Vollständige Version anzeigen : Lehren ohne Lehrer zu sein?
Grüßt Euch!
Möchte Euch mal was schildern:
Ein älterer Herr (ca. 70 Jahre) aus unserem Dorf hat mich Tai Chi Chuan im Garten praktizieren sehen. Ich kannte ihn bis dato nicht. Er kam anschließend auf mich zu und fragte, ob ich ihm diese Tai Chi Form beibringen würde. Er selbst praktiziere seit einigen Jahren ein wenig Qi Gong und würde aber gerne mehr lernen und glaubt, dies sei das Richtige für ihn.
Ich sagte ihm, dass ich selbst nur Schüler und kein Lehrer bin, auch dass ich es erst -wenn auch täglich- seit ca. 2 1/2 Jahren praktiziere. Auch riet ich ihm, lieber eine Schule aufzusuchen. Das störte ihn alles nicht, er blieb hartnäckig und fände es schön von mir zu lernen, warum auch immer?!?!
Ich sagte ihm, dass wir es zumindest versuchen können. Mein Gefühl liegt irgendwo zwischen "sich geehrt fühlen" und verdammt "mulmig im Bauch", am Montag geht´s los.
Hat jemand von Euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie hättet Ihr reagiert?
Grüße
Pilger
Fühl Dich geehrt und sehe ihn als einen Trainingspartner... :)
Gruß Micha
Ob du offiziell Lehrer bist oder nicht, finde ich unwichtig, und ich würde mich um einen Titel oder eine Urkunde dafür nicht kümmern.
Ich würde an deiner Stelle zuerst überprüfen, ob der Mann wirklich nur Taiji von dir lernen will, oder ob er einfach Kontakt sucht, und ob sein Kontaktintresse auf dein Gegeninteresse auf ähnlicher Basis (über dies und jenes plaudern etc.) stößt. Wenn nicht, könntest du dich irgendwann genervt und "angesaugt" fühlen.
Das zweite ist die Qualität von deinem Taiji. Du solltest überprüfen, ob es sein könnte, dass du ihm zu grobe Fehler vermittelst, und ob es für ihn schlimm wäre. wenn das passieren würde. Aber du kannst ihm sicher vermitteln, dass es alles seine eigene Verantwortung ist, was er mit deiner Hilfe erlernt, und du ihm niemals garantieren kannst, dass wirklich alles 100% korrekt ist, und dass Leute, die zehn Jahre mehr trainieren als du, manche Sachen anders machen würden.
Wenn er das versteht und ihn nicht stört, braucht es dich auch nicht zu stören, finde ich.
Ich würde aber auf keinen Fall die Gelegenheit nutzen und unterschwellig den Meister raushängen lassen.
Hey das ist genau umgedreht wie bei KarateKid mit Mr. Myagi :D
Ich würde ihn unterrichten, denn wenn es dich zu sehr nervt kannste es ja immernoch abbrechen. Es ist dann auch eine Gelgenheit zu sehen wie sicher du das erlernte tatschlich beherscht.
Achja ich würde ihn mein Haus streichen lassen. ;)
PS: Nur den Mittleren Absatz ernst nehmen.
@ JuMiBa: Thx :)
@nagual
Das mit dem offiziellen Lehrerschein sehe ich auch als eigentlich nicht soo wichtig an. Ich will ja auch keine Schule eröffnen.... vielleicht mal in 10 Jahren, vielleicht auch nie.
Von den Ständen und Bewegungsabläufen bin ich recht sicher, von daher kann ich es denke ich ausschließen, dass ich ihm grobe Schnitzer vermittele, naja und gesagt habe ich ihm natürlich, dass ich es erst seit kurzem mache und daher logo nicht die Erfahrung eines langjährigen Praktikers habe.
Daher werde ich es mal versuchen, naja und den Meister werd ich sicher nicht raushängen lassen, bin vom Typ eher etwas ... sagen wir mal zurückhaltender.
@ Ratte:
Scherzkeks :D
Hast aber Recht, es wird mir sicher zeigen wie sehr ich es schon beherrsche. Außerdem sagte ich ihm auch, dass wir es mal ganz locker probieren und erst mal schaun ob´s klappt.
PS: Er hat geschäftlich viele Jahre in China und Japan verbracht und da kommt der ausgerechnet zu mir blutigem Anfänger und will Tai Chi lernen, tststs, Sachen gibt´s! :rolleyes:
Grüßt Euch!
Möchte Euch mal was schildern:
Ein älterer Herr (ca. 70 Jahre) aus unserem Dorf hat mich Tai Chi Chuan im Garten praktizieren sehen. Ich kannte ihn bis dato nicht. Er kam anschließend auf mich zu und fragte, ob ich ihm diese Tai Chi Form beibringen würde. Er selbst praktiziere seit einigen Jahren ein wenig Qi Gong und würde aber gerne mehr lernen und glaubt, dies sei das Richtige für ihn.
Ich sagte ihm, dass ich selbst nur Schüler und kein Lehrer bin, auch dass ich es erst -wenn auch täglich- seit ca. 2 1/2 Jahren praktiziere. Auch riet ich ihm, lieber eine Schule aufzusuchen. Das störte ihn alles nicht, er blieb hartnäckig und fände es schön von mir zu lernen, warum auch immer?!?!
Ich sagte ihm, dass wir es zumindest versuchen können. Mein Gefühl liegt irgendwo zwischen "sich geehrt fühlen" und verdammt "mulmig im Bauch", am Montag geht´s los.
Hat jemand von Euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie hättet Ihr reagiert?
Grüße
Pilger
jede fängt an zu lehren bevor er lehrer wird, wenn man das nicht probiert weiß man nicht ob man jemmals ein lehrer wird oder sein will. ausserdem, erst wenn man lehrt erkennt man wie gut man ist.
m.f.g
MAOK
martin.schloeter
15-07-2005, 23:26
Mach einfach !
Klär ihn über die Grenzen deiner Möglichkeiten auf und habt eine gute Zeit!
Wenn es soweit ist, kann er ja eine Formkorrektur bei einem Fortgeschritteneren machen, falls du dich nicht eh schneller weiterentwickelst als er.
Gruss
machs wenn du lust dazu hast......
kein zwang für dich .....
Danke schön für die zahlreichen Antworten,
bin mal gespannt, wie es am Montag wird. Werde dann vermutlich mal kurz was dazu schreiben,
bis dann
Pilger
Hi pilger,
wenn du im Moment einen gutes Schüler Lehrer Verhältnis hast, zu deinem Lehrer würde ich das mit ihm besprechen. Er kann am allerbesten einschätzen, was er dir zutraut.
Einfach anfangen und abbrechen kannst du immer würde ich als falschen Ansatz sehen. Diese Energieform des Mißlingens ist nachher nicht einfach weg, sondern kann dich sehr wohl in deiner möglichen Lehrerschaft Taijiquan beeinflußen und verfolgen.
Mach dir ein gutes Konzept und fange nicht einfach an.
Mein eigenes Beispiel:
Habe 6 Jahre die Form, Waffen u.a. gelernt und wurde dann in zwei Jahren als Assi ausgebildet mit einer Aschlußprüfung und Lehrlizenz.
Dann erst habe ich selbst Gruppen geleitet und aufgebaut!!!
Dem, was Dao sagt, würde ich zwar einerseits klar zustimmen, weil es in Kampfkünsten einfach wesentlich mehr als 2-3 Jahre dauert, bis man für "echte" Lehrtätigkeit genügend Erfahrung hat.
Andererseits ist meine Erfahrung in wirklich sämtlichen Stilen und Verbänden gewesen, dass die Lehrbefähigungsgraduierungen im Grunde nicht ernstzunehmen sind. Wenn ein Verband expandieren will und überall neue Gruppen gegründet werden sollen, dann wird auch mit Kursleiter- oder Schwarzgurtgraduierungen nur so um sich geworfen, während dann, wenn einer Konkurrenz fürchtet, oder der Ruf des Verbandes wegen teilweise zu leichtfertiger Graduierungen son bisschen angekratzt ist, oder wenn einer merkt, dass er mehr Geld verdienen kann, wenn die Ausbildungen in die Länge gezogen werden, dann wird mit den Graduierungen gegeizt und verzögert, was das Zeug hält. Entweder kann man sich Graduierungen in recht kurzer Zeit für Kohle kaufen oder man muss einfach die vorgeschriebene Zeit abwarten, egal was man nach den entsprechenden meistens 4 oder 5 Jahren drauf hat.
Ausnahmen habe ich nach näherem Hinsehen leider in noch keinem Verband erlebt. Ich nehme Graduierungen daher grundsätzlich nicht ernst, und empfehle jedem, das ebenso zu tun. Insbesondere sollte keiner sein eigenes Selbstbewußtsein von irgendwelchen Graduierungen abhändig machen, sondern jede Möglichkeit für eigene Erfahrungen nutzen. Wenn man jemanden trifft, der vone einem lernen will, und für die Zusammenarbeit auch die entsprechende Verantwortung übernimmt, ist dies eine wertvolle Chance, warum soll man da zurückschrecken, wenn nichts passieren kann? Wer dann zurückschreckt, traut sich vielleicht auch nicht, NACH einer offiziellen Graduierung eine Gruppe zu gründen, weil es dann immer noch Mängel im eigenen Können gibt.
Hi nagual,
einerseits gebe ich dir recht, wenn das System Graduierungen existiert :D !
Wenn, wie bei uns keinerlei Graduierungen gibt und wir gemeldet sind im Taiwanesichen MMA gemeldet werden (als Lehrer) merke ich hiermit andereseits an das es dann keinerlei Ausschlag hat! ;)
Wenn, wie bei uns keinerlei Graduierungen gibt und wir gemeldet sind im Taiwanesichen MMA gemeldet werden (als Lehrer) merke ich hiermit andereseits an das es dann keinerlei Ausschlag hat!
In solchen sehr simplen Strukturen finde ich es auch noch am besten und ehrlichsten. In China ist es ja auch so, dass man dadurch zum Lehrer wird, dass man Schüler hat und als Lehrer angenommen wird, und nicht unbedingt durch Urkunden und Genehmigungen. Klar gehört zum Respekt, dass man erst dann aktiv wird, wenn der eigene Lehrer einverstanden ist, insofern kann es da ja auch Unterdrückung usw. geben.
Am besten finde ich es, wenn Leute als Lehrer nicht nur die Fähigkeit haben, ihr Können zu demonstrieren, sondern auch den Mut haben, ab und zu mal ihre eigenen Schwachstellen zu zeigen, und sich z.B. Hilfe zum Üben von einem Schüler holen (der dann Trainingspartner ist, natürlich nicht Lehrer). Leider gibt es natürlich auch manchmal Schüler, die dann denken, wenn mein Lehrer noch ne Schwachstelle hat, dann kann er ja nur sehr mittelmäßig sein, so dass auch dadurch ein Beitrag zu der ganzen verhärteten Hierarchisierung geleistet wird. Schwieriges Thema, leider.
Andererseits ist meine Erfahrung in wirklich sämtlichen Stilen und Verbänden gewesen, dass die Lehrbefähigungsgraduierungen im Grunde nicht ernstzunehmen sind.
Damit meine ich natürlich nicht, dass in diesen Verbänden jede Graduierung grundsätzlich unangemessen gewesen ist, sondern dass es regelmäßig sehr fragwürdige Abweichungen (vom offiziell vertretenen Ideal) in der einen oder anderen Richtung zu unterschiedlichen Zeiten gegeben hat.
Danke Dao und Nagual
Also Dao, meine Lehrerin hatte mir sogar angeboten, bei ihr in naher Zukunft eine Lehrerausbildung zu beginnen, weil sie glaubt, ich hätte das Zeug dafür. Sie sagt, ich sei nach dieser kurzen Zeit sehr weit. Allerdings lehnte ich dieses Angebot ab, da ich einfach momentan nicht die Zeit habe, dann an fünf Tagen in der Wochen jeweils mindestens 2 - 3 Stunden in der Schule zu verbringen (Job und Familie und "mein eigenes" Tai Chi Training)
Naja und da ich mittlwerweile erfahren habe, dass die Originalform in vielen Bereichen anders gelaufen wird, als meine Lehrerin dies zeigte, habe ich ganz frisch jezt erst mal einen Strich unter diese Schule gezogen, da ich die Form bereits umgelernt habe. Ich nehme jetzt vermehrt an Wochenend- und Wochenseminaren in Deutschland und zukünftig in England teil, wo der Stil verbreiteter ist als hier. Ich habe festgestellt, dass dies momentan für mich effektiver ist, denn es ist mir wichtig, die Originalform zu laufen und nicht eine Abwandlung die von Lehrer zu Lehrer entstanden ist. Zusätzlich habe ich mir eine Lehr DVD der Form besorgt und kann so autodidaktisch lernen und mich auf den Seminaren immer korrigieren lassen. Ist für mich ein sehr gangbarer Weg, da der Stil in Deutschland leider nicht sehr verbreitet ist und gute Schulen diesbezüglich rar sind. Allerdings möchte ich bei dem Stil bleiben, da ich ihn wunderschön finde.
Zurück zum "lehren": Ich sagte ja bereits schon, dass dies eine rein private Sache sein wird, bei mir zu Hause. Und in der Tat habe ich schon ein Konzept entwickelt, wie ich gedenke mit dem Herrn zu beginnen. So wie ich den Herrn einschätze, sucht er im Tai Chi nicht die perfekte Kunst der Körperbewegung, sondern einfach etwas, um sich im Alter etwas "fit" und flexibel zu halten.
Mühe gebe ich mir auf jeden Fall, denn normalerweise bin ich ein Mensch, der das zu Ende bringt, was er begonnen hat. Ich habe diesbezüglich einen recht hohen Anspruch an mich und im Lauf der Zeit sehr viel Disziplin entwickelt.
Bis dann
Pilger
förderverein
17-07-2005, 16:41
Hallo pilger,
bei Dir entwickeln sich die Sachen ja super schnell. Seit Beginn Deines Beitrags bis zu Kündigung bei Deiner Schule sind gerade mal 3 Tage vergangen. Ich finde es gegenüber Deiner Lehrerin nicht ganz fair, gleich "einen Strich zu ziehen" wie Du sagst. Hast Du schon mal nachgefragt warum Sie "das" (Ihre Art diese Form zu unterrichten) so macht?
Ich denke auch, das der von Dir gewählte Weg Dich nicht wirklich weiter bringt. Eine Schule vor Ort, die Dir im Üben ständig ein Feedback geben kann ist eine sehr wichtige Sache. Darüberhinaus kannst Du Dir ja das aus England holen, was Du denkst das Du es bei Deiner Lehrerin nicht bekommst.
Dir sollte Klar werden, dass jeder Lehrer SEINE Form unterrichtet, denn Taiji entwickelt sich für jeden je nachdem wie tief man sich damit auseinandersetzt. Und diese selnbst gemachten Erfahrungen fließen natürlich auch in den Uterricht ein. Sonst könnte jeder Lehrer ja gleich einen Film zeigen und den Leuten sagen:" so sollen Sie es machen". Es ist selbstverständlich, dass die "Eigenen Erfahrungen" nicht gleich die ganze Form abändern dürfen.
Da Ich Deine Lehrerin nicht kenn, kann ich natürlich nicht ausschließen, ob sie selbst sich nicht zuviel zugemutet hat, indem sie die Form abgeändert hat.
Mein Rat ziehe im Taiji nicht zu schnell Schlußstriche. Das lenkt gerne davon ab sich mit der Sache auseinanderzusetzen auch wenns unbequem wird.
Gruß
Thomas
Hi pilger !
So wie ich den Herrn einschätze, sucht er im Tai Chi nicht die perfekte Kunst der Körperbewegung, sondern einfach etwas, um sich im Alter etwas "fit" und flexibel zu halten.
Frag' ihn, ob das tatsächlich seine Hauptmotivation ist und was ihm sonst auch noch wichtig ist !
Wenn Du in Zukunft als Trainer auftreten willst, und nicht nur als Trainingspartner, übernimmst Du damit zum einen die Führung, zum anderen auch die Verantwortung. Da kannst Du nicht jeden Monat die Form ändern, nur weil Du sie auf einem Wochenend-Lehrgang in England "noch originärer" kennengelernt hast. Für den älteren Herren wird es schon Gehirn-Jogging genug sein, sich die eine Form zu merken.
Und wenn Du dann auf der Stufe bist, wo Du nicht nur für Dich, sondern auch für Deinen Schüler die Ausführung der Form festlegst, wirst Du erkennen, daß Du nichts anderes tust als Deine bisherige Lehrerin: Dich für eine Version entscheiden, bei der man (länger e Zeit) bleibt.
Ich stimme Thomas ("förderverein") zu, daß Du die Führung durch Deine Lehrerin nicht einfach so aufgeben solltest, gerade, weil Du sie als Unterstützung gebrauchen kannst, selbst wenn Du inzwischen eine eigene Meinung zu dieser Form hast.
itachi
Ich denke auch, das der von Dir gewählte Weg Dich nicht wirklich weiter bringt. Eine Schule vor Ort, die Dir im Üben ständig ein Feedback geben kann ist eine sehr wichtige Sache. Darüberhinaus kannst Du Dir ja das aus England holen, was Du denkst das Du es bei Deiner Lehrerin nicht bekommst.
ich sehe die Sache ein bischen zwiespältiger, gut ich habe erst nach 6 Jahren den Schlußstrich gezogen. Ich habe festgestellt, daß zu häufige Korrekturen ernsthaft verhindern, daß ich die Materie verstehe. Seit ich sehr viel für mich selbst übe entdecke ich viele von den Dingen die unterricht vermittelt oder korrigiert wurden - aber daß ganze entwickelt sich mehr von allein !! Korrekturen sind natürlich wichtig aber ich habe mittlerweile keine Angst mehr davor mal 3 Monate etwas falsches zu üben.
Grüße,
René
Hallo Thomas,
da ist vermutlich was "falsch" rübergekommen. Also zur Klarstellung:
Entschlossen, die jetzige Schule zu verlassen, habe ich mich, BEVOR der Herr zu mir kam. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Schule habe ich mit Abschlusse des letzten Kurses, sprich vor 2 Wochen verlassen. Das ist für mich auch noch "ganz frisch". Das mag ich sehr unglücklich ausgedrückt haben, jetzt sollte es klar sein.
Die Form bin ich bereits seit ca. 6 Monaten am "umlernen", daher hat es jetzt einfach nicht mehr in der Schule funktioniert. Teilweise wurden innerhalb einer Figur andere Stände verwendet. Die Unterschiede wurden zu groß. Und da ich innerhalb der letzten Monate mehrere Lehrer dieses STiles sah, bei denen die Form "übereinstimmt" und eben welche dabei waren, die sehr lange bei Herrn Chee Soo in England zu dessen Lebzeiten gelernt haben, wurde mir klar, dass ich die ganze Zeit über eine Form lernte, die so nicht im Original entwickelt wurde.
Ich werde in der Schule in Zukunft weiterhin Qi Gong und Meditationskurse besuchen, nur mit der Form wird es vermutlich nicht mehr hinhauen. Darauf bezog ich den "Schlussstrich". War sehr undeutlich, gebe ich zu, aber die Kids schwirrten um mich rum, wollten dies und das, da hab ich etwas unkonzentriert geschrieben.
@ Thomas, Zaphod, itachi:
Ich will ja auch kein "Lehrer" im herkömmlichen Sinn sein, zumindest die nächsten Jahre bestimmt noch nicht, hab ich aber bereits geschrieben. Die Form mache ich für mich und meinen Weg! Und da möchte ich gerne die ursprünglichste Form erlernen, die lernbar ist und eben nicht eine Abwandlung aus der x-ten Lehrergeneration nach dem letzten Lehrer, der die Form noch"authentisch" erlernte. Dass diese Abwandlungen so stark sind, habe ich vorher natürlich nicht gewusst und erst dadurch festgestellt, dass ich mich eben mittlerweile sehr sehr intensiv damit beschäftige. Durch Studium von Büchern und Besuchen von Seminaren, weil ich immer "gespürt" habe, dass teilweise etwas mit der mir vermittelten Form "nicht stimmt" Vielleicht kann das ja jemand nachvollziehen, was ich damit meine.
Zum Lehren nochmal:
Ich will nicht mal Geld dafür, dass ich dem Herrn die Form zeige, das mache ich ganz einfach so. Er hat sehr nett und höflich gefragt, und wir haben uns sehr gut unterhalten, Sympathie war da, deshalb geht es für mich in Ordnung.
Ich sehe das als einen Akt an, jemandem einen Dienst zu erweisen, einfach so, mehr nicht.
Aber in der Tat werde ich den Herrn fragen, was er sich alles verspricht, aber wie gesagt, er WEIß, dass ich kein Lehrer bin, ich habe ihm alles über meinen Weg des Tai Chi erzählt.
Pilger
[QUOTE=förderverein]Hallo pilger,
. Hast Du schon mal nachgefragt warum Sie "das" (Ihre Art diese Form zu unterrichten) so macht?
Hi Thomas,
hab ich oben vergessen:
In der Tat sagte ich ihr des öfteren unter vier Augen, dass die Originalform dies und das aber anders vorsieht. Habe es ihr anhand des Buches von Chee Soo (Der Herr, der vom letzten Mitglied der Lee Familie lernte und der den Stil hauptsächlich in England und verbreitete) auch gezeigt. Daraufhin sagte sie, dass dann etwas am Text nicht stimmen würde, außerdem seien die Bilder zum falschen Zeitpunkt aufgenommen. Bei einer einzigen Sache gab sie zu, etwas falsch gezeigt zu haben und korrigierte dies in der nächsten Stunde. Bei den anderen Sachen - no chance! Daher blieb mir jetzt erst mal keine andere Wahl, da sonst auch die anderen Schüler fragen würden, warum ich die Form offensichtlich anders laufe. Ich habe auch keine Lust, sie irgendwie blos zu stellen, so was liegt mir ganz ganz fern, daher ist das Verlassen der Schule bzw. der Form-Kurse die momentan beste Alternative für alle Beteiligten.
Bis dann
Pilger
einzelheinz
17-07-2005, 20:13
Ich denke auch, das der von Dir gewählte Weg Dich nicht wirklich weiter bringt. Eine Schule vor Ort, die Dir im Üben ständig ein Feedback geben kann ist eine sehr wichtige Sache. Darüberhinaus kannst Du Dir ja das aus England holen, was Du denkst das Du es bei Deiner Lehrerin nicht bekommst.
Eine Schule vor Ort ist natürlich die einzig wirkliche Möglichkeit, in vertretbarem Tempo Fortschritte zu machen. Allerdings bringt es auch nix, zur Schule vor Ort zu gehen, nur weil die vor Ort ist und man nicht davon überzeugt ist. Lieber nix lernen als sein Geld für was Unangemessenes rauswerfen. (Achtung: Allgemeiner Fall, kenne die spezielle Schule nicht).
Mein Rat ziehe im Taiji nicht zu schnell Schlußstriche. Das lenkt gerne davon ab sich mit der Sache auseinanderzusetzen auch wenns unbequem wird.
Naja, man muss auch nicht hängenbleiben, wenn man starke Zweifel bekommen hat. Das hilft einem zu vermeiden, Geld und Zeit zu verschleudern.
Wichtig ist, sich die (chinesischen) Lehrer am oberen Ende der Könnensskala anzuschauen, und dann die Entscheidungen für oder gegen "lokale" Lehrer zu treffen.
förderverein
18-07-2005, 12:03
Hallo einzelheinz,
ich gebe Dir völlig recht. Nur so wie "pilger" das zuerst dargestellt hat war es nicht ganz klar. Ich selbst habe in meiner Taiji-Laufbahn aus ähnlichen Gründen die "Form-des-Unterrichtes" ändern müssen. Ich hatte damals das Glück, das mein Lehrer vor Ort der Auslöser war und ich im folgen konnte. Aber mit gerademal 2 Jahren Praxis (damals) war es für mich recht schwer das vermeintlich richtige zu finden.
Mittlerweile hole ich mir mein Taiji auch von verschiedenen Personen. Ich musste mich hierbei aber auch wieder einschränken, denn zuviele Meinung zu erüben nd so für sich das Richtige zu finden ist Zeitlich fast nicht möglich. Ich habe mich auf 3 Lehrer beschränkt, die sich teilweise untereinander auch kennen und ergänzen. So komme ich recht gut voran (Der Weg ist das Ziel!).
Also:
@pilger
mach weiter auf der Suche nach Deinem Weg. Vielleicht kannst Du ja zusammen mit deienem "Schüler" die Form erarbeiten. Gerade Laien stellen oft die entscheidenden Fragen, die in Dir einen Prozess auslösen.
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
danke für Deine Worte. Nach meinem unglückich formulierten Posting und Deiner ersten Antwort war mir ganz schön flau. Zum Glück konnte ich es zurechtrücken. Aber so schnell kann´s gehen, dass man aufgrund blöde formulierter Zeilen ein ... na sagen wir mal.. etwas eigenartiges Bild abgibt!
Bis dann und Grüße vom
Pilger
Zum Topic, was ist nun daraus geworden?
Und mit über 2 Jahren täglichen Trainings bist Du aber kein blutiger Anfänger mehr.. Also bei durchschnittlicher begabung hast du da auf jeden Fall schon die Form intus ;)
Das Lehren ist natürlich etwas anderes. Eigentlich lernt man das Lehren während man lernt parallel um z.b. den Trainer etwas zu unterstützen wenn Neueinsteiger dabei sind.
Jemand der Gut Lernen kann ist nicht zwingend ein guter Lehrer und ein gute rLehrer nicht zwingend ein guter Schüler. Beides will gelernt sein. Kann man beides ist die Chance hoch das man das was man Lehrnt/Lehrt gut anwenden kann würde ich sagen.
Ich versuch einige Freunde/Bekantne immer zum Taiji zu bringen ;) Die Sportfaulen Säcke hehe. Aber da merkt man auch wie schwer es ist jemanden zu zeigen wie er sich bewegen muss und wie er stehen muss. Das fällt einem selber ja schon schwer wenn der Trainer einen selbst Korrigiert ;-)
Aber ich bin mit 7 Monaten Training wirklich ein Anfänger :)
PS: Lee Stil? woher komtm der, nochnie gehört.
Hi Ryo
am Montag war der Herr zum ersten Mal da. Das wird ein wirklich hartes Stück Arbeit, bin mal gespannt, ob er die Form lernen wird. Denn da ist ein Pferdefuß, den er mir anfangs nicht nannte:
Ihm fehlt der linke Schienbeinmuskel, wurde vor Jahren operativ entfernt.
D.h., er hat Probleme, den linken Fuß zu flexen und, was noch viel extremer ist, er hat Probleme, auf dem linken Bein zu stehen .... uff!
Wir haben (nachdem ich die kurze Form einmal demonstrierte) am Montag bei null begonnen, sprich erst mal Stehen geübt, das war alles. Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt, vor allem, wieviel Ehrgeiz und Disziplin er aufbringen wird, denn nachdem er die Form gesehen hatte, sagte er, dass wäre beeindruckend gewesen und er zweifele, ob er dies lernen könne. Dann rückte er mit der Sprache raus, sprich er "offenbarte" den fehlenden Muskel. Sehr ehrlich war es nicht, denn ich fragte ihn in unserem Vorgespräch nach seiner Gesundheit. Deshalb war ich kurz davor, die Sache zu canceln, dachte aber, dass ich es zumindest versuchen sollte.
Es wird sich zeigen, ob es klappt, von seiner und von meiner Seite, da muss man ganz einfach abwarten und sehen wie es sich entwickelt.
Zum Lee-Stil: Gib mal "Chee Soo" als Suchbegriff im Google ein, am besten international, denn hier in Deutschland ist der Stil nicht sooo verbreitet, in England ist er bekannter.
Einige Vertreter anderer Stile gehen sogar soweit, dass sie sagen, der Lee-Stil sein kein "richtiges" Tai Chi aus verschiedenen Gründen. Hängt evtl. damit zusammen, dass er sich nicht aus der Chen/Yang Familie herausentwickelte sondern abseits davon. Wie auch immer, mir gefällt er sehr gut und nach allem was ich bisher über Tai Chi gehört und gelesen habe (und das ist schon recht viel für die recht kurze Zeit) habe ich festgestellt, dass auch der Lee-Stil die Prinzipien des Tai Chi enthält und von vielen auch außerhalb des Stiles "ernst genommen" wird.
Auf jeden Fall hat mein Weg mich zu diesem Stil geführt. Und gerade weil er hier recht dünn gesäht ist, muss ich viel Arbeit und Zeit investieren, um an gute Informationen und Lehrer zu kommen. Vielleicht hätte ich mir sonst nicht so viel Mühe gegeben, wie auch immer, genug geredet.
Bis dann
Pilger
förderverein
21-07-2005, 11:50
Hallo pilger,
hat Dein "Schüler" auch Phantomschmerzen wegen dem fehlendem Muskel? Damit solltest Du nämlich vorsichtig sein. Taiji kann gerade in dem Bereich viel bewirken, weil stark mit der Vorstellung (Yi) gearbeitet wird.
Taste Dich vorsichtig an die Sache heran und sei nicht überrascht!
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
bezüglich Phantomschmerz habe ich ihn noch nicht angesprochen, werde ich aber in der Tat mal tun.
Begründet sich die Vorsicht, zu der Du mir rätst, aus der Tatsache heraus, dass der Phantomschmerz aufgrund der im Tai Chi gebräuchlichen Vorstellungskraft stärker werden kann? Habe ich das so richtig verstanden?
Ich bin sowieso mal gespant, wie es sein wird, wenn wir z.B. den Katzenstand mit dem linken Bein als Standbein üben, sprich ob dies überhaupt klappen wird. Denn wenn die Stände nicht hinhauen....wie soll dann die Form möglich sein!?
Bis dann
Pilger
Taijiquan basiert nicht auf Vorstellungskraft sondern auf dem was tatsächlich im Körper passiert. Tatsächlich ist aber bei jeder Art körperlicher Betätigung mit beschädigten Körperteilen möglich, daß Phänomene dieser Art auftreten.
förderverein
22-07-2005, 12:58
Taijiquan basiert nicht auf Vorstellungskraft sondern auf dem was tatsächlich im Körper passiert. Tatsächlich ist aber bei jeder Art körperlicher Betätigung mit beschädigten Körperteilen möglich, daß Phänomene dieser Art auftreten.
Hallo Klaus,
ich denke Du meinst das selbe wie ich. Es kann sein, dass im Falle des Schülers von "pilger" Phantomschmerzen auftreten, sich verschlimmern aber auch, dass diese weniger werden. Auf alle Fälle wirkt Taiji auf Körper und Geist, somit wirkt auch Geist auf Körper und Körper auf Geist.
@pilger
Mach aber Deinem "Schüler" keine Angst. Sei in erster Linie aufmerksam. Meiner Meinung nach kann nahezu jeder Taiji betreiben, auch mit körperlichen Einschränkungen. Du musst diese Einschränkungen aber berücksichtigen. Wenn Dir die Erfahrung dazu fehlt versuch vielleicht erstmal die Position, die Schwirigkeiten bereitet auszulassen.
Du kannst in der zwischenzeit einen Deiner Lehrer um Rat fragen wie Du mit DIESER Person bei DIESER Position umgehen kannst.
Gruß
Thomas
Taijiquan basiert nicht auf Vorstellungskraft sondern auf dem was tatsächlich im Körper passiert. Tatsächlich ist aber bei jeder Art körperlicher Betätigung mit beschädigten Körperteilen möglich, daß Phänomene dieser Art auftreten.
Hi Klaus,
aber der Geist / die Vorstellugskraft lenkt das Chi und dann passiert in der Tat tatsächlich was. Aber es sind die Dinge doch voneinander abhängig, keines ohne das andere.
Grüße
Pilger
Hallo zusammen,
@ pilger
Wie läufts mit dem Training des älteren Herrn?
zum Lehren
Wenn man ehrlich bleibt und genau sagt wie es aussieht, wie lange man traininert hat etc. und die Motive und Möglichkeiten vor dem Üben klärt, dann kann wohl jeder etwas von dem Erlernten weitergeben.
Eine gewisse Erfahrung im Tai Chi ist Voraussetzung und bei dir wohl gegeben.
Trotzdem ist eine gewisse Vorsicht, wie es auch schon einige geäußert haben von Nöten, gerade im Gesundheitlichen Bereich, wenn Tai Chi falsch ausgeführt wird, kann es auch durchaus Schäden nach sich ziehen (z.B.Knie). Generell ist zu sagen unterrichten will gelernt sein, es reicht nicht die Form zu können. Oft werden Fehler gemacht, die man vielleicht auf den ersten Blick nicht sieht, die aber durchaus Folgen haben können, hier Bedarf es Erfahrung als Lehrer.
In deinem Fall sehe ich aber keinen Grund warum du dem älteren Herrn nicht zeigen solltest, schließlich bemühst du dich auch und lotest die Grenzen aus.
Ich finde es gut, also lass mal hören wies läuft und welche Erfahrungen du schon gemacht hast.
Gruß
Renner
Hi Renner,
wegen Urlaub geht es erst nächste Woche weiter.
Ansonsten ist er aber trotz der Umstände sehr "fit".
Mal schauen, wie´s dann weiterläuft. Bin gespannt, ob er die Stände geübt hat - denn nichts anderes haben wir bisher getan.
Bis dann
Pilger
Kung-Fu joe
17-08-2005, 12:15
du solltest wissen das du ihm in dem alter nur noch ne schöne gymnastik bei bringen kannst da er warscheinlich keine 40 jahre mehr lebt um in die tiefen des tai chi zu gelangen.
aber dabie kann man ja auch nichts falsch machen :)
mach doch noch ein bißchen qi gong mit ihm dann wird er evtl. doch noch 130 und ihr könnt gemeinsam in die tiefe gehen ;)
Cherubin
17-08-2005, 13:24
du solltest wissen das du ihm in dem alter nur noch ne schöne gymnastik bei bringen kannst da er warscheinlich keine 40 jahre mehr lebt um in die tiefen des tai chi zu gelangen.
diese einstellung finde ich überheblich und faktisch auch falsch, mit der einstellung brauchst du gar nicht mehr anzufangen jemandem etwas beizubringen, weil du es ihm sowieso nicht wirklich zutraust !
mich würde interessieren, ob er nicht vielleicht automatisch die bewegungen viel besser macht. es heißt ja auch, dass man sich wie ein alter mensch bewegen soll, halt so schonend und mit so wenig kraft wie nötig. das begreift er sicherlich viel schneller als ein 18jährgier jungspund.
du solltest wissen das du ihm in dem alter nur noch ne schöne gymnastik bei bringen kannst da er warscheinlich keine 40 jahre mehr lebt um in die tiefen des tai chi zu gelangen.
aber dabie kann man ja auch nichts falsch machen :)
mach doch noch ein bißchen qi gong mit ihm dann wird er evtl. doch noch 130 und ihr könnt gemeinsam in die tiefe gehen ;)
Grüß Dich Joe,
sehr bemerkenswert finde ich, dass Du als Praktizierender des Jujutsu scheinbar weißt, was man wem in welchem Alter bezüglich Tai Chi noch beibringen kann.
Ich sollte bei Dir Unterricht nehmen, denn ich weiß solche Sachen nicht.
Tiefe Verneigung
Nein ernsthaft, ich denke ich weiß worauf Du in dieser halb scherzhaften Art hinaus willst. Möglicherweise allerdings denkst Du anders, wenn Dich der erste 70 jährige auf die Matte geschickt hat.
Und außerdem ist es mir eine große Ehre, dass ein Herr, der fast das doppelte an Lebensalter hat wie ich und eine Bildung aufweist, die seinesgleichen sucht, von mir etwas lernen möchte.
Möglicherweise bringt er mir mehr bei als ich ihm. Schon mal aus dieser Perspektive betrachtet?
Gute Nacht
Pilger
Hallo,
zu dem hier ...
du solltest wissen das du ihm in dem alter nur noch ne schöne gymnastik bei bringen kannst da er warscheinlich keine 40 jahre mehr lebt um in die tiefen des tai chi zu gelangen.
aber dabie kann man ja auch nichts falsch machen :)
mach doch noch ein bißchen qi gong mit ihm dann wird er evtl. doch noch 130 und ihr könnt gemeinsam in die tiefe gehen ;)
fällt mir folgendes ein:
Klar, es kommt immer drauf an, WER etwas lehrt/beibringt, und WEM etwas gelehrt und beigebracht wird.
Das einzige, worauf es NICHT ankommt, ist das Alter, und zwar bei Lehrer und Schüler.
Viele Leute von geringem Alter, die mal etwas Qi Gong oder Tai Chi machen, weil es gerade ein bisschen modern ist, haben nicht viel mehr davon, als ein wenig Gymnastik (wenn sie es falsch machen, schadet es womöglich noch).
Ich finde, auch lehrern übt den Lehrer. Wenn beide etwas davon haben, ist es gerade richtig damit anzufangen und fortzufahren.
Auch wenn es morgen zuende sein sollte (...) hat es sich sicherlich für beide gelohnt.
Gruß
BanYan
diese einstellung finde ich überheblich und faktisch auch falsch, mit der einstellung brauchst du gar nicht mehr anzufangen jemandem etwas beizubringen, weil du es ihm sowieso nicht wirklich zutraust !
mich würde interessieren, ob er nicht vielleicht automatisch die bewegungen viel besser macht. es heißt ja auch, dass man sich wie ein alter mensch bewegen soll, halt so schonend und mit so wenig kraft wie nötig. das begreift er sicherlich viel schneller als ein 18jährgier jungspund.
Hallo zusammen,
@ Cherubin
ich denke auch, das Alter ist nicht entscheidend, wenn er etwas lernen will und man etwas hat was man beibringen kann, sollte man dieses auch ruhig tun, gerade das Gelernte weiterzugeben und andere daran Teil haben zu lassen ist doch auch ein wichtiger Aspekt der Kampfkünste. Und Vorurteile sind wirklich fehl am Platz. Das die Auffassungsgabe und die motorische Lernfähigkeit in einem bestimmten Alter nicht mehr so gut ist, sollte einen nicht davon abhalten sein Wissen auch hier weiterzugeben. Vielleicht versucht man es hier ja mal auf einen etwas anderen Weg und mit etwas mehr Geduld wird man auch hier Fortschritte erkennen.
Zum Zweiten Absatz, hier ist meist von Kindern die Rede, also man soll lernen wieder so zu werden wie die Kinder, wieder zurückkehren zum Ursprung im übertragendem Sinne. Schau dir mal Kinder an, die gerade laufen lernen von denen kann man viel lernen :).
Gruß Renner
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