assoziales verhalten bei turnieren [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : assoziales verhalten bei turnieren



sportkaratefighter
20-05-2005, 12:06
leider muss ich in letzter zeit immerhäufiger beobachten wie trainer und schüler auf turnieren ein vollkomen indiskutables verhalten an den tag legen.
ich mein es kann doch nich sein das ehrfahrene trainer die gegner ihrer schüler (zu allem übel noch in jugendklassen)aufs übelste runter machen oder kämpfer nach niederlagen eine schau abziehen an die noch nich mal der böse von karatekid rannkommt!!!
war letztens auf einer veranstalltung der wka der fall
nur schade das die leute die wirklich was zu sagen haben so etwas nie mitbekommen
was denkt ihr solche leute sollten doch von turnieren ausgeschlossen werden oder?
wir sind immernoch kämpfer und keine schläger

-Cobra-
20-05-2005, 12:11
Beim Turnierkarate steht halt das gewinnen im Vordergrund - wie beim Fußball, wo die Spieler heulend zusammenbrechen, wenn man sie leicht am Schienbein erwischt - und genau deshalb tut man alles fürs gewinnen, die eigentlichen Karatewerte verlieren immer mehr an Bedeutung. Genau aus diesem Grund unterstütze ich das Sportkarate nicht, da es am eigentlichen Sinn dieser Kampfkunst vorbei geht.

itachi
20-05-2005, 12:25
Hi !

Auch wenn ich nur selten auf Turnieren bin (als Einzelstarter und vor allem als Betreuer meiner Kids), muß ich leider zugeben, daß ich solches "unsportliches" Verhalten auch schon erleben mußte. Simulanten müssen von GUTEN ! Kampfrichtern entlarvt werden. Die Betreuer dürfen nach DKV-Regelwerk eh nur auf dem Stühlchen sitzen und die Klappe halten. Auch dort müssen die KR einschreiten, wenn in Richtung Kampffläche gebrüllt wird, es es um dem eigenen Kämpfer Tipps zu geben oder den gegnerischen mies zu machen. Möglichkeiten des Entgegenwirkens gibt es ja!

Als Betreuer wie als Starter kann ich nur mit gutem Vorbild vorangeben, auch wenn ich dann Nachteile im Kampf habe. Ist eben ehrlich und fair verloren. ;) Und von meinen "Schülern" fordere ich auch den Respekt vor dem Gegner und dem Kampf als solchem ("Kräftemessen mit Fäusten nach Regeln") ein, ganz nach Funakoshis Leitsatz "Nicht Sieg oder Niederlage ist das Ziel des Karate, sondern die Vervollkommnung des eigenen Charakaters". Und auch aus einem verlorenen Kampf lernt man etwas.

Mit der Geistesformung des Karate-Do sollten wir alle offene Kritik üben, wenn Landestrainer Ihre Kämpfer mit "Los, hau ihm ordentlich auf die Fresse!" anfeuern... !

itachi

sportkaratefighter
20-05-2005, 12:41
Beim Turnierkarate steht halt das gewinnen im Vordergrund - wie beim Fußball, wo die Spieler heulend zusammenbrechen, wenn man sie leicht am Schienbein erwischt - und genau deshalb tut man alles fürs gewinnen, die eigentlichen Karatewerte verlieren immer mehr an Bedeutung. Genau aus diesem Grund unterstütze ich das Sportkarate nicht, da es am eigentlichen Sinn dieser Kampfkunst vorbei geht.

komm mal ins training zu roland conar der hat sein leben lang nur gewonnen(11mal weltmeister) seine schüler sind auch alle recht erfolgreich.
dennoch respektieren sie jeden kämpfer oder kampfkünstler oder sonstwas es alles gibt!
das erste was wir gelernt haben war mitmenschen und gegner zu respektieren!!!
ich weigere mich zu akzeptieren das sportkarate oder kb mit fußball oder sonstirgendwas zu vergleichen.
jeder kampfsportler oder kampfkünstler ist gleichwertig solang er den anderen respekt und achtung zeigt.ist es nicht so das ein kämpfer erst kämpfen muss bevor er weißheit erlangt?
gutes sportkarate oder kickboxen ist nicht in den oberarmen oder in den eiern.ES IST IM HERZ!!!!!!!

-Cobra-
20-05-2005, 13:24
Freut mich das es solche Leute noch gibt, doch diese werden leider immer mehr zur Ausnahme... genauso wie im Fußball. ;)
Mein persönlicher Eindruck von den Kämpfen - vor allem auf regionalen Ebenen - war "gewinnen um jeden Preis".

Lehmchen
20-05-2005, 17:52
Ich war bisher erst auf einem Kung Fu Tunier und auf einigen Box Events. Mir ist da aufgefallen, das viele Kämpfer sich von ihrem Verhalten beim Training vollkommen unterscheiden. Plötzlich zählt keine Tradition oder ähnliches mehr etwas. Da wird geschrien, gepöbelt und und und... :mad:
Es wird zwar besser, je Älter und routinierter die Teilnehmer sind, aber angenehm ist es nicht, vorallem wenn ich mir vorstelle ich müßte gegen so jemanden Kämpfen. Zum Glück sind viele Frauen doch eher ruhige Kämpfer(so hab ich es erlebt)