ghostdog1982
28-07-2005, 08:58
Montreal/München - Je oller, desto doller: Mark Warnecke ist zum ersten Mal Weltmeister!
Der mit 35 Jahren älteste Teilnehmer in Montreal siegte über 50 Meter Brust in 27,63 Sekunden und sorgte damit für ein unerwartetes Highlight aus deutscher Sicht.
Warnecke, der nach zwei Silbermedaillen das dritte deutsche Edelmetall bei den Beckenwettbewerben holte und der ältester Titelträger seit 1973 ist, verwies am Mittwoch Mark Gangloff aus den USA (27,71) und den Japaner Kosuke Kitajima (27,78).
Jens Kruppa aus Riesa hatte als 13. den Einzug ins Finale verpasst.
Ein Start/Ziel-Sieg
Der Jubel im deutschen Lager kannte keine Grenzen. Allen voran bei Warnecke und seinem Trainer Horst Melzer, der kaum glauben mochte, was er dort sah.
Denn sein Schützling feierte einen beeindruckenden Start/Ziel-Sieg. Der Essener kontrollierte das Finale scheinbar nach Belieben. Warnecke: "Rechts war alles klar. Ich musste ein bisschen nach links schauen. Als ich das tat, war mir klar, dass ich das Ding mache."
Vierte Olympia-Teilnahme verpasst
Das WM-Gold ist das Ende einer fast unglaublichen Geschichte. Nachdem Warnecke seine vierte Olympia-Teilnahme knapp verpasst hatte und die Spiele in Athen nur am Bildschirm verfolgen musste, schien seine Karriere vor dem Ende.
Warnecke wollte nur noch langsam abtrainieren. Doch als er zu Weihnachten in den Spiegel schaute und sah, wie viel er zugenommen hatte, packte ihn noch einmal der Ehrgeiz.
Mehr als 15 Kilo abgenommen
Der 35-Jährige nahm mit einer von ihm selbst entwickelten Diät ab. Von 114 Kilogramm hungerte er sich runter auf unter 100.
Bei den Deutschen Meisterschaften Ende Mai in Berlin schwamm Warnecke in 27,44 Sekunden deutschen Rekord. Nun krönte er seine Karriere.
"Ich bin glücklich. Das hätte ich nicht für möglich gehalten", meinte Warnecke, der aber nicht an eine große Feier dachte. "Ich bin ja kein Partylöwe. Und in meinem Alter weiß ich gar nicht, wann ich dann wieder aus dem Bett komme."
Hackett schwimmt Weltrekord
Für ein weiteres Highlight sorgte Grant Hackett. Der Australier sicherte sich in Weltrekord-Zeit über 800 Meter Freistil sein zweites Gold.
Nach dem Triumph zum Auftakt über 400 m Freistil war der 25-Jährige auch über die doppelte Distanz nicht zu schlagen.
Hackett verbesserte die vier Jahre alte Bestmarke seines Landsmanns Ian Thorpe um 51 Hundertstel auf 7:38,65 Minuten. Thorpe ist in Kanada nicht am Start.
Hein scheitert im Halbfinale
Silber ging an Larsen Jensen aus den USA (7:45,63). Bronze holte sich der Russe Juri Prilukow, der in 7:46,64 seinen eigenen Europarekord um mehr als drei Sekunden verbesserte.
DSV-Starter Christian Hein war im Halbfinale als Zehnter ausgeschieden.
Meeuw bleibt ohne Medaille
DSV-Youngster Helge Meeuw verpasste über 200 Meter Schmetterling eine Medaille. Der 20-Jährige schwamm in 1:57,67 Minuten auf Rang sieben.
In Abwesenheit von US-Superstar Michael Phelps, der sich in Kanada auf andere Strecken konzentriert, sicherte sich Pawel Korzeniowski aus Polen (1:55,02) den Titel.
Silber holte sich der Japaner Takeshi Matsuda (1:55,62), Bronze ging an den Chinesen Peng
Wu (1:56,50).
Gold über 200 Meter Freistil nach Frankreich
Solenne Figues siegte über 200 Meter Freistil. Die Französin triumphierte in 1:58,60 Minuten.
Silber ging an Federica Pellegrini aus Italien (1:58,73), Bronze holten sich zeitgleich die Schwedin Josefin Lillhage und die Chinesin Yu Yang (1:59,08).
Der mit 35 Jahren älteste Teilnehmer in Montreal siegte über 50 Meter Brust in 27,63 Sekunden und sorgte damit für ein unerwartetes Highlight aus deutscher Sicht.
Warnecke, der nach zwei Silbermedaillen das dritte deutsche Edelmetall bei den Beckenwettbewerben holte und der ältester Titelträger seit 1973 ist, verwies am Mittwoch Mark Gangloff aus den USA (27,71) und den Japaner Kosuke Kitajima (27,78).
Jens Kruppa aus Riesa hatte als 13. den Einzug ins Finale verpasst.
Ein Start/Ziel-Sieg
Der Jubel im deutschen Lager kannte keine Grenzen. Allen voran bei Warnecke und seinem Trainer Horst Melzer, der kaum glauben mochte, was er dort sah.
Denn sein Schützling feierte einen beeindruckenden Start/Ziel-Sieg. Der Essener kontrollierte das Finale scheinbar nach Belieben. Warnecke: "Rechts war alles klar. Ich musste ein bisschen nach links schauen. Als ich das tat, war mir klar, dass ich das Ding mache."
Vierte Olympia-Teilnahme verpasst
Das WM-Gold ist das Ende einer fast unglaublichen Geschichte. Nachdem Warnecke seine vierte Olympia-Teilnahme knapp verpasst hatte und die Spiele in Athen nur am Bildschirm verfolgen musste, schien seine Karriere vor dem Ende.
Warnecke wollte nur noch langsam abtrainieren. Doch als er zu Weihnachten in den Spiegel schaute und sah, wie viel er zugenommen hatte, packte ihn noch einmal der Ehrgeiz.
Mehr als 15 Kilo abgenommen
Der 35-Jährige nahm mit einer von ihm selbst entwickelten Diät ab. Von 114 Kilogramm hungerte er sich runter auf unter 100.
Bei den Deutschen Meisterschaften Ende Mai in Berlin schwamm Warnecke in 27,44 Sekunden deutschen Rekord. Nun krönte er seine Karriere.
"Ich bin glücklich. Das hätte ich nicht für möglich gehalten", meinte Warnecke, der aber nicht an eine große Feier dachte. "Ich bin ja kein Partylöwe. Und in meinem Alter weiß ich gar nicht, wann ich dann wieder aus dem Bett komme."
Hackett schwimmt Weltrekord
Für ein weiteres Highlight sorgte Grant Hackett. Der Australier sicherte sich in Weltrekord-Zeit über 800 Meter Freistil sein zweites Gold.
Nach dem Triumph zum Auftakt über 400 m Freistil war der 25-Jährige auch über die doppelte Distanz nicht zu schlagen.
Hackett verbesserte die vier Jahre alte Bestmarke seines Landsmanns Ian Thorpe um 51 Hundertstel auf 7:38,65 Minuten. Thorpe ist in Kanada nicht am Start.
Hein scheitert im Halbfinale
Silber ging an Larsen Jensen aus den USA (7:45,63). Bronze holte sich der Russe Juri Prilukow, der in 7:46,64 seinen eigenen Europarekord um mehr als drei Sekunden verbesserte.
DSV-Starter Christian Hein war im Halbfinale als Zehnter ausgeschieden.
Meeuw bleibt ohne Medaille
DSV-Youngster Helge Meeuw verpasste über 200 Meter Schmetterling eine Medaille. Der 20-Jährige schwamm in 1:57,67 Minuten auf Rang sieben.
In Abwesenheit von US-Superstar Michael Phelps, der sich in Kanada auf andere Strecken konzentriert, sicherte sich Pawel Korzeniowski aus Polen (1:55,02) den Titel.
Silber holte sich der Japaner Takeshi Matsuda (1:55,62), Bronze ging an den Chinesen Peng
Wu (1:56,50).
Gold über 200 Meter Freistil nach Frankreich
Solenne Figues siegte über 200 Meter Freistil. Die Französin triumphierte in 1:58,60 Minuten.
Silber ging an Federica Pellegrini aus Italien (1:58,73), Bronze holten sich zeitgleich die Schwedin Josefin Lillhage und die Chinesin Yu Yang (1:59,08).