Bruchtest zur Prüfung [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Bruchtest zur Prüfung



Sabine
25-06-2002, 07:46
Ich hab mal eine Frage bezüglich Bruchtests.

Im Taekwondo werden doch Bruchtests in Prüfungen verlangt?!
Steigern sich diese auch im Laufe des höheren Kups? Wenn ja, wie? (Also, mehr zubruch bringen usw.)

Die Unwissende :biglaugh:

Luggage
25-06-2002, 09:34
Also, bei uns ging es vorallem darum die Dinger komplizierter zu Bruch zu bringen, also, sie wurden höher gehalten und die Techniken wurden heftiger, sowie auch Bruchtests aus dem Freikampf heraus, bis hin zu BRuchtests mit der Hand.

mfg,
Luggage

cdobe
25-06-2002, 09:40
Hi Sabine,

ab dem Blaugurt wird der Bruchtest verlangt. Natürlich steigert sich der Schwierigkeitsgrad. Ich mußte damals :rolleyes: beim Rotschwarzgurt 3 Techniken vorführen: Tritt mit hohem Schwierigkeitsgrad (Fersendrehschlag), Tritt im Sprung und Handtechnik.

Genaueres findest Du auf www.dtu.de

Übrigens: Es ist noch nicht zu spät zum Konvertieren :D


msg
cdobe

Luggage
25-06-2002, 09:49
Tja, bei uns ging das mit dem Bruchtest bei der ersten Prüfung schon los!

Sabine
25-06-2002, 11:22
Ich brauch das ja nicht.....da bleib ich doch lieber bei meinem Karate....tut nicht soviel aua machen!:D Obwohl, ausprobieren werde ich es sicherlich mal, also Taekwondo meine ich jetzt....Bruchtest weiß ich nicht. :biglaugh:

Ausado
25-06-2002, 15:56
Der Bruchtest soll doch nur die Bestätigung sein, dass die Technik beherrscht wird. Also kann dem Trainierenden dank seiner Vorbereitung gar nichts passieren... Und es tut nicht weh, solange man durchs Brett kommt... Ich hab allerdings auch schon gesehen, dass jemand das Handgelenk verkantet hat und es sich gebrochen hat... Man sollte doch schon zum Training kommen und nicht aus der kalten Hose ne Prüfung machen...

LLAP

Ousado

samabe
26-06-2002, 06:33
In der Prüfungsordnung ist doch festgelegt, welcher Bruchtest ab dem 4. Kup durchgeführt werden muss. Da gibt es jeweils 3 zur Auswahl.

Ein Brett durchbekommen tut in der Regel fast jeder. Es ist nur die Frage, wie die Knochen danach aussehen. Wenn man z. B. die Faust beim "Kraftbuchtest" schief hält, muss man sich nicht wundern, wenn danach das Handgelenk Aua macht. Ob etwas nach dem Bruchtest weh tut, hängt sehr mit der durchgeführten Technik zusammen. Wenn die sauber ist, sollte danach auch kaum was weh tun. Aber wenn man z. B. beim ap-chagi die Zehen nicht anzieht, könnten die Zehen danach schon weh tun.

Für mich ist der Bruchtest einfach nur die Demonstration der Technik. Und wenn die Technik stimmt, muss ich auch nicht zig mal ein Brett vor dem eigentlichen Tritt/Schlag "antesten".

Ich mache Bruchtests höchstens schon mal bei Vorführungen. Dafür trainiere ich aber nicht den Bruchtest, sondern die Technik. Dann klappt das auch mit dem Bruchtest.

Meine beiden Kinder (15 und 11 Jahre) haben den 8. Kup und sind auch scharf auf Bruchtests. Ich habe aber kein Problem, die gegen ein Brett treten zu lassen, weil ich aus dem Training weiss, das sie die Technik dafür drauf haben.

Kwon
27-06-2002, 18:56
Kyok Pa, also Bruchtest ist nicht nur die Demonstration einer Technik. Viel wichtiger ist die Überwindung des eigenen Ichs. Ich kann mich noch an meine letzte Prüfung erinnern (aus irgend einem grung in Frankfurt oder so) wo ich ein 5 cm holzbrett durchhauen musste. Am Anfang (also wir mussten bruchtest ab 6.te kup mache) gibts ja nur ap chagi und yop chagi zur auswahl. später kommen dann mehr technicken hinzu und die einfacheren darf man nimma mache und je älter man wird desto dicker wird das brettchen. mit 18 sind es glaab ich 3 cm. wenn man dan prüfungen ablegt sind die bretter 5-6 cm dick. und man muss viel geilere technicken machen. z.b. gesprungenen pandae dolyo chagi oder so.
naja
ok
:o)

samabe
28-06-2002, 06:26
Original geschrieben von Kwon
Kyok Pa, also Bruchtest ist nicht nur die Demonstration einer Technik. Viel wichtiger ist die Überwindung des eigenen Ichs. Ich kann mich noch an meine letzte Prüfung erinnern (aus irgend einem grung in Frankfurt oder so) wo ich ein 5 cm holzbrett durchhauen musste. Am Anfang (also wir mussten bruchtest ab 6.te kup mache) gibts ja nur ap chagi und yop chagi zur auswahl. später kommen dann mehr technicken hinzu und die einfacheren darf man nimma mache und je älter man wird desto dicker wird das brettchen. mit 18 sind es glaab ich 3 cm. wenn man dan prüfungen ablegt sind die bretter 5-6 cm dick. und man muss viel geilere technicken machen. z.b. gesprungenen pandae dolyo chagi oder so.
naja
ok
:o)

Lies mal in der Prüfungsordung und den Ausführungshinweisen nach: Kinder unter 7 Jahren: kein Brett; Kinder von 7 bis 13 Jahren Brettstärke 1 cm; Jugendliche ab 14 und Frauen 2 cm und Erwachsene Männer 3 cm (zwischen 2,8 und 3,5 cm).

Die geforderten Bruchtests stehen auch in der PO. Zwischen diesen Bruchtests kann der Prüfling selbst frei wählen. Über den Bruchtest für Dan-Prüfungen gibt es inhaltlich nur die Forderung der Anzahl und Kombinationen. Später kommen dann noch Sprünge dazu. Beim 4. Dan muss sich die Technik dann erst herausheben. Es ist aber klar, dass sich die Schwierigkeit der gezeigten Technik auch in der Benotung wiederfindet.

Ich benötige für einen Bruchtest nicht die Überwindung des eigenen Ichs. Bisher hat noch kein Brett zurückgeschlagen und wenn die Technik stimmt, tut man sich normalerweise nicht weh. Wenn ich natürlich ein "schlechtes Gewissen" habe, weil ich kein Vertrauen in meine Technik habe, muss ich auch mein eigenes Ich überwinden. Für mich war die einzige Situation zur Überwindung des eigenen Ichs der Wettkampf.

Aber ein Brett(chen) durchzutreten, ist doch wohl keine echte Herausforderung an das eigene Ich.

Alfons Heck
28-06-2002, 06:56
Original geschrieben von samabe

Ich benötige für einen Bruchtest nicht die Überwindung des eigenen Ichs. Bisher hat noch kein Brett zurückgeschlagen und wenn die Technik stimmt, tut man sich normalerweise nicht weh. Wenn ich natürlich ein "schlechtes Gewissen" habe, weil ich kein Vertrauen in meine Technik habe, muss ich auch mein eigenes Ich überwinden


Genau, die Selbstbezogenheit wird oft eun bisschen hoch gehängt. Es gibt wohl einfach zum einen die Angst vor Schmerzen etwas tiefer anzusetzen denn so etwas hemmt die Ausführung und ist ja (wie oben erklärt) auch nicht gerechtfertigt.
Zum anderen besteht bei vielen die Hemmung etwas "grundlos" zu zerstören. Aber hier wird wohl auch die Idee das dies der Einstieg in eine Verrohung der eigenen Person sei überzogen. Es liegt mE auch an der Einstellung zum Bruchtest. Sehe ich nur das Ergebnis habe ich etwas zerstört. Sehe ich es aber als meine Leistung mit Konzentration, guter Technik usw habe ich etwas demonstriert.

Kwon
29-06-2002, 11:49
sagt mal wie lange macht ihr tkd? und welchen kup grad bzw. dan grad habt ihr?
mfg

Softwarekiller
29-06-2002, 14:45
steht doch schon alles in einem anderen Thread auch unter der Rubrik TKD/Hapkido
halt mal auschau dann findest du ihn ;)