ghostdog1982
14-07-2005, 01:43
Der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko hat vor Gericht eine herbe Niederlage erlitten und darf vorerst nicht auf einen WM-Kampf gegen Champion Chris Byrd hoffen.
Der Ukrainer scheiterte vor einem Gericht in Newark, New Jersey, mit der Klage auf eine höhere Einstufung in der Rangliste der International Boxing Federation (IBF). 'Wenn es eine faire Entscheidung war, verstehe ich nicht mit welchen Kriterien das Gericht die Entscheidung begründet', kritisierte der 29-Jährige das Urteil von Richter William Martini auf seiner Internetseite.
Durch das Urteil bleibt DaVarryl Williamson (USA) auf Rang drei der Liste weiter unmittelbar vor Klitschko. Da die Plätze eins und zwei nicht besetzt sind, ist Williamson als drittplatzierter Schwergewichtler der Herausforder für IBF-Weltmeister Byrd (USA). Nach dem K.o. vor Gericht verabschiedete sich der Ukrainer enttäuscht in den Urlaub. 'Als erstes werde ich mir eine kleine Pause gönnen, und dann so gegen Anfang August werde ich beginnen, mich auf meinen nächsten Kampf vorzubereiten', erklärte der Ex-Weltmeister, der sich durch seine Klage keine Freunde beim Boxverband gemacht haben dürfte. In Erwägung zieht Wladimir seinen nächsten Kampf am 24. September. Dann steigt auch Bruder Vitali in den Ring.
Klitschko wähnte sich in der Rangliste vorne, weil er Williamson im Oktober vergangenen Jahres durch K.o. besiegt hatte. 'Er hatte in diesem Kampf offensichtlich Angst vor mir und ist ständig davon gelaufen', sagte Klitschko. 'Daher kann ich weder verstehen noch akzeptieren, dass ein Boxer den ich bereits bezwungen habe, höher gerankt ist als ich.' Doch nach dem direkten Duell hatten beide Kämpfer weitere Auftritte. Während Klitschko im April einen K.o.-Sieg in der vierten Runde über den in den USA lebenden Exil-Kubaner Eliseo Castillo feierte, besiegte Williamson unter anderem Derrick Jefferson (USA). Jefferson ist ein in der Rangliste geführter Boxer, Castillo nicht. Das floss nach IBF-Angaben in die Bewertung ein.
Klitschko hatte gemutmaßt, dass der mächtige Box-Promoter Don King, der mit den beiden Brüdern und deren Berater Shelly Finkel im Clinch liegt, bei der Einstufung seine Finger im Spiel hatte. Deshalb hatte Klitschko auch versucht, den für den nächsten Monat geplanten Kampf zwischen Byrd und Williamson zu stoppen. Der Richter wies dies ebenso wie die Forderung einer höheren Einstufung ab, weil Klitschko keine Beweise, sondern nur die Aussagen des Analysten Max Kellermann vorbrachte. Dieser hatte gesagt, dass der einzige Grund für die Reihenfolge der Rangliste ein Eingreifen Kings gewesen sein könne.
King bestritt, Einfluss genommen zu haben. 'Die IBF hat nur getan was angemessen und richtig war', sagte er. Verbands-Anwältin Linda P. Torres erklärte: 'Der Meinung des Richters, Kämpfe sollten im Ring und nicht vor Gericht stattfinden, kann ich mich nur anschließen.'
Die Verbände World Boxing Council (WBC) und World Boxing Association (WBA) führen Williamson ebenfalls vor Klitschko, der in seiner neun Jahre währenden Profi-Karriere 44 von 47 Kämpfen gewonnen hat. In der IBF-Rangliste sind die beiden ersten Ränge nicht besetzt, weil die beiden Top-Boxer, Monte Barrett and Hasim Rahman, schon einen Kampf gegeneinander vereinbart hatten, ehe die Liste im Mai veröffentlicht worden war. Sie sind im September mögliche Gegner von Vitali.
Der Ukrainer scheiterte vor einem Gericht in Newark, New Jersey, mit der Klage auf eine höhere Einstufung in der Rangliste der International Boxing Federation (IBF). 'Wenn es eine faire Entscheidung war, verstehe ich nicht mit welchen Kriterien das Gericht die Entscheidung begründet', kritisierte der 29-Jährige das Urteil von Richter William Martini auf seiner Internetseite.
Durch das Urteil bleibt DaVarryl Williamson (USA) auf Rang drei der Liste weiter unmittelbar vor Klitschko. Da die Plätze eins und zwei nicht besetzt sind, ist Williamson als drittplatzierter Schwergewichtler der Herausforder für IBF-Weltmeister Byrd (USA). Nach dem K.o. vor Gericht verabschiedete sich der Ukrainer enttäuscht in den Urlaub. 'Als erstes werde ich mir eine kleine Pause gönnen, und dann so gegen Anfang August werde ich beginnen, mich auf meinen nächsten Kampf vorzubereiten', erklärte der Ex-Weltmeister, der sich durch seine Klage keine Freunde beim Boxverband gemacht haben dürfte. In Erwägung zieht Wladimir seinen nächsten Kampf am 24. September. Dann steigt auch Bruder Vitali in den Ring.
Klitschko wähnte sich in der Rangliste vorne, weil er Williamson im Oktober vergangenen Jahres durch K.o. besiegt hatte. 'Er hatte in diesem Kampf offensichtlich Angst vor mir und ist ständig davon gelaufen', sagte Klitschko. 'Daher kann ich weder verstehen noch akzeptieren, dass ein Boxer den ich bereits bezwungen habe, höher gerankt ist als ich.' Doch nach dem direkten Duell hatten beide Kämpfer weitere Auftritte. Während Klitschko im April einen K.o.-Sieg in der vierten Runde über den in den USA lebenden Exil-Kubaner Eliseo Castillo feierte, besiegte Williamson unter anderem Derrick Jefferson (USA). Jefferson ist ein in der Rangliste geführter Boxer, Castillo nicht. Das floss nach IBF-Angaben in die Bewertung ein.
Klitschko hatte gemutmaßt, dass der mächtige Box-Promoter Don King, der mit den beiden Brüdern und deren Berater Shelly Finkel im Clinch liegt, bei der Einstufung seine Finger im Spiel hatte. Deshalb hatte Klitschko auch versucht, den für den nächsten Monat geplanten Kampf zwischen Byrd und Williamson zu stoppen. Der Richter wies dies ebenso wie die Forderung einer höheren Einstufung ab, weil Klitschko keine Beweise, sondern nur die Aussagen des Analysten Max Kellermann vorbrachte. Dieser hatte gesagt, dass der einzige Grund für die Reihenfolge der Rangliste ein Eingreifen Kings gewesen sein könne.
King bestritt, Einfluss genommen zu haben. 'Die IBF hat nur getan was angemessen und richtig war', sagte er. Verbands-Anwältin Linda P. Torres erklärte: 'Der Meinung des Richters, Kämpfe sollten im Ring und nicht vor Gericht stattfinden, kann ich mich nur anschließen.'
Die Verbände World Boxing Council (WBC) und World Boxing Association (WBA) führen Williamson ebenfalls vor Klitschko, der in seiner neun Jahre währenden Profi-Karriere 44 von 47 Kämpfen gewonnen hat. In der IBF-Rangliste sind die beiden ersten Ränge nicht besetzt, weil die beiden Top-Boxer, Monte Barrett and Hasim Rahman, schon einen Kampf gegeneinander vereinbart hatten, ehe die Liste im Mai veröffentlicht worden war. Sie sind im September mögliche Gegner von Vitali.