Freefight, eine Einschätzung [Archiv] - Kampfkunst-Board

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renneundweitweg
19-04-2005, 16:01
Hallo,
mich würde mal interessieren wie die "Szene" den Begriff Freefighter sieht.
Muß ich als Freefighter wirklich auf KO gekämpft haben um mich so bezeichnen zu können ?
Hat mal als Sportler seine Daseinsberechtigung, wenn man Freefight in Trainingsform absolviert ? D.h. Schon Techniken im Sparring etc. durchzieht, allerdings nich auf KO durch Schlag/Tritt

Vielen Dank für die hoffentlich folgenden Meinungen

bouncer
19-04-2005, 16:12
Ich denke das Wort "Freefight" beinhaltet schon des Pudels Kern, wer von sich sagt er würde Freefight betreiben, sollte schon auch kämpfen..

Man kann sicher die einzelnen Stile trainieren und Mixed Martial Arts betreiben und es dort auch auf ein hohes technisches Level bringen. Das ist weder besser noch schlechter als kämpfen, nur wenn sich jemand als "Freefighter" bezeichnet, sollte auch drinn sein was draufsteht..

Is aber nur meine Meinung... :cool:

Sven K.
19-04-2005, 16:17
Moin


"FreeFight" ist ja nur ein Überbegriff für die "regellosen" Kampfevents.
Nimmst Du an diesen teil, bist Du auch ein "Freefighter"
Du bist natürlich auch ein "Freefighter" wenn Du wie einer trainierst, also wenn
Du Dein Submission Wrestling mit Schlagen und Treten kombinierst. Auf K.O.
brauchst Du es nicht anlegen, man kann seine "Freefights" auch durch
Submission gewinnen und ist trotzdem ein "Freefighter" ;)

Meine 2 Cents ;)


P.S. Im Sparring schläg/tritt man niemanden K.O. jedenfalls nicht gewollt. ;)

Andreas Stockmann
19-04-2005, 17:16
Oh wie freue ich mich diesen Satz zu sagen:

Frank hat einmal gesagt; Free-Fight trainieren - ohne zu kämpfen ist wie Fußball Training ohne je zu spielen ;)



CU

bouncer
19-04-2005, 17:22
Oh wie freue ich mich diesen Satz zu sagen:

Frank hat einmal gesagt; Free-Fight trainieren - ohne zu kämpfen ist wie Fußball Training ohne je zu spielen ;)



CU

Erik sagte am WE genau das gleiche, er benutzte nur Basketball als Beispiel... :D

Jazzman
19-04-2005, 17:48
Oh wie freue ich mich diesen Satz zu sagen:
Frank hat einmal gesagt; Free-Fight trainieren - ohne zu kämpfen ist wie Fußball Training ohne je zu spielen ;)
CU

Das gilt für mich aber für alle Kampfsportarten.

Grüsse

Jazz

Impala
19-04-2005, 20:39
Freefight zu trainieren ohne auf Turniere zu gehen ist wie eine Waffe zu besitzen ohne auf Menschen zu schiessen.
Nämlich akzeptabel ~~

sonny-red
19-04-2005, 22:17
Freefight zu trainieren ohne auf Turniere zu gehen ist wie eine Waffe zu besitzen ohne auf Menschen zu schiessen.
Nämlich akzeptabel ~~


da geb ich dir recht

nur weil man kämpfen kann schlägt man auch ncih jedem ***** direkt aufs maul

KeinPlan
19-04-2005, 22:57
hallo renneundweitweg,

als freefighter muss man doch nicht zwangsläufig jemanden ko schlagen. es kommt doch auf die situation an. wenn du in einer bestimmten position bist um einen heben anzusetzen, wirst du ja wohl nicht drauf verzichten, nur um den jenigen ko zu schlagen. im freefight und auch in anderen kampfsportarten können kämpfe nicht nur durch ko gewonnen werden, sondern auch durch aufgabe, sprich submission oder durch technischen ko.

FrAgGlE
20-04-2005, 06:48
Das gilt für mich aber für alle Kampfsportarten.

Grüsse

Jazz

wenn du die verschiedenen stile und sportarten in kampfkunst, -sport und selbstverteidigung unterteilst, gebe ich dir recht. subsumierst du alles unter dem begriff kampfsport, so dürfte heute abend der erste aikido-mann mit seinem bokken vor deiner haustür stehen :D
nicht jede sportart bietet auch die möglichkeit des kampfes...


gruß fraggle :cooolll:

Andreas Stockmann
20-04-2005, 07:02
@Impala
ich glaube Du bringst da ein was wenig durcheinander,
Waffe = töten = schlecht
Free-Fight Training/kämpfen = Sport = gut
:D
Kämpfen ist eine (wichtige) Option! Du MUSST im Sport gar nichts, das ist klar und richtig. Aber es ist für das Verständniss eines MMA Stiles besser wenn man nicht nur trainiert, sonderen auch einmal probiert. Auch klar und nicht schlimm, das es immer Sportler gibt/geben wird, die nicht kämpfen können und/oder wollen. Ist auch nicht weiter schlimm. MMA lebt aber von den Erfahrungen des direkten Vergleichs, deshalb ist es sehr hilfreich....
usw :D

@sonny-red
das Du nicht nachgedacht hast, ist nicht weiter schlimm ;) aber das Du es dann auch noch aufgeschrieben hast sehr! :(
NIEMAND VON UNS SPORTLERN WÜRDE SEINE GEGNER SO BEZEICHNEN WIE DU ES TUST! Sollte sich dieser "Vergleich" aber auf die sog. Straße beziehen, was ja nicht so genau klar wird, aber möglich ist. So hat das dann auch nichts mit dem Thema Einschätzung Free-Fight zu tun. Ist einfach nur . . .



CU

jkdberlin
20-04-2005, 07:35
Mal zur Begriffsklärung:

Freefight ist für mich ein Sport. Ein Sport lebt vom Training, sportlichen Benehmen und wichtiger- und richtigerweise vom sportlichen Wettkampf! Dem Vergleich.
Nicht alle Kampfkunst-Systeme verstehen sich als Sport. Man muss z.B. als jemand, der Kampfkunst zur Selbstverteidigung trainiert, nicht an jedem Wochenende raus und sich irgendwo kloppen.
Als Sportler gehört der Wettkampf mit anderen Sportlern aber mit dazu. Dieser Wettkampf ist die Motivation für das Training.

Grüsse

renneundweitweg
20-04-2005, 13:06
....wenn ich z.B. Mountainbike fahre, daß ich am Wochendene außer meinen weiten Touren, auch zwangsläufig an Wettkämpfen teilnehmen muß, um mich als Mountainbiker bezeichenen zu dürfen?

Klar ist mir, das es im Sinne des Freefights ist, reißerische, negativ belegte Äußerungen zu vermeiden, und zu wissen wo man sich ein-, bzw. unterzuordnen hat.

jkdberlin
20-04-2005, 13:14
Wenn du so einen Mountainbiker definierst...
Wie definierst du Tennis? Ist jemand, der Tennis "nur" trainiert, ohne es jeh zu spielen, ein Tennisspieler?
Ist Mountainbiking zwangsläufig ein Wettkampfsport? Free Fight ist das für mich :)
Allerdings ist es mir egal, wie sich wer tituliert. Ich bin halt nur der meinung, dass der Wettkampf zwangsläufig zum Free Fight gehört.

Grüsse

Lars´n Roll
20-04-2005, 13:30
Dann bin ich also kein Kampfsportler, weil ich seit Jahren an keinem Wettkampf mehr teilgenommen habe? :ups:

Jetzt fühle ich mich ein wenig deklassiert...
Ach, denkt doch was ihr wollt... :mad: :baeehh:

Wenn es Dir an Talent und/oder Ehrgeiz fehlt und Du nur trainierst, weil es Dir Spaß macht, dann bist Du also kein echter KKler?
Meint ihr das so? Finde ich snobbistisch.

jkdberlin
20-04-2005, 13:39
Nope, es gibt Kampfkünste, die nicht für den sportlichen Wettkampf ausgelegt sind. Oder bei denen der sportliche Wettkampf Nebensache ist (frage mal einen Kampf"künstler" :) ).
Free Fight gehört meiner Meinung nach nicht dazu. Natürlich kann man Free Fight auch nur für sich selbst trainieren, so what. Aber ich finde, der Wettkampf im Free Fight ist einfach ein guter Weg der sportlichen Auseinandersetzung.

Grüsse

PeterF
20-04-2005, 13:50
was für ein glück dass ich freefighting für die SV trainiere. muss also nie vollkontakt kämpfen :p (obwohl es oft schon sehr nahe kommt :rolleyes: )
ich würde aber auch nie auf die idee kommen mich als freefighter zu bezeichnen.

Lars´n Roll
20-04-2005, 14:10
Aber ich finde, der Wettkampf im Free Fight ist einfach ein guter Weg der sportlichen Auseinandersetzung.


Das ist von mir unbestritten. Ich begrüße alle Bemühungen all derjenigen hier im Board, die dafür arbeiten, dass sich für´s MMA in Deutschland etwas bewegt und habe großen Respekt vor den Kämpfern.

Lars´n Roll
20-04-2005, 14:15
ich würde aber auch nie auf die idee kommen mich als freefighter zu bezeichnen.

Klaro, Du machst´s ja auch nicht im sportlichen Rahmen. :cool:

Ich für meinen Teil trainiere Boxen und Kickboxen, nehme aber zur Zeit und in nächster Zukunft nicht an Wettkämpfen teil.
Kann man nun behaupten ich sei kein Kampfsportler?
Ich trainiere auch im VK, ich schwitze und habe blaue Flecken, ich blute ab und zu und meine Nase war auch schon mal durch.
Ich hab vielleicht nicht viel drauf, aber ich mag mein Hobby und bin bereit den Preis zu zahlen...
Ich denke ich bin ein Kampfsportler.

jkdberlin
20-04-2005, 14:33
Du erhälst hiermit das silberne Kampfsportabzeichen am blauen Band :)

(Das goldene gibt es nur für Wettkämpfer ;) )

Grüsse

Lars´n Roll
20-04-2005, 14:38
Ich wäre auch mit bronze zufieden gewesen... :rolleyes:

Wollte jetzt nicht wütend umherhüpfen und "Ich bin aber Kampfsportler!" plärren, aber ich fand Deine Aussage "Keine Wettkampfteilnahme, kein Sportler!"
doof. :rolleyes: ;)

Nix für ungut.

renneundweitweg
20-04-2005, 14:40
...ich fand die Diskussion sehr Wertschöpfend. Sie hat mir einen Blick über den Tellerrand und weitere Ansichtspunkte geliefert.

Sehr gefreut hat mich, daß es wohl keine absoluten, ultimativen Meinungen gibt.

http://www.kampfkunst-board.info/forum/newreply.php?do=newreply&noquote=1&p=375829#
Smilie

Ich persönliche finde nach dem Prinzip "Free-Fight" zu kämpfen eine wirkliche Abwechslung im Kampfsport, auch wenn ich beim FF noch nie im tasächlich, ausgeschriebenen Wettkampf gestanden habe. Sparring reicht mir da....und falls mich mal einer Fragen sollte was ich denn trainiere, sage ich: "Freefighting in Trainingsform" und das es da noch was anders gibt, die http://www.kampfkunst-board.info/forum/newreply.php?do=newreply&noquote=1&p=375829#
Großes Lächeln Wettkampfversion.

http://www.kampfkunst-board.info/forum/newreply.php?do=newreply&noquote=1&p=375829#
Großes Lächeln

renneundweitweg
20-04-2005, 14:43
vor allem sollte ich zuerst mal das mit den smilies lernen ............

jkdberlin
20-04-2005, 14:46
Jau, ich war gerade auch ziemlich verwundert...;)

Grüsse

Sven K.
20-04-2005, 15:19
Dann bin ich also kein Kampfsportler, weil ich seit Jahren an keinem Wettkampf mehr teilgenommen habe? :ups:

Jetzt fühle ich mich ein wenig deklassiert...
Ach, denkt doch was ihr wollt... :mad: :baeehh:

Wenn es Dir an Talent und/oder Ehrgeiz fehlt und Du nur trainierst, weil es Dir Spaß macht, dann bist Du also kein echter KKler?
Meint ihr das so? Finde ich snobbistisch.

Ist doch nicht so Schlimm. Mach doch hier (http://www.rrc-rosenheim.de/chronik/DM2005/home.htm) mit. :rotfltota

Lars´n Roll
23-04-2005, 15:13
Ist doch nicht so Schlimm. Mach doch hier (http://www.rrc-rosenheim.de/chronik/DM2005/home.htm) mit. :rotfltota


Ich fürchte, meine Chancen Klitschko umzuboxen sind weitaus höher, als den Sieg in´nem Tanzwettbewerb zu erreichen... :(

Klick mich, ich bin ein Link... (http://www.beepworld.de/members16/farinur/gehoere.htm) :D :(

Darad
23-04-2005, 18:02
nebenbei könnte man ja die Frage stellen, was so wichtig daran ist, sich als Freefighter bezeichnen zu dürfen/können/wollen :rolleyes:

renneundweitweg
24-04-2005, 15:24
Die konkrete Frage: Was trainierst Du ?
Zu hören, was andere so denken.
Die Möglichkeit, nun nach der Diskussion, ein Bild zur Thematik zu haben.
und....natürlich sich mit der Frage auseinanderzusetzen,was hinter Deiner Frage steckt :) :)

Darad
24-04-2005, 17:03
auf die konkrete Frage: "Was trainierst du?" kann man ja wahrheitsgemäß mit "Ich trainiere Free-Fight" antworten; also den Sport als Hobby nennen, wie es nunmal bei 99% der Fall ist, ohne die Identitätsbezeichnung "Freefighter" zu verwenden.

Denn "Free-Fight trainieren" ist ja auch das, was alle machen; ne gute Sache und es gibt auch gar nichts rumzulamentieren. Aber im Wort "Free-Fighter" steckt ja schon "Fighter" drinnen. Und: wenn ich mich als "Fighter" bezeichne, muss ich logischerweise auch Kämpfen.

Desweiteren gibts da bei der Gewichtung der zwei Phrasen einen deutlichen Unterschied. "Ich trainiere Free-Fight" setzt den Sport auf den Level anderer Hobbys wie "Ich lese viel", "Ich sauf mir Samstags die Hucke voll",... was ja auch voll okay ist, weil die meisten Free-fight als Hobby betreiben.

"Ich bin Free-Fighter" ist jedoch, wie oben schon gesagt, die Erklärung der Identität, der Hauptausrichtung im Leben. Gleichzusetzen mit "Ich bin Hochleistungssportler", "Ich bin ... (Subkultur nach Wahl einsetzen)", "Ich bin Intellektueller".
Und wenn man sein Leben auf Free-Fight ausrichtet, gehört Kämpfen einfach dazu. Wie Frank schon gesagt hat, kann das bei anderen Kampfsportarten, die den direkten Zweikampf nicht bedingen, anders sein; um die gehts hier jedoch nicht.

Die Frage stellt sich aber immer noch, warum dann Hobbysportler, bei denen das Free-Fight Training realistisch gesehen nur einen Teil der Freizeitbeschäftigung ausmacht, sich durch die Bezeichnung (oder das Wort) "Free-Fighter" definieren wollen ?
Die eine Möglichkeit liegt in der Ermangelung anderer Identitätsmerkmale, was...nunja...höflich gesagt: ne dumme Sache wäre :D
die andere befindet sich wohl irgendwo zwischen "aufschneiden", "beeindrucken" und ner Prise Subkulturdenken, das wohl auch vor der free-fight Szene keinen Halt macht...

Also ich hab zumindest noch nie versucht mich als "Schläfer" (immerhin 9-10 Stunden am Tag), "Spaziergänger", "Leser", "BMX-Fahrer", "Schwimmer", "Kletterer", "Ernährungsspezialist", ...zu definieren :rolleyes: deswegen stellt sich auch die Frage, warum ich das im Kampfsportbereich machen sollte. ich bin ich; und deswegen bin ich auch keine andere Person...oder doch? :D
Von daher stärkt mich das in meiner Vermutung, das es hier wieder mal ums Posen geht.

nur ein paar bescheidene Gedanken :rolleyes:

Branco Cikatic
25-04-2005, 00:23
Wer sich als Free Fighter in Deutschland bezeichnet,
macht sich in meinen Augen lächerlich!
Im Ausland wie in Japan oder Holland sieht das anders
aus, dass liegt wohl daran das man in Deutschland verhindert
diesen "Sport" brutal auszuführen, den dass definiert
diesen Sport, Brutalität und Kompromisslosigkeit. :cool:

martin.schloeter
25-04-2005, 08:23
@Hosenscheisser
Definier doch bitte mal, was dir bei den deutschen Veranstaltungen an "Brutalität und Kompromisslosigkeit" fehlt (was auch immer man davon halten will).
Was gibt's den da für Reglements die deiner Meinung nach schädlich sind?

Gruss

Andreas Stockmann
25-04-2005, 09:25
Hi Martin, ich mag Hosenscheisser auch :D Er scheint einer der wenigen zu sein, die zwar schreiben aber nicht lesen können :D

Thema Lächerlich:
Mario Stapel hat seinen Gegner in den USA mit schnullzigen Gedichten fertig gemacht. Die deutschen Jungs die im Pride gekämpft haben (dahin muss man erst einmal eingeladen werden) haben NICHT ihre Fäuste :ups: nein nein um Gottes Willen, die nicht - sondern ihre Stimmbänder eingesetzt...

Thema Härte:
Deutsche Free-Fight Veranstaltungen sind in den USA und auch noch ein paar anderen Ländern bekannt dafür dass wir NICHT so viele Regeln wie diese Länder haben ;) und das es in Deutschland Kampfvarianten findet die gerade mal noch in Brasilien zu finden sind ;) nur mal so für Dich:
http://www.bushido-fft.de/BushidoImageTailerOX.wmv



CU

marq
25-04-2005, 11:22
Thema Lächerlich:
...... Die deutschen Jungs die im Pride gekämpft haben (dahin muss man erst einmal eingeladen werden) haben NICHT ihre Fäuste :ups: nein nein um Gottes Willen, die nicht - sondern ihre Stimmbänder eingesetzt...

..........sind für ihn keine deutschen kämpfer

renneundweitweg
25-04-2005, 13:21
auf die konkrete Frage: "Was trainierst du?" kann man ja wahrheitsgemäß mit "Ich trainiere Free-Fight" antworten; also den Sport als Hobby nennen, wie es nunmal bei 99% der Fall ist, ohne die Identitätsbezeichnung "Freefighter" zu verwenden.

Denn "Free-Fight trainieren" ist ja auch das, was alle machen; ne gute Sache und es gibt auch gar nichts rumzulamentieren. Aber im Wort "Free-Fighter" steckt ja schon "Fighter" drinnen. Und: wenn ich mich als "Fighter" bezeichne, muss ich logischerweise auch Kämpfen.

Desweiteren gibts da bei der Gewichtung der zwei Phrasen einen deutlichen Unterschied. "Ich trainiere Free-Fight" setzt den Sport auf den Level anderer Hobbys wie "Ich lese viel", "Ich sauf mir Samstags die Hucke voll",... was ja auch voll okay ist, weil die meisten Free-fight als Hobby betreiben.

"Ich bin Free-Fighter" ist jedoch, wie oben schon gesagt, die Erklärung der Identität, der Hauptausrichtung im Leben. Gleichzusetzen mit "Ich bin Hochleistungssportler", "Ich bin ... (Subkultur nach Wahl einsetzen)", "Ich bin Intellektueller".
Und wenn man sein Leben auf Free-Fight ausrichtet, gehört Kämpfen einfach dazu. Wie Frank schon gesagt hat, kann das bei anderen Kampfsportarten, die den direkten Zweikampf nicht bedingen, anders sein; um die gehts hier jedoch nicht.

Die Frage stellt sich aber immer noch, warum dann Hobbysportler, bei denen das Free-Fight Training realistisch gesehen nur einen Teil der Freizeitbeschäftigung ausmacht, sich durch die Bezeichnung (oder das Wort) "Free-Fighter" definieren wollen ?
Die eine Möglichkeit liegt in der Ermangelung anderer Identitätsmerkmale, was...nunja...höflich gesagt: ne dumme Sache wäre :D
die andere befindet sich wohl irgendwo zwischen "aufschneiden", "beeindrucken" und ner Prise Subkulturdenken, das wohl auch vor der free-fight Szene keinen Halt macht...

Also ich hab zumindest noch nie versucht mich als "Schläfer" (immerhin 9-10 Stunden am Tag), "Spaziergänger", "Leser", "BMX-Fahrer", "Schwimmer", "Kletterer", "Ernährungsspezialist", ...zu definieren :rolleyes: deswegen stellt sich auch die Frage, warum ich das im Kampfsportbereich machen sollte. ich bin ich; und deswegen bin ich auch keine andere Person...oder doch? :D
Von daher stärkt mich das in meiner Vermutung, das es hier wieder mal ums Posen geht.

nur ein paar bescheidene Gedanken :rolleyes:

Danke , das war fand ich eine sehr gute Differenzierung. Vor allem die zwischen: Ich bin und ich trainiere......
Die Vermutung mit dem Posen ist schon OK, doch das ist ja ganz schnell auch von "Außen" geklärt: Durch Teilnahme an einem Kampf.

Also das mit dem Training gefällt mir, auch die Bezeichnung Freefighter zu benutzen, wenn man tatsächlich aktiv im Wettkampf kämpft/gekämpf hat

andyconda
25-04-2005, 13:42
Hi!

Hat nicht jeder das Recht sich Fighter zu nennen? Für den einen ist ein Fighter der, der in den Ring steigt und es sich richtig gibt, für den anderen ist es aber evtl. schon ein Fight gegen den inneren Schweinehund sich jedes Mal zum Training aufzuraffen. ;)

Besonders in unsererm Sport, ob Grappling oder Vale Tudo wird ja ständig gekämpft. -Wie hart bleibt ja jedem selbst überlassen... :D

Dennoch finde ich, sollte um so eine Bezeichnung nicht so viel Wind gemacht werden. Die Guten machen sich selbst ihren Namen, und müssen nicht erst große Reden schwingen um als Fighter enttarnt zu werden.
(Meist reicht ein Blick auf Nase oder Ohren! :ringerohr )

Gruß Andy

Lars´n Roll
25-04-2005, 14:03
Meist reicht ein Blick auf Nase oder Ohren! :ringerohr


Ja und ´ne krumme Nase hab ich mir auch einfach so, im Sparring und ganz ohne Wettkampf verpassen lassen. :mad: :D

Ansonsten teile ich auch eher die Wortwahl Darads. Ich laufe nicht rum und sage "Ey, isch bin Kickboxer...".
Das ist mein Hobby und mein Sport. Sportler ist man meiner Meinung auch ohne Wettkampf, denn es geht dabei ja auch (vielleicht vor allem) um die Körperertüchtigung.

bouncer
25-04-2005, 16:41
Wer sich als Free Fighter in Deutschland bezeichnet,
macht sich in meinen Augen lächerlich!
Im Ausland wie in Japan oder Holland sieht das anders
aus, dass liegt wohl daran das man in Deutschland verhindert
diesen "Sport" brutal auszuführen, den dass definiert
diesen Sport, Brutalität und Kompromisslosigkeit. :cool:

Naja, wenn das alles so lächerlich und "unbrutal" ist, sehen wir Dich doch bestimmt bald alle mal im MMA-Ring..... Kann ja nichts passieren, is ja nicht wie in Japan oder Holland... :whogives:

Darad
25-04-2005, 20:31
Hat nicht jeder das Recht sich Fighter zu nennen? Für den einen ist ein Fighter der, der in den Ring steigt und es sich richtig gibt, für den anderen ist es aber evtl. schon ein Fight gegen den inneren Schweinehund sich jedes Mal zum Training aufzuraffen. ;)

naja...Fighter ist ja kein erfundenes Wort, sondern hat schon eine Bedeutung und ist deshalb schon in seiner Begrifflichkeit eingegrenzt...

sonst wär ich ja auch ein Fighter, wenn ich bei Verstopfung am Klo sitze...
oder in der Früh aufstehe und in die Arbeit gehe...
oder nach langem Ringen eine Weinflasche aufbekomme...

scherzhafte Grüße,
Darad :D