Welche Armübungen sind geeignet? [Archiv]

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chenzhen

04-05-2005, 19:44

Meine Arme und Schultern sind sehr schwach, ich kann mich nicht mal an einem Gegenstand hochziehen(Stange, Mauer,...). Mit welchen übungen kann ich meine schwachen Muskeln trainieren ohne dass meine Schläge langsamer werden? Kann ich diese Muskeln auch durch regelmässiges Schwimmen trainieren?

Miyagi

04-05-2005, 20:20

Deine Schläge werden durch das Krafttraining sicherlich nicht langsamer. Schwimmen ist doch schonmal gut, zusätzlich ein paar Bodyweight-Exercises (siehe hier (http://www.fighter-fitness.de/) ).
Wenn du keine Hanteln hast und keine Möglichkeit in ein Studio zu gehen, oder das Geld nicht ausgeben möchtest, so ist das eine gute Lösung.

kempo2000

04-05-2005, 21:07

Hi chenzhen! Erstmal muss ich Miyagi recht geben, Krafttraining macht Dich nicht langsamer, ganz im Gegenteil! Um speziell den Schulter- und Nackenbereich zu trainieren empfehle ich Übungen wie Latziehen an der Maschine (F-Studio). Mit Freihanteln, die Du Dir zulegen solltest (lass´ sie Dir schenken!), kannst Du so allerhand anstellen. Mit einer Langhantel bietet sich eine Übung wie Schulterdrücken an, hierbei führst Du die Hantel hinter Deinem Kopf bis in den Nackenbereich langsam herab und drückst dann wieder nach oben. Eine andere Variante ergibt sich aus Kurzhanteln: lege Dich bauchlängs auf eine Bank und hebe die an der Seite baumelnden Arme mit langsamen Bewegung seitlich an, so dass die Schultermuskulatur die ganze Arbeit zu leisten hat (naja, neben den Armen natürlich), oder Du machst vorgebeugtes Seitheben, bei dem Du Dich schulterbreit vorgebeugt (weit!) hinstellst (mit geradem Rücken) und die Arme auch hier seitlich hochziehst (Du musst die Spannung zwischen den Schulterblättern spüren).
Schwimmen ist eine gute Ganzkörperübung, die zudem gelenkschonend ist. Aber ich glaube das Schwimmen wird Deine Kraftdefizite nicht ausgleichen. Starte mit Krafttraining!

Mars

05-05-2005, 06:59

Jadefrau

05-05-2005, 08:51

Wenn Du nicht viel Geld ausgeben kannst/magst kann ich Dir zur Arm- und Schulterkräftigung ein Theraband empfehlen. Das ist quasi ein überdimensioniertes Gummiband :D Das ist keine Rieseninvestition und erfüllt voll und ganz seinen Zweck und man muß nicht aufwendig ins Studio toben. Es gibt die Dinger in verschiedenen Stärken, von starkem bis schwachem Widerstand. Laß Dich in einem guten Sportgeschäft beraten. Möglicherweise zeigen sie Dir dort auch einige Übungen. Ansonsten liegen den Bändern auch immer Zettel mit Übungen bei.
Im übrigen gilt, immer den ganzen Körper trainieren. Rumpfmuskeln sind dabei immer am wichtigsten. D. h. Bauch und Rücken.
Viel Erfolg
Jadefrau

chenzhen

13-05-2005, 20:50

Mars

14-05-2005, 07:19

Ich war heute abend ins F-Studio und habe übungen für Arme, Schultern, Rücken, Bauch und Beine gemacht. Wann kann ich wieder Dehnungsübungen machen, ich hab irgendwo im Forum gelesen dass man sich nicht vor und nach dem Krafttraining dehnen soll?

Am nächsten Tag. Es sei denn, Du hast Muskelkater (dann lieber etwas lockere Bewegung und noch einen Tag warten).

Gruß

KnutWuchtig

15-05-2005, 10:13

Wann kann ich wieder Dehnungsübungen machen, ich hab irgendwo im Forum gelesen dass man sich nicht vor und nach dem Krafttraining dehnen soll?

was echt?!? Wieso nicht? Ich dachte, das gehört zum Aufwärmen :confused:

Mars

15-05-2005, 11:36

was echt?!? Wieso nicht? Ich dachte, das gehört zum Aufwärmen :confused:

Lies noch einmal mein obiges Posting. Es geht hier vor allem um intensive Belastungen. Aufwärmen beim Kampfsport ist etwas anderes.

Lektüre:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/dehnen.html

Kurzes Andehnen übrigens unter 5 Sekunden ist kein Problem. Doch das geschieht beim Krafttraining schon im Aufwärmsatz.

Gruß

KnutWuchtig

15-05-2005, 13:34

Lies noch einmal mein obiges Posting. Es geht hier vor allem um intensive Belastungen. Aufwärmen beim Kampfsport ist etwas anderes.
Ja ist schon klar. Beim Kraftsport wärmt man sich vorher aber auch auf. Das Aufwärmen meinte ich.

Mars

16-05-2005, 07:44

Ja ist schon klar. Beim Kraftsport wärmt man sich vorher aber auch auf. Das Aufwärmen meinte ich.
Aufwärmen ist doch vor dem Training, oder? Im Krafttraining wird mit leichtem Ausdauertraining bis maximal 5 bis 10 Minuten und Aufwärmsätzen/ Vorbereitungssätzen "aufgewärmt." Vordehnen ist wie schon gesagt kontraproduktiv (Senkung des Muskeltonus, Gefahr von Verletzungen, etc.)

Gruß

Pitbull

26-05-2005, 18:47

Hi chenzhen! Erstmal muss ich Miyagi recht geben, Krafttraining macht Dich nicht langsamer, ganz im Gegenteil! Um speziell den Schulter- und Nackenbereich zu trainieren empfehle ich Übungen wie Latziehen an der Maschine (F-Studio).

Schwimmen ist eine gute Ganzkörperübung, die zudem gelenkschonend ist. Aber ich glaube das Schwimmen wird Deine Kraftdefizite nicht ausgleichen. Starte mit Krafttraining!

Um speziell den Schulter und Nackenbereich zu trainieren empfiehlst du Latziehen.. hihi.. die Stange ist dir wohl zu oft an den Kopf geschlagen, Sportsfreund.

Es gibt wenige Übungen die so schädlich für die Halswirbelsäule sind wie Brustschwimmen und auch teilw. Kraulen..

Kyushojutsu

05-06-2005, 18:55

Für gute Schläge und Tritte braucht es vor allem gute Rumpfmuskeln (Bauch, unterer Rücken), kräftige Beine und auch eine gewisse Kraft in Brust und Lat. Die Arme alleine sind eher "Leiter" für die Kraftkette. Zur Stabilisierung ist ein kräftiger Schultergürtel sinnvoll. Kurz: eigentlich brauchst Du beinahe alle Muskeln ;)
Daher sind schwere Ganzkörperübungen (wenn Du keine Hanteln oder Geräte hast, sind BWE eine Notlösung; echte Kraft gibt es nur mit richtiger Intensität sprich Gewicht) am geeignetsten: Kniebeugen, Kreuzheben, Rollouts oder Kabelcrunches(für den Bauch), Bankdrücken, Rudern oder Klimmzüge, Schulterdrücken.
(als BWE: einbeinige Kniebeugen, Hyperextentions mit Sandsäcken oder Ähnlichem, hängendes Beinheben, Liegestütze mit verschiedenen Intensivierungsmaßnahmen, Klimmzüge oder Ziehen unter einem Tisch, Handstandliegestütze)

Gruß

Bei Übungen von hoher Intensität und niedriger Wiederholungszahl wird die statische Kraft trainiert. Wichtig für Ringen und Judo. Das geht allerdings auf Kosten der Schnellkraft und Bewegungsfähigkeit.

Bei Übungen niedriger Intensität und hoher Wiederholungszahl steigert das die Schnellkraft. Besonders dafür geeignet wären BWE.

Ist bei einem Kampfsortler die Kraftausdauer nicht entscheidender als die Maximalkraft? Sind dann BWE nicht besser geeignet als Kraftübungen? Oder sollte man Kraftübungen mit mit hoher Wiederholungszahl machen?

Miyagi

05-06-2005, 19:38

Bei Übungen von hoher Intensität und niedriger Wiederholungszahl wird die statische Kraft trainiert. Wichtig für Ringen und Judo. Das geht allerdings auf Kosten der Schnellkraft und Bewegungsfähigkeit.

Maximalkraft behindert die Schnellkraft absolut nicht. Ganz im Gegenteil...

Bei Übungen niedriger Intensität und hoher Wiederholungszahl steigert das die Schnellkraft. Besonders dafür geeignet wären BWE.
Intensität bei etwa 50 % des RM, allerdings bei nur 3-5 Wiederholungen.
Wieso unbedingt BWEs?

Ist bei einem Kampfsortler die Kraftausdauer nicht entscheidender als die Maximalkraft? Sind dann BWE nicht besser geeignet als Kraftübungen? Oder sollte man Kraftübungen mit mit hoher Wiederholungszahl machen?

Als Kampfsportler kann man Maximal-, Schnellkraft sowie Kraftausdauer gebrauchen. Also auch alle 3 trainieren.

Mars

06-06-2005, 08:39

Zu Miyagis Antwort sei noch angemerkt: Maximalkraft ist die Basis für alle Kraftäußerungen (also auch der Kraftausdauer).

Gruß

Kyushojutsu

06-06-2005, 13:17

Maximalkraft behindert die Schnellkraft absolut nicht. Ganz im Gegenteil...

Intensität bei etwa 50 % des RM, allerdings bei nur 3-5 Wiederholungen.
Wieso unbedingt BWEs?

Als Kampfsportler kann man Maximal-, Schnellkraft sowie Kraftausdauer gebrauchen. Also auch alle 3 trainieren.

Wollte eigentlich Kraftausdauer schreiben. Ist nicht alles auf meinem Mist gewachsen.
Was ist RM?
Das mit den BWE´s hat mir mein Trainer geraten. Das mit dem Dilemma zwischen Kraftausdauer und Maximalkraft hat mir mein Sportlehrer untergeschoben.

Wie sieht es mit der Beweglichkeit bei Maximalkrafttraining? Ein Judoka aus meinem Verein meinte, dass die aus dem Nationalkader (hat mit einem trainiert) durch den muskolösen Schultergürtel viel Beweglichkeit eingebüßt hätten. Führt das zu einer Verhärtung der Muskulatur?

Miyagi

06-06-2005, 13:33

Was ist RM?
Das mit den BWE´s hat mir mein Trainer geraten. Das mit dem Dilemma zwischen Kraftausdauer und Maximalkraft hat mir mein Sportlehrer untergeschoben.

Wie sieht es mit der Beweglichkeit bei Maximalkrafttraining? Ein Judoka aus meinem Verein meinte, dass die aus dem Nationalkader (hat mit einem trainiert) durch den muskolösen Schultergürtel viel Beweglichkeit eingebüßt hätten. Führt das zu einer Verhärtung der Muskulatur?
RM=Repetition Maximun...1RM ist also das Gewicht, mit dem man eine Wiederholung schafft.
Ich glabe weniger, dass man bei Maximalkrafttraining an Beweglichkeit einbüßt. Warum auch? Wenn man sich genügend dehnt (nicht kurz vor oder nach dem Maxtraining), dann dürfte das kein Problem. Er müsste ja schon einen extrem muskulösen Schultergürtel haben, wenn der seine Bewegungsfähigkeit einschränkt.
Es gibt selbst Bodybuilder, die mit 52cm Oberarmen und einer extrem ausgeprägten Brust keine sonderlichen Bewegungsprobleme haben und selbst noch Sportarten wie Kickboxen betreiben (soviel zzum Thema Kampfsport und Bodybuilding). ;)

Mars

06-06-2005, 14:52

Es sei noch angemerkt, dass Krafttraining möchlichst in der vollen Bewegungsamplitude des Muskels ausgeführt werden sollte. Dann ist die Muskelgruppe in der ganzen Kraftkurve stark und auch "dehnbar." Viele (Hobby)- BBler machen aber gerne auch viele Teilbewegungen bzw. machen Übungen nur im begrenzten Bewegungsumfang.
Etwas Dehntraining und alles ist im "grünen Bereich."

Gruß