Sinn des Lebens?! [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Sinn des Lebens?!



O-Dogg
19-07-2005, 13:34
HI.

Ich werde mich nächstes Jahr in Ethik prüfen lassen (Abitur) und ich will jetzt schon mal Ideen und Argumente sammeln.

Hier ein paar Fragen, die zum Denken anregen:
1. Was ist der Sinn des Lebens?
2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch?
3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
4. Wie steht ihr zu Religionen?
5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit?
6. Welche Philosophen haben sich mit diesen Themen beschäftigt?
7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?
8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft?
9. Wie steht ihr zu Moral? Ist sie in der Lage "gut und böse" zu unterscheiden.
10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?


Ich verlange nicht, dass jetzt jemand alle Fragen beantwortet, aber ich möchte einfach mal hören, was ihr davon haltet. Ich möchte sehen, ob ich von meinen Standpunkt aus gut argumentieren kann. ;)

Also legt dann mal los. :klatsch:
Viel Spaß :cool2:

oneside
19-07-2005, 13:50
1. Was ist der Sinn des Lebens?
2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch?
3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
4. Wie steht ihr zu Religionen?
5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit?
6. Welche Philosophen haben sich mit diesen Themen beschäftigt?
7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?
8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft?
9. Wie steht ihr zu Moral? Ist sie in der Lage "gut und böse" zu unterscheiden.
10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?

So, kurzer Beitrag jetztund später ausführlicher:-)

Zu 1.
Der Sinn des Lebens ist nach Meiner Meinung ein stetiger Lern-/Entwicklungsprozess um sich selbst zu formen und seinen positiven Beitrag zum Leben auf der Erde zu Leisten (Kurzform). JederMensch wird jedoch denn Sinn des Lebens anders definieren. Deswegen ist es auch nicht möglich nach dem generellen Sinn des Lebens zu suchen. Vielmehr kann man nur nach dem Sinn des Lebens für einen selbst suchen und Ihn dabei auch Stück für Stück neu definieren.


Zu 3.
Ein besserer Mensch wird man Meiner Meinung dadurch, dass man aus seinen Fehlern lernt und diese nicht erneut begeht. Natürlich spielt auch die Einstellung zum Umgang mit z.B. der Natur und den Mitmenschen eine Rolle.

Kouhei
19-07-2005, 13:52
Hier ein paar Fragen, die zum Denken anregen:
1. Was ist der Sinn des Lebens?

Dem Leben einen Sinn zu geben, und der ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Meiner persönlichen Überzeugung nach, besteht der Sinn darin die "Gesellschaft" weiterzubringen bzw. für eine bessere Welt zu kämpfen.

2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch?
Nein, das Ziel begründet, nicht legitimiert (!!!) die Mittel...

3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
Wenn man so handelt wie es für einen selbst und für alle am Besten ist. Mit Priorität auf alle Anderen. Jener der immer so handelt wie er es für richtig hält, jener ist ein guter Mensch!

4. Wie steht ihr zu Religionen?

"Religion ist kein populärer Irrtum; sie ist eine große Wahrheit des
Instinktes, von Menschen geahnt, von Menschen zum Ausdruck gebracht."
Zitat:Ernest Renan

5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit?

Ja, Gott ist der/die/das, der/die/das ganz am anfang im absoluten Gleichgewicht von Masse, Raum und Zeit den Stubser gegeben hat, das alles in Bewegung geriet.

6. Welche Philosophen haben sich mit diesen Themen beschäftigt?
Ich?! *G* ;-)

7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?

Ist das eine allgemeine Frage?!

8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft?

Nein, auf gar keinen Fall!!! Die Gesellschaft lebt von den grossen Gefühlen, den grossen Ängsten und der unbegründeten Hoffnung, würden diese fehlen, würden 99% aller Menschen den Lebensmut verlieren (mich einbezogen).
Würde ich leben wollen wenn ich genau wüsste dass es die "wahre" Liebe nicht gibt, würde ich leben wollen wenn ich wüsste das meine Hoffnung nach Grösse unbegründet ist? Ich denke nicht...

9. Wie steht ihr zu Moral? Ist sie in der Lage "gut und böse" zu unterscheiden.

Was ist gut? Was ist böse? Es wird immer Harmonie zwischen diesen Begriffen herrschen, darum sind so Wörter wie Moral völlig sinnfrei, sie sind eher Metaphern für dieses Gleichgewicht.

10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?
Wenn der Sinn meines Lebens in einem Glas Gingerale besteht, ja...


Sorry muss auf den Bus, darum hab ich extremst kurz geantwortet, vielleicht finde ich ja später Zeit ausführlicher zu werden...

Liebe Grüsse

Faustus

Sonora
19-07-2005, 14:00
Hm, aber nur weil ich gerade so schön Zeit habe:

1. Was ist der Sinn des Lebens?
Tja, wenn das jemand so beantworten könnte... Meiner Meinung nach muss jeder den Sinn seines Lebens selbst finden, d.h. es existiert nichts, was für alle der "Lebenssinn" sein kann.

2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch?
Gegenfrage: Was verstehst du unter Ethik?

3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
Das kommt darauf an, mit wem man es vergleicht. Ich könnte jetzt natürlich einige Schlagworte aufzählen (Toleranz, Mitgefühl, Humor usw. usw.) andererseits kann man jede Handlung von verschiedenen Seiten aus betrachten, d.h. für jemanden kann sie besser sein, für jemand anderes schlechter. Jeder ist schlusendlich so wie er ist, ich masse mir nicht an, zu entscheiden, wer "besser" und wer "schlechter" ist.

4. Wie steht ihr zu Religionen?
Eine Religion ist etwas schönes, wenn man sie freiwillig ausübt und ein gesundes Mass zwischen Fanatismus und "Ich bin nur Christ, weil es alle sind" findet.

5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit?
Ob es so etwas gibt, kann ich nicht sagen. Ich bringe da nur mal wieder den Spruch: Wenn man Glauben beweisen kann, zerstört man ihn, denn dadurch wird er zu wissen und nicht mehr zu glauben.

6. Welche Philosophen haben sich mit diesen Themen beschäftigt?
Diese Frage übergehe ich jetzt mal dezent :D

7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?
Was mir spontan einfällt: verschiedene Sekten, die aus dem Christentum entstanden, "Neureligionen" (Wicca, Heidentum usw.), weitere Sekten...

8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft?
Kommt auf das selbe heraus, wie ein "besserer" Mensch, man kann schlecht entscheiden, was "besser" ist. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was für ihn stimmt...

9. Wie steht ihr zu Moral? Ist sie in der Lage "gut und böse" zu unterscheiden.
Hm, es gibt eigentlich kein gut und böse in dem Sinne, je nachdem von welcher Seite man es betrachtet ist es für jemanden "besser" aber für jemand anderen "schlechter". Also wird auch die "Moral" nicht fähig sein, so etwas zu entscheiden.

10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?
Wenn du mit "Kampf" Kampfsport/Kampfkunst meinst: Ja. Wenn du damit meinst, ständig gegen etwas anzukämpfen, kann man es natürlich als Sinn des Lebens ansehen, ob es einen allerdings glücklicher macht ist die andere Frage...

Just my two cents :D

Grüsse
Sonora

O-Dogg
19-07-2005, 14:06
Natürlich spielt auch die Einstellung zum Umgang mit z.B. der Natur und den Mitmenschen eine Rolle.
Bin ich auch ein besserer Mensch, wenn ich meine Umgebung ausnutze und sie es nicht bemerkt?

Meiner persönlichen Überzeugung nach, besteht der Sinn darin die "Gesellschaft" weiterzubringen bzw. für eine bessere Welt zu kämpfen.
Wie definierst du eine bessere Welt? Für mich gibt es keine bessere Welt, sondern nur eine oder gar keine Welt.

Wenn man so handelt wie es für einen selbst und für alle am Besten ist.
Meinst du nicht, dass es besser ist nur für sich zu handeln?

Ja, Gott ist der/die/das, der/die/das ganz am anfang im absoluten Gleichgewicht von Masse, Raum und Zeit den Stubser gegeben hat, das alles in Bewegung geriet.
Aha und Gott macht ansonsten nichts anderes? Er entscheidet also nicht, ob jemand in den himmel kommt oder über so etwas wie Widergeburt?

O-Dogg
19-07-2005, 14:15
Was verstehst du unter Ethik?
Die ethischen Grundsätze, die man befolgen sollte und die von Philosophen weitergegeben wurde. Steht übrigens in Zusammenhang mit Moral.

10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?
Wenn du mit "Kampf" Kampfsport/Kampfkunst meinst: Ja. Wenn du damit meinst, ständig gegen etwas anzukämpfen, kann man es natürlich als Sinn des Lebens ansehen, ob es einen allerdings glücklicher macht ist die andere Frage...
Hier sehe ich, dass du das "Glück" nicht als Sinn des Lebens siehst. Ist das richtig.

by the way: Ich hätte nicht gedacht, dass jemand versucht alle Fragen zu beantworten. Meine Fragen sollen nur zum Denken anregen und nicht alle einzeln beantwortet werden ;)

Miyagi
19-07-2005, 14:17
Gut und böse sind sehr subjektiv geformte Begriffe. Um zu sagen, ob jemand ein besserer Mensch ist, müsste man erstmal überlegen, welche Definition man von gut und böse hat. Was für den einen gut ist, ist für den anderen schlecht.
Die Natur kennt die Begriffe gut und böse nicht.
Wieso sollte das Leben einen Sinn haben? Wer gibt ihm den Sinn und wer definiert ihn? Vielleicht ist das Leben auch einfach nur Zufall?!
Meiner Meinung nach, führt das Thema sehr schnell zur Philosophie des Geistes.
Gibt es einen Geist, so kann man tatsächlich solche Dinge wie gut und böse definieren. Ist unser Denken aber nur das Feuern von Neuronen, dann machen diese Begriffe überhaut keinen Sinn mehr.

Duke
19-07-2005, 14:27
Der Sinn des lebens .................................................. .................................................. ............................
ist seine EIGENE zufriedenheit zu finden

ps3ud0nym
19-07-2005, 14:50
Sinn des Lebens: Arterhaltung!
Wozu? Wer weiss es schon so genau? :D

Sonora
19-07-2005, 14:54
Hier sehe ich, dass du das "Glück" nicht als Sinn des Lebens siehst. Ist das richtig.
Eventuell ist es für jemanden der Sinn des Lebens, für jemand anderen ist es die Liebe, für jemanden ist es die spirituelle Entwicklung.... Es ist irgendwie nicht greifbar, sobald man das Gefühl hat, man habe nun den Sinn des Lebens endlich gefunden entdeckt man wieder etwas anderes, was sich doch noch besser anhört. Dazu kommt, dass es genügend Leute gibt, die den Sinn des Lebens für sich gefunden haben, und den nun auf alle anderen Menschen übertragen "Wir sind alle auf dieser Welt um uns zu helfen, bla bla" :rolleyes: . Vieleicht hat es auch gar keinen Sinn, dass wir alle hier sind? Vieleicht war es nur ein dummer Zufall ;) :p Machen wir das beste daraus...

Grüsse
Sonora

ps3ud0nym
19-07-2005, 15:54
[...]sobald man das Gefühl hat, man habe nun den Sinn des Lebens endlich gefunden entdeckt man wieder etwas anderes, was sich doch noch besser anhört. [...]
Optimale Einstellung für eine neue Religion! Ich gründe schnell eine: "ps3d0tum" - Oberste Priorität = Arterhaltung. Den Weg, um das ziel möglichst ideal zu erreichen, bestimme natürlich ich! :devil:

Aber mal im Ernst, ich finde die 10 Fragen stehen alle eng miteinander in Zusammanhang. Wenn ich mir die "Gebote" der bekannten Religionen anschaue, sehe ich nichts weiter als ethische Grundsätze. Die zielen alle wiederum auf ein Ziel ab: sorgenfreies Leben soweit wie möglich; von Menschen geschaffene Gesetze, die auch ihren Zweck erfüllen - Ausnahmen bestätigen die Regeln (siehe islamische Extremisten). Damit wären auch gleichzeitig Gut und Schlecht definiert. Wer sich an diese Gesetze hält, ist gut sonst ist er einfach schlecht.
Insgesamt denke ich auch, dass das Streben nach "Glück" bzw. Zufriedenheit für normale Menschen die treibende Kraft für ihre Handlung ist - individuell betrachtet, kann sich Zufriedenheit natürlich im Detail unterscheiden. Aber im Grossen und Ganzen tauchen immer wieder Gemeinsamkeiten bei allen auf (dazu vielleicht mal sich die Motivationspyramide von Maslow anschauen).

Daraus folgere ich also:

1. Was ist der Sinn des Lebens?
2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch?
3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
4. Wie steht ihr zu Religionen?
5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit?
6. Welche Philosophen haben sich mit diesen Themen beschäftigt?
7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?
8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft?
9. Wie steht ihr zu Moral? Ist sie in der Lage "gut und böse" zu unterscheiden.
10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?

Auf der Ebene gesehen, wenn man Motivation als Sinn betrachten würde, wäre der Sinn des Lebens also "Glück". Wenn man darüber hinaus geht, ist es nicht mehr eindeutig definierbar.
Ja, im Rahmen einer akzeptierten Definition.
Jemand, der sich an die gesellschaftlichen Normen hält und nach den vereinbarten Gesetzen handelt.
Meistens vernünftige Leitfäden für Handlungen. Besonders geeignet für Leute, die von selbst nicht in der Lage sind "vernünftig" zu handeln. :D
Vielleicht, vielleicht auch nicht - halte ich für unwichtig.
Wahrscheinlich alle, die Du jemals finden wirst. ;)
Zuviele... :p
Auch hier eine Frage der Definition. Rationalität kann auch mehrere Ebene beinhalten. Bestes Beispiel: Schach. Jemand der nur 5 Schritte vorausdenken kann, wird rational handeln und einen bestimmten Zug machen. Jemand, der aber 10 Schritte vorausdenken kann, wird auch rational handeln aber je nach Spiellage wahrscheinlich einen anderen Zug machen.
Das gleiche wie bei 2,3 und 8
Man kann alles als den Sinn des Lebens ansehen. Der Fragende möge genauer definieren, was mit Sinn des Lebens gemeint ist.

Kouhei
19-07-2005, 16:03
Ups, habe die letzte Frage
"Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?"
als "Kann man den Sinn des Lebens ansehen", gelesen *g*.

also nochmals:
Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?
Ja, vielleicht als Kampf für Rechtschaffenheit und das Gute?

-Cobra-
19-07-2005, 16:23
Der Sinn des Lebens ist es einen Z3 zu fahren und Super-Plus zu tanken. ;)

Duke
19-07-2005, 21:27
Der Sinn des Lebens ist es einen Z3 zu fahren und Super-Plus zu tanken. ;)

Mann fährt H2 :rolleyes: ;) :D :cool:

Impala
19-07-2005, 21:29
Der Sinn des Lebens ist es einen Z3 zu fahren und Super-Plus zu tanken. ;)

z3 kostet doch nix mehr und is kark wagen!

Bugatti Veyron hätt ich mal gerne :D

Toe_Choke
19-07-2005, 21:36
zu 1)

Atme! Fühle! Geh los!

FireFlea
20-07-2005, 06:14
Ich werde mich nächstes Jahr in Ethik prüfen lassen (Abitur) und ich will jetzt schon mal Ideen und Argumente sammeln.

Bist Du verrueckt ? Ich hatte Religion im muendlichen und hab mich darauf ne halbe Stunde vorbereitet und es wurde meine beste Note. Am haertesten war Biologie im Schriftlichen, da hab ich drei Tage gelernt; fuer Englisch und Geschichte hab ich nicht richtig gelernt sondern nur noch mal die Texte durchgelesen. Meine Noten waren alle ok. Der Sinn des Lebens ist nicht sich ein Jahr aufs Abi vorzubereiten.

BotschafterKosh
20-07-2005, 08:26
1. Was ist der Sinn des Lebens?
Es gibt keinen tieferen Sinn.
Denn selbst alles Vorteilhafte,... hilft nicht über die Vergänglich hinweg.

Während der kurzen Lebensspanne macht jedoch es Sinn, seinem Leben einen Sinn zu geben.



2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch?
In Bezug auf Andere, Ja.


3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
Alle Menschen sind gleichwertig.
Denn sowohl positive als auch negative Denk und Handlungsweisen wurden ausschliesslich nur von aussen (http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=29897&page=1) her geprägt.


5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit?
Ich vermute, dass sich die damaligen Bürger die physikalischen Gegebenheiten und deren im Zusammenhang stehenden Auswirkungen nicht erklären konnten... und deshalb an eine Gottheit glaubten.
Die Schlussfolgerung, dass eine gebende und strafende Gottheit erschaffen wurde, um das Volk an seine Reden zu binden, erscheint mir aber auch als nachvollziehbar.


4. Wie steht ihr zu Religionen?
Die mir bekannten Religionen geben den meisten Glaubenden Kraft.
Wenn sich alle an die Gebote des Islams, Christentums, ... halten würden, wäre unsere Welt um eeeeeeiniges friedlicher.
In der Tat ist es wirklich so, dass erst alle negativen Auswirkungen aus dem Nichteinhalten der "Gebote" resultieren.
Wieviel emotionales Leid hätten wir denn noch, wenn wir keusch leben würden?
Wenn der Akt wirklich nur zu fortplanzungstechnischen Gründen genutzt werden würde, hätten viele Männer/Frauen weitaus weniger
Komplexe (die zum Beispiel bei den Zurückgelassenen erst aus dem Bedürnis danach heraus entstehen),
Ängste (Verlust, ...),
Vergewaltigungen (die häufig auf ein früheres Ablehnung basieren...).

Die Meisten erkennen nur nicht, dass sich hinter dem scheinbaren Glück der Liebe, Geborgenheit, ... das Tatsächliche Leid (Ablehnung, Einsamkeit, Unausgeglichenheit...)verbirgt.

Trotzdem sind einige Grundlehren nicht mehr mit der heutigen Lebensweise vereinbar.
Ich bin z.B: überzeugt, dass der Leitspruch "Du sollst ausser mir keinen Anderen anbeten" verfasst wurde, um den Gottesfürchtigen nicht anderen (negativen) Einflüssen her verleiten zu lassen.
Was aber letztendlich erst das Unheil (religionsspezifische Kriege) hervorgebracht hat.


7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?

Mir persönlich erscheint der Buddhismus am logischsten.
Fälschlicherweise wird die ursprüngliche Lehre der emotionalen Selbstbefreiung aber auf Grund der stilistischen Entwicklung als Religion interpretiert.


8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft?
Definitiv, ja.
Aufgrund unseres emotionalen Befindens, schaffen wir uns viele Probleme selbst.
Das Bestreben nach unverhältnismäßig großem Wohlstand, Macht, Status ...
oder der Hang zur Gewalt ist z.B: vollkommen irrational.
Und wirkt sich kontraproduktiv auf weniger gut Gestellte aus (die im schlimmsten Fall dann ebenfalls ein Verlangen danach entwickeln werden und andere wiederum in irgendeiner Form negativ prägen).



10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?
Keineswegs. Gewalt erzeugt Leid. Wenn die gegenseitige Negativ-Beeinflussung nicht existent wäre, gäbe es auch keinen Grund für Gewalt.

Zottelkopf
20-07-2005, 08:33
42!


:d :d :d

BotschafterKosh
20-07-2005, 08:36
-g-
Buch oder Film?

Zottelkopf
20-07-2005, 08:45
na blöde frage natürlich buch!

ps3ud0nym
20-07-2005, 11:26
[...]
Keineswegs. Gewalt erzeugt Leid. Wenn die gegenseitige Negativ-Beeinflussung nicht existent wäre, gäbe es auch keinen Grund für Gewalt.
Kampf = Gewalt? :confused:

Ansonsten bis auf 8, Zustimmung. :p

BotschafterKosh
20-07-2005, 11:45
Zu 8.Eine rationale Gesellschaft nach meinem Verständnis wäre :
wenn sich die Menschen nicht mehr von ihren negativen Emotionen leiten lassen... sondern ausschliesslich rationel handeln.
Ein emotianal ausgeglichenen/zufriedener Zustand schliesst alle charakterlichen Verfehlungen auf sozialer Ebene (die aus Egoismus, Neid, Hass, Bestätigungswahn, Angst entstehen) aus.
Und ich brauch Dir ja nicht zu sagen, dass es einen Weg gibt, der dies ermöglicht :)

Yume
20-07-2005, 12:04
HI.

1. Was ist der Sinn des Lebens?
2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch?
3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
4. Wie steht ihr zu Religionen?
5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit?
6. Welche Philosophen haben sich mit diesen Themen beschäftigt?
7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?
8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft?
9. Wie steht ihr zu Moral? Ist sie in der Lage "gut und böse" zu unterscheiden.
10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?

:cool2:

1. Zu leben, was das auch zu bedeuten hat, lebe wie du es für richtig hältst, genieße es und koste jeden Moment aus.

2. Wenn man sie als Grundlage nimmt, möglicherweise.

3. Ein Mensch, der tut was sein Gewissen von ihm erwartet, der jeden Tag versucht seine vorherigen Fehler zu vermeiden und sich zu verbessern.

4. Ich persönlich kann nichts damit anfangen, die Religion versucht einfach nur Dinge zu erklären die man wissenschaftlich noch nicht zu verstehen vermag. Würde mich nicht wundern wenn irgendwann die Wissenschaft die Religion vollkommen ersetzt, sobald sie auch die letzten Rätsel gelöst hat (falls das überhaupt möglich ist). Ansonsten finde ich sie eigentlich ganz in Ordnung, sie kann einen gut durchs Leben führen und einen sogar über schwere Zeite helfen, vorrausgesetzt sie erfüllt gewisse Kriterien.
Sie sollte als Grundlage Liebe und Frieden haben, wenn diese Dinge eingehalten werden erledigen sich meist so etwas wie "Gebote" von selbst. Ich selbst bin zwar Ateist, doch müsste ich mich für eine Religion entscheiden, dann wäre es entweder das Christentum oder der Buddhismus, auch wenn ich meine Freiheiten darin mit Sicherheit etwas ausdehnen würde. ;) Obwohl einige der Naturreligionen auch sehr interessant wären, da sie sich auf das wesentlichste konzentrieren und die Natur an sich sehr zu schätzen wissen und viele Weisheiten zu bieten haben. :D

5. Wer weiß, als Ateist möchte ich mich nicht festlegen, doch verschließe ich mich auch nicht dieser Möglichkeit, es ist möglich, spätestens wenn ich das zeitliche segne, werde ich es vermutlich erkennen und wenn nicht ist es auch egal. :rolleyes: (ich gehe meinen Weg einfach weiter ;) )

6. Keine Ahnung, in Philosophie bin ich nicht bewandert. Aber das kann ja noch kommen. :D

7. Unzählige. Natürlich mehrere Absplitterungen der Weltreligionen selbst, die Zeugen Jehovas, die Naturreligionen kommen jetzt auch wieder ganz gross in Mode, wie der "Alte Weg" der von der Göttin handelt und auch das Druidentum beginnt wieder zu wachsen, der Schamanismus und auch die Esoterik die die verschiedensten Erklärungen hat. :)

8. Auf gar keinen Fall, wenn der Mensch einzig und allein den Rationalen Denken den Vorrang gibt, bleiben meiner Meinung nach Dinge wie Intuition und Gefühle wie auch das Mitgefühl auf der Strecke. Meiner Meinung nach gab man uns das Logische Denken wie auch die Emotionen, man sollte sie im Gleichgewicht halten, zwar gibt es natülich Situationen in den das Rationale Denken seine Vorteile hat, doch sollte man niemals anfangen es zu bevorzugen. Für jedes dieser Dinge gibt es seine Zeit. Ausserdem, mit rein Rationalten Denken könnte man sein Leben überhaupt nicht mehr richtig geniesen, meiner Meinung nach ;) .

9. Die Begriffe "Gut und Böse" sind meiner Meinung rein Subjektiv, was den einen als abgrundtief schlecht erscheint ist für den anderen vielleicht gar nicht mal so schlecht. Aber natürlich kann die vereinfachte Moral ein guter Grundpfeiler sein.

10. Den Kampf selbst, glaube ich nicht, aber Dinge die sich dadurch erreichen lassen, wie der Schutz zum Beispiel. Seine Freunde zu beschützen und Menschen wie auch Tiere die einem etwas bedeuten, kann sicher so etwas wie ein Sinn des Lebens sein. Oder unter anderem mit seinen Körper und seinem Geist im Gleichgewicht zu leben. Das regelmäßige Kampftraining hat viele positive Eigenschaften, man wird selbst bewusster und hat auch oft einen positiveren Einfluss auf seine Umgebung, ich könnte mich vorstellen das Training und der damit verknüpfte Kampf mit all seinen positiven Nebenerscheinungen könnte eine vielleicht gar nicht mal so schlechte Lebensgrundlage sein. :cool:

C-s-T
20-07-2005, 14:04
Also falls das wirklich für deine Ethik-Prüfung ist, dann sag lieber genau das was dir die Lehrer zu dem Thema gesagt haben. Die haben sich da manchmal sehr pingelig wenn man seine eigene Meinung dazugibt .. leider :(


1. Was ist der Sinn des Lebens?
2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch?
3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
4. Wie steht ihr zu Religionen?
5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit?
6. Welche Philosophen haben sich mit diesen Themen beschäftigt?
7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?
8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft?
9. Wie steht ihr zu Moral? Ist sie in der Lage "gut und böse" zu unterscheiden.
10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen

zu 1.
Versuchen so viel wie möglich vom Leben zu genießen.
zu 2.
Nicht unbedingt
zu 3.
Ein Mensch der sich bessert, aus seinen Fehlern lernt
zu 4.
Ich glaube an keine Religion, versuche aber mich an bestimmte Dinge aus verschiedenen Religionen zu halten. Generell halte ich Götter für Quatsch.
zu 5.
Ups, hier kommt es ja nochmal zum Gott. Also wie gesagt, ich denke so etwas übernatürliches gibt es nicht. An so etwas braucht man im 21. Jh. nicht mehr zu glauben .. dazu bin ich viel zu Mathematik- und Physikgebunden um noch an einen Gott zu glauben
zu 6.
Puhh .. das hab ich auch irgendwann mal gelernt, wenn du willst kann ichs mal raussuchen
zu 7.
Nen haufen.
zu 8.
Nein, glaube ich nicht.
zu 9.
Gut und böse sind rein vom subjektiven Empfinden geprägt. Daher nein
zu 10.
Den Kampf gegen sich selbst eventuell schon

Nachtwandler
20-10-2005, 14:14
Deine Fragen werden früher oder später in Konflikt geraten.

Was ist wenn der Sinn deines Lebens auf negativer Ebene basiert, wie stellst du dir dann das mit der Ethik vor?

Es kann noch soviele Arbeiten darüber geschrieben werden. Um der Frage aller Fragen, und ich denke ihr wisst was ich damit meine, einen Schritt näher zu kommen, müsste man wissen, ob es das Schicksal gibt, das uns vorantreibt, und uns den Sinn im ganzen Kuchen gibt.

_hal
20-10-2005, 15:01
yeah, kaum wird das philosophie-forum aufgemacht kommen natürlich die üblichen verdächtigen... ;)

eigentlich könnte man zu jeder frage nen thread aufmachen, aber was solls:

1. Was ist der Sinn des Lebens?
kurz und bündig: lernen und das gelernte weitergeben (wenns geht an die eigenen kinder)

2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch?
hmm, kommt auf die persönliche auffassung von ethik an - manchen hilfts sicherlich

3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
respekt gegenüber den gefühlen, neigungen und idealen der mitmenschen finde ich als zentrale eigenschaft eines "besseren" menschen - obwohl mich der gedanke einer kategorisierung in "bessere" und "schlechtere" menschen anwidert

4. Wie steht ihr zu Religionen?
+ religionen geben menschen halt wenn sie ihn brauchen
- religionen verleiten menschen dinge zu tun, die sie aufgrund rationaler gedankensprünge nicht machen würden

jeder mensch braucht seine religion - ob dies nun die kirche oder persönliche ideale sind ist irrelevant. alle religionen geben eine art "leitfaden", wie das leben zu leben ist, wenn sich die vorgaben der religion mit den eigenen idealen treffen hat derjenige seine religion gefunden

5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit?
ich glaube nicht an gott sondern an ein system - denn sonst würde die welt nicht funktionieren, aber dieses system ist natürlich gewachsen und nicht von einem höheren wesen designed

6. Welche Philosophen haben sich mit diesen Themen beschäftigt?
genug

7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?
hmm... naturreligionen und viele mehr...

8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft?
hah, tolle frage...
rein rational und rein emotional ist beides verkehrt - es geht um ausgewogenheit, der weg der mitte meiner meinung nach...
gewisse dinge darf man nicht rational behandeln, mitgefühl gehört dazu (oder eingangs erwähnter respekt)
rein emotional? hmm... ist IMHO ebenfalls zum scheitern verurteilt

9. Wie steht ihr zu Moral? Ist sie in der Lage "gut und böse" zu unterscheiden.
moral ist total subjektiv, was für den einen gut ist kann für den anderen schlecht sein...
aber eine eigene vorstellung, oder besser sich selbst damit zu beschäftigen, was ist für MICH richtig/falsch ist schon ein weg - die innere auseinandersetzung mit dem thema macht einen auf jedenfall reicher

10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?
welchen kampf?
der kampf ums dasein, das überleben ist sicherlich nicht der sinn des lebens - das wäre zu einfach ;)

Be4sT
20-10-2005, 16:16
HI.



Hier ein paar Fragen, die zum Denken anregen:
1. Was ist der Sinn des Lebens?
2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch?
3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
4. Wie steht ihr zu Religionen?
5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit?
6. Welche Philosophen haben sich mit diesen Themen beschäftigt?
7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?
8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft?
9. Wie steht ihr zu Moral? Ist sie in der Lage "gut und böse" zu unterscheiden.
10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?

:cool2:

5. Glaub ich kaum. es sind meistens die schwachen die danach suchen um halt zu finden.Den meisten wurde es viel mehr eingeredet als dass sie selber darauf gekommen wären.

Korse
21-10-2005, 17:07
Hm, ich glaube die Frage nach dem Sinnd es Lebens ist so falsch, oder?
Ich meine Sinn ist etwas dass immer 2 Punkte braucht... Etwas macht immer im Bezug auf etwas Sinn...der alleinstehende "Sinn vom Leben" ist so vollkommen "sinnlos"^^ da es nur im Bezug auf etwas "Sinn" macht...
Mein Leben kann keinen Eigenständigen Sinn haben, nur den Sinn im Bezug auf die Umwelt....

kampfsalamie
21-10-2005, 18:16
Der Sinn des Lebens ist meiner Meinung nach das Streben zur Perfektion jedes einzeln Menschens denn nur wer alles versucht hat im Leben(an seine grenzen gekommen) kann von sich behaupten er hat gelebt

will
22-10-2005, 11:31
ich als kampfsportler glaube das der sinn des lebens darin besteht immer weiter an sich zu arbeiten und immer besser zu werden und damit meine ich zu versuchen ÜBERALL besser zu werden!
sei es im sport(egal welcher) im job/schule oder sonst irgendwas,das ziel meines lebens ist solange an mir zu arbeiten bis ich der beste bin!
ich weiss zwar das man nicht überall der beste sein kann,manche spezialisieren sich auf ein gebiet z.B. und schaffen trotzdem nicht die perfektion aber man kanns ja versuchen:cool:

Tomate
22-10-2005, 12:13
1. Der Sinn des Lebens ist wie Duke schon einmal andeutungsweise sagte,

die Erfüllung des eigenen Lebens. Die stetige Suche nach seinem eigenen rechten Weg, und diesen beizubehalten und nicht davon abzukommen. Es ist unheimlich schwer sich auf dem Weg zu halten, aber genau der stetige Drang danach diesen Weg gehen zu wollen und am Ende auf Zufriedenheit Glückseligkeit und Stolz zu stoßen ist unser Lebenselexir; unser Sinn des Lebens. Es liegt in den Händen von uns, dieses von jedem Selbst bestimmte " Ziel " zu erreichen.

Manche werden sagen, "pah ... Glückseligkeit ich möchte einfach nur Spass haben" .... tja genau das ist es für die einen , oder für die anderen ist es Ruhm und Ehre der sie Glücklich macht.

ein anderer wird behaupten, " einen Weg ?, ich brauche keinen Weg ich lebe einfach , warum macht man sich über solch einen scheiss wie der Sinn des Lebens überhaupt Gedanken ?"
.... tja , einfach leben, ich habe auch immer gedacht, nicht so viel denken, einfach das Leben laufen lassen. Das ist auch gut in einem bestimmten Maße, aber einjeder von uns wird eines Tages vor einer Weggabelungen stehen, oder vor einer Kreuzung oder gar vielleicht vor einer Mauer ?? stets aufpassen dass man " einfach leben " nicht mit " der (anscheinend) einfachste Weg" verwechselt wird. Es gab bisher wohl niemanden der es schaffte sich mit Lügen , Faulenzen und als Schmarotzer zu seinem Ziel zu bringen. Den Mut für Opfer , und noch viele andere Tugenden sind nötig. Ein paar stecken schon seit unsrem Lebensanfang in uns, andere müssen wir uns erarbeiten.

all dies und noch viel mehr vermag Ich als den " Sinn des Lebens zu definieren "

Tomate
22-10-2005, 12:14
1. Der Sinn des Lebens ist wie Duke schon einmal andeutungsweise sagte,

die Erfüllung des eigenen Lebens. Die stetige Suche nach seinem eigenen rechten Weg, und diesen beizubehalten und nicht davon abzukommen. Es ist unheimlich schwer sich auf dem Weg zu halten, aber genau der stetige Drang danach diesen Weg gehen zu wollen und am Ende auf Zufriedenheit Glückseligkeit und Stolz zu stoßen ist unser Lebenselexir; unser Sinn des Lebens. Es liegt in den Händen von uns, dieses von jedem Selbst bestimmte " Ziel " zu erreichen.

Manche werden sagen, "pah ... Glückseligkeit ich möchte einfach nur Spass haben" .... tja genau das ist es für die einen , oder für die anderen ist es Ruhm und Ehre der sie Glücklich macht.

ein anderer wird behaupten, " einen Weg ?, ich brauche keinen Weg ich lebe einfach , warum macht man sich über solch einen scheiss wie der Sinn des Lebens überhaupt Gedanken ?"
.... tja , einfach leben, ich habe auch immer gedacht, nicht so viel denken, einfach das Leben laufen lassen. Das ist auch gut in einem bestimmten Maße, aber einjeder von uns wird eines Tages vor einer Weggabelungen stehen, oder vor einer Kreuzung oder gar vielleicht vor einer Mauer ?? stets aufpassen dass man " einfach leben " nicht mit " der (anscheinend) einfachste Weg" verwechselt wird. Es gab bisher wohl niemanden der es schaffte sich mit Lügen , Faulenzen und als Schmarotzer zu seinem Ziel zu bringen. Den Mut für Opfer , und noch viele andere Tugenden sind nötig. Ein paar stecken schon seit unsrem Lebensanfang in uns, andere müssen wir uns erarbeiten.

all dies und noch viel mehr vermag Ich als den " Sinn des Lebens zu definieren "

O-Dogg
22-10-2005, 12:31
Cool, was hier aus meinen Thread geworden ist. :D
Zwei Punkte hätte ich noch...

1. Zitat von Friedrich Nietzsche:
Ich würde gerne noch ein Zitat von Nietzsche in die Frage stellen. Was sagt ihr dazu:
"Wer keinen Sinn im Leben sieht, ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig."

2. Kampf --> Gewalt --> böse
Hier wurde schon angesprochen, dass Kampf zur Gewalt führt, jedoch sehe ich so dass Gewalt etwas ganz natürliches ist. Irgendwo lässt sich auf dieser Weise die Rechtfertigung des Darwinismus nachweisen.
Kampf als Sinn des Lebens verbinde ich mit Darwinismus.

sportkaratefighter
22-10-2005, 13:02
Cool, was hier aus meinen Thread geworden ist. :D
Zwei Punkte hätte ich noch...

1. Zitat von Friedrich Nietzsche:
Ich würde gerne noch ein Zitat von Nietzsche in die Frage stellen. Was sagt ihr dazu:
"Wer keinen Sinn im Leben sieht, ist nicht nur unglücklich, sondern kaum lebensfähig."

2. Kampf --> Gewalt --> böse
Hier wurde schon angesprochen, dass Kampf zur Gewalt führt, jedoch sehe ich so dass Gewalt etwas ganz natürliches ist. Irgendwo lässt sich auf dieser Weise die Rechtfertigung des Darwinismus nachweisen.
Kampf als Sinn des Lebens verbinde ich mit Darwinismus.

1. da kann man nur zustimmen wie soll man den glücklich sein wenn man nicht mal weis wofür man lebt.es gibt nicht DEN sinn im leben.der sinn des lebens ist es seinem leben einen sinn zu geben,ohne anderen absichtlich zu schaden und mit dem man glücklich wird.
für viele von uns hier ist es das kämpfen für andere widerum ist es villeicht die mathematik oder die biologie.wieder andere leben für schnelle autos,manche leben sogar ausschließlich für sex.
egal was es ist, der persönliche sinn des lebens den sich fast jeder ausgesucht hat ist der antrieb im leben der einen immer wider motiviert weiter zu machen ,der einem selbstbewustsein gibt und letzlich einen großen teil des schicksals und der eigenen persönlichkeit mitbestimmt.
2.kampf ist ein großer teil des lebens früher waren es die starken die sich mit muskelkraft nahmen was sie wollten.heute geht es um klausuren zertifikate etc. nur die besten gewinnen.ich sehe das auch als kampf

O-Dogg
22-10-2005, 13:05
2.kampf ist ein großer teil des lebens früher waren es die starken die sich mit muskelkraft nahmen was sie wollten.heute geht es um klausuren zertifikate etc. nur die besten gewinnen.ich sehe das auch als kampf
Also siehst du nicht mehr die Muskelkraft (wie Darwin es sagte), sondern die Intelligenz als Ausdruck von für Macht?

martin.schloeter
22-10-2005, 13:28
Also siehst du nicht mehr die Muskelkraft (wie Darwin es sagte), sondern die Intelligenz als Ausdruck von für Macht?
Darwin reduzierte es nicht auf die Muskelkraft.
Beim Konzept "survival of the fittest" geht es ganz allgemein um die Leistungsfähigkeit unter gegebenen Umweltbedingungen.
Woher und wie bekomme ich Nahrung, wie meide oder bekämpfe ich meine Pfeinde, wie bekomme ich Gelegenheit zur Vermehrung und erhöhe die Überlebenschancen meines Nachwuchse (meiner Gene), etc, etc
Da muss Muskelkraft überhaupt keine Rolle spielen. Physische Stärke ist in diesem Spiel nur eine Fitness-Option von vielen.

Ciao

Ahasver
22-10-2005, 22:14
HI.

1. Was ist der Sinn des Lebens?

Also legt dann mal los. :klatsch:
Viel Spaß :cool2:

Moin O-Dogg,

Was ist der Sinn des Lebens? Diese Frage ist paradox! Leben ist ein Faktum (bzw. eine Illusion;)). Beide Perspektiven lassen die Fragestellung nach dem Sinn für mich sinnlos erscheinen.

Mit Sinn kannst Du Dein Leben erfüllen, oder Du lässt es bleiben. In Abhängigkeit von Deiner Entscheidung verändert sich Dein Leben. Entweder gleicht es einer Wand, vor der Du stehst und über die Du nicht hinweg kommst oder es ist ein Weg, der offen vor Dir liegt. Doch beides sind keine Konstanten, sondern Variablen, deren Wert Du festsetzt.:cool:


4. Wie steht ihr zu Religionen?

Habe sie hinter, vor, neben und in mir. Bin Teil davon und auch wieder außerhalb von ihnen. Lasse mich nicht vereinnahmen, möchte aber trotzdem Anteil daran haben. Habe nicht erkannt, erkenne nur bruchstückhaft, wünsche mir, erkannt zu sein!;)


7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch?

Atheismus, Pantheismus, Menschenkulte (z.B. Maoismus), Naturreligionen, Wissenschaftsgläubigkeit, der Glaube an das Gute im Menschen, der Glaube an die Sinnlosigkeit allen Seins

An dieser Stelle lasse ich die Suche erst mal ruhen. Andere sollen gerne weiter machen!;)


10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen?

Dafür sind wohl gerade die Kampfkünste und die asketische Lebensform gute Beispiele. Doch in beidem geht es vorzugsweise um den Kampf gegen das selbstsüchtige und selbstzerstörerische Ich - für die Erlangung eines erweiterten Bewusstsein für den Sinn des Lebens - und nicht um einen Kampf für materielle Reichtümer oder Macht.

Ciaoi,
Ahasver

P.S. Was hat die Sinnfrage mit Ethik zu tun?

O-Dogg
24-10-2005, 09:29
P.S. Was hat die Sinnfrage mit Ethik zu tun?
Ethik und Philosphie sind nicht 2 Gebiete, die weit von einander entfernt sind. ;)

Airfighter2005
29-10-2005, 13:01
Was ist der Sinn des Lebens? Diese Frage ist paradox! Leben ist ein Faktum (bzw. eine Illusion). Beide Perspektiven lassen die Fragestellung nach dem Sinn für mich sinnlos erscheinen.

Dem Stimme ich zu. Dieses sich vervollkommnen wollen ist doch nur eine Ablenkung, die Vervollkommnung schützt nicht vor dem Ende.

Die Buddhisten haben ja auch eine Methode entwickelt, um zu versuchen ihre eigene Machtlosigkeit gegenüber der Urgewalt Natur zu kompensieren.

Das Wichtigste ist, das zu sein oder zumindest versuchen zu leben, was man im tiefsten Innern wirklich ist, denn das heißt "living true to your nature". Simpel, direkt, einfach, natürlich, so sein wie man ist, dabei ist natürlich der kosmische Drang nach Expansion nicht ausgeschlossen.

wechselstrom
30-10-2005, 20:26
hab ganz dreist einfach mal nicht alles durchgelesen sondern einfach mal so probiert zu antworten was ich glaube dass ich denk ^^
1. für uns menschen unverständlich,wir können weder in unserer sprache ausdrücken was es ist,noch können wir mit unseren gehirnen etwas so gigantisches begreifen.Vieleicht hilft euch zu verstehn was ich meine wenn ihr in nen bach oder nen fluss schaut und versucht zu begreifen wieso des wasser so fließt.
2. ich bin der meinung dass jeder mensch gleichgut ist und als solcher behandelt werden sollte,wer dies nicht befolgt ist kein shclechter mensch und sollte nciht shclecht behandelt werden man sollte nicht vergessen,es ist ein mensch
3. ein besserer mensch is der mensch der nie existieren wird
4. schwere frage,ich bin evangelishc getauft,aber nicht konfirmiert,ich glaube an einen gott,der allerdings weder ein bild von sonstwas is,sondern einfach Zufall ist
5. siehe 4.
6. kenn mich diesbezüglich leider ned aus ^^
7. siehe 6.
8. siehe 2.
9. ich denke moral ist einfach der begriff für ein "Grundgesetz" welches die menschen "zusammenschweist"
10. hmm schwere Frage,verneinen kann ich es nicht,ich denke für bestimmte Leute teilweise ja

Michael Kann
03-11-2005, 11:51
Der Sinn des Lebens scheint etwas sehr individuelles zu sein, zumindestens ist es das was ich erleben darf. So füllt letztlich dann auch jeder sein eigenes Leben mit Sinn.


3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch?
Wenn man so handelt wie es für einen selbst und für alle am Besten ist. Mit Priorität auf alle Anderen. Jener der immer so handelt wie er es für richtig hält, jener ist ein guter Mensch!

Dann wären u.a. Stalin und Hitler gute Menschen gewesen, sie haben letztlich auch so gehandelt wie sie es für richtig gehalten haben ...

O-Dogg
03-11-2005, 13:55
Dann wären u.a. Stalin und Hitler gute Menschen gewesen, sie haben letztlich auch so gehandelt wie sie es für richtig gehalten haben ...
Ich würde zwar niemals das selbe tun wie sie, aber ich halte sie auch nicht für "böse"

wechselstrom
06-11-2005, 17:36
stalin und hitler sind für unsere gesellschaft der absolute abschaum gewesen,aber sie waren trotzdem keine schlechteren menschen,sie haben nur ihrem drang nach macht ,der in jedem menschen ist die volle kontrolle über sich gegeben.
genauso ist der bahnhofsproll der jedem eine "mitgibt" der vorbei kommt auch kein schelchterer mensch als es albert einstein war

Michael Kann
07-11-2005, 08:01
Wenn man also so handelt, wie man es für richtig hält, ist man ein guter Mensch - gleich, welche Handlung es ist! Hab ich das richtig verstanden?

wechselstrom
07-11-2005, 13:43
meiner meinung stimmt das.
allerdings haben die wenigsten die in unserer gesellschaft wirklich grausamen menschen warscheinlich die wenigste macht über sich selbst und sind dadurch wirklich schlechtere menschen weil sie gegen ihren eigenen willen verstosen.

ps3ud0nym
07-11-2005, 13:48
Hab nichts gelesen, will aber auch meinen Senf dazu geben. :D

Wenn man also so handelt, wie man es für richtig hält, ist man ein guter Mensch - gleich, welche Handlung es ist! Hab ich das richtig verstanden?
Da ist was dran. Ist m.E. eine Frage des Blickwinkels. Wenn ich mit gutem Gewissen so handle, wie ich es für richtig halte, bin ich in meinen Augen im Augenblick der Handlung ein guter Mensch oder zumindest kein schlechter Mensch. Andere Menschen mit andere Hintergründe und Einstellungen könnten das aber komplett anders sehen. Die frage ist hier wieder: "Was ist gut und was ist schlecht?" Und das ist Ansichtssache. Man kann sich bei der Definition an die allgemeine Interpretation der Gesellschaft, in der man sich befindet, halten. Dann wird man wahrscheinlich gut damit fahren. Doch kommt man in einer anderen Gesellschaft kann es schon wieder vollkommen anders aussehen.

So gesehen könnte ich mir eine Gleichung, um gut und böse zu quantifizieren vorstellen (achtung, aus der Hüfte geschossen :D): d(x) = (n*0+g-b)*x, wobei x die Handlung, n, g und b die Anzahl der Meinungen ob neutral, gut oder böse und d die Definition ob richtig oder falsch darstellt. Kommt eine negative Zahl raus, ist die Handlung x falsch. Kommt eine positive Zahlt raus ist x richtig. Kommt eine 0 raus ist die Handlung neutral.

Bsp. bei 1001 Leute:
x = 'Frauschlagen'
n = 1
g = 200
b = 800

Daraus resultiert:
d(x) = (1*0+200-800)*'Frauschlagen'
d(x) = -600'Frauschlagen' ist negativ => Frauschlagen ist falsch!

Die Gleichung könnte man nun mit einer einzelnen Person vergleichen:
d1(x) = (0*0+1-0)*'Frauschlagen'
d1(x) = 1*'Frauschlagen' ist positiv => Frauschlagen ist richtig!

Diese Person wird von der Mehrheit (800 Leute) der 1001 oben genannten Leute als böse gesehen und von der Minderheit (200 Leute) als gut.

Ich weiss die Formel ist sehr oberflächlich, denn irgendwo bestimmen noch andere Faktoren über die Definition wie z.B. die Absicht, aber so detailliert, wollte ich nun nicht drauf eingehen. :D

Ich weiss hier ging's ursprünglich um den Sinn des Lebens, aber die Frage ist m.E. noch schwieriger zu beantworten als was ist gut und böse.

wechselstrom
07-11-2005, 18:18
wenn schon dann müsste man alles "befragen" also ned nur alle menschne die man mag sondern selbst den alien der 390 milliardne lichtjahre entfernt wohnt (vieleicht ises ja seiner gedankenübertragung zu seiner cousine 2ten grades im weg) ,der nichts mit geräuschen anfangen kann,der keine augen hatt ,aber dafür gut 7 andere sinnesorgane
=>man müsste in jede art von gehirn "reinschauen"!
und bis man erstmal unsere art von gehirn verstanden hatt (was ich nicht glaub dass es jemals so kommen wird),kann ma erst mim nächsten anfangen
da wär einiges zum tun ^^

Michael Kann
08-11-2005, 08:16
Wenn ich mit gutem Gewissen so handle, wie ich es für richtig halte, bin ich in meinen Augen im Augenblick der Handlung ein guter Mensch oder zumindest kein schlechter Mensch.

Das meiste hier liest sich für mich so als ob dass ICH im Vordergrund steht.

Der Egoismus (griechisch εγωισμός, egoismós, von εγώ, egó - ich) bezeichnet: In der Philosophie verschiedene Arten des auf sich selbst bezogenen Denkens; generell wird das Wort jedoch in einem ethischen Kontext gebraucht. Man unterscheidet dort den psychologischen Egoismus, die These, dass es kein menschliches Handeln gebe, das nicht eigennützig sei, vom ethischen Egoismus, der Ansicht, dass es entweder uneingeschränkt oder zumindest in bestimmter Hinsicht moralisch wünschenswert sei, dass Menschen eigennützig handeln.
In der Psychologie einen Wesenszug des übersteigerten individualistischen Charakters, der in Einheit mit Eigenschaften betonter Ichhaftigkeit und Selbstbezogenheit gekennzeichnet ist und durch gesteigerte Eigennützigkeit und Ausrichtung auf den persönlichen Vorteil.
Was hat Egoismus mit dem "Sinn des Lebens" zu tun?
Oder kann man Egoismus zum "Sinn des Lebens" machen?
Kann Egoismus der "Sinn des Lebens" sein?
Kann materielle Eigennützigkeit, jegliches Streben nach persönlichen Vorteilen mit zugleich unangemessener Benachteiligung anderer und die Ausnutzung gemeinschaftlicher Interessen zugunsten persönlicher Vorteile wirklich der "Sinn des Lebens" sein?

O-Dogg
08-11-2005, 13:07
Kann materielle Eigennützigkeit, jegliches Streben nach persönlichen Vorteilen mit zugleich unangemessener Benachteiligung anderer und die Ausnutzung gemeinschaftlicher Interessen zugunsten persönlicher Vorteile wirklich der "Sinn des Lebens" sein?
Du lebst auch so und merkst es nicht einmal...

(ich mache nun einen auf Nietzsche ;) )

Michael Kann
08-11-2005, 13:11
Du lebst auch so und merkst es nicht einmal...

(ich mache nun einen auf Nietzsche ;) )

Woher willst Du das wissen?
Woran machst Du das fest?
Und noch besser, woher weißt Du worin ich den Sinn des Lebens sehe?

Mariko
08-11-2005, 16:47
Woher willst Du das wissen?
Woran machst Du das fest?
Und noch besser, woher weißt Du worin ich den Sinn des Lebens sehe?

Nichts für ungut -aber mach diesen Thread doch bitte nicht zu einer
One Man Show. Vielleicht gehen wir doch wieder zur ursprünglichen Frage zurück...........

Michael Kann
08-11-2005, 21:50
Nichts für ungut -aber mach diesen Thread doch bitte nicht zu einer
One Man Show. Vielleicht gehen wir doch wieder zur ursprünglichen Frage zurück...........

One Man Show :confused:
Sorry, aber wenn hier dumm dreiste Behauptungen aufgestellt werden, dann sollte Nachfragen schon erlaubt sein - auch wenn es nicht jedem gefällt - muß es ja auch nicht. Deshalb halte ich meine Fragen aufrecht :D

Aber gern kannst Du Dich ja zur ursprünglichen Frage - eigentlich waren es viele Fragen und es kamen noch einige mehr dazu - äußern - oder hab ich Dein Statement hier verpaßt?! Vielleicht "befruchtest" Du ja das Thema ... also, auf gehts :engelteuf

ps3ud0nym
09-11-2005, 17:04
Das meiste hier liest sich für mich so als ob dass ICH im Vordergrund steht.
[...]
Das meiste aus einem Satz von einem wesentlich längeren Text. :rolleyes:

sumbrada
09-11-2005, 17:56
Was hat Egoismus mit dem "Sinn des Lebens" zu tun?
Oder kann man Egoismus zum "Sinn des Lebens" machen?
Kann Egoismus der "Sinn des Lebens" sein?
Kann materielle Eigennützigkeit, jegliches Streben nach persönlichen Vorteilen mit zugleich unangemessener Benachteiligung anderer und die Ausnutzung gemeinschaftlicher Interessen zugunsten persönlicher Vorteile wirklich der "Sinn des Lebens" sein?

Ist das nicht die Religion, die man allgemein als "Satanismus" bezeichnet.
Selbstverwirklichung auf Teufel komm raus.

ps3ud0nym
09-11-2005, 18:02
[...]Kann materielle Eigennützigkeit, jegliches Streben nach persönlichen Vorteilen mit zugleich unangemessener Benachteiligung anderer und die Ausnutzung gemeinschaftlicher Interessen zugunsten persönlicher Vorteile wirklich der "Sinn des Lebens" sein?
Ja, kann es, solange noch nicht definiert ist, was der "Sinn des Lebens" eigentlich ist. Und es wird niemals, solange wir leben, eine absolute Antwort darauf geben. Jeder hat seine Interpretation davon. Und es kann jeder recht haben oder keiner.

Du hast dich absichtlich so ausgedrückt, dass die meisten deine Frage mit nein beantworten müsste. Da in unserer Gesellschaft eine gewisse moralische Vorstellung herrscht. Meine Gegenfrage: Wer hat noch nie eigennützig gehandelt? Oder vielleicht in grösserem Umfang: Welche Gesellschaft hat noch nie eigennützig gehandelt? IMHO ist der zentrale Trieb die Arterhaltung. Das fängt nunmal beim ICH an und hört auch bei ICH auf. Denn nur deine Handlung und seine Folgen kannst Du verantworten.

IMHO gehört es zum natürlichen Verhalten in gewissem Rahmen eigennützig zu handeln. Wir Menschen sind den Tieren nur überlegen, weil wir uns z.B. durch Werkzeuge Vorteile verschafft haben. Dennoch können Menschen ohne funktionierendes Ökosystem nicht überleben, also muss Mensch bestimmte Regeln einhalten und 'verantwortungsvoll' mit seinem Werkzeug umgehen. D.h. egal wie du es drehst oder wendest, es dient immer irgendwo einem eigennützigen Zweck. Wo willst Du da die Grenzen setzen?

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es genügend Menschen gibt, die eine völlig andere Ideologie haben als ich und es vollkommen anders sieht. Damit wäre mein so eben niedergeschriebenen Text völlig unsinnig für sie. Da kann ich nur sagen, das ist eine Sache, wo jeder es selbst wissen muss. Solange meine Existenz davon nicht beeinflusst wird, kratzt mich das dann auch nicht.

Michael Kann
10-11-2005, 08:25
Ja, kann es, solange noch nicht definiert ist, was der "Sinn des Lebens" eigentlich ist. Und es wird niemals, solange wir leben, eine absolute Antwort darauf geben. Jeder hat seine Interpretation davon. Und es kann jeder recht haben oder keiner.


Der Sinn des Lebens scheint etwas sehr individuelles zu sein, zumindestens ist es das was ich erleben darf. So füllt letztlich dann auch jeder sein eigenes Leben mit Sinn...

;)


Du hast dich absichtlich so ausgedrückt, dass die meisten deine Frage mit nein beantworten müsste. Da in unserer Gesellschaft eine gewisse moralische Vorstellung herrscht.
Sehe ich anders, hier gibt es genug Leute die alt genug sind sich der Wahrheit zu stellen. MUSS gibt es nicht!


Meine Gegenfrage: Wer hat noch nie eigennützig gehandelt? Oder vielleicht in grösserem Umfang: Welche Gesellschaft hat noch nie eigennützig gehandelt? IMHO ist der zentrale Trieb die Arterhaltung. Das fängt nunmal beim ICH an und hört auch bei ICH auf. Denn nur deine Handlung und seine Folgen kannst Du verantworten.
Du bist also auf Dein EGO beschränkt und siehst Dich nicht als Teil vom Ganzen?
Erfüllst also keinen Sinn in der Gesellschaft?


IMHO gehört es zum natürlichen Verhalten in gewissem Rahmen eigennützig zu handeln. Wir Menschen sind den Tieren nur überlegen, weil wir uns z.B. durch Werkzeuge Vorteile verschafft haben. Dennoch können Menschen ohne funktionierendes Ökosystem nicht überleben, also muss Mensch bestimmte Regeln einhalten und 'verantwortungsvoll' mit seinem Werkzeug umgehen. D.h. egal wie du es drehst oder wendest, es dient immer irgendwo einem eigennützigen Zweck. Wo willst Du da die Grenzen setzen?
Wenn dem so ist, dann verstehe ich nicht das WIR stets bemüht sind dieses "funktionierende" Ökosystem weiter zu schädigen :confused:


Das meiste aus einem Satz von einem wesentlich längeren Text.
Nein ... aus vielen hier geschriebenen Sätzen die als zentralen Inhalt das EGO hatten.

@ Sumbrada
Möglicherweise hast Du Recht ... Selbstverwirklichung gegen alle Vernunft und wider besseren Wissens. Die möglichst umfassende Ausschöpfung der individuell gegebenen Möglichkeiten, Talente, Sehnsüchte und Wünsche ohne jede Rücksicht. Egoismus pur! Schade eigentlich ... wo wir doch solch große "Vernunfttiere" sind ....

ps3ud0nym
10-11-2005, 13:37
[...]
Du bist also auf Dein EGO beschränkt und siehst Dich nicht als Teil vom Ganzen?
Erfüllst also keinen Sinn in der Gesellschaft?

Gäbe es eine Gesellschaft ohne einzelne EGOs? Was ist denn der Sinn der Gesellschaft, wenn nicht die Schnittmenge der Interessenverfolgung des einzelnen Individuums? Vielleicht kannst Du auch mal klare Aussagen machen statt nur rhetorische Fragen zu stellen.


Wenn dem so ist, dann verstehe ich nicht das WIR stets bemüht sind dieses "funktionierende" Ökosystem weiter zu schädigen :confused:

WIR sind BORGs...:rolleyes: Offensichtlich sehen sich nicht alle als Teil des 'Ganzen'. Wobei sich das 'Ganze' auch schon bei jedem unterschiedlich ausgelegt werden könnte. Für die Ghetto Kids hört vielleicht das 'Ganze' schon mit ihrem neighborhood auf. Für einen Astrologen gibt es widerum gar keine Grenzen. Jeder versucht das zu tun, was ihm, so weit wie sein weitblick reicht, als vorteilhaft erscheint. Ohne einen größeren Überblick, kann halt Mist rauskommen. Sollte es mal so weit kommen, dass Mensch sich selbst die Lebensgrundlagen nimmt, hieße es auch vielleicht nichts weiter als, dass die Natur sich mal wieder geirrt hat mit der menschlichen Intelligenz so wie damals mit den Dinos. So gesehen ist der Sinn des Lebens vielleicht nichts weiter als der eines Versuchskaninchen für höhere Gewalten. Wer weiss es schon so genau? Deswegen finde ich es auch unmöglich mit all unserer Beschränkheit eine allgemeingültige Antwort auf den "Sinn des Lebens" zu suchen.


Nein ... aus vielen hier geschriebenen Sätzen die als zentralen Inhalt das EGO hatten.
[...]
Dann hast Du mich aber mit meinem Zitat ausgetrickst. ;)

O-Dogg
10-11-2005, 16:17
bleib ma loscher, ich habe keine dumme Frage gestellt.

Lern mal was darüber und analysiere mal, was die alten Philosophen wie Nietzsche, Aristoteles, Kant, Sokrates,... gesagt haben. Die bereits genannten sind meiner Meinung nach die wichtigsten.

Am Ende weißt du lediglich, dass du wie Sokrates weißt, dass du nichts weißt. ;)

Michael Kann
10-11-2005, 17:25
bleib ma loscher, ich habe keine dumme Frage gestellt.

Dumme Frage?

Ich bezog mich auf das
Du lebst auch so und merkst es nicht einmal... und das ist eine dumm dreiste Behauptung - mehr auch nicht ;)

Michael Kann
10-11-2005, 17:35
Gäbe es eine Gesellschaft ohne einzelne EGOs? Was ist denn der Sinn der Gesellschaft, wenn nicht die Schnittmenge der Interessenverfolgung des einzelnen Individuums? Vielleicht kannst Du auch mal klare Aussagen machen statt nur rhetorische Fragen zu stellen.

Du drehst grade alles wie es Dir paßt und dabei auch das, was ich schreibe, so wie es Dir besser in den Kram paßt, doch es ändert nichts an dem was ich geschrieben habe ;)

Gesellschaft ist nicht gleich Gemeinschaft
Gemeinschaft = gegenseitiges Vertrauen, emotionale Anbindung, Homogenität, Zusammengehörigkeitsgefühl = WIR-Gefühl
Gesellschaft = Akteure mit jeweils individuellen Zielen, lose Verknüpfung von Individuen = ICH, ICH und nochmal ICH :engelteuf

Den meisten scheint es hier um den "Sinn IHRES Lebens" (die Gesellschaft läßt grüßen :winke: ) zu gehen und das dies gleichzeitig der "Sinn des Lebens" ist, bezweifle ich sehr.

BotschafterKosh
10-11-2005, 19:55
Zum Materialismus :

Anhaltendes Glück kann nur durch inneren Frieden erreicht werden.

ps3ud0nym
10-11-2005, 20:11
Du drehst grade alles wie es Dir paßt und dabei auch das, was ich schreibe, so wie es Dir besser in den Kram paßt, doch es ändert nichts an dem was ich geschrieben habe ;)

Ich drehe gar nichts. Ich vermische lediglich Begriffe. :D


Gesellschaft ist nicht gleich Gemeinschaft
Gemeinschaft = gegenseitiges Vertrauen, emotionale Anbindung, Homogenität, Zusammengehörigkeitsgefühl = WIR-Gefühl
Gesellschaft = Akteure mit jeweils individuellen Zielen, lose Verknüpfung von Individuen = ICH, ICH und nochmal ICH :engelteuf

Es lebe Wikipedia! ;)

Herde ist eine durchaus sinnvolle Form, um die chance auf den Fortbestand der eigenen Art zu erhöhen. => Unbewusster Eigenzweck?

Vielleicht kannst Du mir auch mal was anhand des folgenden Beispiels erläutern, da ich der deutschen Sprache ja offensichtlich nicht mächtig bin:
Ein Unternehmen setzt Ziele. Diese Ziele können aus Zielbündel bestehen, die aus gemeinsame Ziele der einzelnen Mitarbeiter bestehen. Ab wann herrscht in diesem Unternehmen eine Gemeinschaft und ab wann eine Gesellschaft?


Den meisten scheint es hier um den "Sinn IHRES Lebens" (die Gesellschaft läßt grüßen :winke: ) zu gehen und das dies gleichzeitig der "Sinn des Lebens" ist, bezweifle ich sehr.
Wie kannst Du etwas anzweifeln, was nicht definiert ist?

Kung-fuWurst
10-11-2005, 20:29
Wenn man also so handelt, wie man es für richtig hält, ist man ein guter Mensch - gleich, welche Handlung es ist! Hab ich das richtig verstanden?

Hab nur alles überflogen, daher weiß ich nicht wer es gesagt hat, aber ich halte es für richtig.
Ich würde nur jene Menschen als böse bezeichnen die wieder besseren wissens etwas tun was sie eigentlich schlecht finden.

Ach ja, zu 1: Moral, Ethik und evtl. auch Normen (zumindest jene die von der Gesellschaft kommt) sind gut für jene die nicht in der lage sind selbst nach zu denken, da sie ihnen einen "Weg" aufzeigt. Für alle anderen ist sie schlecht, da sie verhindert, dass man frei denkt und die vorgegebene Moral aufgibt.

BotschafterKosh
10-11-2005, 20:29
Es kann keinen Sinn geben.
Alles bedingt-Entstandene löst sich auch wieder auf.

Michael Kann
11-11-2005, 06:51
Ich drehe gar nichts. Ich vermische lediglich Begriffe. :D
Es lebe die Politik :D


Herde ist eine durchaus sinnvolle Form, um die chance auf den Fortbestand der eigenen Art zu erhöhen. => Unbewusster Eigenzweck?

Also, sind wir nun bei Herdentieren gelandet oder wie?


Vielleicht kannst Du mir auch mal was anhand des folgenden Beispiels erläutern, da ich der deutschen Sprache ja offensichtlich nicht mächtig bin: Ein Unternehmen setzt Ziele. Diese Ziele können aus Zielbündel bestehen, die aus gemeinsame Ziele der einzelnen Mitarbeiter bestehen. Ab wann herrscht in diesem Unternehmen eine Gemeinschaft und ab wann eine Gesellschaft?

Tolles Beispiel, nur, was hat das nun mit dem "Sinn des Lebens" zu tun?
Frage an Dich: Ein Unternehmen, in dem ich als Führungskraft gearbeitet habe (Verdienst rund 70.000 Euro p.a. zzgl. Boni), strukturiert um. Weil man nun eine Verkaufsschiene nicht mehr haben möchte erpresst man die Mitarbeiter. Ich habe nach acht Jahren Zugehörigkeit gekündigt, weil ich meine mir unterstellten Mitarbeiter NICHT erpressen wollte. War das nun gut oder schlecht und was hat das mit dem "Sinn des Lebens" zu tun :confused:


Wie kannst Du etwas anzweifeln, was nicht definiert ist?
Mit dem Recht das jeder hat :rolleyes: Daher nochmal, den meisten scheint es hier um den "Sinn IHRES Lebens" (die Gesellschaft läßt grüßen :winke: ) zu gehen und das dies gleichzeitig der "Sinn des Lebens" sein soll, bezweifle ich sehr.

Michael Kann
11-11-2005, 06:55
Hab nur alles überflogen, daher weiß ich nicht wer es gesagt hat, aber ich halte es für richtig.
Ich würde nur jene Menschen als böse bezeichnen die wieder besseren wissens etwas tun was sie eigentlich schlecht finden.
Ein Zweischneidiges Schwert ... bin mal gespannt wie die Diskussion sich entwickelt.


Ach ja, zu 1: Moral, Ethik und evtl. auch Normen (zumindest jene die von der Gesellschaft kommt) sind gut für jene die nicht in der lage sind selbst nach zu denken, da sie ihnen einen "Weg" aufzeigt. Für alle anderen ist sie schlecht, da sie verhindert, dass man frei denkt und die vorgegebene Moral aufgibt.
Ist das so? Hört man wirklich auf frei zu denken? Oder ist es eher so, dass viele faul werden und aufhören selbst zu denken? Das dies ggf. sogar gewollt ist?

mariana
11-11-2005, 08:46
HI.

Ich werde mich nächstes Jahr in Ethik prüfen lassen (Abitur) und ich will jetzt schon mal Ideen und Argumente sammeln.

Hier ein paar Fragen, die zum Denken anregen:
1. Was ist der Sinn des Lebens?
Das lässt sich auf dreierlei Arten beantworten:

a) dogmatisch:
[Ein] Gott hat dir Leben gegeben, du bist folglich seinen Gesetzen verpflichtet!

b) unbewußte Weltverbesserer:
Große Sachen müssen großen Sinn machen, andere Menschen sagen das auch: Typ Weltverbesserer, der irgendwann über sich selber stolpern kann: Und ich?

c) bewußte Weltverbesserer: Es macht Sinn ethisch zu handeln weil ....
Seine Welt ist "gut" [ohne Bewertung gemeint! - die Schreiberin, also isch!], weil alle das Gute suchen. [Es nur natürlich nicht immer finden und erkranken, womit das Böse in die Welt kommt. - Meinung der Verfasserin, also von misch!]





2. Wird man durch Ethik ein besserer Mensch? [/I]
Aristoteles sagt dazu, dass der Mensch durch die Suche nach dem "besten Gut" "gut wird", weil "das Gute" irgendwann mit dem "besten Gut" eins gesetzt wird. Zumindest bei Aristoteles.
Seinem Gedankengang zufolge identifiziert sich selbst ein Mörder, der im Theater sitzt , mit dem leidenden Helden und den Guten in der Geschichte und fiebert mit ihnen mit und nicht mit dem Bösewicht, oder einem Mörder. Frei nach dem Motto, wann hat er sie denn endlich! [Dann wär auch meist endlich das Geschrei endlich zu Ende!:D - isch wieder!]
Also sei das Böse nicht angelegt, sondern das Gute. Und das will man haben.
Im Idealfall, sagt Aristoteles findet sich dieser Mensch dadurch auch selber, weil er das Gute [Schönheit, Grazie, Ehrlichkeit, Treue, Großmut, Tapferkeit... -isch wieder!:) ] im anderen findet. Und das, was er im anderen liebt, ist auch das, was er selber sein will und liebt. Wenn er sich selbst liebten kann, kann er und will er sich auch weiter verbessern ...
Womit wir zur dritten Frage kämen....



3. Was ist überhaupt ein besserer Mensch? [/I]
Nach Goethe im Faust II, glaub ish: "Wer immer strebend sich bemüht, // Den können wir erlösen." sagen die Engel
Nach moderner Auffassung, da wir schliesslich zu Recht Skeptiker sind, kann man nur ein guter Mensch werden, wenn man sich bemüht einer zu werden. Dazu gehört auch zu erkennen, was das ist, was wir anzustreben bemüht sind oder um dessen wir bemüht sein sollen.
Wenn wir also nicht in der Fuchtel einer dogmatischen Sekte sind, können wir nicht sagen, was ein besserer Mensch an sich ist, aber wir können uns bemühen einer zu werden, um mit uns selber in Frieden zu kommen, weil wir uns auch nur selbst lieben können, wenn wir das Gefühl haben etwas "richtig" zu machen.



4. Wie steht ihr zu Religionen? [/I]
Tja, als moderner Mensch bin ich ein Skeptiker, aber ich gehe in die katholische Kirche, da ich da singe. Und ohne dieses Amt und dieses Innehalten und Nachdenken, habe ich bisher immer oft das Gefühl gehabt von einer Informationsflut aus den Medien überrollt zu werden, ohne eigentlich wirklich darüber nachzudenken, weil man tausend Positionen hört und eigentlich nicht eine für sich Falsch ist. Man hört zu ohne in sich selber zu horchen, und in der Kirche erkennt man, dass es eine Ethik gibt, die man selber auch in sich trägt.

Manchmal, wenn ich zynisch bin, sage ich:
Regeln und Gebote sind dazu da, die Monster in Schach zu halten.
Und dann fällt mir ein, sie haben auch die positive Wirkung, dass sie die Schwachen schützen.
[Warum seh' ich das als positive Wirkung?]



5. Gibt es so etwas transzendentales wie "Gott", obwohl wir ihn ja nicht erkennen können wegen der Übersinnlichkeit? [/I]
Wie soll man etwas beweisen oder/und positiv beantworten, wenn man es nicht sinnlich fassen kann?
Wir können zwar bestätigen, dass es etwas geben kann, dass wir nicht sinnlich fassen können, weil es einfach Sinne gibt, die wir nicht haben oder bei uns nicht so gut ausgebildet sind, aber kann man davon nicht unbedingt auf ein übersinnliches Wesen schliessen.
Deshalb bleibt der Glaube weiterhin Glaube. Der Glaube an ein höheres wie auch immer geartetes Wesen scheint einer Art Willkür zu entspringen, da man es nicht festmachen kann[B] imho
Aber selbst Naturwissenschaftler wollen manchmal nicht glauben, dass aus dem NICHTS plötzlich grundlos ETWAS entstanden sein kann...
Ich kann diese Frage nicht beantworten.



6. Welche Philosophen haben sich mit diesen Themen beschäftigt? [/I]
Mit Gottesbeweisen haben sich alle Kirchenphilosophen beschäftigt, angefangen bei den Scholastikern, die die Kirche selber ausgebildet hat, damit sie den weltlichen Philosophen ihre Gottesbeweise entgegensetzen konnten, womit der Untergang der Kirche wie sie vor tausend Jahren war, unterzeichnet wurde. Intelligenz in den eigenen Reihen! Von Thomas von Aquin über Abelard bis heute Ratzinger.

Aristoteles mit der versuchten "wissenschaftlichen" Erklärung des Ersten unbewegten Bewegers! Warum praktisch aus dem NICHTS plötzlich ETWAS wurde (und dann auch noch so komplex!), würde man heute sagen.

Platons bekannten Teilung der Welt des Geistes und der Welt der Materie, des Dinges. Wenn in der Welt der Vorstellung und des Geistes ein Ding vollkommen sein kann, dann muss es etwas geben, das in dieser Welt des Geistes so vollkommen sein muss, dass er alles Vollkommene und Unvolkommene (das Abbild aus dem Vollkommenen) geschaffen haben muss. Es muss etwas geben, dass das alles sozusagen gedacht hat. Den Vollkommenen halt.
Und diesen kann man halt ebensowenig sehen wie die Dinge, die in ihrer absoluten Vollkommenheit im Geiste existieren, nicht gesehen werden können.

Meine Frage ist: Ist es zulässig die Welt so zu teilen?
Und meine Antwort: Die Gedanken, die ich denke und die Dinge, die ich mir vorstellen kann, können vielleicht auch ohne mich weiterhin im Geiste bestehen, genauso wie die Welt der Dinge weiter bestehen bleibt, wenn ich sterbe. - Sie kann eigentlich nicht beantwortet werden. Schließlich ist das alles Ausgeburt eines Geistes (meines!), der auf chemischen Prozessen beteht und dessen Welt des Geistes vielleicht mit ihm aufhört zu existieren.
Weshalb sich ja einige schlaue Menschen die Frage stellen, ob die Welt wirklich weiter existiern würde, wenn die Menschheit unterginge und es keinen Geist mehr gebe, in dem sie vorhanden wäre.... - Wer das jetz überlegt hat, weiß i leider ned!




7. Welche Glaubensrichtungen außer den Weltreligionen gibt es noch? [/I]
Viele, viele! - Soll ich mal Nachsehn? Hab zuhause, glaub ich, ein Buch über Religionen rumfliegen.



8. Ist eine rationale Gesellschaft eine bessere Gesellschaft? [/I]
Nein. Ich glaube, Menschen in einer rein rationalen Gesellschaft wären zu rastlos. Sie würden ohne Sinn leben. Erst die Hoffnung, das es ein nach Aristoteles Gutes gibt und man versucht es zu erfüllen, und der Glaube daran, dass dies möglich ist, gibt einem Ruhe.
Oder könnte man das auf rationalem Weg erreichen???
Wäre es noch eine rationale Gesellschaft, wenn das Studium der Philosophen dazu gehörte?



9. Wie steht ihr zu Moral? Ist sie in der Lage "gut und böse" zu unterscheiden. [/I]
Nach Aristoteles gäbe es kein gut oder böse, sondern nur einen wünschenswerten Zustand, der gut ist, weil er ein erstrebendswertes Gut ist.

Ich persönlich glaube, dass das, was allgemein als abartig oder böse bewertet wird, ein Zustand von krank-sein, eines falsch getriggerten Geistes ist.



10. Kann man den Kampf als Sinn des Lebens ansehen? [/I]
Wenn der Kampf dazu dient etwas zu verbessern...
Man muss das Herz eines Kriegers haben, um sich selbst zu besiegen, was der schwerste Kampf ist.






Ich verlange nicht, dass jetzt jemand alle Fragen beantwortet, aber ich möchte einfach mal hören, was ihr davon haltet. Ich möchte sehen, ob ich von meinen Standpunkt aus gut argumentieren kann. ;)


Leider hab ich nicht alle vorherigen post durchlesen können, weil zu müde. War heut noch nicht zu Bett. Hol es aber nach, um in die tatsächliche Diskussion einsteigen zu können. Im Tran war ich eben nur zum Antworten fähig... also sorry, wenn ich mich wiederholt und mit anderen überschnitten habe....

adio, mädels:winke:

Michael Kann
11-11-2005, 08:58
Manchmal, wenn ich zynisch bin, sage ich:
Regeln und Gebote sind dazu da, die Monster in Schach zu halten.
Und dann fällt mir ein, sie haben auch die positive Wirkung, dass sie die Schwachen schützen.
[Warum seh' ich das als positive Wirkung?]

"Wenn auf der Erde die Liebe herrschte, wären alle Gesetze entbehrlich."
Aristoteles

ps3ud0nym
11-11-2005, 10:48
[...]
Also, sind wir nun bei Herdentieren gelandet oder wie?

Das bezog sich auf:

Gemeinschaft = gegenseitiges Vertrauen, emotionale Anbindung, Homogenität, Zusammengehörigkeitsgefühl = WIR-Gefühl

Wie gesagt - es ist funktional. Ich kann nicht behaupten, dass ich solche Gefühle nicht habe, es ändert aber nichts an dieser Sichtweise.


Tolles Beispiel, nur, was hat das nun mit dem "Sinn des Lebens" zu tun?
Frage an Dich: Ein Unternehmen, in dem ich als Führungskraft gearbeitet habe (Verdienst rund 70.000 Euro p.a. zzgl. Boni), strukturiert um. Weil man nun eine Verkaufsschiene nicht mehr haben möchte erpresst man die Mitarbeiter. Ich habe nach acht Jahren Zugehörigkeit gekündigt, weil ich meine mir unterstellten Mitarbeiter NICHT erpressen wollte. War das nun gut oder schlecht und was hat das mit dem "Sinn des Lebens" zu tun :confused:
[...]
Achso, wenn es nur darum geht, eine Bestätigung zu bekommen, dass Du ein guter Mensch bist, bitte schön: Ich halte dich für einen der Guten aus verschiedenen Gründen - wie gesagt - aus meiner Sicht, die sich aber wahrscheinlich mit vielen überschneidet. Allerdings bist Du in gewisser Hinsicht vielleicht etwas verbohrt. :D

Mit dem Sinn des Lebens kann es was zu tun haben, muss es aber nicht. Warum ich das so sehe, muss ich wohl nicht nochmal schreiben. Freue mich auf den nächsten NBL, wenn ich es zeitlich hinkriege. :)

Michael Kann
11-11-2005, 10:57
Das bezog sich auf:

Kennst Du den "Sinn des Lebens" im Bezug auf Herdentiere?


Wie gesagt - es ist funktional. Ich kann nicht behaupten, dass ich solche Gefühle nicht habe, es ändert aber nichts an dieser Sichtweise.

Möglicherweise ist es aber gewollt, weg von der Gemeinschaft, hin zur Gesellschaft. Besser noch, vielleicht gibt es so etwas wie GEMEINSCHAFT gar nicht mehr und es erklärt sich daraus warum das ICH in den Vordergrund geschoben wird?!

Leben swV. (< 8. Jh.) - Ausgangsbedeutung ist "Fortbestehen" - omne vivum e vivo


Achso, wenn es nur darum geht, eine Best&#228;tigung zu bekommen, dass Du ein guter Mensch bist, bitte sch&#246;n: Ich halte dich f&#252;r einen der Guten aus verschiedenen Gr&#252;nden - wie gesagt - aus meiner Sicht, die sich aber wahrscheinlich mit vielen &#252;berschneidet. Allerdings bist Du in gewisser Hinsicht vielleicht etwas verbohrt. :D
1. halte ich mich pers&#246;nlich nicht f&#252;r einen guten Menschen
2. halte ich mich nicht f&#252;r einen besseren Menschen
3. bzgl. verbohrt - JA ;)


Freue mich auf den n&#228;chsten NBL, wenn ich es zeitlich hinkriege. :)
W&#252;rde mich freuen ...

"Der Glaube ist die Erkenntnis des Sinns des Lebens."
Tolstoi

salurian
11-11-2005, 11:56
1. ist das wichtig?
2. wer beurteilt was besser und schlechter ist?
3. s.o.
4. jeder sollte eine haben, macht Hoffnung das 1 vielleicht doch wichtig ist
5. ja
6. ?
7. ?
8. nein
9. Moral ist subjektiv, gut und böse auch. Von daher definiert die Moral
des einzelnen was für ihn subjektiv gut und böse ist.
10. kann man, muss man aber nicht. es gibt ja auch noch die religionen

mariana
11-11-2005, 22:03
"Der Glaube ist die Erkenntnis des Sinns des Lebens."
Tolstoi
Auch der kann, ach, falsch liegen...
Aristoteles sagte mir da mehr zu, da er sich in mein Bild fügte....
:winke:
long no see!

Michael Kann
12-11-2005, 06:14
Auch der kann, ach, falsch liegen...
Das sehe ich wie Du, wollte nur die Diskussion etwas anregen :D

O-Dogg
12-11-2005, 13:56
und das ist eine dumm dreiste Behauptung - mehr auch nicht
Ne, das war keine dumme und dreiste Behauptung, sondern hat genau den Kern deiner AUssagen getroffen. :rolleyes:
Lies Nietzsche und du wirst wissen, was ich meine.

Bildung, Bildung, Bildung.... Lies dann noch Kant, Sokrates und Aristoteles. Dann wirst du erst herausfinden, was du eigentlich wirklich behauptest und du wirst dann auch wissen, was ich mit meinem Beitrag gemeint habe.

Michael Kann
12-11-2005, 14:52
och komm, dadurch wird Deine Behauptung auch nicht richtiger ... weder Nietzsche, noch Kant, geschweige denn Sokrates oder Aristotels können über mich irgendetwas wissen. Sie füllen bestenfalls Bücherregale, so wie meines und dienen als Lektüre und "Anreger" sich Gedanken zu machen ;)

Kung-fuWurst
12-11-2005, 16:36
Ist das so? H&#246;rt man wirklich auf frei zu denken? Oder ist es eher so, dass viele faul werden und aufh&#246;ren selbst zu denken? Das dies ggf. sogar gewollt ist?

H&#196;?

Ich verstehe nicht wirklich was du meinst,kannst du das noch mal ausf&#252;hren?

Also wie ich deinen Einwand verstanden habe glaubst du, dass Moral dazu f&#252;hrt, dass die Leute es einfach nicht mehr f&#252;r n&#246;tig halten nachzudenken bzw. zu faul sind.
So von wegen: Ist halt so.

EDIT: Wenn du es so meinst, stimme ich dem zu. (wiederspricht dann aber auch glaube ich nicht dem was ich sagte)

BotschafterKosh
12-11-2005, 20:43
@O-Dogg,
nur weil Du n paar B&#252;cher gelesen hast, heisst das nicht, dass Du im Recht bist. Schon der Umstand, dass Du Dich darauf st&#252;tzt, offenbart Deine Beschr&#228;nktheit (in der Hinsicht (http://www.satan.kthnx.net/tazg1.mpg)).
Gerade Nietzsche Einstellungen geben aus psychoanalytischer Sicht einen ziemlich armseeliges Bild ab.

Mein Tipp : besch&#228;ftige Dich mal n&#228;her mit dem Nihilismus ;-)
PS. Michael hat gewiss viel mehr Lebenserfahrung als Du...

rakki
13-11-2005, 11:48
Mann fährt H2 :rolleyes: ;) :D :cool:


Viper SRT-10 gefällt da doch besser :D
sry 4 off-topic

Namib
13-11-2005, 15:30
man braucht nur die natur zu beobachten, um den sinn des lebens zu erkennen.
pflanzen und tiere sind die besten lehrmeister.
der sinn ist: überleben und vermehren. so einfach.
der mensch ist nicht anders, nur weil er denkt er wäre kein tier.:troete:

O-Dogg
14-11-2005, 17:49
@O-Dogg,
nur weil Du n paar Bücher gelesen hast, heisst das nicht, dass Du im Recht bist. Schon der Umstand, dass Du Dich darauf stützt, offenbart Deine Beschränktheit (in der Hinsicht (http://www.satan.kthnx.net/tazg1.mpg)).
Gerade Nietzsche Einstellungen geben aus psychoanalytischer Sicht einen ziemlich armseeliges Bild ab.

Mein Tipp : beschäftige Dich mal näher mit dem Nihilismus ;-)
PS. Michael hat gewiss viel mehr Lebenserfahrung als Du...
1. Ich habe keine Bücher gelesen.

2. Ich habe nie gesagt, dass ich im Recht bin. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass man alles auch anders deuten kann. Ich habe auch nie gesagt, dass ich nach Nietzsche oder sonst lebe. Ganz im Gegenteil, ich rede meistens nur negativ über sie, weil sie trotz ihre Genialtät Fehler machen. Sie haben gute Sachen geschrieben, die analytisch gesehen, nahezu perfekt sind.

So einen Mist, der hier von einigen Leuten kommt (ich nenne am besten keine Namen), ist auf keinster Weise durchdacht und birgt viele Missverständnisse und Widersprüche mit sich. Aber wer nichts von anderen Meinungen (damit meine ich die Philosophen und nicht mich, weil ich meine Meinung hier kaum kund gegeben habe) hören will, kann eigentlich auch mit der Wand reden. Also Michael Kann, ich wünsch dir viel Spaß dabei ;)

Nietzsche hat da zwar ein armseliges Bild, aber er hat es mehr im Kopf als die meisten wohl glauben. Das, was sein Bild so düster erscheinen mag, ist die Tatsache, dass er alle Theorien kritisiert und sie als falsch darstellt (womit er auch recht hat). Leider gibt er dabei keine Vorschläge, keine Alternativen, so dass nur sein Pessimismus übrig bleibt.

3. Mit dem Nihilismus beschäftige ich mich vielleicht irgendwann, wenn ich irgendwann nicht mehr so beschränkt bin. :rolleyes: lol, ich soll beschränkt sein, wenn ich auf andere Meinungen hinweise. Was eine Logik.

4. Dann hat er eben mehr Lebenserfahrung, was nicht sehr viel heißen mag, weil ihn niemand kennt. Vielleicht ist er ja so ein Arbeitsloser, der aus seinem Leben nie etwas hätte machen können. Vielleicht hat er seine "Lebenserfahrung" die letzten 20 Jahre in seinem Wohnzimmer geholt. Was ich damit sagen will, ist dass wir ihn nicht kennen und somit dein Argument kaum ein Argument ist.

5. Beschränkt sind die, die auf die Meinung von echt klugen Leuten verzichten. Ich meine damit eben genau diese Philosophen die sich mit so einigem kritisch und analytisch auseinander gesetzt haben. Ihre Meinungen sind natürlich nicht automatisch richtig, aber wenn man sie versteht, dann kann man erst erkennen, wie genial diese Menschen waren.

BotschafterKosh
14-11-2005, 21:32
Keiner behaptet, dass es schlecht ist.
gerade in dem Bereich...

Jedoch habe (nicht nur) ich das Gefühl, dass Du deren Werke als absolut ansiehst, was Deiner zukünftigen (unvoreingenommenen und offenen)Weiterentwicklung (Meinungsbildung/Analyse) im Wege steht.

vakuum
15-11-2005, 02:02
hallo zusammen,

was ist der sinn des lebens?

eine frage, bei der viele die nase r&#252;mpfen, weil sie zu oft gestellt erscheint.

deshalb ein anderer angang: was sagen die worte dieses satzes sprachgeschichtlich betrachtet?

sinn:
wurzeln sind indogermanisch 'sent' (siehe auch 'senden'), bedeutet 'eine richtung nehmen' und althochdeutsch 'sinnan', bedeutet 'gehen'.

wer eine richtung nimmt und geht, hat es mit einem weg zu tun.
er be-weg-t sich in eine richtung. der sinn ist der richtige weg, der gerichtete weg.
im wort 'sinn' ist also eindeutig eine bewegung angezeigt und somit dualit&#228;t. wo ein weg ist, gibt es ein links und rechts, die nicht der weg sind.

leben:
im althochdeutschen ist 'leben' gleichzusetzen mit 'wohnen', die gotische wurzel 'liban' weist auf 'beharren', 'dauern' und 'bleiben'.

leben hat mit einem ort zu tun, der alle orte einschliesst oder unzug&#228;nglich f&#252;r alle nicht-orte ist. leben ist pr&#228;senz, keine bewegung mit anfang, strecke und ende.

&#228;ndern wir die frage 'was ist der sinn des lebens' nach oben entdeckten bedeutungen, so lassen sich folgende s&#228;tze bauen:

was ist das bewegen der dauer?
was ist die bewegung des dauerns?
was ist die richtung des bleibens?
was ist das senden des beharrens?
was ist das gehen des wohnens?

lauter paradoxa?
vielleicht, doch sprache bescheidet sich nicht in logik.

interessant ist, dass die bewegungsmetaphern nicht im leben stecken, sondern im sinn.
die moralischen beantwortungsversuche zum sinn des lebens kehren das um, da jede moral eine statische gr&#246;sse ist, an der sich die bewegung messen soll.

fragen wir nach dem wort 'ist' im satz 'was ist der sinn des lebens', so gibt es einen sprachgeschichtlichen hinweis auf das 'sein' im althochdeutschen: der imperativ 'wis', sei! das gotische 'wisan', das wiederum 'wohnen', 'verweilen' bedeutet, geht vermutlich auf dieselbe wurzel zur&#252;ck. die indogermanische wurzel 'bheu', 'bhu', weist auf das wachsen, wohnen, gedeihen, an einem ort sein, bauen hin.

unser wortspiel mit der ursprungsfrage frei und spielerisch weitergef&#252;hrt kann so aussehen:

statt 'was ist der sinn des lebens?':


wohne in der richtung der dauer.
richte dich aus zum gedeihenden verweilen.
gedeihe in der bewegung des beharrens.
wachse in der sendung des bleibens.
baue die richtung der dauer.
richte den weg ins bleiben.
orte den weg, der verweilt.
gehe in die wohnung des dauerns.
gew&#246;hne dich an den gang, der bleibt.
dauere richtig wohnlich.


von der frage nach dem sinn des lebens sind wir nun den weg gegangen, der zu einem b&#252;ndel von weisungen f&#252;hrt.
auffallend ist, die wortanalyse hat keinerlei endlichkeit, sterblichkeit oder verg&#228;nglichkeit ans licht gebracht, wohl aber einen dualismus, der sich durch selbstausrichtung in einem monismus des ortes des lebens entwickeln m&#246;chte.

das l&#228;sst den schluss zu, dass die haltung, philosophieren heisst sterben lernen (montaigne), zu der frage des sinns des lebens keine antwort geben kann.
ebensowenig kann eine auf endliche regeln abgest&#252;tzte moral das wort 'leben' begreifen und somits nichts beitragen, was der aussage der worte entspricht.
und jede empirische aussage zum sinn des lebens (vermehrung z.b.) h&#246;rt den anspruch der frage gar nicht.

die frage nach dem sinn des lebens bleibt eine metaphysische, die einiges in bewegung setzen kann.



k&#246;nnt ihr mit dieser etymologischen exegese etwas anfangen oder nicht?

Michael Kann
15-11-2005, 06:39
1. Ich habe keine B&#252;cher gelesen.
Warum empfiehlst Du es dann - siehe hier
Lies Nietzsche und du wirst wissen, was ich meine. - :confused:


So einen Mist, der hier von einigen Leuten kommt (ich nenne am besten keine Namen), ist auf keinster Weise durchdacht und birgt viele Missverst&#228;ndnisse und Widerspr&#252;che mit sich. Aber wer nichts von anderen Meinungen (damit meine ich die Philosophen und nicht mich, weil ich meine Meinung hier kaum kund gegeben habe) h&#246;ren will, kann eigentlich auch mit der Wand reden. Also Michael Kann, ich w&#252;nsch dir viel Spa&#223; dabei ;)
*r&#228;usper* verstehe nicht warum Du so angepisst reagierst, nur weil ich das hier


Kann materielle Eigenn&#252;tzigkeit, jegliches Streben nach pers&#246;nlichen Vorteilen mit zugleich unangemessener Benachteiligung anderer und die Ausnutzung gemeinschaftlicher Interessen zugunsten pers&#246;nlicher Vorteile wirklich der "Sinn des Lebens" sein?
Du lebst auch so und merkst es nicht einmal...
so

Woher willst Du das wissen?
Woran machst Du das fest?
Und noch besser, woher wei&#223;t Du worin ich den Sinn des Lebens sehe? kommentiert und es sp&#228;ter noch als "dumm dreiste Behauptung" tituliert habe :confused:


4. Dann hat er eben mehr Lebenserfahrung, was nicht sehr viel hei&#223;en mag, weil ihn niemand kennt. Vielleicht ist er ja so ein Arbeitsloser, der aus seinem Leben nie etwas h&#228;tte machen k&#246;nnen. Vielleicht hat er seine "Lebenserfahrung" die letzten 20 Jahre in seinem Wohnzimmer geholt. Was ich damit sagen will, ist dass wir ihn nicht kennen und somit dein Argument kaum ein Argument ist.

1. WIR kennen ihn nicht? DU kennst ihn nicht!
2. Arbeitslos war ich auch schon mal, zwar nicht all zu lang - den G&#246;ttern sei Dank - aber trotz allem - gleich ne Frage dazu: Hat ein Arbeitsloser (ohne die Dauer seiner und den Grund f&#252;r seine Arbeitslosigkeit zu kennen) automatisch (es liest sich so) weniger Lebenserfahrung? Hat sein Wort weniger Gewicht?
3. Aus meinem Leben MACHE ich etwas und wen das interessiert, der mu&#223; eigentlich gar nicht viel dazu tun um es herauszufinden - denn ich bin kein "NICK" der anonym durch die Weltgeschichte postet ;). Hat das Wort, wenn man seinen Gegen&#252;ber nicht kennt (aus welchen Gr&#252;nden auch immer), weniger Gewicht?
4. Ein Wohnzimmer haben wir, leider nutzen wir es viel zu selten ....
Was ich damit ausdr&#252;cken will ist, dass DU mich nicht kennst es aber &#228;ndern k&#246;nntest - andere die hier mitschreiben mich vielleicht schon kennen - und somit DEIN Argument kaum ein Argument sein kann ;)


Beschr&#228;nkt sind die, die auf die Meinung von echt klugen Leuten verzichten. Ich meine damit eben genau diese Philosophen die sich mit so einigem kritisch und analytisch auseinander gesetzt haben. Ihre Meinungen sind nat&#252;rlich nicht automatisch richtig, aber wenn man sie versteht, dann kann man erst erkennen, wie genial diese Menschen waren.
Beschr&#228;nkt sind die, die alles f&#252;r die absolute WAHRHEIT halten m&#246;chten und dabei den Blick f&#252;r die Realit&#228;t verlieren.

O-Dogg
15-11-2005, 16:38
Jedoch habe (nicht nur) ich das Gef&#252;hl, dass Du deren Werke als absolut ansiehst, was Deiner zuk&#252;nftigen (unvoreingenommenen und offenen)Weiterentwicklung (Meinungsbildung/Analyse) im Wege steht.
Lies noch einmal, was ich geschrieben habe. Deine Aussage macht keinen Sinn, denn ich empfehle Leute, die sich komplett unterschiedlich waren. Wie soll ich den ihrer Meinung sein, wenn sie doch unterschiedlich sind.
Und Nochmal: Ich weise nur auf Meinungen hin, umzu zeigen wie schlecht durchdacht hier so einige Aussagen sind.


2. Arbeitslos war ich auch schon mal, zwar nicht all zu lang - den G&#246;ttern sei Dank - aber trotz allem - gleich ne Frage dazu: Hat ein Arbeitsloser (ohne die Dauer seiner und den Grund f&#252;r seine Arbeitslosigkeit zu kennen) automatisch (es liest sich so) weniger Lebenserfahrung? Hat sein Wort weniger Gewicht?
Laut einer Studie, Umfragen und eigener Erfahrung gehen Arbeitslose kaum aus dem Haus. Sie gammeln den Tag vor sich hin und werden oft zu Psychopathen.
Viel Lebenserfahrung kann man im WOhnzimmer nicht sammeln.

Beschr&#228;nkt sind die, die alles f&#252;r die absolute WAHRHEIT halten m&#246;chten und dabei den Blick f&#252;r die Realit&#228;t verlieren.
Genau, schreib dir das auf!

Es gibt gen&#252;gend Prim&#228;rquellen zu diesen Philosophen im Netz, so dass ich keine B&#252;cher gebracuht habe,...

ps3ud0nym
15-11-2005, 18:59
[...]
Laut einer Studie, Umfragen und eigener Erfahrung gehen Arbeitslose kaum aus dem Haus. Sie gammeln den Tag vor sich hin und werden oft zu Psychopathen.
[...]
Also bei sowas wäre Quellenangaben immer sehr nett. Und die eigene Erfahrung könnte man vielleicht näher schildern?

Und wenn du MK kennenlernen willst, gibt es genügend Gelegenheiten z.B. NBL 2005. Da lernt man ausserdem noch andere KKB'ler kennen. ;)

@Mike
Ansonsten, MUAHA! Da hast Du doch den richtigen Diskussionspartner gefunden. :D

Michael Kann
15-11-2005, 20:04
Also bei sowas w&#228;re Quellenangaben immer sehr nett. Und die eigene Erfahrung k&#246;nnte man vielleicht n&#228;her schildern?

Der Forderung schlie&#223;e ich mich mal mit ruhigstem Gewissen an :D


@Mike
Ansonsten, MUAHA! Da hast Du doch den richtigen Diskussionspartner gefunden. :D
:rotfltota

@ O-Dogg
wie kann man eigentlich feststellen/nachhalten wer Du bist?
M&#246;glicherweise bist Du der, den ganzen Tag vor sich hingammelnde, psychopathische, Arbeitslose!
M&#246;glicherweise zeigst Du uns Unbedarften auch noch den "einzig wahren Weg" und erkl&#228;rst uns welchen Mist "der hier von einigen Leuten kommt" und in "keinster Weise durchdacht" ist und "viele Missverst&#228;ndnisse und Widerspr&#252;che mit sich" bringt, Du meinst. Ggf. mit der Erl&#228;uterung warum dies so sein sollte.

O-Dogg
17-11-2005, 18:36
wie kann man eigentlich feststellen/nachhalten wer Du bist?
Das wirst du nicht erfahren, aber PLZ ist ja schon angegeben.

M&#246;glicherweise bist Du der, den ganzen Tag vor sich hingammelnde, psychopathische, Arbeitslose!
L&#214;L, tut mir Leid, aber da muss ich dich entt&#228;uschen... ;)
Ich bin in der 13. Klasse und werde wohl dieses Jahr mein Abitur machen. Ob ich den Tag vor mir hingammele, wei&#223; ich selber nicht. Es kommt ja schlie&#223;lich darauf an, wie man "gammeln" definiert. Ich bin eben ein Sch&#252;ler, der nicht sehr gerne lernt, sondern nur liest, was ihm interessiert. Es kommt also darauf an wie du gammeln definierst. Vielleicht bin ich in deinen Augen ein gammler, aber das ist mir egal.

Ich bin zum Beispiel aber sehr gut in Mathematik, da kann man mir nichts vorwerfen. Da so Leute wie ich sehr oft gesucht werden, habe ich keine Probleme irgendwo eine gute Stelle zu bekommen. Also Arbeitslose werde ich nicht so leicht wie die meisten anderen.

Falls du wirklich wissen willst, wer ich bin, dann schau dir das an:
http://www.nellbreuningschule.de/aktuelles/presse.shtml

Wenn du dir in den 5. letzten Beitrag auf diesem Link anschaust, dann kannst du ein mich auf den Bild sehen. ;) Ich bin der, der etwas aggor auf dem Bild aussieht, weil ich eigentlich kein Bock hatte auf ein Foto.
Ich bin also der 2. von rechts. Die 5 besten Mathe-Sch&#252;ler unserer Schule sind zu diesem Wettbewerb gegangen.

O-Dogg
17-11-2005, 18:41
M&#246;glicherweise zeigst Du uns Unbedarften auch noch den "einzig wahren Weg" und erkl&#228;rst uns welchen Mist "der hier von einigen Leuten kommt" und in "keinster Weise durchdacht" ist und "viele Missverst&#228;ndnisse und Widerspr&#252;che mit sich" bringt, Du meinst. Ggf. mit der Erl&#228;uterung warum dies so sein sollte.
Das brauche ich nicht zu tun, weil du es nicht verstehst. Das habe ich doch schon gemerkt, als du nicht wusstest, warum ich dich auf deinen "Egoismus" angesprochen habe.

Es hat keinen Sinn, ich kann dir empfehlen, was du mal lesen kannst. Und ich bin der jenige, der behauptet hat, dass es nicht das Wahre geben kann. Schlie&#223;lich wei&#223; ich nur, dass ich nichts wei&#223;.
Bei dir ist es genauso.

Deine Gelaber wird immer sonnloser, merke ich gerade...
Naja, viel Spa&#223; noch. ;)

Michael Kann
17-11-2005, 22:08
Deine Gelaber wird immer sonnloser, merke ich gerade...
Naja, viel Spaß noch. ;)

Mein "Gelaber" :confused: Ich hab Dich doch zitiert, mehr nicht ... also, wer labert hier ...

Im übrigen, bzgl. Deiner Aussage "Laut einer Studie, Umfragen und eigener Erfahrung gehen Arbeitslose kaum aus dem Haus. Sie gammeln den Tag vor sich hin und werden oft zu Psychopathen" bist Du uns die Quellenangaben noch schuldig ;)

BotschafterKosh
17-11-2005, 22:13
lol ... deine Selbstprofilierung ist ja s&#252;&#223; :)

tja... was du aber leider trotz deiner Genialit&#228;t noch immer nicht durchschaut hast, ist ...
dass dieses Wohlgefallen/Streben aus einer Divergenz entstanden ist.

Wenn du irgendwann mal etwas gelassener wirst und einfach lernst, zuzuh&#246;ren ...
k&#246;nnte aus dir auch auf menschlicher Ebene sicherlich noch was werden.

O-Dogg
18-11-2005, 13:00
lol ... deine Selbstprofilierung ist ja s&#252;&#223; :)

tja... was du aber leider trotz deiner Genialit&#228;t noch immer nicht durchschaut hast, ist ...
dass dieses Wohlgefallen/Streben aus einer Divergenz entstanden ist.

Wenn du irgendwann mal etwas gelassener wirst und einfach lernst, zuzuh&#246;ren ...
k&#246;nnte aus dir auch auf menschlicher Ebene sicherlich noch was werden.
Wieso s&#252;&#223;?! Ich gucke voll aggro auf dem Bild meinen Namen wei&#223; immer noch keiner, oder? :)

Ich sehe mich nicht als genial, aber ich nehme es mal als Kompliment in Kenntnis. Danke ;)

Ich h&#246;re schon zu, aber ich lasse mich nicht auf alles ein. Wenn ich eine Sinnlosigkeit sehe, dann schreibe ich nichts dazu.

by the way: Dein Postfach ist voll


@michael: wer suchet, der findet. ;)

Naja, nun wei&#223;t du ungef&#228;hr, wer ich bin, aber ich bin nun weder ein Arbeiter noch ein Arbeitsloser. Ich gebe gelegentlich Nachhilfe (Mathe, Physik, Grammatik in englisch und deutsch), aber mehr auch nicht.

Michael Kann
18-11-2005, 15:08
@ O-Dogg
Du meintest doch, dass sich hier letztlich JEDER äußern kann ohne das wir seinen jeweiligen "Hintergrund" kennen - dies im Bezug auf meine Person. Da dies gerade auf meine Person nicht zutrifft, habe ich den Ball einfach zurückgespielt. Jetzt meinst Du durch weiteres aufzeigen Deines Hintergrundes Deine Qualifikation belegen zu können. Die Problematik ist aber immer noch die gleiche ... das Internet ist Geduldig, ebenso wie Papier ... daher :rolleyes:

Du hast mir vorgeworfen ich "labere" - da dieser Vorwurf mit einem Zitat unterlegt ist, kann jeder selbst lesen was Du mit "Gelabere" betitelst, nämlich Deine eigenen Worte. Wie sinnig ;)

Auch wenn ich mich wiederhole:

Im übrigen, bzgl. Deiner Aussage "Laut einer Studie, Umfragen und eigener Erfahrung gehen Arbeitslose kaum aus dem Haus. Sie gammeln den Tag vor sich hin und werden oft zu Psychopathen" bist Du uns die Quellenangaben noch schuldig ;)

O-Dogg
19-11-2005, 10:40
Wer suchet, der findet...

Nimm dein Leben selber in die Hand... ;)

Mach es mal gut. Ciao

BotschafterKosh
19-11-2005, 15:59
micheal : lass ihn. er ist nunmal wie er ist, ... und daran wird sich so schnell auch nichts ändern.

Michael Kann
19-11-2005, 16:48
Wer suchet, der findet...
Auszugsweise Weisheiten eines Jehoshua ben Joseph als Antwort? Wozu? Matthäus-Evangelium, (Kapitel 5,Vers 7 +8) - auch Bergpredigt genannt! Sind wir nun beim Glauben gelandet? Oder ist es nun soweit? Der Glaube beginnt da, wo das Wissen aufhört?


Nimm dein Leben selber in die Hand... ;)

Das habe ich längst ;)

@ BotschafterKosh
Du wirst wohl Recht haben :rolleyes:

sumbrada
25-11-2005, 15:50
Wahrscheinlich hab ich noch nicht genug sinnlose Posts gelöscht.
Bleibt mal beim Thema

Wenn nicht, ist der Thread schneller zu als ihr "Sinn" sagen könnt.


Grüße
Andreas

O-Dogg
25-11-2005, 15:58
Wenn nicht, ist der Thread schneller zu als ihr "Sinn" sagen könnt.


Grüße
Andreas
Bitte schließen...

Es ist doch sowieso mein Thread.

sumbrada
25-11-2005, 16:08
Bitte schlie&#223;en...

Es ist doch sowieso mein Thread.

dein??? Mach mal die Augen zu, dann siehst was dein ist? ;) (Achso Phrasen sind ja out.)


Wenn jemand noch superneue Erkenntnisse zum Sinn des Lebens erh&#228;lt, kann er sich beim zust&#228;ndigen Mod melden. Da hier sowieso die letzten Posts nichts sinnvolles mehr zu Stande kam und der Threadersteller es ebenso w&#252;nscht.

closed

Gr&#252;&#223;e
Andreas

Alfons Heck
27-11-2005, 12:46
Als kleiner Nachtrag:
lest mal dieses Kinderbuch
es gibt immerhin ganz persönliche Anworten zum Thema (http://www.radiobremen.de/online/service/luchs/luchs208.html)