Wie findet ihr meinen Trainingsplan? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Friede
16-06-2005, 16:01
Hi Leute,

Ich bin 24Jahre jung ;) und habe kürzlich mit Muay Thai angefangen. War aber bereits vorher schon ziemlich sportlich, dh. das Muay Thai-Training schlaucht natürlich ohne Ende, aber verglichen mit anderen Anfängern kann ich noch einigermassen gut mithalten.
Auf jeden Fall will ich evt. irgendwann mal Kämpfe bestreiten, natürlich nur "spasseshalber", dh dass ich nicht mehr Weltmeister werde ist mir klar...aber wer will das schon :cool: ;)
nun habe ich aber beruflich bedingt z.Z. nicht so viel Zeit um jeden Tag zu trainieren, deshalb will ich mich erst mal aufbauen und irgendwann wenn die Zeit reif ist, entscheiden ob wirklich in den Ring will.
Was sagt ihr zu meinem Wochentrainingplan? :

-Montag BWE, 1,5h
-Dienstag Joggen 5Runden plus je 3minVollgas, 1minPause, 3minVollgas, 1minPause etc.
-Mittwoch 1,5h MT-Training
-Donnerstag Joggen ca. 1h
-Freitag 1,5h MT-Training
-Samstag Muckibude, dh Arbeit mit Gewichten
-Sonntag Ruhetag
zusätzlich jeden Tag morgens und abends 60Liegestützen und 60Sit-ups.

natürlich wäre das nur der Plan für meinen jetzigen Zustand, hoffe sobald wie möglich alle Zahlen nach oben korrigieren zu können.

Grüsse
Friede

Mech10
16-06-2005, 16:07
ob du bereit für den ring bist findest du am besten im Sparring raus.
oder einfach deinen Trainer fragen, der kann dir auf jeden Fall besser
weiterhelfen als einer aus dem Forum.
Ob deine Technik ausreicht, kann man aus deinem Plan nicht ablesen ;)

Friede
16-06-2005, 17:38
hm, oke, also Sparring und Technik machen wir immer Freitags und (montags aber da kann ich nicht) und abunzu auch Mittwochs. Aber meine Frage bezieht sich mehr auf den Plan allgemein...was haltet ihr davon (unabhängig ob ich in den Ring will oder nicht)...ist es zuviel, zuwenig, fehlt was usw.?

Grüsse

Mars
17-06-2005, 06:42
Ein paar Verständnisfragen:
1. Wie lang ist Dein Intervalltraining am Dienstag insgesamt (Zeit nicht Runden)?
2. Wie sieht Dein "Mukibudentraining" genau aus? Vor allem die Intensität wäre interessant.
3. Welche BWEs führst Du aus? 1,5 Stunden erscheinen mir zu lang.

Die Liegestützen und Situps kannst Du gerne als "Aufwecker" machen. Viel bringen werden sie nichts. Ich würde mich hier eher auf den BWE-Tag konzentrieren und dort wirklich zur Sache gehen.

Von der Aufteilung macht alles einen recht vernünftigen Eindruck. Ausprobieren. Am Ruhetag wäre ein bisschen "Traben" als REKOMM ganz gut.

Gruß


Gruß

Friede
17-06-2005, 09:54
Salut Mars

also zu deinen Fragen:
1. Also je nach Verfassung 30-40min
2. Erst wärme ich mich auf an der Rudermaschine...je nach Lust und Laune 15-30min auf starkem Widerstand. Danach 45-60min freie Gewichte und Maschinen, bei allen Übungen meist 3x10-15 Wiederholungen.
3. Mit BWE mein ich so ziemlich alles: Liegestützen, Sit-ups, Klimmzüge, Dands, Bethaks, Burpees, isometrische Übungen usw.
Naja, 1,5h ist wohl übertrieben...reine Arbeitszeit wohl 1h, und 30min sind noch Schattenboxen, Dehnen, Aufwärmen und "Runterkommen".

grüsse

Mars
17-06-2005, 10:19
Jetzt muss ich weiterbohren ;)
ad 2. 15 bis 30 Minuten (dazu noch mit hohem Widerstand) ist KEIN Aufwärmen! Lockere 5 bis 10 reichen Du willst doch noch frisch für das Training sein, oder?
Geht es bitte etwas genauer? "45 bis 60 Minuten Gewichte" sagt gar nichts aus. Welche Übungen in welcher Reihenfolge? 15 Wiederholungen sind zuviel: 8- 12 sind besser. Und bitte bis zum Muskelversagen, sonst wäre zweimal die Woche sinnvoller.

ad 3. Wiederholungszahlen? Sätze? Reihenfolge der Übungen? Machst Du Schattenboxen davor oder danach?

Gruß

Friede
17-06-2005, 13:31
hui, ich sehe, da wird man genau untersucht ;-) aber das find ich gut!

at 2: hm, stimmt, mit dem Rudern könnt ichs lockerer nehmen...und wie die verschiedenen Geräte heissen, weiss ich nicht mal, aber normalerweise kommen 4-5 Geräte für den Oberkörper (Brust, Schulter, oberer Rücken), dann zwei verschiedene Beincurls, danach Bankdrücken an der Maschine und schlussendlich noch verschiedene Übungen mit freien Gewichten (Kurzhanteln) an der Hantelbank (Trizeps, Bizeps, Latissimus, Schultern etc.).
Danach entweder Schluss oder meistens einen zweiten Durchgang.
Also würdest du eher mehr Gewicht (so 90%?), dafür weniger Wiederholungen? Will aber nicht umbedingt Masse aufbauen und dann langsamer werden.

At 3: Ich mach ein Aufwärmtraining nach Björn Friedrich...da ist Aufwärmung schon beinhaltet (zb Hampelmänner, Starjumps etc.), danach Schattenboxen und wenn ich noch mag weitere BWE`s (Liegestützen etc.) und anschliessend Dehnen.

Aber ich werd mir mal die Mühe machen den Plan genau aufzuschreiben mit allen Wiederholungenszahlen usw. (meist liegt es mir aber abzuwechseln und nicht immer das selbe Training an einem Tag zu absolvieren)

Grüsse

Mars
18-06-2005, 07:24
Wenn Du einmal die Woche trainierst, ist es sinnvoll, Dich einen Plan zu halten. Abwechslung ist nicht verkehrt, aber nicht bei den Grundübungen und dieser Häufigkeit. Also etwas mehr Konsequenz ;) .

Zu den Übungen:
Du brauchst übungen für alle Beinbereiche (warum machst Du nur Curls?). Also Beinpresse oder Kniebeuge. Das alles macht einen recht chaotischen Eindruck.

Altes Hausrezept:
Grundübungen in dieser Reihenfolge, gewürzt mit sinnvollen Ergänzungsübungen:
- Kniebeuge/ Beinpresse (tief, also möglichst volle Bewegungsamplitude)
- Kreuzheben/ Hyperextentions mit Hantel
- Bankdrücken/ Brustmaschine
- Schuterdrücken
- Klimmzüge/ Rudern

Ergänzungsübungen: Beincurls, Trizepsstrecken, Überzüge, Bauchübungen (bitte keine Hausfrauengymnastik, sondern mit Widerstand), evt. Bizeps, etc. Schaue hier auf Deine "schwachen" Glieder in der Bewegungs- und Kraftkette
Wiederholungen: 8 bis 12 Sätze: 2-3


Durch Muskelmasse wirst Du nicht langsamer. Keine Sorge. Wenn es Dir ausschließlich um Kraft geht, sind niedrigere Wiederholungen (mehr Gewicht) sicher sinnvoll. Doch wie ich das sehe, bist Du Einsteiger und brauchst erst einmal ein entsprechendes Training.

Mache Das Schattenboxen gleich nach dem Aufwärmen. Sonst ist Deine Koordination nicht mehr so gut. Dann schleifen sich kleine, aber letztlich gefährliche Bewegungsgewohnheiten ein.

Gruß