Vollständige Version anzeigen : Ex-Sumotori beim K1
Bevor ich zuviel Zeit mit dem Tippen vertue, wollte ich hier ersteinmal fragen, ob auch ihr euch schon einmal Gedanken zum Auftreten von Ex-Sumotoris beim K1 gemacht habt und das Thema diskutieren wollt. Ich nehme einmal an, daß sich hier nur wenige Aktive tummeln, aber die auch weitergehend Japan-Interessierten haben sich ja bestimmt schon einmal mit Sumo beschäftigt.
Was haltet ihr davon, welche Vorbehalte würdet ihr anführen?
Das ist reine Show und soll die Massen zum applaudieren bringen.
andererseits verstehe ich nie warum sie ihre sumolegenden bei k1 immer so bloß stellen....
Ich dachte auch immer, dass Sumotoris quasi wie Halbgötter verehrt werden. Das K1 passt da irgendwie gar nicht ins Image, zumal sie immer ziemlich schlecht abschneiden...
Flinker_Difar
17-07-2005, 20:41
K-1 ist eine Liga der Extreme.
Wenn die den größten und fettesten im Stall (Sumotori sind da natürlich prädestiniert :D ) gegen die kleinsten und schnellsten antreten, ist das immer ein Garant für ein volles Haus. (Sapp - Bonjasky, Akebono - Bonjasky und Kaennorsing - Big Mo zum Beispiel)
Ein Sumoringer hat im K1 schlechte Karten, weil die Regeln ihm nicht erlauben, so zu kämpfen, wie er es gelernt hat. Slaps sind nicht erlaubt, genausowenig kann er Würfe oder seine Masse vernünftig einsetzen. Sumo macht - wenn überhaupt - dann Sinn, wenn ringerische Elemente erlaubt sind. NHB wäre eine Möglichkeit.
Ein Sumoringer hat im K1 schlechte Karten, weil die Regeln ihm nicht erlauben, so zu kämpfen, wie er es gelernt hat. Slaps sind nicht erlaubt, genausowenig kann er Würfe oder seine Masse vernünftig einsetzen. Sumo macht - wenn überhaupt - dann Sinn, wenn ringerische Elemente erlaubt sind. NHB wäre eine Möglichkeit.
Hallo
sorry, das sehe ich nicht so. In den ersten UFC-Shows waren auch einige Sumotori die unter den Teilnehmern waren. Alle sahen auch hier bei den MMA nicht gut aus. Ich denke das, Sumo-Ringen einfach nur in einem sehr stark eingeschränkten sportlichen Korsett funktionieren kann.
@ doug
Hab geschrieben, dass sich Sumo für NHB besser eignen dürfte als unter Kickboxregeln. Dass es nicht das Nonplusultra ist, dürfte klar sein. Sonst würden es ja alle trainieren :D
Irgendwie müssen die ihre Familien ernähren. Also verkaufen sie das, was ihnen noch übrig geblieben ist von zig Jahren Sumo Karriere... ihre Ehre und ihr Ansehen.
@ doug
Hab geschrieben, dass sich Sumo für NHB besser eignen dürfte als unter Kickboxregeln. Dass es nicht das Nonplusultra ist, dürfte klar sein. Sonst würden es ja alle trainieren :D
könnten wir machen, is eh ein ästhetischer Sport ;)
Ein Sumoringer hat im K1 schlechte Karten, weil die Regeln ihm nicht erlauben, so zu kämpfen, wie er es gelernt hat. Slaps sind nicht erlaubt, genausowenig kann er Würfe oder seine Masse vernünftig einsetzen. Sumo macht - wenn überhaupt - dann Sinn, wenn ringerische Elemente erlaubt sind. NHB wäre eine Möglichkeit.
stimmt, jedoch beim heutigen Niveau ist ein Sumo-Sieg auch so gut wie aussichtslos... siehe Akebono vs. Royce Gracie
Ich hatte mir eigentlich erwartet, dass Gracie gewinnt, aber dass Akebono ihn nicht mal ein bisschen mit seinem Gewicht plättet... da war ich platt... immerhin ist er zweimal in Royces Guard reingefallen, aber bei dem Fettanteil tuts wahrscheinlich nicht mal weh.
Bei den ersten UFC´s hatten die Sumotori vielleicht noch ne Chance... :D
Bei den ersten UFC´s hatten die Sumotori vielleicht noch ne Chance... :D
Der Kickboxer der dem Sumo in die Fresse getreten hat, hatte zwei Zähne den Rest des Events lang im Fuß stecken.
Ein anderer Zahn ist fast auf nen Sponsor in Oktagonnähe geflogen und der hat sich sofort von UFC distanziert :D
Ich erinnere mich auch an UFC 1, als der Sumotori Teila Tuli (kein Japaner) dabei war. Ist zwar wirklich schnell vorgestürmt, aber der noch schnellere Kick des Gegners hat den Kampf dann doch schon nach wenigen Sekunden beendet.
Bei UFC 3 (?) war dann noch einmal der schwerste Sumotori der Welt, Emmanuel Yarborough (schreibt sich wahrscheinlich anders), dabei, der hat durch gebrochene Nase verloren, hat seinen Gegner aber doch in Bedrängnis bringen können, zudem konnte dieser in der nächsten Runde nicht mehr antreten.
Zu den Auftritten: Die UFC war, speziell in jener Zeit, sportlich nicht allzu seriös, außerdem ein US-Event. Daß man dort nichts daran fand, Sumotori zuzulassen, überrascht nicht.
Aber das K1 (die Organisation) wird doch wohl maßgeblich von Japanern kontrolliert. Wie marq schon sagte, sollten die nicht ihren Nationalsport vor Schaden bewahren wollen? Oder sind das vielleicht lauter verbitterte Karatekas, die jetzt voller Freude zeigen wollen, daß sie eigentlich die viel stärkere Disziplin praktizieren?
Akebono an sich fand ich ja "als Test" noch OK, man konnte ja nicht wissen, wie er sich schlägt. Doch nach seinen ersten Niederlagen hätte man ihn seitens des K1 vielleicht ernsthaft zum Rückzug (oder einer massiv besseren Form) raten sollen. Aber nun hab' ich beim GP in Seoul einen weiteren Sumotori gesehen, der noch nicht einmal sehr berühmt und zudem auch nicht kämpferisch vorbereitet war. Da frag' ich mich doch nach dem sportlichen Wert. Das erinnert mich irgendwie mehr an Wrestling. Zuletzt hat der Auftritt von Steve Williams (gegen Ignashov) so einen Eindruck bei mir hinterlassen.
Grundsätzlich wäre Sumo bestimmt genauso K1-tauglich wie Ringen oder Judo, das Zauberwort ist eben auch hier "cross-training" (oder einfach gute Vorbereitung). Man darf sich u.a. nicht an die Taktik eines Sumo-Wettkampfes halten (und sollte sein Gewicht entsprechend einstellen).
Als letztes: Akebono hat diesen (Kampf-)Namen eingentlich mit dem Ende seiner Sumo-Laufbahn ablegen müssen, ebenso den Titel Yokozuna. (Ein Yokozuna wird nebenbei zu bestimmten Zeiten der Sitz einer shintoistischen Gottheit.) Warum er nicht einfach unter seinem bürgerlichen Namen (Chad Rowan (?)) kämpft, finde ich schon sehr daneben, er schadet damit dem Sumo schon sehr.
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