Schwertabwehr? [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Schwertabwehr?



K4in
04-04-2005, 20:13
Wir haben es in den Nachrichten gesehen, es besteht die Chance täglich von Straßensamurai angegriffen zu werden! :ironie:

Aber mal ernsthaft: Was wäre wenn? Wie würdet ihr reagieren?

Meine Meinung:

Sich waffenlos einem erfahrenem Schwertschwinger in den Weg zu stellen ist selbstmord. *Punkt*
Aber da die "Samurais" offensichtlich nicht mit den schwertern umgehen konnten, besteht für uns KKler vielleicht ne minimale chance. Ich hätte mich beim Pforzheimer Beispiel dem Typen in den weg gestellt. Da hat sich das ganze nähmlich in einem Waffenladen abgespielt. Ich denk mal, ich kann mich, mit Hilfe eines Schwertes (lagen ja genug da rum) zumindest lange genug verteidigen, bis die Polizei kommt. Beim Kirchenbeispiel wär ich auf jedenfall vorsichtiger gewesen... aber da waren noch zig andere leute, mit stühlen bewaffnet, da. Auch da hätte ich mich, glaub ich, dem Typen gestellt. Man ist ja schließlich zahlenmäßig überlegen. Aber mann gegen mann und ich selber UNBEWAFFNET? Hmm... nur wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt.
Wir machen beim Ken-jutsu ab und an mal ein paar würfe, so zum spaß. Das ganze läuft aber nur auf probierbasis, und ist daher nicht jahrtausende lang überliefert. Auf wunsch mach ich mal ein paar clips zum zeigen, was wir so für erkenntnisse hatten.. *g*

Wie steht ihr dazu...?

Und: Wie würdet ihr euch, technisch gesehen, verteidigen?

Freue mich auf eure Antworten...

.. Kenshi

TOKATA
04-04-2005, 20:47
Ich denke,es ist auf jeden fall sehr wichtig schnell zu reagieren.
Vor allem der "Überaschungseffekt":z.B.:ins Gesicht spucken,damit er für einen Moment "abgelenkt"ist und dann blitzschnell ein Tritt im Unterleib!Anschließend am besten schnell abhauen...
Wenn Gegenstände herumliegen:bombardier ihn regelrecht damit.Egal was es auch ist:Aschenbecher,Blumenvasen,Stühle...
auf jeden Fall wenn es eine Möglichkeit gibt,dann sofort verschwinden...

hirnsaft
04-04-2005, 21:08
Im Aikido gibt es verschiedene Techniken um einen Schwertkämpfer, mit dem Stock oder mit den Händen, zu entwaffnen. Jedoch südlich des 3. oder 4.Kyu würde ich mich auch dem Vorschlag von TOKATA anschliessen und die Beine in die Hand nehmen bevor sie mir abgenommen werden.

engl
04-04-2005, 21:12
mit Abstand attakieren und möglichst schnell verschwinden! auch meineMeinung!

nrwboy
04-04-2005, 21:23
auf keinen fall jemanden mit bloßen händen attakieren, der ein schwert bei sich hat. selbst ein typ, der keine ahnung von schwertern hat, wäre ein sehr gefährlicher gegner. ich würde auf jeden fall die flucht ergreifen. wenn der fluchtweg aus irgendwelchen gründen verschlossen ist, dann auch bewaffnen, auch wenn nur mit einem stuhl oder sonstiges. oder wie schon gesagt worden ist, dem typen was ins gesicht werfen, und dann per überraschungseffekt zuschlagen.

Eversor
04-04-2005, 21:49
Wenn möglich die Smith & Wesson Abwehr. Da das bei Ottonormalverbraucher aber wohl nicht so ganz möglich ist, Taekrennweg. Entfällt die Option auch weil Murphy mitspielen will, irgendwas nach ihm werfen und nach Gegenständen suchen, mit denen ich zur Not auch ein Schwert parrieren kann. Oder etwas nehmen, was ich ihm gut um die Ohren hauen kann um ihn abzulenken (Kettenschloss vom Fahrrad oder eine Jacke). Und nicht vergessen

BETEN!!!

K4in
04-04-2005, 22:27
an die werfen variante hatte ich auch als erstes gedacht... Oder nen beliebigen langen gegenstand nehmen, und ihn damit auf distanz halten (z.b. Gardinenstange, Stehlampe, Gehstock, Krücke). Alternativ reicht auch eine Tischdecke oder eine Gardine. Glaubt mir, wenn jemand irgendwas deckenartiges auf dich wirft, wirst du schon deine Probleme haben, da raus zukommen. Oder diverse sachen in den weg werfen (Lampen, Regale, tische.) und wenn er dann drüber steigt => Attacke (z.b. mit der Gardinenstange)

Falls man mit der Person ins gerangel kommt, kann es vielleicht von nutzen sein, zu wissen, dass viele leute einen klammerreflex an den tag legen, wenn es um eine waffe geht. Sieht man häufig bei kindern (morbider vergleich). Wenn zwei kinder mit Stöcken "kämpfen" und eins seinen stock verliert, versucht es, dem andern den stock ebenfalls zu entreißen. Das andere kind wird ab krampfhaft an seinem stock festhalten. *g* D.h. man könnte also so tun, als würde man ihm das schwert entreißen wollen und während er versucht das schwert außer "gefahr" zu bringen, bzw. das schwert an sich zieht damit man selber es nicht bekommt => AUF DIE FRESSE - Und zwar mit allem was geht... *g* Immer auf den Kopf, damit er sich garnicht orientieren kann zum schlagen. Und dann einfach abwürgen.

Was meint ihr dazu?

Koloss
04-04-2005, 23:59
Was ist denn bloß los mensch ? Durchgeknallte Wing Tsun-Freaks die den Lehrer einer anderen Schule halb totschlagen ! Samurai-Angriff in der Kirche !
Die schaun wohl alle zuviel Fern ? Man wagt sich ja kaum noch aus dem Haus !!!

Aber zur eigentlichen Frage: Das sowas im Grunde nahezu aussichtslos ist, ist ja wohl jedem hier klar. Aber vielleicht könnte ein Pfefferspray (mit 4m Reichweite-mindestens !) hilfreich sein. Oder aber man könnte versuchen den Jungen mit einem Feuerlöscher in Schach zu halten, bzw. ihn schocken, die Sicht nehmen...

Boozer
05-04-2005, 07:26
Der strategische Rückzug scheint mir angesichts schwertschwingender Mitmenschen die klügste Alternative. Fast immer und unter fast allen Umständen.

Wenn es doch sein muss : 2 Gegenstände z.B. Sühle in die Hand nehmen. Mit der linken Hand bewerfen, mit dem 2. Stuhl ziehste ihm nen Scheitel. Ansonsten, wenn Du im clinch die Waffenhand zu packen kriegst: einfach reinbeissen, damit er los lässt. Der einzige Lichtblick: Katanas sind im Infight eher unhandlich.

Die spannende Preisfrage ist nur, wo kriegt man innerhalb von Sekunden Stühle , Gardinenstange u. ä. her ?

So long

Boozer

shotokan-man
05-04-2005, 10:28
In der Kirche :gruebel:

Erst mit der großen Osterkerze abwehren und niedergeschlagen und dann im Weihwasser ertränken :D
Oder ein Kreuz als Wurfstern benutzen ;)

:ironie:

Darkpaperinik
05-04-2005, 10:46
..... Ich hätte mich beim Pforzheimer Beispiel dem Typen in den weg gestellt. Da hat sich das ganze nähmlich in einem Waffenladen abgespielt. Ich denk mal, ich kann mich, mit Hilfe eines Schwertes (lagen ja genug da rum) zumindest lange genug verteidigen, bis die Polizei kommt.....

so? hättest du? du bist 16, wie ich sehe? na dann hoff mal dass du dein versprechen nicht einlösen musst .. sonst wirds mit 17 werden schwer...

nrwboy
05-04-2005, 10:58
ich finde man kann immer groß labbern, wenn man selber nicht in so einer situation gewesen ist. man kann immer leicht sagen, ich hätte jenes oder dieses getan. aber man soll sich selber nicht so groß einstufen, es gibt leute die labbern ich hätte dies und das getan und wenn es drauf ankommt, haben die die hose voll. ist ja auch nicht ne leichte situation und man wird mit dem tod konfrontiert.

shotokan-man
05-04-2005, 11:02
Da muss ich Euch recht geben, die Wirklichkeit sieht dann doch gaaaanz anders aus !!!

Xatham_Ryaa
05-04-2005, 11:21
einen erfahrenen, guten schwertkämpfer mit einem guten, scharfen katana kann man nur mit schuss- oder wurfwaffen besiegen. ich rede hier von 'gutem' kämpfer, nicht von einem möchtegern prollo im blutrausch.

Darkpaperinik
05-04-2005, 11:31
einen erfahrenen, guten schwertkämpfer mit einem guten, scharfen katana kann man nur mit schuss- oder wurfwaffen besiegen. ich rede hier von 'gutem' kämpfer, nicht von einem möchtegern prollo im blutrausch.

wieso soll der "möchtegern prollo im blutrausch" weniger gefährlich sein? die waffe ist dann doch immer noch identisch oder?

Darkpaperinik
05-04-2005, 11:32
an die werfen variante hatte ich auch als erstes gedacht... Oder nen beliebigen langen gegenstand nehmen, und ihn damit auf distanz halten (z.b. Gardinenstange, Stehlampe, Gehstock, Krücke). Alternativ reicht auch eine Tischdecke oder eine Gardine. Glaubt mir, wenn jemand irgendwas deckenartiges auf dich wirft, wirst du schon deine Probleme haben, da raus zukommen. Oder diverse sachen in den weg werfen (Lampen, Regale, tische.) und wenn er dann drüber steigt => Attacke (z.b. mit der Gardinenstange)

Falls man mit der Person ins gerangel kommt, kann es vielleicht von nutzen sein, zu wissen, dass viele leute einen klammerreflex an den tag legen, wenn es um eine waffe geht. Sieht man häufig bei kindern (morbider vergleich). Wenn zwei kinder mit Stöcken "kämpfen" und eins seinen stock verliert, versucht es, dem andern den stock ebenfalls zu entreißen. Das andere kind wird ab krampfhaft an seinem stock festhalten. *g* D.h. man könnte also so tun, als würde man ihm das schwert entreißen wollen und während er versucht das schwert außer "gefahr" zu bringen, bzw. das schwert an sich zieht damit man selber es nicht bekommt => AUF DIE FRESSE - Und zwar mit allem was geht... *g* Immer auf den Kopf, damit er sich garnicht orientieren kann zum schlagen. Und dann einfach abwürgen.

Was meint ihr dazu?

du schaust zuviele filme.. :rolleyes:

Dragonking
05-04-2005, 11:37
Aber zur eigentlichen Frage: Das sowas im Grunde nahezu aussichtslos ist, ist ja wohl jedem hier klar. Aber vielleicht könnte ein Pfefferspray (mit 4m Reichweite-mindestens !) hilfreich sein. Oder aber man könnte versuchen den Jungen mit einem Feuerlöscher in Schach zu halten, bzw. ihn schocken, die Sicht nehmen...

Das mit dem Pfefferspray ist gut auch mit dem Feuerlöscher aber was were auch wenn er nicks sehen kann voller wut walos vor sich rumschleckt mit dem Schwert ist er immer noch sehr gefärlich.

Ich finte da das in nehr Kirche war eine Bank (oder was anderes mit Disdanz) nehmen und mit voller wurt ihn die entgegen zu hauen wenn er umfählt sich das Schwert schnaben und es irrgent wie aus der Kirche raus schafen lassen.

Unbewaffnet ist er dir dann gleich gestellt und man kann in besehr überweldigen.

nrwboy
05-04-2005, 11:42
einen erfahrenen, guten schwertkämpfer mit einem guten, scharfen katana kann man nur mit schuss- oder wurfwaffen besiegen. ich rede hier von 'gutem' kämpfer, nicht von einem möchtegern prollo im blutrausch.

ich finde jeder typ mit einem schwert ist gefährlich, egal ob er ahnung vom schwertkampf hat oder nicht.
wenn jemand, der ein schwert hat, und keine ahnung vom schwert umgehen hat auf einen trifft, der auch ein schwert hat, aber es gelernt hat mit einem schwert umzugehen, dann wird wohl sicher der gewinnen, der mit dem schwert umgehen kann und jahrelange damit trainiert hat.
aber jemand der unbewaffnet ist, wird wohl keine chance gegen eine person mit schwert haben, egal ob die person geschult im schwertkampf ist oder nicht. und auch egal ob möchtegern prollo oder nicht, da verwette ich alles drauf was ich habe.
ich wurde zum beispiel noch nie geschult mit einem schwert umzugehen, aber ich bin mir verdammt sicher, dass mich kein unbewaffneter typ besiegen könnte, wenn ich ein schwert hätte, und auch wenn er 30 jahre kampfsport trainiert hätte. anders sieht es aus, wenn mir jemand gegenüber stehen würde, auch mit einem schwert bewaffnet und im schwertkampf schon einige jahre erfahrung hat.

Stinger
05-04-2005, 12:00
Wenn man nicht zufällig eine Waffe zur Hand hat, mit der man eine realistische Chance gegen ein Schwert hat, dann gibt's für mich nur eine Reaktion in einer solchen Situation: Weglaufen und Beten!

Wenn das nicht gelingt, sollte man zumindest versuchen, Abstand zum Gegner zu halten. Alles andere ist in meinen Augen selbstmörderisch. Man weis ja i. d. R. nie, wie gut der andere mit dem Schwert umgehen kann und selbst der größte Anfänger kriegt es noch gebacken, mit einem Schwert nach jemandem zu schlagen.

Wenn man sich dann mal die Diskussionen über den Sinn und Unsinn von Abwehrtechniken gegen Messerangriffe durchliest und dann bedenkt, dass ein Schwert um einiges gefährlicher sein kann als jedes Messer - also ich glaub kaum dass sich ein normal denkender Mensch in einer solchen Situation ohne Rücksicht auf Verluste auf den Schwertschwinger stürzen würde.

Ich mein, wenn es so einfach wäre, einen Schwertkämpfer zu entwaffnen, hätte man ja früher keine Schwerter verwendet (kosten ja nur Geld).

Boozer
05-04-2005, 12:06
ich finde jeder typ mit einem schwert ist gefährlich, egal ob er ahnung vom schwertkampf hat oder nicht.
wenn jemand, der ein schwert hat, und keine ahnung vom schwert umgehen hat auf einen trifft, der auch ein schwert hat, aber es gelernt hat mit einem schwert umzugehen, dann wird wohl sicher der gewinnen, der mit dem schwert umgehen kann und jahrelange damit trainiert hat.
aber jemand der unbewaffnet ist, wird wohl keine chance gegen eine person mit schwert haben, egal ob die person geschult im schwertkampf ist oder nicht. und auch egal ob möchtegern prollo oder nicht, da verwette ich alles drauf was ich habe.
ich wurde zum beispiel noch nie geschult mit einem schwert umzugehen, aber ich bin mir verdammt sicher, dass mich kein unbewaffneter typ besiegen könnte, wenn ich ein schwert hätte, und auch wenn er 30 jahre kampfsport trainiert hätte. anders sieht es aus, wenn mir jemand gegenüber stehen würde, auch mit einem schwert bewaffnet und im schwertkampf schon einige jahre erfahrung hat.

Was machst Du denn, wenn Du aus irgend einem Grund nicht weglaufen kannst?!? Irgendwie muss man ja versuchen seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.
Klar ist, dass Gegenwehr ohne Hilfsmittel (lange harte Gegenstände u. ä) zum Scheitern verurteilt ist. Letztendlich möchte hier auch sicher niemand seine Ansätze unbedingt im Praxisversuch ausprobieren. Aber zum Reden (mit einem Mindestmaß an Verstand) ist so ein Forum schließlich da.

Xatham_Ryaa
05-04-2005, 12:26
ich finde jeder typ mit einem schwert ist gefährlich, egal ob er ahnung vom schwertkampf hat oder nicht.
wenn jemand, der ein schwert hat, und keine ahnung vom schwert umgehen hat auf einen trifft, der auch ein schwert hat, aber es gelernt hat mit einem schwert umzugehen, dann wird wohl sicher der gewinnen, der mit dem schwert umgehen kann und jahrelange damit trainiert hat.
aber jemand der unbewaffnet ist, wird wohl keine chance gegen eine person mit schwert haben, egal ob die person geschult im schwertkampf ist oder nicht. und auch egal ob möchtegern prollo oder nicht, da verwette ich alles drauf was ich habe.
ich wurde zum beispiel noch nie geschult mit einem schwert umzugehen, aber ich bin mir verdammt sicher, dass mich kein unbewaffneter typ besiegen könnte, wenn ich ein schwert hätte, und auch wenn er 30 jahre kampfsport trainiert hätte. anders sieht es aus, wenn mir jemand gegenüber stehen würde, auch mit einem schwert bewaffnet und im schwertkampf schon einige jahre erfahrung hat.
und warum erzählst du mir das jetzt? du sollst doch erst lesen, dann denken und dann deinen schund schreiben. ich rede hier davon, dass es nicht viele möglichkeiten gibt einen guten schwertkämpfer zu bewzingen. bei einem unerfahrenen kämpfer gibts es evtl. mehr optionen, aber auch er bleibt logischerweise gefährlich.

Gasmann
05-04-2005, 14:14
Dilettanten mit Schwertern können sich auch selbst gefährlich werden.

Aber selbst wenn man es mit einem erfahren(er)en Schwertkämpfer zu tun hat, man braucht ihn doch überhaupt nicht bezwingen. Wenn man ihn bis zum Eintreffen der Polizei in Schach halten kann, ist man der Held des Tages. In einem Waffengeschäft könnte man sich z.B. eine (Deko)-Hellebarde greifen, mit der sich der "Kollege" auf Abstand halten läßt. Alternativ würde ich zwei möglichst kurze Schwerter verwenden.
Ob ich in einer solchen Situation tatsächlich handeln würde, weiß ich nicht. Ich hoffe schon...

Gruß

Fenrir
05-04-2005, 14:47
Hab meist nen Teleskopschlagstock dabei. Kann man damit ein Schwert abwehren oder ist das Ding dann Schrott? Ansonsten ist ein Katana nicht unbedingt ein Objekt, dass man gut versteckt führen kann. Wenn man schon von weitem nen Möchtegernmusashi erspäht kann man vieleicht noch rechtzeitig einer Konfrontation ausweichen und die Polizei rufen...
Die Idee mit der Smith & Wesson ist auch nicht schlecht aber ich bevorzuge ehr Walther :D

T. Stoeppler
05-04-2005, 14:58
Klar gibt es Methoden, unbewaffnet gegen einen Schwertschwinger vorzugehen. Allerdings passen die auch nur auf die einfachsten Angriffsmuster (weiter, runder schwung von oben rechts etc)

Die Beste Methode ist wirklich, Irgendwas ins Gesicht werfen und weglaufen.

Falls man das Pech hat, und keine andere Möglichkeit sieht:

Ich persönlich würde "Abstand halten" oder "Mit einem Gegenstand verteidigen" als Verteidigungsmöglichkeit hintenanstellen. Die Reichweite und Raumdeckung mit einem Schwert ist stellenweise überraschend. Wenn sich die Gelegenheit bietet, muss man in den Mann rein, die Waffe sichern und ihn kurzfristig oder dauerhaft vom Planeten entfernen.

Am Besten lernt man selbst mit einem Schwert umzugehen, das gibt im Ernstfall die Fähigkeiten, auch ungeschoren davonzukommen. (Zumindest erhöht es die Chancen besser als alles Andere)

Gruss, Thomas

Alfons Heck
05-04-2005, 16:00
Meine Meinung dazu:

-Gegen einen "Schwertkämpfer" wird es schwer bis fast unmöglich ohne geeignete Distanzwaffe an diesen heranzukommen bzw ihn kampfunfähig zu machen.

-Gegen einen Möchtegern"schwertkämpfer" ist es auf jeden Fall so lange schwierig wie dieser ungebremst mit dem Schwert fuchteln kann und er nicht ernsthaft mit eigenen körperlichen Problemen zB Sichtbehinderung, starkem Schmerz, Schock oder ähnlichem zu kämpfen hat. Dann besteht zumindest die Chance an ihn rannzukommen.
Ungelernte stellen für "Profis" ein Problem dar weil sie sich nicht entsprechend den "Spielregeln" verhalten. Insofern sind sie genauso gefährlich wie ein "Profi".


Aber ist alles rein theoretisch und...

...man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.



In diesem Sinne

Gasmann
05-04-2005, 16:34
Hab meist nen Teleskopschlagstock dabei. Kann man damit ein Schwert abwehren oder ist das Ding dann Schrott?

Den Teleskopschlagstock brauchst du eh nicht mehr, da ihn dir die Polizei abnehmen wird. ;)
Ob das Ding dann kaputt ist oder nicht, hängt von der Waffe und ihrem
Benutzer ab.

@ Alfons Heck:
Was meinst du mit einer Distanzwaffe? Ein (Parier-)Dolch ist zum Blocken besser geeignet als ein Schwert. Damit kommt man relativ gut an einen Gegner heran. Es braucht natürlich Mut und Können...

Gruß

rooster23
05-04-2005, 17:32
Irgendwas ins Gesicht schmeissen, die sekunde nutzen und Pfeffer ziehen, ins Gesicht und dann Distanz überbrücken, Take down und vernichten...

Ohne Werfen und Pfeffer geht gar nichts, bei einer 80 cm langen scharfen Klinge.

Mit Pfeffer haben sie ihn ja übrigens auch überwältigt.
Pfeffer sollte bei Jedem, jederzeit griffbereit sein, überall....

Gruß rooster23

Fenrir
06-04-2005, 07:43
Den Teleskopschlagstock brauchst du eh nicht mehr, da ihn dir die Polizei abnehmen wird. ;)

Gruß


:confused:
Warum? Die Dinger sind legal erhältlich und es stand nirgendwo, das ein Waffenschein zum führen nötig ist.

Leute, bitte korregiert mich, wenn ich falsch liege!

Alfons Heck
06-04-2005, 08:28
Was meinst du mit einer Distanzwaffe? Ein (Parier-)Dolch ist zum Blocken besser geeignet als ein Schwert. Damit kommt man relativ gut an einen Gegner heran. Es braucht natürlich Mut und Können...
Alles was mir das Schwert vom Leib hält und mannstoppend eingesetzt werden kann.

:D Panzerfaust, Gewehr, Armbrust... :D

Wenn man mit dem Langstock umgehen kann sind eventuell auch Sandschaufel oder stabile Gartenrechen mit Metallzinken geeignet.
Oder, oder... der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

Gasmann
06-04-2005, 11:49
:confused:
Warum? Die Dinger sind legal erhältlich und es stand nirgendwo, das ein Waffenschein zum führen nötig ist.

Leute, bitte korregiert mich, wenn ich falsch liege!

Sorry, hast recht. Ich hatte gedacht, Teleskopschlagstöcke stünden in der Waffenliste. :o Aber so viel Scheiße kann sich ja kein Mensch merken... kommt vielleicht noch.

Gruß

Fenrir
06-04-2005, 12:02
Sorry, hast recht. Ich hatte gedacht, Teleskopschlagstöcke stünden in der Waffenliste. :o Aber so viel Scheiße kann sich ja kein Mensch merken... kommt vielleicht noch.

Gruß


Und ich kriege fast´nen Herzinfakt... :weirdface
Was warscheinlich nicht legal ist (nur ne Vermutung) sind die gehärteten Versionen für Polizei und so weiter.

Eskrima-Düsseldorf
06-04-2005, 12:02
Es gibt eine Technik bei der man die Schwertklinge zwischen den eigenen Händen festhalten kann. Das ist so ähnlich wie in die Hände klatschen, bedarf aber natürlich einiger Übung. :its_raini

Am besten fand ich bis jetzt den Vorschlag mit der Armbrust, ich möchte dann aber schon um einen Sicherheitsabstand von ca. 30 m bitten, wen ich dann mit der Armbrust abschieße kann ich allerdings nicht garantieren, so weit kann ich gerade mal gucken.

Grüße

Christian

P.S.: mein ernsthafter Vorschlag wäre dem Typen was schweres eckiges ins Gesicht zu werfen und zu flüchten.

Fenrir
06-04-2005, 12:05
Es gibt eine Technik bei der man die Schwertklinge zwischen den eigenen Händen festhalten kann. Das ist so ähnlich wie in die Hände klatschen, bedarf aber natürlich einiger Übung. :its_raini


Klar! Und wenn es mal schief geht ist man nicht mehr "ganz" bei der Sache :biglaugh:

Eskrima-Düsseldorf
06-04-2005, 12:12
Klar! Und wenn es mal schief geht ist man nicht mehr "ganz" bei der Sache :biglaugh:

Na, ja. Wer das nach einiger Zeit der Übung nicht hinkriegt hat halt den Test nicht bestanden und wird nicht weiter unterrichtet. :fechtduel

SaschaCube
06-04-2005, 19:15
Ich denke jeder, der nen selbst das erste mal ein Katana (oder sonstige längere Klinge) in der Hand hat, dürfte wohl jeden unbewaffneten Gegner besiegen dürfen (meinetwegen auch mehrere). Erstmal ist man geschokt, in dem Moment, in der jemand mit ner Waffe auf einen losgeht udn wird hier nicht den Superman spielen können, sondern wird vielmerh mit einem Schlag oder Stich getötet. Und diese "KlatschHandSchwertAbwehrTechnik" ist meiner Meinung nach Schwachsinn, denn wenn ihr mit einem Katana schnell zuschalgt, kann der Gegner nichtmal schnell genug reagieren, seine Hände auch nur zu heben (glaubt nicht alles was ihr in Eastern seht).

Eskrima-Düsseldorf
06-04-2005, 19:55
Meine Güte, ich hoffe man darf hier noch ein bißchen Verstand voraussetzen.

Die tödliche "indiehändeklatschtechnik" war nicht ernst gemeint, ich dachte das wäre klar.

Also nochmal im Klartext:

"Liebe Kinder, bitte macht das nicht zu Hause nach".

Die Chancen waffenlos gegen einen auch ungeübten Verrückten vorzugehen der mit einem Katana bewaffnet ist und dies zu überleben, sind natürlich scheiße.

Grüße

Christian

Harri
16-05-2006, 22:27
Hi, ich bin der Neue :)

ich schalte mich einfach mal dazwischen:

der blutrünstige Prollo ist nicht ungefährlich aber dennoch ist der geübte Schwertkämper viieeel bedrohlicher, weil er weiß, was er tut.



Achja: Kann mir jemand sagen, wo man in einem Umkreis von max. 50km um Hamburg, Kenjutsu erlernen kann??????????

Wer's weiß bitte schreibt mir unter harristeen88@yahoo.de
THX

Nachtwandler
24-05-2006, 14:22
Unbewaffnet einem Schwert gegenüber zu stehen, ist immer ein Nachteil.
Aber rennen, ist der Tod.

Die richtige Reaktion wäre die Distanz so stark wie möglich vom Schwertkämpfer zu verringern. Man könnte schon fast sagen, dem Anderen in die Klinge laufen.

Der Schwertkämpfer braucht einen gewissen Platz um mit dem Schwert wirklich gefährlich zu werden, denn das Katana, hat beispielsweise nur im oberen Drittel die wirkliche Schnittstelle.
Das heisst, solange man das Schwert nicht ausschwingen lässt, kann nichts passieren. Das Blatt könnte sich sofort wenden.

Doch bis man sich dies getraut, muss man gut trainieren, um das Selbstvertrauen und den Mut zu gewinnen. Die Technik ist dabei nur zweitrangig.

Zugegeben: Bei einem "Tsuki" bedarf es schon mehr an Training und Routine.


Ich würde mir um Messer mehr Sorgen machen als um Schwertangriffe. :D

Gasmann
24-05-2006, 14:50
Hast du da nicht etwas übersehen?

Sobald du in die Angriffsdistanz des Schwertkämpfers gerätst, wird er dich sofort angreifen.
Wenn du gut bist, kannst du diesem Hieb ausweichen und anschließend einlaufen. Wenn der Schwertkämpfer besser ist, kriegt er dich trotzdem.

Gruß

Nachtwandler
24-05-2006, 15:19
Ich denke das ist immer von der Distanz abhängig, und von der Art, wie er dich angreifen würde wenn du in Schwertdistanz bist.
Bist du in Schwertreichweite, ist rennen bestimmt nicht die beste Idee.

Einem "Daijodan" würde ich in die Arme greifen. Einem "Hasso Kesa" ev. weniger.
Aber du hast recht - einem Schwertangriff ist nicht viel entgegen zu setzen.
Doch bevor der Angriff erfolgt, hat man eine kleine Schrecksekunde.
Wenn man diese durch routiniertes Handeln ersetzt, hat man durchwegs noch gute Chancen entweder auszuweichen, oder wie gesagt den Gegner zu "umarmen".


Auf alle Fälle nur durch Routine ist überleben möglich bei einem Schwertangriff.

Klaus
24-05-2006, 15:26
In solchen Situationen (Amok) ist es NIE ratsam, den Angreifer frontal zu attackieren. "Ich geh dazwischen" oder "Ich stelle mich ihm" ist Selbstmord, falls man keine Schutzmöglichkeit hat oder rattenschnell ist und dem ersten Hieb ausweichen kann.

Sinnvoll ist vielmehr UNAUFFÄLLIG in den Rücken des Amokläufers zu kommen und ihn dann SCHNELL ohne Ansage zu attackieren. Anspringen/Umrennen und am Kopf/Hals umreissen und derbe attackieren. Das Schwert darf nicht mehr frei kommen. Wie erwähnt ist es auch nicht verkehrt, Waffen zu improvisieren oder ihn mit Wurfgegenständen abzulenken bevor man ihn umrennt. Dabei sollte man sich gefasst machen, das Schwert mit irgendwas zur Seite schlagen zu müssen, zur Not auch mit der flachen Hand (geht an der flachen Seite wenn es senkrecht gehalten wird). Es ist ungefährlicher sich den Schwertarm zu greifen und nicht mehr loszulassen, und in Kauf zu nehmen daß man Schläge auf den Hinterkopf bekommt, als daß die Waffe nach dem ominösen "Tritt in die Eier" wieder frei ist und der Typ "wie durch Zauberhand" eben von dem einen Tritt nicht umfällt. Eine feste Lederjacke kann auch ein bischen als Schutz bei Greifen dienen, allerdings wird es ein scharfes Schwert nicht aufhalten wenn mit Kraft geschlagen wird. Zur Not über den Kopf werfen und dann im schrägen Winkel an der Klinge vorbei in den Mann laufen. Wer sowas kann, kann auch einen tiefen Takedown einlaufen, unterhalb der Klinge, das muß aber schnell kommen (nach Ablenkung!!!).

Nachtwandler
24-05-2006, 15:30
Ich dachte wir gehen von der Extrem- Situation aus, wo der Schwertangriff bereits am erfolgen ist.

Sehe ich ihn vorher kommen, sucht man logischer Weise das Weite.

Klaus
24-05-2006, 15:45
Erfolgt bereits der Angriff, würde ich DRINGEND raten sich zu Boden fallen zu lassen und zügig aus dem Bereich der Klinge zu rollen, oder blitzartig dem Angreifer entgegen zu gehen und so innerhalb des Schwungbereichs zu stehen wo das Schlagmoment nicht so groß ist bzw. man nur von der Hand oder dem Griff getroffen wird. Geht es schnell und sitzt der Schlag nicht richtig (bei Laien normal), ist man so nah dran daß man kaum getroffen wird. Bei Ducken allein, ohne vorwärts rennen, steht man immer noch im Schwungbereich, und stirbt. Bei entsprechenden Waffen trägt man Schnittverletzungen davon, ist aber nicht tot (manche sehen das als Vorteil). Einen Stich muß man, wenn man die Distanz nicht vergrössern kann (nach hinten springen/seitlich ducken und sofort weiter zur Seite weg), wohl oder übel seitlich mit der Hand wegschlagen, oder mit dem Unterarm, je nachdem wie das Schwert gehalten wird (Schneide nach oben oder unten). Selbst ein starker Schnitt ist getroffen zu werden vorzuziehen. Danach rennen, oder sich für Ausklinken und Tabula Rasa entscheiden. Siehe oben. Ist bei dem Angriff der Abstand noch groß genug, kann es auch noch reichen seitlich wegzurennen (NICHT UMDREHEN!), im Winkel am Angreifer vorbei bzw. zur Seite. Entweder das Unterbewusstsein macht alles richtig, oder nicht.

Stinger
24-05-2006, 17:19
Erfolgt bereits der Angriff, würde ich DRINGEND raten sich zu Boden fallen zu lassen und zügig aus dem Bereich der Klinge zu rollen Das ist jetzt aber nicht dein Ernst. Gerade wenn es sich bei dem Angreifer um einen Anfänger/Ungeübten handelt, kannst du davon ausgehen, dass er sein Schwert nicht kontrolliert und wahrscheinlich mit viel Power bis zum Boden schlägt.

Ich würde versuchen mit seinem Schlag auszuweichen, nicht bevor er schlägt ausweichen, sonst folgt er deiner Bewegung und deine Ausweichbewegung hättest dir sparen können. Dabei nach Möglichkeit aus der Linie raus und die Distanz verkürzen (wobei er das i. d. R. selbst macht, da der Angreifer ja meist auf einen zugeht). Nach hinten ausweichen kannst du max. 1 - 2 Mal. Dein Problem dabei ist aber, dass du ihn dadurch wahrscheinlich nicht davon abhältst, dich weiter anzugreifen und je öfter er dich angreift desto geringer deine Überlebenschance. Wie gesagt, nach Möglichkeit mit dem Schlag ausweichen, ran an den Gegner und ihn beschäftigen. Im Infight ist das Schwert für einen ungeübten Kämpfer eher hinderlich da dies noch mehr Kontrolle über das Schwert erfordert als ein Angriff bei größerer Distanz. Weglaufen halte ich persönlich für die denkbar schlechteste Alternative, wenn der Gegner sich schon in erweiterter Schlagdistanz (1 Schritt und er hat dich) befindet. So schnell kann man sich i. d. R. gar nicht umdrehen bzw. rückwärts weglaufen, als dass er einen nicht erwischt.

Klaus
24-05-2006, 18:40
Weich mal jemandem "mit dem Schlag aus" der im Adrenalinrausch auf Dich zustürzt und unkontrolliert SCHRÄG (!!!) in Deinen Körper schlägt. Wohl zuviel "Budo"-Filme gesehen.

1. Jemand der so auf einen zustürzt folgt keinem Sprawl, und wenn bei entsprechendem Abstand eine seitliche Flucht Sinn macht, dann "folgt" er nicht wie ein fliegender chinesischer Geist der Bewegung sondern steht anschliessend schlicht drei Meter zu weit weg um irgendwas machen oder "folgen" zu können.

2. Die Schlaglinie eines solchen Schlages schräg von oben, erst recht senkrecht von über dem Kopf (das machen Leute die sowas in Filmen gesehen haben), geht NIEMALS bis zum Boden. Bei einem plötzlichen Überraschungsangriff (also wenn man SELBST überrascht wird) geht nur draufzurennen und rammen, oder ein schnelles Fallmanöver möglichst mit abrollen damit man weg kann.

3. Stürzt er nicht auf einen zu, ist es ziemlich wahnsinnig, da stehen zu bleiben und nicht abzuhauen. Der "Trick" mit dem schräg raus und drauf zu klappt bei Leuten die nicht mit dem Schwert umgehen können, die kommen in der Regel aber auch im Blutrausch nicht langsam. Macht es doch einer, könnte dieses Manöver funktionieren wenn man GUT darin ist.
Faustregel: Kommt der Schlag aus dem Laufen, entgegen und tief rammen (Takedown) oder fallen lassen und weg. Bleibt der Angreifer stehen und taxiert, seitlich weg, außer man hat Vertrauen in sein Rammmanöver bzw. sieht an der Haltung daß derjenige keine Schnitte kann.

Gasmann
24-05-2006, 19:37
Wie kann ein fallender Körper schneller sein als die Klinge eines Katanas? Das scheint mir den Gesetzen der Physik zu widersprechen. Ein geübter Kämpfer hätte die meisten Leute geköpft, bevor die es überhaupt nur merken. Und du willst dich da noch fallen lassen?


Weich mal jemandem "mit dem Schlag aus" der im Adrenalinrausch auf Dich zustürzt und unkontrolliert SCHRÄG (!!!) in Deinen Körper schlägt. Wohl zuviel "Budo"-Filme gesehen.
Schräg oder gerade ist völlig egal. Ausweichen ist eine Standardtaktik. Die natürlich nur funktioniert, so lange der Gegner einen bestimmten Mindestabstand einhält.
Unterschreitet er diese Distanz, womit man bei einem Schwertkämpfer, der keine Ahnung hat, rechnen muß, erst dann ist ein Ausweichen nicht mehr möglich.

Gruß

Klaus
24-05-2006, 20:20
Das kommt wie gesagt auf den Abstand an. Leute lassen sich schon mal ziemlich schnell fallen wenn die den Schlagansatz sehen, so schnell kommt das nämlich auch wieder nicht. Ich habe auch niemandem den Schwachsinn erzählt vonwegen erst "mit dem Schlag" auszuweichen oder sich fallen zu lassen, dann bist Du nämlich halbiert. Es gibt Leute die schlicht nicht die Kraft, Technik und den Mut haben um in einen der mit dem Schwert angerannt kommt entgegenzugehen und ihn umzunieten weil sein Timing nicht passt. Auch solche Leute müssten irgendwas tun wenn der Idiot mit dem Samuraischwert angerannt kommt, und bevor die einfach nur halbiert werden weil sie erstarrt rumstehen oder versuchen "mit dem Schlag" auszuweichen und auf die Klinge zu springen, sollten diese es mit rechtzeitig fallen lassen probieren, falls der Abstand einfach nicht reicht um noch rechts wegzurennen. Wegrennen wenn es noch geht ist IMMER die beste Lösung, insbesondere wenn man nicht kämpfen will oder kann.

Das mit dem schräg bezog sich auf die Idee mancher Leute, einfach mit einer Drehung bei senkrechten Schlägen und Ducken bei horizontalen Schlägen "elegant" auszuweichen. Kommt dann ein Schlag quer von oben wie es jeder "normale" Geistesgestörte tut, hat es sich mit dieser "Taktik". Leider kann man dann nicht mehr auf Plan B umschalten, es fehlen einem dann schlicht die Extremitäten um es nochmal anders zu probieren. Das ist also schon entscheidend, ob man mit ducken davon kommt oder nicht.

Über einen geübten Fechter brauchen wir uns nicht zu unterhalten.

Asspirin
25-05-2006, 16:44
Beim Einsatz von Waffen (allgemein) spielen doch folgende Aspekte eine wichtige Rolle:

-Platz (Größe der Waffe)
-Umwelteinflüsse (Wind, Temperatur, Licht...)
-Reichweite
-Einsatzgeschwindigkeit der Waffe und die damit verbundene mögliche Angriffsfrequenz

Diese Sachen wirken sich unmittelbar auf die Verteidigung gegen Waffen aus!

Im Falle von SV gegen Schwertangriff bedeuten diese Aspekte:

-Platz: Ziehe dich zurück und bringe Hindernisse zwischen dich und das Schwert
-Umwelteinflüsse: Sind für Klingenwaffen schwer anwendbar ;)
-Reichweite: Hau bloß vor dem Teil ab und behalte deinen Gegner im Auge! Besorge dir eine Waffe mit größerer Reichweite (d.h. wirf Gegenstände oder hol dir eine riesige Alustange)
-Einsatzgeschwindigkeit/Angriffsfrequenz: Ein Irrer, der mit einem schweren oder langen Schwert angreift, muss für jeden Schlag ausholen und das Schwert nach jedem Schwung wieder ausrichten. Wenn man geübt (und ein bisschen Lebensmüde) ist, kann man die Zeit zwischen 2 Angriffen zum Gegenangriff nutzen (in Faust- und Ellbogendistanz ist es dann ziemlich schwer, ein Schwert einzusetzen)

Was ich machen würde: In Sicherheit bringen, Polizei rufen ;) Wenn nicht ich, sondern jemand anders angegriffen wird: Von hinten angreifen. Mit schwerem Gegenstand gegen den Hinterkopf schlagen, Ellbogenstöße hart und in hoher Frequenz (mindestens 5) gegen den Hinterkopf und ins Genick. Wer mit nem Schwert unbewaffnete und harmlose Leute angreift, darf ruhig sterben, so sehen das auch die Notwehrparagrafen vor.

Klaus
25-05-2006, 19:00
Ich würde auch vorschlagen daß in so einer Situation mit mehreren die angegriffen werden immer der der gerade angegriffen wird ausschliesslich abhaut, und die die gerade hinter dem Angreifer stehen ihm eins überziehen, nicht umgekehrt.

Nachtwandler
26-05-2006, 11:06
Wie kann ein fallender Körper schneller sein als die Klinge eines Katanas? Das scheint mir den Gesetzen der Physik zu widersprechen. Ein geübter Kämpfer hätte die meisten Leute geköpft, bevor die es überhaupt nur merken. Und du willst dich da noch fallen lassen?



Warum physikalisch so unmöglich, wo man sich doch die Schwerkraft zusätzlich zu Nutze macht?

Glaub mir, es IST möglich. Darauf lege meine Hand ins Feuer.
Würde deine Annahme stimmen, so hätte ich bereits etliche Halswirbel und Rippen gebrochen. ;)

Gasmann
26-05-2006, 17:30
Warum physikalisch so unmöglich, wo man sich doch die Schwerkraft zusätzlich zu Nutze macht?

Hm, du sagst zusätzlich... Aber wie beschleunigst du den Körper in Richtung Erdboden? Bei einer durchschnittlichen Deckenhöhe gibt es nichts, woran du dich abstoßen könntest. :confused:

Asspirin
26-05-2006, 21:24
Hauptsache mal kluggeschissen. Der Boden ist definitiv keine Option, um sich gegen eine Waffe zu verteidigen.

T. Stoeppler
27-05-2006, 08:15
Also ich habe recht viel unbewaffnet und Schwert geübt, das ist eine gute Sache für Timing und Positionierung.

Gegen einen ungeübten "Schwertschwinger" also, der grosse Ansätze hat und regelmässig über das Ziel hinausschiesst kann man sich, wenn man weiss, wie man sich positionieren muss (und es auch kann!), mit einer gewissen Chance zur Wehr setzen.

Gegen einen trainierten Fechter werden die Chancen verschwindend gering, wenn möglich, ist eine rapide fortschreitende Erhöhung des Abstandes vorzuziehen.

Gruss, Thomas

Kleriker
27-05-2006, 15:30
Mein Vorschlag wäre dem ersten Hieb nach hinten schräg auszuweichen, und wenn wir davon ausgehen, dass der Angreifer kein Ken Do praktiziert wird er wohl mit der Klinge weit durchschwingen. Dann heißts rann an den Mann.
Wenn man dann erstmal Kontakt zum Schwertträger hat ist die Sache eigentlich ganz einfach, es gibt X Techniken zum entwaffnen (und töten) eines Schwertträgers (im Shin Ken Do, im Tai Chi etc...).

Piepahn
27-05-2006, 15:48
NRWBoy ich bin da ganz deiner Meinung. Ein Schwert ist in Jedermanns Hand eine tödliche Waffe! Ich kann mir auch schwer vorstellen eine so große coolness an den Tag zu legen, einen rumfuchtelnden, von Wut gepacktem Irren bewaffneten so zu attakieren, dass man gute Chancen hat ihm das Ding weg zu nehmen.

Gruß

Andy

Kuang
30-05-2006, 23:12
Hm, du sagst zusätzlich... Aber wie beschleunigst du den Körper in Richtung Erdboden? Bei einer durchschnittlichen Deckenhöhe gibt es nichts, woran du dich abstoßen könntest. :confused:

Das ist ein grundlegendes Problem. Einem schnellen Schlag von vorne kann man auch nicht durch Fallenlassen ausweichen, da der Schlag schneller als die Beschleunigung im Fallen ist. Bei einem mit Schwung gezogenen Schwertstreich ist die Geschwindigkeit eher noch höher und ausweichen ist nur nach Hinten oder zur Seite möglich(wenn es die Distanz zulässt).
Wenn in der Abwehr gegen ein Schwert keine Hilfsmittel zur Verfügung stehen würde ich in der Theorie versuchen mit einer Jacke oder einem Pulli nach dem Schwertarm zu schlagen und dann SOFORT in den Mann und den Kopf angreifen, am besten mit dem Knie oder der Faust. Aber auch da sind die Erfolgsaussichten eher gering.

Klaus
31-05-2006, 11:53
Das bezog sich auf das Szenario Mann kommt angestürmt und ist noch weit genug weg für fallen lassen, aber nicht weit genug für rennen, insbesondere für Leute denen nichts einfällt und die auch nicht schaffen in den Mann zu rennen und ihm so die Distanz für den Schlag zu nehmen. Falls jemand in Schlagreichweite steht und den Schlag angesetzt hat, ist es für alles zu spät, da geht überhaupt nichts mehr. Wenn Du in Schlagreichweite bei mir stehst, bist Du schlicht tot. Da geht keine Technik mehr, da geht kein gegen mich laufen, da geht kein wegrennen, kein Sprawl, kein gar nichts. Der Schlag kommt so schnell daß man es gerade mal noch hört, und ich kann auch variieren wenn sich die Distanz ändert. Um den Fall geht es hier aber nicht.

Bei solchen Amokläufen wird es immer den Moment geben wo sich der Typ entscheidet und auf irgendeinen los geht. Meistens aus dem Lauf. Da wird es also eine Distanz geben kurz bevor der einen erreicht, ausholt, und loshackt. Entweder man schafft es kurz vorher die Kurve zu kriegen und seitlich abzuhauen, rechtzeitig gesenkt als Takedown SCHNELL in den Mann zu rennen (gefährlich), oder man macht kurz _bevor_ der Schlag kommt eine Tauchbewegung mit abrollen/fallen lassen, also aktiv und nicht Bahnschranke. Auf ein Knie und dann vorwärts den Mann unterlaufen kann gehen. Alles hängt vom Timing ab, und was genau passiert. Falls man erst reagiert wenn der Schlag angesetzt ist, ist Feierabend, es muß einen Moment vorher kommen. Nimmt sich der Angreifer Zeit und kommt langsam, kann man schlicht rennen, da muß man nicht kämpfen, weil die Chance äusserst gering wenn nicht gleich Null ist. Ihm was ins Gesicht werfen ist auch eine Idee, gibt einen Moment Ablenkung.

hanzwurstli
21-06-2006, 16:06
wenn du schnell bist rennen und sonst
möglichst schnell und ohne vorwarnung das handgelenk oder den schwertarm packen und den samurai schnell ko. schlagen oder treten

deggat
21-06-2006, 19:10
Komische Diskussion.
Mal im ernst:
Wenn du jemandem ohne bewaffnung und ohne Platz gegenüberstehst der ein Katana oder ähnliches hat und er es auf dich abgesehen hat, egal ob geübt oder nicht bist du tot...
Das einzig sinnvolle war halt noch werfen feuerlöscher etc, aber wenn man nich mal den Platz dafür hat tschüss...
Und sachen wie "so schnell wie möglich an ihn ran".... jo is klaar, kommste morgen vorbei, dann springen wir vom Hochhaus, kollektiver selbstord undso...

Gruß,
deggat

Nachtwandler
26-06-2006, 14:03
Komische Diskussion.
Mal im ernst:
Wenn du jemandem ohne bewaffnung und ohne Platz gegenüberstehst der ein Katana oder ähnliches hat und er es auf dich abgesehen hat, egal ob geübt oder nicht bist du tot...



Stimmt, mit solch einer Einstellung sieht es ziemlich dunkel für dich aus. :rolleyes:


Mal im Ernst: Weniger spekulieren, trainiert es, bis euer Körper die Bewegungen kennt und aus Reflex reagiert.
Egal aus welcher Distanz das Schwert kommt - du hast noch immer eine Chance.

Klaus
28-06-2006, 12:08
Es kommt darauf an daß die eigentliche Schlagbewegung kurz ist, der Schritt und Ansatz aber ein bischen Zeit für eine Reaktion gibt. Es gibt eine gute Szene in Bruce Lees "Todesgrüsse aus Shanghai", in der er unbewaffnet gegen den japanischen Bösewicht mit Katana kämpft. Der Mann konnte gut mit dem Schwert umgehen, und da konnte man gut sehen daß die Annäherung etwas dauert, aber der Schlag so schnell kommt daß da nichts mehr möglich ist. Insofern war es unrealistisch weil er zu dicht dran blieb, der Schwertmeister musste schon sehr exakt an ihm vorbei schlagen um ihn nicht zu halbieren. Es ist aber offensichtlich daß einer mit einem Schwert sich nicht so schnell bewegt daß man "nichts machen kann", solange er noch nicht so nah ist daß er schlagen kann. Die Szene ist aber auch gut darin zu zeigen wie gut ein guter Mann mit einer Waffe umgehen kann, da ist nichts mit "gleichzeitig ausweichen". In der Realität wäre Bruce dem ersten Schlag ausgewichen, und der zweite hätte ihn erwischt.

Patrice Nouel
28-06-2006, 12:26
Ich denk mal, ich kann mich, mit Hilfe eines Schwertes (lagen ja genug da rum) zumindest lange genug verteidigen, bis die Polizei kommt. Beim Kirchenbeispiel wär ich auf jedenfall vorsichtiger gewesen... aber da waren noch zig andere leute, mit stühlen bewaffnet, da. Man ist ja schließlich zahlenmäßig überlegen.


Darauf würde ich mich nicht verlassen.

Man sieh, und liest ja immer wieder das Niemand/oder selten, jemand anderem zu Hilfe kommt.
Das kannst du vergessen. Wenn es um Leben und Tod geht, denkt JEDER nur an sich.

.

Patrice Nouel
28-06-2006, 12:26
Ich denk mal, ich kann mich, mit Hilfe eines Schwertes (lagen ja genug da rum) zumindest lange genug verteidigen, bis die Polizei kommt. Beim Kirchenbeispiel wär ich auf jedenfall vorsichtiger gewesen... aber da waren noch zig andere leute, mit stühlen bewaffnet, da. Man ist ja schließlich zahlenmäßig überlegen.


Darauf würde ich mich nicht verlassen. ;)

Man sieh, und liest ja immer wieder das Niemand/oder selten, jemand anderem zu Hilfe kommt.
Das kannst du vergessen. Wenn es um Leben und Tod geht, denkt JEDER nur an sich.

.

Gasmann
03-07-2006, 19:53
Genau genommen denken die meisten Leute überhaupt nicht. Selbst dann nicht, wenn neben ihnen einer abgestochen wird. Außer vielleicht "was geht mich das an?"
Da kann man viel erreichen, wenn man Passanten direkt anspricht und um Hilfe bittet. Ein "Rufen Sie die Polizei!" kann so manchen aus seinem Desinteresse wecken.

Gruß

klauszik
10-07-2006, 19:34
Schwertabwehr?
Gabs da nicht so ein paar Insulaner, die sich ständig gegen Schwertangriffe wehren mussten und daraus ein System entwickelten? Ist zwar etwas her, aber ich glaube die Insel hieß Okinawa oder so ;)