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Vollständige Version anzeigen : Vorgehen im Infight



Mister Little
15-06-2005, 23:36
Tagchen
beim Sparring habe ich vor kurzem mal verstärkt den Infight gesucht, während ich vorher den Fehler gemacht habe, mich auf einen Kampf in der halben Distanz ein zulassen, was dazu führte das ich anfing zu boxen. Eigentlich nicht schlimm, nur ich möchte halt WT machen und nicht Boxen :rolleyes: (obwohl ich nicht gegen Boxen habe, bevor sich jemand auf den Schlips getreten fühlt).
Auf jeden Fall war es immer folgende schwierige Situation:
Ich habe meinen Partner an mich rankommen lassen, hab dann mit Keil und KFS überbrückt und war dann im Infight. Doch dort bekam ich entweder Haken zum Kopf wenn ich durch die Mitte kam oder geraden durch die Mitte wenn ich versuchte die Haken abzuwehren.
Wie kann ich vorgehen ohne entweder von außen oder von innen getroffen zu werden? Kann man da überhaupt konkret was machen oder soll ich nur dampfen ohne mich um die ankommenden Schläge zu kümmern und hoffen das ich mehr aushalten kann?!??!
Bin für jeden (ernsten und vernünftigen) Rat dankbar :)
Gruß
Mister Little

TheOneAndOnly
16-06-2005, 00:40
Immobilisier vorher die Arme. Und setz dann sofort Knie & Ellenbogentechniken ein.

Stoiker
16-06-2005, 06:41
Eigentlich sollten Deine KFS bewirken, dass er keine Haken/Geraden mehr schlagen kann, oder :rolleyes:
Ich kenne aber das Problem noch aus meiner WT-Zeit. Aggressiver reingehen, mit mehr Dampf und Vorwärtsdruck (--> Straight Blast/Vunak) war die einzige praktikable (WT-)Lösung, die ich für mich gefunden habe.

Später bin ich dann auf's Boxen umgestiegen :D

Gruß
Stoiker

flavoursaver
16-06-2005, 10:43
Auf jeden Fall war es immer folgende schwierige Situation:
Ich habe meinen Partner an mich rankommen lassen, hab dann mit Keil und KFS überbrückt und war dann im Infight. Doch dort bekam ich entweder Haken zum Kopf wenn ich durch die Mitte kam oder geraden durch die Mitte wenn ich versuchte die Haken abzuwehren.
Wie kann ich vorgehen ohne entweder von außen oder von innen getroffen zu werden? Kann man da überhaupt konkret was machen oder soll ich nur dampfen ohne mich um die ankommenden Schläge zu kümmern und hoffen das ich mehr aushalten kann?!??!
Bin für jeden (ernsten und vernünftigen) Rat dankbar :)
Gruß
Mister Littletja das ist halt so ne sache im sparring. wärs für den ernstfall, würd ich dir raten, dir den angriff und das ausknocken des gegners vor augen zu halten... und dich nicht auf die abwehr zu konzentrieren!
im sparring geht das natürlich nur bedingt, du willst deinen partner ja nicht wirklich ausschalten. das prinzip aber bleibt: bleib in der offensive!
viel vorwärtsdruck, gutes timing; schnelle schläge gepaart mit pak/jut, arme immobilisieren... und du wirst sehen das problem löst sich von alleine!

Mister Little
16-06-2005, 11:09
Hmm, jetzt wurde schon zwei mal gesagt das ich die Arme immobilieren soll. Nur wie mache ich das genau ohne den Armen hinterher zujagen? Ich hab das bis jetzt so gemacht habe, das ich mir den rechten Arm meines Partners geschnappt habe und ihn mit der anderen geschlagen habe.
Gruß
Mister Little

mantik
16-06-2005, 12:07
was meinst du genau mit haken, kommen die von der schwingerlike seite oder von unten? und wenn du einen zu fassen hast hast du gleich ne gerade sitzen und wenn du dich auf die abwehr der geraden konzentrierst, dann hast du einen haken sitzen. hab ich da richtig verstanden, wehrst du das eine ab, musst du das andere einstecken?? pls. explain it a bit.

Rusha
16-06-2005, 12:30
Schwierig zu erklären wieso fragst du nicht deinen Trainer?

flavoursaver
16-06-2005, 12:35
Hmm, jetzt wurde schon zwei mal gesagt das ich die Arme immobilieren soll. Nur wie mache ich das genau ohne den Armen hinterher zujagen? Ich hab das bis jetzt so gemacht habe, das ich mir den rechten Arm meines Partners geschnappt habe und ihn mit der anderen geschlagen habe.
Gruß
Mister Little
hmhm :D nene
also primär gehts ja darum, die arme des gegners so zu "behandeln", dass sie dir (kurzzeitig) nicht mehr gefährlich werden können.
dazu gehören (denk ich mal) AUCH dinge wie jut und pak sao, also die gegenerischen arme wegschlagen, was einerseits den weg für dich frei macht und andererseits den geschlagenen arm KURZ immobilisiert.
klassisch ist aber natürlich die gegnerischen arme zu überkreuzen (lassen) und dann fesseln, also gegen den gegnerischen körper drücken.
oder ein sehr einfaches beispiel (ausm wslvt! für wt trifft dies wohl weniger zu): bei den (ketten)fauststössen wird die vordere sich zurückziehende hand kurz nach unten geschlagen und geht unter dem ellbogen der im-selben-moment-oben-durch-schlagenden hinteren hand wieder in ausgangstellung. dieser kurze schlag nach unten (gepaart mit ellbogen innen und tief) verhindert, dass der gegner seine arme wieder heben kann...

Mister Little
16-06-2005, 13:21
Also, nochmal meine Situation sehr einfach dargestellt. Ich stehe meinem Partner in der kurzen Distanz gegenüber und schlage kurze KFS. Er kann da aber super kurze Haken anbringen, da ich ja in diser Distanz bin. Wenn ich nun aber versuche mich gegen diese Haken zu schützen, oder von ihn generell an haken zu stören in dem ich die Schwinger/Hakenabwehr mache oder meinen Keil breit öffne etc. kommen vom ihm kurze Gerade durch die nun geöffnete Mitte. Wie gesagt, das war jetzt alles sehr einfach dargestellt. Wir bewegen uns viel, versuchen aus den Linien zu gehen etc.
@ Rusha
Ich habe meinen Trainer gefragt. Er hat mir dann gezeigt wie ich die Haken abwehren kann und evtl wieder die Mitte dicht mache, nur im Sparring ist das doch schon viel schwieriger als wenn man das nur so demonstriert. Zudem bin ich einfach generell neugierig, wie andere sich in so einer Situation verhalten:D
@ bling bling
Das was du schreibst klingt sehr gut, nur halt etwas theoretisch. Wenn mein Partner schnelle Schläge abfeuert UND DIESE AUCH SOFORT WIEDER ZURÜCKZIEHT, wird es sehr schwer die mit Pak zu treffen, geschweige denn zu kreuzen ... oder habe ich dich Falsch verstanden? :gruebel:
Gruß
Mister Little

va+an
16-06-2005, 13:30
Hallo 4rensiker,

@Mr.little
KFS dienen eigentlich um den Gegner zu schlagen und nicht um ihn mit Frischluft zuzuwedeln!
Es zu verallgemeinern ist recht schwierig, aber versuche deinen Gegner zu flankieren (z.B. durch Aussenschritte).
Bleibe nicht seinem direkten Krafteinflussbereich (stelle dich nicht seiner Kraft!)

Es ist zwar sehr allgemein gehalten, aber dieses hilft!
Vor allem aber darfst du dich nicht, auf das Spielchen deines Gegners einlassen...

Gruß
Vatan

wfn.j
16-06-2005, 15:52
Ich stehe meinem Partner in der kurzen Distanz gegenüber und schlage kurze KFS.
Genau da liegt für mich das Problem: Du stehst ihm gegenüber. Das Resultat ist im Wesentlichen ein Schlagabtausch, das Problem kenne ich. Eine Lösung ist die Änderung der Distanz. Wenn du schon recht nah bist, dann würde ich ein Verringern vorziehen, also in die Ellenbogen- oder Wurfdistanz gehen.

Gruß,
wfn

Impala
16-06-2005, 15:59
wieso kann er haken machen?
wohl weil du drauf wartest...

mantik
16-06-2005, 16:18
ich hab zwar nicht viel erfahrung aber könnte es vielleicht sein, dass du sehr auf kfs bzw. keilprinzip fixiert bist und daraus diese probleme entsehen...? nur so ein gedanke..

sumbrada
16-06-2005, 16:46
wärs für den ernstfall, würd ich dir raten, dir den angriff und das ausknocken des gegners vor augen zu halten... und dich nicht auf die abwehr zu konzentrieren!


Deckung vernachlässigen :ups:
Das ist aber nicht gut.
Wenn einer den Kopf runternimmt und einen blinden Schwinger schlägt, passiert folgendes: Du triffst seine Stirn und er dein Kinn/Schläfe.
Da WTler ja gerne ihren kopf zu weit hinten haben (sprech da aus eigener Erfahrung), wirst du aufgeboxt und gehst, wenn nicht nach dem ersten Treffer, so etwas später ko.

Lars´n Roll
16-06-2005, 17:10
Genau da liegt für mich das Problem: Du stehst ihm gegenüber. Das Resultat ist im Wesentlichen ein Schlagabtausch, das Problem kenne ich. Eine Lösung ist die Änderung der Distanz. Wenn du schon recht nah bist, dann würde ich ein Verringern vorziehen, also in die Ellenbogen- oder Wurfdistanz gehen.


Verdammt, dasselbe wollte ich auch schreiben, als ich den Threat heute nachmittag gelesen hab! :mad:
Dann hab ich mir gedacht, die sind bestimmt stinkig, wenn ich wieder was MT-mäßiges reinquatsche (rin in den clinch!!!Knie in die Rippen, usw...) und jetzt kommt ein WTler und sagt dasselbe... :ups:

Was geht´n ab? :ups: :D :D

Mister Little
16-06-2005, 17:42
Mein Grundproblem ist einfach das ich recht anfällig für Haken bin.
Wenn ich Angreife ist meine Mitte dicht, da mache ich mir keine Sorgen. Aber eh ich mich versehe knallt es von außen.



KFS dienen eigentlich um den Gegner zu schlagen und nicht um ihn mit Frischluft zuzuwedeln!
Es zu verallgemeinern ist recht schwierig, aber versuche deinen Gegner zu flankieren (z.B. durch Aussenschritte).
Also ich habe nicht versucht im Luft zu zuwedeln, ich wollte ihn eigentlich treffen;)
Dieses seitlich flankieren ist leichter gesagt als getan, wie ich finde. Wie soll man jemanden flankieren, der rumtänzelt wie Mohammed Ali!??! Hinterher rennen? Ich bin schon froh wenn ich so an ihn rankomme und ihn erwische. Dann noch flankieren? :ups:

Wenn du schon recht nah bist, dann würde ich ein Verringern vorziehen, also in die Ellenbogen- oder Wurfdistanz gehen.
Sicher eine gute Idee, das Problem ist nur, das unser Sparring nur aus Faustschlägen besteht. Wir haben Fliesen, so fällt das Werfen schonmal weg und Ellbogen machen wir auch nicht. Da bin ich aber froh drum. Nach einem normalen Sparring hab ich schon Kopfweh. Wie soll das dann erst bei Ellbogen aussehen? :krank011:

wieso kann er haken machen?
wohl weil du drauf wartest...
Nun ja, er steht halt nicht da und lässt mich machen, das ist auch gut so, sonst wäre es langweilig. Bei mir ist halt nicht jeder Schlag ein Treffer, so das er es auch schaft Schläge an zubringen.

ich hab zwar nicht viel erfahrung aber könnte es vielleicht sein, dass du sehr auf kfs bzw. keilprinzip fixiert bist und daraus diese probleme entsehen...? nur so ein gedanke..
Ich hab da auch noch nicht so viel Erfahrung:o
Du hast aber schon recht, das liegt aber daran, dass ich sonst schnell anfange zu Boxen und das will ich nicht. Ich mache jetzt nicht nur KFS, die eigentlich nur zum Überbrücken. Am Partner mache ich schon Einzelschläge mit mehr Wumms als ein KFS. Nur halt eben immer mit vertikaler Faust. Wobei ich das nächste mal einen Uppercut reinbringe :idea:

Dann hab ich mir gedacht, die sind bestimmt stinkig, wenn ich wieder was MT-mäßiges reinquatsche (rin in den clinch!!!Knie in die Rippen, usw...) und jetzt kommt ein WTler und sagt dasselbe...
Also ich bin generell offen für alles was funktioniert und mir weiter hilft.
Nur wie schon oben erwähnt, wir machen nur Faustschläge, aber ich werd meinen Uppercut im Clinch machen.

Gruß
Mister Little

mantik
16-06-2005, 17:56
Ich hab da auch noch nicht so viel Erfahrung
Du hast aber schon recht, das liegt aber daran, dass ich sonst schnell anfange zu Boxen und das will ich nicht. Ich mache jetzt nicht nur KFS, die eigentlich nur zum Überbrücken. Am Partner mache ich schon Einzelschläge mit mehr Wumms als ein KFS. Nur halt eben immer mit vertikaler Faust. Wobei ich das nächste mal einen Uppercut reinbringe

wenn ihr das sparring nur mit fäusten macht, und ellenbogen/knie + alles andere für den engen kontakt weg fällt, was sollst du dann auch anderes machen, warum ist denn dieses sparringsetting so?

Mister Little
16-06-2005, 18:06
moment mal, du machst kfs zum überbrücken und danach machst du weiter zwar andere fauststösse aber trotzdem fausstösse? theoretisch müsstest du dann doch schon in der ellenbogen/knie-distanz sein...?!
Na ja, so halb, man kann ja auch in der kurzen Distanz mit Fäusten schlagen. Wenn ich die KFS mache, dann nutze ich meine langen Arme und strecke die schön. Danach schlage ich kurze Dinger zum Körper oder Kopf.
Mister Little

sumbrada
16-06-2005, 18:08
Versuch von dem Glauben wegzukommen, dass man Schläge des anderen immer durch die eigenen Schläge verhindern kann.
Sobald der andere etwas längere Arme hat kommst du gar nicht drum rum, anders drauf zu reagieren.
Die möglichkeiten, die dir dann bleiben, sind Meidbewegungen, Covern/Deckung und Nehmen.
Meidbewegungen wie im Boxen sind ja eher WT-untypisch und passen auch nicht so ins Konzept.
Wenn du deckst kannst du natürlich keine KFS mehr machen, sondern nur danach, oder einzelne Techniken währenddessen. Ich steh auf Ellenbogenblocke,da sie so ziemlich alles abdecken, egal ob von vorne oder der Seite. Im Ideafall gehst du dabei ja auch rein und stehst dann in der Clinchdistanz.
"Nehmen" geht nur, wenn du den Kopf ganz ganz weit vorne hast, dass er zwischen den Armen versteckt ist und Schläge von der seite eher den Hinterkopf treffen.
Ideallösungen gibt es nicht, aber ich würde an deiner Stelle versuchen den Kopf generell nach vorne zu nehmen, auch wenn das vielleicht beim WT nicht so gerne gesehen wird, dann zu versuchen, durch deine Schlagtechniken der Aktive zu sein, wobei man immer daran denken muss, dass der, der schlägt in dem moment keine Deckung hat.
Ist halt alles ein Kompromiss

sumbrada
16-06-2005, 18:10
Übrigens finde ich es auch schlecht, dass ihr eure Nahkampfwaffen im Sparring nicht nutzt. Sind doch die wichtigsten Waffen des *in*unglers.
Fäuste sind lang nicht so effektiv in der Nahdistanz.

flavoursaver
16-06-2005, 18:17
Deckung vernachlässigen :ups:
Das ist aber nicht gut.nix vernachlässigen! ich sag nur, man soll versuchen, offensiv zu handeln, sich auf den angriff konzentrieren, das ausknocken zum ziel machen. weil nur mit abwehren gewinnt man nicht!


Das was du schreibst klingt sehr gut, nur halt etwas theoretisch. Wenn mein Partner schnelle Schläge abfeuert UND DIESE AUCH SOFORT WIEDER ZURÜCKZIEHT, wird es sehr schwer die mit Pak zu treffen, geschweige denn zu kreuzen ... oder habe ich dich Falsch verstanden? :gruebel: die arme musst du nur immobilisieren, wenn sie dir im weg (zentrallinie) sind und/oder dir (somit) gefährlich werden können. mit pak wegschlagen also nur, wenn sie auf deiner schlagbahn liegen. wenn er sie schnell zurückzieht, dann hauste eben direkt rein :D
theoretisch tönt das ganze meiner meinung nach einfach deswegen, weil im sparring der gegner halt nicht so auf deine schläge reagiert, wie er im ernstfall sollte, nämlich gar nicht mehr ;)

va+an
16-06-2005, 22:04
Mein Grundproblem ist einfach das ich recht anfällig für Haken bin.
Wenn ich Angreife ist meine Mitte dicht, da mache ich mir keine Sorgen. Aber eh ich mich versehe knallt es von außen.


Also ich habe nicht versucht im Luft zu zuwedeln, ich wollte ihn eigentlich treffen;)
Dieses seitlich flankieren ist leichter gesagt als getan, wie ich finde. Wie soll man jemanden flankieren, der rumtänzelt wie Mohammed Ali!??! Hinterher rennen? Ich bin schon froh wenn ich so an ihn rankomme und ihn erwische. Dann noch flankieren? :ups:

Gruß
Mister Little


Hallo,
ich habe auch nicht behauptet,dass es leicht ist!
Es ist ein ständiges anpassen an den Gegner.
Bewegt er sich, bewegst du dich, oder du stellst ihm eine Falle...

Ein Schlag sollte idealerweise so erfolgen, dass du deinen Gegner mit gebeugten Armen triffst,damit du viel Power in deinen Schlag bekommst, aber auch der 2./3. Schlag sind dadurch wesentlich leichter anzubringen, da man schon in der Distanz ist ;)

So ein Kampf ist immer eine schwierige Sache, dann auch noch per Tipseln im Forum ist noch schwieriger, weil natürlich alles Theoretischer ist!

Wichtig ist eben, dass du deine Schlägebzw. deine Energie nicht vergeudest,
ist dein Gegner dynamischauf den Beinen, dann so auch dynamisch.Bleibst du da statisch,kann es sehr fatal enden, da er dich ggf. flankiert ohne das du es merkst! Du darfst deinem Gegner nicht die Möglichkeit geben, dass er sein "Ding" durchziehen kann. Den Rest muß du dir selber erarbeiten.
Wichtig ist,dass du dir nach dem Sparring kritisch stehst, und überlegst und vor Augen hälst,was du falsch gemacht hast bzw. wo deine Fehler lagen.
Rede auch mit deinem Sparringspartner, und frage ihn nach deinen Fehlern und Lücken! Denke daran, dass es Training ist! Und das Training soll dir nützen. Wenn du glaubst, du brauchst den Rat nicht, hast du von vorne herein verloren!!!
Vom hohen Ross runter kommen...


Gruß
Vatan

WTgulum
16-06-2005, 22:36
hallo darf ich auch ma was dazu sagen :)

ich würde sagen wenn ihr schon ma überhaupt ein kontakt bei dem gegner habt, solltet ihr nicht mehr locker lassen! Es heisst doch schliesslich: Hast du kontak bleib kleben, zieht sich der gegner zurück folge ihm!!!

Man sollte versuchen, diese prinzipien auch umzusetzen :)

Es wäre besser, das training so zu gestalten das ihr immer diese übungen macht wie z.b. mit schrittarbeiten dem gegner folgen und die kfs dabei einzusetzen. Wenn man den kontakt hat dann ins infight gehen ellenbogen, knie etc könnt ihr dann einsetzen :boxing:

Natürlich ist es nicht leicht aber beim WT ist das A und O nunmal die schrittarbeit. Wenn die schrittarbeit nicht funktioniert dann funktioniert das WT system auch nicht wirklich!!!

Lieben Gruß
WTgülüm

Zauberschildi
17-06-2005, 09:52
Finde auch, wie WTgulum sagt, daß ein wesentlicher Schwachpunkt bei Mr. Little im Folgen liegt.
Eigentlich wäre das wohl ein Lösung..
Die Hände befinden sich am Anderen ausgerichtet in der richtigen Position, um
beim "Gegenangriff" Kontakt zu bekommen.
Ein Angriff, bei dem der andere schnell mit dem Körper reinhüpft, schlägt und wieder abhaut.. sollte es einem ermöglichen, nach entstandenem Kontakt, diesen Kontakt zu halten, während der andere "zurückspringt". Die leichteren eigenen Hände können dem schwereren Körper des anderen folgen und sichern so durch anhaltenden Kontakt zu den Händen des anderen die eigene Verfolgung mit dem Körper (und glücklicherweise läßt es sich vorwärts einfacher und schneller laufen als rückwärts hüpfen, so daß man seinen Angreifer gewöhnlich spätestens nach der dritten Ausweichsequenz eingeholt hat, ohne in einen Schlag laufen zu müssen oder schädlich den Kontakt zu verlieren).

Das wesentliche ist eigentlich, daß man sowas übt und sein Handwerkszeug kann.. finde es am einfachsten es erst mit ner Pappnase zu üben und dann immer "stärkere" Angreifer zu suchen.

Lars´n Roll
17-06-2005, 10:21
"Nehmen" geht nur, wenn du den Kopf ganz ganz weit vorne hast, dass er zwischen den Armen versteckt ist und Schläge von der seite eher den Hinterkopf treffen.


Ein WTler, der seinen Kopf weit vorne hat! :) lol

Limbodp
17-06-2005, 10:55
Wenn Du vom Sparring Kopfweh bekommst, solltet ihr vielleicht mal den Dampf etwas runter schrauben, um erst mal die Techniken zu üben und ein Gefühl für die Sache zu bekommen.
Im übrigen soll es ganz geschickt sein, nicht Kopfüber und Frontal in den Gegner rein zu stürmen, sondern abzuwarten und einen guten Winkel zu suchen, so dass Du an der Seite deines Gegners stehst, was eine äußerst schlechte Position für ihn ist.

wfn.j
17-06-2005, 11:12
Verdammt, dasselbe wollte ich auch schreiben, als ich den Threat heute nachmittag gelesen hab! :mad:
Dann hab ich mir gedacht, die sind bestimmt stinkig, wenn ich wieder was MT-mäßiges reinquatsche (rin in den clinch!!!Knie in die Rippen, usw...) und jetzt kommt ein WTler und sagt dasselbe... :ups:
Ich bin kein WTler, ich bin Kampfkünstler. Wobei ich dir versichern kann, dass es sich dennoch um eine völlig WT-typische Lösung handelt. Aber auch die EWTO wirbt ja völlig zurecht immer wieder damit, dass sich WT mit anderen Sachen prima kombinieren lässt (siehe z.B. deren aktuelle Website), und das ginge wohl nicht wenn es signifikante Widersprüche zwischen WT und anderen Kampfarten gäbe... Ich hoffe, das lindert deine Verwirrung etwas.

Grüße,
wfn

Lars´n Roll
17-06-2005, 11:23
Ich bin kein WTler, ich bin Kampfkünstler. Wobei ich dir versichern kann, dass es sich dennoch um eine völlig WT-typische Lösung handelt. Aber auch die EWTO wirbt ja völlig zurecht immer wieder damit, dass sich WT mit anderen Sachen prima kombinieren lässt (siehe z.B. deren aktuelle Website), und das ginge wohl nicht wenn es signifikante Widersprüche zwischen WT und anderen Kampfarten gäbe... Ich hoffe, das lindert deine Verwirrung etwas.


War nicht so ganz ernst gemeint! :D Ich weiß anhand vieler guter Postings von Dir, dass Du mit den ganzen verblendeten "EWTO-WT-ist-das-logischste-Superübersystem"-Nixwissern a´la TheOneAndOnly und co nix gemein hast! :respekt:

Mister Little
17-06-2005, 12:10
Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich habe viele neue Denkanstösse bekommen die ich beim nächsten Training/Sparring an zuwenden versuche. :horsie:


Wichtig ist,dass du dir nach dem Sparring kritisch stehst, und überlegst und vor Augen hälst,was du falsch gemacht hast bzw. wo deine Fehler lagen.
Rede auch mit deinem Sparringspartner, und frage ihn nach deinen Fehlern und Lücken! Denke daran, dass es Training ist! Und das Training soll dir nützen. Wenn du glaubst, du brauchst den Rat nicht, hast du von vorne herein verloren!!!
Vom hohen Ross runter kommen...

Hmm, ich hoffe das hier nicht der Eindruck entstand das ich auf irgend einem hohen Ross sitze und mich für den Fighterking halte. Ich rede ja mit meinen Traingspartnern und meinem Trainer übers Sparring. Zudem suche ich auch hier nach weiteren Lösungen für meine Fehler.
Ich bin halt immer Schüler! :)

@WTgulum & Zauberschildi
Hmm, ich glaube mein Problem liegt weniger im folgen, sondern mehr im ran gehen. Die meisten Treffer habe ich bekommen als ich die Distanz überbrücken wollte. Distanzgefühl ist halt noch meine größte Schwäche :o

@Lars
Ich glaube hier im Forum gibt es nur wenige WT´ler die noch glauben, daß sie durch WT unbesiegbar sind. Es ist meiner Meinung nach nur ein Klischee. Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen! :rolleyes:

Gruß
Mister Little

Lars´n Roll
17-06-2005, 12:13
@Lars
Ich glaube hier im Forum gibt es nur wenige WT´ler die noch glauben, daß sie durch WT unbesiegbar sind. Es ist meiner Meinung nach nur ein Klischee. Wobei Ausnahmen die Regel bestätigen! :rolleyes:


Ich weiß, aber es macht Spaß, immer wieder drauf rumzureiten! :horsie:

WTgulum
17-06-2005, 12:54
@ Mister Little

nun dann wäre es sinnvoller dein training auf distanz mehr zugestalten so das du dein distanzgefühl verstärkst. Mehr mit frontkicks arbeiten am besten wäre es natürlich die universallösung einzusetzen :D

Trainiere dein auge das ist ganz wichtig !!
lass dich immer angreifen erstmal um dein auge und reflexe zu trainieren.


Lieben Gruß
WTgülüm ;)

TheOneAndOnly
17-06-2005, 13:43
Soetwas habe ich niemals behauptet.
Wing Chun ist nur das effektivste mir bekannte System.
Und seine Prinzipien sind den anderen mir bekannten Systemen überlegen. *1
Trotzdem bin ich überzeugt, dass zum Beispiel Thaiboxen aufgrund der kampfbezogeneren Ausbildung eher die Verteidigungsfähigkeiten steigert, als WT oder WC.

PS. Wenn du aufmerksamer gelesen hättest, hättest du erkannt, dass sich meine Taktik sogar mit Deiner deckt. :ups:

*1
Im Wing Chun wird nicht kategorisch auf die jeweils wahrgenommenen Angriffe hin agiert (wenn Du du so schlägst, blocke ich so...) sondern richtungsspezifisch reagiert. Und dieses universelle System ist in sich geschlossen und bietet für jede erdenkliche Bewegung eine ökonomisch sinnvolle (und zusammenhängende!) Lösung.
Diese Tatsache macht aber noch Niemanden zum Superman. Ich habe schon mehrmals versucht Dir das zu erklären. Deutlicher kann ich mich leider nicht ausdrücken.

LastSamurai
17-06-2005, 17:02
Wenn Dein Gegner schnelle Haken schlagen kann ... dann versuch es mit einer "Fak-Sau"-Abwehr und wende Dich gleichzeitig mit seiner Haken-Bewegung heraus (drücke/führe seinen Schlagarm dabei nach unten, damit er das Gleichgewicht verliert), dabei solltest Du aber auch sofort mit Deiner zweiten Hand, die freie Schlaghand Deines Gegners kontrollieren ... denn wenn Du einen Haken erfolgreich abgewehrt hast, wird Dein Gegner sofort den nächsten schlagen ...

Gerade Boxer sind sehr schnell mit den Armen ... weil sie das ja auch den ganzen Tag trainieren ... daher niemals unterschätzen ... "Fak-Sau" und Wendung sowie gleichzeitige Kontrolle der freien Schlaghand, dann reingehen mit Ellbogenschlag oder Kniestoß ... ggf. Kopfstoß machen ...
oder zu den Kettenfäusten ansetzen.

Du kannst natürlich den "Fak-Sau" und die Wendung mit einem gleichzeitigen Vertikalfauststoß machen ... um sofort zu treffen und die zweite mögliche Schlagbewegung des Gegners im Ansatz zu stoppen ... dafür brauchst Du jedoch gutes "Timing".

Lars´n Roll
17-06-2005, 19:03
Im Wing Chun wird nicht kategorisch auf die jeweils wahrgenommenen Angriffe hin agiert (wenn Du du so schlägst, blocke ich so...) sondern richtungsspezifisch reagiert.

Jaja, blabla blub... gilt für jedes andere System auch (z.B Karate) und Du blickst das bloß ned, weil Du keine Ahnung hast.
Habe ich und haben andere Dir schon mehrfach gesagt, aber Du hast irgendwie Schwierigkeiten, Dir das zu merken...
Who cares... ;)

Nix für Ungut, bist bestimmt trotzdem ein ganz lieber... :)

MfG Lars

Ezekiel
17-06-2005, 20:07
...
Im Wing Chun wird nicht kategorisch auf die jeweils wahrgenommenen Angriffe hin agiert (wenn Du du so schlägst, dann blocke ich so...) ...

Interessant....Nur leider widerspricht das Posting unter Deinem der eben zitierten Aussage, da anscheinend im *ing *un das gleiche "wenn-dann"-Denken vorherrscht.


...
Wenn Dein Gegner schnelle Haken schlagen kann ... dann versuch es mit einer "Fak-Sau"-Abwehr und wende Dich gleichzeitig mit seiner Haken-Bewegung heraus (drücke/führe seinen Schlagarm dabei nach unten, damit er das Gleichgewicht verliert)

TheOneAndOnly
17-06-2005, 20:37
Interessant....Nur leider widerspricht das Posting unter Deinem der eben zitierten Aussage, da anscheinend im *ing *un das gleiche "wenn-dann"-Denken vorherrscht.
Es gibt universelle Vorgehensweisen. Das von mir erwähnte Reagieren entsteht nach der Kontaktherstellung (siehe PN). Bei einem Boxer ist es z.B: auf Grund der hohen Schlagfrequenz nicht so einfach, den entsprechenden Kontakt erst einmal herzustellen.
Deshalb ist es sinnvoller, sich aus dem Angriff herauszubewegen ... und selbst mit Fauststößenserien (die zugleich auch eine Abwehr sind...) in den Infight überzugehen (wo man mit Ellenbogen/Knietechniken den Gegner finishen kann)...

______________________

http://www.milkshaker.de/jensus/pics/smith.gif (http://www.smith-wesson.com/)

LastSamurai
17-06-2005, 22:22
Interessant....Nur leider widerspricht das Posting unter Deinem der eben zitierten Aussage, da anscheinend im *ing *un das gleiche "wenn-dann"-Denken vorherrscht.

Das "wenn-dann"-Denken herrscht glaube ich in fast jeder KK vor ...

Es geht eben darum diese Sachen im Training soweit zu automatisieren, dass Du dann im Kampf situationsbedingt das richtige tust ... ohne zu überlegen ... was muss ich jetzt tun ... denn diese Zeit wirst Du nicht haben ... da musst Du nur noch reagieren ... und je nachdem wie Du trainiert hast reagierst Du richtig oder falsch ...

Nur ist eben im WT eben so, dass Du auf Grund des hergestellten Kontakts mit den gegnerischen Armen die Absichten des Gegners erfühlen kannst und dann automatisch mit der entsprechenden Antwort reagierst ... im Gegensatz zum rein optischen Erkennen, dass in vielen anderen KKs vorherrscht ... hast Du ein schlechtes Auge, gibts was auf die Mütze ...

Im WT gibt es viele Möglichkeiten zu reagieren, was dem WTler ein gewisse Flexibilität verleiht ... im Gegensatz zu "wenn er so angreift muss ich immer so reagieren", was auch in vielen anderen KKs vorherrscht ... deshalb habe ich ja bei der "Hakenabwehrfrage" auch zwei Möglichkeiten beschrieben ...

Man kann nicht sagen nur das ist richtig ... was richtig ist diktiert Dir die gegebene Situation ... nur musst Du die Freiheit haben, Dich nicht nur eingleisig bewegen zu können ... ob Du das dann auch umsetzen kannst,
ist eine Frage wie oft und wie hart und wie diszipliniert Du geübt und trainiert hast ...

So what ...

Mister Little
18-06-2005, 10:14
Du kannst natürlich den "Fak-Sau" und die Wendung mit einem gleichzeitigen Vertikalfauststoß machen ... um sofort zu treffen und die zweite mögliche Schlagbewegung des Gegners im Ansatz zu stoppen ... dafür brauchst Du jedoch gutes "Timing".
Ich glaub das sagt mir am ehesten zu. Ich habe auch mit einem gesparrt, der mit den Armen einfach nur rum gerudert hat, da würde das leider nicht gehen.
Gruß
Mister Little

blueray
28-06-2005, 07:43
Meiner Erfahrung nach nützen KFS im Sparring recht wenig. Das macht dich immer offen für Angriffe. Bedenke auch, dass die Chance besteht, dass ein halbwegs ordentlicher Boxer ausweichen könnte und dir einen Konter z.B. in die Rippen schlägt. Versuch eher zu gucken, wann er seine Deckung aufmacht und finde seine Schwächen heraus. Dann kannst du geziehlter reingehen und bist nicht so offen.
Sind nur meine bescheidenen Einfälle :)
Wünsch dir viel Glück beim herausprobieren.

Michael D.
28-06-2005, 11:40
Oft sieht man das bei niedrigeren SG im Training. Beide machen KFS was in einem wilden Fäusteschwingen endet. Hat wohl jeder WT Anfänger schon hinter sich - ich auch :-) (nur allgemein gesprochen - ich weiß ja nicht wie weit Du bist)

Leung Ting nennt die Körpermitte auch die Zone des Todes. :D
Aus der mußt Du raus! Einen Gegner frontal anzugreifen kann auch mit KFS nur in Auge gehen - außer Dein Gegner ist extrem statisch - was er in Deinem Fall ja nicht zu sein scheint. Er sucht sich Deine Lücke über die Außen, denn die KFS greifen ja zentral an.

Ich sehe drei Möglichkeiten:
a) baller 1-2 KFS auch auf den Haken
ob dass dann wirklich mit der Faust ist, oder mit dem Faustrücken, oder dem Unterarm... scheißegal, hau den anfliegenden Arm in Deinem Rhytmus Deiner KFS einfach weg.
b) Geh aus der Todeszone raus. Stell Dich seitlich zum Gegner.
c) wie ein Vorredner schon schrieb - nicht in der Luft wedeln. Scheinbar fühlt sich der Gegner nicht bedrängt genug um noch einen Haken schlagen zu können. Arme schön tief halten und die Kraft aus den Ellenbogen einsetzen. Vorwärtsschritte machen, nicht vor dem Gegner stehen bleiben. BEDRÄNGEN!

Michael D.
28-06-2005, 11:44
Diese Tatsache macht aber noch Niemanden zum Superman. Ich habe schon mehrmals versucht Dir das zu erklären. Deutlicher kann ich mich leider nicht ausdrücken.

Wie wäre es damit. Ein System ist nur so gut wie der Kämpfer der es anwendet.

17x17
03-07-2005, 23:12
(rin in den clinch!!!Knie in die Rippen, usw...)


Sorry, dass ich nicht auf die ursprüngliche Frage eingehe - aber hier steht gerade etwas wa ich schon seit längerem wissen möchte.

Meine Frage lautet also: Warum das Knie in die Rippen? Bislang habe ich bei Wettkämpfen noch nie beobachten könne, dass dabei viel herauskommt (Habe sie aber auch noch nie selber bekommen :D ). Ich frage deshalb, weil ich beim WT gelernt habe, kurze - sehr schnelle Kniestöße gegen die Innen- und Außenseite der Oberschenkel zu machen - hierbei wird der Fuß nur mit den Hacken vom Boden abgehoben. Tut auch S*****- Weh. :p
Beim K1 habe ich dann letztlich den Thailäder (komme nicht auf den Namen) gesehen der im viertel-Finale stand und gegen Musaschi verloren hat, der hat das dann in einer kurzen Sequenz dann doch genauso gemacht (also die Oberschenkel angegriffen). Dürft Ihrdas im MT nicht machen? Es hat doch auch den Vorteil, dass man die Beine nicht ganz so hoch heben muss und daher das Gleichgewicht besser halten kann.
Wie gesagt - das ist keine Kritik - es interessiert mich nur brennend.

@Mr. Little - ich verstehe einfach nicht wie er Haken schlagen kann, während Du NAH an ihm dran bist und KFS-schlägst. Außerdem verstehe ich nicht warum du NAH bist und KFS schlägst - ist doch wirklich Knie/Ellenbogen-Distanz.

Außerdem - wenn Du seine Arme nicht kreutzen kannst, weil er seine Hände immer wieder sofort zurückzieht - warum nimmst du dann nicht den freien Weg (Hände nicht da = Deckung nicht da)?

ps3ud0nym
04-07-2005, 06:47
Ist das Thema noch aktuell?


[...]
Außerdem - wenn Du seine Arme nicht kreutzen kannst, weil er seine Hände immer wieder sofort zurückzieht - warum nimmst du dann nicht den freien Weg (Hände nicht da = Deckung nicht da)?
Einfacher gesagt als getan? :p

Könntest Dir vielleicht mal von hier (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=29414) was abschauen. Das "Anlocken" des Angriffs könnte z.B. eine Biu Sao sein. Sobald Kontakt besteht, kannst Du dir ja in "typischer" Wing Chun Manier den Weg mit Pak/Lap freiräumen bis Du schlagen kannst (wie immer keine Erfolgsgarantie ;)).

Mister Little
04-07-2005, 08:09
@Mr. Little - ich verstehe einfach nicht wie er Haken schlagen kann, während Du NAH an ihm dran bist und KFS-schlägst. Außerdem verstehe ich nicht warum du NAH bist und KFS schlägst - ist doch wirklich Knie/Ellenbogen-Distanz.
Also wie gesagt, ich bin noch relativer Anfänger, oder frischer Fortgeschrittener, wie man will :o
Die Kfs habe ich zum überbrücken geschlagen, alsoi nicht im direkten Infight. Er hat mich immer getroffen als ich von der weiten in die nahe Distanz wollte, also als wir genau in der Schlagdistanz waren. Im Infight habe ich dann weniger KFS gemacht, sondern in nah gehalten und kurze Schläge zu Körper und Kopf. Wir machen im Sparring wie gesagt nur Faustschläge. :(

Außerdem - wenn Du seine Arme nicht kreutzen kannst, weil er seine Hände immer wieder sofort zurückzieht - warum nimmst du dann nicht den freien Weg (Hände nicht da = Deckung nicht da)?
So einfach ist das nicht. Wenn die Linke zurück geht, kam gerade die Rechte, und umgekehrt. In dieser 1/10 Sekunde konnte ich nicht so schnell reagieren :(
Beim nächsten Sparring werde ich all die hier erwähnten Tipps mal ausprobieren :D
Schönen Tag
Mister Little

Limbodp
04-07-2005, 09:06
Kettenfauststöße als Angriff oder auch nur zur Überbrückung funktionieren höchstens gegen Gegner, die sowas noch nie gesehen haben. Ein durchschnittlicher Boxer, der sich durch KFS nicht aus der Ruhe bringen läßt, wird dieses eiskalt auskontern.

Mister Little
04-07-2005, 10:40
Kettenfauststöße als Angriff oder auch nur zur Überbrückung funktionieren höchstens gegen Gegner, die sowas noch nie gesehen haben. Ein durchschnittlicher Boxer, der sich durch KFS nicht aus der Ruhe bringen läßt, wird dieses eiskalt auskontern.
Super, du verstehst mich!
Und deswegen suche ich nun in diesem Thread nach anderen Wegen :D
Gruß
Mister Little

Lars´n Roll
04-07-2005, 12:43
Meine Frage lautet also: Warum das Knie in die Rippen? Bislang habe ich bei Wettkämpfen noch nie beobachten könne, dass dabei viel herauskommt (Habe sie aber auch noch nie selber bekommen :D ).

Knie in die kurze Rippe tut imho verdammt weh! :ups:

17x17
04-07-2005, 21:06
Knie in die kurze Rippe tut imho verdammt weh! :ups:

Gut - das sehe ich ein - Nachteilig daran empfinde ich, dass derjenige, der nur noch auf einem Bein steht häufig geworfen wird - das aber nur nebenbei.
Meine eigentliche Frage ist: warum nicht in die Beine (Oberschenkel) gehen - dürft ihr das nicht? Kniestöße in die Beine schmerzen ebenfalls (Wer hat nicht schon mal einen "Pferdekuss" bekommen? :ups: ) und sind ohne die Wurfgefahr durchführbar.
Für Antworten aus dem MT und Kickboxen wäre ich dankbar. :)

sumbrada
04-07-2005, 22:54
Gut - das sehe ich ein - Nachteilig daran empfinde ich, dass derjenige, der nur noch auf einem Bein steht häufig geworfen wird - das aber nur nebenbei.
Meine eigentliche Frage ist: warum nicht in die Beine (Oberschenkel) gehen - dürft ihr das nicht? Kniestöße in die Beine schmerzen ebenfalls (Wer hat nicht schon mal einen "Pferdekuss" bekommen? :ups: ) und sind ohne die Wurfgefahr durchführbar.
Für Antworten aus dem MT und Kickboxen wäre ich dankbar. :)

Mach ich sehr gerne und für die SV auf jeden Fall noch besser.

Fastkick
04-07-2005, 22:56
Gut - das sehe ich ein - Nachteilig daran empfinde ich, dass derjenige, der nur noch auf einem Bein steht häufig geworfen wird - das aber nur nebenbei.
Meine eigentliche Frage ist: warum nicht in die Beine (Oberschenkel) gehen - dürft ihr das nicht? Kniestöße in die Beine schmerzen ebenfalls (Wer hat nicht schon mal einen "Pferdekuss" bekommen? :ups: ) und sind ohne die Wurfgefahr durchführbar.
Für Antworten aus dem MT und Kickboxen wäre ich dankbar. :)

Es tut fast alles weh wenn man richtig trifft.
Für alle Techniken brauchst Du Erfahrung die Du nur im Sparring bekommst, Du kannst noch soviel theoretisches Wissen ansammeln und es doch nicht umsetzen, da Du Antworten automatisieren musst, sonst wirds nix. Wenn die eine Lücke siehst kannst Du mit dem Knie rein, vielleicht nur 0,2 Sekunden wenn Du erst überlegst ist die Lücke zu und der Gegner hat die Initiative.

17x17
05-07-2005, 22:10
Mach ich sehr gerne und für die SV auf jeden Fall noch besser.

Sorry - war jetzt (für mich) nicht verständlich - welche machst Du sehr gerne? Beine oder Rippen? :confused:

17x17
05-07-2005, 22:13
Es tut fast alles weh wenn man richtig trifft.
Für alle Techniken brauchst Du Erfahrung die Du nur im Sparring bekommst, Du kannst noch soviel theoretisches Wissen ansammeln und es doch nicht umsetzen, da Du Antworten automatisieren musst, sonst wirds nix. Wenn die eine Lücke siehst kannst Du mit dem Knie rein, vielleicht nur 0,2 Sekunden wenn Du erst überlegst ist die Lücke zu und der Gegner hat die Initiative.

Das ist ja schon richtig - und ich will hier auch kein theoretisches Wissen für den Kampf gewinnen - ich will nur wissen ob die Kniestöße zum Oberschenkel verboten oder verpönt sind. Dass beides Weh tut - wenns trifft - ist klar

Lars´n Roll
05-07-2005, 22:17
ich will nur wissen ob die Kniestöße zum Oberschenkel verboten oder verpönt sind.

Nein, definitiv nicht.

MfG

Fastkick
05-07-2005, 23:18
Nein, definitiv nicht.

MfG
Das kommt wohl auf die Regeln an.
Wenn ich auf dem Schlauch stehe bitte nachhelfen (habe mir abgeöhnt wegen Details den ganzen Thread noch mal von vorn zu lesen)
Ich persönlich habe kein Interesse nach einem (freundschaftlichen) Sparring ein paar Tage zu humpeln.

Lars´n Roll
05-07-2005, 23:25
Das kommt wohl auf die Regeln an.


Nach den MT-Wettkampfregeln sind auch Knietechniken gegen die Beine erlaubt.
Darauf habe ich mich bezogen.
Was Du im Sparring machst ist letztlich Vereinbarungssache.

MfG

Fastkick
06-07-2005, 00:04
Nach den MT-Wettkampfregeln sind auch Knietechniken gegen die Beine erlaubt.

Danke!
Viel Spaß noch beim MT!

Lars´n Roll
06-07-2005, 00:37
Danke!
Viel Spaß noch beim MT!

Lol :p Ich mach gar kein MT! :)

sumbrada
06-07-2005, 09:46
Sorry - war jetzt (für mich) nicht verständlich - welche machst Du sehr gerne? Beine oder Rippen? :confused:


Die Beine waren gemeint, wenn ich aber die Rippen treffe :cry: ich auch nicht. :)

rumper
07-07-2005, 11:22
ja alles sehr interessant, aber wenn man z.B im lat sao drill von einem sifu geprüft wird trifft er einen trotzdem immer, da kann ich meine schwinger abwehr machen wie ich will. er dreht die haken so komisch rein das sie immer treffen... finde persönlich die schwinger abwehr im *ing*un nicht gut funktionierend. nur gegen offensichtliche schwinger von anfängern klappt sie..
meine meinung!

martin.schloeter
07-07-2005, 11:48
@rumper
Ein Haken ist was anderes wie ein Schwinger. Die WT-Schwinger-Abwehr (Fak/Dar) funktioniert gegen Haken sehr schlecht.
Probier statt dessen mal nen Bizeps-Stop o.ä.

Gruss

rumper
07-07-2005, 13:21
danke für den tipp, werde mal verstärkt drauf achten es zu probieren.
es gibt ja noch die möglichkeit die schulter auszuklinken um n längeren arm zu bekommen, wäre sowaß sinnvoll bei der abwehr??

Mister Little
07-07-2005, 13:45
Ähm, was ist denn ein Bizeps-Stop :confused:
Ich mache die Schwingerabwehr so, das ich meinen Tan gegen den Bizeps schiebe. Ist daß das selbe? Funktioniert bei Schwingern und bei auch kurzen Haken (haben einen Boxer bei uns, der die gerne macht), da muss man aber einen kleinen Schritt mit dem Schlag gehen ... und ihn natürlich früh genug sehen, sonst :ups:

@rumper, was meinst du denn mit Schulter ausklinken?

Gruß
Mister Little

martin.schloeter
07-07-2005, 14:00
Hi,

Ähm, was ist denn ein Bizeps-Stop :confused:
Ich mache die Schwingerabwehr so, das ich meinen Tan gegen den Bizeps schiebe. Ist daß das selbe? Funktioniert bei Schwingern und bei auch kurzen Haken (haben einen Boxer bei uns, der die gerne macht), da muss man aber einen kleinen Schritt mit dem Schlag gehen ... und ihn natürlich früh genug sehen, sonst :ups:
[...]
Ja, ist es in etwa. Bei der klassischen WT-Schwingerabwehr nimmt der Tan den Unterarm des Schwingers auf (was halt beim Haken nicht klappt), der Ellbogen bleibt tief..
Hingegen ist der Bizepsstop ein agressiver Handflächenstoß, der Arm streckt sich ein Stück weit. Das mit dem Schritt ist eine gute Idee, ergibt sich u.U. eh, weil man von dem Haken eh in die Richtung gedrückt wird.

Ciao

rumper
07-07-2005, 14:36
@rumper, was meinst du denn mit Schulter ausklinken?

normaler weise ist die schulter ja immer hinten, dachte nur wenn ein eingedrehter haken kommt mann ihn dann am bizeps mit handflächenstoß in form des fooksaos (ellenbogen vor brust wie bei tan) so ausführt daß die schulter dabei ausnahmsweise nach vorne geschoben wird um z.B eine längere reichweite zu haben, oder sich sogar hinter der schulter verstecken kann