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Vollständige Version anzeigen : Knockout: Extreme fighting banned in Boston



jkdberlin
02-06-2005, 15:59
http://news.bostonherald.com/localRegional/view.bg?articleid=87532

Nun ja, wir scheinen damit ein nicht ganz so abwegiges Problem zu haben...

Grüsse

tiamatus
02-06-2005, 17:02
Das ist vor allem bedenklich weil sich mit der im Artikel ausgeführten Begründung so ziemlich auch jedes andere Kampfsport-Event verbieten lassen würde...heute Extreme Fighting und morgen...?

Ob was an dem Argument dran ist, dass die Zuschauer bei solchen Kämpfen (oder danach) durchdrehen kann ich nicht sagen. Weiß da jemand mehr zu?

nichtinsgesicht!
02-06-2005, 20:03
Ob was an dem Argument dran ist, dass die Zuschauer bei solchen Kämpfen (oder danach) durchdrehen kann ich nicht sagen. Weiß da jemand mehr zu?
Soweit ich weiß sind die genau deswegen drauf aufmerksam geworden. Gab letztens in Boston bei nem Event ne Massenschlägerei.

Beastmaster
02-06-2005, 21:14
aber es wird ja niemand dazu gezwungen hinzugehen. wer psychisch labil ist, soll sich halt kein extreme fighting ansehen. wer ne schlägerei anfängt, geht schon mit einer gewissen grundagressivität dahin, wie hooligans zum fußball gehen. die kämpfe machen sicher niemanden aggressiver, als er ohne hin schon ist (ich denke sie sind eher abschreckend, weil sie zeigen wie mach nach einem kampf u.U. aussehen kann ;) )

"90% aller Gewalttäter essen 24 vor ihrer Tat Brot. Verbietet Brot!" :narf:

Koloss
02-06-2005, 21:25
Die solln doch mal versuchen Fußball zu verbieten. Ich schätze dann bricht Bürgerkrieg aus. Wenn eine Sportart aufgrund agressiver Fans verboten werden könnte/müßte/sollte dann ist der Fußball ja wohl die unumstrittene Nr. 1 der Hitliste.

*Burn*
02-06-2005, 22:18
Blöde Sache... aber ich finde, das klingt eher nach einem Problem bei der Organisation der Kämpfe also z.B. Security in der Halle, Abbruch der Kämpfe rechtzeitig durch erfahrene Schiedsrichter usw. und nicht nach einem Problem des Sports an sich. Wenn man sich anguckt, wieviel Geld im MMA mittlerweile drinsteckt (siehe Pride & UFC) und wie populär es ist, werden die Amis einen Teufel tun, das zu verbieten.

Dudeplanet
03-06-2005, 05:48
Im Gegensatz zu RTL war der Artikel ja wenigstens fair und sachlich. Dass es von den Stadtverantwortlichen sehr reaktionär war, ist eine typische Folge. Wahrscheinlich haben sie sowieso schon mit Argwohn auf die Veranstaltung geschaut und quasi nur einen Grund gesucht sie zu verbieten.

christianauskiel
03-06-2005, 09:42
Wenn es in Deutschland zu Verboten von Freefight-Veranstaltungen kommt, dann wegen der Gefahr, die von Zuschauern ausgeht und natürlich wegen dem negativem Image für die jeweilige Stadt. Ganz sicher nicht wegen dem Sport an sich ! Manch ein Bürgermeister hat eben so seine Probleme damit, wenn 100 und mehr Rechstradikale, Gangs jeglicher Art, Kiez und Hooligans zusammen kommen. Und ganz sicher interesssieren sich diese Zuschauer nicht für die sportlichen Aspekte, sondern für die brutalen Szenen, die es nunmal in solchen Kämpfen gibt. Wann kommen diese Leute in großer Anzahl ? Natürliche dann, wenn man sie direkt durch die Werbung anspricht (Cage, Null Regeln, das härteste vom harten, blutrünstige Plakate, ****** etc....). Letztendlich bringen diese Leute ja auch die Kohle für die teuren Plätze mit. Ist also ein schmaler Grad auf dem man da wandert. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, daß sich das Publikum bei den "normalen" Veranstaltungen (Thai- und Kickboxen gemischt mit 2-3 MMA-Fights) sehr gesellschaftsfähig präsentiert. Bei reinen Freefight-Veranstaltungen scheint das zmindest in Norddeutschland anders zu sein. Besorgniserregend ist dabei, daß diese Galas gerne von Rechtsradikalen frequentiert werden. Dann noch die rechtsradikale Einmarschmusik von einem Kämpfer und der Kohl war fett. Das macht dann auch als Freund eines Szenesports keinen Spaß mehr. Beim Erleben von Techniken wie den Soccertritt zum Kopf eines am Boden liegenden Menschen, fühlt sich so manch ein Skinhead eben wohl. Das muß man akzeptieren, aber falls sich demnächst Spiegel TV mit diesem Thema beschäftigt, wird es Zeit für Distanzierung.

Badboy-Image ist meiner Meinung nach etwas für den Hinterhof, nicht für die große Publicity und darf auf keinen Fall einen politischen Touch erhalten. Das Negativimage in der breiten Öffentlichkeit fällt ansonsten auf die ganze Szene zurück und das wär schade für all die Sportler und engagierten Trainer, denen es nur um den Sport geht !

Zum Thema Security kann ich nur müde grinsen. Wenn Lübeck eskaliert wäre, dann wär jede security - Truppe überfordert gewesen.

Frage an die FFA - Leute : Warum finden die Lübeckveranstaltungen eigentlich nicht in Mecklenburg - Vorpommern statt ? Gab es dort schon ein Verbot ? Wenn ja warum ? Und demnächst in Flensburg, wo jeder weiß, daß es in Skandinavien nur so wimmelt von o.g. Publikum, muß das sein ?

Gruß
Christianauskiel

jkdberlin
03-06-2005, 10:20
Nochmal ganz kurz dazu: die Veranstaltung in Lübeck und weitere Veranstaltungen dieser Promotoren finden nicht unter dem Label FFA statt! Die FFA hat da keinen weiteren Einfluss drauf.

Grüsse

Cyborg23
03-06-2005, 12:38
@christianauskiel


das in Lübeck so viele Rechtsextreme zu Free Fights auftauchen hat einen ganz einfachen Grund ..die wohnen halt da..wie du sicher weist; ist natürlich schon bedenklich das es nicht unterbunden wird das RechtsRock läuft bzw. das auch verurteilte Nazi-Kader wie z.B. Timo Bartling kämpfen ist halt schon fragwürdig. Vielleicht sollte doch sowohl von Veranstalterseite als auch von Sportlerseite deutlicher Stellung bezogen werden

MatzeOne
17-03-2006, 16:56
In Lübeck gibt's aber auch verdammt viele "Linksextreme". Die sieht man bei solchen Veranstaltungen doch eher weniger.

kinkon
17-03-2006, 17:18
Das mit dem Fußball wollte ich auch sagen.:o
Die haben doch die Probleme mit den Rechtsradikalen noch viel stärker. Und wer auf die Polarisierungen von RTL oder was weiß ich was gibt... das wird heißer gekocht als gegessen und ausser ein paar Leuten, die Langeweile haben, regt sich da sowieso keiner langfristig drüber auf..ich würde mir keine Sorgen mache, dass die KS-Szene ein Problem bekommt. Das glaube ich einfach nicht.

MfG

no-gi-northside
18-03-2006, 18:15
hey cristian,
also das der sport frei von politischen richtungen sein sollte sehe ich genauso.aber woran erkennst du denn die faschos, wenn sie nicht gerade eindeutige tshirts tragen? und wo in norddeutschland siehst du denn häufiger oder viel publikum aus dieser ecke ? das mit den bad boy image sehe ich mit gemischten gefühlen, da alle grossen events damit begonnen haben( ufc,pride etc.) und vor allen wenn man mal ehrlich ist kommt ein sehr grosser teil der fighter aus randgruppen bzw fühlt dort hingezogen. dies ist übrigens nicht auf nazis sondern auf hooligans (osten), fremdländische strassengangs( westen z.b duisburg) und ein grosser teil von personen der abends sein geld verdient (gesamt deutschland) bezogen. ob man das toll findet oder nicht sei dahin gestellt ändert jedoch nichts an den tatsachen.

Nixon
18-03-2006, 18:37
Schade, alles was Spaß macht wird verboten!:D ;)

sumbrada
18-03-2006, 19:16
hey cristian,
also das der sport frei von politischen richtungen sein sollte sehe ich genauso.aber woran erkennst du denn die faschos, wenn sie nicht gerade eindeutige tshirts tragen? und wo in norddeutschland siehst du denn häufiger oder viel publikum aus dieser ecke ? das mit den bad boy image sehe ich mit gemischten gefühlen, da alle grossen events damit begonnen haben( ufc,pride etc.) und vor allen wenn man mal ehrlich ist kommt ein sehr grosser teil der fighter aus randgruppen bzw fühlt dort hingezogen. dies ist übrigens nicht auf nazis sondern auf hooligans (osten), fremdländische strassengangs( westen z.b duisburg) und ein grosser teil von personen der abends sein geld verdient (gesamt deutschland) bezogen. ob man das toll findet oder nicht sei dahin gestellt ändert jedoch nichts an den tatsachen.

Tun sie ja.
Und wenn eine Gruppe von 5 Glatzen irgendwo steht und einer aus dieser Gruppe ein eindeutiges T-Shirt wie HATECORE, Skrewdriver etz. trägt, braucht man kein Hellseher zu sein, um zu dem Schluss zu kommen, dass der Rest auch zu dem Gesocks gehört.
Mal ganz von rechter Einmarschmusik abgesehen, weil das ja der absolute Propaganda-Overkill ist.

RED DEVIL
19-03-2006, 02:54
EDIT:// na Gut, nix politisch...:-)


mfgRED

jkdberlin
19-03-2006, 06:30
Hi

Sollte dies wieder eine politische Diskussion werden, dann wird sie demnächst ins Forum "Politik & Zeitgeschehen" wandern.

Grüsse