BotschafterKosh
03-07-2005, 08:59
Part 1.2 - Surrealistische Gedankenwelt.
Surrealistische Gedankenwelt (Part 1 - Einführung)
Das gesellschaftliche Miteinander kränkelt. Obwohl Nahrung und Wohnraum im Überfluss existiert, ist unsere Gesellschaft geprägt von Hass, Gewalt und Armut.
Fast alle Menschen streben nach Status, Macht und Luxus.
Wer aber nicht erkennt, das sich hinter dem vermeintlichen Wohl (Erfolg, Geborgenheit, Anerkennung,...) nur eine Abnahme eines früheren Leids verbrigt, wird kontinuierlich sein Wohl und Unwohlbefinden von irgendwelchen Umständen abhängig machen.
Diese Begierde führt zu Egoismus, Neid, vorrübergehender Stolz, Gewalt... was sich wiederum schlecht auf Andere auswirkt.
Diese „unreine“ Freude ist auch nicht von Dauer und kann sich ins Negative umkehren (Angst vor Verlust).
Vorallem auf sozialer Ebene hat das ursprüngliche Leid (Entsagung, Ablehnung...) gar keine Bedeutung mehr. Man schafft sich selber nur unnötige Nachteile.
Es ist kein bisschen vorteilhaft, sich über schlechtes Wetter oder Ähnliches aufzuregen :)
Die Ideologie des Ganzen verdeutlicht sich schon in der variablen Beschaffenheit der wahrgenommenen Auswirkungen (was dem Einen Spaß bringt, kann bei einem Anderen Leid hervorbringen). Demzufolge haben die Einflüsse selbst keinen Bezug, es ist reine Interpretationssache.
Es ist wie bei einem Kind, welches sein Spielzeug zerstört.
Seine Eltern werden dem keine Träne nachweinen, weil sie es einfach nicht als Wichtig erachten.
Das ist auch der Grund, warum einige Menschen trotz ihrer weniger vorteilhafteren Lebensumstände ihren inneren Frieden finden, während eindeutig besser gestellte Personen von schweren Depressionen geplagt werden.
Zudem ist einfach Alles (auch das, was man (damit) erreichen kann) vergänglich.
Es spielt überhaupt keine Rolle, in welchem Anwesen (welches als "Eigentum" definiert wird) wir sterben, wie toll wir in unserer Jugend ausgesehen haben oder wie viele Partner und Freunde wir einst hatten.
Wenn man die Ursachen, deren Zusammenhänge und Unsinnigkeit erkennt, nimmt auch das Bedürfnis ab. Wer dazu nicht fähig ist, wird immer seinen Stimmungsschwankungen unterlegen sein, was nicht gerade produktiv ist.
Es kommt Niemand „böse“ zur Welt.
Einen freien Willen (eine unveränderliche Seele) kann es meiner Erkenntnis nach nicht geben, weil die individuelle Einstellung eines jeden Lebenswesens ausschließlich nur von außen her geprägt wird und sich ständig verändert.
Jedes (gegenseitig bedingte Wechsel-)Wesen sehnt sich nach Glück. Nur leider fassen Viele in die Brennnesseln, statt in die Blumen. Die Frage nach dem warum ist bedeutungslos, weil es einen Grund geben muss.
Man selbst kann aber etwas durch Einsicht und Toleranz ändern, indem man alle möglichen Auswirkungen vorher genau abwägt, unheilsames Reden und Handeln unterlässt.
Wer jedoch subversiv agiert, schadet damit nicht nur seinen Mitmenschen, sondern auch seiner eigenen Psyche, die aufgrund dessen nie zur Ruhe kommt.
Anstatt über Andere herzuziehen, wäre es vorteilhafter, der üblen Wurzel entgegenzuwirken.
Auch aus einer egoistischen Sicht heraus bringt dies Vorteile, denn wer seinen Mitmenschen Schmerzen zufügt, wird ebenso Schmerzen erfahren.
Und wer sich mit Proleten abgibt, wird selbst zu Einem.
Inspiriert durch Buddhismus.edu (http://www.Buddhismus.edu)
Die innerste Wurzel des bedingten Daseins ist die Unerkenntnis; und im besonderen die Unerkenntnis des Greifens nach einer unabhängigen Identität der eigenen Person. Die Wirklichkeit ist, daß ein Wesen eine Ansammlung der fünf Aggregate darstellt. Das sind Körper, Empfindung, Unterscheidung, Faktoren des Geistes und Bewußtsein. Die Person ist ein Objekt, das als Benennung auf der Grundlage dieser Aggregate in relativer Weise existiert. In dieser Art der Existenz sind wir auch vollständig funktionsfähig.
Unsere Unerkenntnis jedoch projiziert ganz im Widerspruch zu dieser Wirklichkeit etwas, das gar nicht existiert. Unsere Unerkenntnis projiziert auf der Grundlage der Aggregate eine unabhängige Identität, obwohl es keine solche gibt. Eine solche Identität erscheint uns von der Seite der Aggregate, wir glauben, daß sie existiert, und greifen in starker Weise danach als Ich, Person oder Selbst. Es erscheint uns dieses Ich wie ein Besitzer der Aggregate, der mitten in den Aggregaten wohnt. Es erscheint uns so, als ob die Aggregate auf diesem Ich beruhten, während die Wirklichkeit genau umgekehrt ist und das Ich gänzlich von den Aggregaten abhängig ist.
Dieses Greifen nach Ich führt dann weiter zum Betrachten anderer Objekte als Mein, wie zum Beispiel mein Körper, mein Geist, meine Freunde, meine Feinde, mein Land, meine Religion und so weiter. Alle diese Dinge scheinen ein Besitz dieses unabhängigen Ichs zu sein. Und dadurch entstehen viele getäuschte Zustände des Geistes wie das Hängen an den einen, die Abneigung gegenüber anderen, Egoismus, Stolz und so weiter.
Nun, das soll nicht heißen, daß es kein Ich gibt, sondern vielmehr gilt es zu verstehen, daß das wirklich vorhandene Ich ein abhängiges Ich ist, das lediglich in nomineller Weise besteht.
Diese Auffassung, die die eigene Wirklichkeit in verkehrter Weise erfaßt, wird als Unerkenntnis des Greifens nach Selbstexistenz bezeichnet, und das ist die Wurzel bedingten Daseins
Surrealistische Gedankenwelt (Part 1 - Einführung)
Das gesellschaftliche Miteinander kränkelt. Obwohl Nahrung und Wohnraum im Überfluss existiert, ist unsere Gesellschaft geprägt von Hass, Gewalt und Armut.
Fast alle Menschen streben nach Status, Macht und Luxus.
Wer aber nicht erkennt, das sich hinter dem vermeintlichen Wohl (Erfolg, Geborgenheit, Anerkennung,...) nur eine Abnahme eines früheren Leids verbrigt, wird kontinuierlich sein Wohl und Unwohlbefinden von irgendwelchen Umständen abhängig machen.
Diese Begierde führt zu Egoismus, Neid, vorrübergehender Stolz, Gewalt... was sich wiederum schlecht auf Andere auswirkt.
Diese „unreine“ Freude ist auch nicht von Dauer und kann sich ins Negative umkehren (Angst vor Verlust).
Vorallem auf sozialer Ebene hat das ursprüngliche Leid (Entsagung, Ablehnung...) gar keine Bedeutung mehr. Man schafft sich selber nur unnötige Nachteile.
Es ist kein bisschen vorteilhaft, sich über schlechtes Wetter oder Ähnliches aufzuregen :)
Die Ideologie des Ganzen verdeutlicht sich schon in der variablen Beschaffenheit der wahrgenommenen Auswirkungen (was dem Einen Spaß bringt, kann bei einem Anderen Leid hervorbringen). Demzufolge haben die Einflüsse selbst keinen Bezug, es ist reine Interpretationssache.
Es ist wie bei einem Kind, welches sein Spielzeug zerstört.
Seine Eltern werden dem keine Träne nachweinen, weil sie es einfach nicht als Wichtig erachten.
Das ist auch der Grund, warum einige Menschen trotz ihrer weniger vorteilhafteren Lebensumstände ihren inneren Frieden finden, während eindeutig besser gestellte Personen von schweren Depressionen geplagt werden.
Zudem ist einfach Alles (auch das, was man (damit) erreichen kann) vergänglich.
Es spielt überhaupt keine Rolle, in welchem Anwesen (welches als "Eigentum" definiert wird) wir sterben, wie toll wir in unserer Jugend ausgesehen haben oder wie viele Partner und Freunde wir einst hatten.
Wenn man die Ursachen, deren Zusammenhänge und Unsinnigkeit erkennt, nimmt auch das Bedürfnis ab. Wer dazu nicht fähig ist, wird immer seinen Stimmungsschwankungen unterlegen sein, was nicht gerade produktiv ist.
Es kommt Niemand „böse“ zur Welt.
Einen freien Willen (eine unveränderliche Seele) kann es meiner Erkenntnis nach nicht geben, weil die individuelle Einstellung eines jeden Lebenswesens ausschließlich nur von außen her geprägt wird und sich ständig verändert.
Jedes (gegenseitig bedingte Wechsel-)Wesen sehnt sich nach Glück. Nur leider fassen Viele in die Brennnesseln, statt in die Blumen. Die Frage nach dem warum ist bedeutungslos, weil es einen Grund geben muss.
Man selbst kann aber etwas durch Einsicht und Toleranz ändern, indem man alle möglichen Auswirkungen vorher genau abwägt, unheilsames Reden und Handeln unterlässt.
Wer jedoch subversiv agiert, schadet damit nicht nur seinen Mitmenschen, sondern auch seiner eigenen Psyche, die aufgrund dessen nie zur Ruhe kommt.
Anstatt über Andere herzuziehen, wäre es vorteilhafter, der üblen Wurzel entgegenzuwirken.
Auch aus einer egoistischen Sicht heraus bringt dies Vorteile, denn wer seinen Mitmenschen Schmerzen zufügt, wird ebenso Schmerzen erfahren.
Und wer sich mit Proleten abgibt, wird selbst zu Einem.
Inspiriert durch Buddhismus.edu (http://www.Buddhismus.edu)
Die innerste Wurzel des bedingten Daseins ist die Unerkenntnis; und im besonderen die Unerkenntnis des Greifens nach einer unabhängigen Identität der eigenen Person. Die Wirklichkeit ist, daß ein Wesen eine Ansammlung der fünf Aggregate darstellt. Das sind Körper, Empfindung, Unterscheidung, Faktoren des Geistes und Bewußtsein. Die Person ist ein Objekt, das als Benennung auf der Grundlage dieser Aggregate in relativer Weise existiert. In dieser Art der Existenz sind wir auch vollständig funktionsfähig.
Unsere Unerkenntnis jedoch projiziert ganz im Widerspruch zu dieser Wirklichkeit etwas, das gar nicht existiert. Unsere Unerkenntnis projiziert auf der Grundlage der Aggregate eine unabhängige Identität, obwohl es keine solche gibt. Eine solche Identität erscheint uns von der Seite der Aggregate, wir glauben, daß sie existiert, und greifen in starker Weise danach als Ich, Person oder Selbst. Es erscheint uns dieses Ich wie ein Besitzer der Aggregate, der mitten in den Aggregaten wohnt. Es erscheint uns so, als ob die Aggregate auf diesem Ich beruhten, während die Wirklichkeit genau umgekehrt ist und das Ich gänzlich von den Aggregaten abhängig ist.
Dieses Greifen nach Ich führt dann weiter zum Betrachten anderer Objekte als Mein, wie zum Beispiel mein Körper, mein Geist, meine Freunde, meine Feinde, mein Land, meine Religion und so weiter. Alle diese Dinge scheinen ein Besitz dieses unabhängigen Ichs zu sein. Und dadurch entstehen viele getäuschte Zustände des Geistes wie das Hängen an den einen, die Abneigung gegenüber anderen, Egoismus, Stolz und so weiter.
Nun, das soll nicht heißen, daß es kein Ich gibt, sondern vielmehr gilt es zu verstehen, daß das wirklich vorhandene Ich ein abhängiges Ich ist, das lediglich in nomineller Weise besteht.
Diese Auffassung, die die eigene Wirklichkeit in verkehrter Weise erfaßt, wird als Unerkenntnis des Greifens nach Selbstexistenz bezeichnet, und das ist die Wurzel bedingten Daseins