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Vollständige Version anzeigen : Haschisch demnächst in Berlin erlaubt ?!!



Helmchen
10-04-2005, 18:12
Habe einen netten Post der Berliner Morgenpost gefunden und habe mir gedacht, den setze ich hier doch einfach rein.

http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/04/06/berlin/745567.html


Eure Meinungen zu der Sache!!!


Bis denne

P.S.: ich warte noch ein ein oder zwei Posts ab, dann schreib ich auch mal meine Meinung

ps3ud0nym
10-04-2005, 18:22
Meinung: http://www.joint-venture.de/musik/ram/haschisch.ram

Helmchen
10-04-2005, 18:38
:d ;)

Stinger
10-04-2005, 18:41
Die waren wohl selbst ein wenig bekifft, als sie das Gesetz verabchiedet haben. :mad:

Ich persönlich halte überhaupt nichts von Drogen und bin prinzipiell gegen eine Legalisierung selbiger, egal in welchem Umfang. Die Argumentation, es wäre keine Einstiegsdroge und deshalb wäre die Legalisierung nicht so schlimm, finde ich sehr schlimm. Wenn es keine Einstiegsdroge ist, sondern eine "Droge für Fortgeschrittene" (was soll es nach dieser Argumentation sonst sein?), wird mit einem solchen Schritt, wie jetzt in Berlin, ein völlig falsches Zeichen gesetzt.

sumbrada
10-04-2005, 19:46
Finde ich gut, dann hat die Bigotterie endlich ein Ende.
Entweder alle Drogen einschliesslich Alkohol verbieten, oder alle weichen Drogen erlauben. Es macht inzwischen doch sowieso jeder, was er will.

Übrigens ist Alkohol Einstiegsdroge Nummer 1 in harte Drogen. ich sehe niemanden, der brüllt, dass man Alkohol verbieten soll.

Baphomet
10-04-2005, 19:49
ich seh das zeug weniger als einstiegsdroge, die abhängig machen soll, sondern als einstiegsdroge in ein illegales millieu. wenn schon 14-15 jährige nachts im park auf suche gehen, vor den bullen davonrennen und sich dabei auch noch wahnsinnig erwachsen vorkommen, sich im kinderzimmer einen ofen zu drehen, da macht's schon mal *klick* in einer jungen seele.
von daher find ich den schritt in richtung legalisieren und legitimisieren gar nicht mal sooo schlecht.
ist aber wohl eher ein gesellschaftliches als ein gesetzliches problem.

ikkyo
10-04-2005, 21:01
...wat will man von 'nem rot-roten Senat und 'ner rot-grünen Regierung anderes erwarten ? :rolleyes: ...die geben eh erst auf, wenn auf der Strasse das totale Chaos herrscht....aber der neue (grüne-)Werteunterricht wird's schon richten. :cool:

Helmchen
11-04-2005, 07:17
...wat will man von 'nem rot-roten Senat und 'ner rot-grünen Regierung anderes erwarten ? :rolleyes: ...die geben eh erst auf, wenn auf der Strasse das totale Chaos herrscht....aber der neue (grüne-)Werteunterricht wird's schon richten. :cool:



Da stimme ich dir voll und ganz zu!!! :D ;)

Takeda Shingen
11-04-2005, 07:41
das gras nicht zwangsläufig ins totale chaos führt beweist doch holland mit einer niedrigen kriminalitätsrate???

sumbrada
11-04-2005, 08:00
das gras nicht zwangsläufig ins totale chaos führt beweist doch holland mit einer niedrigen kriminalitätsrate???

Ich weiss nicht, ob sie so viel niedriger ist als die in Deutschland. Aber selbst die Bedenkenträger, die Deutschland sofort dem Untergang entgegensehen, wenn man sich straflos mal eine Tüte drehen darf, müssten an dem Beispiel sehen, dass die Freigabe ganz gut funktionieren kann. Übrigens kiffen in Holland ja auch nicht alle, bis sie nichts mehr auf die Reihe bekommen. Ein Freund von mir studiert im Moment in Amsterdam, er war jedenfalls ein wenig enttäuscht. ;)
Oder die Schweiz, ebenfalls kein Land, was für seine große Kriminaltiät bekannt ist, hat die Freigabe ja auch bis zu einem gewissen Grad legalisiert.

@Helmchen
Dir als Polizist müsste es doch eigentlich entgegen kommen, wenn du dich anstelle von ein paar Kiffern, um richtige Verbrecher kümmern könntest.

D-Nice
11-04-2005, 08:11
Finde ich gut, dann hat die Bigotterie endlich ein Ende.
Entweder alle Drogen einschliesslich Alkohol verbieten, oder alle weichen Drogen erlauben. Es macht inzwischen doch sowieso jeder, was er will.

Übrigens ist Alkohol Einstiegsdroge Nummer 1 in harte Drogen. ich sehe niemanden, der brüllt, dass man Alkohol verbieten soll.

in diesem sinne mal zum nachlesen diesbezüglich... :rolleyes:

http://www.drogen-aufklaerung.de/texte/sachtext/alkohol03.htm und natürlich auch

http://www.drogen-aufklaerung.de/texte/sachtext/cannabis00.htm

gruss,
D-Nice

D-Nice
11-04-2005, 08:40
p.s ich persönlich glaube ja, dass man sich hierüber auch mal unterhalten bzw. sich sorgen machen sollte :ups: :ups:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,2085415,00.html

http://www.scoolz.de/tkscoolz/gut_drauf/alcopops.php

gruss.

und für alle "hanf"-interessierten hier noch ein paar infos:

seit langem ist bekannt, dass sich durch regelmäßigen Konsum von Cannabis eine psychische Abhängigkeit von der Droge entwickeln kann. Aber erst seit ein paar Jahren geht man davon aus, dass auch eine körperliche Gewöhnung dabei eintreten kann. Diese macht sich in Entzugserscheinungen bemerkbar, die nach dem Absetzen des Konsums auftreten.

Forschungsuntersuchungen haben gezeigt, dass bei Cannabiskonsumenten und -konsumentinnen besonders bei denen, die lange Zeit täglich gekifft haben Entzugssymptome auftreten können, wenn sie ihren Konsum einstellen. Meist treten diese 24 bis 48 Stunden nach dem letzten Konsum auf und dauern in der Regel bis zu einer Woche an, im Höchstfall bis zu 14 Tage.

Häufige Entzugssymptome nach dem Absetzen sind:

* Nervosität, Unruhe
* Schlafprobleme und wirre Träume
* verminderter Appetit
* Aggressivität
* Depressionen
* Angst
* Muskelzittern, Schwitzen, erhöhte Temperatur
* Durchfall, Magenprobleme, Übelkeit und Erbrechen
* Kopfschmerzen

Die Intensität der Entzugssymptome ist in der Regel deutlich milder als beispielsweise die bei Alkohol- oder Opiatabhängigen. Dennoch stellen sie zumindest kurzfristige gesundheitliche Beeinträchtigungen dar. Viele Aufhörwillige verspüren in dieser Phase das intensive Verlangen [Link: QTS>Craving], wieder zu kiffen.

Neue Konzepte in der Behandlung und Beratung von Cannabiskonsumenten
Die Therapie von Cannabiskonsumenten und -konsumentinnen erfordert ein individuelles Behandlungskonzept. Die klassische Suchttherapie (Entgiftung, Entwöhnung, Nachsorge) verfehlt meist den Bedarf der Klienten. Das Drogenhilfesystem konzentriert sich überwiegend auf die Behandlung Opiatabhängiger. Zurzeit finden jedoch in vielen Ländern Aktivitäten mit dem Ziel statt, effiziente Betreuungsmaßnahmen für Cannabiskonsumenten zu entwickeln.

Auf drugcom.de wird beispielsweise seit August 2004 das Beratungsprogramm quit the shit angeboten, in dem Cannabiskonsumenten und -konsumentinnen online über einen Zeitraum von 50 Tagen unterstützt werden, wenn sie ihren Konsum reduzieren wollen oder mit dem Kiffen ganz aufhören möchten.

Auch wurde 2004 das Gemeinschaftsprojekt "Realize it" gestartet, das ein spezielles Beratungsprogramm für Cannabiskonsumenten anbietet und an Beratungsstellen in Süddeutschland und in der Schweiz durchgeführt wird.
Quellen:
Wiesbeck, G. A., Schuckit, M. A., Kalmijn, J. A., Tipp, J. E., Buchholz, K. K. & Smith, T. L. (1996). An evaluation of the history of a marijuana withdrawal syndrome in a large population. Addiction, 91, (10), 1469-147

greez.

Stinger
11-04-2005, 09:25
Der Absatz über Alkohol und Jugendliche in dem Artikel auf drogen-aufklaerung.de hat mich ziemlich schockiert. 80 Gramm Alkohol pro Tag bei 50% der 16jährigen - das sind 2 Liter Bier täglich! Dann noch die Sache mit der verstärkten Verbreitung von Alcopops und der teilweise konsequenten Ignorierung der Jugenschutzgesetzes was die Abgabe von Alkohol betrifft, das sieht für mich so aus, als ziehen wir da eine Generation von Alkoholikern ran.

Es ist schon erschreckend, wenn man auf Dorffesten, Rock(Sauf)partys u. ä. besoffene Kinder rumlaufen sieht und sich keiner der Erwachsenen einen feuchten Dreck darum schert. Oder wenn man morgens um 2 Uhr in der Disko jede Menge besoffene 16jährige um sich rum hat.

Ich denke, bevor sich der Staat um die Legalisierung von Canabis kümmert, sollte er erstmal dafür sorgen, dass die bestehenden Gesetze durchgesetzt werden. Ein paar Razzien auf Dorffesten und in einschlägig bekannten Diskos wären wesentlich sinnvoller als so manche Verkehrskontrolle.

jkdberlin
11-04-2005, 09:48
Ein irgendwie paradoxer Artikel dazu befindet sich auf http://www.chanvre-info.ch/info/de/article2250.html , in dem es um die Suchtbehandlung Alkoholkranker durch Canabis geht.

Das Problem mit unseren Einstiegsdrogen Nikotin und Alkohol ist neben der höchsten wirtschaftlichen Schädigung durch die Folgschäden nunmal einmal die soziale Aktzeptanz sowie die Einnahmen, die mit diesen Drogen gemacht werden. Das Verbot der Folgedrogen ist somit auch immer problematisch.

Grüsse

TacHead
11-04-2005, 10:02
Wie Sumbrada sagte: es ist ein richtiger Schritt zur Aufhebung der unsinnigen Ungleichbehandlung und eine Entlastung der Polizei und Gerichte. Mit Verharmlosung hat das erst mal nix zu tun - es ist eine Anerkennung von Realitäten. Menschen haben immer und überall berauschende Substanzen konsumiert. Heikel wird es, wenn der Konsum nicht in regulierende Rituale eingebunden ist (die zugegebenermaßen beim Alkohol ja auch nicht funktionieren..). Das Bundesverfassungsgericht hat völlig zu Recht ein Recht auf Rausch festgestellt. Es ist Sache der Politik, dieses Thema rational und praxisgerecht anzugehen. Dazu gehört aber nicht nur die Freigabe, sondern auch der ganze Bereich Regelung und Überwachung der Altersfreigabe, der Absatzwege, der Qualitätssicherung, der Besteuerung :D , der gesundheitlichen Aufklärung und Prävention. Der orale Konsum beispielsweise ist durch den Wegfall des Rauchs, der schadstoffhaltiger ist als der einer Zigarette, die "gesündere" Lösung, wenn man es denn nicht lassen will.Außerdem schafft eine entsprechende Regulierung Ressourcen frei, die zur Verfolgung von Großdealern, Wirtschaftskriminellen, Ex-Bundeskanzlern :D etc. verwendet werden können.
Vom sozialen Klima und den volkswirtschaftlichen Kosten mal ganz abgesehen: man liest täglich von besoffenen Glatzenhorden, die Leute verprügeln. Von bekifften Neohippies, die auf Volksfesten randalieren, eher selten. ;)

Duke
11-04-2005, 10:27
Ich findes es blöde

soweit ich gelesen hatte 10 g eigenbedarf und bis 15 g Straffrei

na ja

Gast
11-04-2005, 11:25
http://www.drogenpolitik.ch/daddeutsch/d_drogenpolitik.html
ist zwar nicht deutschland..aber die probleme sind ja die selben..
bin aber gegen eine legalisierung..!

TacHead
11-04-2005, 13:27
[url]...bin aber gegen eine legalisierung..!
Das ist ja nicht verboten, aber verrat' doch, wieso. Bist Du für ein Alkoholverbot? Wenn nicht, wie begründest Du diese Ungleichbehandlung? Gilt natürlich für alle - Links schieben bringt vielleicht eine Hand voll Zahlen, aber die eigene Argumentation ist doch viel spannender. :)

ikkyo
11-04-2005, 14:31
...ganz plump...Haschisch ist schlicht und einfach nur für die "Dröhnung" da, oder schmeckst Du damit auch Deine Sosse ab ? ;)

TacHead
11-04-2005, 14:44
Nö, ich konsumier' das Zeug eh so gut wie nie. :)
Aber beim Alkohol ist die Wirkung ja auch Teil des Genusses (für viele offensichtlich der einzige), und den Begriff "Dröhnung" verbinde ich persönlich eher mit besoffenen, schlägernden Proleten auf dem Oktoberfest als mit jointrauchenden Junghippies, die "Stairway to Heaven" mitsingen. :D
Aber stimmt schon: geschmacklich sind space cakes und ein 1990er Brunello Riserva von Siro Pacenti schon zwei paar Stiefel. Ein geschmackliches Genusselement hat THC in allen Darreichungsformen zumindest für meinen Gaumen nicht.
Oh, aber es hat noch einen Vorteil: kein Kater. :D

ikkyo
11-04-2005, 14:56
als mit jointrauchenden Junghippies, die "Stairway to Heaven" mitsingen. :D


...schonmal was von tollen, zugedröhnten, umherstreunenden Hip Hop-Gangs gehört, die dir auf'm Bahnhof mal aus Jux die Fresse polieren ?...soll alles schon vorgekommen sein, ist in dieser Szene auch nicht gerade "unverbreitet". :zwinkern:

sumbrada
11-04-2005, 16:20
...schonmal was von tollen, zugedröhnten, umherstreunenden Hip Hop-Gangs gehört, die dir auf'm Bahnhof mal aus Jux die Fresse polieren ?...soll alles schon vorgekommen sein, ist in dieser Szene auch nicht gerade "unverbreitet". :zwinkern:

Die Frage ist nur, wie wären die ohne THC drauf. ;)

Aber mal abgesehen davon, wir leben in einem freien Land. Warum sollte man den Leuten nicht erlauben, dass zu tun, was sie wollen, solange es keinen anderen betrifft. Klar gibt es immer Grenzen, aber bei Cannabis sehe ich diese Grenze nicht. Aus allen bis jetzt genannten Gründen.
Und zu denken, die Legalisierung führt ins Chaos, ist echt ein bischen albern und weit übers Ziel hinausgeschossen.

jkdberlin
11-04-2005, 16:27
Sorry, aber die Folgen, insbesondere die Folgekosten, des Drogenkonsums, egal ob Alkohol, Nikotin, THC oder anderer Drogen, betrifft uns alle...

Grüsse

Takeda Shingen
11-04-2005, 17:36
als cannabis und alkohol konsument kann ich nur sagen das cannabis alles andere als aggressiv macht! es gibt eher so das gefühl : " lass mich in ruhe diesen film jetzt sehen, ich habe keinen bock mehr was grossartig produktives zu machen!!" ^^

die hiphop gangs pöbeln ganz sicher nicht deshalb rum weil sie dicht sind...

und das argument das alkohol auch als genussmittel dient und deshalb legal ist und haschisch nicht... ich finde das argument zählt nicht... denn man kann alkohol auch einfach nur zur dröhnung konsumieren und alleine auf die dröhnung reduzieren... nach der argumentation soll dies schon für ein verbot ausreichen!

nunchakus kann man auch als sportgeräte benutzen! aber verboten sind sie trotzdem weil man sie auf ihre möglichkeit, jemanden damit zu töten, reduziert! da sagt auch keiner aus der regierung :"ja man könnte sie AUCH als sportgeräte benutzen"

mir schmeckt alkohol überhaupt nicht und ich würge den scheiß vodka auch nur runter um mir die volle dröhnung zu geben! sollte vodka nun verboten werden? dagegen ist der zug an einem joint noch einigermassen erträglich...

ikkyo
11-04-2005, 17:41
Die Frage ist nur, wie wären die ohne THC drauf. ;)

Aber mal abgesehen davon, wir leben in einem freien Land. Warum sollte man den Leuten nicht erlauben, dass zu tun, was sie wollen, solange es keinen anderen betrifft.


...ja nun, das dumme ist aber nunmal, dass mit allem ziemlich inflationär umgegangen wird und es deshalb ziemlich oft die anderen betrifft. Mich kotzt es zum Beispiel ziemlich an, mancherorts passiv mitrauchen zu müssen, obwohl dies meiner Gesundheit schadet. Ebenso wenn bekiffte, besoffene oder auf anderen Drogen herumstolzierende Leute, durch ihre offensive Art mein Sicherheitsgefühl beeinträchtigen.
Fakt ist...Drogen, egal ob dies oder das, vernebeln den Verstand und lassen Leute Dinge tun, unter die meist andere mitzuleiden haben.
Von den gesundheitlichen Aspekten, auch durch Marihuanakonsum, brauchen wir erst gar nicht reden...auch nicht was es kostet Leute sozial aufzufangen, weil sie sich jeden Tag lustlos kiffen...habe selber viele Leute versumpfen sehen, die heute nur noch in Zeitlupe quatschen.




Klar gibt es immer Grenzen, aber bei Cannabis sehe ich diese Grenze nicht. Aus allen bis jetzt genannten Gründen.
Und zu denken, die Legalisierung führt ins Chaos, ist echt ein bischen albern und weit übers Ziel hinausgeschossen.


Neee, nicht die Legalisierung führt ins Chaos...sondern der rot-rote Berliner Senat und die rot-grüne Regierung, und ihre dämlichen Vorschläge sind die einzelnen Schritte dorthin. :zwinkern:

sumbrada
11-04-2005, 18:17
Sorry, aber die Folgen, insbesondere die Folgekosten, des Drogenkonsums, egal ob Alkohol, Nikotin, THC oder anderer Drogen, betrifft uns alle...

Grüsse

Stimmt schon, aber wenn ich sehe, dass Alkohol rechtlich gegenüber dem THC bevorteilt wird, obwohl es viel größere Schäden anrichtet, wenn ich die Kosten, die durch die Verfolgung von THC-"Kriminalisierten" entstehen anstatt sie in volkswirtschaftlich gefährlichere Verbrechen zu investieren und wenn ich mal darüber nachdenke, wieviel Geld eine Legalisierung auch in die Staats- und somit Gesundheitskassen spülen würde, dann rechtfertigt das ein Verbot nicht mehr.
Politk ist immer "Abwägen", am besten ohne das Idiologie eine Rolle spielt. In diesem Fall aber habe ich immer das Gefühl, jeder rennt mit Scheuklappen durch die Welt. Die einen wollen einem, trotz bestehender Beispiele weis machen, dass die Welt untergeht, wenn man das bisschen Dope erlaubt, die andere Seite verklärt Cannabis zum vollkommen ungefährlichen Heilsmittel.

ikkyo
11-04-2005, 18:20
Die Frage ist doch, ob es unbedingt sein muss, das nächste S(Fl)uchtmittel in die Regale zu stellen, nur weil dort schon welche stehen....ist doch ein hohles Argument. :rolleyes:

sumbrada
11-04-2005, 18:21
@ikkyo
Was die Politk im Allgemeinen in Berlin angeht, kann ich nichts zu sagen, aber darum geht es hier ja nicht.

sumbrada
11-04-2005, 18:23
Die Frage ist doch, ob es unbedingt sein muss, das nächste S(Fl)uchtmittel in die Regale zu stellen, nur weil dort schon welche stehen....ist doch ein hohles Argument. :rolleyes:

Nicht, wenn man glaubwürdig bleiben will.
Und wie ich oben schon schrieb, auch in den Ländern, wo es legalisiert ist, rauchen nicht so wahnsinnig viel Leute.
Es ist ja nicht so, dass man durch die Legalisierung plötzlich das Kiffen erfindet.
Es ist da und der Gesetzgeber hat, der Realität entsprechend, drauf zu reagieren.

sumbrada
11-04-2005, 18:34
Das fängt ja schon bei der Aufklärung an.
Stell dir vor, du bist 13. Überall bekommst du Alkohol zu trinken. Gesellschaftlich viel zu sehr verharmlost kommen fast alle damit in Berührung.
Wie will man dir da glaubhaft erzählen, dass Kiffen so schlimm und verboten ist, wenn es aber bewiesen ist, dass Alkohol schlimmer ist. Diese Tatsache läßt sich ja nunmal nicht wegleugnen. Man kann nur hingehen, die Relationen wahren, auf die Gefahren hinweisen und den Verführern so wenig Angriffspunkte wie möglich bieten. Wenn du ihnen die Argumente lieferst, warum THC zu Unrecht verboten ist, spielt man ihnen ja nur zu.
Und Verbote reizen. Dies soll aber nicht heissen, dass ich für eine so frühe Freigabe bin, Kiffen sollte, wie alle anderen Drogen auch, erst ab einem bestimmten Alter erlaubt sein.

ikkyo
11-04-2005, 19:30
...meines erachtens ist der Besitz einer bestimmten Menge zum Eigenbedarf erlaubt...wo ist das Problem ?...muss man sein dope im 20er pack bei Penny kaufen können ?


Ich resigniere...soll doch jeder machen wat er will...mir Wurscht, wer solche Kinderscheisse unbedingt braucht und sich zum entspannen lieber irgendeinen Müll reinzieht, anstatt sich in 'ne warme Badewanne zu legen, der soll's eben machen...als ob ich mich um anderer Leute Schicksal/Blödheit kümmern müsste. :cool:



:blume:

sumbrada
11-04-2005, 19:55
...meines erachtens ist der Besitz einer bestimmten Menge zum Eigenbedarf erlaubt...wo ist das Problem ?...muss man sein dope im 20er pack bei Penny kaufen können ?


Ich resigniere...soll doch jeder machen wat er will...mir Wurscht, wer solche Kinderscheisse unbedingt braucht und sich zum entspannen lieber irgendeinen Müll reinzieht, anstatt sich in 'ne warme Badewanne zu legen, der soll's eben machen...als ob ich mich um anderer Leute Schicksal/Blödheit kümmern müsste. :cool:



:blume:


Richtig, aber baden ist auf die Dauer auch nicht so gesund. :gruebel:

Eversor
11-04-2005, 20:19
...meines erachtens ist der Besitz einer bestimmten Menge zum Eigenbedarf erlaubt...wo ist das Problem Nach Erachten der deutschen Justiz ist JEDER Besitz verboten, allerdings steht es im Ermessen der Staatsanwaltschaft, den Besitz kleiner Mengen nicht zu verfolgen.

Übrigens ist auch in den Niederlanden der Besitz von Cannabis nicht legalisiert, er wird nur toleriert, ebenso ein staatlich kontrollierter Handel, beides unter strengen Auflagen. Die niederländische Justiz kann jederzeit und ohne Begründung einen Coffeeshop dichtmachen.

Früher war ich übrigens klar für eine Legalisierung von Cannabis, heute bin ich mir da definitiv nicht sicher. Dafür habe ich zu viele Leute durch zu viele Joints vor die Hunde gehen sehen. Der Einzige Vorteil den ich in einer Legalisierung heute noch sehe ist der medizinische Nutzen. Aber hierfür täte es auch eine Sonderregelung.

Zambo
12-04-2005, 10:42
Sollte man den Menschen grundsätzlich das Recht auf einen Rausch jeder Art verbieten?
Es gibt ja auch andere Arten von Rauschzuständen durch Tanz, Musik, Sport, etc..
Die körperlichen Spätfolgen von vielen Leistungssportlern betreffen doch auch alle Menschen, zumindest finanziell.

Wenn man Cannabis verbietet, dann leuchtet mir auch nicht ein, warum man Alkohol nicht auch verbieten sollte.

Ausserdem, ein agressiver Mensch ist eben ein agressiver Mensch, dass wird vielleicht durch die eine Droge noch verstärkt, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass es in Ländern, wo wenig oder gar kein Alkohol getrunken wird, es trotzdem genügend Gewalt gibt.

Zambo
12-04-2005, 10:47
Nach Erachten der deutschen Justiz ist JEDER Besitz verboten, allerdings steht es im Ermessen der Staatsanwaltschaft, den Besitz kleiner Mengen nicht zu verfolgen.

Übrigens ist auch in den Niederlanden der Besitz von Cannabis nicht legalisiert, er wird nur toleriert, ebenso ein staatlich kontrollierter Handel, beides unter strengen Auflagen. Die niederländische Justiz kann jederzeit und ohne Begründung einen Coffeeshop dichtmachen.

Früher war ich übrigens klar für eine Legalisierung von Cannabis, heute bin ich mir da definitiv nicht sicher. Dafür habe ich zu viele Leute durch zu viele Joints vor die Hunde gehen sehen. Der Einzige Vorteil den ich in einer Legalisierung heute noch sehe ist der medizinische Nutzen. Aber hierfür täte es auch eine Sonderregelung.

Und ich habe viele Menschen durch Alkohol zu Grunde gehen sehen. Ist das ein Grund um es zu verbieten?

ikkyo
12-04-2005, 14:44
Und ich habe viele Menschen durch Alkohol zu Grunde gehen sehen. Ist das ein Grund um es zu verbieten?


...vielleicht, jedenfalls sollten die Jugendkontrollen eingehalten werden und gegen "skandinavische" Alkoholpreise hätte ich als Abschreckung nichts einzuwenden.
Aber warum sollte die eine Misere Grund dafür sein, die nächste auf die Leute loszulassen ?...ich verstehe Eure Logik nicht...geht es denn hier nur um's Prinzip und um's durchsetzen der eigenen kleinen, vielleicht sogar unnötigen, Vorlieben :confused: :rolleyes:

sumbrada
12-04-2005, 14:50
Ich bin komplett gegen die skandinavischen Alkoholpreise, da sie nichts bringen und eher noch größerern Schaden anrichten.
Norwegen hat eine der höchsten Alkoholikerraten in Europa (Welt??), was nicht bedeuten soll, dass sie es wegen der Preise haben, aber wenigstens doch trotz dieser Preise. Ausserdem brennen die da selber und was die da zusammenbrauen, kann nicht gesund sein (kann ich aus eigener Erfahrung sagen).

TacHead
12-04-2005, 14:57
@Ikkyo: Ums Prinzip geht es auf jeden Fall. Inkonsequenz macht unglaubwürdig. In welche Richtung man konsequent ist, ist die andere Frage. Ich träume manchmal auch von Singapur ;) aber es zeigen alle Beispiele, dass Prohibition nichts bringt. Daher tendiere ich zu Liberalisierung/Entkriminalisierung und Prävention durch Aufklärung und Regulierung. Alles mit Verboten zu regeln ist - bei aller Versuchung durch offensichtliche Missstände - eines freiheitlichen Staates und eigenverantwortlicher Staatsbürger nicht würdig. Inwiefern Staat und Bürger diesen hehren Idealen gerecht werde sei ebenfalls dahingestellt - aber irgendwo muss man ansetzen und Zweckoptimismus ist eine Tugend. :D

ikkyo
12-04-2005, 15:37
...aber anstatt nur aus Prinzip auf die finanziellen Vorteile der Obrigkeit in Bezug auf versch. Suchtmittel anzuspielen, sollte man sich doch eher Gedanken machen, was ein leichter Zugang zu THC-Produkten unter Jugendlichen auslöst...die hängen doch heute schon stoned im Klassenzimmer und finden das cool. Eine Legalisierung würde warscheinlich noch die allerletzten Hemmschwellen fallen lassen, da man dann so gut wie gar kein Unrechtsempfinden mehr haben müsste.
Und genau dieses Unrechtsempfinden und ein wenig Schiss, muss meines erachtens vorhanden sein, um das die Sache nicht völlig abgleitet.

...ich frage mich allen ernstes, wie man sich so stur für etwas einsetzen kann, was gleichgültig und hohl macht. :rolleyes:



ahso...was die vielgerühmte Entkriminalisierung und den vermeintlichen dealer-Exodus angeht (wenn THC denn mal legal wird):

Was glaubt ihr denn, bei wem gekauft wird, wenn der Strassendealer die Preise und Intensität der z.B. Apothekenware unter/überbietet ? :zwinkern:

Dann wäre es ja praktisch egal, wo man den Scheiss her hat...legal is er dann trotzdem...oder wird man dann wegen illegalem-Strassendealer-THC strafrechtlich belangt, während man bei staatlichem THC davonkommt ?...coooool :verbeug:

ikkyo
12-04-2005, 15:45
Ich bin komplett gegen die skandinavischen Alkoholpreise, da sie nichts bringen und eher noch größerern Schaden anrichten.
Norwegen hat eine der höchsten Alkoholikerraten in Europa (Welt??), was nicht bedeuten soll, dass sie es wegen der Preise haben, aber wenigstens doch trotz dieser Preise. Ausserdem brennen die da selber und was die da zusammenbrauen, kann nicht gesund sein (kann ich aus eigener Erfahrung sagen).



...die Finnen z.b. sind da ganz andere Völkchen in Bezug auf hochprozentigen Alkohol... ;) ...das die 4,5 Millionen Norweger soviel saufen is mir neu.

Wenn ich von hohen Preisen rede, dann meine ich das in Bezug auf Jugendschutz. Ich würde es schon als erfolg werten, wenn man sich als 16-jähriges Mädel anstatt 4 Flaschen Alkopops nur 2 Stück leisten kann. ;)

TacHead
12-04-2005, 15:46
Dass die Liberalisierung den Konsum auch unter Jugendlichen ankurbelt ist eine These die erfahrungsgestützt mehrfach angezweifelt wurde. Sollte das doch zutreffen, wäre das - mit Verlaub - scheisse - aber wie groß ist der Unterschied zum Jetztzustand?
Und mit dem Argument "macht gleichgültig und hohl" lässt sich eben auch der Alkohol, das Fernsehen :D und eine ganze Menge anderer Dinge verbieten. Wofür ich mich so stur einsetze ist ja nicht irgend eine Substanz, sondern die eigenverantwortliche Entscheidungsfreiheit des Staatsbürgers. ;)
Wobei ich diese Entscheidungsfreiheit bei Rauchern in meiner Nähe gerne massiv beschränken würde, solange die qualmfreie Zigarette noch nicht Standard ist. :D

sumbrada
12-04-2005, 15:52
...aber anstatt nur aus Prinzip auf die finanziellen Vorteile der Obrigkeit in Bezug auf versch. Suchtmittel anzuspielen, sollte man sich doch eher Gedanken machen, was ein leichter Zugang zu THC-Produkten unter Jugendlichen auslöst...die hängen doch heute schon stoned im Klassenzimmer und finden das cool. Eine Legalisierung würde warscheinlich noch die allerletzten Hemmschwellen fallen lassen, da man dann so gut wie gar kein Unrechtsempfinden mehr haben müsste.
Und genau dieses Unrechtsempfinden und ein wenig Schiss, muss meines erachtens vorhanden sein, um das die Sache nicht völlig abgleitet.

...ich frage mich allen ernstes, wie man sich so stur für etwas einsetzen kann, was gleichgültig und hohl macht. :rolleyes:

Ich setze mich nicht fürs kiffen ein, nur für eine glaubwürdige, praxisorientierte Drogenpolitik.
Der erste Einstieg in die Kifferei sind Tabak und Alkoholparties.
Was den Tabak angeht, wäre ich dafür, erstmal das größte Übel, die Automaten entweder zu verbieten oder so auszustatten, dass man nur mit einer Altersidentifizierung dran kommt. Zweitens müsste der Verkauf, wie in vielen anderen Ländern auch, nur in speziellen Läden gestattet erlaubt sein.
Das bedeutet keine gestressten Pennyverkäuferinnen mehr, die mal ein Auge zudrücken, wenn zu junge Kinder sich Zigaretten kaufen wollen. Spezielle Läden lassen sich besser kontrollieren und somit auch bestrafen, wenn sie gegen die Gesetze zum Schutz von Minderjährigen verstossen.
Eine weitere Massnahme, die ich machen würde, wäre eine Geldbuße der eltern, mindestens dann wenn sie wissentlich unter 16 (von mir aus auch unter 18) Jährige rauchen lassen. Ich habs schon zu oft gesehen, dass Kinder, nicht älter als 13 vor ihren eltern in der Öffentlichkeit rauchten. Von mir aus könnte man auch die Eltern mit einer kleinen geldbuße bestrafen, wenn die Kids heimlich beim Rauchen erwischt werden. Das führt zwar alles nicht dazu, dass es ganz verhindert wird, aber man muss sich dann wenigstens was einfallen lassen um trotzdem rauchen zu können.
Was Alkohol angeht, müsste die Polizei häufiger in einschlägigen Diskos Razzien machen, damit dort nicht irgendwelche Kinder bis morgens früh sich die Hucke vollsaufen.
Und das Verbot, Hochprozentiges an Kinder auszuschenken, müsste viel strenger kontrolliert werden.
Würde man Cannabis legalisieren, würde man möglicherweise auch den Schwarzmarkt mehr und mehr trocken legen, was zu einer besseren Kontrollierbarkeit führen würde. Ob das funktioniert, keine Ahnung, aber das Verbot hat schonmal nicht so viel gebracht und ist auch weit hinter der Gesellschaft zurück.

ikkyo
12-04-2005, 15:57
Wofür ich mich so stur einsetze ist ja nicht irgend eine Substanz, sondern die eigenverantwortliche Entscheidungsfreiheit des Staatsbürgers. :)
Wobei ich diese Entscheidungsfreiheit bei Rauchern in meiner Nähe gerne massiv beschränken würde, solange die qualmfreie Zigarette noch nicht Standard ist. :D


...tja, da fängt's schon an....keine weiteren Fragen, Euer Ehren. :blume:

ikkyo
12-04-2005, 15:58
Ich setze mich nicht fürs kiffen ein, nur für eine glaubwürdige, praxisorientierte Drogenpolitik.
Der erste Einstieg in die Kifferei sind Tabak und Alkoholparties.
Was den Tabak angeht, wäre ich dafür, erstmal das größte Übel, die Automaten entweder zu verbieten oder so auszustatten, dass man nur mit einer Altersidentifizierung dran kommt. Zweitens müsste der Verkauf, wie in vielen anderen Ländern auch, nur in speziellen Läden gestattet erlaubt sein.
Das bedeutet keine gestressten Pennyverkäuferinnen mehr, die mal ein Auge zudrücken, wenn zu junge Kinder sich Zigaretten kaufen wollen. Spezielle Läden lassen sich besser kontrollieren und somit auch bestrafen, wenn sie gegen die Gesetze zum Schutz von Minderjährigen verstossen.
Eine weitere Massnahme, die ich machen würde, wäre eine Geldbuße der eltern, mindestens dann wenn sie wissentlich unter 16 (von mir aus auch unter 18) Jährige rauchen lassen. Ich habs schon zu oft gesehen, dass Kinder, nicht älter als 13 vor ihren eltern in der Öffentlichkeit rauchten. Von mir aus könnte man auch die Eltern mit einer kleinen geldbuße bestrafen, wenn die Kids heimlich beim Rauchen erwischt werden. Das führt zwar alles nicht dazu, dass es ganz verhindert wird, aber man muss sich dann wenigstens was einfallen lassen um trotzdem rauchen zu können.
Was Alkohol angeht, müsste die Polizei häufiger in einschlägigen Diskos Razzien machen, damit dort nicht irgendwelche Kinder bis morgens früh sich die Hucke vollsaufen.
Und das Verbot, Hochprozentiges an Kinder auszuschenken, müsste viel strenger kontrolliert werden.
Würde man Cannabis legalisieren, würde man möglicherweise auch den Schwarzmarkt mehr und mehr trocken legen, was zu einer besseren Kontrollierbarkeit führen würde. Ob das funktioniert, keine Ahnung, aber das Verbot hat schonmal nicht so viel gebracht und ist auch weit hinter der Gesellschaft zurück.



...uneingeschränkte Zustimmung ! :)

...aber...möglicherweise ist eben nur möglicherweise :cool:

sumbrada
12-04-2005, 16:06
Natürlich.
Der schwarze Verkauf von Drogen ist dann immer noch strafbar, allerdings dann auf dem Papier als Steuer- oder Zolldelikt ausgeschrieben und nicht mehr als Drogendelikt.
Die perfekte Lösung gibt es wohl nicht, zumindestens nicht in demokratischen Ländern. Und der Rest hat andere Probleme, die ich als schlimmer erachte.

ikkyo
12-04-2005, 16:22
Natürlich.
Der schwarze Verkauf von Drogen ist dann immer noch strafbar


...da wird's dann haarig, woran erkennt der Polizist den "schwarzen" Stoff, wenn er eine Gruppe Jugendliche auf Verdacht filzt. :confused:

...Fragen über Fragen...na,ja...egal.

sumbrada
12-04-2005, 16:25
...da wird's dann haarig, woran erkennt der Polizist den "schwarzen" Stoff, wenn er eine Gruppe Jugendliche auf Verdacht filzt. :confused:

...Fragen über Fragen...na,ja...egal.

Jugendliche sollten nicht kiffen dürfen.

TacHead
12-04-2005, 17:44
...tja, da fängt's schon an....keine weiteren Fragen, Euer Ehren. :blume:

War ja klar - Pawlow lives. :D
Dabei ist der Unterschied evident: der Alkoholkonsument z.B. schadet sich selber und der Volkswirtschaft. Der Raucher (egal was) schadet sich selber, der Volkswirtschaft UND unmittelbar der Gesundheit aller Menschen in der Nähe. Aber das führt doch weit vom Thema weg. ;)

"Die perfekte Lösung gibt es wohl nicht, zumindestens nicht in demokratischen Ländern. Und der Rest hat andere Probleme, die ich als schlimmer erachte." Denke ich auch. Das "Drogenproblem" ist ein Faktum, rationaler Umgang damit Aufgabe der Politik.

Takeda Shingen
12-04-2005, 18:03
woran erkennt der Polizist den "schwarzen" Stoff, wenn er eine Gruppe Jugendliche auf Verdacht filzt


in holland werden die tütchen (baggies) in denen das cannabis verkauft wird speziell versiegelt!

wenn der polizist also hasch bei dir findet in einem baggie das nicht dieses spezielle siegel hat mit dem man nachweisen kann von welchem coffeshop du es gekauft hast dann wirst du strafrechtlich belangt!

ikkyo
12-04-2005, 18:42
in holland werden die tütchen (baggies) in denen das cannabis verkauft wird speziell versiegelt!

wenn der polizist also hasch bei dir findet in einem baggie das nicht dieses spezielle siegel hat mit dem man nachweisen kann von welchem coffeshop du es gekauft hast dann wirst du strafrechtlich belangt!


...toll, und wenn man den Stein oder was auch immer in seiner kleinen Pillendose spazierenträgt, dann wirds kriminell oder was ?
Is wie, wenn man die Fanta aus 'nem Plastikbecher trinkt und dafür 'ne Anzeige bekommt...das nenne ich doch mal "eigenverantwortliche Entscheidungsfreiheit des Staatsbürgers."(TacHead)

:vogel:

Takeda Shingen
12-04-2005, 18:59
warum will man seinen "stein" oder was auch immer aus dem üblichen tütchen umfüllen in eine pillendose? man kann sich das leben auch schwer machen...

was ist das für eine argumentation?
denk doch mal praktisch! was hätte das für einen sinn? theoretisch wurdest du der freiheit beraubt dein zeug umzufüllen und das tütchen wegzuschmeißen... wow

ikkyo
12-04-2005, 19:21
...was weiss der Geier :rolleyes:, mancheiner transportiert's sogar in der Zigarrettenschachtel...und nu ? :rolleyes:

Takeda Shingen
12-04-2005, 21:54
mancheiner transportiert's sogar in der Zigarrettenschachtel...und nu ?l

und nu? das nächste mal wenn der reinguckt wird der sich in den hintern treten weil er krümelige substanzen in einer total undichten schachtel deponiert hat... höchtens tut man das tütchen (mit dem siegel :) ) in die schachtel...

naja um das ganze mal wieder auf das eigentliche thema zu lenken komme ich mal auf ein weiter oben getätigtes argument zurück! es wurde gesagt das die legalisierung die letzte hemmschwelle aufhebt und das die kids jetzt schon stoned im klassenzimmer säßen...

warum werden hemmschwellen nur über gesetze definiert? warum nicht über werte die eltern oder lehrer setzen? sollte man nicht eher darauf hinarbeiten sodass kiddies von drogen ablassen weil sie es von sich (oder von den eltern meinetwegen) aus ablehnen und nicht nur weil sie bestraft werden könnten, in wirklichkeit aber einen großen reiz verspüren drogen zu nehmen?

und ich frage mich warum die kids nicht alle betrunken im klassenraum sitzen da es ja auch anscheinend keine hemmschwellen mehr gibt bei alkohol? liegt es vielleicht an dem offenem umgang mit alkohol, dass der reiz, betrunken im klassenzimmer zu sitzen nicht mehr so groß ist?
und wenn jugendliche stoned im klassenraum sitzen und das anscheinend schon normal ist... dann frag ich mich ob die lehrer nicht vielleicht aufmerksamer sein sollten? fragen über fragen!

Max Werner
13-04-2005, 14:03
Eine Hemmschwelle existiert überhaupt nicht mehr! Kiffen ist in vielen Kreisen gesellschaftsfähig geworden. Das Verbot bringt nur Nachteile, eine Legalisierung würde meiner Meinung nach nichts verändern, außer das Polizisten, Staatsanwälte sich wirklich wichtigen Aufgaben zuwenden können (es könnte zum Beispiel viel mehr im Berreich Jugendkriminalität und Gewaltbereitschaft gemacht werden). Außerdem würde der dt. Staat Dealern etc. teilweise die Einnahmequellen entziehen und dabei selbst über Drogensteuern noch etwas einnehmen, dass z.B. in die Suchtprävention gesteckt werden könnte.

Außerdem würde eine Legalisierung das Bild von dt. Staat bei vielen Jugendlichen wieder gerade rücken. Ich kann mich noch an Suchtprävention an unserer Schule errinnern wo einem klar gemachtwurde, dass Cannabis eine ganz schlimme Einstiegsdroge ist und wenn man einmal damit anfängt endet man letztendlich als Heroinleiche im Bahnhofklo. Durch solche Sachen verlieren viel Jugenlichen auch vertrauen in den Staat.

ikkyo
13-04-2005, 16:06
naja um das ganze mal wieder auf das eigentliche thema zu lenken komme ich mal auf ein weiter oben getätigtes argument zurück! es wurde gesagt das die legalisierung die letzte hemmschwelle aufhebt und das die kids jetzt schon stoned im klassenzimmer säßen...

warum werden hemmschwellen nur über gesetze definiert? warum nicht über werte die eltern oder lehrer setzen? sollte man nicht eher darauf hinarbeiten sodass kiddies von drogen ablassen weil sie es von sich (oder von den eltern meinetwegen) aus ablehnen und nicht nur weil sie bestraft werden könnten, in wirklichkeit aber einen großen reiz verspüren drogen zu nehmen?


...sehr richtiges Argument, aber ehrlich gesagt finde ich es ein wenig traurig Eigenverantwortung immer auf andere abwälzen zu wollen.
Wo ist das Problem ?...man muss einfach nur nein sagen !
Hemmschwellen fallen, weil eine geldschachernde Industrie der Jugend falsche Idole und falsche Werte verkauft...das Schlechte zum "coolen" wird.
Sinnentleerter Müll wird zum Dreh-und Angelpunkt von vielen Jugendlichen gemacht.
Das Problem ist doch, dass Jugendseelen schon von Anfang an völlig Werteverdreht werden und die Lehrer und Eltern sollen's dann richten ?...schwierig, wenn andere die Norm setzen.




und ich frage mich warum die kids nicht alle betrunken im klassenraum sitzen da es ja auch anscheinend keine hemmschwellen mehr gibt bei alkohol?

...wer sagt, dass dem nicht so ist ?...man muss ja nicht stockbesoffen sein, sondern nur angeheitert. ;)


liegt es vielleicht an dem offenem umgang mit alkohol, dass der reiz, betrunken im klassenzimmer zu sitzen nicht mehr so groß ist?

...wohl eher an der Problematik, dass die Bierpullen im Rucksack so klappern. ;)



und wenn jugendliche stoned im klassenraum sitzen und das anscheinend schon normal ist... dann frag ich mich ob die lehrer nicht vielleicht aufmerksamer sein sollten? fragen über fragen!


...ich saug' mir das nicht aus den Flossen, sondern verweise da auf meine Berufsschulzeit, die wohlgemerkt schon etwas zurückliegt...

Die Lehrer sind Aufmerksam, aber wieviele haben schon resigniert, auch wegen anderen Problemen, die es an den Schulen heute so gibt ?

Takeda Shingen
14-04-2005, 16:18
Sinnentleerter Müll wird zum Dreh-und Angelpunkt von vielen Jugendlichen gemacht.Das Problem ist doch, dass Jugendseelen schon von Anfang an völlig Werteverdreht werden und die Lehrer und Eltern sollen's dann richten ?...schwierig, wenn andere die Norm setzen.

spielst du auf etwas spezielles an? ich denke das man sich niemals schlechten einflüssen von aussen entziehen kann! sie sind nunmal da! und wenn die eltern und lehrer es nicht richten sollen.. wer dann? sie sind die einzige station die einem noch sagen kann was richtig und was falsch ist! wer sonst ist an dem wohl des jugendlichen/kindes interessiert? die gesellschaft?!



...wer sagt, dass dem nicht so ist ?...man muss ja nicht stockbesoffen sein, sondern nur angeheitert.
als jugendlicher kann ich sagen das es das problem zwar gibt, es jedoch ganz und gar nicht den alltag in der schule widerspiegelt!
jugendliche sind schon verantwortungsbewusst genug (oder sollten es sein) den umgang mit alkohol einschätzen zu können (zumindest während der schulzeit :rolleyes: ) und ich denke das man mit cannabis einen ähnlichen umgang ansteben sollte!



ich saug' mir das nicht aus den Flossen, sondern verweise da auf meine Berufsschulzeit, die wohlgemerkt schon etwas zurückliegt...

welcher junge macht sowas denn nicht... aber ich denke nach einiger zeit lernt man den umgang mit solchen stoffen und wenn man eigenverantwortung hat, dann weiss man das es gut ist auch mal zu verzichten um mit der realität klarzukommen! leute die wegen drogen abstürzen, stürzen in wirklichkeit ab weil sie der schule den rücken kehren und nicht weil sie von den drogen "verführt" worden sind. ich kenne viele die wegen drogen abgekackt sind in der schule/ausbildung etc. ich kenne auch ne menge kiddies die wegen zuviel pc spielen die schule vernachlässigt haben... im endeffekt liegt es nur an dem menschen... man kann zu cannabis genauso wie zum computer nein sagen! ist nur ne kopfsache!

desweiteren möchte ich hinzufügen das ich mit dem post von max werner vollkommen übereinstimme! alle argumente sind sehr nachvollziehbar! wenn kiddies sogar schon auf erzbischöflichen gymnasien kiffen wie die tiere... da erzählt mir noch einer was von hemmschwelle! jeder kann das zeug kriegen wenn er es will nur zur zeit muss man sich in ein kriminelles milieu bewegen um es zu bekommen und ob das vorteilhaft ist weiss ich nicht!

ikkyo
14-04-2005, 17:17
spielst du auf etwas spezielles an? ich denke das man sich niemals schlechten einflüssen von aussen entziehen kann! sie sind nunmal da! und wenn die eltern und lehrer es nicht richten sollen.. wer dann? sie sind die einzige station die einem noch sagen kann was richtig und was falsch ist!


...richtig, die Eltern sollten ihren Kindern ein ordentliches Bewusstsein anerziehen, das auch den Umgang mit "glitschigen" Lebensabschnitten, mit ihrer Unterstützung, meistert.
Dennoch ist es Blödsinn den Eltern die komplette Schuld an ihren Kindern zu geben, zu viele Aussenfaktoren spielen da auch noch eine nicht unerhebliche Rolle.





wer sonst ist an dem wohl des jugendlichen/kindes interessiert? die gesellschaft?!



...wohl kaum, wie ich bereits schon bemerkte.







als jugendlicher kann ich sagen das es das problem zwar gibt, es jedoch ganz und gar nicht den alltag in der schule widerspiegelt!


..freut' mich zu hören.




jugendliche sind schon verantwortungsbewusst genug (oder sollten es sein) den umgang mit alkohol einschätzen zu können (zumindest während der schulzeit :rolleyes: ) und ich denke das man mit cannabis einen ähnlichen umgang ansteben sollte!

...mein Beispiel mit Drogen und Alkohol an Schulen ist ein Extrembeispiel, aber aus meinen Erfahrungen Realität.
Deine Meinung zum verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol und Drogen der Jugend, kann ich nur bedingt zustimmen...wäre dem so, gäbe es keine Alkohol-und Drogenprobleme (gut, die gab's auch schon vor 30 Jahren) unter Jugendlichen.
Das Problem ist immer der inflationäre Missbrauch und diesen gibt es nicht nur wegen erzieherischer Defizite im Elternhaus, sondern weil in einer Spass-und Partygesellschaft meist eben nur dieses zählt, bzw. einen das vorgegaukelt wird.
Das Bewusstsein in [/B]allem[B] was man tut, ist für mich der springende/nötige Punkt.






welcher junge macht sowas denn nicht... aber ich denke nach einiger zeit lernt man den umgang mit solchen stoffen und wenn man eigenverantwortung hat, dann weiss man das es gut ist auch mal zu verzichten um mit der realität klarzukommen!

Deine Worte in deren Ohren...




leute die wegen drogen abstürzen, stürzen in wirklichkeit ab weil sie der schule den rücken kehren und nicht weil sie von den drogen "verführt" worden sind.


...Ich denke, wenn Drogen im Spiel sind, geht beides Hand in Hand.
Wenn du dich morgens zwischen Tüte und Unterricht entscheiden musst/kannst/willst und du die Tüte nimmst, hat dich die Droge "verführt".




ich kenne viele die wegen drogen abgekackt sind in der schule/ausbildung etc. ich kenne auch ne menge kiddies die wegen zuviel pc spielen die schule vernachlässigt haben... im endeffekt liegt es nur an dem menschen... man kann zu cannabis genauso wie zum computer nein sagen! ist nur ne kopfsache!

...stimmt, sagte ich auch schon, nur, wieviele nehmen lieber den "angenehmen" Weg, weil sie die Wahl haben (siehe das Beispiel oben) ?





desweiteren möchte ich hinzufügen das ich mit dem post von max werner vollkommen übereinstimme! alle argumente sind sehr nachvollziehbar! wenn kiddies sogar schon auf erzbischöflichen gymnasien kiffen wie die tiere... da erzählt mir noch einer was von hemmschwelle! jeder kann das zeug kriegen wenn er es will nur zur zeit muss man sich in ein kriminelles milieu bewegen um es zu bekommen und ob das vorteilhaft ist weiss ich nicht!


...jau, is war...trotzdem ändert man Probleme (sofern das überhaupt jemand als Problem sieht, ausser mir) ;) nicht, indem man sich ihnen ergibt....is meine Meinung.



Gruss
Ikkyo
:blume: