PDA

Vollständige Version anzeigen : VK Kickboxen, obwohl mehr SK trainiert wird?



Sachsenjimbo
17-07-2005, 14:08
Hallo,

Mache jetzt seit circa 4-5 Monaten Kickboxen in einer wirklich guten Schule.
Der Trainer hat auch schon sehr viele Titel, allerdings im SK. Er hat allerdings auch eine VK Trainerlizenz.

Ich möchte auf jedenfall später Vollkontakt kämpfen. Ich war schon auf einem Semikontakt Turnier und habe auch den 1. Platz belegt, allerdings macht mir Semikontakt nicht so richtig Spaß.

Das Training ist bei uns mehr auf Semikontakt ausgelegt und wenn wir Sparren, dann meist nur SK oder LK. Wir machen auch ab und an SV und Fallschule für die Gürtelprüfungen etc.

Wollte jetzt mal fragen, wie ich das am besten handhaben soll. Würde nämlich schon mal gerne auf ein VK Turnier, nur ohne VK Sparring wäre das wohl Selbstmord :/

In der Schule wird ansonsten noch Taekwondo, Jiujutsu, Karate und Thaiboxen unterrichtet.

Hatte mir überlegt, evtl. in Thaiboxen ein bisschen vorbeizuschauen, allerdings ist die Schule 30min mit dem Auto entfernt und ich bin erst 16.

Bei mir in der nähe wäre noch ein Boxclub nur das wäre dann zu viel, da bald die Fussballsaison wieder losgeht und ich nebenbei noch 3x in der Woche ins Fitnessstudio gehe.

Hoffe ihr könnt mir ein paar Tips oder Erfahrungen mitteilen.
Es soll auf jedenfall VK sein. Mit LK gebe ich mich nicht zu frieden :)

Sportler
17-07-2005, 16:03
Also, versuch schonmal viel LK-Sparring zu machen und geh zusätzlich an den Sandsack. So kriegst du Schlagkraft, Kraftausdauer, usw...
Und rede einfach mit deinem Trainer, was deine Ziele sind. Wenn das so eine gute Schule ist, dann wird er dir sicher weiterhelfen.(Wo trainierst du denn?)

Und, du solltest dir schon überlegen, was dir wichtig ist. Wenn du den Sport nur halbherzig machst, und ständig andere Sachen vorhast, die dich stressen... Dann hast du nur halb so gute Aussichten. Dass du den SK-Wettkampf gewonnen hast spricht ja schon für dich, nutze also dein Talent! Hab damals auch wegen KK mit Fußball aufgehört. Man gewöhnt sich dran unt mittlerweile bin ich froh drüber. Fußball kannst auch mit Freunden am Wochenende spielen. Wie gesagt, du solltest Prioritäten setzen. Wäre also schonmal ne gute Sache, wenn du statt Fußball zum Boxtraining gehst(wenn die Leute dort OK sind).

mfg

Sachsenjimbo
17-07-2005, 17:14
Ne, Fussball kann ich jetzt nicht sausen lassen. Bin jetzt wieder die 1 im Tor und mein Vater trainiert uns jetzt auch und da spielen auch meine ganzen Freunde.

Werde ich am Dienstag mal mit dem Trainer sprechen, was er dazu sagt.

bomber_82
18-07-2005, 08:05
Ich schließe mich meinem Vorgänger an. Da es im VK und LK keinen großartigen Unterschied gibt würd ich dir auch raten LK Sparing zu machen.

marq
18-07-2005, 10:08
Ne, Fussball kann ich jetzt nicht sausen lassen. Bin jetzt wieder die 1 im Tor und mein Vater trainiert uns jetzt auch und da spielen auch meine ganzen Freunde.

Dann würde ich sagen, dass du deine VK Amibitionen zurückstellen solltest.
Vk Wettkämpfe erfordern - meiner Meinung nach - ein konzentiertes mind. 3maliges Training unter guten Voraussetzungen....

Sachsenjimbo
18-07-2005, 16:01
Ich wollte Fussball ja auch erst sausen lassen, da unser Trainer ein totales ********* war, aber dann hat sich mein Vater bereiterklärt uns zu trainieren und der andere Torwart ist auch weggegangen und nun bin ich wieder die Nummer 1 und mein Vater ist echt ein Top Trainer und ich weiß, dass wir was erreichen können. Kann das jetzt nicht einfach aufgeben.

Wäre es evtl. eine Möglichkeit, wenn ich 1x in der Woche Thaiboxen und 1x in der Woche Kickboxen mache? In Thaiboxen sind zwar nur so Schränke und alle älter als ich, aber who cares :)

Und ich will unbedingt VK kämpfen :/

Ralf Hasenohr
18-07-2005, 17:30
Ich wollte Fussball ja auch erst sausen lassen, da unser Trainer ein totales ********* war, aber dann hat sich mein Vater bereiterklärt uns zu trainieren und der andere Torwart ist auch weggegangen und nun bin ich wieder die Nummer 1 und mein Vater ist echt ein Top Trainer und ich weiß, dass wir was erreichen können. Kann das jetzt nicht einfach aufgeben.

Wäre es evtl. eine Möglichkeit, wenn ich 1x in der Woche Thaiboxen und 1x in der Woche Kickboxen mache? In Thaiboxen sind zwar nur so Schränke und alle älter als ich, aber who cares :)

Und ich will unbedingt VK kämpfen :/

Du hast ein Problem, das sehr viele Jugendliche in Deutschland haben:

Dein Herz schlägt für Kampfsport, aber die sozialen und gesellschaftlichen Verpflichtungen zwingen Dich zum Fussball. Das ist einer der Gründe, wieso in Deutschland so viele Jugendliche Fussball spielen aber Kampfsport nur von sehr wenigen ausgeübt wird. (leider....)

Aber so hart es klingt: Wenn Du wettkampfmässig Vollkontaktkickboxen betreiben willst, ist das Leistungssport und zweimal Training in der Woche ist definitiv zu wenig, egal wie Du es drehst.

Sachsenjimbo
18-07-2005, 17:38
Kann jetzt schlecht kurz vor Saison aufhören und meinen Vater, Freunde, sowie Verein hängen lassen :/

PeterF
18-07-2005, 17:48
Kann jetzt schlecht kurz vor Saison aufhören und meinen Vater, Freunde, sowie Verein hängen lassen :/
dann stell deine vk proirität nach hinten. bist ja erst 16 und hast noch massig zeit ;)

vipo
18-07-2005, 19:18
VK ist eh erst ab 18 erlaubt oder täusch ich mich?
Versuch soviel wie möglich LK zu kämpfen, kauf die einen Boxsack/Pratzen um zusätzlich noch was zu machen und/oder meld dich bei deinem örtlichen Boxverein an.
Ob das für wettkampfmäßiges VK reicht ka aber es ist ne gute Grundlage.

marq
18-07-2005, 21:45
vk ab 16 mit einverständnis der eltern....

also wenn du unbedingt VK kickboxen machen willst dann geh, lieber zum Boxtraining......

ich muss ralf recht geben........... für VK musst du mind. 3-4 in der woche trainieren....alles andere finde ich unverantwortlich.

Katharsis
18-07-2005, 21:56
Man kann auch wesentlich weniger als 2x die Woche Kampfsport trainieren und trotzdem VK kämpfen. Es kommt eben immer auf die individuellen Voraussetzungen an. Weltmeister wird man aber damit selbstverständlich kaum.

Ralf Hasenohr
18-07-2005, 23:13
VK ist eh erst ab 18 erlaubt oder täusch ich mich?
Versuch soviel wie möglich LK zu kämpfen, kauf die einen Boxsack/Pratzen um zusätzlich noch was zu machen und/oder meld dich bei deinem örtlichen Boxverein an.
Ob das für wettkampfmäßiges VK reicht ka aber es ist ne gute Grundlage.

Vollkkontakt erst ab 18??? Da täuscht Du Dich in der Tat. Meine Jugendkämpfer fangen mit 14 Jahren an Vollkontakt zu kämpfen (Muay-Thai)

Einer meiner Kämpfer hat im Alter von 9 Jahren bei mir mit Muay-Thai Training begonnen, mit 14 Jahren hat er seinen ersten Kampf gemacht, mit 16 Jahren hat er in Holland gekämpft (gewonnen durch KO) und hat insgesamt 20 Kämpfe als Junior absolviert. (Alle Kämpfe nach original Muay-Thai Regeln, also auch Knie und Ellenbogen zum Kopf erlaubt). Inzwischen ist er Erwachsen und ist auf dem vierten Platz der Deutschen Rangliste.

Also ich kann jedem empfehlen, der eine Vollkontaktlaufbahn einschlagen will, auch gleich mit Vollkontakt zu beginnen, da er sich im SK oder LK nur falsche Sachen angewöhnt, die im VK eine zu grosse Eigengefährdung darstellen würden, die zu Verletzungen führen könnten. Grundvoraussetzung ist natürlich mindestens vier mal Training pro Woche.

marq
18-07-2005, 23:25
Also ich kann jedem empfehlen, der eine Vollkontaktlaufbahn einschlagen will, auch gleich mit Vollkontakt zu beginnen, da er sich im SK oder LK nur falsche Sachen angewöhnt, die im VK eine zu grosse Eigengefährdung darstellen würden, die zu Verletzungen führen könnten.

sehe ich anders....... vorallem, weil man als kind eine breite basis braucht und daduch die koordinativen fähigkeiten besser herausgebildet werden. hinterher ist natürlich eine spezialisierung notwendig und unerlässlich.

Ralf Hasenohr
18-07-2005, 23:49
sehe ich anders....... vorallem, weil man als kind eine breite basis braucht und daduch die koordinativen fähigkeiten besser herausgebildet werden. hinterher ist natürlich eine spezialisierung notwendig und unerlässlich.

Dass ein Kämpfer erst eine solide Grundausbildung mit einer sehr breiten Basis braucht, gebe ich Dir vollkommen Recht. Das ist nicht nur bei den Kindern so, sondern auch bei den Erwachsenen.

Diese breite Basis holt man sich aber meiner Meinung nach nicht in einer anderen Kampfsportart, sondern man sollte genau das Kampfsystem trainieren, was man auch später kämpfen will. Meiner Meinung nach sind SK, LK und VK alles völlig verschiedene Kampfsportarten, das ist warscheinlich auch der Knackpunkt an unserer verschiedenen Ansichtsweise. Meiner Meinung nach ist VK nicht das selbe als LK.

marq
19-07-2005, 00:08
Meiner Meinung nach sind SK, LK und VK alles völlig verschiedene Kampfsportarten, das ist warscheinlich auch der Knackpunkt an unserer verschiedenen Ansichtsweise. Meiner Meinung nach ist VK nicht das selbe als LK.
sicher ist LK nicht dasselbe wie VK... trotzdem sollte ein erfahrener Kämpfer wissen welcher Kampftaktiken und -techniken in der jeweiligen Diziplin erforderlich sind. Wie ich fest gestellt habe ( ich rede vom KB), beherrschen viele der Spitzenkämpfer meist alle Diziplinen und waren auch in den unterschiedlichen erfolgreich. Der Allrounder ist schon ein erstrebenswertes Ziel.


wie ich aus deiner Vita weiss, beherrscht du auch unterschiedliche Kampfsportarten und verstehst sicher die Vorgehensweisen und Prinzipien der einzelnen KS arten....


aber es gibt für jedenKampfsportler seinen Weg zum Erfolg. Der eine macht es so der andere so.....

Ralf Hasenohr
19-07-2005, 08:02
Du hast recht, ich kenne mich in vielen verschiedenen Kampfsportarten aus, aber die einzige Kampfsportart, die mir auch wirklich fürs Thai- und Kickboxen nützlich ist, ist das Boxen.

Aber eben, wie Du schon geschrieben hast: "Viele Wege führen nach Rom" der eine macht es so und der ander anders. Wichtig ist das "Endprodukt", dass später ein guter Kämpfer dabei herauskommt. Wie wir diese Ziel erreicht haben ist am Ende nicht mehr so wichtig.

Ich pesönlich finde nicht, dass ein Vollkontaktler sich in den Techniken und Taktiken des Semikontakts auskennen muss (Sind ja völlig verschiedene Kampfstrategien), aber zum Glück gibts ja verschiedene Ansichten, sonst hätten wir hier im Forum nichts mehr zu diskutieren.

vipo
19-07-2005, 08:34
Man kann auch wesentlich weniger als 2x die Woche Kampfsport trainieren und trotzdem VK kämpfen. Es kommt eben immer auf die individuellen Voraussetzungen an. Weltmeister wird man aber damit selbstverständlich kaum.

Wesendlich weninger als 2x ? Ist das dann einmal oder gar überhaupt nicht?
Wie willst du denn da Techniken festigen und Kondition/Kraft aufbauen/behalten?

Boxen scheint ja wirklich gut zu sein und im VK eine wesendlich Größere Rolle zu spielen als in SK und LK ( außer du bist ein absolutes Kicktalent), wenn du nebenbei nur SK und LK trainieren kannst musst du dir halt da die Sachen rauspicken die du fürs VK brauchst, wichtig ist hier vorallem eine gute Grundausbildung, so dass alle Techniken gelehrt werden und nicht nur gesprungene Backfist die dir wohl nichts bringen wird, dann machst da paar Jahre mit und kannst ja mal in ner VK-Schule ein Probetraining machen ob dsa überhaupt was für dich ist und dann solltest du dich dort anmelden.

Katharsis
19-07-2005, 18:33
Wesendlich weninger als 2x ? Ist das dann einmal oder gar überhaupt nicht?
Wie willst du denn da Techniken festigen und Kondition/Kraft aufbauen/behalten?



Dass sind dann um die 40-50 Trainingseinheiten im Jahr.
Der Hintergrund der Aussage war, dass man natürlich mehr Sport als die eine Kampfpsporttrainingseinheite in der Woche macht - nur eben nicht Kampfsport.

@Ralf Hasenohr

Das mind. vier mal (Kampfsport-)Training in der Woche Grundvoraussetung für VK Wettkämpfe sind ist schlichtweg falsch. Der von dir angegebene Fall deines Kämpfers der mit 9 Jahren begonnen hat, ist wohl eher als Negativbeispiel zu sehen.

Ralf Hasenohr
25-07-2005, 12:15
Was meinst Du mit Negativbeispiel??? Dass man schon als Junior anfängt Vollkontaktkämpfe zu machen und dann sehr erfolgreich wird? Was soll daran negativ sein?

Wer schon im Juniorenbereich genügend Vollkontakterfahrung gesammelt hat, wird anderen Kämpfern gegenüber, die erst ab 18 anfangen Vollkontakt zu kämpfen, einen Vorsprung an Erfahrung haben, der nicht so leicht einzuholen ist.

Aber es existieren da noch viele Vorurteile in Bezug auf Vollkontaktwettkämpfe, da es immer noch Unwissende gibt, die der Meinung sind, Vollkontakt wäre zu gefährlich.
Wenn der Kämpfer eine gute und solide technische Ausbildung hat, das heisst eine gute Grundschule, korrekt ausgeführte Techniken, gutes Deckungsverhalten, gute Beinarbeit, mit der richtigen Strategie und Taktik kämpft, usw. dann ist das Verletzungsrisiko beim Thai- und Kickboxen auf keinen Fall höher als im Fussball. Aber das erreicht man selbstverständlich nicht mit 1 x Training pro Woche.

Das einzige Problem, das wir im Kampfsport haben ist doch folgendes:
Wenn ein Kämpfer bei einem Thai- oder Kickboxkampf mal ein blaues Auge bekommt, heisst es gleich, Vollkontaktkampfsport wäre zu brutal. Wenn aber ein Fussballer sich beim Fussballspielen die Haxen bricht und wochenlang einen Gips tragen muss, ist das anscheinend was völlig normales.

Katharsis
25-07-2005, 22:59
Was meinst Du mit Negativbeispiel??? Dass man schon als Junior anfängt Vollkontaktkämpfe zu machen und dann sehr erfolgreich wird? Was soll daran negativ sein?

Wer schon im Juniorenbereich genügend Vollkontakterfahrung gesammelt hat, wird anderen Kämpfern gegenüber, die erst ab 18 anfangen Vollkontakt zu kämpfen, einen Vorsprung an Erfahrung haben, der nicht so leicht einzuholen ist.

Aber es existieren da noch viele Vorurteile in Bezug auf Vollkontaktwettkämpfe, da es immer noch Unwissende gibt, die der Meinung sind, Vollkontakt wäre zu gefährlich.
Wenn der Kämpfer eine gute und solide technische Ausbildung hat, das heisst eine gute Grundschule, korrekt ausgeführte Techniken, gutes Deckungsverhalten, gute Beinarbeit, mit der richtigen Strategie und Taktik kämpft, usw. dann ist das Verletzungsrisiko beim Thai- und Kickboxen auf keinen Fall höher als im Fussball. Aber das erreicht man selbstverständlich nicht mit 1 x Training pro Woche.

Das einzige Problem, das wir im Kampfsport haben ist doch folgendes:
Wenn ein Kämpfer bei einem Thai- oder Kickboxkampf mal ein blaues Auge bekommt, heisst es gleich, Vollkontaktkampfsport wäre zu brutal. Wenn aber ein Fussballer sich beim Fussballspielen die Haxen bricht und wochenlang einen Gips tragen muss, ist das anscheinend was völlig normales.

Sehr erfolgreich? Also, Nr 4 der Deutschen Rangliste nach über 10 Jahren ambitioniertem Training ist für meine Begriffe alles andere als sehr erfolgreich; aber da kann man natürlich auch anderer Meinung sein.

Insbesondere Thaiboxkämpfe sind gefährlich. Die von dir genannten Attribute eines guten Kämfpers machen das Risiko im gewissen Rahmen kalkulierbar - gefährlich bleibt es trotzdem. Und dass das brutal ist, ist kein Vorurteil sondern Fakt. Die meisten Menschen würde mir zumindest zustimmen dass man es schon brutal nennen kann wenn ich man versuchts sich gegenseitig Knie und Ellbogen mit voller Kraft ins Gesicht zu rammen. Da es aber keine allgemeingültige Definiton von brutal gibt, kann man auch das anders sehen. ;) Das einzige Problem das wir im Kampfsport haben ist dass aber wie du schreibst wahrlich nicht und viele der Vorurteile gegenüber Vollkontakt sind nicht nur Vorurteile sondern wahr.

Auch wenn beim Fußball viel passiert, ist die Verletzungsgefahr doch erheblich geringer als beim Thaiboxen. Der direkte Vergleich 10 Jahre Thai - 10 Jahre Fußball oder ähnliches ist schon deshalb unsinnnig, da man in der Regel viel mehr Fußballspiele absolviert als Thaiboxkämpfe.

Deine These so spezialisiert zu trainieren bzw anzufangen um wie möglich um erfolgreich zu sein halte ich für falsch. Die Crossingeffekte von anderen Sportarten auf eine begleitende- oder später ausgeübte Sportart sind riesig und können eben insbesondere im Kinder-und Jugendalter genützt werden.

Kleine Anmerkung am Rande: Mein letzer Gegner hat mir vor ein paar Wochen den Unterarm durchgetreten. Man könnte jetzt ja jetzt durchaus mit Recht sagen ich hätte mehr trainineren sollen.. aber ich glaube dass der Knochen wohl trotzdem gebrochen wäre :krank011:

marq
25-07-2005, 23:12
warum machst du kämpfe ????
------------
wer erfolgreich sein will, muss früh mit dem sport anfangen. das leute erfolgreich sein können, die erst spät anfangen liegt daran, dass nur wenige leute wettkämpfe bestreiten und es viel verbände gibt.

ein guter vergleich ist das amateurboxen. dort kann man nur erfolgreich sein, wenn man die jugend- und juniorenkader durchlaufen hat.

Octagon
25-07-2005, 23:37
Da muss ich dir widersprechen! :D
Schau dir doch Andreas Sidon an,
der ist als Amateurboxer Bundesligaboxer
und Deutscher Mannschaftsmeister.

marq
25-07-2005, 23:38
du hast auch gesehen wie er von einem verprügelt wurde, der es seit frühster kindheit macht ;)

Octagon
26-07-2005, 00:20
Na,Na, dass war Profi-Boxen und kein Amateurboxen.
Aber im Allgemeinen hast du vielleicht Recht.

Katharsis
26-07-2005, 01:15
warum machst du kämpfe ????
------------
wer erfolgreich sein will, muss früh mit dem sport anfangen. das leute erfolgreich sein können, die erst spät anfangen liegt daran, dass nur wenige leute wettkämpfe bestreiten und es viel verbände gibt.

ein guter vergleich ist das amateurboxen. dort kann man nur erfolgreich sein, wenn man die jugend- und juniorenkader durchlaufen hat.

Warum sollte ich keine Kämpfe machen? Kickt eben. Trotzdem braucht mich das ja nicht davon abhalten das ganze objektiv zu beurteilen.

Amateuerboxen ist wohl das denkbar schlechteste Beispiel. Es ging ja darum ob es physiologisch, technisch usw. vorteilhaft/notwendig ist früh spezifisch zu beginnen und nicht ob dies in einem bestimmt Förder- und Wettkampfystem vorteilhaft ist.
Es gibt doch wohl zuhauf erstklassige Profiboxer die in einem alter >17 mit Boxen begonnen haben.

vipo
26-07-2005, 08:45
Die nennen sich dann meist Fallobst da sie die Amateurschule ausgelassen haben.
VK trainieren und VK Turniere machen sind wohl nicht das gleiche, solange die Gegener gleichstark sind machts ja nichts, wenn der Gegner wesendlich besser ist wirst den Unterschied schon merken

Katharsis
26-07-2005, 09:42
Die nennen sich dann meist Fallobst da sie die Amateurschule ausgelassen haben.
VK trainieren und VK Turniere machen sind wohl nicht das gleiche, solange die Gegener gleichstark sind machts ja nichts, wenn der Gegner wesendlich besser ist wirst den Unterschied schon merken

VK trainieren und Vk kämpfen ist nicht das gleiche? Sag bloss..
Dass ich es merke wenn der Gegner wesentlich besser ist, glaube ich fast auch :rolleyes:

Ralf Hasenohr
26-07-2005, 11:00
warum machst du kämpfe ????
------------
wer erfolgreich sein will, muss früh mit dem sport anfangen. das leute erfolgreich sein können, die erst spät anfangen liegt daran, dass nur wenige leute wettkämpfe bestreiten und es viel verbände gibt.

ein guter vergleich ist das amateurboxen. dort kann man nur erfolgreich sein, wenn man die jugend- und juniorenkader durchlaufen hat.

Bin genau der selben Meinung wie Marq. Das trifft den Nagel auf den Kopf! Den Vergleich mit dem Boxen finde ich sehr gut.

Da beim Boxen die Leistungsdichte im Jugend- und Juniorenbereich sehr viel höher ist, als beim Thai-Boxen, kann man im Boxen, wenn man erst als Erwachsener einsteigt, kaum noch was erreichen, im Gegensatz zum Muay-Thai wo es in Deutschland bis jetzt noch relativ wenige Kämpfer im Jugendbereich gibt. Die Entwicklung geht aber vorwärts und es wird in Zukunft auch immer mehr Jugend-Kämpfer im Muay-Thai geben.

Schaut man sich zum Beispiel mal die Thai-Box Szene in Thailand an, da sieht es ganz anders aus. Dort habe ich schon 12-jährige gesehen, die schon 50 Muay-Thai Kämpfe auf dem Buckel haben. Wenn man dort erst als Erwachsener anfangen würde zu kämpfen, würde man nicht die geringste Chance haben.

Ralf Hasenohr
26-07-2005, 11:32
Insbesondere Thaiboxkämpfe sind gefährlich. Die von dir genannten Attribute eines guten Kämfpers machen das Risiko im gewissen Rahmen kalkulierbar - gefährlich bleibt es trotzdem. Und dass das brutal ist, ist kein Vorurteil sondern Fakt. Die meisten Menschen würde mir zumindest zustimmen dass man es schon brutal nennen kann wenn ich man versuchts sich gegenseitig Knie und Ellbogen mit voller Kraft ins Gesicht zu rammen. Da es aber keine allgemeingültige Definiton von brutal gibt, kann man auch das anders sehen. ;) Das einzige Problem das wir im Kampfsport haben ist dass aber wie du schreibst wahrlich nicht und viele der Vorurteile gegenüber Vollkontakt sind nicht nur Vorurteile sondern wahr.

Deine These so spezialisiert zu trainieren bzw anzufangen um wie möglich um erfolgreich zu sein halte ich für falsch. Die Crossingeffekte von anderen Sportarten auf eine begleitende- oder später ausgeübte Sportart sind riesig und können eben insbesondere im Kinder-und Jugendalter genützt werden.


Muay-Thai ist zwar ohne Zweifel eine der härtesten Sportarten überhaupt, aber bestimmt nicht brutal oder gefährlich. Auf meiner letzten Thai-Box Veranstaltung die ich organisiert habe, waren beispielsweise 54 Kämpfer am Start, einige sind auf dieser Veranstaltung sogar mehrmals in den Ring gestiegen. Obwohl es eine Mammutveranstaltung war, die 8 Stunden lang dauerte, waren die Sanitäter und der Ringarzt die ganze Zeit arbeitslos. Und so ist es auf den meisten Veranstaltungen.

Dass Thaiboxen brutal oder gefährlich wäre, sind Vorurteile, die noch aus der Zeit stammen, als in Deutschland das Niveau im Thai-Boxen sehr niedrig war, und die Kämpfer fast ohne Technik aufeinander eingeprügelt haben. Aber die Zeiten haben sich geändert und das Muay-Thai ist auch in Deutschland zu einer sehr technischen Angelegenheit auf hohem Niveau geworden. Je höher das technische Niveau, desto weniger Verletzungen gibt es.

Katharsis
26-07-2005, 12:09
Muay-Thai ist zwar ohne Zweifel eine der härtesten Sportarten überhaupt, aber bestimmt nicht brutal oder gefährlich. Auf meiner letzten Thai-Box Veranstaltung die ich organisiert habe, waren beispielsweise 54 Kämpfer am Start, einige sind auf dieser Veranstaltung sogar mehrmals in den Ring gestiegen. Obwohl es eine Mammutveranstaltung war, die 8 Stunden lang dauerte, waren die Sanitäter und der Ringarzt die ganze Zeit arbeitslos. Und so ist es auf den meisten Veranstaltungen.

Dass Thaiboxen brutal oder gefährlich wäre, sind Vorurteile, die noch aus der Zeit stammen, als in Deutschland das Niveau im Thai-Boxen sehr niedrig war, und die Kämpfer fast ohne Technik aufeinander eingeprügelt haben. Aber die Zeiten haben sich geändert und das Muay-Thai ist auch in Deutschland zu einer sehr technischen Angelegenheit auf hohem Niveau geworden. Je höher das technische Niveau, desto weniger Verletzungen gibt es.

Wie gesagt, du kannst brutal und gefährlich definieren wie du willst. Dass die Kalkulierbarkeit des Risikos in gewissem Rahmen mit dem Niveau steigt habe ich oben schon geschrieben. Dass es trotzdem unglaublich viele schwere Ko´s und Verletzungen im Muay Thai oder auch im Boxen auf hohem Niveau gibt wirst du doch wohl nicht ernsthaft bestreiten.
Die von dir erwähnte Veranstaltung wurde mit Schutzausrüstung ausgetragen was natürlich die Verletzungsgefahr erheblich senkt. Ich kann mich an keine Veranstaltung auf der ohne Schutz gekämpft wurde erinnern, auf der nicht mindestens ein Kämpfer offensichtlich (von dem was man als Zuschauer nicht mitkriegt gar nicht zu reden) eine ernsthafte Verletzung davongetragen hätte.
Die Diskussion darüber ist aber müssig.. kann sich ja jeder sein eigenes Urteil bilden.

Gruß

Bernd Müller

DeeMates
26-07-2005, 13:08
Ich mache nun seit über 5 Jahren Thaiboxen und ich hatte noch NIE ein blaues Auge, eine blutende oder gar gebrochene Nase. In meinen acht Kämpfen (Muay Thai (3)und Amateur (5) habe ich mich kein einziges mal ernsthaft verletzt. Außer jemand sieht blaue Flecken oder eine Prellung als eine schlimme Verletzung an. :D

Fakt: ist man technisch seinem Gegner überlegen oder zumindest gleichwertig, sind die Verletzungen gering.

Bernd, entschuldige wenn ich Dich direkt anspreche, aber Du forderst es ja beinahe heraus. :rolleyes: Ich habe einige Deiner Kämpfe gesehen und Deine Technik ist bemerkenswert, nur bei den letzten 3 Kämpfen war zu merken, dass Du alles andere als fit warst. 1-2x pro Woche ist da halt zu wenig. Und nach dem Du Dich ausgepowert hattest, standst Du nur noch in der Defensive. Hast Du ja auch selbst zugegeben. Ich kann auch noch näher darauf eingehen, aber das führt am Ziel vorbei.

Als Kampfrichterin bin ich oft genug bei Events dabei um sagen zu können, das schwere Verletzungen bei einer Veranstaltung nicht die Regel sind.


Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Trainer.

Wem VK zu hart is, kann ja in den LK oder SK gehen... :D

Und zum Thema Grundlagen, muss man eigentlich nichts dazu sagen. Es ist doch wohl entscheidend, ob ein Kind oder Jugendlicher in (s)einer Sportart gefördert wird oder nicht?! Warum sollte Thaiboxen da eine Ausnahme sein? :confused:

Viele Grüße
Dani

Katharsis
26-07-2005, 22:24
@Dani
Komisch, dann bin wohl immer nur ich auf den Veranstaltungen mit den Verletzen :rolleyes: Was soll das aussagen, dass dir bis jetzt keine ernsthafte Verletzung widerfahren ist? An Beispielen die nicht so viel Glück .. ,Verzeihung nicht so technisch beschlagen sind, wirds mir kaum mangeln..

Ich bin sicher der letze der das dramatisieren würde aber bei aller Liebe zu diesem Sport sollte man ganz einfach auch da ehrlich sein. Sprüche wie - dann mach doch Lk oder Tai Chi - und ähnliches, weil jemand auf die offensichtlich nur von betriebsblinden bestrittenen Risiken hinweist, finde ich nicht sehr angebracht.

Nun, ich bin eben so fit wie man es sein kann mit 2-3 Kampfsportrainingseinheiten im Monat; dass ich da Abstriche im Kampf machen muss dürfte ja klar sein. Und nun? Eine Implikation dass ein mind. vierwöchiges Training pro Woche nötig sei um VK zu kämpfen entsteht dadurch ja wohl kaum :mad:

Thema Grundlagen: Die Aussage war ja nicht dass es hinderlich sei früh anzufangen sondern dass spezifisches Training im Kindesalter eben keine notwendige Voraussetzung für späteren Erfolg ist. Ein Unterschied zwischen den Sportarten(spezifsche Anforderungen und Wettkampfsystem) besteht da sehr wohl. Der geneigte Leser mache sich dass anhand der Beispiele Kampfsport, Kunstturnen und Triathlon klar.

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Trainer. (Sic!)

Sowohl Arzt und Trainer sagen dass es Wahnsinn sei so einen Sport auszuüben ;)

Gruß

marq
27-07-2005, 00:10
Vorantwortungsbewußtsein ist das Zauberwort. Dieses sollte jeder verantwortungsbewußte Trainier beherzigen.

Ich verbiete meinen Schüler jegliche Turnierteilnahme, ob LK oder VK bei einmaligem wöchentlichem Training, selbst wenn es ein Anfängerturnier ist.

Alles andere könnte ICH nicht verantworten.....

Deine Argumentation kann ich auch nich verstehen...

Du weisst auf die Gefährlichkeit des VK-Sports hin und trainierst sportartspeziefisch zu wenig, was erst die Gefährlichkeit ausmacht und macht Wettkämpfe.

Jet Bruce chan
27-07-2005, 06:17
Ich hab im alter von 15 begonnen, hab zwar vorher schon des ein oder andere gemacht, aber niemals ernsthaft, hab davor also eher Konditionelle Eigenschaften trainiert. Ich bin in keinem Kader, habs zwar zur Qualifikation zu Deutschen geschafft, wurde dort aber verhaun von einem aus der Nationalmannschaft, der Kickboxen wohl schon seit dem 6. Lebensjahr macht(oder so etwas, nich ganz sicher).
Also des war ja die WAKO DM im Juni, SK, jedenfalls gabs da auch Kämpfe für noch jüngere Kinder als 6. Die konnten grad Laufen, aber gekickboxt ham se schon vorher gekonnt (übertrieben :) ).
Egal, was ich jetzt wisssen wollt. Haben Leute wie ich überhaupt ne Chance gegen solche, die schon Kikboxen trainiert haben bevor se Laufen konnten? Sieht ehrlich gesagt schlecht aus...

Katharsis
27-07-2005, 09:45
Deine Argumentation kann ich auch nich verstehen...

Du weisst auf die Gefährlichkeit des VK-Sports hin und trainierst sportartspeziefisch zu wenig, was erst die Gefährlichkeit ausmacht und macht Wettkämpfe.

Dass eine hatte mit dem anderen in der vorangegangenen Diskussion nichts zu tun. Die Gefährlichkeit ist per se im VK gegeben und ist oberhalb einer gewissen Leistungsstufe nur noch wenig durch zusätzliches Training veränderbar.
Ich wollte hier kein keine Lanze fürs wenig trainieren brechen sondern eine Antwort auf die ursrprüngliche Frage im Thread geben. Falls sich noch jemand erinnert ging es darum ob man mit LK beginnen könne und erst später problemlos auf VK wechseln kann. Und dass ist aus meiner Sicht eindeutig zu bejahen. Es muss gar nicht mal ein so nahes Substitut sein. Man kann auch mit weniger verwandten Kampfsportarten beginnen und ich behaupte dass ist später sogar eher ein Vorteil als ein Nachteil. Die oben (sinngemäß) gefallene Maxime "nur boxen bringt was fürs boxen" ist schlichtweg Quark.
Die Diskussion hat schliesslich die Brücke geschlagen zum Kinder-und Jugendtraining. Die Analogie zur obigen Argumenation kann sich ja jeder leicht selber bilden.

Ähm .. und ja , da ich so gut wie nicht trainere habe ich logischwerweise auch keinen Trainer. Die Techniken musste ich mir daher aus Bruce Lee Filmen abgegucken :rolleyes:

Joachim Deeken
27-07-2005, 09:50
Ähm .. und ja , da ich so gut wie nicht trainere habe ich logischwerweise auch keinen Trainer. Die Techniken musste ich mir daher aus Bruce Lee Filme abgegucken :rolleyes:

Lol, hauptsache er erscheint Dir nicht ;)

LA Karate :vogel:

Ralf Hasenohr
27-07-2005, 23:26
Sowohl Arzt und Trainer sagen dass es Wahnsinn sei so einen Sport auszuüben ;)


Katharis, Du wiedersprichst Dich selbst. Einerseits schreibst Du man könnte problemlos Vollkontaktkämpfe bestreiten mit wesentich weniger als 2 x Training pro Woche (Das würde ja heissen nur 1 x Training pro Woche!), andererseits schreibst Du das Thai-Boxen wäre gefährlich, da Du Dich im Kampf verletzt hast. Wenn Du Dich nicht richtig vorbereitest, brauchst Du Dich nicht wundern, wenn Du Dich verletzt, so ist es in den meisten anderen Sportarten auch.

Wenn man das Thai-Boxen seriös betreibt, das heisst die Kämpfer richtig ausbildet und gewissenhaft auf die Wettkämpfe vorbereitet, dann sind Muay-Thai Wettkämpfe keineswegs gefährlich.

Und noch etwas zum Thema Wahnsinn:
Ich habe bei mir im Club viele Studenten, die Muay-Thai Wettkämpfe bestreiten. Das sind zielstrebige Intelligente Menschen, die es sich auf Grund ihres Studiums gar nicht leisten könnten sich schwer zu verletzen. Also alles andere als Wahnsinnige, sondern Athleten, die das Risiko sehr gut einschätzen können. Wäre das Verletzungsrisiko zu gross, würden sie bestimmt nicht in den Ring steigen.

Thai-Boxen ist kein Sport, den nur Wahnsinnige ausüben, wie Du schreibst, aber es ist ein Wahnsinn mit nur 1 x Training pro Woche in den Ring zu steigen so wie Du es machst!

marq
27-07-2005, 23:33
ich denke, bei regelmäßigem training wird das risiko einer vollkontaktsportart kalulierbarer... darauf könnte man sich einigen... oder?

Katharsis
28-07-2005, 00:11
@Ralf Hasenohr

Ich habe nicht geschrieben Thaibox-Wettkämpfe sind gefährlich weil ich mich mal verletzt habe, sondern anhand der jedem zugänglichen Faktenlage. Wie ich aber jetzt schon zum Dritten mal schreibe, kann ja jeder eine andere Vorstellung von dem Begriff gefährlich haben.

Eigentlich hatte ich nur den Spruch von Dee Mates aufgegriffen, aber hier scheint die Ironie irgendwie nicht angekommen zu sein. Dass nur Psychopathen Muay Thai betreiben wollte ich damit nicht unbedingt ausdrücken..
Insgesamt nimmst du jeden trivialen Trugschluss auf dem man nur anheimfallen kann wenn man eben über so ein Medium diskutiert und keine verlässliche gemeinsame Diskussionsbasis hat. Ganz so einfach sollte man es sich vielleicht nicht machen und die Aussagen der Diskussionspartner etwas differenzierter betrachten.

@marq

Ja, darauf kann man sich sicher einigen. Als Ergebnis der ganzen Diskussion allerdings bisschen mager.

P.B.
28-07-2005, 15:01
Hallo ("Ne, nich noch einer, der seinen Senf dazu gibt"),

ist der entscheidende Faktor nicht immer der jeweilige Coach/Betreuer?

Der Trainer muss aufgrund seiner Erfahrung und der Fähigkeit das Risiko einzuschätzen, entscheiden ob der jeweilige Kämpfer weit genug ist, um zu kämpfen. Ist diese Entscheidung fundiert, senkt sie das Risiko einer Verletzung.

Da fällt mir ein Spruch aus dem Film Bloodsport ein: "Du musst zeigen, dass, wenn du auf die Matte gehst nicht umgebracht wirst."

Ich hatte mit 15 meinen ersten Kämpfe und mein damaliger Trainer Franek Lukanowski (vieleicht hat der Eine oder Andere ihn schonmal kämpfen sehen) hat immer gute Gegner für mich ausgewählt. Weder Fallobst noch total überlegene Gegner. Hab mich nie verletzt und habe nie verletzt. Sowohl meine gleichaltrigen Gegner als auch ich, haben daraus viel Selbstvertrauen und Erfahrung geschöpft. Doch irgendwann machte Franek mir klar, dass jetzt erwachsene Gegner kommen und ich das Risiko selber einschätzen muss. Seitdem habe ich nicht mehr gekämpft. Mir fehlt ein bisschen das Herz.

Lange Rede, kurzer Sinn: Bist du noch nicht alt genug das Risiko für dich einzuschätzen, lass es andere machen, denen du vertraust. Bist du alt genug, entscheide, ob du das Risiko tragen willst.

Solltet ihr meinen, dass ich das Thema verfehlt habe, nicht böse werden.