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BanzaiBany
07-07-2002, 11:56
Funktionelles Training in eurem System??
Hi Guys!
In Welche Richtung Wird euer Training gelenkt? Wie entscheidet ihr welche Techniken das beste sind die wir in unserer (begrenzten?) Trainingszeit uns Aneigenen sollten? (in bezug auf eine Reale Straßenkampfsituation)
Ich glaube das die Techniken die in den meisten Systemen gelehrt werden von der art des Angriffes abhängen. Die meisten systeme distanzieren sich doch von einem "Funktionallen Training" weil sie ihre Angriffe gegen einen "ideallen" gegner richten, der zur rechten Zeit richtig zuschlägt. Häufig ist der Angreifer sehr passiv, er verfolgt ein schema, auf dem der Verteidiger leicht antworten kann. Wie könnte man das problem vermeiden, ohne jedoch andere zu gefährten?
Grüße Bany
Biete immer verschiedenes Training an.Prüfungsrelevant und Straßenkampftauglich.
mfg esdo
BanzaiBany
07-07-2002, 12:32
Hallo Esdo!
Ich spreche hier von Straßenkampftauglichen Techniken
(in bezug auf eine Reale Straßenkampfsituation)
Das du im Unterricht in "Straßenkampf" und "Prüfungsrelevant" unterscheidest halte ich für gut, aber Kämpfen "lernen" kann man, wenn man es will in der Abteilung "Prüfungsreöevant" nicht oder? Ich gehe davon aus das du auf die gefahren der DOJO Angriffe in einer Straßenkampf eingehst , und deine Schler/innen nicht ins offene Messer laufen läßt!
Bany
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BACK TO TOPIC, PLEASE!:D
Versuche ich zumindest.Aber nicht alle wollen so Trainieren.Straßentaugliches kämpfen ist nunmal noch härter.Zeige immer die gefahren auf die aus einen z.b Schulmäßigen Block endstehen können.Sind im Moment von ca 100 Schülern nur 3 an Straßenkampf interresiert.Man kann ja niemanden zwingen.
mfg esdo
BanzaiBany
08-07-2002, 08:10
Hallo Esdo!
Nur 3 von Hundert?? nicht gerade viel!
Und hast du vorschläge wie man "Funktionelles Training" betreiben kann, oder wie sieht das "Straßentaugliche" Training aus, sind die Angriffe DOJO Like oder legst du wert auf Realität!
Mfg Bany
funktionelles training ist nicht primär die frage von techniken sondern eine frage der fähigkeiten, die es zu trainieren gibt. eigentlich ist es ziemlich einfach. du musst in den folgenden gebieten kämpfen können:
standup: boxen, thaiboxen, takedown prevention und takedowns
clinch: muay thai clinch/greco clinch, kniestösse, ellbogen, headbutts, takedowns.
boden: bjj mit schlägen und beissen/kratzen usw.
waffen: messer und stocksparring
mass attack: kampf gegen mehrere gegner
wichtig ist, dass man in diesen gebieten nicht techniken oder abläufe weiss, sondern dass man sich in jedem gebiet auskennt und kämpfen kann und dies ist nur durch sparring und funktionale drills möglich.
maximus
bester link zu diesem thema: www.straightblastgym.com
BanzaiBany
08-07-2002, 09:34
Hallo Maximus!
Interressante Theorie!
Jedes Gebiet Abdecken und die mit Sparring austrainieren!
Aber wie trainieren wie Hart Sparren, wie bringt man das ganze "realitätsnahe" ohne dabei andere ernsthaft zu verletzten?
Ich persönlich vertrete ha die meinung das "Wo Gehobelt wird das da auch Späne fallen! Aber "All-Out-Sparring" ist anscheinend nicht jedermann/fraus sache und sie beschrenken sich im "SV" training lieber auf Realitätsfremde "saubere" Dojo Angriffe, die in dieser Form höchstwahrscheindlich niemals auf der Straße so aufgeführt werden!:(
Mfg Bany
wer im training lieber abwehren auf angriffe auswendiglernen will, wie es zb. im ju jitsu (das ich bis zum braungurt trainiert habe) gemacht wird, soll das machen. er wird es jedoch in einem fight schwer haben.
man muss "sv" wie sport trainieren ansonsten kann man es nicht.
heutzutage gibt es ja die verschiedensten schutzausrüstungen damit sollte es kein problem sein. funktionales training ist nicht mit brutalität gleichzusetzen, jeder will am anderen tag wieder zur arbeit. man kann sich also nicht in jedem training voll verhauen. leichtes sparring ist aber auf der funktionalen skala wohl immer noch viel höher einzusetzen als domino spielen (=techniken aneinanderreihen)
ich vertrete die idee von "aliveness" im training, das sich aus 3 komponenten zusammensetzt:
- timing: alle aktionen müssen ein timing haben. das heisst, dass jeder schlag oder jeder griff nur in einem gewissen moment gemacht werden kann. zb. boxen: ein amateur boxer weiss alle schläge, die ein profi boxer macht. der pro hat aber besseres timing.
- energy: alles muss gegen einen wiederspenstigen trainingspartner geschehen. wenn sich der gegner wehrt muss man zwangsläufig kämpfen. in den kampfkünsten hasse ich den satz: "ja aber wenn er das macht, dann mache ich das..." mach es im sparring und du siehst, dass es plötzlich nicht mehr so einfach ist, die eier des gegners zu packen, wenn man in einer sauberen guillotine ist und man noch etwa 5 sec. hat, bis man bewusstlos ist.
- motion: alles muss aus der bewegung geschehen. freie bewegung wie zb. boxen oder wenn du so willst basketball wiederspiegeln diese idee gut. niemand steht still in einem kampf sondern alle bewegen sich.
alles, das diesen 3 prinzipien wiederspricht ist meiner meinung nach nutzlos.
maximus
Im Straßenkampf tauglichen Training wird angegriffen wie auf der Straße.Am anfang mit Viel Schutzausrüstung, dann immer weniger werdend.Nur wollen leider sehr wenige so Trainieren!
Desweitern greife ich auf andere Trainer zurück, die z.B ihren schwerpunkt im Stock oder Messer haben.
mfg esdo
BanzaiBany
08-07-2002, 20:06
Hallo Maximus!
ich vertrete die idee von "aliveness" im training, das sich aus 3 komponenten zusammensetzt:
Interessant wer hat den diese Methode ins Leben gerufen? Oder Woher hast du diese Informationen!
Hallo Esdo
Nur wollen leider sehr wenige so Trainieren!
Worin siehst du denn die Gründe (angst?, Zu Faul?) Würd mich mal interessieren!
Mit Sportlichen Grüßen Bany!
Bei den meisten ist es Angst vor verletzungen.Habe z.b einen schüler der sehr interresiert ist Techniken zu sehen,aber selber nur sehr zaghaft Trainiert.Arbeitet in einer Bank,da kann ich das noch ein Stück weit verstehen.Habe einen Trainer kollegen bei dem kann ich mir dann einen Vollschutz anzug leihen,ist halt eine Notlösung.
Bei Frauen ist es noch viel extremer.Sobald sie Kämpfen sollen hören mindestens 80% auf.
mfg esdo
BanzaiBany
09-07-2002, 09:52
Hallo Esdo!
Irgendwie Paradox Kämpfen lernen ohne wirklich zu "Kämpfen":rolleyes:
Aber die Angst ist sicher einer der größten Faktoren die hier zusammenkommen, leider kann man in meinen Augen nicht SV Kontaktlos Trainieren :( Viele schulen machen dies aber so
mfg bany
so richtig bewusst wurde mir diese philosophie letztes jahr, als ich 9 wochen von tom cruse, jkd senior instructor, trainiert wurde. er hat mich in dieser zeit ziemlich geprügelt und es hat eine zeit gedauert, bis ich merkte, dass dies der einzige weg ist zu lernen und zu wachsen.
ein schüler von tom cruse, matt thornton hat das ganze noch auf ein neues level gebracht. zieh dir seine seite rein. www.straightblastgym.com. wenn du wieder einmal geld für videos ausgeben willst, kauf seine. es lohnt sich.
grundsätzlich kann man sagen, dass die meisten kampfsportler nicht hart trainieren wollen, sie wollen lieber gürtel und zertifikate erwerben und über stile reden und streiten.
stell dir mal vor, ich würde dieses "aliveness" ding einer ju jitsu oder karate gruppe erzählen, die würden mich für einen verrückten schläger halten. geh aber mal in ein thaibox- oder boxgym und erzähl denen von aliveness und sie werden dich ankucken im stil von, ja klar, was denn sonst.
in etwa einem monat wird meine website aufgeschaltet mit mehr ideen zum thema.
maximus
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