Vollständige Version anzeigen : kostl. SVKurs in Berlin
TheOneAndOnly
22-04-2005, 11:22
Hi! :-)
Am 1.Mai werde ich eine kostenlose WingChun BlitzDefence-Einführung geben, wobei ich hauptsächlich auf die realistische Selbstverteidigun Bezug nehmen werde.
Den Teilnehmern werde ich Vorgehensweisen näher bringen, durch die sie ihre Umgebung besser wahrnehmen und sich auch in brenzligen Situationen angemessen verhalten können (nonverbal, sowie verbal).
Zudem werde ich universtelle Notfalltechnicken zeigen, mit denen man -ohne nachzudenken- fast jedem (noch im entstehen begriffenen) Angriff entgegenwirken kann.
Da all diese Technicken ohne Schnörkeleien normalerweise zur sofortigen Kampfunfähigkeit des Gegners führen, wird eine besondere Sportlichkeit, Stärke usw. nicht vorausgesetzt.
-allgemeine Einführung
-Präventation
-Deeskalation
-versteckte Vorkampfsposition/sicherer Stand
-Nahkampf (grundlegende Box/Tritt/Ellbow/Knee-DefenceTechniken, Ausnutzung feindlicher Deckungslücken, Vitalpunkte [...]) (WT-Kung Fu)
-Bodenkampf (WT & BJJ)
-Verhalten bei mehreren Gegnern
-Messerabwehr (WT/Escrima)
Bei Bedarf auch :
Antigrappling, Verteidigung gegen Boxer (exploiting), Judokas (Wrestlern, Ringern usw.), TKD-Teakdown usw.
Vorallem für Unerfahrene dürfte dieser Kurs interessant sein.
Voranmeldung erwünscht. Adresse etc. auf Anfrage.
PS.
Ich bin auch an einem Erfahrungsaustausch interessiert.Neben mir wird Möglicherweise noch eine Freundin (9 Jahre Shotokan) unterrichten. Wenn jemand einen Camcorder mitbringen könnte, wäre das ideal :o)
Da ich in erster Linie Freunde und Bekannten unterrichten werde, kostet es wie gesagt nichts, aber wenn ihr euch unbedingt bei mir einschleimen wollt, könnt ihr mir ne Flasche Tequila mitbringen :-)
jkdberlin
22-04-2005, 12:24
Hmm, wo?
Und was ist ein TKD-Taekdown? :)
Grüsse
Ligeirinho
22-04-2005, 13:06
Man nimmt ein Stück Teak-Holz und drischt es dem Angreifer gegen die Schienbeine. Der fällt dann meist um.
jkdberlin
22-04-2005, 13:51
Klasse, dagegen würde ich gerne eine Verteidigung sehen :)
Grüsse
Ligeirinho
22-04-2005, 14:03
Anwendungsbeispiel aus der Praxis (frei nach Erik Paulson)
Angreifer: klingelt an der Tür, duckt sich, macht sich schlagbereit
Verteidiger: stellt sich auf einen Hocker, bevor er die Tür öffnet...
Grif-ins-Klo
22-04-2005, 16:45
Wer macht die Tür auf ? und wie ?
mfg
Ligeirinho
23-04-2005, 10:11
Erik Paulson erzählte mal auf einem Lehrgang die Story, nachdem in Kalifornien Räuber an den Türen klingeln und denjenigen, die dann die Türen öffnen, mit einem Baseballschläger gegen die Schienbeine dreschen. :aufsmaul:
Das war's von meiner Seite zum Offtopic. Sonst muß ich mich noch selber verwarnen. ;)
TheOneAndOnly
23-04-2005, 10:37
Hmm, wo?
Bei gutem Wetter = Schmöckwitz (mit Grilling, ...), ansonsten Tempelhof.
Und was ist ein TKD-Taekdown? :)
Ich möchte den Teilnehmern zeigen, wie sie Sicherheitslücken der feindlichen Verteidigung erkennen und ausnutzen können.
In den meisten TKD Schulen wird großer Wert auf den sportlichen Wettkampf, Akrobatik gelegt.
Gerade im TKD gibt es eeeeinige Techniken (hohe Kicks usw.), die für die SV nicht ganz so tauglich sind. Brauchbarere Sachen (Ellbow-strikes...) gehören nicht zum üblichen Trainingsplan ... Weil sie auf eine Distanz fixiert sind, führt ein "Herreinrushen" daher (bei dem System) häufig zum Erfolg.
Teakdown deshalb, weil Bodenkampf eigentlich nicht zum standardisierten Ausbildungprogramm gehört... und es nunmal um das Defence-Exploiting geht.
jkdberlin
25-04-2005, 07:43
Schmöckwitz? Wo ist denn das?
Mal soll es ein Taekdown und mal ein Teakdown sein...ich denke aber mal, du meinst einen Takedown (Wurf), oder?
Und wieder das Herunterziehen anderer Stile...du schreibst doch selbst, das TKD Sport und Akrobatik ist. Lustig ist der Punkt, dass TKD auf eine Distanz fixiert sein soll...das gleiche Gefühl habe ich beim WT auch immer :)
Grüsse
TheOneAndOnly
25-04-2005, 10:40
Schmöckwitz? Wo ist denn das?
Ein Teil von Berlin Köpenick.
Und wieder das Herunterziehen anderer Stile...du schreibst doch selbst, das TKD Sport und Akrobatik ist.
Meinem persönlichen Erfahrungsschatz zufolge, ist es eben so, wie ich es bereits erwähnt habe.
Gerade Du als JKD-Instructor müsstest doch zwischen weniger brauchbaren und nutzbringenderen Techniken unterscheiden können.
Lustig ist der Punkt, dass TKD auf eine Distanz fixiert sein soll...das gleiche Gefühl habe ich beim WT auch immer :)
Es gibt zwar Handtechnicken, aber TKD ist doch sehr Beinlastig, weshalb der Abstand auch konstant gehalten wird.
Ich bin mir bewusst, dass es nicht auf den aktiv trainierten Stil, sondern auf das Individuum selbst ankommt. Trotzdem muss man (um ein koordiniertes Vorgehen zu fördern) bestimmte Schwachstellen aufzeigen.
Mal soll es ein Taekdown und mal ein Teakdown sein
Ich meinte schon Taekdown (sollte n Wortwitz sein^^).
Im WC gibt es keine vorgelegte Distanz. Der offensive Vorwärtsdruck (rushen, wodurch Einige auch stark überfordert werden) bringt einem halt idealerweise in den unmittelbaren Nahkampf, wobei man die wohl ökonomischten Techniken einsetzen und dem Gegner damit in Sekundenschnelle ausschalten kann.
jkdberlin
25-04-2005, 12:27
"Gerade Du als JKD-Instructor müsstest doch zwischen weniger brauchbaren und nutzbringenderen Techniken unterscheiden können."
Gerade ich geh nunmal nicht von meinem Weltbild als Mittelpunkt des Universums aus. "Brauchbar" und "nutzbringend" sind Taekwondo-Techniken für den Sport-Taekwondo-in sehr voll. Nur du scheinst etwas anderes darunter zu verstehen. Du suchst brauchbare und nutzbringende Techniken für die Strasse, andere vielleicht nicht. ist deswegen das System oder die Technik schlechter oder besser? nein, sie ist nur für einen anderen Hintergrund. Und deswegen mag ich dieses arrogante Heruntergeziehe von anderen Stilen und Systemen nicht. Gottseidank warte ich immer noch auf eine TKD-Ausschreibung, in der etwa wie folgt steht:
"Wing Chun möchte gerne ein SV-System sein. In diesem Seminar werden wir euch zeigen, wie schlecht und unzulänglich Wing Chun Tecxhniken im sportlichen Wettkampf sind." Komisch, derartiges hört man meistens nur aus einer Richtung...
"unmittelbaren Nahkampf, wobei man die wohl ökonomischten Techniken einsetzen"
Könntest du mir bitte erklären, warum Nahkampftechniken "ökonomischer" sein sollen als sagen wir mal Techniken in einer weiteren Distanz? Was hat Ökonomie mit der Distanz zu tun?
"Ich meinte schon Taekdown (sollte n Wortwitz sein^^)."
Sorry, aber den verstehe ich echt nicht, zumal es im sportlichen TKD ja keinen Bodenkampf gibt, wozu dann also wortwitzige Würfe? :)
Grüsse
TheOneAndOnly
25-04-2005, 13:30
Hi.
"Ich meinte schon Taekdown (sollte n Wortwitz sein^^)."
Sorry, aber den verstehe ich echt nicht
Ist auch nicht wichtig.
zumal es im sportlichen TKD ja keinen Bodenkampf gibt
Ich weiss (s.o.)
Gerade ich geh nunmal nicht von meinem Weltbild als Mittelpunkt des Universums aus. "Brauchbar" und "nutzbringend" sind Taekwondo-Techniken für den Sport-Taekwondo-in sehr voll.
Das zweifel ich auch nicht an.
Die Aussage war mit meinem Kursprogramm (realistische Selbstverteidigung) verknüpft. Und deshalb auch (meiner Meinung nach) zutreffend.
Du suchst brauchbare und nutzbringende Techniken für die Strasse, andere vielleicht nicht. ist deswegen das System oder die Technik schlechter oder besser? nein, sie ist nur für einen anderen Hintergrund.
Das habe ich auch nicht verurteilt.
Die dazu passenden Beweggründe habe ich ebenfalls oben erwähnt.
Könntest du mir bitte erklären, warum Nahkampftechniken "ökonomischer" sein sollen als sagen wir mal Techniken in einer weiteren Distanz? Was hat Ökonomie mit der Distanz zu tun?
Als ökonomisch betrachte ich alle Techniken, die praktisch sinnvoll sind (einfacher Weg, schnelle Zerstörung).
Im echten Kampf sind hohe und gesprungene Kicks (einfaches Wegdrehen aus dem Iras bzw. Scheren Gan Sao) nur bedingt brauchbar.
Neben den Einsatzmöglichkeiten (Umgebung, zu enge/störende Kleidung, glatter/unebener Boden) öffnen sich die Anwender dadurch selber.
Und durch einfaches hereinruschen (Keilprinzip) kann man den normalen/überdurchschnittlichen Gegner mit etwaas Übung auch leicht zu Fall bringen. Problematisch wirds erst recht, wenn Alkohol oder andere Drogen im Spiel sind (was ja häufig zutrifft, wenn man in eine Auseinandersetzung verwickelt wird).
jkdberlin
25-04-2005, 14:07
Ach so, du definierst "ökonomisch" einfach anders :)
Meiner Definition nach kann man auch einen hohen Kick "ökonomisch" ausführen. Halt direkt, ohne unnütze zusätzliche Bewegungen.
Btw, einen Scheren Gaan Sao finde ich dagegen nicht ökonomisch :)
Grüsse
TheOneAndOnly
25-04-2005, 14:27
Btw, einen Scheren Gaan Sao finde ich dagegen nicht ökonomisch :)
Warum nicht? Mit dem Scheren GanSao deckt man den Körper großflächig ab (und kann den Gegner dadurch zu Boden bringen).
Bei bestimmten Kicks ist das durchaus angebracht.
Ich denke nicht, dass unsere Definitionen unterschiedlich sind.
Unsere Meinung unterscheidet sich nur in der Verwirklichung des Zieles.
Bin halt überzeugt, dass Stop/AngriffsKicks in (und unterhalb) der Leistengegend am brauchbarsten sind.
jkdberlin
25-04-2005, 14:37
Der Scheren-Gaan ist eine rein passive Bewegung und für mich daher nicht ökonomisch. Ausserdem werden dir bei einigen Kicks und Kickern eher deine Arme brechen als den Kicker zu werfen :)
Wenn unsere Definitionen zum Thema "ökonomisch" doch gleich sein sollen weiss ich nicht, warum Nahkampf-echniken ökonomischer sein sollen als z.B. ein Sidekick aus der Kickdistanz zum Knie.
Grüsse
TheOneAndOnly
25-04-2005, 15:06
Eigentlich gibt es keine rein passive Verteidigung im Wing Chun
Es wird immer ein frontaler Druck ausgeübt, die Arme stellen dabei zugleich eine Barriere (Schutzschild) da, die WCsystem-typischen Verformungen entstehen erst durch die Interaktion des Gegners, es ist also kein Block nach dem Ju-Prinzip.
Das aber für die Distanzüberbrückung und das korrekte Vorgehen auch erstmal die optische Wahrnehmung (=>langer Reaktionsweg/fluss) benötigt wird, spricht ebenfalls für den Nahkampf.
Ich ziehe es vor, frontal zu treten, denn bei einem Sidekick ist man wegen der Körperhaltung nicht befähigt, all seine natürlichen Waffen (Hand/Knie/Ellenbogen usw) zum Einsatz zu bringen. Und wenn der Angegriffene schnell genug vorbeirushen kann, siehts übel aus.
Im übrigen sollte das ein reiner Informationsthread sein, wäre schön wenn man das Thema entsprechend aufsplitten könnte.
jkdberlin
25-04-2005, 15:19
Deine Arme bilden einen Scheren-Gaan erst dann, wenn der Kick schon berührt? Nope, sorry :)
Der Rest hört sich wie immer theoretisch ganz toll an. Ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem Lehrgang; finde es aber weiterhin schade, dass du zur Promotion dieses Lehrgangs andere Kampfkünste irgendwie als "untauglich" und unökonomisch" darstellen musst. Egal, klappern gehört zum Handwerk.
Grüsse
ps3ud0nym
25-04-2005, 15:33
Der Scheren-Gaan ist eine rein passive Bewegung und für mich daher nicht ökonomisch. Ausserdem werden dir bei einigen Kicks und Kickern eher deine Arme brechen als den Kicker zu werfen :)
[...]
Kennst Du das erste Lehrvideo von Duncan Leung? Da hat er meiner Meinung nach den Scheren-Gaan ganz gut und prakzis bezogen erklärt. :)
jkdberlin
25-04-2005, 15:35
Jau, habe ich hier...geht so, finde ich. Überzeugt mich leider nicht, auch nicht aus eigener Erfahrung. Aber es gibt bestimmt Leute, die damit umgehen können.
Grüsse
TheOneAndOnly
25-04-2005, 15:43
Naja, irgendwie muss man ja auf sich aufmerksam machen :rolleyes:
Zudem hab ich ja auch begründet, warum ich es "nicht ganz so toll" finde. :D
Und das non konforme Defence-Exploiting erachte ich als sehr wichtig.
ikusagei
25-04-2005, 20:16
Halo auch,
wann kann ich denn erfahren, wo dieser SV-Kurs stattfindet (Schmögwitz oder Tempelhof)?
Würde gerne mal eine andere Kampfkunst kennenlernen, die, ohne das du mit mir sauer bist, so Perfekt ist.
Einen Camcorder könnte ich mitbringen!
Bis dann denn.
Viele Grüße aus Rudow
Jörg
TheOneAndOnly
25-04-2005, 20:34
Ich werde rechtzeitig die benötigten Informationen & eine entsprechende Anfahrtsskizze ins Netz stellen.
Würde gerne mal eine andere Kampfkunst kennenlernen, die, ohne das du mit mir sauer bist, so Perfekt ist.
Irgendwie werd ich den Gedanken nicht los, dass Du mich auf die Schippe nehmen willst :-)
Aber gut...
Halo auch,
wann kann ich denn erfahren, wo dieser SV-Kurs stattfindet (Schmögwitz oder Tempelhof)?
Wenns nicht regnet in Köpenick, ansonten Tempelhof (Platz der Luftbrücke). (Adresse => siehe PN).
Es wird aber keine Wing Chun-Einführung sein (würde auch den Rahmen sprengen) sondern ein SV-Crashkurs (indem ich die grundlegende Technicken und universellen Vorgehensweisen zeige).
Das mit dem Camcorder wäre echt super...
ikusagei
26-04-2005, 19:45
[QUOTE=Irgendwie werd ich den Gedanken nicht los, dass Du mich auf die Schippe nehmen willst :-)
Aber gut..[/QUOTE]
Neee, das siehst du leider falsch. Da ich dich nicht kenne, gehe ich mal objektiv an die Sache rann. Was dann am Ende dabei raus kommt, liegt ganz allein in deinen Händen ;)
Bis dann denn.
Jörg
TheOneAndOnly
29-04-2005, 19:00
Für die Interessenten : Der Kurs wird direkt Treptower Park stattfinden.
Treffpunkt = 15 Uhr Sbhf. TP (im vorderen Durchgang).
@Frank
Der Scherengansao ist kein passiver Block, er ist eine aktive Bewegung, mit dem die Kraftrichtung des Gegners schneidet und sich somit von ihr befreit.
Nachdem die Kraft weiter bzw. umgeleitet wurde, geht man (nach dem WC-Prinzipien) weiter vor (!), und kann z.B: einen Handkantenschlag am Kehlkopf anbringen und so weiter.
jkdberlin
30-04-2005, 08:27
Er ist deswegen für mich passiv, weil in ihm kein Angriff auf die Vorwärtsmotivation des Gegners erfolgt. Was man danach machen kann, ist egal, dass kann man auch aus einem Karateblock machen...
Gerne bin ich bereit, meinen Tae Chieng (Thai Roundhouse Kick) von deinem Scherengaansao "schneiden" zu lassen :)
Grüsse
TheOneAndOnly
30-04-2005, 10:14
In den mir bekannten Karateblocks arbeitet mann mit Kraft gegen Kraft. Dieser feine Unterschied macht ne Menge aus, weil das zu erreichende Kraftpotential bei den Beinen (ohne Körpereinsatz) höher ist, als bei den Armen. Und deswegen der Stärkere klar im Vorteil ist.
Beim Scherengansao ist das gleichzeitige Vorgehen immens wichtig, denn durch das Rushen kann sich der Angriff nicht richtig entfallten.
Der Unterschied zu den darauffolgenden Aktionen ist, dass man sich beim Karate selbst öffnet, was beim richtig eingesetzten Scherengansao nicht passiert.
Nen mittleren/tiefen Roundhousekick wehrt man im WC übrigens mit nem Straightkick ab.
jkdberlin
30-04-2005, 10:26
So said the prosecutor: my argument stands...:)
Damit dürften wir den Punkt erreicht haben, wo weiteres diskutieren keine neuen Ergebnisse mehr bringen wird. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Kurs!
Grüsse
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