aus Skatern, Glatzen oder Goldzahnbestückten, haargegeelten "Mitbürgern"!
Aber wenn die ein paar Mal die Hucke vollgekriegt haben (sportlich) sieht sie keiner mehr.
wenn du Selbstdisziplin, Fairness und Selbstbewusstsein schulen willst bist du richtig im Taekwondo. Persönlichkeitsentfaltung im Sport: speziell durch eine nach striktem Reglement durchgeführte Kampfsportart verändert sich viel.


Am Wochenende werde ich mir mal die German Open (TDK-ITF) in Dortmund anschauen und sehen ob das was für mich ist..

Gute Entscheidung!
Und am 22. April die German Open der WTF in Bonn (Hardberghalle).
Dann mal Vergleichen ;) , bitte. Sportlich, Umfeld, Internationalität, Teilnehmerzahlen, Qualität.....
...und dann entscheiden.



und kann mal ein ITFler bitte nen Vernüntiges Statement abgeben? (der Verein den ich mir ausgeguckt habe ist wohl ITF..

Tut mir ja leid, aber ich bin mit vollem Herzen WTF-ler:baeehh: ,aber ich hoffe ich hab´trotdem geholfen

incredibleente
03-03-2006, 14:49
jo danke

Pino
30-03-2006, 23:05
Hi,

schön daß Du Dich für TKD interessierst.
Wie Du gemerkt hast, ist der Graben zwischen ITF und WTF (leider) noch
immer ziemlich breit.
Das braucht Dich als Schüler zunächst einmal nicht zu interessieren. Das ist
eher ein Problem der Verbände...
Ich habe bis jetzt erst einen ITFler kennengelernt, der mir das Problem schilderte, daß bei ihnen zu wenig organisiert wurde (z.B. Lehrgänge und Turniere) und relativ wenig Feedback insgesamt gab (von anderen Mitglieder, Medien, Bücher etc.). Kann ich aber nicht beurteilen.
Wie Du am Text erkennen kannst, bin ich auch WTFler, was aber eher Zufall ist. Als ich angefangen hab, kannte ich weder WTF noch ITF.
WTF scheint mehr verbreitet zu sein. Deswegen bietet WTF anscheinend mehr
Turniere, Lehrgänge usw. Wenn Du viele Lehrgänge und Turniere besuchen willst, dann empfiehlt sich WTF. (Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, daß es jährlich weniger als 2 ITF-Turniere gibt. Und an 2 Turnieren im Jahr teilzunehmen reicht völlig aus.) Wenn Du unbedingt Vollkontakt haben willst, dann hast Du keine andere Wahl.
In Sachen Technik sind die Verbände, wie es scheint, sehr verschieden.
Das ist aber wirklich ansichts- und geschmacksache.

Ich würde Dich gerne auf eine ganz
andere Betrachtungsweise bringen.
Wie hat es Dir in Dortmund gefallen?
Was für einen Eindruck machen die Leute dort?
Was für einen Eindruck macht der Meister/Trainer?
Wie ist die Atmosphäre während dem Training?
Hast Du mitgemacht? Wenn nicht, dann nicht so gut, denn dann
kriegst Du nicht mit wie die Schüler miteinander umgehen, wie sie mit Dir,
als Anfänger, umgehen. Wie behandelt Dich der Meister/Trainer?
Was für einen Eindruck macht der Lehrer auf Dich (Know-how, Sportliches
Fachwissen).
Glaub mir, auch wenn dieser Satz Dich vielleicht etwas erschreckt:
Ob Karate, TKD, Kung Fu, völlig egal was. Auf den Lehrer kommt es an!
Kann er die jeweilige Kampfkunst gut lehren, und es gefällt Dir, dann bist Du richtig.
In diesem Sinne...
Ciao

cyrex
31-03-2006, 08:18
@incredibleente:

hi, ich trainiere ITF taekwondo. ich habe vorher WTF taekwondo gelert und kann dier sagen wieso ich gewechselt habe.


1. ITF Taekwondo wettkämpfe gefallen wir besser. Die Handtechnik usw bringt einfach mehr spannung rein. das WTF taekwondo hat sich im wettkampf auf irgendwie 3 technicken konzentriert. und das rumgepadele (dieses links-rechts treten) etc gefällt mir nicht.

Hier hast du ein ITF wettkampf in voller länge.

zuerst 1 knockout
dann ein superkampf!!!


Link: http://www.youtube.com/watch?v=jbk7ccyODCc


2. Ich lege wert das ich eine Kampf Kunst trainiere und kein Kampfsport (ist jedoch ansichtssache). im WTF training haben wir nur auf pads gekickt und die nötigen formen halbwegs angeschaut für die prüfungen. das war mir zu wenig

im ITF machen wir nun: 3 / 2 / 1 - Step Sparring, Selbst Verteidigung, Bruchtest, etc

ITF ist von daher traditionel, da sie General Choi gefolgt ist, als er vertrieben wurde.


3. ITF als klein oder auch relativ klein zu bezeichnen ist doch schwachsinn. WTF is bei weiten verbreiterter, aber ITF ist eine sehr grosse organisation.


allgemein rate ich dir teste alle schulen taekwondo und geh zu dem besten trainer. es bringt dir nix bei einem GM in XXX-Taekwondo zu machen wenn die andere fed mit einem 4.Dan trainer das bessere training macht.

ich denke bis ITF taekwoindo auch olympisch ist ist nur noch eine frage der zeit. vorallem da der einte präsi ein mitglied der IOC ist.

bis du also so gut für olympia bist, wirst du die möglichkeit haben zu gehen :)

(noch als anmerkung, ich will WTF auch keinenfall dissen oder so. ich finde beide stile interessant und gut!)

>Sushi<
31-03-2006, 10:07
Hier hast du ein ITF wettkampf in voller länge.
zuerst 1 knockout
dann ein superkampf!!!!

der Kampf war wirklich interessant, aber zu meiner Freude gar nicht sehr unterschiedlich zum WTF.
Der Einsatz der Fausttechniken war doch sehr selten zu sehen, also keine Kickboxähnliche Version.
Der Hauptunterschied ist, das anscheinend im ITF sehr viel mit dem vorderen BEin "gearbeitet" wird und nur ganz selten von hinten "abgezogen". Daduch sind die Kicks natürlich nicht so hart, aber man hat den Vorteil dass man den Kopf hinten behält.
Beim WTF gibt es alternativ dazu ja das "VErkürzen" um aus der Schlag-Distanz zu kommen. Das geht bei ITF ja nicht, weil man sonst in die Faust-Reichweite käme.
ANsonsten nimmt sich das nicht viel. Technisch waren die Techniken "halbherziger" um es mal so auszudrücken, aber durch den Wegfall des Verkürzens- gegenüber WTF- , was manchmal zum Clinchen wird, wirkt der Kampf aktiver, obwohl im Grunde auch kaum mal ein Treffer ins Ziel kommt, sondern hauptsächlich mit dem vorderen Fuß fintiert wird.

Das war aber auch für einen WTF-ler ein ansehenswerter Kampf, wenn dann doch vieleicht kein "Superkampf"



Ich lege wert das ich eine Kampf Kunst trainiere und kein Kampfsport (ist jedoch ansichtssache). im WTF training haben wir nur auf pads gekickt und die nötigen formen halbwegs angeschaut für die prüfungen. das war mir zu wenig
im ITF machen wir nun: 3 / 2 / 1 - Step Sparring, Selbst Verteidigung, Bruchtest, etc

...das kommt immer auf den Verein an. Es gibt auch WTF - Vereine die all das einbauen, denn lediglich die WEttkampfversion ist anders. Die Grundtechniken sind doch eh´gleich - und ob die Formen Tuls oder Poomse heißen und man nen Sinunswelle hat oder nicht, das wurde doch nur um eben anders sein zu können "erfunden".



ITF ist von daher traditionel, da sie General Choi gefolgt ist, als er vertrieben wurde.

:confused: versteh ich nicht, ist aber auch egal....



3. ITF als klein oder auch relativ klein zu bezeichnen ist doch schwachsinn. WTF is bei weiten verbreiterter, aber ITF ist eine sehr grosse organisation.

....also eben gegenüber WTF - wie du selbst sagt relativ (also im Verhältnis) klein... was anderes wollte keiner sagen, denke ich.
Wenn man einfach nen Titel will gibt es freilich noch kleinere Verbände. Da kann man sich dann schnell man nen Titel des deutschen Meisters im Vorbeigehen einheimsen.
Aber es ist auch ein Unterschied ob man einen Pool mit 80 oder 20 oder 5 Mann hat :cool:



allgemein rate ich dir teste alle schulen taekwondo und geh zu dem besten trainer..

nur dass ein Anfänger nie beurteilen kann was ein guter Trainer ist. Da hilft nur sich anzusehen wie einem das Training zusagt und dann rauszufinden ob der Trainer erfolgreiche Sportler hat und in welche Richtung (Formen,Wettkampf) er spezialisiert ist.



ich denke bis ITF taekwoindo auch olympisch ist ist nur noch eine frage der zeit. vorallem da der einte präsi ein mitglied der IOC ist.
bis du also so gut für olympia bist, wirst du die möglichkeit haben zu gehen :)..

...so wird es auf gar keinen Fall. Es ist lediglich möglich, dass man sich bis 2012 oder 2016 so angenähert hat, dass man ein gemeinsames WEttkampfmodell gefunden hat, dass dann sowohl WTFler als auch ITFler zusammenführt und eben als "Taekwondo" weiterhin olympisch ist.
Gelegentlich sieht man bei uns auf Turnieren auch immer wieder ITFler- unschwer zu erkennen am "gestochere" mit dem vorderen BEin.



(noch als anmerkung, ich will WTF auch keinenfall dissen oder so. ich finde beide stile interessant und gut!)

so wie in dem Video dargestellt gefällt mir auch ITF ganz gut, weil es nicht so furchtbar kickboxähnlich ist, sondern immer noch TAekwondo bleibt.

TKD-ChRiZ
31-03-2006, 14:41
es ist auch meistens so wie auf dem video nur wenn man eben auf faustreichweite ist dann werden auch schnell viele schläge verteilt um viele punkite zu holen..... ist schon n unterschied zum kickboxen ( zumindest zum VK kickboxen)