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Vollständige Version anzeigen : Kung-Fu Hustle - gerade gesehen



Stimagon
02-06-2005, 22:58
Hi!

Komme gerade direkt aus dem Kino und bin schlichtweg begeistert von dem FIlm.

Stellenweise kommt man kaum aus dem lachen. Natürlich ist der Humor streckenweise sehr gewöhnungsbedürftig - ist halt doch zum guten teil ähnlich den alten Chackie Chan oder Mission Irgendwas (komme gerade nicht auf die Titel - waren aber meist zum brüllen komisch). Wer das mag, wird an dem Film seinen Spaß haben.
Er ist sehr kurzweilig und die Handlung wird nach den ersten 10 Minuten auch schnell vorangetrieben.

Die Kampfkunstszenen sind schonungslos übertrieben, dabei aber herrlich choreographiert. Wirkt stellenweise wie ein Western.

Abschließend finde ich, das dies einer der Filme ist, die man sich auf der großen Leinwand ansehen sollte. Gezogen und auf dem Rechner/Fernseher verliert der Film wohl eine Menge (stelle ich jetzt einfach mal so in den Raum, da mir bis heute z.B. Star Wars auf dem Fernseher nicht so gut gefällt wie auf der Leinwand).

Viel Spaß beim sehen! :D

Daywalker
02-06-2005, 23:41
oder Mission Irgendwas (komme gerade nicht auf die Titel
MAD MISSION ! ;)

Eversor
02-06-2005, 23:50
Irgendwie konnte ich den Mad Mission Filmen oder Jackie Chan mehr abgewinnen als Kung-Fu Hustle. Dem Film fehlte so das gewisse Etwas.

Helena
02-06-2005, 23:56
Hey, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich dieser Film über die gesamten Kung fu Meister lustig gemacht hat.
Ein Typ, der aus einem 2 Cent Heft Kung fu lernt besiegt sie alle..... echt scharfer Humor.... :)

aber die Choreographie und Animation war cool. ;)

Stimagon
03-06-2005, 09:44
@ Daywalker
Danke, erst bei solche Sachen merkt man, das man alt wird :D

@ Eversor
Der Einschätzung stimme ich zu. Ich finde Kung-Fu-Hustle (KFH) richtig gut und auch sehenswert. Ob er den Kult-Faktor der anderen erreicht glaube ich nicht ganz. Dazu gab es zuvieles in dem Film schon. Wie die anderen lebt er davon, das er sich selbst nicht ernst nimmt. Bei den alten war das ja neu und wir waren zudem jünger - logisch das er da nicht ganz mithalten kann :D
Wobei wir nicht vergessen dürfen, das einige Mad Mission oder Jackie Chan Filme richtiger Schrott sind, gegen die KFH glorreich aussieht.

Ich kann mich da nur wiederholen: alles in allem ein guter, lustiger Film.

mantis.wilm
03-06-2005, 10:27
Ich hab' ihn auch gestern gesehen und mich kaputtgelacht...der Film ist derartig gut...Die Sprüche erinnern mich etwas an die Bud Spencer/ Terence Hill- Synchronisationen, witziger als das dumme Gefasel älterer Easterns, finde ich.
Und 'das Biest' in seinen Badeschlappen, einfach der Hammer...

Superkicker
03-06-2005, 17:49
Als Komödie und Slapstickstreifen mag Kung Fu Hustle ganz unterhaltsam sein, den Kampfkünsten hilft er aber keineswegs weiter. Kein Jugendlicher wird inspiriert durch diesen Streifen mit Kampfsport beginnen, denn damit hat dieses Werk eben nichts zu schaffen. Ich finde Martial Arts und Komödie passt überhaupt nicht zusammen, das zeigten schon viele Filme von Jackie Chan. Ein Martial Arts Streifen braucht Atmosphäre, diese kann in einer Klamotte wie dieser nicht entstehen.Alle Kampfszenen sind digital manipuliert und maßlos übertrieben. Da bleibt Kunst, Artistik, Körperbeherrschung und Choreographie total auf der Strecke. Die Kampfszenen bei Ong Bak beispielsweise sind viel beeindruckender, weil authentisch und keine Computerkreation. Zudem ist Stephen Chow ein mieser Kämpfer und Techniker, bleibt die Frage warum er sich immer wieder mit Martial Arts probiert

Takeda Shingen
05-06-2005, 12:28
hahaha @ superkicker!

denkst du der regisseur ist da rangegangen mit dem gedanken "ich will mit diesem film die kampfkünste revolutionieren und deutschlands jugend inspirieren"?!

nur weil es ein martial arts film ist muss er noch lange nicht irgendeinen philosophischen hintergrund haben, auch wenn manch europäer das immer in enger verbindung haben will! die asiaten die ich kenne zumindest sehen das viel lockerer!
und das komödie und kampfkunst nichts gemeinsam haben...
ich frag mich wieso jackie chan ein superstar ist?!

Superkicker
05-06-2005, 16:24
hahaha @ superkicker!

denkst du der regisseur ist da rangegangen mit dem gedanken "ich will mit diesem film die kampfkünste revolutionieren und deutschlands jugend inspirieren"?!

nur weil es ein martial arts film ist muss er noch lange nicht irgendeinen philosophischen hintergrund haben, auch wenn manch europäer das immer in enger verbindung haben will! die asiaten die ich kenne zumindest sehen das viel lockerer!
und das komödie und kampfkunst nichts gemeinsam haben...
ich frag mich wieso jackie chan ein superstar ist?!

Warum Jackie Chan ein Superstar ist? Ich denke weil die meisten sich eben an Komödien erfreuen, wegen seiner Kampfkunst bestimmt nicht. Komödie als Genre ist okay, Eastern sowieso, aber gemischt funktioniert das nicht. Kann sich jemand Bruce Lee in einer Komödie vorstellen? Das Rumgekaspere und Geschwätz während eines Fights ist doch unerträglich.
Philosophischen Hintergrund habe ich nie verlangt, aber ernsthaft sollte ein Martial Arts Film sein. Die Asiaten sind bekannt für ihren für uns eigenartigen Geschmack, die lachen wenn zwei sich blutig schlagen. Ich brauche das hier aber nicht.
Dem Regisseur sind die Kampfkünste scheißegal, ist mir schon klar. Der denkt an seinen Profit, uns in diesem Forum sollte Kampfsport aber nicht gleichgültig sein. Es wäre nicht so schlimm wenn nicht sogar sogenannte Fachmagazine ein solches Werk bejubeln würden. Würden heute noch Filme wie Enter the Dragon, Bloodsport oder Fist of Legend gedreht könnte man einen solchen Mist wie Kung Fu Hustle einfach als Geschmacksverirrung abtun...

TheOneAndOnly
05-06-2005, 16:44
Hey, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich dieser Film über die gesamten Kung fu Meister lustig gemacht hat.
Wohl wahr. Viele Sachen erkennt man nur, wenn man etwas Ahnung hat.


Ein Typ, der aus einem 2 Cent Heft Kung fu lernt besiegt sie alle.....
Hm, ... Ich habe das Ende (Szene vor dem Lutscherladen, inder auch der korpulentere Freund in seinem Jugendalter gezeigt wird) so interpretiert, dass das Alles nur auf die Phantasie des kleinen Jungens zurückzuführen ist...

Am coolsten fand ich ja den Tai Chi Meister und unbesiegbaren Krötenstil^^
*quak* :)

Takeda Shingen
05-06-2005, 17:57
selbst bruce lee hat in seinem filmen so einige witzige einlagen die einem zum schmunzeln (und mich zum lachen) anregen!

warum muss ein martial arts film ernsthaft sein? ich verstehe das nicht! es gibt lustige und es gibt ernste... warum sich festlegen? wer schreibt vor das martial arts immer ernst und brutal sein muss?

jackie wäre als komödiant alleine niemals so erfolgreich gewesen! es ist die kombination von allem!



Die Asiaten sind bekannt für ihren für uns eigenartigen Geschmack
was guckst du es dann? sei froh das die asiaten ihre kultur mit dir teilen und hör auf zu meckern denn die nehmen schließlich nicht deine, sondern ihre eigenen kampfkünste aufs korn!


ps. ausserdem finde ich das dein aufgeführter film bloodsport ein viel schlechteres licht auf kampfkünste wirft als viele komödien ...

jinkazama
05-06-2005, 18:28
die jet li filme sind nicht vollkommen weg vom humor, aber sie sind nicht vollkommen lächerlich. (unleashed treibt alles auf ein neues niveau hin --> bei dieser art von filmen)

Superkicker
05-06-2005, 20:41
selbst bruce lee hat in seinem filmen so einige witzige einlagen die einem zum schmunzeln (und mich zum lachen) anregen!

warum muss ein martial arts film ernsthaft sein? ich verstehe das nicht! es gibt lustige und es gibt ernste... warum sich festlegen? wer schreibt vor das martial arts immer ernst und brutal sein muss?

jackie wäre als komödiant alleine niemals so erfolgreich gewesen! es ist die kombination von allem!



was guckst du es dann? sei froh das die asiaten ihre kultur mit dir teilen und hör auf zu meckern denn die nehmen schließlich nicht deine, sondern ihre eigenen kampfkünste aufs korn!


ps. ausserdem finde ich das dein aufgeführter film bloodsport ein viel schlechteres licht auf kampfkünste wirft als viele komödien ...

Einige witzige Einlagen in einem Eastern sind okay, aber endlose Albernheiten, Slapstick und Herumblödeln gehören nicht in einen Eastern. Bei Kung Fu Hustle ist das aber gleichgültig, der Film ist nicht zu retten. Den meisten Zuschauern ist es egal ob bei solch einem Werk nur getrickst wird oder reale Kampfkünste zu sehen sind. Aber die Teilnehmer eines Kampfkunstforums sollten doch auch an Kampfkunst interessiert sein, oder etwa nicht?

Soll das was in diesem Film gezeigt wird etwa das Spiegelbild asiatischer Kultur sein welche dadurch mit uns geteilt wird? Ich hoffe doch das Kultur etwas anderes bedeutet. Chow verspottet Kung Fu und asiatische Kultur, dazu hat er kein Recht da er Kung Fu nicht im geringsten beherrscht. Schau dir mal die Kampfszenen früherer Filme von ihm an als weniger getrickst wurde.

Warum ich mir solche Filme ansehe? Ab und zu kann man auch mal einen Film ansehen der einem nicht gefällt. Auserdem muss ich mal sehen was den Leuten da als Martial Arts Komödie angedreht wird.

Jackie wurde berühmt obwohl seine Kampfkunst nicht besonders ist, verstehe ich zwar nicht aber zumindest kamen in seinem Schlepptau einige wirkliche Könner wie Hwang Jang Lee, Kwon Young Moon, Ken Lo oder Gary Daniels zu etwas Filmruhm.

Was hast du gegen Bloodsport? Van Damme zeigt dort wenigstens ein paar gute Kicks, ist besser als digitale Kreationen und alberne, übertriebene Scheingefechte a la Stephen Chow. Viele heutige Kampfsportler wurden durch van Damme inspiriert mit dem Kampfsport zu beginnen, die sonst nie dahin gefunden hätten.

Die Frechheit aber: Chow bezeichnet ausgerechnet Bruce Lee als sein Idol und liefert dann solche Filme ab die Kampfkunst verspotten aber bestimmt nicht fördern...

Daimyo
05-06-2005, 21:13
ich glaube nicht, daß der Durchschnittsbürger sooo dermaßen verpeilt ist,
daß er das alles glaubt, was er dort sieht.. von daher..

Bei "Schuh des Manitu" regt sich doch auch niemand, der Normalbürger
darüber auf, daß das Cowboy-Indianer-getue durch den Kakao gezogen wird.

Es kommt nur drauf an, wie man selber dazu steht. Ich kann über mich lachen,
und finde solche Filme großartig.

Zu Jackie Chan:

Ich denke, er ist auch dadurch berühmt geworden, weil man in seinen Filmen sieht,
daß er alles selber macht und kaum auf Drähte und Stuntmen zurückgreift.
Trotz aller Komik merkt der aufmerksame Zuschauer, daß alles echt ist.
Extrem gut choreografiert zwar und kaum in der Realität anwendbar, aber doch
alles real.

Scorpion17
06-06-2005, 11:28
Hallo Zusammen


ich glaube nicht, daß der Durchschnittsbürger sooo dermaßen verpeilt ist,
daß er das alles glaubt, was er dort sieht.. von daher..


Leider seh ich das doch etwas anders ;)
Habe den Film noch nicht gesehen, werde ihn mir aber am Wochenende sehr warscheinlich anschauen.
Da ich mich vorhin etwas über den Film informieren wollte, fragte ich einen Mitarbeiter, ob der Film trotz den eher unrealistischen Kapfkunst-Szenen sehenswert sei. (Habe den Trailer gesehen)
Mit seiner Antwort schien er mich irgendwie angreiffen zu wollen, denn er meinte, das man in dem Film traditionelleres KungFu sehen würde, als ich je in meinem Leben erlernen könne.
;)
Trotzdem, bin gespannt auf den Film und ich versuche ihn mir ohne Vorurteile anzusehen.

Gruss
Dani

cyberpunch
06-06-2005, 14:55
YESS!!!

Ich freue mich schon heute drauf, bis der Streifen in unser loki Kino läuft. Das wird sicher der absolute Hammer... :D

mantis.wilm
06-06-2005, 15:45
... fragte ich einen Mitarbeiter, ob der Film trotz den eher unrealistischen Kapfkunst-Szenen sehenswert sei. (Habe den Trailer gesehen)
Mit seiner Antwort schien er mich irgendwie angreiffen zu wollen, denn er meinte, das man in dem Film traditionelleres KungFu sehen würde, als ich je in meinem Leben erlernen könne.
;)
Trotzdem, bin gespannt auf den Film und ich versuche ihn mir ohne Vorurteile anzusehen.

Gruss
Dani


Na, dann hast Du ja 'nen hochgebildeten Kollegen (Todesharfe, Löwenschrei und Krötenstil- alles original aus Wudan... :D )

Also, wer hier päpstlicher als der Papst ist und die Ehre der KK angegriffen sieht, sollte im allgemeinen Komödien besser meiden und am besten auch schnell weglaufen, wenn er Leute lachen hört...

Superkicker
06-06-2005, 19:04
Na, dann hast Du ja 'nen hochgebildeten Kollegen (Todesharfe, Löwenschrei und Krötenstil- alles original aus Wudan... :D )

Also, wer hier päpstlicher als der Papst ist und die Ehre der KK angegriffen sieht, sollte im allgemeinen Komödien besser meiden und am besten auch schnell weglaufen, wenn er Leute lachen hört...

Falls du mich mit Humorlosigkeit meinst, ganz so schlimm bin ich nicht. Es gibt jedoch tausende von Komödien und reichlich Spaß und Juxsendungen im T.V. während die letzten 10 Jahre gerade mal 2 Martial Arts Filme (ohne Digitaleffekte und Phantasie) erfolgreich liefen, nämlich Fist of Legend und Ong Bak, ersterer nicht mal in Deutschland. Humor wird genug geboten. Warum muss dann einer der ganz wenigen Eastern mit Slapstick und Späßchen durchsetzt sein? Wenn wenigstens ab und zu ein Eastern mit realen Fights laufen würde könnte man eine filmische Groteske wie Kung Fu Hustle verzeihen. Zumindest Kampfsportler hier im Forum sollte an guten Filmen gelegen sein. In einem anderen Forum der Spaßgesellschaft kann man natürlich anderer Meinung sein...

mantis.wilm
08-06-2005, 12:15
Mal abgesehen davon, dass es wohl recht schwer ist, einen KungFu - Film zu drehen, der sich an die Tatsachen hält und auch nur ansatzweise ein Publikum begeistern kann- es ist einfach nicht spektakulär genug-, bietet sich KK wohl für Special- Effects einfach an. Ich finde z.B. Tiger& Dragon einen schönen Film, die Fliegerei stört mich in so einem Film, der sonst absolut traditionell abläuft, aber viel mehr als in einer Komödie a la Shaolin- Soccer oder KungFu Hustle. Ich finde, wenn schon übertreiben, dann richtig- und ich find's witzig...
Ich würde mich auch total über 'historische Kampfkunstfilme' freuen, die wirklich mit dem aktuellen Wissensstand und aus aller Welt zusammengekratzen Meistern realisiert werden, aber wen juckt das ausser den paar Leuten hier an Board? Ich finde auch, solche Filme haben keinen Bildungsanspruch und wenn auf einmal alle Kinofans in Kampfkunstschulen rennen, wär das auch nicht mein Ding. Im übrigen ist Ong Bak vom selben Regisseur, also kannst Du ihm einen gewissen Anspruch wohl nicht absprechen...die Vielfalt macht's.

MartX
09-06-2005, 15:16
Am besten fand ich die Szene als auf einmal die Vermieterin und ihr Mann im Auto der Gangster waren, und die dann so gezittert haben vor Angst... :D

LiYauSan
10-06-2005, 13:32
ich habe den film schon seit 1 jahr auf russisch und davor in china gesehen :cool: *auf cool mach* fand ihn sogar damals auf chinesisch lustig :D

mantis.wilm
10-06-2005, 16:39
N' Freund von mir hat den auch schon seit 'nem halben Jahr, wollte ihn aber unbedingt im Kino sehen, was ich jetzt bereits 2x getan hab'...

kediren
11-06-2005, 14:27
Am besten fand ich die Szene als auf einmal die Vermieterin und ihr Mann im Auto der Gangster waren, und die dann so gezittert haben vor Angst...

Ich fand den Schlangenkuss zum Grööllen..

mantis.wilm
11-06-2005, 18:16
Ja Nee, vor allem, wie der Dicke ihm das Messer WIEDER in die Schulter rammt...UNGLAUBLICH!

Superkicker
11-06-2005, 21:34
Mir hat die Szene am besten gefallen als der Abspann anfing, da war dieser Mist dann endlich fertig...

kediren
11-06-2005, 22:02
Mir hat die Szene am besten gefallen als der Abspann anfing, da war dieser Mist dann endlich fertig...

mein Beileid.. :ironie:

irrer ivan
11-06-2005, 22:25
cola, nachos, käsedipp, der film...da stimmte einfach alles, ich mochte den film.
vorallem die *spoiler* szene: das biest rennt auf den helden zu, der macht einen stoß (hand des buddha) das biest stopt 30cm vor der hand und im hintergrund sprengt sich 10meter häuserwand in form der hand raus...geil!!!

Superkicker
13-06-2005, 17:40
Früher konnten Fans nach Filmen von Bruce Lee, van Damme, Norris oder Donnie Yen diskutieren wie gut deren Kampfkunst nun ist. Heute ergötzt man sich an digitalen Effekten und Slapstick. Das wäre bei normalen Kinogängern akzeptabel, nicht bei Kampfkunstinteressierten. Seit Jahren werden nur noch effektlastige Phantasiestreifen gedreht a la Tiger/Dragon, Hero und Shaolin Soccer.
Die Playstation Generation will offenbar ihre Sehgewohnheiten auch auf der Leinwand nicht vermissen. Inzwischen betreiben mehr Leute Kampfsportspiele am PC als realen Kampfsport. Ausdruck dieser Entwicklung sind Matrix, Kung Fu Hustle und ähnliches.
Kein Fan anderer Genres würde verstehen wenn seine Filme immer nur als Paradie produziert würden. Von Star Wars z.B. gibt es viele Parodien, irgendwann sagten die Fans aber, Moment wir wollen wieder einen ernsthaften Film.

mantis.wilm
14-06-2005, 09:24
Dann guck doch Om Bak (oder wie der sich schreibt)...erfolgreich, kein einziger special- effect und vom gleichen Regisseur wie KungFu- Hustle... :D

Superkicker
14-06-2005, 17:44
Dann guck doch Om Bak (oder wie der sich schreibt)...erfolgreich, kein einziger special- effect und vom gleichen Regisseur wie KungFu- Hustle... :D

Das Werk heist Ong Bak, habe ich schon vor zwei Jahren gesehen. Der Film hat keine besondere Story, Spannung oder Tiefsinn, die Aktionszenen sind aber super. Der Hauptdarsteller ist vielleicht der beste Techniker den ich jemals sah. Die Regisseure in Asien lassen sich nicht auf eine Richtung festlegen und machen auch mal grundverschiedene Filme. Man muß halt wissen ob man perfekte digitale Effekte sehen will oder perfekte Kampftechnik...

Takeda Shingen
14-06-2005, 22:14
langsam wissen wir das du den film schlecht fandest und eher nichts übrig hast für komödie, und wire akrobatik (was nebenbei bemerkt nichts neues ist und schon recht nicht erst sei romeo must die etc. benutzt wird. für mich gehört martial arts an der drahtschnur genauso dazu wie alles andere! hab mir auch schon als kleines kind [gezwungenermassen] filme angeguckt wo leute rumgeflogen sind und Chi bälle aus den händen geschossen haben und das waren noch filme vor der zeit mit chuck norris jean claude van damme und den restlichen "kampfkünstlern")

guck dein bloodsport und sei glücklich aber dauernd über das gleiche jammern nützt diesem thread gar nichts!


back 2 topic: der flashback zurück in die vergangenheit war das beste! wo er als kleines kind erstmal übt und so und dann total zusammengetreten wird und sich dann herausstellt das das buch nur 2 cent kostet anstatt der 10 dollar.... muahaha!

Shogun
15-06-2005, 01:51
hi!

also ich fand den film auch nicht besonders gut. Hätte ihn mir witziger vorgestellt. Die meisten lustigen Szenen habe ich in der Vorschau schon gesehen (vielleicht liegt es daran :confused: )

Gut fand ich die Parodie von BL und anderen KK-Schauspielern. Den Schluß mit der Kröte und dem Komischen Saiteninstrument fand ich aber ziemlich überzogen..

Naja, ich hatte nen Gutschein, von daher hat es wenigstens kein Geld gekostet :D

Allerdings stimme ich Superkicker hier nicht zu, der Film wurde sicher nicht gedreht um Jugendliche zu inspirieren mit einer KK zu beginnen...

Ich finde Martial Arts und Komödie passt überhaupt nicht zusammen, das zeigten schon viele Filme von Jackie Chan. Ein Martial Arts Streifen braucht Atmosphäre, diese kann in einer Klamotte wie dieser nicht entstehen.Alle Kampfszenen sind digital manipuliert und maßlos übertrieben. Da bleibt Kunst, Artistik, Körperbeherrschung und Choreographie total auf der Strecke. In diesem Film ging es eben nicht darum Körperbeherschung und Artistik zu zeigen, wenn ich sowas sehen will, geh ich in den Chin. Staatszirkus oder auf ne Budogala.

Grüsse

mantis.wilm
15-06-2005, 12:33
Das Werk heist Ong Bak, habe ich schon vor zwei Jahren gesehen. Der Film hat keine besondere Story, Spannung oder Tiefsinn, die Aktionszenen sind aber super. Der Hauptdarsteller ist vielleicht der beste Techniker den ich jemals sah. Die Regisseure in Asien lassen sich nicht auf eine Richtung festlegen und machen auch mal grundverschiedene Filme. Man muß halt wissen ob man perfekte digitale Effekte sehen will oder perfekte Kampftechnik...


Tiefsinn...was erwartest Du eigentliche von Kampfkunst/ Sport- Filmen? Und so wie Asiens (und nicht nur die) Regisseure mal grundverschiedene Filme machen könnejn, kann ich mir grundverschiedene Filme angucken und sie gefallen mir. Ich fühl' mich nicht ans Bein gepinkelt, wenn meine KK verarscht wird, sondern amüsiere mich...reicht doch, wenn ich sie ernst nehme(-:

coldstrongvision
15-06-2005, 12:56
Hätte ihn mir witziger vorgestellt.



Ja lustiger hätten den sich sicher einige vorgestellt. Der Humor war oft recht bissig :D und ich hab manchmal nicht schlecht geschaut bei einigen Szenen. Ich fands gut das das oft recht gegensätzlich dargestellt wurde. Der Anfang vorallem ließ ja eher auf irgendeinen üblen Gangsterstreifen schließen :D



Gut fand ich die Parodie von BL und anderen KK-Schauspielern. Den Schluß mit der Kröte und dem Komischen Saiteninstrument fand ich aber ziemlich überzogen..


Das Saiteninstrument fand ich richtig nett, ich als elender Animefan ;) kann mich super für solche Effekte begeistern :D . Apropos Instrument, die Aktion mit der Katze war fies, so vorhersehbar aber trotzdem amüsant :D

Kazuko
15-06-2005, 12:57
Hammer fand ich die Spidermananspielung *g*

Also nettes Popcornkino genau das was ich erwartet hab :cool:

Kazuko

Superkicker
15-06-2005, 17:37
langsam wissen wir das du den film schlecht fandest und eher nichts übrig hast für komödie, und wire akrobatik (was nebenbei bemerkt nichts neues ist und schon recht nicht erst sei romeo must die etc. benutzt wird. für mich gehört martial arts an der drahtschnur genauso dazu wie alles andere! hab mir auch schon als kleines kind [gezwungenermassen] filme angeguckt wo leute rumgeflogen sind und Chi bälle aus den händen geschossen haben und das waren noch filme vor der zeit mit chuck norris jean claude van damme und den restlichen "kampfkünstlern")

guck dein bloodsport und sei glücklich aber dauernd über das gleiche jammern nützt diesem thread gar nichts!


back 2 topic: der flashback zurück in die vergangenheit war das beste! wo er als kleines kind erstmal übt und so und dann total zusammengetreten wird und sich dann herausstellt das das buch nur 2 cent kostet anstatt der 10 dollar.... muahaha!

Sind nicht die Antworten auch immer gleich? und die nützen auch nichts...

Budo-Bodo
03-07-2005, 18:43
In mindestens zwei Beitraegen wurde behauptet, KFH und "Ong Bak" haetten denselben Regisseur. Nichts waere falscher.

KFH: http://kung-fu-hustle.de/ [und dann weiter durchklicken] Regie, Drehbuch, Produzent, Hauptdarsteller: Stephen Chow
"Ong Bak": http://www.tonyjaa.org/film.shtml -- "Directed by: Prachya Pinkaew" (aus Thailand)

Einerseits gebe ich dem Superkicker recht: "Ong Bak" steht heutzutage allein auf weiter Flur, einen "ehrlichen" Kampfsportfilm findet man sonst nicht. In den Bruce Lee-Filmen gab es keine wires, ebenso in den Jackie Chan-Filmen des letzten Jahrtausends (inzwischen laesst er die zu meiner grossen Enttaeuschung ja zu) und auch nicht bei Van Damme und blablabla.

Aber Bruce Lee-. Van Damme-, Chuck Norris- und blablabla-Filme kann man heutzutage, in der nach-Matrix-Aera, einfach nicht mehr drehen. Die waeren heute *supergrottenoberschlecht*, glaubs ruhig, Superkicker. Heutzutage dreht man eher Streifen wie "Blade" oder "Tiger 7 Dragon", also wo Kaempfe sich nicht mehr durch unuebersichtliche Hektik, sondern durch Einstellungen in Superzeitlupe auszeichnen. Und dafuer braucht man wires und Computereffekte. Das ist heuttzutage filmischer Standard.

Bei "Ong Bak" gingen der Schauspieler und der Regisseur ganz bewusst einen anderen Weg, alles sollte "echt" sein. Die Kaempfe sind von vornherein komplett anders choreographiert, nicht zu vergleichen mit denen von z.B. KFH. Man geht dabei filmtechnisch zurueck in die 1970er, 1980er Jahre, aber auf viel hoeherem (akrobatischem) Niveau. Die Kaempfe wirken sehr "realistisch", aber sie sind natuerlich auch alle "erfunden"; welches Kampfkunst-Niveau Tony Jaa wirklich besitzt, wissen nur er und seine Trainingspartner.

Stephen Chow-Filme sind ja ganz anders aufgebaut. Er ist kein gelernter Kampfartist wie Tony Jaa, da kann man vergleichbares nicht erwarten. Urspruenglich ist er Komoediant, der erst spaeter Kung Fu-Elemente in seine Filme einbaute. Warum sollte er dann ploetzlich auf die Witze, sein Markenzeichen, verzichten? Ich mag seinen Humor und finde seine Filme sehr luustig.

Auch ich bin sehnsuechtig auf der Suche nach aehnlichen Darstellungen wie bei "Ong Bak". Aber so etwas ist m.E. viel schwieriger zu realisieren als ein "Matrix"-Kampf, deswegen wird man das nicht so schnell finden. Solange kann man sich mit den Jackie Chan-Filmen der 1980er Jahre troesten, sond zwar oft sehr albern, aber die Akrobatik ist astrein. (Und der naechste Tony Jaa-Film kommt ja hier in Asien schon im August in die Kinos.)

Gruss

BB.

mantis.wilm
04-07-2005, 10:50
Insgesamt gebe ich Dir da wohl recht und meine Behauptung, beide Filme hätten den selben Regisseur, basieren dann wohl auf einer soliden Fehlinformation :)
Danke für die Info...
Zum Schluss bleibt es wohl eine Geschmacksfrage...ich kann mir beides ansehen und fand KFH einfach lustig und ironisch. Helge Schneider findet auch nicht jeder witzig...

Ichigeki
04-07-2005, 12:06
Bis auf ein paar Szenen fand ich KF Hustle auch nicht so interessant / witzig..

Superkicker
04-07-2005, 17:10
In mindestens zwei Beitraegen wurde behauptet, KFH und "Ong Bak" haetten denselben Regisseur. Nichts waere falscher.

KFH: http://kung-fu-hustle.de/ [und dann weiter durchklicken] Regie, Drehbuch, Produzent, Hauptdarsteller: Stephen Chow
"Ong Bak": http://www.tonyjaa.org/film.shtml -- "Directed by: Prachya Pinkaew" (aus Thailand)

Einerseits gebe ich dem Superkicker recht: "Ong Bak" steht heutzutage allein auf weiter Flur, einen "ehrlichen" Kampfsportfilm findet man sonst nicht. In den Bruce Lee-Filmen gab es keine wires, ebenso in den Jackie Chan-Filmen des letzten Jahrtausends (inzwischen laesst er die zu meiner grossen Enttaeuschung ja zu) und auch nicht bei Van Damme und blablabla.

Aber Bruce Lee-. Van Damme-, Chuck Norris- und blablabla-Filme kann man heutzutage, in der nach-Matrix-Aera, einfach nicht mehr drehen. Die waeren heute *supergrottenoberschlecht*, glaubs ruhig, Superkicker. Heutzutage dreht man eher Streifen wie "Blade" oder "Tiger 7 Dragon", also wo Kaempfe sich nicht mehr durch unuebersichtliche Hektik, sondern durch Einstellungen in Superzeitlupe auszeichnen. Und dafuer braucht man wires und Computereffekte. Das ist heuttzutage filmischer Standard.

Bei "Ong Bak" gingen der Schauspieler und der Regisseur ganz bewusst einen anderen Weg, alles sollte "echt" sein. Die Kaempfe sind von vornherein komplett anders choreographiert, nicht zu vergleichen mit denen von z.B. KFH. Man geht dabei filmtechnisch zurueck in die 1970er, 1980er Jahre, aber auf viel hoeherem (akrobatischem) Niveau. Die Kaempfe wirken sehr "realistisch", aber sie sind natuerlich auch alle "erfunden"; welches Kampfkunst-Niveau Tony Jaa wirklich besitzt, wissen nur er und seine Trainingspartner.

Stephen Chow-Filme sind ja ganz anders aufgebaut. Er ist kein gelernter Kampfartist wie Tony Jaa, da kann man vergleichbares nicht erwarten. Urspruenglich ist er Komoediant, der erst spaeter Kung Fu-Elemente in seine Filme einbaute. Warum sollte er dann ploetzlich auf die Witze, sein Markenzeichen, verzichten? Ich mag seinen Humor und finde seine Filme sehr luustig.

Auch ich bin sehnsuechtig auf der Suche nach aehnlichen Darstellungen wie bei "Ong Bak". Aber so etwas ist m.E. viel schwieriger zu realisieren als ein "Matrix"-Kampf, deswegen wird man das nicht so schnell finden. Solange kann man sich mit den Jackie Chan-Filmen der 1980er Jahre troesten, sond zwar oft sehr albern, aber die Akrobatik ist astrein. (Und der naechste Tony Jaa-Film kommt ja hier in Asien schon im August in die Kinos.)

Gruss

BB.

Hallo Budo Bodo
Sorry, aber so ganz kann ich dir nicht zustimmen, jedenfalls muss ich differenzieren was Martial Arts Filme betrifft. So wie Bruce Lee, Norris usw. vor Jahrzehnten Filme und vor allem Kampfszenen drehten kann man es nicht mehr machen. Bei Norris sah das ja früher schon ziemlich müde aus. Einfach den Stil von damals kopieren hat aber auch niemand verlangt. Kampfkunst und Film haben sich natürlich weiterentwickelt, entsprechend müssen die Filme gedreht werden. Bei Ong Bak war eigentlich schon viel zu viel Akrobatik zu sehen, ich brauche keinen doppelten Salto usw in einem Martial Arts Film.
Was fehlte war Spannungsaufbau der sich in einem Endkampf entlädt, man wartete nur auf die Aktion, der Film selbst war eher langweilig. Sicher haben Kämpfe im Stil von Matrix Erfolg, Kampfsportfans sind aber auch ein anderes Publikum. Es gab aber auch in den Achtzigern genug rasante Fights im Kino zu sehen, in Punkto Choreographie waren die schon sehr weit, nur die Filme dazu waren nicht gut. Was fehlt bei heutigen Kämpfen ist einfach eine gewisse Atmosphäre die ein guter Kampf braucht um aufs Publikum zu wirken, dazu gehört die Musik, Beleuchtung, Kameraführung, Dramatik , Spannungsaufbau...Wenn den Verantwortlichen überhaupt nichts mehr einfällt sollen sie einige Bruce Lee Werke neu verfilmen, am liebsten Game of Death, aber bitte ohne digitale Effekte. Es gibt heute einige wirklich tolle Fighter die darin Super Kämpfe zeigen könnten wenn man das ganze entsprechend umsetzt. Schnell wäre der ganze digitale Kram für solche Filme wieder aus der Mode. Bei Kung Fu Hustle, Hero usw sage ich nichts gegen Tricks, das ist aber auch ein ganz anderes Genre. Hektik in Filmen brauche ich auch nicht, auch keine Massenkämpfe, unterbrochene Fights oder unmotivierte Aktion als Selbstzweck, oder dumme Sprüche während der Kämpfe. Das Niveau von Tony Jaa ordne ich schon als sehr hoch ein, nicht als Wettkämpfer, aber als Kampfkünstler. Er trainiert ja auch seit Jahren jeden Tag. Solch perfekte Kicks sieht man sehr selten.
Wenn du ähnliche Dinge wie bei Ong Bak sehen willst empfehle ich dir die Filme mit Hwang Jang Lee (Drunkenmaster). Der hatte die besten Techniken überhaupt und bewegte sich auch schon im artistischen Bereich, seine Grundtechniken sind aber noch besser wie bei Jaa und es ist mehr Kraft dahinter. Jackie ist nicht so mein Fall, allerdings hat er sich früher immer echt gute Gegner für Fights geholt die durch gute Kampftechniken glänzten.Es gibt aber bessere, wenn auch weniger bekannte Filme ohne ihn.