Vollständige Version anzeigen : Dan im DKV ab 12 ?
Hallo !
Als ich Sonntag abend mit unserem ehemaligen Abteilungsleiter telefonierte, berichtete er mir so ganz nebenbei, daß er offizielle Infos vom DKV erhalten hätte, daß der DKV beschlossen hat, daß es in Zukunft möglich sein soll, die Prüfung zum Dan (Schwarzgurt, Meistergrad !) bereits im (zarten) Alter von 12 Jahren abzulegen. Bis zur Vollendung des 18. Lebensjahrs soll es dafür dann "nur" eine schwarzen Gürtel mit rotem Streifen geben...
Weiß darüber schon jemand mehr als ich ?
itachi
ich weiß nur, dass es den yun-shodan (jugend schwarzurt) gibt, der schon vor dem 18. lebensjahr verliehen werden kann. danach muss man allerdings mit 18 eine neue prüfung ablegen, um den "richtigen" shodan zu bekommen. ist zumindest bei uns im dojo und der stilrichtung so.
oder meinst du, dass der kleine zwerg dann einen 1. dan hat wie jeder andere auch??
Mit 12?? Meine Güte!
Aber andererseits ist jetzt auch im DJKB der 1. Dan ab 16 möglich, aber nur bei mind. 8 Jahren Kartatepraxis.
Na ja, ich halte das trotzdem nicht für sinnvoll.
King Karl
20-06-2005, 08:55
Ne Sinnvoll ist es wirklich nicht.
Da fehlt die geistige Reife ja vollkommen...
Diese wird zwar nicht geprüft, aber dennoch sollte sie da sein!
Michael1
20-06-2005, 09:08
Info ist für mich vollkommen neu. Wüsste nicht das die Prüfer eine entsprechende Mitteilung bekommen haben, auch auf der DKV-Seite habe ich nichts entsprechendes gefunden.
Ich halte so eine Idee auch nicht für sehr Sinnvoll, finde es schon schwierig mit den Braungurten in diesem Alter. Andererseits kann mein eine Graduierung natürlich auch nur als Hinweis darauf sehen wie lange jemand schon dabei ist... . Trotzdem, ich finde die Vorstellung sehr merkwürdig.
Hört sich für mich nach einem Gerücht an...
Hi fixi !
ich weiß nur, dass es den yun-shodan (jugend schwarzurt) gibt, der schon vor dem 18. lebensjahr verliehen werden kann. danach muss man allerdings mit 18 eine neue prüfung ablegen, um den "richtigen" shodan zu bekommen. ist zumindest bei uns im dojo und der stilrichtung so.
oder meinst du, dass der kleine zwerg dann einen 1. dan hat wie jeder andere auch??
Den yun-shodan kannte ich noch gar nicht, ich dachte immer Dan ab 18 oder - vorausgesetzt man/frau ist in irgendeinem Kader - ab 16. Unterschiede zwischen Erwachsenem- und "Junior"-Dan kannte ich nicht (mache Shotokan). Wie lange gibt es das den schon ? Wird der yun-shodan denn zufällig auch durch einen roten Streifen im schwarzen Gürtel kenntlich gemacht (m.E. war schwarz-rot für HÖHERE Dane in anderen Stilen...) ?
itachi
PS: @ cobra: Das wünsche ich mir auch, aber die Info kam ja von offizieller Stelle zu meinem ehem. Abteilungsleiter ...!?
Für höhere Dangrade sind rot/weiße und rote Gürtel.
Schwarz/rote kenne ich nicht. Wäre IMHO also möglich für die Kleinen :hammer:
PS: @ cobra: Das wünsche ich mir auch, aber die Info kam ja von offizieller Stelle zu meinem ehem. Abteilungsleiter ...!?
Der gute Vorstand im DKV hat sehr viel Zeit und damit es nicht langweilig wird, werfen sie immer verschiedene "Ideen" in den Raum.
Das wird auch so eine "Idee" sein, die aber nie durchgesetzt wird, weil man letztendlich merkt, dass es doch nicht so gut wäre. Ihren Zweck hat diese "Idee" aber auf jedenfall erfüllt - für Diskussionsstoff sorgen und Zeit totschlagen... ;)
cyberpunch
20-06-2005, 13:42
Mit 12 Dan Träger? Finde ich schon ein bischen krass. Als Dan Träger sollte man doch nicht nur sein Programm beherrschen und ein paar schöne Katas machen können. Sollte man nicht auch genügend Erfahrung und genügend Reife mitbringen?
Hallo Dojokun !
Für höhere Dangrade sind rot/weiße und rote Gürtel. Schwarz/rote kenne ich nicht.
Auch wenn das jetzt ein kurzer Exkurs wird:
Andreas Modl hat nun den 6. Dan im AKS (American Karate System) und den 5. Dan im Wado-Ryu. Seit Neustem hat er seinen schönen abgenutzen schwarz-(weiß...)en Gürtel zu Gunsten eines schwarzen mit dünnem roten Streifen längs entlang in der Mitte ausgetauscht. Könnte daran liegen, daß AKS aus den USA kommt, aber ist ja ein Stilrichtung im DKV. Heinrich Reimer (6. Dan Wado-Ryu, 4. Dan AKS) trägt - zumindest auf neueren AKS-Fotos - auch eine schwarz-roten Obi ( http://www.americankaratesystem.org/2004_germany.html ).
Leider habe ich zu Gürtelfarben bei AKS oder im Wado-Ryu nix gefunden, nur Allgemeines, das vermutlich Andreas Modl selbst geschrieben hat:
http://www.wuitbf.com/kvn-seite/index.php?id=478
itachi
Danke für den Link!
Wie gesagt, mir waren Schwarzgurte mit nem roten Streifen in der Mitte beim Karate nicht bekannt. Aber gut, man lernt nie aus. :D
Bei den Amis gibt es u.a. auch rote Gürtel mit goldenen Längsstreifen und die bereits erwähnten rot-schwarz quergestreiften (keine Ahnung für welchen Grad).
Kann man zB bei www.jukokai.com sehen.
Für höhere Dangrade sind rot/weiße und rote Gürtel.
Schwarz/rote kenne ich nicht. Wäre IMHO also möglich für die Kleinen :hammer:
Wäre echt dankbar dafür, endlich mal drüber aufgeklärt zu werden, was "IMHO" bedeutet.
Alles was ich bisher rausgekriegt hab, ist, dass die Texte auch ohne das Wort einen Sinn ergeben. ;)
IMHO = In My Humble Opinion
Zu deutsch: meiner bescheindenen Meinung nach
Hi Drake !
Wäre echt dankbar dafür, endlich mal drüber aufgeklärt zu werden, was "IMHO" bedeutet. Alles was ich bisher rausgekriegt hab, ist, dass die Texte auch ohne das Wort einen Sinn ergeben. ;)
Anfangs hatte ich mit "IMHO" auch so meine Problemchen, ich tippe lieber "m.E." (dt.: meines Erachtens = meiner Meinung nach).
Für die Suche empfehle ich:
1. http://dict.leo.org/ (Wörterbuch)
2. http://wikipedia.org/ (Lexikon)
"imho" ist in beiden erklärt.
itachi
Hi weudl !
Bei den Amis gibt es u.a. auch rote Gürtel mit goldenen Längsstreifen.
Das wäre natürlich eine Möglichkeit für den Junior-Dan: Schwarz mit einem kleinen roten Bändchen (Querstreifen), so wie in einigen Dojos bei den Farbgurten: 1. Zwischenprüfung, 2. Zwischenprüfung (2. Bändchen)...
itachi
@ itachi
Um Doppelposts (was gern als Beitragsprofilierungssucht oder einfach Spam aufgefaßt wird) zu vermeiden hättest Du anstelle zweier Posts das ganze in einen packen können.
Und weiterhin habe ich IMHO "IMHO" einige Stunden zuvor erklärt ;)
1. Dan mit 12 net schlecdht, dann kann man ja mit 18Jahren schon den 3. Dan haben O_0 ;)
Das wäre natürlich eine Möglichkeit für den Junior-Dan: Schwarz mit einem kleinen roten Bändchen (Querstreifen), so wie in einigen Dojos bei den Farbgurten: 1. Zwischenprüfung, 2. Zwischenprüfung (2. Bändchen)...
So weit ich das gesehen habe, geht es hier aber nicht um Juniorgrade oder Zwischenstufen, sondern um 'richtige' Graduierungen... Hinter das Farbsystem bin ich allerdings noch nicht wirklich gekommen (habe mich aber ehrlich gesagt auch noch nicht wirklich dafür interessiert...).
Und weiterhin habe ich IMHO "IMHO" einige Stunden zuvor erklärt ;)
Und dafür gibts ein herzliches :thx: !
Damit das aber nicht als Spam aufgefasst wird:
Der DKV in allen Ehren (bin selbst Mitglied), aber das wäre einfach zu früh; bin auch der Meinung, dass ein Dan-Träger eine bestimmte Reife und Kampferfahrung haben muss, um seines Gürtels "würdig" zu sein; schließlich soll er ja ein Vorbild für die Kyu-Leute sein!
Ich halte das Ganze für ein Gerücht. Bin zwar selbst DJKB-Mitglied und kenne mich mit dem DKV nicht so aus, aber wofür soll denn da bitte der schwarze Gürtel verliehen werden? Ich denke, eine Mindesttrainingszeit bei Dan-Graduierungen vor dem 18. Lebensjahr ist durchaus sinnvoll, wie ja im DJKB (8 Jahre) auch vorgeschrieben ist. Wenn jemand mit 12 den ersten Dan macht, hat der doch vielleicht gerade mal 5 Jahre trainiert. Ich will ja nicht ausschließen, daß es auch das ein oder andere große Talent geben mag, aber mal davon abgesehen, fehlen auch einfach die körperlichen Voraussetzungen für einen Schwarzgurt (siehe hierzu den Thread zu dem 9-jährigen Braungurt)
Also ich glaube nicht, daß da was dran ist. In Japan gibt es natürlich Kinder, die Dan-Träger sind, aber so viel ich weiß, läuft da auch das Training ganz anders ab und ist z.T. auch in die Schule integriert.
Hi Akane !
Ich denke, eine Mindesttrainingszeit bei Dan-Graduierungen vor dem 18. Lebensjahr ist durchaus sinnvoll, wie ja im DJKB (8 Jahre) auch vorgeschrieben ist. Wenn jemand mit 12 den ersten Dan macht, hat der doch vielleicht gerade mal 5 Jahre trainiert. Ich will ja nicht ausschließen, daß es auch das ein oder andere große Talent geben mag, aber mal davon abgesehen, fehlen auch einfach die körperlichen Voraussetzungen für einen Schwarzgurt (siehe hierzu den Thread zu dem 9-jährigen Braungurt)
Also ich glaube nicht, daß da was dran ist. In Japan gibt es natürlich Kinder, die Dan-Träger sind, aber so viel ich weiß, läuft da auch das Training ganz anders ab und ist z.T. auch in die Schule integriert.
Ich vermute mal, diese Möglichkeit (Dan ab 12) soll für die Kids sein, die mit 5..6 Jahren angefangen haben (in einigen Dojos möglich, bei uns erst ab 8, ggf. 7 3/4) und dann innerhalb von 6 Jahren bis zum 1. Kyu gekommen sind. Dies ist nach PO möglich: jedes halbe Jahr eine Prüfung, leider ohne Mindesttrainingszeit seit Beginn der Karate-"Laufbahn". Und dann sollen die Kleinen nicht mehr 6 Jahre lang als Braungurt auf den Dan trainieren, sondern schon mal ihren 1. Dan machen dürfen. Wie das dann mit 2. und 3. Dan aussieht (siehe SixPack), weiß ich net. Falls das aber erst nach der Nachprüfung mit 18 für den 1. Dan möglich ist, hat sich die Wartezeit nur von Braun auf "Junior-Dan" verschoben...
Ich habe den Thread auch nur gestartet, um mehr Infos zu erhalten, weil ich selbst leider noch nicht mehr darüber weiß.
itachi
Mm, ja, klar ist es für die Kinder doof, wenn sie dann 6 Jahre lang keine Prüfung machen dürfen. Vielleicht wäre das schon ein Motivationsfaktor. Und in Japan geht es ja auch. Trotzdem, irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen und ich weiß auch nicht, ob ich es gut finden würde, wenn es so wäre. Denn an einen Dan-Träger werden ja auch gewisse Anforderungen gestellt hinsichtlich Vorbildfunktion und so. Ich will nicht leugnen, daß es einige Kinder und Jugendliche gibt, die sehr vorbildlich und verantwortungsbewußt sind aber 12 ist einfach noch sehr jung…
Hi !
Hab heute meine ehemaligen Abteilungsleiter gesehen: Die Infos kommen vom Niedersächsische Karate-Verband, nicht vom DKV. Keine Ahnung, ob die als Landesverband so etwas überhaupt selbst regeln können. Der Grund ist wohl tatsächlich, daß man die Kids nicht mehrere Jahre bis zur nächsten Prüfung warten lassen will...
Leider ist das offizielle Organ des KVN, die "KVN aktuell", in der dieser Artikel stand, verloren gegangen, aber andere Dojos haben die ja auch erhalten...
itachi
Hi allerseits !
So, jemand hat mir den Artikel aus dem offiziellen Verbandorgan "KVN aktuell" des Karate-Verband Niedersachsen eingescannt und zugemailt:
In der rechten Spalte berichtet unser Päsident, daß sich die Präsidenten der Landesverbände auf einem Treffen verständigt haben, im Herbst 2005 auf der Bundesversammlung Ihr Vorhaben "Dan ab 12" zu verabschieden.
Auch schwarz-rot als Möglichkeit wird erwähnt...
Dieses Mal also wahnwitze Ideen (meine Meinung!) von den Landesebenen...
itachi
PS: Bleibt die Frage offen, ob die 12-Jährigen Dan-TrägerInnen tatsächlich bis zu Ihrem 20. Geburtstag warten werden, um dann endlich nach DKV-Ordnung ihren 2. Dan ablegen zu dürfen... Wenn das kein Grund zum Austritt ist - da sollten wir das Alter für alle höheren Dane auch vorverlegen: den 2. Dan ab 14, den 3. Dan ab 17 und den 4. Dan 21... - nur damit die ungeduldigen "Jungen Wilden" nicht vergrämt werden... :D :ironie:
Michael1
30-06-2005, 18:31
2/05 ?
Dann ist die im April rausgekommen, oder? Das kann einfach nur ein Aprilscherz sein... wenn nicht :troete: :flop: :ups:
Also wenn das ernst gemeint ist, würde das ja bedeuten, daß man die Kids nur mit Prüfungen und Gürtel-Verlockungen bei der Stange halten kann. Das wäre ja bitter. Klar sind Prüfungen immer ein Motivationsfaktor, aber mindestens genauso motivieren kann das Training an sich, oder die Teilnahme an Meisterschaften o.ä. Ich fände es traurig, wenn aus diesem Grund der Dan schon so früh erworben werden könnte. So viel ich weiß, hat es für wirklich große Talente schon immer Ausnahmeregelungen gegeben.
Dem kann ich zustimmen... Wenn der einzige Ansporn für das Karatetraining die Gurtprüfungen sind, ist man meiner Meinung nach nicht wirklich reif für einen Dan...
Hi !
@Michael: die KVN aktuell erscheint 4x/Jahr glaub ich, also eher ein Juni-Scherz...
@akane und dvrvm:
Ich vertrete die Auffassung, daß es Aufgabe des Trainers ist, darauf zu achten, was er seinen Schülern beibringt. Sicher kann ein 12-Jähriger auch die Kombinationen zum 1. Dan erlernen, aber Karate ist ja noch soviel mehr als nur Prüfungen. Sicher sollte man Engagement fördern und niemanden ausbremsen, aber wenn man allein im Training die Schwerpunkte auf SV und Bunkai (beides auch mit Würfen !), eben auf nicht unbedingt prüfungs-relevante Bereiche lenkt, kann man seinen Schülern vieles lehren, was zwar nicht explizit in einer Prüfung abgefragt wird, aber doch irgendwie zum Verständnis des Karate dazugehört und auch beim "Meistergrad" als bekannt vorausgesetzt werden sollte.
itachi
FireFlea
01-07-2005, 02:52
Ich denke auch, dass ein Dangrad abgesehen von den noetigen Techniken auch die Qualifikation haben sollte zu unterrichten. Koennt Ihr Euch Training unter einem 12jaehrigen vorstellen ? :cool:
Michael1
01-07-2005, 08:37
Prinzipiell ja. Allerdings hätte ich mir als ich mit Karate angefangen habe sicher nicht vorstellen können. Ausserdem sollte es dann ja nach Möglichkeit auch noch so sein das ich etwas lernen kann, es fällt mir irgendwie schwer mir vorzustellen dass das klappt. Aber vielleicht belehrt mich ja noch jemand eines besseren.
Ich halte die Argumentation aus dem Artikel für nicht schlüssig, siehe auch den Hinweis von itachi:
Bleibt die Frage offen, ob die 12-Jährigen Dan-TrägerInnen tatsächlich bis zu Ihrem 20. Geburtstag warten werden, um dann endlich nach DKV-Ordnung ihren 2. Dan ablegen zu dürfen... Wenn das kein Grund zum Austritt ist - da sollten wir das Alter für alle höheren Dane auch vorverlegen: den 2. Dan ab 14, den 3. Dan ab 17 und den 4. Dan 21... - nur damit die ungeduldigen "Jungen Wilden" nicht vergrämt werden...
Graduierungen dürfen zusätlich Motivieren, es können Belohnungen sein - aber es kann und darf nicht das einzige sein was die Kinder ins Training bringt.
News
Info des Stilrichtungsreferenten Shotokan
karateverband-saar.de
http://www.belz-rupp.de/CMS-Karate/artikel.php3?Artikel=324&Limit=0
Graduierungen dürfen zusätlich Motivieren, es können Belohnungen sein - aber es kann und darf nicht das einzige sein was die Kinder ins Training bringt.
Hallo,
ganz genau meine Meinung. Wer Karate betreibt um sich einen Gürtel um den Bauch zu binden, den andere in dem Alter nicht haben, sollte zu Hause bleiben. Kinder mit Prüfungen bis zum Dan bei Laune zu halten ist lächerlich. Diese Regelung ist ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die Karate ernst nehmen, und sehr lange und intensiv für den Dan trainiert haben. Wenn ich, als Braungurt, von einem 12jährigen trainiert worden wäre, hätte ich auf der Stelle den Verein verlassen.
Aber wir sind ja nicht die Einzigen, die das machen.
http://www.karate-traditionell.ch/dan-registration.html
http://www.ktj-deutschland.de/dan-pruefung.html
Außerdem gibt es im Teakwon-Do und Aikido den Dan ab 16
Funakoshi würde sich im Grabe umdrehen wenn er sehen würde, wie seine Lehre in Leere umgewandelt wird.
Funakoshi Zitate: http://www.karateclub-asahi.de/weisheiten.htm
Sportliche Grüße
Babba
Da ist sie wieder, die Diskussion über Sinn oder Unsinn von Gürtelfarben / Graduierungen / Prüfungen mit all ihren Schattierungen ... mit den unglaublich überzeugten Sportlern, die sich doch soo lange und soo ernsthaft um ihren Grad / ihre Gürtelfarbe bemüht haben / hart traniert haben ... und jetzt soll jemand anderes das "viel leichter" bekommen ? NO WAY !!
Man oh man ... wo ist er, der so oft zitierte gesunde Menschenverstand ? Ich wiederhole mich gerne: Gürtel / Graduierungen sind imho rein persönliche Motivation, nicht mehr, nicht weniger ... das in der Öffentlichkeit / Presse hingegen mit einem Gürtel bestimmter Farbe (fast) immer auch ein gewisses Können verbunden wird (und dem eben genau nicht so ist), steht auf einem ganz anderen Blatt. Meines Erachtens werden gerade diese beiden Punkte immer wieder gerne vermischt und damit dem Gürtel bzw. seiner Farbe eine Wertigkeit zugesprochen, die er / sie einfach nicht erfüllen kann - weil es eben nicht sein / ihr Zweck ist.
Und wenn ich dann noch Posts wie "... Funakoshi würde sich im Grabe umdrehen ..." lese ... besser kann man imho fehlendes Wissen, Ignoranz und Selbstüberschätzung garnicht dokumentieren ... :mad:
Kümmert Euch nicht so viel um die Gürtelfarben von anderen, kümmert Euch besser um Euch selbst / Euer Fortkommen auf Eurem persönlichen KS/KK Weg. Ich denke damit hat ein jeder von uns schon mehr als genug zu tun ...
Rgds,
Ryushin
Und wenn ich dann noch Posts wie "... Funakoshi würde sich im Grabe umdrehen ..." [Babba] lese ... besser kann man imho fehlendes Wissen, Ignoranz und Selbstüberschätzung garnicht dokumentieren ... :mad:Na ja, Dein Funakoshi-Gag im KS/KK-Thread war auch nicht gerade der Hammer !
Gruß !!
PS: Das Argument "ach ... leidige Diskussion ... lasst es doch sein ... Anderes ist wichtiger ..." das passt ja sooooooooooo oft ...
Na ja, Dein Funakoshi-Gag im KS/KK-Thread war auch nicht gerade der Hammer !
:confused: Das (http://www.kampfkunst-board.info/forum/470902-post11.html) war einfach nur ein Zitat, besser, ein belegbare Aussage - im Gegensatz zum "Grabdreher" ... aber was stört Dich denn daran ?
Rgds,
Ryushin
Gürtel / Graduierungen sind imho rein persönliche Motivation, nicht mehr, nicht weniger
Nee, seh ich nicht so. Du verwechselst Graduierung mit Wettkampf und Meisterschaftskämpfen. Ich habe Respekt vor dem Dan, das ist ja eben das Problem.
Den Dan (ist immerhin Meister) zu bekommen scheint kinderleicht.
Karate zu lernen dauert viele Jahre, wenn nicht ein ganzes Leben.
Also sorry, diese Regelung ist nicht mein Ding.
Sportliche Grüße
Babba
:confused: Das (http://www.kampfkunst-board.info/forum/470902-post11.html) war einfach nur ein Zitat, besser, ein belegbare Aussage - im Gegensatz zum "Grabdreher" ... aber was stört Dich denn daran ?
Rgds,
RyushinHi !
Du erweckst dort den Eindruck, Funakoshi-Sensei sei (wie Du) der Meinung, Karate sei 1. weder KK noch KS.
Sondern 2. "ein probates Mittel zur körperlichen Ertüchtigung von Schülern".
Das ist es sicherlich, aber so wie Du es schreibst entsteht der falsche Eindruck Funakoshi habe nicht mehr darin gesehen.
Da ich aber davon ausgehe, dass Du das eh nicht ernst meinst, habe ich von "Deinem Funakoshi-Gag" gesprochen.
GRUß !!
Du verwechselst Graduierung mit Wettkampf und Meisterschaftskämpfen.
Oh nein, gerade das tue ich nicht ...
Ich habe Respekt vor dem Dan, das ist ja eben das Problem.
Wenn Du "Respekt" vor einem Stück Stoff hast anstatt vor einem Menschen / seiner Persönlichkeit / seinem Können / seinem Wissen ... dann ist es genau das, eben "Dein Problem" ... das Du Äußerlichkeiten schlichtweg überbewertest ...
... Dan (ist immerhin Meister) ...
Quatsch ... wer sagt das ? Warum gibt es "Kinderdans" in Japan ?? Wenn "Dan" überhaupt etwas ist, dann doch ein Anfang ...
Karate zu lernen dauert viele Jahre, wenn nicht ein ganzes Leben.
Schließe doch nicht von Dir auf andere ... aber vielleicht ist Teil diese Lernens eben auch die Erkenntnis der Trennung zwischen einem Stück Stoff und dem o.g. Respekt ...
@Ki.102
Sauber herausgearbeitet ... :beer: ... however, imho steckt da schon ein ganzes Stückchen Wahrheit drin ...
Rgds,
Ryushin
Hallo,
soweit ich weiß, war es wohl im Gespräch, daß man im DKV, mit 16 den Shodan machen kann. Was daraus geworden ist kann ich leider nicht sagen.
Hab bis jetzt noch nichts weiteres davon gehört.
Gruß
Hans-Jürgen
Hi !
1. Dan mit 16 ist schon länger möglich, anfangs nur für Kader-Mitglieder, inzwischen wohl gelockert.
itachi
Karatetiger
28-10-2005, 12:02
Habe gestern eine Einladung meines Trainers zur Verlängerung der Prüfungslizenz gesehen. Ein Ordnungspunkt war Jugend Dan. Werd ihn mal nach dem Lehrgang fragen, wie der Stand der Dinge ist.
Hallo,
ich weiß nicht, ob ich was falsch sehe, aber mir als nur Braungurt ist es eigentlich egal, ob ich im Dojo mit dem brauen oder mit dem schwarzen Gürtel herumlaufe. Vielleicht mag mir der schwarze Gürtel die Möglichkeit geben, Übungsleiter zu werden, aber das möchte ich gar nicht. Ich habe viel zu viel mit mir selber zu tun, um Shotokan-Karate-Do zu verinnerlichen und um zu verstehen, was ich da eigentlich mache. Und das Tragen eines Schwarzgurtes wird mich ab diesem Moment nicht zu einem anderen Menschen machen und schon gar nicht zu einem besseren Karateka. Ich bleibe nach wie vor Anfänger, der viele Dinge eher nicht kann als daß er sie kann. Der Übergang von Braun zu Schwarz ist nichts anderes als eine kleine optische Veränderung meiner Erscheinung im Dojo. Ich könnte auch ohne Gürtel trainieren und mich irgendwo hinstellen im Dojo. Merkwürdigerweise habe ich es auch nicht eilig, was irgend welche Prüfungen betrifft, so wie die jüngeren Karateka.
Zum Thema: Der Dan mit 18 ist schon etwas zu früh. Der Dan mit 16 ist definitiv zu früh. Der Dan mit 12 ist ein schlechter Scherz. Ich denke, ab Anfang 20 fängt man an, reif genug für einen Dan zu sein. Jemand, der Karate versteht, wird nicht darauf schielen, daß er möglichst schnell irgend welche Gürtel bekommt, sondern wird ein Interesse daran haben, sich selbst zu formen im Sinne der alten japanischen Lehren. Dabei ist die Gürtelfarbe das geringste seiner Probleme...
Viele Grüße
Gore
Hi Gore !
Vielleicht mag mir der schwarze Gürtel die Möglichkeit geben, Übungsleiter zu werden, aber das möchte ich gar nicht [...] reif genug für einen Dan zu sein. Jemand, der Karate versteht, wird nicht darauf schielen, daß er möglichst schnell irgend welche Gürtel bekommt, sondern wird ein Interesse daran haben, sich selbst zu formen im Sinne der alten japanischen Lehren.
Die Ausbildung zum Übungsleiter kann man ab dem 3. Kyu absolvieren, zeitweise war dies ab dem 4. Kyu möglich (Niedersachsen). Ich habe als Grüngurt angefangen, andere zu traineren, und dann schnell meinen Blaugurt gemacht (Trainermangel im Dojo).
Das Kriterium der Reife ist schwer zu erfassen. 12-Jährige in einem traditionalistischen Dojo (nicht nur traditionell) können mehr vom --> Do <-- "verstanden" haben als 18-Jährige in einem wettkampf-orientierten Verein/Club/Sportstudio. Letztere haben zwar gute Techiken und können deren Ausführung sicher auch anderen beibringen, aber die "alten Wert" stehen nicht im Mittelpunkt. Kids (unter 14) brauchen nach Sperrzeiten zwischen den Prüfungen (5 Monate, ab Grün: 8) wirklich 6 Jahre (5,583333...) bis zum Dan, Jugendliche ab 14 sogesehen nur 3 Jahre (je 3 Monate, zum Dan wieder 12). In dieser Zeit kann trotz des Vorsprunges an Lebenserfahrung evtl. weniger geistiges vermittelt werden.
Weil es aber so schwer ist, Reife zu überprüfen, muß wohl eine Altersabgabe reichen...
itachi
Wado-Man
09-11-2005, 14:24
Edit!
Hallo,
Schwarzgurt mit 12 – in meinen Augen wäre das ein Fehler! Allerdings habe ich davon noch nichts gehört (was nichts heißen soll).
Fakt ist: Im DKV kann der Schwarzgurt mit 16 gemacht werden, der Zweite dann mit 20, der Dritte mit 23 usw.
Unglücklich finde ich persönlich die Vergabe eines Dan-Grades überhaupt ans Alter zu koppeln. Dieses sagt weder etwas über den Trainingsstand noch über die geistige Reife eines Karateka aus. Falsch ist, 16-Jährigen pauschal die Reife für einen Dan abzusprechen.
In meiner Arbeit mit Jugendlichen habe ich einige kennen gelernt, die ich absolut vorbildlich finde. Sie zeichnen sich aus durch:
Immensen Trainingseinsatz, regelmäßige Lehrgangsteilnahmen, Wettkampferfolge, Fleiß, Disziplin, Respekt, Verständnis und Neugier.
Außerdem unterrichten einige bereits andere Kinder und haben kein Autoritätsproblem; vielmehr sind ihre Schüler stolz auf ihre Senseis.
Wie oben bereits gesagt – das Alter ist für mich das schlechteste aller Kriterien für einen Dan-Träger. Nur – wie will man Reife prüfen?
Schubi
Michael1
14-11-2005, 17:52
Mit dem Alter geht aber eine gewisse Lebenserfahrung einher, und das ist etwas anderes als geistige Reife. Es ist eben ein unterschied ob man etwas verstanden oder ob man es erlebt hat.
Sicher gibt es auch hier unterschiede weil Lebensgeschichten sehr unterschiedlich verlaufen, dennoch halte ich Mindestalter grundsätzlich nicht für Falsch (wobei es natürlich auch darauf ankommt was man mit einer Graduierung verbindet).
mr.nobody
12-12-2005, 15:43
Echt toll, dann müsste ich jetzt nur noch die zwei übrig bleibenden Braungurte machen und dann hätte ich den Schwarzgurt hätte machen können... :D
Ne, mal ehrlich: Ich halte das ebenfalls für vollkommen falsch. Ein Wunder, dass ich es bereits mit 12 Jahren zum 3. Kyu geschafft habe :D . Aber mit 12 Jahren schwarz ist völlig unangemessen. Schwarz ist etwas Besonderes und sollte es auch bleiben - ich finde die 16J Regelung ganz in Ordnung.
Habe gestern mit unserem Landes-Sportdirektor gesprochen. Der sagte, dass der Kinder-Dan ab 12 verabschiedet ist.
Oh mann - es bleibt einem wenig erspart.
Schubi
P.S.: Interessiert unsere DKV-Oberen eigentlich, wie die Basis dazu steht?
@mr.nobody
:ups: du hast mit 12 schon den 3 kyu wow nciht schlecht *versteck* hab auch den 3.kyu ( was sich hoffentlich bald ändern wird ^^), wie lage trainierst du denn schon?
naja wobei esmir im gunde doch naja nicht gleichgültig aber dich nicht das wichtigste ist......
ich muss sagen wenn man eine prüfung bestanden hat ist man doch immer wieder stolz auf sich und ich finde das ist druch aus eine motivation, weil es in meinem dojo nicht üblich ist komplimente oder anerkennenungen zu verteilen( wenn man 1x im jahr ein lob bekommt, hat man echt glück), insofern finde ich ist das für mich immer ein persünlicher zusätzlicher ansporn....
allerdings, muss ich mich der meinung der meisten hier anschließen(auch die meinung meines trainers), das gradierungen oftmals über die fähigkeiten des menschen in karate ncihts aussagen, wenn sie von verschiedenen prüfern getroffen werden, weil jeder prüfer anders bewertet und felher mehr oder weniger durch gehen lässt .....
nur ein beispiel: vor meheren jahren als ich noch *glücklicher* grün gurt war, fand bei uns mal ein japanfest statt, ich musst da natürlich auch hin, dort fand sogar in meinem stil eine karate aufführung von braun und schwarz gurten statt, als ich dort eminen trainertraf,meinte er ich wäre teilweise besser als so macher braungurt von der aufführung( was viel aus seinem munde heißen mag, denner hat erfahrung) [kleine bemerkung: ich war stolz wie ein schnitzel ^^]
naja nur so viel zu den gradierungen........
undn noch ne frage: ist dan mit 12 oder auch 3kyu mit 12 nicht vllt nur für wettkämpfe oder in der art, um zu imponieren?( bitte nichtan den hals springen is nur ne frage)
mr.nobody
12-12-2005, 20:03
@mr.nobody
:ups: du hast mit 12 schon den 3 kyu wow nciht schlecht *versteck* hab auch den 3.kyu ( was sich hoffentlich bald ändern wird ^^), wie lage trainierst du denn schon?
Seit 2001 mache ich Karate...^^
Aber ich bin noch weit nicht der Jüngste, bei der Prüfung zum Braungurt (war erst am Wochenende) war ein Elfjähriger dabei.
Mein Verein trainiert bereits Fünfjährige, wenn nicht sogar jünger, soweit ich weiß. Die meisten machen natürlich auch Zwischengurte, aber wenn du bedenkst dass etwa alle 6 Monate eine Prüfung ist, kannst du dir ausrechnen wie lange das noch dauern wird. Wobei man ja irgendwann von Zwischengurten wegkommt... .
Viele von den Kleinen sind halt so, wie man in diesem Alter ist, aber es gibt echt Talente. Ein Siebenjähriger hat nach den Sommerferien angefangen und beherrscht Karate exzellent.
Es hat sich aber auch viel mit der Art der Prüfungen geändert. Bei der Blaugurt Prüfung (2003) waren wir anzahlmäßig sehr viele, und außer 2 Leuten hat jeder den Zwischengurt bekommen (ich auch). Am Wochenende hat jeder von den Blaugurt Prüflingen den vollen Blaugurt bekommen.
[QUOTE=mr.nobody]Seit 2001 mache ich Karate...^^
Aber ich bin noch weit nicht der Jüngste, bei der Prüfung zum Braungurt (war erst am Wochenende) war ein Elfjähriger dabei.
hm also irgendwas muss ich bei meinen training falsch machen ich mache bereist seit 8 jahre karate und bin "erst" beim 3. kyu......
ich muss wohl sehr untalentiert sein ^^
naja ok ich muss sagen unser trainer macht selten mehr als 1x im jahr prüfung und selten lässt erleute mehrmals im jahr prüfung machen (neuerdings macht er das öfters ..füher hat er das nie macht ... jaja die alten werte -.-)
Hi !
Interessiert unsere DKV-Oberen eigentlich, wie die Basis dazu steht?
Ich früchte nicht. Nachgefragt wurde bei der "Basis" zumindest nicht. Wer will sich auch so viele ablehnende Argumente abhören und dann trotzdem den Dan ab 12 beschließen...
itachi
Kleine Ergänzung meinerseits: Meine Töchter (11 + 13) trainieren seit 6 Jahren Karate. Die Große hat mit 12 den 3. Kyu gemacht und wird im Januar den 2. machen, die Kleine macht auch im Januar den 3.
Aber - um den 3. machen zu können, sind bei uns 200 Std. Training Pflicht sowie die Teilnahme an mind. 3 Lehrgängen seit der letzten Prüfung. Für den 2. gilt 250 Std. und 5 Lehrgänge, für den ersten 350 Std. und 8 Lehrgänge. Es zählt nicht das Training zu Hause.
Und beide Mädchen sind strikt!!! dagegen, dass es einen Kinder-Dan geben soll!
Schubi
Hi *,
sorry, aber ich kann bei der in diesem Thread von einigen Diskussionsteilnehmern häufig geäußerten "Aufregung" über den sogenanten "Kinder-Dan" einfach nicht ruhig sitzenbleiben ... bei soviel heißer Luft um Nichts.
Besser kann man/frau imho die eigene Fokussierung der Bewertung von anderen Menschen ausschließlich anhand von Äußerlichkeiten nicht dokumentieren ...
Wie wäre es mal mit einem Blick auf folgende Bilder:
- auf der japanischen JKA Website (http://www.jka.or.jp/english/karate/children.html)
- auf der japanischen Kyokushin Website (http://www.kyokushin.co.jp/gallery/aj04/demonstration/11.html)
Können wir jetzt bitte mit dieser verlogenen Übermoral "Ein Danträger braucht Reife", diesem lächerlichen "Ich bin japanischer als ein Japaner" Getue aufhören ... und die die Kirche da lassen, wo sie hingehört: im Dorf.
Ein Gürtel ist ein Gürtel - und sonst nichts.
Rgds,
Ryushin
Hi schubi !
Um den 3. machen zu können, sind bei uns 200 Std. Training Pflicht sowie die Teilnahme an mind. 3 Lehrgängen seit der letzten Prüfung. Für den 2. gilt 250 Std. und 5 Lehrgänge, für den ersten 350 Std. und 8 Lehrgänge. Es zählt nicht das Training zu Hause.
Die Lehrgänge als Vorraussetzung für die Prüfung kenne ich aus einem befreundeten Dojo in Berlin (würde ich bei uns im Verein auch gerne fordern, zumindest ab grün/blau !). Dort sind die Wartezeiten allerdings unverändert, die Frabgurte haben alle zusätzliche Bunkai-Anforderungen.
Wie oft und wie lange pro Woche können Eure Kids denn Trainieren, sprich: wie lange brauchen sie mindestens um die 200 Stunden zu erreichen ?
@Ryushin: Es geht den Trainierenden (und auch den Dan-Trägern...) darum, was sie bisher mit dem Meister-Gurt verbinden. Ein Braungurt war damals auch schon etwas Besonderes für mich. Aber nun allen, die auf dem langen Weg den Dan und die "Meisterschaft" anstreben, alle Illusionen auf dieses Zeil zu rauben (ein Gürtel wie jeder andere, gibt's ja auch schon für die Kiddies), finde ich falsch. Jeder der den Dan anstrebt und auch jeder der ihn inne hat, möchte, daß er auch weiterhin etwas bedeutet.
(In dieser Stufe-für-Stufe-Ausbildung lernt man noch früh genug, daß der Dan nur der Anfang ist und bis zum min. 4. Dan noch keine eigene Auslegung der Techniken, Kata etc. sinnvoll ist... - bis auf den Lernprozess, versteht sich)
itachi
Es geht den Trainierenden (und auch den Dan-Trägern...) darum, was sie bisher mit dem Meister-Gurt verbinden. Ein Braungurt war damals auch schon etwas Besonderes für mich. Aber nun allen, die auf dem langen Weg den Dan und die "Meisterschaft" anstreben, alle Illusionen auf dieses Zeil zu rauben (ein Gürtel wie jeder andere, gibt's ja auch schon für die Kiddies), finde ich falsch. Jeder der den Dan anstrebt und auch jeder der ihn inne hat, möchte, daß er auch weiterhin etwas bedeutet.
Das mag für Dich, mich und andere persönlich zutreffen ... daraus jedoch eine allgemeingültige Regel im Sinne von "Das muß für jeden gelten und daher soll jemand anderes diese Wertesystem gefälligst übernehmen" halte ich wiederum für völlig falsch.
(In dieser Stufe-für-Stufe-Ausbildung lernt man noch früh genug, daß der Dan nur der Anfang ist und bis zum min. 4. Dan noch keine eigene Auslegung der Techniken, Kata etc. sinnvoll ist... - bis auf den Lernprozess, versteht sich)
Wie kommst Du denn darauf bzw. wo hast Du denn diese Aussagen her ?
Rgds,
Ryushin
Franziska
14-12-2005, 17:30
Mich amüsiert diese Diskussion.
Ich werde in meiner Kindermannschaft auch mal ein sportlich talentiertes Kind zum 1. DAN bringen :)
und dann... stell ich das Kind vor eine Mannschaft und sage: ... nun trainier mal diese erwachsenen Anfänger hier, hast ja schließlich den 1. DAN und bist nun in der Meisterstufe angekommen :D
Sicherlich haben die Erwachsenen dann einen riesigen Respekt vor dem Wissen um Kampfkunst dieses kleinen DAN-Trägers. Grad wenn er dann auch noch vom LEHRER (vielleicht NUR 2. DAN) eingesetzt wird :D
Das ist bizarr.
Kinder-DAN ist völliger Unsinn (meine Meinung). Hier werden nur kleine "Sportskanonen" herangezogen. Das hat nichts mehr mit Karate zu tun; ein weiterer Meilenstein zur Versportlichung einer Kampfkunst. Und ein DAN hat etwas mit Reife zu tun. Das würde ich auch nicht mit "verlogener Übermoral" bezeichnen, sondern eher mit gesundem Menschenverstand. Was ist nur los in den Dachverbänden, dass man schon über so abwegige Dinge nachdenkt bzw. durchsetzt, auch in Japan! Laßt doch die kleinen Jungs und Mädchen erstmal heile durch die Pubertät kommen :)
Gruß
Franzi
Hi Ryushin !
Das mag für Dich, mich und andere persönlich zutreffen ... daraus jedoch eine allgemeingültige Regel im Sinne von "Das muß für jeden gelten und daher soll jemand anderes diese Wertesystem gefälligst übernehmen" halte ich wiederum für völlig falsch.
Das fordere ich ja auch gar nicht. Ich erkläre nur, warum sich Inhaber und zukünftige Anwärter dagegen stäuben, den Wert, den sie selbst dem Dan einräumen, zu schmälern, weil ihn dann sogar Kiddies ab 12 bekommen. (Eigentlich ungerecht für die 11-Jährigen, oder ? ;->) Und dann wäre in meinen Augen der Meistergurt weniger wert. Lohnt es dann noch ihn anzustreben, oder wird das erste ernstzunehmende Ziel dann der Nidan ?
Wie kommst Du denn darauf bzw. wo hast Du denn diese Aussagen her ?
Eigene Erfahrung und angelesen. Als Grundregel kann man sagen, daß viele zu früh beginnen, ihre eigene Version von Techniken zu entwickeln (eben anders als der Trainer es lehrt). Das ist auch ok (z.B. unterschiedlicher Körperbau), nur sollte einem klar sein, daß die Ausführungen von Techniken nach bestimmten Prinzipien erfolgen sollen, die man erst einmal verstanden und m.E. verinnerlicht haben sollte. Mit dem Shodan ein eigenes Dojo auf zu machen und selbst nicht mehr auf die Anweisung von höhergraduierten Trainern zurückzugreifen oder zu hören, halte ich für schwachsinnig. Ich habe mit Yondan-Anwärtern trainiert und einen gewaltigen Unterschied zu meinen Fähigkeiten festgestellt. Erst wenn ich endlich dieses Niveau erreicht haben werde, möchte ich "mein Karate" als meine eigene Version durchgehen lassen, solange will und muß ich mich nach oben orientieren (Abwarten, was ich daaaaaaann denken werde...).
Die ersten Dane werden noch als Techniker-Prüfungen eingestuft, erst mit dem 4./5. Dan erfolgt(e) "traditionell" die (völlig) Lösung vom Meister und eine eigene Einordung.
itachi
Ich erkläre nur, warum sich Inhaber und zukünftige Anwärter dagegen stäuben, den Wert, den sie selbst dem Dan einräumen, zu schmälern, weil ihn dann sogar Kiddies ab 12 bekommen.
Ah jetzt ja ... von wievielen Inhabern / Anwärtern - außer Dir selbst - weißt Du das denn so genau ?
Und dann wäre in meinen Augen der Meistergurt weniger wert.
Shodan ist ein "Meistergurt" ... weiter unten relativierst Du ihn dann als "Techniker-Prüfung" ... was denn nun ?
Lohnt es dann noch ihn anzustreben, oder wird das erste ernstzunehmende Ziel dann der Nidan ?
Was sich lohnt anzustreben und was Deine Ziele sind ... entscheidest Du doch selbst ? Oder bist Du in Deinem Karate fremdbestimmt ?
Eigene Erfahrung und angelesen.
Bei wem gemacht, wo gelesen ?
Als Grundregel kann man sagen, daß viele zu früh beginnen, ihre eigene Version von Techniken zu entwickeln (eben anders als der Trainer es lehrt). Das ist auch ok (z.B. unterschiedlicher Körperbau), nur sollte einem klar sein, daß die Ausführungen von Techniken nach bestimmten Prinzipien erfolgen sollen, die man erst einmal verstanden und m.E. verinnerlicht haben sollte.
Gehen wir dochmal weg von dem unkonreten Allgemeinpalaver und wenden uns überprüfbaren Fakten zu. Was schätzt Du denn in welchem Alter Mas Oyama von Gichin Funakoshi der Nidan verliehen wurde ?
Ich habe mit Yondan-Anwärtern trainiert und einen gewaltigen Unterschied zu meinen Fähigkeiten festgestellt. Erst wenn ich endlich dieses Niveau erreicht haben werde, möchte ich "mein Karate" als meine eigene Version durchgehen lassen, solange will und muß ich mich nach oben orientiere.
Es gibt da ein imho recht passendes Rheinhessisches Sprichwort: "Jedem Narr' gefällt sei' Kapp."
Wie schon gesagt: jeder hat ein Recht auf seinen eigenen Weg. Und das ist auch gut so.
Die ersten Dane werden noch als Techniker-Prüfungen eingestuft, erst mit dem 4./5. Dan erfolgt(e) "traditionell" die (völlig) Lösung vom Meister und eine eigene Einordung.
Was ist denn in diesem Zusammenhang die Begriffsdeutung von "traditionell" ? Ist damit der Zeitraum 1960 bis 1980 im deutschen Karate gemeint ?
Rgds,
Ryushin
Michael1
15-12-2005, 12:05
Oyama bekam seinen Shodan mit 15 und den Nidan mit 18, wobei er jedoch darauf Hinweist dass das ausergewöhnlich früh war. Dazu ist vielleicht auch noch anzumerken das er mit 13 von zu Hause wegging nach Tokyo... vielleicht einfach etwas andere Zeiten. (alles aus Der Kyokushinkaikarate-weg).
Ich denke das Problem liegt ein Stück weit darin begründet das nicht klar ist für was ein Dan (im DKV) eigentlich steht.
Ist es ein Nachweis von technischen Fähigkeiten oder ein Zeichen das jemand schon lange dabei ist? Geht es (auch) um die individuelle Entwicklung oder ist es die überprüfung reiner Leistungsdaten? Soll jeder die Chance bekommen mit einen Dan zu erhalten oder will man die Hürden aufbauen mit der Mann den Leuten sagt "hier ist für dich jetzt Schluss", und ihr Karate-dasein Graduierungstechnisch begrenzen?
Ich schwanke in meiner Reaktion zwischen verschiedenen Punkten, das geht von
"Ist doch egal, hauptsache ich mache meine Sachen möglichst gut" über
"Das ist doch nur wieder der Versuch nicht motivierendes Training durch Graduierungen auszugleichen" und "Wenn 12-jährige den Dan bekommen können, können sie die Dinger auch gleich verschenken" zu "Mit einem "Babydan" möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden."
Oyama bekam seinen Shodan mit 15 und den Nidan mit 18, ...
Ich habe 17 für Nidan im Kopf ... ansonsten kann ich Deinen Ausführungen sehr gut folgen. Wie gesagt, damit muß jeder seinen eigenen Umgang finden ...
Rgds,
Ryushin
Hi Ryushin !
Wenn Du jeden Wortfetzen zerreißen möchtest, sollten wir das in einem eigen Tread oder per PN machen. Ich hoffe, diese off-topic-Antwort bingt neben bei auch was fürs eigentliche Thema:
Ah jetzt ja ... von wievielen Inhabern / Anwärtern - außer Dir selbst - weißt Du das denn so genau ?
Anscheinend Michael1; Zitat: "Mit einem 'Babydan' möchte ich nicht auf eine Stufe gestellt werden.", zumindest teilweise. Vielleicht können sich die anderen auch zu Deiner Frage melden und ihre Begründungen aufführen... [AUFRUF AN ALLE!!!]
Was sich lohnt anzustreben und was Deine Ziele sind ... entscheidest Du doch selbst ? Oder bist Du in Deinem Karate fremdbestimmt ?
Angenommen andere teilen meine Auffassung, ein "Baby-Dan" (Zitat Michael1) würde den Wert des Dans schmälern, so stelle ich mir die Frage, ob es dann für diese ein genauso anzustrebendes Ziel bleibt oder ein anderes Ziel stattdessen gefunden werden muß (z.B. Nidan oder anderer Verband oder...).
Bei wem gemacht, wo gelesen ?
Eine Liste meiner Trainer wäre wohl wenig sinnvoll, da einige nur auf LGs, andere zu unbekannt (oder kennst Du vielleicht einen 3. Dan aus Berlin ?). Meine letzten literarischen Einflüsse kommen Deshimaru Roshi (Zen in den Kampfkünsten), Clark (Zu wissen, wann Du kämpfen mußt) und einer Dissertation über die "Zeit des Werdens" und die "Zeit des Seins" hier aus dem Forum.
Was ist denn in diesem Zusammenhang die Begriffsdeutung von "traditionell"? Ist damit der Zeitraum 1960 bis 1980 im deutschen Karate gemeint?
Nein. (eher im Sinne von 'gewachsenen Strukturen', althergebracht)
@Michael1: "Ich denke das Problem liegt ein Stück weit darin begründet das nicht klar ist für was ein Dan (im DKV) eigentlich steht." --> Bedeutet dies für Dich, daß im DJKB etc. ein prinzipiell anderes Verständins für den Dan (die Dane) besteht ?
itachi
Michael1
15-12-2005, 19:20
@Michael1: "Ich denke das Problem liegt ein Stück weit darin begründet das nicht klar ist für was ein Dan (im DKV) eigentlich steht." --> Bedeutet dies für Dich, daß im DJKB etc. ein prinzipiell anderes Verständins für den Dan (die Dane) besteht ?
Nein, das bedeutet nur das ich nicht kompetent bin etwas über das im DJKB herrschende Verständnis von der Bedeutung von Dan-Granden zu sagen.
Soweit mir bekannt wurde dort auch das Mindestalter auf 16 Jahre gesenkt was durchaus kontrovers diskutiert worden sein soll...
winkelfried
15-12-2005, 21:33
Hi *,
...
Ein Gürtel ist ein Gürtel - und sonst nichts.
...
Hi Ryushin,
obiges Zitat wirft bei mir einige Fragen auf:
Stellst Du keine Ansprüche an das Niveau von Graduierungen? Ist für Dich ein Gürtel wirklich nur ein Gürtel ohne Inhalte? Warum machst Du dann Gürtelprüfungen mit, die doch auch einiges kosten (Mühe sollten sie, Geld auf jeden Fall)?
Gruß
Winkelfried
Eine Liste meiner Trainer wäre wohl wenig sinnvoll, da einige nur auf LGs, andere zu unbekannt (oder kennst Du vielleicht einen 3. Dan aus Berlin ?).
Hmm ... ich kenne schon ein paar ... wenn ich beruflich in Berlin bin trainiere ich ab und an bei den Karateabteilungen des Sportclub Berlins ...
Nein. (eher im Sinne von 'gewachsenen Strukturen', althergebracht)
Diese Antwort ist für mich nicht zufriedenstellend. Ich möchte gerne ganz konkret wissen, auf welche Tradition, welche gewachsene Struktur, auf welches Althergebrachte Du Dich bei Deinen Äußerungen beziehst.
Meines Erachtens gibt es genau diesen so oft zititierten traditionellen Hintergrund eben genau nicht ... er ist weder historisch noch sonstwie belegbar. Dies sollte u.a. auch mein Hinweis auf die Dangraduierungen von Mas Oyama zeigen - der Dich anscheinend nicht interessiert hat.
However ... ich stimme Dir bezüglich der Farge nach der Sinnhaftigkeit unserer Diskussion zu. Du hast Deine Vorstellungen und möchtest diese auch behalten, allen Gegenargumenten zum Trotz ... und das ist auch Dein gutes Recht. So be it ...
@Winkelfried
Meine Äußerung bedeutet genau das was dort steht: Ein Gürtel ist ein Gürtel. Sonst nichts. Ich habe nämlich herausgefunden, das ein Gürtel wundersamerweise keinerlei Einfluß auf das Können seiner Trägerin / seines Trägers hat ...
Selbstverständlich bin ich am Können meiner Schüler und meinem eigenen interessiert ... ich habe meine Meinung zu diesem Thema schon einige Male im KKB plaziert und stehe nach wie vor dazu: Gürtel / Graduierungen sind imho rein persönliche Motivation, nicht mehr, nicht weniger ... das in der Öffentlichkeit / Presse / bei Personen aus dem KK / KS Bereich hingegen mit einem Gürtel bestimmter Farbe (fast) immer auch ein gewisses Können verbunden wird (und dem eben genau nicht so ist), steht auf einem anderen Blatt.
Darüber hinaus halte ich es für weitaus wichtiger, sich eben gerade mit dem eigenen Fortkommen zu beschäftigen / sich darauf zu konzentrieren, anstatt sich, platt gesagt, das Mundwerk über Können und Nicht-Können anderer Personen zu zerreißen ...
Ein kleine Facette zu diesem Thema: ich habe noch nirgendwo gelesen (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren), das jemand seinen Gürtel / seine Graduierung zurückgeben / anulieren lassen möchte, weil er jemanden getroffen hat, der / die bei gleichem Gürtel / gleicher Graduierung um ein vielfaches besseres Können / Wissen hat als man selbst. Anscheinend geht es immer darum, das der / die andere soviel schlechter ist und daher die eigen gehaltene Graduierung nicht "verdient" hat. Und da man hierbei mit den relativ klar zu fassenden Begriffen "Können" und "Wissen" häufig an Grenzen stößt, wird der herrlich unkonkrete Begriff "Reife" eingeführt. Dieser soll sich aber dann bitte - wieder ganz konkret - in einem bestimmten Gürtel / eine bestimmten Graduierung materialisieren ... Vielleicht wäre eine so eindeutig dokumentierte Arroganz mal ein Beweggrund, der jeweiligen Person ihren Gürtel / Ihre Graduierung wegen gerade fehlender "Reife" abzuerkennen ... aber das wäre ja eine Revolution.
Rgds,
Ryushin
Michael1
16-12-2005, 12:59
Meines Erachtens gibt es genau diesen so oft zititierten traditionellen Hintergrund eben genau nicht ... er ist weder historisch noch sonstwie belegbar. Dies sollte u.a. auch mein Hinweis auf die Dangraduierungen von Mas Oyama zeigen - der Dich anscheinend nicht interessiert hat.
Aber Mas Oyama liegt mit seiner Dangraduierung näher an der aktuellen Regelung (ab 16 Jahren in DKV und DJKB) als an der im DKV offenbar geplanten (ab 12 Jahren). Es ist die Frage ob es nötig ist das in unseren Regelwerken Menschen berücksichtigt werden die in Fähigkeit und Fleiß Mas Oyama einige Jahre voraus sind oder ob wir diesen zumuten können etwas zu warten ohne das sie Schaden nehmen. ;)
Und Oyama war mit 13 in seiner Entwicklung so weit das er nach Tokyo gegangen ist, vermutlich also weit Selbstständiger, Lebenserfahrener und Reifer als viele 12-jährige heute. Und er war wohl eine Ausnahmeerscheinung. :)
Wenn "Dan ab 12" möglich wird werden wir in kurzer Zeit auch solche Danträger haben. Und ich habe Zweifel das es Einzelfälle sein werden. Ausgenommen die aktiven A-Prüfer sperren sich geschlossen dagegen, was ich mir aber nicht vorstellen kann.
Selbstverständlich bin ich am Können meiner Schüler und meinem eigenen interessiert ... ich habe meine Meinung zu diesem Thema schon einige Male im KKB plaziert und stehe nach wie vor dazu: Gürtel / Graduierungen sind imho rein persönliche Motivation, nicht mehr, nicht weniger ...
Wenn es nur der selbstmotivation dienen würde könnte man sich innerhalb eines Vereines ja auch auf farbige Punkte auf dem weißen Gürtel einigen - und sei es nur um Geld zu sparen. Dennoch ordnest du dich in ein System ein das Vergleichbarteit innerhalb eines Verbandes herstellen soll. Warum? :confused:
Darüber hinaus halte ich es für weitaus wichtiger, sich eben gerade mit dem eigenen Fortkommen zu beschäftigen / sich darauf zu konzentrieren, anstatt sich, platt gesagt, das Mundwerk über Können und Nicht-Können anderer Personen zu zerreißen ...
Damit hast du zweifellos recht, nur hat sich hier wenn ich das richtig verfolgt habe keiner über die Qualifikation von einzelnen Personen ausgelassen. Es geht darum was einen Danträger ausmacht oder ausmachen sollte, und hier speziell ob es Anforderungen gibt die durch das Alter festgelegt werden.
Ein kleine Facette zu diesem Thema: ich habe noch nirgendwo gelesen (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren), das jemand seinen Gürtel / seine Graduierung zurückgeben / anulieren lassen möchte, weil er jemanden getroffen hat, der / die bei gleichem Gürtel / gleicher Graduierung um ein vielfaches besseres Können / Wissen hat als man selbst. Anscheinend geht es immer darum, das der / die andere soviel schlechter ist und daher die eigen gehaltene Graduierung nicht "verdient" hat. Und da man hierbei mit den relativ klar zu fassenden Begriffen "Können" und "Wissen" häufig an Grenzen stößt, wird der herrlich unkonkrete Begriff "Reife" eingeführt. Dieser soll sich aber dann bitte - wieder ganz konkret - in einem bestimmten Gürtel / eine bestimmten Graduierung materialisieren ... Vielleicht wäre eine so eindeutig dokumentierte Arroganz mal ein Beweggrund, der jeweiligen Person ihren Gürtel / Ihre Graduierung wegen gerade fehlender "Reife" abzuerkennen ... aber das wäre ja eine Revolution.
Aber vielleicht hast du schon Leute erlebt die -nachdem sie gesehen haben was andere können- sich besonders angestrengt haben sich diesem Level zu nähern, dem nacheifern?
Darüber hinaus besitzen viele Leute individuelle Stärken und Schwächen. Kritik an Graduierungen kommt imho meistens dann auf wenn es nur Schwächen aber keine Stärken zu geben scheint.
Hi !
Bezüglich der Lösung vom Meister erst ab einem höheren Dan-Grad als dem Shodan oder Nidan gehe ich davon aus, daß es früher ein innigeres Schüler-Meister-Verhältnis gab als es heute noch der Fall ist (oft bis zum Tod des Lehrers). Heutzutage hat jedeR mehrere Trainer, wechselt das Dojo etc. Wer soll da noch weisungsberechtig sein, um zu sagen "Nu geh' Deinen eigenen Weg!" ?
Mas Oyama habe ich sehr wohl zu Kenntnis genommen, allerdings nicht nachgeforscht, ob er sich mit dem Nidan schon "selbstständig gemacht" hat... Es zog aus, um sein Leben (neben einem Geldverdienst ?) dem Karate zu widmen, was im heutige Freizeitsport (ich bin an 6..7 Tagen in der Halle, es ist aber Hobby) selten diesen zeitlichen Umfang haben wird, also ein Sonderfall.
Ein kleine Facette zu diesem Thema: ich habe noch nirgendwo gelesen (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren), das jemand seinen Gürtel / seine Graduierung zurückgeben / anulieren lassen möchte, weil er jemanden getroffen hat, der / die bei gleichem Gürtel / gleicher Graduierung um ein vielfaches besseres Können / Wissen hat als man selbst. Anscheinend geht es immer darum, das der / die andere soviel schlechter ist und daher die eigen gehaltene Graduierung nicht "verdient" hat. Und da man hierbei mit den relativ klar zu fassenden Begriffen "Können" und "Wissen" häufig an Grenzen stößt, wird der herrlich unkonkrete Begriff "Reife" eingeführt. Dieser soll sich aber dann bitte - wieder ganz konkret - in einem bestimmten Gürtel / eine bestimmten Graduierung materialisieren ... Vielleicht wäre eine so eindeutig dokumentierte Arroganz mal ein Beweggrund, der jeweiligen Person ihren Gürtel / Ihre Graduierung wegen gerade fehlender "Reife" abzuerkennen ... aber das wäre ja eine Revolution.
Das nicht, aber es haben wohl schon einige den Verband gewechselt, weil die Anforderungen an die Graduierungen im anderen Verband eher ihren Ansprüchen nahe kam. Deren freie Wahl, und kein Grund die zudegradieren.
itachi
winkelfried
19-12-2005, 01:49
Hi !
Das nicht, aber es haben wohl schon einige den Verband gewechselt, weil die Anforderungen an die Graduierungen im anderen Verband eher ihren Ansprüchen nahe kam. Deren freie Wahl, und kein Grund die zudegradieren.
itachi
Getroffen,
bin genau aus diesem Grund vor einigen Jahren vom DKV zum DJKB gewechselt.
Gruß
Winkelfried
Das nicht, aber es haben wohl schon einige den Verband gewechselt, weil die Anforderungen an die Graduierungen im anderen Verband eher ihren Ansprüchen nahe kam. Deren freie Wahl, und kein Grund die zudegradieren.
Was ein Verband mit Deiner eigenen Leistung - bzw. Deiner Unzufriedenheit bzw. Zufriedenheit damit - zu tun hat, muß Du mir - oder Winkelfried - bitte schön mal ganz genau erklären. Ich dachte bisher immer, ich lerne von Trainern und nicht von Verbänden ... aber man lernt ja nie aus ...
However ... wenn also der DJKB in Euren Augen nun das NonPlusUltra an Leistungsfähigkeit aus jedem seiner Mitglieder herausholt - und dort das Niveau um sovieles höher als im DKV ist ... seit froh und glücklich und genießt Euren exponierten Sonderstatus unter der Sonne der JKA ...
Rgds,
Ryushin
Hi !
Ich habe nämlich herausgefunden, das ein Gürtel wundersamerweise keinerlei Einfluß auf das Können seiner Trägerin / seines Trägers hat ...Oh ja ! Aber gerade deshalb könnte man auf die Idee kommen sich (in vernünftigem Maße) dafür einzusetzen, dass die Gürtelfarbe zum Können passt.
However ... ich stimme Dir bezüglich der Farge nach der Sinnhaftigkeit unserer Diskussion zu. Du hast Deine Vorstellungen und möchtest diese auch behalten, allen Gegenargumenten zum Trotz ... und das ist auch Dein gutes Recht. So be it ...Wenn da ein leiser Vorwurf, oder Resignation anklingen sollte, verstünde ich das nicht so ganz.
Ich finde beide Positionen ziemlich nachvollziehbar. Aber solange es ein Gürtelsystem gibt, ist es imho legitim die Regeln und die Praxis zu hinterfragen. Das gilt auch für andere Erscheiningen in der Karate-Welt (und darüberhinaus).
Der Hinweis "Kümmert Euch um Euch selbst" ist oftmals angebracht, in der Diskussion aber ein sehr schwaches Argument.
GRUß !!
Der Hinweis "Kümmert Euch um Euch selbst" ist oftmals angebracht, in der Diskussion aber ein sehr schwaches Argument.
Bien au contraire ... im Zusammenhang betrachtet imho eines der stärksten ...
Rgds,
Ryushin
Bien au contraire ... im Zusammenhang betrachtet imho eines der stärksten ...Nö. Das ist so auf dem Level: "Diskutier nicht, geh' lieber trainieren!"
Auch der Vergleich mit Oyama war imho ein Rohrkrepierer.
Ich habe kein Problem mit Deiner Sicht der Dinge, aber wie Du das hier vertrittst ... :rolleyes:
Ich finde solche Diskussionen in gewissem Maße notwendig.
Denn irgend jemand (bei den Verbänden, Prüfer ...) muss bzw. sollte ;) sich zwangsläufig Gedanken machen - und warum sollte man sich da nicht beteiligen ?
GRUß !
Nö. Das ist so auf dem Level: "Diskutier nicht, geh' lieber trainieren!"
Das genau eben nicht. Es lautet vielmehr: es ist weitaus wichtiger, sich mit dem eigenen Fortkommen zu beschäftigen / sich darauf zu konzentrieren, anstatt sich, platt gesagt, das Mundwerk über Können und Nicht-Können anderer Personen zu zerreißen ...
Deine Interpretation meiner Aussage finde ich übrigend recht amüsant, da gerade die von mir kritisierten Diskussionspositionen häufig mit Hinweisen auf "traditionelle" Werte argumentieren ... und die mit "Diskutier nicht, geh' lieber trainieren!" recht gut umschriebene Positionen (eine der wenigen) dieses "traditionellen" Wertesystems ist, welches anhand von Aussagen / Lebensweisheiten / Hinweisen verschiedener Karategrößen (Japaner wie Europäer) feststellbar ist ...
Auch der Vergleich mit Oyama war imho ein Rohrkrepierer.
In welcher Hinsicht ? Wie ordnest Du denn das von mir genannte Beispiel ein ??
Ich finde solche Diskussionen in gewissem Maße notwendig.
Denn irgend jemand (bei den Verbänden, Prüfer ...) muss bzw. sollte sich zwangsläufig Gedanken machen - und warum sollte man sich da nicht beteiligen ?
Keine Frage, natürlich kann / soll man / frau sich über das Thema unterhalten. Davon lebt ja eine Gemeinschaft - und was ist der DKV anderes ... meine Kritik geht - und ich denke das habe ich klar dargestellt - in Richtung der "Fingerzeiger", der "Besserwisser / -könner" und der "Gürtelneider".
Rgds,
Ryushin
Hi !
Dein Vergleich mit Oyama ? Du willst damit zeigen, dass "die Tradition" nicht auf Seiten der Skeptiker ist ??
Nun, es fängt damit an, dass 15 nicht 12 ist. Und nach dessen Bekunden war das schon sehr früh. Zudem handelt es sich (passenderweise) um eine Ausnahmepersönlichkeit, auch wenn man das mit 15 vielleicht noch nicht genau wissen konnte.
Vielleicht gibt es auch 12-Jährige Ausnahmepersönlichkeiten, die außerdem
das Prüfungsprogramm beherrschen ...
aber es macht immer noch einen Unterschied, ob (erstmal) nur die Kindheit durch Karate geprägt wurde, oder die Jugend.
Franziska hat da imho ganz Recht wenn sie sagt: "Sollen sie erstmal die Pubertät heil überstehen."
Keine Frage, natürlich kann / soll man / frau sich über das Thema unterhalten. Davon lebt ja eine Gemeinschaft - und was ist der DKV anderes ... meine Kritik geht - und ich denke das habe ich klar dargestellt - in Richtung der "Fingerzeiger", der "Besserwisser / -könner" und der "Gürtelneider".Ja, gut ! Das habe ich verstanden. Und Dein Hinweis ist im Allgemeinen sicher berechtigt. Hatte allerdings der Eindruck, dass Du Alle hier verdächtigst (?)
Aber wenn Du zugleich zugestehst, dass man sich über das Thema unterhalten kann, dann solltest Du mal zum Kern kommen finde ich.
GRUß !
edit: Ich habe den Anfang weggekürzt. Ufert zu sehr aus.
Hi !
anstatt sich das Mundwerk über Können und Nicht-Können anderer Personen zu zerreißen...
Das Argument hatten wir doch schon einmal. Und es wurde entkräftet. Wenn ich als 1. Dan (übrigens glücklich im DKV...) mit anderen Danen trainiere und ich feststelle, daß ich bei deren Niveau nicht gefordert bin, nichts dazulernen kann, keine Fortschritte mache (allgemein gesprochen, ich selbst kenne meine eigenen Schwächen ;->), folgt für mich daraus: 1. Zeit den nächsten Dan abzulegen
oder 2. Zeit sich ein anderes Trainingsumfeld zu suchen (andere Sparringspartner, andere Lehrer, anderes Dojo)
Und wenn in anderen Dojos das Niveau bei den Schwarzgurten besser ist, dann würde ich - wenn nötig - dafür auch den Verband wechseln, selbst wenn das Leistungsniveau in diesem Verein nichts über das Nievau im Verband aussagt.
Es geht dabei NICHT darum, ob die anderen schlechter sind als man selbst, sondern ganz auf sich selbst bezogen darum, sinnvoll trainieren zu können.
itachi
Hi !
So, ab dem 1.1.06 ist es jetzt Realität: Für 50 Euronen gibt's im DKV ab 12 Jahren den Junior-Dan - Gürtel mit roter Bestickung "Junior-Dan" inklusive. Bei entsprechender Leistung (Prüfungsprogramm für Erwachsene) und nur mit einer "Trainerbescheinigung", also vermutlich einer Einverständniserklärung des Trainers (mit Lizenz ?, daher dann volljährig).
Den Kampfrichterlehrgang braucht man dann erst besuchen, wenn ein normaler Erwachsenen-Dan daraus werden soll, sonst bleibts vermutlich bis ins hohe Alter beim Junior-Dan.
itachi
Giftzwerg
08-01-2006, 16:32
Hi !
Den Kampfrichterlehrgang braucht man dann erst besuchen, wenn ein normaler Erwachsenen-Dan daraus werden soll, sonst bleibts vermutlich bis ins hohe Alter beim Junior-Dan.
itachi
Nich ganz! Auf der Seite des Hamburger Karate-Verbands steht, ungefähr frei wiedergegeben:
Wenn der Heimtrainer der Meinung ist, sein Schüler zeige eine besonders herausragende Leistung, kann er ihn(auch sie) zur JuniorDan Prüfung anmelden.
Innerhalb eines bestimmten Zeitraums (weiß ich nicht mehr genau) nach Vollendung des 16. Lebensjahrs muss der JuniorDan Träger die reguläre Danprüfung (zum 1.Dan) inklusive Kampfrichterlehrgang ablegen.
Ansonsten wird er mit dem 1.Kyu weitergeführt!:baeehh:
Genaueres wird wohl im DKV-Heft 1/2006 bekanntgegeben.
Wenn jemand Ergänzungen oder Berichtigungen weiß, bitte hier reinschreiben.
Gruß Ich
Hi Giftzwerg !
muss der JuniorDan Träger die reguläre Danprüfung (zum 1.Dan) inklusive Kampfrichterlehrgang ablegen. Ansonsten wird er mit dem 1.Kyu weitergeführt!
Danke für die Vorab-Infos aus HH. Irgendwie gibt es immer nur Teil-Infos aus allen Ecken... Mal die Karate 1/06 abwarten.
itachi
skorpiongym
09-01-2006, 13:49
Ne Sinnvoll ist es wirklich nicht.
Da fehlt die geistige Reife ja vollkommen...
Diese wird zwar nicht geprüft, aber dennoch sollte sie da sein! Ich finde das system des Kinder dan sehr sinnvoll, da Kinder, genauso wie ältere leute für das was sie machen, auch erfolge sehen wollen und ganz im ernst, es kommt nicht drauf an was man für einen Gurt trägt, sondern wie man sich benimmt und wie man die techniken beherrscht. In meinen Augen verdienen es auch einige erwachsene nicht den dan zu tragen, aber in manchen verbänden wird er ja nahezu verschenkt!!!Ich kann nur sagen, arbeitet nicht an den anderen sondern an euch und auch nicht nur an euren gurt. Letzten endes ist das alles egal wenn man den Sinn des Karates verstanden hat!OSU!:D
mr.nobody
14-01-2006, 15:41
Ja, laut unserer Trainerin gibt es den Juniordan jetzt.
Bis ich irgendwann mal angelangt bin, bin ich warscheinlich schon 16 ;) .
Sobald man 16 ist, muss man dann den "normalen 1. Dan" ablegen, sonst ist man wieder 1. Kyu.
FireFlea
27-01-2006, 14:43
Man muß nicht immer alles auf den DKV oder auf vermeintlich "modernes" Karate schieben. Bei traditionellen Verbänden wie z.B. Shotokai (nicht das Asai - Shotokai) bei denen es auch keinerlei Wettkämpfe gibt hat man auch den Junior Dan.
http://www.shotokai.jp/english/info/index.html
Juvenile section For children, just before entering elementary school up to junior high school students.
Dan and kyu (classes)
Section Class Belt color
Juvenile section:
from 18 kyu to juvenile sho-dan 18 - 16 kyu white
15 - 13 kyu orange
12 - 9 kyu blue
8 - 5 kyu green
4 - 3 kyu purple
2 - 1 kyu brown
Juvenile section first dan level black with white line
ich weiß das man im dkv die erste dan prüfung ab 16 machen darf und nicht wie vor einigen jahren ab 18.
gruß WCZD
KARATE-KID 2
27-01-2006, 16:11
ich weiß das man im dkv die erste dan prüfung ab 16 machen darf und nicht wie vor einigen jahren ab 18.
gruß WCZD
im djkb übrigens auch -Voraussetzung sind 8 Jahre Karatetraining und 1 Jahr Wartezeit seit der Prüfung zum 1. Kyu.
FireFlea
27-01-2006, 18:54
Beim japanischen JKA scheint das anders zu sein:
http://www.tama.or.jp/~j-karate/pic/2003/2003J-1.jpg
@WCZD und @KARATE-KID2:
ich weiß das man im dkv die erste dan prüfung ab 16 machen darf und nicht wie vor einigen jahren ab 18.
Bitte lest doch erst etwas in dem Thread eh Ihr Eurer "Wissen" verkündet oder den "Wissen" anderer beipflichtet - oben steht eindeutig: Seit 1.1.06 gibt es den sogenannten "Junior-Dan" im DKV ab 12 Jahren, die 16-Jahre-Grenze gilt damit nur noch für den "normalen" Dan, was auch keiner bezweifelt.
itachi
Hi FireFlea !
Juvenile section For children, just before entering elementary school up to junior high school students. ... Juvenile section first dan level black with white line
Danke für den Link. Schade daß der DKV nicht den weißen Streifen abgeguckt hat.
In Japan wird man erst mir 20 Jahren volljährig, drum verstehe ich gut, daß es für die Jugendlichen auf einen Dan gibt. Eine "Schulpflicht besteht bis zum 15. Lebensjahr" (http://www.experiment-ev.de/de/Infocenter/PDF/publikationen/programme/1-1-4-IHP/info_japan.pdf), also nach 6 Jahren Grund- und 3 Jahren weiterführender Schule (vermutlich "Junior High School", danach 3 Jahre "Senior High School" ? möglich ). Sitzenbleiben gibt's laurt Wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/Japan#Schule) quasi nicht.
Die Junior-Dan gelten anscheinend für alle zwischen 6 (Einschulung) und 15 Jahren. Wenn die 3 weiteren Jahre doch noch zur Junior Highschool gehören, evtl. bis zum Alter von 18 Jahren (noch nicht volljährig). Ob's dann (ab 16 bzw. 19) schon einen adulten Dan gibt ?
itachi
PS: Die Dan-Kids in der JKA (Foto) wurden bereits als Argument angeführt, völlig zu Recht.
schwarzgurt mit 12 jahren ?
na ja wenns geld bringt !!!!
was kostet den solch eine prüfung und muss dann wirklich nochmal mit 18 geprüft werden ?
mal im ernst das ist nicht im sinne einer realen wirklichkeit .
ein danträger soll sich mit dem was er lernt auch geistig auseinandersetzen können ! dass soll nun auch von kindern erwartet werden ?
hoffentlich lesen das meine schüler nicht . die dürfen vor ihrem 18. geburtstag keinen 1. dan machen .
viele grüsse !
georg
Die Okinawa-Karateka ausm Nachbardorf verwundern mich immer wieder.
Der Großteil der Mitgliedschaft des Vereins sind Jugendliche und Kinder.
Unter denen habe ich mindestens fünf Danträger gezählt und einer von ihnen sah aus, als wäre er noch nicht mal 13; wenn sein Können dem wenigstens entsprochen hätte. :weirdface
FireFlea
08-03-2006, 06:48
Ich hab gerade in einem Artikel über Kase Taiji gelesen, dass er mit 15 den
2.Dan im Judo hatte.
Und schon wieder: Wenn es jemanden stört, dass Leute zu früh/zu schnell/zu jung ihre Graduierungen erwerben, dann lasst es doch einfach selber und last die Leute machen. Es ist doch so was von egal wann andere ihre Prüfungen machen. Wenn sie damit glücklich werden lasst sie.
Ich denke wichtig ist, dass jemand mit dem was er macht leben kann, und wenn die Leute das können, dann gut.
matze2000
08-03-2006, 12:29
Und schon wieder: Wenn es jemanden stört, dass Leute zu früh/zu schnell/zu jung ihre Graduierungen erwerben, dann lasst es doch einfach selber und last die Leute machen. Es ist doch so was von egal wann andere ihre Prüfungen machen. Wenn sie damit glücklich werden lasst sie.
Ich denke wichtig ist, dass jemand mit dem was er macht leben kann, und wenn die Leute das können, dann gut.
WAHRE WORTE!
Was kümmert es mich, wenn ein Zwölfjähriger mit einem rot-schwarzen Gürtel rumrennt? Wird er dadurch einen Deut besser oder schlechter, als wenn er erst mit 16 seinen Dan macht?
Was kümmert es mich, ...ist eben auch "nur" ein möglicher Standpunkt zu der Frage hier.
Ansonsten ist es sicher legitim alle möglichen Entwicklungen, die man aus irgend einem Grund bemerkenswert findet auch zu kritisieren, gerade dann, wenn es um einen Verband geht, indem man womöglich Mitglied ist.
Kompliziert wird die Sache dadurch, dass die einzig richtige Auffassung ist, dass der Gürtel nur dazu da ist, um den Anzug ..., Ihr wisst schon ... :rolleyes:
Ob einem der Gürtel deshalb so unwichtig sein muss, dass man über Graduierungs-Fragen gar nicht reden darf, sollte aber imho jeder für sich entscheiden.
GRUß !
Ansonsten ist es sicher legitim alle möglichen Entwicklungen, die man aus irgend einem Grund bemerkenswert findet auch zu kritisieren, gerade dann, wenn es um einen Verband geht, indem man womöglich Mitglied ist.
Ja, darfst du :D
Kompliziert wird die Sache dadurch, dass die einzig richtige Auffassung ist, dass der Gürtel nur dazu da ist, um den Anzug ..., Ihr wisst schon ... :rolleyes:
Ob es die einzig richtige Auffassung ist sei dahingestellt. Aber so wie dieses Thema wer wie schnell Gürtel machen darf/sollte immer wieder die gemüter erregt zweifel ich daran, dass es wirkluch so egal ist.
Bassaidai27
29-03-2006, 11:01
für mich ist das ein Gerücht, 1. Dan müsste es wirklich ab 18 geben. Mit dem Meistergrad hat man gewisse Verantwortung, die meine Meinung ein 12 Jähriger nicht hat. Es ist schließlich Meistergrad. Ich finde auch ein Braungürtel gehört nicht in diese Jahrgänge. Man sieht oft auf Lehrgängen Kinder mit 2 kyu, die Techniken sitzen aber da ist keine Kraft und ich weiß nicht ob die überhaupt wissen was das "Do" im karate bedeutet.
Michael1
29-03-2006, 11:21
für mich ist das ein Gerücht
Ist es nicht mehr - die Verfahrensordnung wurde entsprechend geändert, die A-Prüfer informiert, in der DKV-Zeitung wurde es veröffentlicht, auf der DKV-Seite gibt es die benötigte Trainerbescheinigung zum Download.
für mich ist das ein Gerücht, 1. Dan müsste es wirklich ab 18 geben. Mit dem Meistergrad hat man gewisse Verantwortung, die meine Meinung ein 12 Jähriger nicht hat. Es ist schließlich Meistergrad. Ich finde auch ein Braungürtel gehört nicht in diese Jahrgänge. Man sieht oft auf Lehrgängen Kinder mit 2 kyu, die Techniken sitzen aber da ist keine Kraft und ich weiß nicht ob die überhaupt wissen was das "Do" im karate bedeutet.
Und ein 18 jähriger hat automatisch diese verantwortung? Wie soll das überprüft werden? und von wem?
Was bedeutet das "Do" für dich?
Bassaidai27
29-03-2006, 12:08
Und ein 18 jähriger hat automatisch diese verantwortung? Wie soll das überprüft werden? und von wem?
Was bedeutet das "Do" für dich?
sorry das ist nicht nur meine Meinung, so denken viele dich ich kenne.
Es ist lachhaft Kindern Schwarzgurt zu geben.
Bassaidai27
29-03-2006, 12:10
Und ein 18 jähriger hat automatisch diese verantwortung? Wie soll das überprüft werden? und von wem?
Was bedeutet das "Do" für dich?
und außerdem ein 18 jähriger ist volljährig oder ??? also hat er somit die Verantwortung nach dem Gesetz und muss sich auch somit verantworten.
sorry das ist nicht nur meine Meinung, so denken viele dich ich kenne.
Es ist lachhaft Kindern Schwarzgurt zu geben.
Dass viele so denken macht es noch nicht automatisch richtig.
Ich habs hier schon mal geschrieben: Was für einen Unterschied macht es für dich, wenn Kinder einen Schwarzgurt bekommen. Du wirst weder besser noch schlechter, egal ob sie ihn haben oder nicht.
Es ist vollkommen egal, so lange man es für sich selber auf eine Art handhabt die man vor sich selbst vertreten kann.
und außerdem ein 18 jähriger ist volljährig oder ??? also hat er somit die Verantwortung nach dem Gesetz und muss sich auch somit verantworten.
Ja, un dab 16 darf er Alkohol trinken und poppen, was auch ein gewisses verantwortungsgefühl erfordert. Die verantwortung für seine Straftaten nach Erwachsenenstrafrecht muss er aber erst mit 21 übernehmen.
Welches Alter willst du zugrunde legen.
FireFlea
29-03-2006, 17:13
für mich ist das ein Gerücht, 1. Dan müsste es wirklich ab 18 geben. Mit dem Meistergrad hat man gewisse Verantwortung, die meine Meinung ein 12 Jähriger nicht hat. Es ist schließlich Meistergrad. Ich finde auch ein Braungürtel gehört nicht in diese Jahrgänge. Man sieht oft auf Lehrgängen Kinder mit 2 kyu, die Techniken sitzen aber da ist keine Kraft und ich weiß nicht ob die überhaupt wissen was das "Do" im karate bedeutet.
1. Dan = kein Meister
Wenns nach dem "Do" geht gibts aber genug hchgraduierte Meister die dann mal denn Gürtel gleich wieder abgeben dürften.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.