Vollständige Version anzeigen : Kampfkunst & Kampfsport - Der Unterschied...
Hey Leute!
Ich vertrete die Meinung das der Begriff Kampfkunst falsch verwendet wird...
Kampfkunst war das was früher zum Beispiel die alten Samurai verwendet haben um den Gegner unschädlich zu machen bzw. sie zu töten.
Kampfsport hingegen, ist wie der Name schon sagt Sport. Und zum Beispiel Judo kann niemals eine Kampfkunst sein.... Judo ist ein Sport... natürlich ist es eine Kunst ihn in Perfektion auszuüben... aber das hat nichts mit dem Wort Kampfkunst zu tun...
Ich sehe hier im Forum oft das Leute von KK reden aber eigentlich mehr Kampfsport meinen... oder nehmt ihr das nicht so genau mit solchen Begriffen?
Mfg,
Robert
das Selbe ist mir auch schonmal aufgefallen, jedoch finde ich das beides ziemlich Nah beieinander liegt! Außerdem kommt es dann noch auf Stil und den Ausübenden an.
Also meiner Meinung nach auslegungssache!
Alfons Heck
29-04-2005, 13:11
Kampfkunst war das was früher zum Beispiel die alten Samurai verwendet haben um den Gegner unschädlich zu machen bzw. sie zu töten.
Ach, und ich dachte das war üblicher Weise ein Schwert :D :ups: :D
Ich würde sagen KK ist das "zielfreie" Trainieren. Oder (etwas anders ausgedrückt) das was über das reine zweckorientierte (zB Wettkampf, SV, Kriegseinsatz...) Training hinausgeht.
Schau mal unter den Artikeln, dort werden ähnliche thraeds angegeben. Eventuell findest Du da auch etwas interessantes.
meiner meinung nach ist kampfkunst mehr so was wie tajiquan, bagua oder sowas... die "sanften" sachen halt, wo fast alles auf formen und katas geht.
Kampfsport ist was wettkampfmäßiges, ob das jetzt formen sind oder nicht.
im allgemeinen verwende ich den begriff kampfsysteme, da liegst du selten fasch damit...
gruß
period.
ich unterscheide immer kampfkunst, kampfsport und selbstverteidigun...
sumbrada
29-04-2005, 13:59
Ich halte die Unterscheidung für überbewertet.
Zumal Kunst für mich eigentlich eine schöpferische Art der Darstellung von Meinungen und Gefühlen ist. Dies sehe ich selbst bei allgemein als Kampfkünsten bezeichneten Stilen nicht.
Und Tai Chi ist auch Sport als auch Kampfsport und JKD ist Selbstverteidigung, für mich aber trotzdem Kampfkunst, da es nicht dem sportlichen Wettkampf dient und Selbstverwirklichung und Selbstperfektion als oberstes Ziel anstrebt.
Hallöchen :)
Kampfsport ist eine Kampfkunst, die versportlicht ist. Und das im Sinne von Wettkämpfen, Ranglisten, Trophäen und Pokale, Turniere bei denen im Wettkampf ermittelt wird, wer der derzeit Beste ist. Diese Wettkämpfe und Veranstaltungen unterliegen dann auch regeln, an die sich jeder zu halten hat.
Kampfkunst an sich ist zielfrei in Blick auf auf Turniere u.ä.
Keine Wettkämpfe, keine Pokale...
mfg
nemesis
Zumal Kunst für mich eigentlich eine schöpferische Art der Darstellung von Meinungen und Gefühlen ist
Wo wir hier bei der Definition von Kunst sind: Kunst ist das was sich Kunst schimpft. ;)
Shinguuji
29-04-2005, 15:04
Wo wir hier bei der Definition von Kunst sind: Kunst ist das was sich Kunst schimpft. ;)
genau, Was wir in der Regel unter Kunst verstehen sind die sogenannten "Schönen Künste" wie Malerei, Musik, Bildhauern und was noch so dazu gehört
sumbrada
29-04-2005, 15:49
Wo wir hier bei der Definition von Kunst sind: Kunst ist das was sich Kunst schimpft. ;)
Deshalb ist ja auch jeder ein künstler. ;)
mantis.wilm
29-04-2005, 16:34
Kunst kommt von Können und für mich ist ein echter Könner auch zugleich ein Künstler...auch wenn sein Metier nicht den Stempel 'Kunst' aufdrückt bekommen hat...dass das innerhalb einer sportlichen Disziplin stattfindet, stört mich daran nicht...sind Schachmeister Sportler, Wissenschaftler oder Künstler? Oder alles drei zugleich? Ist High- End- Billard nicht auch eine Form der Bewegungskunst?
Sebastian
29-04-2005, 16:39
Hi,
dazu haben wir schon mehrere Diskussionen:
Mit der Suchfunktion (http://www.kampfkunst-board.info/forum/search.php) stößt du u.A. auf folgende Threads:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=643
http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=7647
Grüße
Sebastian
Kunst kommt von Können und für mich ist ein echter Könner auch zugleich ein Künstler...
Hehe, dem ist nicht so, denn:
Primär hat Kunst nichts mit "technischer" Könnerschaft desjenigen zu tun, der künstlerisch tätig ist; so ist der Ausspruch des Malers Max Liebermann (1847-1935) "Kunst kommt von Können, käme sie von Wollen, so würde sie Wulst heißen" (zumindest) etymologisch falsch.
Bsp: Eine Band die Musik macht. Als Musiker gilt man als Künstler, egal wie Scheiße die Musik ist, egal wie gut oder schlecht jemand sein Instrument beherrscht.
:)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunst <--- wer wissen will woher "Kunst" eigentlich kommt (nämlich von den "Künsten", im Sinne eines Berufes)!
Ist glaub ich auch viel subjektive Auslegung der Wörter. Für mich heißt
Kampfsport:
Alles was mit Wettkämpfe zu tun hat
Kampfkunst:
(1) Keine Wettkämpfe, sondern mehr der Hintergedanke, mehr die Philosophie.
(2) Selbstverteidigung bzw. Richtung Kriegskunst
Manche Techniken werden heute noch vom US-Militär verwendet.
mantis.wilm
29-04-2005, 19:08
Hehe, dem ist nicht so, denn:
Primär hat Kunst nichts mit "technischer" Könnerschaft desjenigen zu tun, der künstlerisch tätig ist; so ist der Ausspruch des Malers Max Liebermann (1847-1935) "Kunst kommt von Können, käme sie von Wollen, so würde sie Wulst heißen" (zumindest) etymologisch falsch.
Bsp: Eine Band die Musik macht. Als Musiker gilt man als Künstler, egal wie Scheiße die Musik ist, egal wie gut oder schlecht jemand sein Instrument beherrscht.
:)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunst <--- wer wissen will woher "Kunst" eigentlich kommt (nämlich von den "Künsten", im Sinne eines Berufes)!
Ach nee, Kunst kommt von den Künsten? Kunst kommt von 'künden', 'mitteilen'..darüber können wir auch gerne diskutieren, wie man in KK etwas mitteilt...oder austeilt... :D
Mein Zitat Kunst/ Können habe ich nicht ethymologisch, sondern sinnbildlich gemeint.
Wenn Du Dir die von Dir genannte Seite allerdinges etwas eingehender angesehen hättest, wärst Du auf Folgendes gestoßen:
Die Handwerke gelten als eigene Künste (die artes mechanicae) ebenso wie die Fächer des (philosophischen) Grundstudiums (die artes liberales, die freien Künste, die in den drei großen Fakultäten Theologie, Jurisprudenz und Medizin vorausgesetzt werden). Bücher über einzelne Künste gelten vor dem 19. Jahrhundert zumeist Feldern erlernbarer Könnerschaft. Meisterleistungen des Ingenieurwesens werden in Büchern zur "Bergbau-" oder "Wasserbau-Kunst" (Schleusenbau) behandelt.
Es gibt eine technische Könnerschaft, die schlichtes Handwerk transzendiert und selbst zur Kunst wird. Das ist meine Meinung, und da Kunst ein ebenso dehnbarer wie persönlicher Begriff ist, behalte ich die auch.
Und eine Gruppe mit Instrumenten herumspackender Jgendlicher sind für mich schlicht keine Künstler- es sei denn sie haben eine Message (oder "Kunde", s.o.), die mich erreicht-dann kann es sein, dass es für mich wieder zur Kunst wird. Auch wenn sie es steuerrechtlich oder berufsspezifisch- darauf läuft diese offizielle Kathegorisierung nämlich hinaus- längst sind oder nie werden.
xkerosenex
29-04-2005, 19:15
meine definition:
Kampfkunst: ziel ist es den gegner so schnell und sicher wie möglich ausser gefecht zu setzen
Kampfsport: man versucht punkte zu sammeln in dem man die vorgegebenen aktionen und treffer landet
LastSamurai
29-04-2005, 19:18
Definition Kampfsport:
Es existiert ein Regelwerk mit erlaubten und unerlaubten Techniken, es gibt Wettkämpfe und Ranglisten, es gibt Ring- oder Punktrichter, es zählt der leistungssportliche Gedanke.
Beisspiele:
Boxen, Kickboxen, Muay Thai, Ringen, Judo, Leicht- und Vollkontakt-Karate, olympisches Taekwondo, UFC, Pride Fights (dort sind z.B. Waffen, Fingerstiche in die Augen, Kehlkopfschläge, Beißen verboten) ...
Definition Kampfkunst:
Es existieren keine verbindlichen Regeln, jede Technik oder jedes Prinzip das im Kampf funktioniert wird angewendet, es geht darum den anderen so schnell wie möglich platt oder kampfunfähig zu machen, es gibt keine Wettkämpfe und Ranglisten, daher auch keine Ring- oder Punktrichter, es zählt der ursprüngliche kriegerische Gedanke mit zum Teil philosophischem Hintergrund.
Beisspiele:
Kung Fu, Jujitsu, Aikido, Kara-Te-Do, Taekyon, Hapkido, Eskrima, Kali, Muay Boran, Jeet Kune Do, Krav Maga Maor, Systema
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