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Vollständige Version anzeigen : kenjutsukarate?



natasha123
15-06-2005, 23:05
was ist kenjutsu karate und wie unterscheidet es sich von anderen karate stielen?

Neonsamurai
16-06-2005, 01:47
kenjutsu ist meines Wissens, die Kunst mit dem Schwert umzugehen...sprich...Schwertkampf.
Kenjutsu und Karate passt also eigentlich nicht zusammen =)

Marcus2005
16-06-2005, 01:52
Kenjutsu und Karate passt also eigentlich nicht zusammen =)

Eigentlich? Ich wüßte nicht, seit wann man bei Karate überhaupt Waffen einsetzt.

Oder ist es nur bei Shotokan so?

Neonsamurai
16-06-2005, 01:54
ich hab einmal eine Tonfa-Kata gesehen, leider kann ich nicht mehr sagen, welcher Stil das war.

FireFlea
16-06-2005, 04:19
Bei vielen Karatestilen sind Kobudo Waffen integraler Bestandteil. Kenjutsu waer mir aber neu.

Dojokun
16-06-2005, 08:17
Historisch gesehen ist eine Trennung zwischen unbewaffneten (Karate) und bewaffneten Stilen (Kobudo) enorm selten bis garnicht vorgekommen. Auch von Funakoshi gibt es Bilder mit einem Bo in der Hand.

Kenjutsu-Karate kann IMHO nur eine Neuschöpfung sein, denn historisch ist eine Verbindung des japanischen Kenjutsu und des Waffenkampfes aus Okinawa soweit ist weiß nicht belegt.

shotokan-man
16-06-2005, 08:25
Eigentlich? Ich wüßte nicht, seit wann man bei Karate überhaupt Waffen einsetzt.

Oder ist es nur bei Shotokan so?


Warum wird Shotokan eigentlich immer so schlecht gemacht?

Selbst verständlich gibt es im Karate auch Waffen. Dojokun hat recht. Selbst Funakoshi hat Waffentraining gemacht.

Es gibt auch Würfe, Tritte, Feger, Hebel alles mögliche was auch zur SV taugt.
Ist halt immer eine Frage wo man trainiert.


Grifftechniken sind ein unbedingtes Muss im realen Kampf und sie bilden einen großen Teil des alten Karate. Die Ausübung bzw. das Trainieren dieser Techniken beinhaltet auch Gelenk-, Würge-, Wurf- und Bodentechniken (Kansetsu-, Shime-, Nage- und Ne-waza). Fast alle diese Bereiche fehlen in der Ausübung des modernen Karate. In seinem Buch „Karate Do Kyohan“ schrieb Funakoshi Gichin: „... im Karate sind Schlagen, Stossen und Treten nicht die einzigen Methoden, Wurftechniken und Druck auf Gelenke sind ebenfalls vorhanden.“

Um „altes“ (traditionelles?) Karate zu verstehen muss man die Kata verstanden haben und zwar deswegen, weil die Kata letztendlich auf dem „alten“ Karate basieren. Wenn man z.B. Würfe nicht versteht, dann weil man sie in den Kata nicht gesehen bzw. bemerkt hat.

Das ist auch der Grund warum man sich Zeit lassen soll zum erlernen einer Kata.


.

FireFlea
16-06-2005, 13:15
Ich habe Bilder vom Motobu Udun Ti gesehen, wo mit einem Katana und auch einem chin. Saebel trainiert wird.

Azato, der Lehrer von Funakoshi, soll ja auch ein Kenjutsuka gewesen sein.

Dojokun
16-06-2005, 13:59
Azato, der Lehrer von Funakoshi, soll ja auch ein Kenjutsuka gewesen sein.

Stimmt!
Da habe ich gerade nicht dran gedacht. Es wird mancherorts gern mit "Fechter" übersetzt.
Trotzdem ist mir eine direkte Verbindung zwischen Karate und Kenjutsu ale "eigenständige" Kampfkunst nicht bekannt.

Marcus2005
16-06-2005, 14:05
Warum wird Shotokan eigentlich immer so schlecht gemacht?

Selbst verständlich gibt es im Karate auch Waffen. Dojokun hat recht. Selbst Funakoshi hat Waffentraining gemacht.

Es gibt auch Würfe, Tritte, Feger, Hebel alles mögliche was auch zur SV taugt.
Ist halt immer eine Frage wo man trainiert.


Grifftechniken sind ein unbedingtes Muss im realen Kampf und sie bilden einen großen Teil des alten Karate. Die Ausübung bzw. das Trainieren dieser Techniken beinhaltet auch Gelenk-, Würge-, Wurf- und Bodentechniken (Kansetsu-, Shime-, Nage- und Ne-waza). Fast alle diese Bereiche fehlen in der Ausübung des modernen Karate. In seinem Buch „Karate Do Kyohan“ schrieb Funakoshi Gichin: „... im Karate sind Schlagen, Stossen und Treten nicht die einzigen Methoden, Wurftechniken und Druck auf Gelenke sind ebenfalls vorhanden.“

Um „altes“ (traditionelles?) Karate zu verstehen muss man die Kata verstanden haben und zwar deswegen, weil die Kata letztendlich auf dem „alten“ Karate basieren. Wenn man z.B. Würfe nicht versteht, dann weil man sie in den Kata nicht gesehen bzw. bemerkt hat.

Das ist auch der Grund warum man sich Zeit lassen soll zum erlernen einer Kata.


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Also, ich bin entschieden dagegen, das Shoto schlecht gemacht wird. Nicht umsonst steht es bei mir oben drin.

Off Topic:

Was mich bei den Katas sowieso wundert ist, das bis so ziemlich die Tekki Shodan beim DKV wohl nicht geprüft wird.
Dabei habe ich längst gemerkt, das ich lieber Katas mache, als Kumite. (Bin halt nicht so der 2 Kampf Typ) .

Michael1
16-06-2005, 18:05
Was mich bei den Katas sowieso wundert ist, das bis so ziemlich die Tekki Shodan beim DKV wohl nicht geprüft wird.

Bin mir nicht ganz sicher was du sagen willst. Im Shotokan im DKV müssen Taikoyoku Shodan, Hejan I-V, Tekki Shodan, Bassai Dai bis zum zweiten Kyu gezeigt werden. Zum ersten Kyu kann zwischen Jion, Kanku Dai, Enpi, Hangetsu gewählt werden.

1. Dan:
Tokui: Frei, jedoch nicht die zum ersten Kyu
Shitai: eine von Hejan I-V, Tekki Shodan, Bassai Dai, Kanku Dai, Jion, Enpi, Hangetsu

2. Dan:
Tokui: Frei, jedoch bisher noch nicht gezeigte
Shitai: Kanku Sho, Nijoshiho, Tekki II, Jiin, Bassai Dai, Empi

3. Dan:
Tokui: Frei, bisher nicht gezeigt
Shitai: Sochin, Bassai Sho, Gojushiho Sho, Jitte, Kanku Sho, Gankaku

und den Rest bitte selbst in der Prüfungsordnung (version mit Änderungen zum 1.8.04) nachlesen. Am Ende gehörte jedenfalls jede der bislang 27 Kata zu den Kata die geprüft werden können, die du also "können" musst.