Hart oder Weich?

[UNDWEG]

Immer wieder stoss ich auf diese Frage ? Beides hat Vor- und Nachteile , aber was ich mal in den Raum werfen wollte ist , was macht " ihr " die Vertreter der harten Stiele wenn der Körper nicht mehr mitspielt , sei es aufgrund von Folgeschäden , Verletzungen oder einfach nur aufgrund des Alters?
Gruss.

[jkdberlin]

Wieso sollte es dann anders sein als bei "euch", den Vertretern weicher Stile?

Grüsse

[UNDWEG]

Na weil ich bei einem harten Stiel stark auf meine körperliche Verfassung angewiesen bin . Zumindest stärker als bei sogenannten weichen .

[jkdberlin]

Sagt wer? Kennst du aus eigener Erfahrung? Wie alt meinst du? Mein trainer Larry ist 61, Dan Inosanto so Mitte 60, Taky Kimura über 80...und kämpfen können die alle noch.
Also...

Grüsse

[UNDWEG]

Ja sicher . Aber meinst du das diese Ausnahme Kämpfer den Durchschnitt repräsentieren ?
Gruss

[jkdberlin]

Wer ist denn repräsemntativ. Möchtest du Antworten auf deine Frage oder nur deine Meinung durchsetzen. Wer, außer Ausnahmen, trainiert und kämpft denn in diesem Alter überhaupt noch?

Grüsse

[UNDWEG]

Worauf ich eigentlich anspielen wollte ist , dass doch eine ökonomische Bewegung , bzw. ein Stiel der von vornherein weniger den athletischen/sportlichen (wie auch immer) Teil beansprucht eigentlich in Hinsicht auf Alter und Gesundheit von Vorteil wäre . Ich lasse mich allerdings gern eines besseren belehren.

[jkdberlin]

die Bewegungen jedes "harten" Stils sind ökonomisch, ansonsten würde man niemanden treffen. Vielleicht solltest du kurz erklären, was du unter "hart" bzw. "weich" verstehst.
Ich glaube, du erliegst da einem Vorurteil...

Grüsse

[UNDWEG]

Als weich bezeichne ich z.B. klassisches Wing Chun .
Als hart beispielsweise Thai Boxen .

Desweiterem geht es mir hier nicht darum irgendwelche Leute von meinem oder irgendeinem anderen Stiel / System zu überzeugen . Ich bin niemand der auf seinem Standpunkt beharrt , ich nehm mit was ich brauchen kann (wenn es für mich logisch Sinn macht) . Letzendlich war das Ziel meines postings zu erfahren wie andere Leute über diesen Standpunkt denken .
Gruss

[jkdberlin]

Muay Thai ist ein Sport. Auf dem Wettkampfniveau machen ältere Personen auch in keiner anderen Sportart einen Stich, oder? Wenn man Muay Thai als Selbstverteidigungssystem betreibt, dann kann man das, wie jede andere Kampfkunst auch, bis ins hohe Alter hinein, modifiziert halt. Warum auch nicht?
Du vergleichst Äpfel mit Birnen!

Und bitte: es heisst "Stil" und nicht "Stiel" ;)

[CeKaVau]

Hallo,

ich glaube, man könnte mal wieder zum ursprünglichen Thema des Thread zurückkommen.

Was Du wohl wissen willst: Shotokan gilt ja, zumindest nach außen hin, als harter Stil. Wenn man das zu lange macht, läßt man tatsächlich früher oder später mal nach. Die Köperkräfte lassen nun mal früher oder später nach.

Wenn man es aber etwas clever angeht, ersetzt man im Laufe der Zeit die äußeren Muskelkräfte durch das was man gemeinhin Chi nennt. Da gibt es keinen Unterschied zwischen harten und weichen Stilen.

Tschüssi
Ike

[jkdberlin]

Ob "man" das Chi nennt oder nicht, ich denke auch, dass es letztendlich auf das Gleiche hinausläuft, man modifiziert athletische Stärke und ersetzt diese später mit besserer Technik, Lockerheit etc.pp. und siehe da, Kampfkunstsysteme, egal ob von irgendwem als "hart" oder "weich" bezeichnet, kann man immer trainieren.

Grüsse

[UNDWEG]

Ups ! Na gut Stil .
Erstmal danke für den Dissput, bin für jede neue Ansicht dankbar . Würde das gerne später vortsetzen , wär nett wenn du mein nächstes posting beachtest und antwortest. Muss jetzt zum Training . Gruss und bis später .

[jkdberlin]

sicher, sicher...

Grüsse

[ghostdog]

Original geschrieben von jkdberlin
Ob "man" das Chi nennt oder nicht, ich denke auch, dass es letztendlich auf das Gleiche hinausläuft, man modifiziert athletische Stärke und ersetzt diese später mit besserer Technik, Lockerheit etc.pp. und siehe da, Kampfkunstsysteme, egal ob von irgendwem als "hart" oder "weich" bezeichnet, kann man immer trainieren.

Grüsse

Kann man sich den "Unterschied" zwischen harten und weichen Geschichten so vorstellen, dass es im Kern darum geht wie man mit der Kraft des Gegners arbeitet, ob man den Kraftfluss durch eigene, grössere Kraft kaputt macht oder sich im Einzelfall mit minimaler eigener Kraft dem Angriff anpasst um danach Platz für was weiss ich für Gemeinheiten zu haben ?
Fast jedes Kampfsystem enthält dann wahrscheinlich beide Ansätze.


Gruss ghostdog :gewicht:

[Skyguide]

Dazu muss man sicherlich sich der Anwendung bewusst werden.
Ich glaube kaum, dass jemand in hohem Alter eine wettkampfmässige Anwendung anstrebt.
Wenn ich die Sache aus Sicht der Selbstverteidigung betrachte, so wird auch ein "harter Stilist" mit der entsprechenden langjährigen Erfahrung nicht wirklich hart agieren. Sondern seine Technik und Taktik zum tragen bringen.
Mal abgesehen davon, dass die Wahrscheinlichkeit sich körperlich zur Wehr setzen zu müssen nicht mehr wirklich gross ist.

Gruss Skyguide

[Django]

tja, aber man kann doch zb. mit sicherheit auch in höherem alter ... sagma mal 50 noch mt betreiben. schätz ich mal. was meint ihr?

[Skyguide]

Also ich kenne einige Leute, die mit 50ig körperlich noch sehr fit sind, da ist auch nix von wegen nicht mehr viel Kraft und so. Dann erübrigt sich aber auch die Ausgangsfrage....

Gruss Skyguide

[S.Siegel]

"Weich" werden braucht halt seine Zeit. Optimal gelöst ist dieses Problem wie ich finde im **********. Dort beginnt man als Schüler mit "harten", aber äußerst effektiven Techniken, geht als fortgeschrittener Kämpfer mehr und mehr zu weicheren Techniken über und erlernt im hohen Stadium dann offenbar gar berührungslose Techniken. Aber soweit bin ich noch nicht (und werds vielleicht nie sein). Allerdings sind die KK-Techniken , die mit dem Körper oder Waffen arbeiten sowieso schon genial. Es gibt jetzt übrigens endlich eine (ich hoffe offizielle Internetseite zu **********, auch wenn ich die noch verbesserungswürdig finde) Wen´s interessiert: www.**********.de

[el Martino]

huch, was ist denn das für eine Zensur ?

Gibt es denn KKs, welche hauptsächlich darauf beruhen die Kraft des Gegners durch die eigene zu durchbrechen ? Ich weiß leider zu wenig darüber, aber falls es die gibt, dann hat man wohl im zunehmenden Alter tatsächlich große Nachteile..