Vollständige Version anzeigen : Fällt Taekwondo bei olympischer "Straffung"?
Taekwondo bereits wieder gefährdet?
Fällt Taekwondo bei olympischer "Straffung"?
Als "...zweite Strafe der Götter" hat Höpli Gottlieb in seinem Bericht "Die Strafen der Götter" das olympische Übermass an Wettkämpfen bezeichnet. "Für Sportarten, von denen wir kaum wussten und denen wir sond keine Fernsehminute Aufmerksamkeit schenken würden, sollen wir uns plötzlich stundenlang begeistern: Taekwondo, Softball, Madison... - so der Autor.
Damit wird nur auf den Punkt gebracht, was mit vielen Medienberichten im Zusammenhang mit dem IOC Präsidenten Jacques Rogge einhergeht. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat unlängst erkannt, dass die Spiele nicht noch grösser werden dürfen. Die Spiele der 28. Olympiade haben gezeigt, dass sogar Athen mit einer Veranstaltung dieser Grössenordnung an die Grenzen des Zumut- und Bewältigbaren gestossen ist. Jetzt geht es um eine Straffung und es soll abgespeckt werden. Taekwondo, einzelne Disziplinen der Leichtathletik, Schwimmen oder Gewichtheben werden hinterfragt.
Drei Wochen vor der IOC-Vollversammlung in Singapur hat Präsident Jacques Rogge seinen Willen zur Veränderung des Programms von Sommerspielen bekräftigt. «Ich bekenne mich dazu, dass Sportarten ausgetauscht werden sollten», sagte der Belgier in einem Interview mit der «Berliner Zeitung».
Bericht: SB
Jetzt können wir alle Mutmaßungen anstellen und uns verrückt machen oder einfach Singapur abwarten.
Es ist in TKDKreisen schon längst bekannt, dass alles auf der Kippe steht. Die WTF hat dementsprechend schon vor einiger Zeit eine gründliche Umstrukturierung in die Wege geleitet.
Moin
Hehe! In der aktuellen KKI steht ein guter Bericht zum "olympisch werden" von
Karate. Dann können die ja tauschen. :D ;)
Das ist eher unwahrscheinlich. Die Zersplitterung innerhalb des Karate ist riesig, verglichen mit der des TKD.
Wushu hat größere Chancen.
Tobias Blaschke
18-06-2005, 15:27
Ein interessanter Thread.
Man sollte diese News mal den Träumern vom Ju-Jutsu zeigen, die immer noch glauben, sie könnten eines Tages das IJJF Fighting olympisch machen. Fighting ist wohl so ziemlich das letzte, was sich die Fernsehzuschauer bei Olympia wünschen (2/3. Judo light und 1/3 "Tischtennis")
Ich hoffe ich werde jetzt nicht auch gesperrt.
Das ist eher unwahrscheinlich. Die Zersplitterung innerhalb des Karate ist riesig, verglichen mit der des TKD.
Wushu hat größere Chancen.
Wennste meinst. Du solltest aber mal den Artikel in der KKI lesen. Da ist nichts
mehr mit zersplittern. :-)
KKI steht nicht unbedingt für Objektivität.
Ich halte mich lieber an Veröffentlichungen des IOC.
Warts doch einfach ab, bevor du mit Karatefähnchen durch die Straßen rennst.
Tja,
bei den Kampfsportzeitschriften, welche es in Deutschland gibt hab ich immer das Gefühl, dass die ein bischen verliebt ins Karate sind.
Ghost-Dog
18-06-2005, 19:46
Hallo!
Ich persönlich fänd es wirklich schade, falls TKD aus der Olympia rausfliegen würde. Hab mir die Kämpfe nämlich (falls sie denn mal im Fernseher liefen) sehr gern angeschaut... :o
Aber vielleicht wäre es ja gar nicht mal so schlecht, wenn TKD nicht mehr olympisch ist. Immerhin beklagen sich ja die meisten, dass TKD viel zu sehr versportlicht wurde.
Wäre das dann nicht die Chance für die TKD - Oberen bzw. das TKD an sich, sich wieder auf die Wurzeln zu konzentrieren?
Gruß
Ich denke das mit der versportlichung alle Olymbischen KK zu Kämpfen haben.
mfg
Budo-Bodo
19-06-2005, 03:46
Hi Freunde,
ich habe vorgestern in meiner (englischen) Zeitung gelesen, dass Taekwondo wohl fuer die naechste Olympiade gesichert sei. Zur Diskussion stand immer der Austausch mit Wushu, also weder einfach "weg damit" noch Ersatz durch Karate. Immerhin gibts ja schon eine "japanische" KK im olympischen Programm.
Nochwas grundsaetzliches. Meiner Meinung nach ist nicht das "Übermass an Wettkämpfen" (Zitat aus dem eraten ESDO-Beitrag) das olympische Uebel, sondern die Fixierung an absolute Messgroessen als einzig interessanter Standard. Will sagen, es interessiert keine Sau, wer die 100 m gewonnen hat, wenn nicht ein Weltrekord dabei heraus springt. Stellt euch mal vor, es gaebe die naechsten 4 Olympiaden mal keinen neuen Weltrekord im 100m, wer wuerde sich dann noch dafuer begeistern? Wen juckt es, wer gerade schneller war, wenn es nicht zugleich "der schnellste Supermann aller Zeiten" gewesen ist? Dasselbe gilt fuer alle Lauf-, Spring- und Wurfdisziplinen, also die "klassischen" olympischen Sportarten. (Und fast noch mehr fuers Schwimmen.) Wenn nur noch der "objektive" Massstab zaehlt (Uhr, Zollstock usw.), sind die Veranstaltungen ent-Individualisiert. Man kennt nur noch das Sensationelle, also den Weltrekordhalter und vielleicht den einen oder anderen beruehmten Doping-Fall (oder beides vereint wie Ben Johnson, Seoul 1988), aber die "normalen" Sportler sind voellig uninteressant.
Kurz gesagt: Das Uebel lautet Rekordwahnsinn. Sportler interessieren nur noch als Rekordhalter, Sportarten interessieren nur noch als Rekordlotto. Ohne Rekorde ist der Wettkampf *langweilig*. Schwimmen ohne WR? Verursacht keine feuchten Traeume. Hammerwerfen ohne Hammerrekord? Da glotze ich lieber Werbung.
Duellartige Wettkaempfe dagegen sind an sich spannend. Hier gibt es keine (derartigen) Rekorde, und das ist auch gut so. Was interessiert es auch, ob der Sieger vom letzten Mal alle anderen bisherigen Olympioniken kalt gemacht haette? Was zaehlt, ist immer der aktuelle Gegner: wer ist besser, der/die eine oder der/die andere? Das gilt fuer Mannschaftssportarten genauso wie fuer Tennis oder eben Kampfsport. Tendenziell sind derartige Sportarten *immer* interessanter als Laufen, Werfen, Springen und Schwimmen (ohne Rekordfieber).
Ich wuerde es also begruessen, wenn noch viel mehr solcher "Duellsportarten" ins olympische Programm kaemen -- Wushu, Karate, Kendo, was auch immer. Andererseits wuerde ich der einen oder anderen "Rekorddisziplin" keine Traene nachweinen, wenn man sie aussortieren wuerde. Vielleicht sehen das manche Leute aehnlich, und eine olympische Straffung setzt auch hier an.
Gruss
BB.
Nochwas grundsaetzliches. Meiner Meinung nach ist nicht das "Übermass an Wettkämpfen" (Zitat aus dem eraten ESDO-Beitrag) das olympische Uebel, sondern die Fixierung an absolute Messgroessen als einzig interessanter Standard. Will sagen, es interessiert keine Sau, wer die 100 m gewonnen hat, wenn nicht ein Weltrekord dabei heraus springt. Stellt euch mal vor, es gaebe die naechsten 4 Olympiaden mal keinen neuen Weltrekord im 100m, wer wuerde sich dann noch dafuer begeistern? Wen juckt es, wer gerade schneller war, wenn es nicht zugleich "der schnellste Supermann aller Zeiten" gewesen ist? Dasselbe gilt fuer alle Lauf-, Spring- und Wurfdisziplinen, also die "klassischen" olympischen Sportarten. (Und fast noch mehr fuers Schwimmen.) Wenn nur noch der "objektive" Massstab zaehlt (Uhr, Zollstock usw.), sind die Veranstaltungen ent-Individualisiert. Man kennt nur noch das Sensationelle, also den Weltrekordhalter und vielleicht den einen oder anderen beruehmten Doping-Fall (oder beides vereint wie Ben Johnson, Seoul 1988), aber die "normalen" Sportler sind voellig uninteressant.
Das seh ich nicht so. Bei der letzten Olympiade ist ein Schütze Silbermedaliengewinner geworden. Der kam im TV, anschl. noch ein paar mal im Landesfernsehn in verschiedenen Sendungen. Wurde bei uns in der Region (zwischen Karlsruhe und Offenburg) bei unzähligen Veranstaltungen eingeladen. Bekam dort jedes mal was dafür. Steht heute immer noch regelmäßig in der Zeitung, wenn er irgenwo ist oder irgend was macht. Hat auch dadurch nen super Job bekommen, wo er seinen Sport neben der Arbeit voll trainieren kann.
Und dabei interessierte es vorher auch keinen, mit was für einem Gewehr (bei den Schützen gibts ja auch etliche Klassen) er schießt. Das kannte ja fast keiner.
Ich sehe auch das Hauptproblem in derAnpassung der KK,Ks auf die sportlichen Belange,der Rest bleibt auf der Strecke.Deshalb sie auch die Frage erlaubt sit es für die KK,Ks Art "Gut" Olympisch zu werden???
mfg
2008 steht gar nicht zur debatte. da ist tkd auf alle fälle drin.
was wackelig ist, ist peking 2012.
wer sich die fördermaßnahmen des bundes für olympische sportarten ansieht, überlegt es sich 2 mal, ob es wirklich wünschenswert ist auf diese unterstützung zu verzichten.
"hinterhofschulen" mit 3 mal verbeugen und dem meister einen tee kochen gibt es nichtsdestotrotz - und die profitieren von diesen fördermaßnahmen zumindest indirekt genauso.
Es geht hier nicht ums TKD,was den Leuten nicht gefällt sondern um die reduzierten Techniken. Man sieht fast nur noch Kicks,wegen der Punkte. Deckung,fehlanzeige.
Mit Judo ist es ähnlich,alles was zu gefährlich erscheind wird verboten.Das Kämpfe wegen Inaktivität endschieden werden finde ich nicht gut.Bodenkampf findet so gut wie überhaupt nicht statt,
mfg :D :D
Es geht hier nicht ums TKD,was den Leuten nicht gefällt sondern um die reduzierten Techniken. Man sieht fast nur noch Kicks,wegen der Punkte. Deckung,fehlanzeige.
Mit Judo ist es ähnlich,alles was zu gefährlich erscheind wird verboten.Das Kämpfe wegen Inaktivität endschieden werden finde ich nicht gut.Bodenkampf findet so gut wie überhaupt nicht statt,
mfg :D :D
Du meinst also, dass mit Deckung und "faustprügeleien" die Attraktivität steigen würde? Eventuell bei dir, ja. Beim normalo-Zuschauer aber eher nicht.
Das mit den effektiveren Techniken ist bittere Realität. Es gibt keinen Hochspringer, der heute nicht mehr mit Flop über die Stange springt - auch wenn es noch 2 weitere Möglichkeiten gibt, die allesamt wunderschön anzuschauen sind.
Wer deswegen den Rückschluss zieht, dass diese Techniken nicht mehr im "normalen" Taekwondo um die Ecke beigebracht werden, beweist sein Unvermögen.
Sebastian
19-06-2005, 19:24
So, habe alles zum Thema Kannix in die Pruegelecke ausgelagert (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=29394), Zugang nur unter den bekannten Voraussetzungen.
Hier bittenur noch themenorientiert schreiben, alles andere kommt in den Papierkorb! ;)
Joachim Deeken
19-06-2005, 19:33
Ich persönlich finde Olympisches Teakwondo total unattraktiv und hätte lieber Muay Thai als Olympische Disziplin!
Ich glaube auch nicht das das was man da gezeigt bekommt ne gute Werbung für den Sport ist.
Sebastian
19-06-2005, 20:48
Mir geht es ähnlich, allerdings würde ich eine Art Mixed Martial Arts Tunier bevorzugen. Problematisch ist da allerdings, dass es keinen weltüberspannenden Verband gibt, der Kämpfer aus den Ländern entsenden könnte.
Du meinst also, dass mit Deckung und "faustprügeleien" die Attraktivität steigen würde? Eventuell bei dir, ja. Beim normalo-Zuschauer aber eher nicht.
Das mit den effektiveren Techniken ist bittere Realität. Es gibt keinen Hochspringer, der heute nicht mehr mit Flop über die Stange springt - auch wenn es noch 2 weitere Möglichkeiten gibt, die allesamt wunderschön anzuschauen sind.
Wer deswegen den Rückschluss zieht, dass diese Techniken nicht mehr im "normalen" Taekwondo um die Ecke beigebracht werden, beweist sein Unvermögen.
Den Rückschluss ziehen aber immer mehr zuschauer vor allen in der KK Szene,ausgenommen vieleicht TKD lern. Und das ist keine Wertung von TKD an sich.
mfg
Volle Hallen in Athen haben etwas Anderes ausgesagt.
Bei der letzten WM in Spanien waren die Hallen ebenfalls voll.
Beim KOK war die Halle übrigens auch längst vorm Stattfinden ausverkauft - aber das nur nebenbei.
Ob die Massen tatsächlich diese Rückschlüsse ziehen oder nicht, kannst weder du, noch ich, noch irgendwelche karatelastigen Magazine beurteilen.
Des weiteren ist das nicht unbedingt ein Kriterium für den olympischen Verbleib. Schonmal die Stadien gesehen, wenn die Geher ins Ziel kommen? Beim Boxen sieht es auch nicht anders aus.
Zu Joachim: schade, dass diese Antwort von mir auch rausgenommen wurde. Du betreibst Muay Thai und findest TKD lächerlich. Ich betreibe TKD und finde, dass Muay Thai nicht in die Olympischen Spiele gehört. Unsere Geschmäcker sind durch unseren Sport nunmal geprägt. Und nu? Meine Cousine hätte gerne Kendo im Programm... was bringts? TKD wurde ausgewählt. Es ist global verbreitet, in einem großen Verband organisiert und hat die 2 Pflichtrunden als Demonstrationsdisziplin hinter sich.
Es ist keine Wertung des TKD, richtig. Denn es ist nur Euer/Dein persönlicher Geschmack, der weder für den Verbleib des TKD maßgeblich ist, noch weiter hier diskutiert werden sollte.
Joachim Deeken
20-06-2005, 00:38
Wo hab ich geschrieben das TKD lächerlich ist...muss schon länger her sein als dieser Thread alt ist.
Budo-Bodo
20-06-2005, 03:04
Das seh ich nicht so. Bei der letzten Olympiade ist ein Schütze Silbermedaliengewinner geworden. Der kam im TV, anschl. noch ein paar mal im Landesfernsehn in verschiedenen Sendungen. Wurde bei uns in der Region (zwischen Karlsruhe und Offenburg) bei unzähligen Veranstaltungen eingeladen. Bekam dort jedes mal was dafür. Steht heute immer noch regelmäßig in der Zeitung, wenn er irgenwo ist oder irgend was macht. Hat auch dadurch nen super Job bekommen, wo er seinen Sport neben der Arbeit voll trainieren kann.
Hallo thaisun,
Schiessen wuerde ich ja auch eher zu einem Nicht-Weltrekordsport zaehlen, sondern mehr zu einem Duellsport -- nicht die absolute Punktzahl ist interessant, sondern das "gerade mehr als der/die GegnerIn", oder? Also stuetzt das doch meine These.
(Schiessen ist ja auch in unseren Breiten DIE klassische Duelldisziplin.)
Und, hey Leute, Statements wie "ich haette lieber Muay Thai drin, weil Taekwondo so bekloppt aussieht" sind selber nicht weniger bekloppt. Das IOC hat schon genug Kopfschmerzen wegen Boxen -- streng genommen ist das garnicht jugendfrei ;) und traegt nicht gerade zum "olympischen Geist" bei --, da wird eine weitere KO-Sportart sicherlich keine Chancen haben. TKD ist auch deswegen drin, *weil* es so entschaerft wurde. Es gibt Ueberlegungen,wie man das fuer den Zuschauer interessanter gestalten kann, aber von "haerter machen" ist dabei keine Rede.
Gruss
BB.
Wo hab ich geschrieben das TKD lächerlich ist...muss schon länger her sein als dieser Thread alt ist.
Mea culpa. Ich glaube dennoch, dass du verstanden hast, was ich sagen wollte. ;)
Ich hab mir mal die Mühe gemacht und etwas Objektiveres als "keiner mag es" gesucht.
In a recent evaluation report, the IOC said about 99 percent of taekwondo tickets were sold at the 2000 Sydney and 2004 Athens Olympic Games, ranking third in ticket sales among the 28 Olympic sports.
Nachzulesen in den Korea Times vom 17. Juni
Ju-Jutsu-Ka
20-06-2005, 10:20
2008 steht gar nicht zur debatte. da ist tkd auf alle fälle drin.
was wackelig ist, ist peking 2012.
2008 ist in Peking
2012 ist noch nicht gewählt, Paris gilt als ausichstreicher Kandidat, NY kickt sich ja gerade selbst raus mit den Baulandproblemchen (zum Glück)
Zurück zum Thema.
Ich finde das TKD im Fernsehen relativ langweilig ist (meine Meinung), langes rumhüpfen und wenig Aktion.
WuShu kriegt es dich wegen der Verbandmeierei auch nicht gebacken, die sollten doch eigentlich in Peking Demo-Sportart werden, das ist soweit ich weiss mangels Einigung auf Regeln auf Eis gelegt worden.
Aber welche schöne Alternative gäbe es denn? MMA wird wohl kene Chance bekommen.
mein favorit ist: SK-Kickboxen / Pointfighting. das könnten KB, TKD`ler Karatekas als Plattform nutzen
Ju-Jutsu-Ka
20-06-2005, 10:42
mein favorit ist: SK-Kickboxen / Pointfighting. das könnten KB, TKD`ler Karatekas als Plattform nutzen
Das wäre doch mal Ersatz für Boxen :-)
@Ju Jutsu Ka:
Hauptsache Ju Jutsu wird nicht olympisch! Nicht das mein Trainer irgendwann auch noch verrückt spielt. :D
Cu
Lamiech
Das wäre doch mal Ersatz für Boxen :-)
nein der faustkampf darf nicht geopfert werden......
martial arts(^_^)
20-06-2005, 16:08
[QUOTE=Ju-Jutsu-Ka]
Ich finde das TKD im Fernsehen relativ langweilig ist (meine Meinung), langes rumhüpfen und wenig Aktion.
QUOTE]
liegt daran, dass in den final-,halbfinalkämpfen etc.(welche in der regel im tv übertragen werden) mehr darauf geachtet wird keinen punkt zu kassieren und beide kämpfer lieber abwarten bis der andere einen fehler macht.
daraus resultiert dieses "voreinander rumgehüpfe".
vorrundenkämpfe sind daher meist viel ansehlicher...einfach mehr action :)
und irgendwo wurde hier einmal was von "deckung, fehlanzeige" oder so gesprochen. das liegt ganz einfach daran das die kämpfer bei der olympiade auf einem so hohem niveau kämpfen, dass sie es sich erlauben können die deckung wegzulassen.
mfg
Budo-Bodo
21-06-2005, 01:46
Ich finde das TKD im Fernsehen relativ langweilig ist (meine Meinung), langes rumhüpfen und wenig Aktion. (...)
Aber welche schöne Alternative gäbe es denn? MMA wird wohl kene Chance bekommen.
TKD ist langweilig ... verglichen mit *welcher* olympischen Sportart? Du fragst richtig, welche Alternativen es denn gaebe. Ich finde TKD interessanter als fast alle Lauf-, Sprung-, Wurf- und Schwimmwettbewerbe. Natuerlich ist es nicht so spektakulaer wie MMA und dergleichen -- ich glotze auch gerne "pride" u.ae. im hiesigen Fernsehen --, aber derartiges hat olympisch absolut keine realistische Chance. Das mag man bedauern oder sich drueber freuen, es ist einfach so.
TKD konkurriert m.E. auf olympischer Ebene nicht mit Muay Thai, MMA usw., sondern mit Diskuswerfen, 400m Brust und Gehen usw., und da schneidet TKD (und auch Judo) ganz gut gegen ab. Wushu fand ich bei den Asien-Games vor 3 Jahren in Busan sehr schoen anzusehen, und auch bei Kendo fliegen ordentlich die Fetzen. Wenn diese Verbaende das auf die Reihe braechten, waere das ein Glueck fuer die Zuschauer. Man sollte das nicht als "entweder (TKD) -- oder (Wushu)" sehen, sondern als "sowohl -- als auch".
Gruss
BB.
Ju-Jutsu-Ka
21-06-2005, 06:02
verdammt, jetzt muss ich mich auch noch für meine Meinung rechtfertigen ;)
Das Langweiligste neben Gehen war Radfahren, und das haben die am 1. Samstag auf Eurosport und ZDF stundenlang gleichzeitig gezeigt.
Interessanter als TKD fand ich z.B. Handball, Volleyball, Beach (besonders der Frauen :D)
Natürlich gibt es langweiligere Sportarten als TKD (Gehen, Syncron-Schwimmen, Softball, ...) trotzdem fand das olympische TKD nicht sehenswert.
Ju-Jutsu-Ka
21-06-2005, 06:05
Hauptsache Ju Jutsu wird nicht olympisch! Nicht das mein Trainer irgendwann auch noch verrückt spielt.
Wenn etwas olympisch wird, dann das Duo, Fighting im Leben nicht, aber auch daran glaube ich nicht. Dafür müsste Judo rausfallen und dafür kauft sich japan schon genug Stimmen durch "sportliche Entwicklungshilfe" bei irgendwelchen Inselstaaten
jkd-newbie
21-06-2005, 11:02
Was würde es denn für Euch Taekwondoin persönlich bedeuten, wenn TKD aus dem Olympischen Programm fliegen würde?
Wäre das persönlich ein so großer Verlust?
es würde die finanzielle Situation des Verbandes deutlich verschlechtern.
Darüber hinaus würde mir eine Chance genommen werden, meinen Sport auf höchstem Niveau im Fernsehen anzuschauen.
jkd-newbie
22-06-2005, 12:40
es würde die finanzielle Situation des Verbandes deutlich verschlechtern.
Darüber hinaus würde mir eine Chance genommen werden, meinen Sport auf höchstem Niveau im Fernsehen anzuschauen.
Dem Ersten stimme ich zu. Mir stellt sich aber die Frage, inwieweit der Breitensport von den an die Olympia-Teilnahme gebundenen Zuwendungen profitiert.
Bzgl. der Medienpräsenz bin ich mir nicht so sicher. Warum sollte die Nachfrage nach TKD-Übertragungen plötzlich sinken, bloß weil der Sport nicht mehr olympisch ist. Entweder für die Masse der Zuschauer ist eine gewisse Attraktivität gegeben, oder halt nicht. K1 ist auch nicht im olypischen Programm - und das Zuschauerinteresse ist enorm.
Grüsse
Heiko
Sehr stark.
Der Spitzensport wird weiter gefördert, da geht kein Weg drum rum.
Subventionen des Bundes fallen weg, ein Loch entsteht, das gestopft werden muss.
Erste Möglichkeit: Beitragserhöhungen.
Macht auch alles Sinn. Erst durch den Spitzensport und Medienpräsenz steigt die allg. Akzeptanz und die Mitgliederzahlen der Vereine insgesamt - einzelne Werbeaktionen von ind. Vereinen sind Peanuts.
Wenn etwas olympisch wird, dann das Duo, Fighting im Leben nicht, aber auch daran glaube ich nicht. Dafür müsste Judo rausfallen und dafür kauft sich japan schon genug Stimmen durch "sportliche Entwicklungshilfe" bei irgendwelchen Inselstaaten
Dein Wort in Gottes Hörgerät.
Wenn dem dann doch nicht so ist, schmier ichs Dir bei Gelegenheit mal aufs Butterbrot. ;)
CU
Lamiech
Lars´n Roll
22-06-2005, 13:46
Ich wäre für Allkampf... :D
jkd-newbie
22-06-2005, 14:01
Sehr stark.
Der Spitzensport wird weiter gefördert, da geht kein Weg drum rum.
Subventionen des Bundes fallen weg, ein Loch entsteht, das gestopft werden muss.
Erste Möglichkeit: Beitragserhöhungen..
Ok, gebe ich Dir recht!
Macht auch alles Sinn. Erst durch den Spitzensport und Medienpräsenz steigt die allg. Akzeptanz und die Mitgliederzahlen der Vereine insgesamt - einzelne Werbeaktionen von ind. Vereinen sind Peanuts
Sehe ich etwas anders. Ich glaube nicht, das der sportliche Wettkampf die primäre Motivation für die meisten Menschen darstellt, mit einer Kampfsportart/-kunst anzufangen. Aus meiner Erfahrung entwickelt sich dieser Aspekt erst später.
Klar ist Medienpräsenz wichtig, aber sie sollte nicht nur auf einen Aspekt einer Kampfkunst reduziert sein - in diesem Fall auf den Wettkampf.
Wenn man an sportlichen Wettkämpfen teilnimmt, steigt auch z.B. die Präsenz in der Lokalen Presse und das bringt schon neue Mitglieder.
Ju-Jutsu-Ka
22-06-2005, 14:26
Dein Wort in Gottes Hörgerät.
Wenn dem dann doch nicht so ist, schmier ichs Dir bei Gelegenheit mal aufs Butterbrot. ;)
CU
Lamiech
Ich würde mich freuen wenn JJ olympisch wird, das würde ja bedeuten das der Bundesverband und die Landesverbände mehr Kohle bekommen würden, ich halte es nur für unrealistisch.
Duo ist halt schön für die Zuschauer anzusehen, man muss nicht viel Ahnung haben man kann beurteilen ob es einem gefällt oder nicht. (Die Kampfrichter haben sowieso keine Ahnung, ist ja immer so. ;) )
Ist wie bei Eiskunstlauf meine Freundin weiss auch nicht ob der Axel auf der Innen- oder Außenkante gelandetet werden muss, ihr gefällt es aber.
Das könnte es schaffen
Fithing ist mit Part 2 & 3 dem Judo (deswegen vorherige Gründe) zu nahe und das Regelwerk ist zu kompliziert, wobei mehr Aktion zu sehen ist als beim TKD.
Ich würde mich freuen wenn JJ olympisch wird, das würde ja bedeuten das der Bundesverband und die Landesverbände mehr Kohle bekommen würden, ich halte es nur für unrealistisch.
Ja ja, immer das liebe Geld!!!
Duo ist halt schön für die Zuschauer anzusehen, man muss nicht viel Ahnung haben man kann beurteilen ob es einem gefällt oder nicht. (Die Kampfrichter haben sowieso keine Ahnung, ist ja immer so. ;) )
Nur gut das da ein Zwinkern hinter steht. Ich hätt fast gedacht: "Noch son frustrierter Looser, der dem Schiri alles in die Schuhe schiebt :D
Ist wie bei Eiskunstlauf meine Freundin weiss auch nicht ob der Axel auf der Innen- oder Außenkante gelandetet werden muss, ihr gefällt es aber.
Das könnte es schaffen
Fithing ist mit Part 2 & 3 dem Judo (deswegen vorherige Gründe) zu nahe und das Regelwerk ist zu kompliziert, wobei mehr Aktion zu sehen ist als beim TKD.
Na ja, Allkampf böte sich an, dafür könnt man dann Ringen, Boxen, Judo und TKD gleich rausschmeißen, besser aussehen tut es allemal, hat mehr Action und es ist von allem ein wenig was dabei :its_raini
Aber mal im Ernst, braucht man für gutes Training so viel Kohle?
Früher, als man als Verband noch klein war gings doch auch und so schlecht war man auch nicht, mal davon abgesehen, das man diverse internationale (ggf. schon olympiageile) Zugeständisse an sein Wettkampfsystem noch nicht zu machen brauchte.
CU
Lamiech
Der Verband ist aber zum Glück nicht klein.
Leistungssport erfordert viel Zeit.
Versuch du mal Medizin zu studieren und täglich 2 Trainingseinheiten zu haben. -> Geld
Zum guten Training gehört Wettkampfroutine. Turniere, insbesondere im Ausland, um an der internationalen Spitze zu lernen, Reisekosten, Übernachtungskosten, Meldekosten, Trainerkosten, Betreuerkosten, Arztversorgungskosten, Physiokosten...
Ju-Jutsu-Ka
22-06-2005, 15:35
Na ja, Allkampf böte sich an, dafür könnt man dann Ringen, Boxen, Judo und TKD gleich rausschmeißen, besser aussehen tut es allemal, hat mehr Action und es ist von allem ein wenig was dabei :its_raini
Aber Allkampf und Ju-Jutsu sind doch offiziel 2 Welten :ups:
Bevor der DJJV oder JJIF den Allkampf unterstützt muss noch einiges passieren
Aber mal im Ernst, braucht man für gutes Training so viel Kohle?
Früher, als man als Verband noch klein war gings doch auch und so schlecht war man auch nicht, mal davon abgesehen, das man diverse internationale (ggf. schon olympiageile) Zugeständisse an sein Wettkampfsystem noch nicht zu machen brauchte.
CU
Lamiech
Ja und Nein
Hat man mehr Geld, macht es das Leben einfacher:
Sporthallen kosten mittlerweile Geld, die Fahrten zu den Meisterschaften, die Unterbringung der Sportler, Kampfrichter und Trainer kriegen eine Aufwandsentschädigung
na ja, ein kleines Bischen Ehrenamt wird man ja wohl noch fordern dürfen und ich bin mir sicher, dass die Kohle, die der Verband dann auf der Haben Seite hat nicht wirklich ganz unten im Verein vor Ort ankommt.
Wir bei uns auf dem Land leisten zumindest immer noch was aus eigener Tasche und jede Wette, dass sich da für uns nix ändern würde, wenn Ju Jutsu olympisch wird, ausser vieleicht, dass Turniere wie beim TKD irgendwann wirklich nur noch .... alles andere als schön aussehen.
Andererseits könnt man einige Sportler aus einer versicherungstechnischen Grauzone befreien, wenn man in Bezug auf Allkampf über seinen Schatten springen würde.
Warum lässt man nicht die Sportler entscheiden?
Ein paar Jahre beides offiziel parallel und da wo nachher weniger Publikum/ Teilnehmer zu verbuchen sind, da kann man dann ja Abstriche machen.
CU
Lamiech
Ju-Jutsu-Ka
22-06-2005, 16:39
.
Andererseits könnt man einige Sportler aus einer versicherungstechnischen Grauzone befreien, wenn man in Bezug auf Allkampf über seinen Schatten springen würde. Warum lässt man nicht die Sportler entscheiden?
Hat man.
Der DJJV hat in einer Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen das Allkampf Pfui ist.
In dieser Mitgliederversammlung sind nur Vertreter der Landesverbände vertreten. Also hätte man auf den Mitgliederversammlung der Länder einen Antrag beschliessen müssen der auf der Mitgliederversammlung des Bundes ein Votum vorgegeben hätte.
Aber Allkampf ist halt ein Thema (Thread ????) für sich.
Hat man.
Der DJJV hat in einer Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen das Allkampf Pfui ist.
In dieser Mitgliederversammlung sind nur Vertreter der Landesverbände vertreten. Also hätte man auf den Mitgliederversammlung der Länder einen Antrag beschliessen müssen der auf der Mitgliederversammlung des Bundes ein Votum vorgegeben hätte.
Aber Allkampf ist halt ein Thema (Thread ????) für sich.
Sicher, sicher, wär ich jetzt nicht im Klausurstress, würd ich glatt einen starten. Da könnt man dann auch gleich mit reinbringen, wie demokratisch Vereinspolitische entscheidungen denn sein können.
Cu
Lamiech
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