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Vollständige Version anzeigen : Psychologie im ValeTudo ?



IcECaFE
09-07-2005, 18:05
Welche Erfahrungen gibts es mit Psychologie als Unterstützung zum "normalen" Training im ValeTudo ?

Von der Theorie her müsste doch die menschliche Psyche mit einem Schlag ins Gesicht (zb. von nichtinsgesicht) wesentlich mehr Schwierigkeiten haben, als wenn ein Golfspieler einen Ball verschlägt. Andererseits ist bekannt dass psycholgoisches Training im Golf extrem leistungsfördernd ist (Visualisierung einer Flugbahn z.b.). Mir sind jedoch keine psycholgischen Trainingshilfen im VT bekannt. (googele und suche fand nix).

Deshalb meine Frage an Euch:

-im Training, -im Kampf, -nach dem Kampf:

~In wie weit arbeitet Ihr mental zusätzlich ?
~Welche Strategien, Tips&Tricks gibt es, welche habt Ihr benutzt ?
~Welche Erfolge, Erfahrungen habt Ihr gemacht ?

Danke.

Seb
09-07-2005, 19:34
achwas, ein schlag von nichtinsgesicht macht überhaupt keine Probleme... :D

nichtinsgesicht!
10-07-2005, 16:47
Richtig. Ein Schlag von nichtinsgesicht LÖST Probleme :aufsmaul: :D

Mohlenbop
10-07-2005, 17:21
Meine Erfahrung bezieht sich zwar (noch :D ) nicht auf Vale Tudo, sondern eher auf Türstehertätigkeiten und sonstiges Straßenzeugs, aber so riesig wird der Unterschied nciht sein:

Mentales Training sollte eigentlich ein Bestandteil eines jeden KK Trainings sein bzw. durch die KK mittrainiert werden. Richtiges separates Training ist meiner Meinung nach nur nötig, wenn man mit einem angeknacksten Selbstwertgefühl zu trainieren anfängt und sich allein dadurch eine Selbstwertsteigerung erhofft.
Wobei man dann bei einem Psychologen wohl besser aufgehoben wäre.

Speziell für den Schlaghemmungsabbau und sonstige Dinge, die man durch den Alltag geht meiner Meinung nach ncihts über schlcihte Konditionierung (siehe auch pavlovsche Hund etc.).

Weitere Beispiele (z.B. die von Dir genannten Visualisierungen) helfen meines Wissens nach weniger dabei, mit dem psychischen Stress klazukommen, sonder eher dabei, Schläge korrekt auszuführen und Situationen durch den (imaginär bereits erfolgten Erfolg) souveräner und selbstsicherer zu lösen.

"The will to win ist far more important than the skill to win"

renneundweitweg
10-07-2005, 19:02
Zitat"Richtiges separates Training ist meiner Meinung nach nur nötig, wenn man mit einem angeknacksten Selbstwertgefühl zu trainieren anfängt und sich allein dadurch eine Selbstwertsteigerung erhofft.
Wobei man dann bei einem Psychologen wohl besser aufgehoben wäre."

Das kommt wohl sehr darauf an wie hoch man seine Ziele steckt, als Beispiel, erkläre das mal Ultramarathonläufer die 216 Km unter 60 Stunden in in der Wüste Arizonas laufen, see: http://www.badwater.com/ :D , natürlich bei lauschigen 50 Grad...im Schatten :D :D :D

Philosophisch gesehen, endet die Diskussion dann bei "Was ist eigentlich normal"

Und im Prinzip ist dort m.E kein wesentlicher Unterschied zum KK/KS in psychologischen Interventionen/Trainingsmethoden zu sehen.

...und zu Pawlow, der beschränkt sich lediglich auf Actio/Reactio...

jkdberlin
10-07-2005, 19:08
Ein psychologischer-motivierender Teil gehört ganz sicher zum Wettkampftraining.

Grüsse

Mohlenbop
10-07-2005, 19:28
Sicher kommts auf die Ziele an!

Ich hatte das eher so gemeint, dass man psychologische Schulung sehr gut auch im normalen (Wettkampf-) Training unterbringen kann, ohne es in einer separaten Einheit zu behandeln.

Wobei es natürlich auch nicht schadet ;) !

jesse.björn
10-07-2005, 20:17
Hey Tom!
spannendes Thema!


Von der Theorie her müsste doch die menschliche Psyche mit einem Schlag ins Gesicht (zb. von nichtinsgesicht) wesentlich mehr Schwierigkeiten haben, als wenn ein Golfspieler einen Ball verschlägt.

Ja, klar. Kampfsport und insbesondere Vollkontakt Kampfsport wirken sich mit sicherheit anders auf die Psyche aus als z.B. Golf, Fussball oder Schwimmen. Hier tritt man in eine sportlich regelmentierte - aber dennoch unmittelbare körperliche Konfrontation mit jemanden Anderen.
Die Form des Kräftemessens bzw. des Wettkampfes ist viel direkter weil manals bei kontaktlosen Sportarten und daher auch als intensiver wahrgenommen. ( darin liegt auch ein Reiz des Sports...)
Da beim vollkontakt Kampf oft Angst und agressionen ins spiel kommen ist das ganze nicht unproblematisch. Die ganze Sache läd sich schnell emotional auf. Und da kommt es halt darauf an wie der einzelne das ganze dann einordnet und verarbeitet.
Der Standpunkt bestimmt die Perspektive...



Andererseits ist bekannt dass psycholgoisches Training im Golf extrem leistungsfördernd ist (Visualisierung einer Flugbahn z.b.). Mir sind jedoch keine psycholgischen Trainingshilfen im VT bekannt. (googele und suche fand nix).

Deshalb meine Frage an Euch:

-im Training, -im Kampf, -nach dem Kampf:

~In wie weit arbeitet Ihr mental zusätzlich ?
~Welche Strategien, Tips&Tricks gibt es, welche habt Ihr benutzt ?
~Welche Erfolge, Erfahrungen habt Ihr gemacht ?

Danke.

ich bin auch gerade dabei mich ins Thema einzuarbeiten. Aktuell kämpfe ich mich durch den "Grapplers-Gameplan" (hat Frank mir ausgeliehen) grappler gameplanchrome://targetalert/content/skin/new.pngchrome://targetalert/content/skin/new.pngchrome://targetalert/content/skin/new.png (http://thegrapplinggameplan.com/) (- Ok, die webside ist trash aber das audio-book ist richtig gut.)

Mentales Training ist genauso wichtig wie das körperliche! Mehr noch ich finde beides sind zwei seiten einer Medallie.

Ansonsten Check doch mal was seine BJJ-Heiligkeit :verbeug:Rickson Gracie zum Thema sagt und schreibt...Neben einigen EsoQuark hat der auch sehr viel gutes zum Thema gesagt!:halbyeaha

see ya!

renneundweitweg
10-07-2005, 21:23
Die Form des Kräftemessens bzw. des Wettkampfes ist viel direkter weil manals bei kontaktlosen Sportarten und daher auch als intensiver wahrgenommen. ( darin liegt auch ein Reiz des Sports...)
Da beim vollkontakt Kampf oft Angst und agressionen ins spiel kommen ist das ganze nicht unproblematisch. Die ganze Sache läd sich schnell emotional auf. Und da kommt es halt darauf an wie der einzelne das ganze dann einordnet und verarbeitet.
Der Standpunkt bestimmt die Perspektive...

Bei Kontaktlosen Sportarten beschäftigst Du Dich i.d.R. intensiver mit Dir selbst.Was die Thematik auf den "inneren Widerstand" lenkt, d.h. Störfaktoren die dich von der ILZ (Idealen Leistungszone) wegdrängen. Und der iW ist bei jedem Sport mehr oder minder vorhanden, der iW wird oft durch eine Dysbalance in Emotionen verstärkt. Von meinem Standpunkt aus gesehen sehe ich jetzt noch keinen großen Unterschied, denke aber , das Du mit deiner Argumentation Golfen etc. im Recht bist....das Ganze geht dann wohl eher in den Bereich Grenzerfahrung

Der Standpunkt bestimmt die Perspektive... :)

jesse.björn
11-07-2005, 12:25
Gucken wir doch mal wie viele Profis die Sache angehen. Egal ob Olympia Judokas, Sprinter oder Gewichtheber usw. Bevor sie in den Wettkampf gehen bzw. in den Ring steigen verabschieden sie sich eine Zeit lang - eine Woche oder so – von ihren Freunden und Familie um in aller ruhe irgendwo ausschließlich Mental auf den großen Kampf vor zubereiten. Das ganze funktioniert wie ein Ritual – um möglichst stressfrei in den Kampf zu gehen. Alle eventuell belastenden Faktoren sollen dabei soweit wie möglich vom Sportler ferngehalten werden.



Ok…das machen nicht alle so. Ich glaube dass jeder da seinen eigenen Weg finden muss sich optimal auf den Kampf vorzubereiten. Der eine Meditiert in den Bergen, ein anderer spielt Playstation und wieder jemand andrer geht vor dem Kampf immer ins Aquarium.

Allen gemeinsam ist jedoch das sie ehr ruhige und stressfreie Sachen machen.

Kaum jemand geht deshalb auf wilde Partys oder auf ein Konzert.



Mentales Training fängt aber nicht unmittelbar vor dem Kampf an sondern parallel zum körperlichen. Es gehört einfach dazu und kann bzw. soll nicht abgespaltet werden. Ich finde gerade das macht Wettkampf-Sport ja so spannend: da stellt man sich einer Aufgabe, arbeitet auf ein Ziel hin, hält eine gewisse Trainings-Disziplin muss lernen mit stress und so klar zukommen. Der eigentliche Kampf sind daher nicht nur diese spektakulären 15 Minuten im Rampenlicht sondern die ganze Trainingszeit. Im Ring zu gewinnen ist nur so was wie der krönende Abschluss.

jb

Andreas Stockmann
11-07-2005, 20:40
Richtig :) Mentales Training gehört einfach zum Thema Kampf, kann nicht abgespaltet werden, da es parallel zum physischen Training läuft. Mentales Training ist ein wesentlicher bestandteil beim VK.



CU

blake
16-07-2005, 09:35
sagte ein mann in der serie "simpsons" zu einem ausbildner:

Du darfst einen soldaten in den ***treten, du darfst in in den tod schicken, aber niemals darfst du ihn ohrfeigen

Mars
16-07-2005, 09:45
Buchtipp:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3767908476/qid%3D1120719000/sr%3D2-2/ref%3Dsr%5F2%5F11%5F2/028-9357661-2849303

Gruß

DieKlette
16-07-2005, 11:21
So Jungs, jetzt mal Butter bei die Fische...

Ich empfinde das als ein sehr geniales Thema. Jetzt mal an die Profis gerichtet:

Wie sieht euer mentales Training als Fighter oder Trainer aus?
Laßt mal was hören, dass würde mich brennend interessieren!!!

Und ich denke, dass geht nicht nur mir so.

Gruss

Julian

jkdberlin
16-07-2005, 11:23
Ich mache mir vorher einen "Gameplan", d.h. ich weiss, mit was ich angreifen werde und was ich versuchen werde. Ich überlege mir, wie mein gegner darauf reagieren könnte und suche Lösungen dafür.
Dieses "Go with the flow" darf nicht zum reagieren führen, es ist für mich eine Aufforderung zu agieren, d.h. ich gebe an, wohin es geht.
Diese Geschichte visualisiere ich immer wieder, so dass ich vorbereitet bin auf das, was kommt.

Grüsse

FEDOR
16-07-2005, 11:50
@JKD Berlin
so ein Gameplan kannst du im Wettkampf gut machen, wenn du dein Gegner vorher kennst etc.
Aber auf der Strasse, wo du in Sek bruchteilen einen Gegner vor die Füsse bekommst, da bringt dir sowas nix. Und da liegt die Kunst, schnell und richtig zu reagieren. Du bist nicht mental vorbereitet, bist nicht aufgewärmt etc. Da liegt der grosse Unterschied

jkdberlin
16-07-2005, 11:53
Punkt a): wir reden hier in einem Forum, bei de es um Sport geht, also um Wettkämpfe etc.pp.

Punkt b): ich wüsste nicht, warum ich einen derartigen Gameplan nicht auch für die Strassen haben könnte, imemrhin trainiere ich ja auch JKD für den SV-Fall und auch da habe ich bei bestimmten Szenarien meinen Game- bzw. Vorgehensplan. Wieso sollte ich nicht mental vorbereitet sein? Ich laufe ja nicht blind durch die Gegend. Aufgewärmt? Was hat das mit Psychologie zu tun?
Nur wer sich überraschen lässt braucht sowas nicht.

Grüsse

Stefan1
16-07-2005, 12:07
Also ich finde es eher sehr anstrengend, wenn man schon auf der Strasse immer wachsam sein muss wie im Wettkampf. Mein Vater sagt, wenn man Kampfsport richtig zum Lebensinhalt macht, dann begleitet es einem in jeder Situation und man kann davon paranoid werden, also unbegründet immer Gefahren sehen. Stimmt das?

jkdberlin
16-07-2005, 16:04
Hmm...also ich halte das hier nach dem Farbcode:
Code weiss: zuhause
Code gelb: draussen auf der Strasse
Code orange: ich spüre Ärger
Code rot: Ärger ist da

aber das ist eher ein thema für das SV-Forum o.ä. würde ich sagen.

Grüsse

FEDOR
16-07-2005, 16:22
Das klingt ja schon leicht paranoid von unserem Admin :D

jkdberlin
16-07-2005, 16:33
Hmm...nur weil ich paranoid bin, heisst ja nicht, dass sie nicht doch hinter mir her sind :)

Nun ja, paranoid würde ich nicht nicht nennen, aber aus Erfahrung halt etwas vorsichtig. Ich gehe nunmal bewusst und mit offenen Augen durch die gegend und denke, dass ich somit schon ein bisschen Ärger vermeiden konnte. Täter suchen Opfer, keine Gegner.

Grüsse

IcECaFE
16-07-2005, 17:51
@ Mars: Was steht denn in etwa in dem buch ?

@jkd: gamplan - ne wirklich sehr schöne anregung

@fedor/stefan und alle anderen strassen-gangsta: die überschrift dieses threads ist eindeutig, bitte haltet euch daran. DANKE


ich möchte gerne meine frage noch etwas in die richtung präzisieren die mir beim erstellen dieses threads eigentlich vorschwebte:

wie kann man mit hilfe der psycholgie lernen treffer zu verarbeiten ? (gemeint sind treffer die man erhält, nicht die die man verteilt ;) )
Ein golfer sieht nach einem misslungenen schlag nur den ball der falsch liegt. ein boxer weiss nach einem treffer um seinen fehler UND spürt den schmerz. das müsste ja eigentlich mental anders verarbeitet werden ( sprich mit anderen denkmustern) als ein falsch liegender ball...

ich weiss es nicht, deshalb frag ich.

PoorPoleP
16-07-2005, 20:20
Ich mache mir auch einen Plan wie ich den Kampf beginngen soll. Und wenn ich vor dem Kampf so richtig schiss hab :ups: denk ich immer dem anderen gehts nicht besser. Er hockt auch in der Kabine und macht sich seine Gedanken :confused: . Wir sind ja alle nur Menschen. ;)

nichtinsgesicht!
16-07-2005, 22:05
ein boxer weiss nach einem treffer um seinen fehler UND spürt den schmerz. das müsste ja eigentlich mental anders verarbeitet werden.
Naja bei dem ganzen Adrenalin ist da nicht sooo viel mit Schmerz. Habe bei Treffern im Kampf immer nur gedacht "Shit, wurde getroffen, muss was ändern... hauptsache nicht k.o. gehen". Niemals "Aua tut das weh". Letzteres kommt dann aber nach dem Kampf zu genüge :D

Björn Friedrich
17-07-2005, 08:59
Der "Grappling Gameplan" von Lloyd Irvin ist in dem Bereich ein sehr gutes Produkt, WENN man die Energie und Zeit aufbringt wirklich damit zu arbeiten.

Kostet zwar um die 100$ ist aber wirklich gut.

Das Ding ist man fliesst immer von einer Technik zur nächsten, aber wenn man sich vorher klargemacht hat, was sein eigenes Spiel überhaupt ist und wie man kämpfen will, reagiert man sicherer und effektiver und darum geht es ja.


Tschüß
Björn

andyconda
17-07-2005, 12:08
Hi!

Ich hatte vor einiger Zeit mal einen Threat ins Leben gerufen, in dem es um die psychologischen Einflüsse und Vorbereitungen bezüglich des Wettkampfes ging. Dazu habe ich hier einige interessante Ausführungen:
http://www.luta-livre.de/Support/uni-erfurt_psychaspekte.pdf

Ich denke aber, dass es hier vordergründig um die psychische Verarbeitung von Treffern beim Vale Tudo geht, um einer Niederlage noch vorzubeugen.

In den Fights in denen ich verloren habe, war irgendwann im Kampf die Luft raus und ich habe mir nur noch das Ende des Kampfes herbeigesehnt.
Meiner Meinung nach gilt es diesem Gefühl entgegen zu wirken, da dies unmittelbar auf den Kampfwillen Einfluss hat.

Meine Empfehlung dazu stammt aus den zum Glück weit in der Überzahl liegenden gewonnenen Kämpfen ;) :
Mach Druck! Wer Druck macht bestimmt das Spiel, provoziert Fehler des Gegners und wird weitaus weniger hart getroffen. - Wenn Du dann doch getroffen wirst, solltest Du dem kein Gewicht geben, sondern weiter mit gesundem(? :D ) Optimismus angreifen um Deine Vorteile auszuspielen.

Um jedoch der zu sein, der über den gesammten Zeitraum das Spiel bestimmt, musst Du entsprechend konditionsstark sein, damit Du permanent mit wachen Geist auf die sich bietenden Möglichkeiten reagieren kannst.

Dazu ist die von JKDberlin erwähnte Methode eines Gameplans hervorragend geeignet um vor dem Wettkampf entsprechende Strategien zu entwickeln, und mit taktischen Finessen die fehlerhaften Reaktionen des Gegners unter Technikanwendungen zu nutzen.

Kurz und gut: Wer Druck macht ist im Vorteil! ;)

Gruß Andy

jkdberlin
17-07-2005, 13:25
Und wiedereinmal fällt das wichtige Wort: Kondition! Meiner Meinung nach eins der wichtigsten Attribute überhaupt im Vale Tudo oder Grappling. Solange du noch nach vorne gehen kannst bist du im Vorteil! Niemand kann eine Strategie gegen Glückstreffer o.ä. entwickeln, aber bei einem anderen Kampfverlauf ist es wichtig, alle seine offensiven und defensiven Aktionen noch kontrolliert auszuführen. Und hierbei braucht man vor allem Kondition. Also, Tom, los geht's :) Ich habe da diese Woche ein paar interessante Angebote für unser Team bekommen :)

Grüsse

eric
17-07-2005, 15:43
Hi!

Ich hatte vor einiger Zeit mal einen Threat ins Leben gerufen, in dem es um die psychologischen Einflüsse und Vorbereitungen bezüglich des Wettkampfes ging. Dazu habe ich hier einige interessante Ausführungen:
http://www.luta-livre.de/Support/uni-erfurt_psychaspekte.pdf

Ich denke aber, dass es hier vordergründig um die psychische Verarbeitung von Treffern beim Vale Tudo geht, um einer Niederlage noch vorzubeugen.

In den Fights in denen ich verloren habe, war irgendwann im Kampf die Luft raus und ich habe mir nur noch das Ende des Kampfes herbeigesehnt.
Meiner Meinung nach gilt es diesem Gefühl entgegen zu wirken, da dies unmittelbar auf den Kampfwillen Einfluss hat.

Meine Empfehlung dazu stammt aus den zum Glück weit in der Überzahl liegenden gewonnenen Kämpfen ;) :
Mach Druck! Wer Druck macht bestimmt das Spiel, provoziert Fehler des Gegners und wird weitaus weniger hart getroffen. - Wenn Du dann doch getroffen wirst, solltest Du dem kein Gewicht geben, sondern weiter mit gesundem(? :D ) Optimismus angreifen um Deine Vorteile auszuspielen.

Um jedoch der zu sein, der über den gesammten Zeitraum das Spiel bestimmt, musst Du entsprechend konditionsstark sein, damit Du permanent mit wachen Geist auf die sich bietenden Möglichkeiten reagieren kannst.

Dazu ist die von JKDberlin erwähnte Methode eines Gameplans hervorragend geeignet um vor dem Wettkampf entsprechende Strategien zu entwickeln, und mit taktischen Finessen die fehlerhaften Reaktionen des Gegners unter Technikanwendungen zu nutzen.

Kurz und gut: Wer Druck macht ist im Vorteil! ;)

Gruß Andy

Hallo!!!
Gar nicht so schlecht!!!
Gruß

eric
17-07-2005, 15:48
Ich mache mir auch einen Plan wie ich den Kampf beginngen soll. Und wenn ich vor dem Kampf so richtig schiss hab :ups: denk ich immer dem anderen gehts nicht besser. Er hockt auch in der Kabine und macht sich seine Gedanken :confused: . Wir sind ja alle nur Menschen. ;)

Hi!
Ein paar Tips zu deinem Plan:
1. Erwarte das Beste
2. Stelle Dich auf schlimmste ein
3. Sei auf Überaschungen gefaßt

Gruß

FrAgGlE
18-07-2005, 09:09
Hmm...also ich halte das hier nach dem Farbcode:
Code weiss: zuhause
Code gelb: draussen auf der Strasse
Code orange: ich spüre Ärger
Code rot: Ärger ist da

aber das ist eher ein thema für das SV-Forum o.ä. würde ich sagen.

Grüsse

An dieser Stelle schöne Grüße an Sgt. Jim Wagner ;) Diese Farbcodes oder identische Zahl- oder Buchstabencodes kann man eigentlich auf alle Situationen des Alltags -oder in diesem Falle auch des Sports- übertragen.´

Gruß Fraggle :)

jkdberlin
18-07-2005, 09:14
Jau, aber das ist älter als Wagner, dass habe ich schon aus den 80ern aus einem SV-Buch :)

Grüsse

FrAgGlE
18-07-2005, 09:20
Jau, aber das ist älter als Wagner, dass habe ich schon aus den 80ern aus einem SV-Buch :)

Grüsse

Off-Topic-Modus on
Mhhh :confused: Da konnte ich noch gar nicht lesen :D
Off-Topic-Modus off

jkdberlin
18-07-2005, 09:23
completly off-topic:

Well, I'm goin' to a place where the tough guys go
And come out even tougher
A place where a man don't show his feelings
A place where a man don't cry

Well, they say I'm bein' punished
And they say I can be reformed
But some day I'll return
Did they really think that
This time it would work

You knew all along it wouldn't...

[Chorus]
Oh, I'm prison bound
I did a crime one too many times
It's on the outskirts of town, by the railroad tracks
Where the country moon shines
Oh, I'm prison bound
Tell my girl I'll be back one day
Oh, I'm prison bound
I may never know any other way

Well, they take away my freedom of expression or action
Johnny says I'll walk the line
With three hots and a cot
And a lot of talk
With lock-up, concrete, and steel

Well it's cold and it's clammy
Man, it's colder than a pimp's heart
But I've gotta do my time
There's a lesson to be learned here
But what a price to pay

You know I may never learn-

Completly on-topic

ist nunmal einer meiner all-time faves :)

Grüsse

FrAgGlE
18-07-2005, 09:27
totaly off-topic on

social distortion ist schon eine feine sache. obwohl ich junger hüpfer das discipline-cover fast schon besser finde.

DISCIPLINE ROCKX :bang:

totaly off-topic off

jkdberlin
18-07-2005, 09:44
Back to topic...;)

Grüsse

Airfighter2005
18-07-2005, 21:31
Naja, es gibt mehrere Theorien, laut Bruce Lee besteht die höchste Kunst darin, gar keinen Plan zu haben, sondern im Absoluten aufzugehen und auf alles spontan zu reagieren. Quasi den planlosen Plan, das Übergeordnete als Leitfaden, ohne Begrenzung und doch begrenzt.