Vollständige Version anzeigen : Welche Wing Chun-Prinzipien gibt es?
(hoffentlich gab es diese Frage noch nie :o )
Hallo zusammen
Ich habe mal irgendwann gelernt, das Wing Chun die allg. Schreibweise für alle *ing *ung Stiele ist, wenn Sie über das Thema und nicht über Ihren speziellen Verband reden - daher benutze ich nun eben diese Schreibweise. Aufgerufen sind aber alle, die Wing Chun/ Weng Chun/ Yong Chun in der einen oder anderen Richtung lernen oder lehren.
MEIN ANSINNEN:
Ich würde gerne die versch. Wing Chun-Prinzipien kennenlernen. Dabei bin ich mir im Klaren, dass diese vielleicht nicht in jeder Richtung übereinstimmen - Doch bestimmt haben alle eine gewisse Relevanz.
Genau aus diesem Grund hätten Diskussionen über den Wert eines Prinzipes keinen Sinn. "Mein Verband ist der Beste" sollte ebenfalls nicht Inhalt des Ganzen sein - nur die Prinzipien.
Vielleicht könnten wir zusammen eine Sammlung der Prinzipien hinbekommen, die man auch versteht - Sammlungen findet man im WWW - aber nicht alle sind verständlich.
Wer also Lust hat etwas konstruktives beizusteuern - vielen Dank
Ich fange dann mal an:
die altbekannten:
1. Ist der Weg frei, stoße vor
2. Stößt du auf Widerstand, bleibe kleben
3. Ist der Widerstand zu stark, gib nach
4. Zieht sich der Gegner zurück, folge
Dann kenne ich noch
"To Hack down from the middle" - kann mir das jemand erläutern - Ist das so etwas wie ein Notfallprinzip? Kann meines Erachtens nur dann passieren wenn ich IM Gegner stehe - und wer will das schon?
immoveable elbow - heißt das, dass der ellenbogen immer so tief wie möglich ist?
Das wars ersteinmal - aber ich denke dass Thema ist Interessant - oder?
BotschafterKosh
05-07-2005, 23:16
immoveable elbow - heißt das, dass der ellenbogen immer so tief wie möglich ist?
Wird der Ellenbogen falsch positioniert, verliert die ganze Technik seine Wirkung... und der Stärkere kommt durch.
Wird der Ellenbogen falsch positioniert, verliert die ganze Technik seine Wirkung... und der Stärkere kommt durch.
Hmm... als Prinzip ist mir das nicht genau genug - bedeutet es dann soviel wie: Hand-Techniken basieren auf der Stellung des Ellenbogens?
Außerdem "immoveable" heißt doch "unbeweglich" / "nicht bewegbar" oder?
BotschafterKosh
06-07-2005, 00:12
Bei dem von mir ausgeübten System kommt die Stoßenergie (der Faust) aus dem vorschiebenden Ellenbogen.
Wird dein Mansao zur Schulter (in den Tansao) gedrückt, muß der (durch den Druck leicht absinkende) Ellenbogen "drin" bleiben, sonst kommt der Schlag durch. Zielt die Druckrichtung (die auf den vorstoßenden Unterarm übergehen muss) zur Innenseite des Körpers (Bongsao) hebt sich der Ellenbogen durch den zentralen Druck leicht an (bleibt aber innen).
Hältst Du die Spannung nicht aufrecht oder lässt dein Unterarm (und somit auch deinen Ellenbogen) zum Bleistift wegen einer falsch ausgerichteten Gegendruckrichtung nach aussen drücken, ohne mit einer Huensao Bewegung reinzugehen, können Angriffe durchkommen.
Kurz zusammengefasst :
es ist wichtig, dass der Ellenbogen immer einen Abstand (von etwa der Größe deines Mittelfingers) vom Körper hat, innen bleibt und die Position (bei der Aufnahme*) nur durch die Vorwärtsenergie und den Gegendruck bestimmt wird.
*Bei den höheren Formen (wie biu *e) wird der Ellenbogen dann auch aktiv eingesetzt.
ps3ud0nym
06-07-2005, 00:38
http://www.wingchunkuen.com/modules.php?name=Encyclopedia&op=terms&eid=10<r=&rop=ALL
...dass die Chinesen sich immer so unklar ausdrücken.
@MK
Ja, ich poste den Link im vollen Wissen, dass der Verfasser Yip Mans Wing Chun deiner Meinung nach nur oberflächlich abhandelt. :D
1.) Ist der Weg frei, stoße vor: Ist der Gegner bisschen weiter weg als Deine Schlagreichweite + Schritt, rennst Du möglicherweise voll in seinen Frontkick rein, sobald Du vorstößt. Du weißt ja erst, wie Dein Gegner genau angreift, wenn er... na? Wenn er getroffen hat. Gute Idee...
2.) Hast Du Kontakt, bleib kleben: Mach mal Latsao und beachte dabei dieses Prinzip. Ein bisschen siehts ja dann doch nach Eisenbahn aus...
3.) Ist der Widerstand zu stark, gib nach: Gute Idee, gib nach, lass dem Fauststoß Deines Gegners freien Lauf. Vielleicht meint er's ja nicht so ernst und haut Dich nur ein bisschen. Bei Widerstand geht man drumherum, nicht zurück. So schlägt Dein Gegner ins Leere und kurz später gar nicht mehr. Was ist schöner, als ein "Feind" der sich schön stark und unbeweglich macht? Spann mal all Deine Muskeln im Arm an und versuche gleichzeitig, jemandem damit zu schaden. Ist gar nicht so leicht (vor allem, wenn der Bizeps den Trizeps behindert, der ja der Antagonist dazu ist).
4.) Zieht sich Dein Gegner zurück, folge: Ähnlich sinnvoll wie 1.: Dein Gegner zieht sich mit einer bestimmten Absicht zurück, womöglich um zu treten. Da Du erst sehen musst, dass er sich zurückzieht, bleib stehn. Bist Du in Reichweite, verhindere einfach seinen Rückzug, zB durch Paksao (da kommt der Kopf schön auf Dich zu, kurz später ist der "Kampf" gewonnen oder Du bist unfähig oder Du hast auch einen WingChun-ler vor Dir, womöglich sogar beides).
"To hack down from the middle" bezieht sich meines Erachtens nach auf die Schwachpunkte des menschlichen Körpers, die sich alle in der Mitte oder in der unmittelbaren Umgebung befinden. Vom Scheitel bis zu den Genitalien einige Beispiele: Augen, Nase, Kiefer, Kehlkopf, Hals, Solar Plexus, Genital. Der Kampf sollte spätestens nach 3 Treffern auf diese Punkte beendet sein (insgesamt max. 3, nicht auf jeden Punkt 3). Schafft man das nicht, kann das 2 (und nur 2) Gründe haben: (a) Dein Fauststoss ist hundsmiserabel schlecht und Du solltest eine Privatstunde nehmen, um Dir den 1.SL nochmal erklären zu lassen oder (b) Dein Gegener hat eine MEEENGE Drogen genommen, die sein Schmerzempfinden und grosse Teile der Körperfunktionen bereits ausgeschaltet haben. Allerdings kann der dann auch nicht so schnell laufen wie Du. Man kann so jemanden aber durch andere Techniken zu Boden werfen und verschwinden.
"Immovable Elbow" hab ich noch nie gehört, allerdings gibt es eine feste Bewegungslinie für den Ellbogen, die bei fast allen Techniken greift, um den Selbstschutz beim Angriff zu gewährleisten. Wird nur zB beim Fauststoss verlassen, obwohl der Ellbogen auch hier solange der tiefste Punkt des Armes ist, bis der Arm gestreckt wird (klingt logisch, gell?).
Noch Fragen?
Wing Tsun Wennigsen
06-07-2005, 09:15
"Zieht sich der Gegner zurück, folge!" - das zweite Wort "sich" ist an dieser Stelle nicht ganz richtig. Du wolltest genau Antworten, hier sind sie:
Es reicht eine kleine Bewegung vom Gegner, z.B. das zurückziehen des Fußes und man sollte laut den Prinzipien folgen. Würde man warten, bis sich der Gegner zurückzieht, so wäre das Prinzip falsch gedeutet, weil man bereits in der Trittdistanz o.ä. wäre.
Ansonsten kenne ich keine weiteren Kampfprinzipien, es werden aber im WT noch 4 Kraftsätze gelehrt.
1. Mache dich frei von deiner eigenen Kraft (sei locker)
2. Mache dich frei von der Kraft deines Gegners (bleib cool)
3. Nutze die gegnerische Kraft des Gegners aus und nutze sie gegen ihn
4. Füge zur gegnerischen Kraft deine eigene hinzu
Kurz zusammengefasst :
es ist wichtig, dass der Ellenbogen immer einen Abstand (von etwa der Größe deines Mittelfingers) vom Körper hat, innen bleibt und die Position (bei der Aufnahme*) nur durch die Vorwärtsenergie und den Gegendruck bestimmt wird.
"Immovable Elbow" hieße für dich dann soviel, wie: Der Ellenbogen darf den ihm zugedachten Platz nicht verlassen, weil sich dann Lücken in der Systematik ergeben? Mit dieser Definition könnte ich leben, danke. :)
1.) Ist der Weg frei, stoße vor:...
2.) Hast Du Kontakt, bleib kleben:....
3.) Ist der Widerstand zu stark, gib nach:....
4.) Zieht sich Dein Gegner zurück, folge:......
Bei dieser Antwort bin ich mir nicht ganz sicher, ob Du mir damit sagen möchtest, dass diese Prinzipien Schwachsinn sind oder dass sie nicht funktionieren. :confused:
Aber seis drum - ersteinmal danke für die "Hack Down from the Middle"-Erklärung - mit der kann ich leben.
1.)..(...)rennst Du möglicherweise voll in seinen Frontkick rein,(...)
Für mich ist das Wort "weg" in diesem Prinzip nicht = einer großen Strecke, sondern eher eine kleine Lücke. Auch ich habe im Normalfall nicht vor 2m auf meinen Gegner zuzustürmen um mir einen Tritt einzufangen ;)
Wie gesagt - kleine Lücke. Z.B.: Im Infight hat der Gegner nichts zwischen meiner Faust und seinem Hals - der Weg ist frei - ich stoße zu.
2.)..(...)Ein bisschen siehts ja dann doch nach Eisenbahn aus..(..)
Hier sehe ich es eher so, dass ich weiterhin Druck auf die Zentrallinie des Gegegners halte - ist dabei etwas im Weg - klebe ich daran - geht es aus dem Weg - treffe ich (leider nicht immer :( )
3.)..(...)Gute Idee, gib nach, lass dem Fauststoß Deines Gegners freien Lauf. Vielleicht meint er's ja nicht so ernst und haut Dich nur ein bisschen. Bei Widerstand geht man drumherum, nicht zurück.(..)
Ganz deiner Meinung - ich gebe auch nicht mit den Armen nach, sondern durch Schritte - diese leiten mich dann um den Angriff des Gegners herum - sollte er mich nur ein bisschen Hauen :) kann ich ihn z.B. wegkeilen und meinen Angriff vortführen.
4.)..(...) Dein Gegner zieht sich mit einer bestimmten Absicht zurück, womöglich um zu treten.(..)
Auch hier ist nicht zwangsläufig gemeint, dass der Gegner einen Schritt oder so etwas macht - eher so wie oben beschrieben "Hier sehe ich es eher so, dass ich weiterhin Druck auf die Zentrallinie des Gegegners halte - ist dabei etwas im Weg - klebe ich daran - geht es aus dem Weg - treffe ich (leider nicht immer :( )"
So würde ich diese Prinzipien verstehen. Kennt Ihr weitere?
http://www.wingchunkuen.com/modules.php?name=Encyclopedia&op=terms&eid=10<r=&rop=ALL
...dass die Chinesen sich immer so unklar ausdrücken.
@MK
Ja, ich poste den Link im vollen Wissen, dass der Verfasser Yip Mans Wing Chun deiner Meinung nach nur oberflächlich abhandelt. :D
Ich bin dann trotzdem erst mal dankbar :)
"Zieht sich der Gegner zurück, folge!" - das zweite Wort "sich" ist an dieser Stelle nicht ganz richtig. Du wolltest genau Antworten, hier sind sie:
Es reicht eine kleine Bewegung vom Gegner, z.B. das zurückziehen des Fußes und man sollte laut den Prinzipien folgen. Würde man warten, bis sich der Gegner zurückzieht, so wäre das Prinzip falsch gedeutet, weil man bereits in der Trittdistanz o.ä. wäre.
An diesem Punt stimme ich Dir zu
Ansonsten kenne ich keine weiteren Kampfprinzipien, es werden aber im WT noch 4 Kraftsätze gelehrt.
1. Mache dich frei von deiner eigenen Kraft (sei locker)
2. Mache dich frei von der Kraft deines Gegners (bleib cool)
3. Nutze die gegnerische Kraft des Gegners aus und nutze sie gegen ihn
4. Füge zur gegnerischen Kraft deine eigene hinzu
Auch hierfür Dank für Deine Mühe - aber die Kraftsätze interessieren mich derzeit nur am Rande ;)
iran-wingtsun
06-07-2005, 15:39
Weitere:
1) Gleichzeitgkeit von Abwehr und Angriff (ja, ja, ich weiß, im WC wehrt man nicht ab, blabla....)
2) Prinzip der nach vorne gerichteten Kraft, was besonders in der SNT zur Geltung kommt, soll heißen direkt auf den Gegner, und nicht kreisförmig,usw.
(Hab bei eMule von Sifu Tsui Shan Ting so ein Lehrgang-Video gedownloadet, ist in 2 Videos unterteilt, ist zwar übertrieben langweilig, aber trotzdem gut, da demonstriert er dieses Prinzip am Fook-Sao)
3) (hängt mit 2 zusammen) Schläge immer auf ner Geraden (wegen kürzeste Verbindung)
Super Mottos und Super Sprüche - Ving Tsun ist aber einfacher :ups:
Gruß Philipp
iran-wingtsun
06-07-2005, 19:36
Super Mottos und Super Sprüche - Ving Tsun ist aber einfacher :ups:
Gruß Philipp
Dann erklär mal bitte.
jinkazama
06-07-2005, 20:04
die paar prinzipien sind unentbehrlich - sonst ist es nicht mehr wing tsun. obwohl nicht absolut immer kleben geblieben wird und gefolgt wird, bei kicks wird auch zurückgewichen.
Super Mottos und Super Sprüche - Ving Tsun ist aber einfacher :ups:
Gruß Philipp
S.o. :"Wer also Lust hat etwas konstruktives beizusteuern - vielen Dank"
Dein Hinweis ist nicht Konstruktiv - wenn Du mir die einfachheit des VT ansatzweise darlegen kannst bin ich Dir dankbar - aber so'n satz? Bitte!
die paar prinzipien sind unentbehrlich - sonst ist es nicht mehr wing tsun. obwohl nicht absolut immer kleben geblieben wird und gefolgt wird, bei kicks wird auch zurückgewichen.
Schon klar - deswegen frage ich. Dass nicht sinnlos der Hand gefolgt wird ist auch schon geschrieben worden.
Mal so aus einer alten Seite hineinkopiert:
Wing Chun Kuen Kuit are "Words of Wisdom" which capture in poetic terms the finer attributes of Wing Chun Kung Fu. "Kuen Kuit" is Cantonese for "martial sayings" or "fighting songs." Chinese martial arts employ Kuen Kuit as concise, rhythmic verses which present a method or philosophy of a style. Even among competing Wing Chun traditions, many sayings are recognized and shared. One significant proverb cites, "Loy Lau Hoi Sung, Lut Sau Jik Chung." This means: "Retain what's coming in; Send off what's retreating; Rush in upon loss of hand contact." Regardless of the Wing Chun tradition, this advice bridges many differences and defines one of the most important strategies of the art.
Wing Chun proverbs have been reaching the public for years thanks to the efforts of masters Moy Yat, Wang Kiu, sifu Augustine Fong and others. The original Wing Chun Kuen Kuit are believed to decend from an ancient, oral tradition, and reportedly were connected to southern Chinese secret societies of the nineteenth century. Moy Yat wrote, "It was during the Ch'ing dynasty that many of the proverbs were part of secret codes and rituals developed by the rebels dedicated to overthrowing the Manchus." Over the passing years, unrelated or inapplicable sayings were eventually discarded, the remaining few are described as being "truly intrinsic" to Wing Chun Kung Fu.2
"Wing Chun Chuen Jing Tung" is an important proverb usually displayed in the traditional Wing Chun school. This refers to the genuineness of the martial art and reads, "Wing Chun authentically passing down." This means passing on the true system of Wing Chun "unchanged by your own ideas."3 Other well known proverbs cite: Kuen Yau Sum Faat (The punch starts from the heart); Ying Da Juck Da, But Ying Da, But Ho Da ... (Strike when you should, Do not strike when you should not ...); Chew Ying Joi Ying (Face toward and chase the opponent); Chum Jong Sau Jone (Sink the elbow, protect the center)4; Guan Mo Leung Heung (The staff doesn't make two sounds), etc.
In the following pages the quality and quantity of proverbs recorded is striking! Wing Chun's Traditional Rules of Conduct and the popular sayings above may be easily recognized. Others have been preserved based upon the discretion of Augustine Fong. There are maxims, training proverbs and sayings for all Wing Chun forms. The majority of these are genunine, artistic commentaries on Wing Chun boxing. It may be noticed some verses are similar to training proverbs presented in the Chinese Internal Arts. Thus, "People do not know the extent of my skills, but I know their abilities," has been attributed to Yang Lew-Shan: "The theory of Tai-Chi is that nobody knows you, only you know them."5 This is a popular saying, as are those which mention invisible techniques such as the famed Mo Ying Gerk (No Shadow kick).
While masters of self-defense declare that real experience is the best teacher, Wing Chun proverbs do excel as wonderful reminders and clues to the mastery of the martial art. These poetic stanzas preserve a secret Kung Fu tradition, a legacy which can be rendered in beautiful Chinese calligraphy. Wing Chun Kuen Kuit are treasures waiting to be discovered; they remain an outstanding contribution to the world of Chinese martial arts.
Notes
1. Fong, Augustine. "The Complete System of Wing Chun Gung Fu. Wing Chun: theories and concepts." p.42-63. English translations by author and Pak Chan, this version edited with an introduction by Curt James.
2. Moy Yat and C.N. Kwong. "Ving Tsun Kuen Kuit." p.vi.
3. Ibid.
4. Maier, Herbert. "Wang Kiu: Theory of Wing Chun." Internet site.
5. Jou Tsung Hwa. "The Tao of Tai-Chi Chuan." p.40.
Traditional Wing Chun Rules of Conduct
* Remain disciplined - Conduct yourself ethically as a martial artist.
* Practice courtesy and righteousness - Serve the society and respect your elders.
* Love your fellow students - Be united and avoid conflicts.
* Limit your desires and pursuit of bodily pleasures - Preserve the proper spirit.
* Train diligently - Maintain your skills.
* Learn to develop spiritual tranquility - Abstain from arguments and fights.
* Participate in society - Be moderate and gentle in your manners.
* Help the weak and the very young - Use martial skills for the good of humanity.
* Pass on the tradition - Preserve this Chinese art and rules of conduct.
Maxims of Wing Chun
* Retain what comes in, send off what retreats. Rush in on loss of hand contact.
* Do not be lax when your opponent is not advancing.
* Once your opponent moves, his center of gravity changes.
* Make the first move to have control. Attack according to timing.
* Timing is achieved through practice.
* A strong attitude and posture gives an advantage over your opponent.
* Being alert and adapting to the situation allows maximum results for minimum effort.
* The body follows the movement of the hands. The waist and the stance move together.
* Complement the hands with posture to make good use of the centerline.
* The eyes and the mind travel together, paying attention to leading edge of attack.
* Charge into the opponent. Execute three moves together.
* Strike any presented posture if it is there. Otherwise strike where you see motion. Beware of sneak attacks, leakage attacks and invisible centerline attacks.
* Soft and relaxed strength will put your opponent in jeopardy.
* Coordinate the hands and feet. Movement is together.
* Do not take risks and you will always connect to the target.
* Have confidence and your calmness will dominate the situation.
* Occupy the inner gate to strike deep into the defense.
* To win in an instant is a superior achievement.
* The Yin Yang principle should be thoroughly understood.
* The theory of Wing Chun has no limit in it applications.
* Be humble to request your teacher for guidance.
* Understand the principles for your training.
* Upon achieving the highest level of proficiency, the application of techniques will vary according to the opponent.
Wing Chun Training Proverbs
* There are not many sets of training exercises in Wing Chun. They are easy to learn but to master them requires determination.
* Learning the usual ways will allow later variations.
* Short arm bridges and fast steps requires practicing the stance first.
* Siu Lim Tau mainly trains internal power.
* Lon Sau in Chum Kiu is a forceful technique.
* Bui Jee contains life saving emergency techniques.
* The Wooden Man develops use of power.
* Fancy techniques should not be used in sticky hand practice.
* Sticky leg practice is inseparable from the single leg stance.
* The steps follow turning of the body like a cat.
* The posture complements the hands to eject the opponent.
* The Six and a Half Point Staff does not make more than one sound.
* The Eight Cut Sword techniques have no match.
* The thrusting and fast attacks are well suited for closing in.
* Eyes beaming with courage can neutralize the situation.
* Unknown techniques are not suitable for training practice.
* Those who completely master the system are among the very few.
Seventeen Keys to Wing Chun
* Be ferocious when clashing.
* Be fast with your fist.
* Be forceful when applying power.
* Be accurate with timing.
* Be continuous when applying Fan Sau.
* Do not use all your strength.
* Protect your own posture.
* Be alert with your eyes.
* Unite your waist and stance.
* Coordinate your hands and feet.
* Movements must be agile.
* Comprehend the principles of Yin and Yang.
* Remain calm.
* Be steady with your breathing and strength.
* Sink your inner Ch'i.
* Be commanding with your fighting demeanor.
* Be quick to end the fight.
Yee Jee Kim Yeung Ma
* Pull in the chest, push out the upper back, and bring in the tail bone.
* Fill the Tan Tien with Ch'i and distribute the strength to all parts of the body.
* Point the knees and toes inward.
* Form a pyramid with the center of gravity in the center.
* Fists are placed by the side of the ribs but not touching the body.
* Sink the elbows, the shoulders, and the waist.
* Hold the head and neck straight and keep the spirit alert.
* Eyes are level, looking straight ahead, and watching all directions.
* The mind is free of distractions and the mood is bright.
* There is no fear when facing the opponent.
* Yee Jee Kim Yeung Ma is the main stance.
* Develop a good foundation for advanced techniques.
Siu Lim Tau
* Siu Lim Tau comes first; Do not force progress in training.
* A weak body must start with strength improvement.
* Do not keep any bad habit.
* Yee Jee Kim Yeung Ma - Train the Ch'i by controlling the Tan Tien.
* To maintain good balance of strength, grip the ground with the toes.
* To release Ch'i from the Tan Tien, will enable proper release of power.
* Sink the elbow and drop the shoulders; Guarding the centerline to protect both flanks.
* There are one hundred and eight moves, all practical and real; Thousands of variations can be used, aiming for practical use and not beauty.
* Internally develop the Ch'i; externally train the tendons, bones and muscles.
* Taun Sau, Bong Sau, Fok Sau, Wu Sau, and Huen Sau; their wonder grows with practice.
* Each movement must be clear and crisp. Timing must be observed.
* Practice once a day, more will cause no harm.
Chum Kiu
* Chum Kiu trains the stance and the waist; the arm bridge is short and the step is narrow.
* Eyes are trained to be alert; the Ch'i flows in a perpetual motion.
* Strive to remain calm in the midst of motion; loosen up the muscles and relax the mind.
* Turning the stance with a circular movement, will allow superior generation of power.
* When the opponent's arm bridge enters my arm bridge, use the escaping hand to turn around the situation.
* Pass by the opponent's incoming arm bridge from above, without stopping when the countering move has started.
* Lon Sau and Jip Sau put an opponent in danger.
* Do not collide with a strong opponent; with a weak opponent use a direct frontal assault.
* A quick fight should be ended quickly; no delay can be allowed.
* Use the three joints of the arm to prevent entry by the opponent's bridge; jam the opponent's bridge to restrict his movement.
* Create a bridge if the opponent's bridge is not present; nullify the bridge according to how it is presented.
* The arm bridge tracks the movement of the opponent's body; when the hands cannot prevail, use body position to save the situation.
* Using short range power to jam the opponent's bridge, the three joints are nicely controlled.
* Where is the opponent's bridge to be found? Chum Kiu guides the way.
Biu Jee
* The Biu Jee hand contains emergency techniques.
* Iron fingers can strike a vital point at once.
* The stepping in elbow strike has sufficient threatening power.
* The phoenix eye punch has no compassion.
* Fak Sau, Ginger Fist, and Guide Bridge; their movements are closely coordinated and hard to defend and nullify.
* Springy power and the extended arm are applied to close range.
* The situation is different when preventing from defeat in an emergency.
* The Biu Jee is not taught to outsiders.
* How many Sifu pass on the proper heritage?
The Wooden Man
* There are 108 movements for the Wooden Man; repeated practice brings proper use of power.
* Steps vary and always maintain close contact with the Wooden Man.
* Power starts from the heart and shoots towards the centerline of the Mok Yan Jong.
* Up, down, back and forth, the movements are continuous.
* Power improvement cannot be predicted.
* The arm bridge sticks to the hands of the Wooden Man while moving; adhesion power when achieved will be a threatening force.
* Power can be released in the intended manner; use of the line and position will be proper and hard to defeat.
General Sayings
* There is no difference in who started to study first; the one who achieves accomplishment is first.
* Students from the same teacher will differ in their skills.
* Touching the opponent's arm bridge makes the situation more favorable.
* When facing multiple opponents, it is easy to manage the situation.
* When chasing the opponent's arm bridge, beware of being led.
* When pushing the opponent's elbow, beware of being pulled.
* Learning the techniques without developing the skills will never bring any accomplishment.
* The ideal in Martial Arts is humanitarianism. Accomplishment uses diligence as a goal.
* When the opponent passes your arm bridge, avert the danger by turning the stance and facing with the appropriate posture.
* Strike when you should. Do not strike when you should not.
* Do not be too eager to strike. Do not be afraid to strike. One who is afraid of getting hit will finally be hit.
* Persistent attacks will surely gain you entry. Staying on the defensive too long will surely get you into trouble.
* The punch starts from the heart. The staff does not make two sounds. A kick does not miss.
* Power is generated from the joints. Strength originates from the heels.
* Store mental energy with the mind. Move Ch'i with mental energy. Exert strength with Ch'i. Generate power with strength.
* No harm will come if Ch'i is nurtured naturally. Power can be stored but with enough to spare.
* Ch'i comes out of the Tan Tien, and travels along the waist, the thighs, and the back.
* Know yourself and your opponent, and you will always win.
* People do not know the extent of my skills, but I know their abilities.
* Go along with your opponent's failing posture in order to take advantage of it.
* Glass-like head, cotton-like belly, and iron-like arm bridge.
* You can strike anywhere when your arm bridge has passed beyond your opponent's three joints.
* Pass by the opponent's incoming arm bridge from above. Jam the opponent's bridge to restrict his movement.
* Create a bridge if the opponent's bridge is not present. Nullify the bridge according to how it is presented.
* Know the difference between Yin and Yang, real and feigned. Take advantage of any available opportunity.
* Sticking to the opponent while shifting hand position shows good control of the situation.
* Being stuck to by the opponent while attempting to shift your own hand position cannot produce the intended result.
* Bong Sau must not remain. Faan Sau should be closely paced.
* Know your own limit in the use of power. Releasing all out is 90% of the way to defeat.
* The knees lead the stance. The waist links the body. Where the mind goes, the eyes go, and the hands and feet follow.
* Strive to remain calm in the midst of motion. Loosen up the muscles and relax the mind.
* The three terrors of Wing Chun are Taun Sau, Bong Sau, and Fok Sau.
* Feet and hands work together, and the threat comes to an end.
* Beware of ***** strength when facing someone from the same style. Beware of the situation in a confrontation.
* In uniting the waist with the stance, power can be generated.
* In a match do not expect any compassion.
* Grasping the throat is a ruthless technique. Once commenced, it cannot be stopped.
* Storing energy resembless pulling a bow. Releasing power is like shooting an arrow.
* Circular and straight accompany each other. Bent and straight complement one another.
* Extreme softness enables one to be hard. Being extremely natural enables one to be agile.
* Direct the mind to store spirit, not Ch'i, in the body. Otherwise it leads to sluggishness. No power is obtained when occupied with Ch'i.
* Use alterations in stepping forward and backward. Hands and feet should be closely coordinated.
* Invisible posture. Invisible kick.
* As long as you are sticking to your opponent, you are unlikely to lose. A well trained waist can prevent loss of balance.
* Hand techniques must follow the Yin Yang principle. Strength must be applied with inner power. There is a counteraction to every attack.
* Rapid moves are hard to guard against. Go in when the opponent slows down.
* Kicks lose nine times out of ten.
* The feet are like wheels, and the hands like arrows.
* A hand used for attack serves also to parry.
* Do not collide with a strong arm bridge. Get out of the way and take initiative to attack.
* During sticky hand practice, the hand which has entered beyond the elbow will win nine times out of ten.
* Do not follow, force, or butt against the opponent's hands.
* Destroying the opponent's center line will control his bridge.
* In Bong Sau the forearm inclines, the wrist is on the center line, and the fingers droop. A raised elbow weakens the force.
* The elbow must be strong. Then you can take on any attack.
* If the opponent grasps your arm bridge, do not oppose him with ***** force. Go with the opponent's force and change into rolling hands. Turn around the situation to control him.
Ach so, verdammt:
@PHB: Ich mag nun mal komplizierte Sachen :D....
;-)
Lui
@Ludwig - da muss ch mich erst mal durchwursteln - danke :)
Servus!
Die vier Kampfprinzipien von KRK kann man eigentlich noch weiter vereinfachen. Ich würde sagen, dass im Wing Chun nur 2 Hauptprinzipien gibt: Offensivprinzip und Kontrollprinzip.
Offensivprinzip: Ständiges Angreifen und Vorwärtsdruck, dabei sollen die Angriffe möglichst kurz, direkt und explosiv sein. Die Offensive basiert auf die Zentrallinientheorie, Keilprinzip usw.
Kontrollprinzip: Ständiges Kontrollieren der gegnerischen Gliedmaßen, Position, Stand und Gleichgewicht, sowie der Kampfdistanz.
Man unterscheidet zwischen...
aktiv Kontrollieren: „Wenn der Weg nicht frei ist, dann mach ihn dir Frei!“
Und
passiv Kontrollieren: automatische, reflexartige, passive Kontrolle. Sie kann sowohl Boxer typische Meidbewegungen sein oder Wing Chun typische aufnehmen und vorbei lenken der gegnerischen Bewegungen (Klebenbleiben und nachgeben).
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Prinzipien basiert auf „Gleichzeitigkeitsprinzip“. So zu sagen gleichzeitig angreifen und verteidigen. Wobei im Standkampf die Kontrolle die Offensive voraussetzt und im Bodenkampf die Offensive die Kontrolle voraussetzt.
Standkampf: No Controll without Offence
Bodenkampf: No Offence without Controll
zusammendfassend kann man behaupten, dass es sich beim Wing Chun um eine “Offensivkontrolle” handelt.
Gruß
Alp
jinkazama
08-07-2005, 20:45
Sonderbare, neue Theorien.
Egal. Nur Reflexe gibts in diesem Zusammenhang KEINE. Marketingchef Nummero uno :cool:
* Timing is achieved through practice.
* To win in an instant is a superior achievement.
* Be fast with your fist.
* Be accurate with timing.
* Coordinate your hands and feet.
* How many Sifu pass on the proper heritage?
* Students from the same teacher will differ in their skills.
* When facing multiple opponents, it is easy to manage the situation.
* Strike when you should. Do not strike when you should not.
* Know yourself and your opponent, and you will always win.
Jetzt plaudere doch nicht die ganzen Geheimnisse aus! :D
Gruß,
wfn
* Yee Jee Kim Yeung Ma - Train the Ch'i by controlling the Tan Tien. :confused:
* To maintain good balance of strength, grip the ground with the toes. :D
* To release Ch'i from the Tan Tien, will enable proper release of power. :ups:
Mister Little
09-07-2005, 13:12
@PH_B
Kennst du vielleicht auch ein paar Prinzipen die noch nicht genannt wurden?
:blume:
Gruß
Mister Little
* To maintain good balance of strength, grip the ground with the toes. :D
He, ich muss nicht alle Ansichten teilen! :D
Zur Sache mit dem Chi.... wer weiss, wer weiss....
Lui
BTW:
http://www.lomankam.org/1301kuit.html
Hi.
Hab schon vor längerer Zeit nen interessanten Text gefunden. Leider isser auf Englisch, hab mir aber mal die Mühe gemacht, ein paar Stichworte rauspicken. Der Originaltext ist natürlich umfangreicher:
http://www.chineseboxing.com/pages/CBII%20Articles/principles.html
Prinzipien im Chinese Boxing:
1. Rooting:
-"Hängendes" Stehen und Gehen, gebeugte Knie, Federenergie
- Übung: z.B. Stöße abfangen im Stehen und Gehen
2. Yielding
- Crash
- "Schneiden",kleben,Chisao,...
- Ausweichen
- Kombinationen davon
3. Unitary Theory
- Arbeit mit Kopf und Körper
- kein Telegraphieren !
- Kraft an einem Punkt rauslassen
- Bewegung aus Hüfte und/oder "Kopf" ("Dan tien und Tsun kwan" ??)
- shock hit und push hit (?)
- Fluss von Yin und Yang (?)
4. Body State
-Entspannung
- "Chilling" :D
- "Pervasiveness"
5. 69 Theorie :D
-"ein immergeladener Zustand"
- fliessende Angriffe ohne Vorbereitung
6. Centeredness
- geistig und körperlich
7. Vorwärtsdruck ("kleben")
-im Gleichgewicht
-bedingt Federenergie
-mit dem ganzen Körper
8. Line and angle
-korrekte Ausrichtung, korrekter Weg der Technik
9. Projection
-Umwandlung von "innerer" Kraft in "äußere"
-Koordination
-Gleichgewicht
10. Mind Hit
-Befinden in der Gegenwart
-z.B. Kiai usw usf
@ PH_B: Im Abschnitt "Unitary Theory" gibts viele tolle Wörter, du du nicht magst. :D
(Gruß von dem saarländischen Dosenbiertrinker beim Holzpuppendealer...)
@ all: Was haltet ihr von dem Text ?
mfg
ein Nupp
ps3ud0nym
09-07-2005, 16:03
[...]
@ all: Was haltet ihr von dem Text ?
[...]
Könnte bei Wing Chun zutreffen, könnte bei Kali zutreffen, könnte auf ewig viele andere Sachen zutreffen... :p
Standkampf: No Controll without Offence
Bodenkampf: No Offence without Controll
zusammendfassend kann man behaupten, dass es sich beim Wing Chun um eine “Offensivkontrolle” handelt.
Das habe ich mir jetzt einfach mal herausgepickt, weil es mir etwas sagt - woher sind diese Prinzipien? Eigene Interpretation oder von deinem Sifu gelernt?
Zu Deiner Vereinfachund der ersten Vier Prinzipien: Ich habe mich schon immer gefragt, was das vierte : "Zieht sich der Gegner zurück - folge" auf sich haben soll. So wie ich in diesem Fall das "zurückziehen des Gegners" interpretiere kommt das einem freien Weg gleich - meines Erachtens könnte man sich das vierte Prinzip daher sparen, weil dann das erste wieder greift - kann dazu jemand was sagen?
http://www.chineseboxing.com/pages/CBII%20Articles/principles.html
Ohne jetzt Kritik an Deinen Übersetzungskünsten zu üben muss ich sagen, dass mir das was Du geschrieben hast nicht allzuviel sagt - zu viel interpretationsraum. Es kann alles und nichts bedeuten. :o
Ich werde mir den org.-Text mal durchlesen. Danke für das Link
Aus dem englischen Text:
http://www.chineseboxing.com/pages/CBII%20Articles/principles.html
Many styles teach a tucked hip. Irregardless,the lower spine must be straight and full rather than curved.
Viele Arten unterrichten eine verstaute Hüfte. Irregardless, die untere Wirbelsäule muß gerade sein und voll anstatt gekurvt.
(Mit online-Übersetzung übersetzt :D
Die EWTO sagt hierzu ja, dass die Hüfte vorgeschoben sein soll - sifu Dragos erklärt eindeutig warum sie nicht vorgeschoben sein soll - was sagen andere Wing Chun-Stiele?
Zum Rest des Textes - wieder keine Kritik an deiner Übersetzung :D - der ist wirklich interessant.
ps3ud0nym
10-07-2005, 12:09
[...]
Zu Deiner Vereinfachund der ersten Vier Prinzipien: Ich habe mich schon immer gefragt, was das vierte : "Zieht sich der Gegner zurück - folge" auf sich haben soll. So wie ich in diesem Fall das "zurückziehen des Gegners" interpretiere kommt das einem freien Weg gleich - meines Erachtens könnte man sich das vierte Prinzip daher sparen, weil dann das erste wieder greift - kann dazu jemand was sagen?
http://www.arsmartialis.de/technik/prinzip4.html
ps3ud0nym schrieb:
Könnte bei Wing Chun zutreffen, könnte bei Kali zutreffen, könnte auf ewig viele andere Sachen zutreffen...
Eben:
Principles are the essence behind the curtain and represent the internal properties of any martial art method.
17x17 schrieb:
Ohne jetzt Kritik an Deinen Übersetzungskünsten zu üben muss ich sagen, dass mir das was Du geschrieben hast nicht allzuviel
sagt - zu viel interpretationsraum. Es kann alles und nichts bedeuten.
(...)
Die EWTO sagt hierzu ja, dass die Hüfte vorgeschoben sein soll - sifu Dragos erklärt eindeutig warum sie nicht vorgeschoben
sein soll - was sagen andere Wing Chun-Stiele?
Zum Rest des Textes - wieder keine Kritik an deiner Übersetzung - der ist wirklich interessant.
Bevor doch noch jemand kritisieren will: Ich hab mir einfach ein paar Stichpunkte rausgeschrieben, weil der Text doch ziemlich umfangreich ist und nicht jeder den gesamten Text lesen will.
Zu dieser Hüftgeschichte kann ich wenig sagen, es wundert mich nur einmal mehr, warum keiner weiß, wie WT richtig geht. :D Im Reiterstand oder dem IRAS kann ich nur eine vertikale Körperachse erkennen, wenn ich die Hüfte vorschiebe bzw. den A**** einziehe. Wie das im WT-"Hoppelstand" aussieht,- da mag ich mir gar keine Gedanken drüber machen.
MFG
@17x17
Nee, das was ich geschrieben hab, ist von mir... Nicht von meinem Sifu. Es sind einfach sehr allgemeine Prinzipien, Normen und Zusammenhänge, die mir so aufgefallen sind, bzw. die ich so interpretiere. Ob mein Sifu es genauso ausformulieren oder katagoriesieren würde, weiß ich nicht. Es spielt auch keine große Rolle, solange ich fleißig trainiere, werde ich sehen, ob diese Prinzipien weiterhin für mich gültig sind oder nicht.
Zu der Sache mit der Zusammenhang von Angriff und Kontrolle im Stand- und Bodenkampf. Ich habe da auch niemanden zitiert (auf alle Fälle nicht bewußt). Für mich sind diese Prinzipien...
Standkampf: No Control without Offence
Bodenkampf: No Offence without Control
eigentlich recht selbstverständlich. Sie sind auch sehr allgemein formuliert, dass sie meiner Ansicht nach nicht nur mit Wing Chun vereinbar sind sondern fast mit allen Kamfkünsten. Falls ihr es anders betrachtet, gibt bitte euern Senf dazu... Aber bitte konstruktiv bleiben.
Also, ein schönen Sonntag noch!
GRuß
ALp
Die EWTO sagt hierzu ja, dass die Hüfte vorgeschoben sein soll - sifu Dragos erklärt eindeutig warum sie nicht vorgeschoben sein soll - was sagen andere Wing Chun-Stiele?
Vorschieben tue ich sie gar nicht, höchstens leicht kippen. Die Wirbelsäule wird dadurch begradigt - genau so wie ich es auch im Taichi und QiGong gelernt habe.
Im "Yee Gee Kim Yeung Ma" wird sie gekippt, in der Wendung nicht. Die Erklärung von Sifu Martin Dragos begründet eigentlich auch nur, warum es in der Wendung nicht vorgeschoben sein dürfe. Warum er das auf den "neutralen" Stand überträgt, weiß ich nicht.
Gruß,
wfn
http://www.arsmartialis.de/technik/prinzip4.html
kann ich imme noch nicht einleuchtend finden :(
Ist mein Druck genau auf die Zentrallinie ausgerichtet und der Gegner zieht irgendetwas aus dem Weg muss mein Angriff kommen "Ist der Weg frei geh vor". Einzige denkbare Ausnahme - er nimmt das (meinen angriff) störende Körperteil genau entlang/auf der Zentrallinie zurück - dann folge ich..... Na gut - vielleicht hat das 4. Prinzip doch eine gewisse Relevanz :rolleyes:
Zu dieser Hüftgeschichte kann ich wenig sagen, es wundert mich nur einmal mehr, warum keiner weiß, wie WT richtig geht.
Tja, darüber kann man sich wundern - eine denkbare Erklärung ist, das jede der verschiedenen Wing Chun-Richtungen für sich beansprucht dogmatisch Recht zu haben - etwas, was im Karate oder Judo keiner so extrem betreibt (glaube ich). Leben und leben lassen ist wohl leider kein Prinzip bei den meisten Wing Chun-Stielen :o .
Bodenkampf: No Offence without Control
Hier weiß ich nicht ob ich allg.-gültigkeit bescheinigen soll. Es könnte dazu verleiten zu versuchen den Kampf am Boden erst defensiv unter controlle zu bringen um dann eine offensive zu starten. Ich denke aber, dass auch am Boden offensiv gekämpft werden muss - auch wenn ich nur aus einer günstigen Position starke Treffer anbringen kann. Schläge - auch schwache - stören. Sei es nun aus dem Aspekt heraus, dass die Arme schlechter zu kontrollieren sind oder die Treffer schmerzen. Ich denke dann eher "offence to gain control" :)
Im "Yee Gee Kim Yeung Ma" wird sie gekippt, in der Wendung nicht. Die Erklärung von Sifu Martin Dragos begründet eigentlich auch nur, warum es in der Wendung nicht vorgeschoben sein dürfe. Warum er das auf den "neutralen" Stand überträgt, weiß ich nicht.
Was ist der neutrale Stand - IRAS? Du hast recht - seine Erklärung bezieht sich auf die Wendung - warum auch im IRAS nicht kippen weiß ich nicht......hmmm - gute Frage eigentlich :confused:
ps3ud0nym
11-07-2005, 11:58
kann ich imme noch nicht einleuchtend finden :(
Ist mein Druck genau auf die Zentrallinie ausgerichtet und der Gegner zieht irgendetwas aus dem Weg muss mein Angriff kommen "Ist der Weg frei geh vor". Einzige denkbare Ausnahme - er nimmt das (meinen angriff) störende Körperteil genau entlang/auf der Zentrallinie zurück - dann folge ich..... Na gut - vielleicht hat das 4. Prinzip doch eine gewisse Relevanz :rolleyes:
[...]
Also ich habe es immer so interpretiert (auch wenn Dr. Ralf das alles isoliert für den Arm betrachtet hat):
a) Weg frei = Wenn auf der zentrallinie zwischen dir und deinem Ziel kein Hindernis ist
b) Gegner zieht sich zurück = Das angepeilte Ziel entfernt sich
Bei a) bestimmen also die Hindernisse zwischen dir und deinem Ziel deine Aktion und bei b) die Distanz zum Ziel.
Was ist der neutrale Stand - IRAS?
Genau, der "Yee Gee Kim Yeung Ma", der gelegentlich auch IRAS genannt wird.
Du hast recht - seine Erklärung bezieht sich auf die Wendung - warum auch im IRAS nicht kippen weiß ich nicht......hmmm - gute Frage eigentlich :confused:
Ne, es wird auch nicht begründet, warum man sie in der Wendung nicht kippen sollte. Es wird nur erklärt, warum Vorschieben in der Wendung schlecht ist (nämlich weil man aus der Angriffslinie verschwinden will, was ja auch richtig ist), sonst nix. Auch mit gekippter Hüfte könnte man aus der Angriffslinie vollständig verschwinden, daher begründet die DVD in dieser Hinsicht gar nichts.
Gruß,
wfn
b) Gegner zieht sich zurück = Das angepeilte Ziel entfernt sich
(...) die Distanz zum Ziel.
Das wäre dann "Macro" und "Micro"-Umsetzung - wenn man es so nennen will. Macro= der ganze Körper bewegt sich. Micro = nur ein Teil des Körpers bewegt sich. Aber ich hatte ja schon eingeräumt, dass das 4. Prinzip vielleicht doch Relevanz hat ;)
Auch mit gekippter Hüfte könnte man aus der Angriffslinie vollständig verschwinden, daher begründet die DVD in dieser Hinsicht gar nichts.
Das ist richtig - du kannst auch mit gekippter Hüfte aus der Angriffslinie verschwinden - ABER: Ich habe es mir von Sifu Dragos zeigen lassen und auch ausprobiert. Wenn ICH die Hüfte kippe/vorschiebe (wie auch immer ;) ) kann ich zwar aus der Angriffslinie verschwinden, bin aber nicht mehr mit beiden Armen gleich lang zum Gegner ausgerichtet - das ist der Knackpunkt. Kannst Du den Gegner mit beiden Händen gleich gut erreichen, wenn du die Hüfte vorkippst? Würde mich interessieren :confused:
Meine Frage war aber durch das Zitat eine Seite vorher aufgeworfen worden - es spielt eigendlich keine Rolle. Wenn es für Dich mit gekippter Hüfte funktioniert ist es gut - für mich funktioniert es mit entspannter besser.
Aber mal eine andere Frage zu diesem Thema:
Myamoto Musaschi (der Schwertheilige) schrieb, dass man sich im Kampf bewegen soll wie man auch normalerweise geht. Jetzt war der gute Junge ja nun alles andere als unerfahren :D und wusste wohl wovon er spricht.
@all Geht Ihr im normalen Leben mit vorgeschobener Hüfte? Wenn ja - Wegen wing Chun oder wegen Chi Gong?
Das ist richtig - du kannst auch mit gekippter Hüfte aus der Angriffslinie verschwinden - ABER: Ich habe es mir von Sifu Dragos zeigen lassen und auch ausprobiert. Wenn ICH die Hüfte kippe/vorschiebe (wie auch immer ;) ) kann ich zwar aus der Angriffslinie verschwinden, bin aber nicht mehr mit beiden Armen gleich lang zum Gegner ausgerichtet - das ist der Knackpunkt. Kannst Du den Gegner mit beiden Händen gleich gut erreichen, wenn du die Hüfte vorkippst? Würde mich interessieren :confused:
Da ich nicht total schief bin, sollte das gehen. Alles andere ist wenig plausibel. Wenn man erfahren genug ist, kann man Leuten alles demonstrieren.
Wenn es für Dich mit gekippter Hüfte funktioniert ist es gut
Tut es doch gar nicht. Habe doch auch schon anfangs das Gegenteil gesagt: "Im "Yee Gee Kim Yeung Ma" wird sie gekippt, in der Wendung nicht."
Aber mal eine andere Frage zu diesem Thema:
Myamoto Musaschi (der Schwertheilige) schrieb, dass man sich im Kampf bewegen soll wie man auch normalerweise geht. Jetzt war der gute Junge ja nun alles andere als unerfahren :D und wusste wohl wovon er spricht.
@all Geht Ihr im normalen Leben mit vorgeschobener Hüfte? Wenn ja - Wegen wing Chun oder wegen Chi Gong?
Die natürliche S-Form der Wirbelsäule hat natürlich ihren Sinn: Sie federt Stöße ab. Ein völlig gerader Rücken (der durch Kippen erreicht wird, durch Vorschieben wohl eher nicht) ist weder für den Alltag noch zum Kämpfen geeignet und/oder gedacht. Zu lernen, seine Wirbelsäule gerade aufrichten zu können, ist als Übung dennoch sinnvoll, auch wenn man das Endprodukt im Kampf nicht unmittelbar nutzt (das gleiche gilt aber ja auch z.B. für die WT-Wendung, die primär eine Körpestruktur-Übung ist und im Kampf eher nicht einsetzbar). Jeden Wirbel gezielt ansteuern zu können ist sauschwer; wenn man es gelernt hat, ist man aber a) auch automatisch beweglicher geworden und kann b) seine Rückenmuskulatur sehr gezielt ansprechen und einsetzen. Beides ist offensichtlich auch für das Kämpfen nützlich...
Gruß,
wfn
Tut es doch gar nicht. Habe doch auch schon anfangs das Gegenteil gesagt: "Im "Yee Gee Kim Yeung Ma" wird sie gekippt, in der Wendung nicht."
Oh Gott - hast ja recht - haste gesagt :o . Sorry
Die natürliche S-Form der Wirbelsäule hat natürlich ihren Sinn: Sie federt Stöße ab. Ein völlig gerader Rücken (der durch Kippen erreicht wird, durch Vorschieben wohl eher nicht) ist weder für den Alltag noch zum Kämpfen geeignet und/oder gedacht. Zu lernen, seine Wirbelsäule gerade aufrichten zu können, ist als Übung dennoch sinnvoll, auch wenn man das Endprodukt im Kampf nicht unmittelbar nutzt (das gleiche gilt aber ja auch z.B. für die WT-Wendung, die primär eine Körpestruktur-Übung ist und im Kampf eher nicht einsetzbar). Jeden Wirbel gezielt ansteuern zu können ist sauschwer; wenn man es gelernt hat, ist man aber a) auch automatisch beweglicher geworden und kann b) seine Rückenmuskulatur sehr gezielt ansprechen und einsetzen. Beides ist offensichtlich auch für das Kämpfen nützlich...
Nehme ich jetzt einfach mal als Antort in dieser Form: Nein ich Kippe die Hüfte nicht während des Laufens im Alltag. Und Kämpfe so wie ich Laufe - ohne vorgeschobene Hüfte. Richtig?
Nehme ich jetzt einfach mal als Antort in dieser Form: Nein ich Kippe die Hüfte nicht während des Laufens im Alltag. Und Kämpfe so wie ich Laufe - ohne vorgeschobene Hüfte. Richtig?
Und ohne Gekippte! ;) Woraus man auch folgern darf, dass ich nicht im "Yee Gee Kim Yeung Ma" kämpfe. (Es soll ja Leute geben, die sich vor ihren Gegner stellen und warten, bis sie angegriffen werden...)
Gruß,
wfn
Und ohne Gekippte! ;) Woraus man auch folgern darf, dass ich nicht im "Yee Gee Kim Yeung Ma" kämpfe. (Es soll ja Leute geben, die sich vor ihren Gegner stellen und warten, bis sie angegriffen werden...)
Gruß,
wfn
Ja, so Leute sollte! es geben - die machen es einem einfacher :D
(hoffentlich gab es diese Frage noch nie :o )
Hallo zusammen
Ich habe mal irgendwann gelernt, das Wing Chun die allg. Schreibweise für alle *ing *ung Stiele ist, wenn Sie über das Thema und nicht über Ihren speziellen Verband reden - daher benutze ich nun eben diese Schreibweise. Aufgerufen sind aber alle, die Wing Chun/ Weng Chun/ Yong Chun in der einen oder anderen Richtung lernen oder lehren.
MEIN ANSINNEN:
Ich würde gerne die versch. Wing Chun-Prinzipien kennenlernen. Dabei bin ich mir im Klaren, dass diese vielleicht nicht in jeder Richtung übereinstimmen - Doch bestimmt haben alle eine gewisse Relevanz.
Genau aus diesem Grund hätten Diskussionen über den Wert eines Prinzipes keinen Sinn. "Mein Verband ist der Beste" sollte ebenfalls nicht Inhalt des Ganzen sein - nur die Prinzipien.
Vielleicht könnten wir zusammen eine Sammlung der Prinzipien hinbekommen, die man auch versteht - Sammlungen findet man im WWW - aber nicht alle sind verständlich.
Wer also Lust hat etwas konstruktives beizusteuern - vielen Dank
Ich fange dann mal an:
die altbekannten:
1. Ist der Weg frei, stoße vor
2. Stößt du auf Widerstand, bleibe kleben
3. Ist der Widerstand zu stark, gib nach
4. Zieht sich der Gegner zurück, folge
Dann kenne ich noch
"To Hack down from the middle" - kann mir das jemand erläutern - Ist das so etwas wie ein Notfallprinzip? Kann meines Erachtens nur dann passieren wenn ich IM Gegner stehe - und wer will das schon?
immoveable elbow - heißt das, dass der ellenbogen immer so tief wie möglich ist?
Das wars ersteinmal - aber ich denke dass Thema ist Interessant - oder?
Die 20 % des VT die Funktionieren, sind lediglich die grundlage Prinzipien.
Folge dem Was Sich entfernt.
Lücken Suchen und schaffen.
Ökonomie.
Direktheit.
Dies sind Prinzipien wie man sie im Sparring auch ohne Chi Sau Trainieren kann.
Wenn du ohnehin wenig Zeit hast zu Trainieren? Bleibt dein bester Freund der Sandsack, Laufschuhe, Dummy, Hantelbank und einen gelegentlichen Sparringspartner. Versuche aus diesen Möglichkeiten ein Funktionierendes VT zu machen? Dann hast du mehr geschaft als viele vor dir.
Dazu nuß ich aber Sagen! DISZIPLIN ist das Zauberwort. Allein zu Trainieren erfordert sehr viel davon. Bist du dazu nicht Bereit? Guck lieber weiter Fernseh und lass das Training Training sein.
Aber mit den Prinzipien ist es wie mit den Formen, sie Verleiten zu Spekulationen.
"Halte dein VT so einfach wie das Boxen" Sagte immer mein Lehrer. Er hatte Recht.
Wenn du ohnehin wenig Zeit hast zu Trainieren? Bleibt dein bester Freund der Sandsack, Laufschuhe, Dummy, Hantelbank und einen gelegentlichen Sparringspartner.
Hast Du irgendwo den Eindruck bekommen das ich keinen Trainingspartner habe? Ich habe Trainingspartner - aber Sandsack leider Derzeit nicht. :(
Aber mit den Prinzipien ist es wie mit den Formen, sie Verleiten zu Spekulationen.
"Halte dein VT so einfach wie das Boxen" Sagte immer mein Lehrer. Er hatte Recht.
Aber zu den Spekulationen:
Meine Spekulation beruht auf folgenden Punkten.
1. Der Mensch wird von immer intelligenteren Lösungen begeistert (hab ich irgendwo gelesen) - dies ist einer der Gründe dafür , dass so viele vom Chi-Sao begeistert sind.
2. WC (allg. Schreibweise) war dafür gedacht den Trainierenden schnell kampffähig zu machen. (Hallo GbV??)
3. Das Chi-Sao ist Mittel zum Zweck. Ein nützliches Werkzeug für eine bestimmte Aufgabe - nicht Allheilmittel. Ein Kampf besteht aus mehreren Phasen - die Kontaktphase ist nur ein kleiner Teil hiervon. Dem gegenüber steht das WC: dem Chi Sao (Kontaktphase sozusagen) wird hierbei eine hohe Priorität eingeräumt - es besteht also eigentlich ein Ungleichgewicht. Hoher Aufwand für das Chi Sao-Training - geringer Anteil der Kontaktphase im Kampf.
Ich versuche daher dem Chi Sao weitestgehends aus dem Weg zu gehen und im Kampf ohne auszukommen.
Das Chi Sao hat nur dann relevanz wenn es gerade gebraucht wird - wird es gebraucht habe ich aber eingentlich schon vorher Fehler gemacht, die ich jetzt ausbügeln muss.
Jetzt zum eingentlichen Punkt: WC ist durchaus eine sehr effektive KK auch ohne Chi Sao. Von den meisten Meistern wird die wichtigkeit der Prinzipien hervorgehoben - sie stellen die Handlungsvorgabe dar. Ich wollte mit meiner Frage die Prinzipien kennenlernen, die ich noch nicht kannte, damit ich mich an ihnen orientieren kann.
"Halte dein VT so einfach wie das Boxen"
Genau darum geht es - anhand der Prinzipien möchte ich zum Einfachen kommen. Ich möchte meine Herangehensweise nur anhand der Prinzipien kontrollieren.
Hast Du irgendwo den Eindruck bekommen das ich keinen Trainingspartner habe? Ich habe Trainingspartner - aber Sandsack leider Derzeit nicht. :(
Aber zu den Spekulationen:
Meine Spekulation beruht auf folgenden Punkten.
1. Der Mensch wird von immer intelligenteren Lösungen begeistert (hab ich irgendwo gelesen) - dies ist einer der Gründe dafür , dass so viele vom Chi-Sao begeistert sind.
2. WC (allg. Schreibweise) war dafür gedacht den Trainierenden schnell kampffähig zu machen. (Hallo GbV??)
3. Das Chi-Sao ist Mittel zum Zweck. Ein nützliches Werkzeug für eine bestimmte Aufgabe - nicht Allheilmittel. Ein Kampf besteht aus mehreren Phasen - die Kontaktphase ist nur ein kleiner Teil hiervon. Dem gegenüber steht das WC: dem Chi Sao (Kontaktphase sozusagen) wird hierbei eine hohe Priorität eingeräumt - es besteht also eigentlich ein Ungleichgewicht. Hoher Aufwand für das Chi Sao-Training - geringer Anteil der Kontaktphase im Kampf.
Ich versuche daher dem Chi Sao weitestgehends aus dem Weg zu gehen und im Kampf ohne auszukommen.
Das Chi Sao hat nur dann relevanz wenn es gerade gebraucht wird - wird es gebraucht habe ich aber eingentlich schon vorher Fehler gemacht, die ich jetzt ausbügeln muss.
Jetzt zum eingentlichen Punkt: WC ist durchaus eine sehr effektive KK auch ohne Chi Sao. Von den meisten Meistern wird die wichtigkeit der Prinzipien hervorgehoben - sie stellen die Handlungsvorgabe dar. Ich wollte mit meiner Frage die Prinzipien kennenlernen, die ich noch nicht kannte, damit ich mich an ihnen orientieren kann.
Genau darum geht es - anhand der Prinzipien möchte ich zum Einfachen kommen. Ich möchte meine Herangehensweise nur anhand der Prinzipien kontrollieren.
Das du keien Sandsack hast ist Schlecht ! Er ist eben so Wichtig wie Trainingspartner.
Ohne Sandsack, Pendelball, und Pratze, ist das Schlagen nicht viel Wert.
Denn ohne diese Geräte ist es sehr Schwer ein bewegliches Ziel zu treffen.
Aber dafür hast du ja das Festsetzen mit dem Griff im Nacken und dem Ellbogen.
Was deine Spekulation angeht!
Klingt Vernünftig.
Antidepressiva
31-07-2005, 20:55
Was haltet Ihr von dieser Version:
1. Mache dich frei vom Wunsch kraftvoll treffen zu wollen (sei locker)
2. Mache dich frei von der Angst vom Gegenüber getroffen zu werden (bleib cool)
3. Verwende die ankommende Kraft, verändere und beschleunige sie (sei stabil)
4. setze deine eigene (durch Holzpuppe, Langstock + Doppelmesser trainierte) Kraft hinzu, um die Balance zu brechen (sei stark)
Lord of War
07-01-2007, 23:47
Genau, der "Yee Gee Kim Yeung Ma", der gelegentlich auch IRAS genannt wird.
ähm...
Ihr solltet euch davor hüten zwei verschiedene Dinge in einen Topf zu werfen!
Der Yee Gee Kim Yeung Ma ist was anderes als der IRAS aus dem WT!
Ihr solltet euch davor hüten zwei verschiedene Dinge in einen Topf zu werfen!
Der Yee Gee Kim Yeung Ma ist was anderes als der IRAS aus dem WT!
Und den Unterschied erklärst du uns jetzt.
Gruß,
Wolfgang
Alemanne
08-01-2007, 06:54
Boah... tausend Prinzipien, tausend Ideen, tausend Möglichkeiten was zu tun... Warum alles so kompliziert?
1. Ist der Weg frei, stoße vor
2. Stößt du auf Widerstand, bleibe kleben
3. Ist der Widerstand zu stark, gib nach
4. Zieht sich der Gegner zurück, folge
Das würde ich fürs Dingsbums anders formulieren:
1. Hat der Gegner in der passenden Distanz keine Deckung (die den Schlag aufhalten könnte), dann hau rein! (Distanz kann man auch überbrücken falls es nicht passen sollte)
2. Stößt du auf Widerstand, dann brich ihn. Nix kleben bleiben...
3. Ist der Widerstand zu stark, geh drum rum und brich ihn dann oder Punkt 1 dann...
4. Zieht (sich) der Gegner zurück (in Schlagdistanz bleibend), dann nutz das aus und wende Punkt 1 und/oder 2 an. Zieht er sich zuweit zurück, dann lass ihn flüchten... :D
Lord of War
08-01-2007, 09:20
Und den Unterschied erklärst du uns jetzt.
Gruß,
Wolfgang
da du anscheinend "Traditionelles WingTjun KungFu" machst, eine Kampfkunst in der jahrtausende altes Wissen überliefert wird.
Solltest du den Unterschied kennen. :D
DerGroßer
08-01-2007, 10:06
Das würde ich fürs Dingsbums anders formulieren:
1. Hat der Gegner in der passenden Distanz keine Deckung (die den Schlag aufhalten könnte), dann hau rein! (Distanz kann man auch überbrücken falls es nicht passen sollte)
2. Stößt du auf Widerstand, dann brich ihn. Nix kleben bleiben...
3. Ist der Widerstand zu stark, geh drum rum und brich ihn dann oder Punkt 1 dann...
4. Zieht (sich) der Gegner zurück (in Schlagdistanz bleibend), dann nutz das aus und wende Punkt 1 und/oder 2 an. Zieht er sich zuweit zurück, dann lass ihn flüchten... :D
FUll Ack. So passts :) oder noch einfacher : Räum den Müll soweit weg, bist du deinen eigenen platzieren kannst ;)
Falsches auslegen und zuviel Theorie verursacht Pitsche Patsche und Armejagen ;)
Mein Gott - wer hat diesen alten Threat wieder hervorgeholt??
Ich als damaliger Ersteller distanziere mich von allem und schließe mich einem der Vorredner an - alles wegräumen und draufhauen.:)
manfred-m.
10-01-2007, 17:00
ähm...
Ihr solltet euch davor hüten zwei verschiedene Dinge in einen Topf zu werfen!
Der Yee Gee Kim Yeung Ma ist was anderes als der IRAS aus dem WT!
Hallo Lord of War
Was ist den der Unterschied zwischen den beiden Ständen?
Gruß Manfred
Lord of War
10-01-2007, 19:10
hmmm....
was heisst IRAS?
seit wann gibts den IRAS?
wer hats erfunden?
manfred-m.
10-01-2007, 20:15
hmmm....
was heisst IRAS?
seit wann gibts den IRAS?
wer hats erfunden?
Hi
Der Iras wird in der ewto so genannt soweit ich weis.
Das heißt soviel wie:
Der nach innen gedrehte Stand.
Obs satimmt weis ich leider nicht drumm frag ich ja.
Wir verwenden eigendlich die Chines. Bezeichnung
gruß
Hi
Wir verwenden eigendlich die Chines. Bezeichnung
gruß
Die wäre?
manfred-m.
10-01-2007, 20:23
Die wäre?
Hi
Na wovon sprechen wir wohl
Yee Gee Kim Yeung Ma
Alemanne
11-01-2007, 07:26
hmmm....
was heisst IRAS?
seit wann gibts den IRAS?
wer hats erfunden?
Die Schweizer!
Wer genau?
Ricolaaaaaaaaa.....
Diokletian
11-01-2007, 10:49
Die Scheizer!!! Vor allen Dingen! :megalach:
Du bist wohl noch nicht ganz wach! :D
Alemanne
11-01-2007, 13:41
Die Scheizer!!! Vor allen Dingen! :megalach:
Du bist wohl noch nicht ganz wach! :D
Tja, weiß nicht was du willst? Habe es doch richtig drin stehen! Du kannst mir garnix beweisen! Ich bin immerhin ClosedDoorSchweizer und hab das komplette SchweizerKräuterZuckerSortiment gezeigt bekommen. Und zwar inclusive der Altherrenschokolade!
Also wo ist dein Problem? :D
[Edit] Mist ich fang schon wieder an...
P.S.: Quote 4 the win! ;)
Diokletian
11-01-2007, 14:49
Du hast es gezeigt bekommen - ich habe es gefressen! :D
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